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Die
Erfindung betrifft einen Sensor zur Erfassung von transparenten
Objektstrukturen.
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Derartige
Objektstrukturen können
beispielsweise von Etiketten gebildet sein, die auf bahnförmige Trägermaterialien
aufgebracht werden.
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Aus
der
DE 199 21 217
A1 ist ein Sensor bekannt, der zur Detektion von derartigen
auf einem Trägermaterial
aufgebrachten Etiketten dient. Als Sensorkomponenten sind bei diesem
Sensor ein Ultraschallwellen emittierender Sender und ein Ultraschallwellen
empfangender Empfänger
vorgesehen. Dabei wird das Trägermaterial
mit den Etiketten im Zwischenraum zwischen Sender und Empfänger geführt. Je
nachdem, ob zwischen Sender und Empfänger das Trägermaterial alleine oder eine
auf dem Trägermaterial
aufgebrachte Etikette von den Ultraschallwellen erfasst wird, werden
die Ultraschallwellen in unterschiedlicher Weise abgeschwächt. Die entsprechenden
Unterschiede des Empfangssignals am Ausgang des Empfängers werden
dadurch erfasst, in dem das Empfangssignal mit einem Schwellwert
verglichen wird. Dieser Schwellwert ist an die auftretenden Pegel
der Empfangssignale durch einen Abgleichvorgang angepasst. Bei dem
vor der Detektion der Etiketten durchgeführten Abgleichvorgang wird
die Höhe
des Schwellwerts bei zwischen Sender und Empfänger angeordnetem Trägermaterial
und/oder einer dort angeordneten Etikette in Abhängigkeit des dabei registrierten
Empfangssignals selbsttätig
bestimmt.
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Zwar
können
mit diesem Sensor Etiketten beliebiger Materialbeschaffenheit sicher
erfasst werden.
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Jedoch
ist die Nachweisempfindlichkeit dieses Sensors begrenzt, so dass
transparente Objektstrukturen auf Objekten nicht mehr erfasst werden können, wenn
diese Objektstrukturen nur noch geringe Signalunterschiede verursachen.
Ein Beispiel für derartige
transparente Objektstrukturen sind Klebestellen auf Kunststofffolienbahnen
oder Papierbahnen, wobei die Klebestellen einzelne Teilbahnen verbinden.
Um nach der Bearbeitung derartiger Bahnen die Klebestellen durch
Zuschneiden der Bahnen entfernen zu können, müssen diese Klebestellen zuverlässig erkannt
werden.
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Die
DE 102 06 760 A1 betrifft
eine Vorrichtung zur Partikel- und/oder Blasendetektion mittels Ultraschall
in einem Fluid mit einer fluidführenden Messstrecke,
zumindest einem an der Messstrecke angeordneten Ultraschallwandler
zum Aussenden und Empfangen von Ultraschallwellen und einer Auswerteschaltung
zum Erfassen von Partikeln und/oder Blasen durch Auswertung des
von einem Partikel und/oder Blasen reflektierten und empfangenen
Ultraschallsignals, wobei die Auswereschaltung eine Hüllkurvenerzeugungseinrichtung
und einen Peakdetektor zum Erfassen eines Signalpeaks in der Hüllkurve
aufweist. Der Peakdetektor umfasst einen Schwellwertvergleicher
mit zumindest einem veränderbaren
Schwellwert.
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In
der WO 021065114 A1 ist ein medizinisches Gerät mit einem Ultraschallsensor
beschrieben, welcher zur Detektion von Gasblasen in Flüssigkeiten
wie zum Beispiel Blut eingesetzt wird.
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Die
von einem Sender emittierten Ultraschallwellen werden durch die
Gasblasen in ihrer Wellenform verändert. Die in einem Empfänger empfangenden
Ultraschallwellen werden in einer Auswerteeinheit in entsprechender
Weise analysiert. Zur Reduzierung von Störeinflüssen wie Temperaturdriften, Abformungen
von Bauelementen oder Dejustagen von mechanischen Komponenten werden
die Messergebnisse in ein Kalibrierungssystem eingelesen.
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Die
DE 200 18 193 U1 betrifft
eine Vorrichtung zur Kontrolle von Bögen in einer bogenverarbeitenden
Maschine mit wenigstens einem die Bögen erfassenden Sensor und
einer Auswerteeinheit, wobei zur Detektion von Einfachbögen und/oder
Mehrfachbögen
in der Auswerteeinheit aus den Ausgangssignalen ein Bogenfeststellungssignal
abgeleitet wird. Als Sensoren sind wenigstens ein kapazitiver Sensor
und wenigstens ein Ultraschallsensor vorgesehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Sensor der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welcher eine möglichst hohe Nachweisempfindlichkeit
aufweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Sensor
dient zur Erfassung von Klebestellen auf bahnförmigen Objekten und weist einen
Ultraschallwellen emittierenden Sender und einen Ultraschallwellen
empfangenden Empfänger
auf, welche beidseits der bahnförmigen
Objekte angeordnet sind. Zudem ist eine Auswerteeinheit vorgesehen,
in welcher das am Ausgang des Empfängers anstehende Empfangssignal
zur Generierung eines binären
Objektfeststellungssignals mit einem Schwellwert bewertet wird.
Die Auswerteeinheit weist einen eine Schwellwerteinheit bildenden Komparator
auf, auf dessen ersten, invertierenden Eingang das Empfangssignal
geführt
ist, und auf dessen zweiten, nicht invertierenden Eingang das in
einem Siebglied gesiebte Empfangssignal zur Vorgabe des Schwellwerts
geführt
ist, wodurch der Schwellwert aus dem Empfangssignal abgeleitet ist,
so dass der Pegel des Schwellwerts in Abhängigkeit des Rauschpegels des
Empfangssignals variiert wird.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Sensor
können auch
transparente Klebestellen auf bahnförmigen Objekten sicher erfasst
werden, die nur kleine Änderungen
der Empfangssignale am Ausgang des Empfängers aufweisen.
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Insbesondere
können
mit dem erfindungsgemäßen Sensor
Klebestellen an Papierbahnen oder Kunststofffolienbahnen sicher
erfasst werden.
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Die
hierfür
erforderliche Nachweisempfindlichkeit wird durch einen zeitlich
veränderlichen Schwellwert
erzielt, mit welchem die Empfangssignale bewertet werden. Wesentlich
hierfür
ist, dass der Schwellwert selbst vom Empfangssignal abgeleitet wird.
Dabei ist die Höhe
des Schwellwerts und damit die Ansprechempfindlichkeit des Sensors
abhängig vom
Rauschpegel des Empfangssignals.
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Das
bei dem erfindungsgemäßen Sensor eingesetzte
Siebglied weist ein integrierendes Verhalten auf. Dadurch wird erreicht,
dass bei einem über
einen längeren
Zeitraum anstehenden Rauschpegel des Empfangssignals der Schwellwert
kontinuierlich abgesenkt wird. Sobald dem Empfangssignal kein Rauschpegel
mehr überlagert
ist, steigt der Schwellwert wieder allmählich an. Durch dieses Zeitverhalten
des Siebglieds wird eine optimierte Einstellung des Schwellwerts
erhalten, so dass Rauschsignalanteile im Empfangssignal nicht zu
einer Fehldetektion führen.
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Bei
der Detektion einer idealen, homogenen Papierbahn oder Kunststofffolienbahn
ist der Pegel des Empfangssignals konstant. Sobald eine Klebestelle
detektiert wird, wird eine Reduzierung des Empfangssignalpegels
erhalten. Um in diesem Fall eine hohe Nachweisempfindlichkeit zu
erhalten, liegt der Schwellwert dicht unterhalb des Empfangssignals.
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Durch
Inhomogenitäten
der Papierbahnen oder Kunststofffolienbahnen, die im Fall von Papierbahnen
von eingelagerten Holzpartikeln gebildet sein können, wird bei der Detektion
ein Rauschen des Empfangssignalpegels erhalten. Treffen dabei die
Ultraschallwellen auf in der Papierbahn eingelagerte Holzpartikel,
so wird eine kurzzeitige Reduktion der Amplitude des Empfangssignals
erhalten. Damit durch derartige Rauschsignale keine Änderung
der Schaltzustandes des Objektfeststellungssignals erfolgt, welche
eine nicht vorhandene Klebestelle vortäuschen würde, wird der Schwellwert bei
vorhandenem Rauschen des Empfangssignals abgesenkt.
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Die
Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
Perspektivische Darstellung eines Sensors zur Erfassung von transparenten
Objektstrukturen.
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2:
Querschnitt durch den Sensor gemäß 1.
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3:
Steuerschaltung für
den Sender des Sensors gemäß den 1 und 2.
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4:
Auswerteeinheit zur Auswertung der Empfangssignale des Empfängers des
Sensors gemäß den 1 und 2.
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5:
Zeitlicher Verlauf des Empfangssignals und des Schwellwerts zur
Generierung eines Objektfeststellungssignals für den Sensor gemäß den 1 und 2.
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Die 1 und 2 zeigen
schematisch den Aufbau eines Sensors 1 zur Detektion von
transparenten Objektstrukturen auf bahnförmigen Objekten. Die bahnförmigen Objekte
sind im vorliegenden Fall von Papierbahnen 2 gebildet.
Alternativ können die
bahnförmigen
Objekte von Kunststofffolienbahnen gebildet sein.
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Diese
Bahnen bestehen aus Teilbahnen, die über Klebestellen 3 verbunden
sind, welche die transparenten Objektstrukturen bilden. Die Klebestellen 3 können von
Klebefolien oder dergleichen gebildet sein.
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Der
Sensor 1 weist einen Ultraschallwellen 4 emittierenden
Sender 5 und einen Ultraschallwellen 4 empfangenden
Empfänger 6 auf,
die in einem Gehäuse 7 untergebracht
sind. Das Gehäuse 7 ist
gabelförmig
aufgebaut, wobei die beiden Arme der Gabel parallel verlaufend in
Abstand zueinander verlaufen. Der Sender 5 und der Empfänger 6 sind
jeweils in einem Arm der Gabel gegenüberliegend angeordnet. Im Zwischenraum
zwischen den Gabeln wird die Papierbahn 2 in der mit einem
Pfeil gekennzeichneten Förderrichtung
F transportiert. Der Sender 5 und der Empfänger 6 sind
oberhalb und unterhalb der Papierbahn 2 angeordnet, so
dass die vom Sender 5 emittierten Ultraschallwellen 4 die
Papierbahn 2 und gegebenenfalls die Klebestelle 3 durchsetzen
und zum Empfänger 6 gelangen.
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Die
Klebestellen 3 verlaufen senkrecht zur Förderrichtung
F über
die gesamte Breite der Papierbahn 2.
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Der
Sender 5 emittiert längs
einer Strahlachse S gerichtete Ultraschallwellen 4, die
typischerweise im Frequenzbereich zwischen 200 kHz und 400 kHz liegen.
Der Empfänger 6 liegt
dabei in der Strahlachse S der Ultraschallwellen 4.
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Die
Papierbahn 2 liegt horizontal im Zwischenraum zwischen
den Armen des gabelförmigen Gehäuses 7.
Bei einer Anordnung des Senders 5 und Empfängers 6 in
Richtung der Oberflächennormalen der
Papierbahn 2 bestünde
die Gefahr, dass sich stehende Ultraschallwellen 4 zwischen
dem Sender 5 und dem Empfänger 6 bilden könnten, was
zur Bildung von Interferenzen führen
würde.
Dies würde
die Detektion der Klebestellen 3 beeinträchtigen.
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Um
derartige Interferenzen der Ultraschallwellen 4 zu vermeiden,
sind der Sender 5 und der Empfänger 6 schräg im Gehäuse 7 angeordnet,
so dass die Strahlachse S der Ultraschallwellen 4 in einem
vorgegebenen Winkel α geneigt
zur Oberflächennormalen
der Papierbahn 2 verläuft.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt
dieser Winkel α =
30°. Dadurch
werden durch Interferen zen bedingte Minima und Maxima der Ultraschallwellen 4 teilweise ausgemittelt.
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Zur
vollständigen
Unterdrückung
der Interferenzen der Ultraschallwellen 4 wird der Sender 5 mit einer
vorgegebenen Modulationsfrequenz υ im
Bereich von 2 kHz ≤ υ ≤ 12 kHz frequenzmoduliert.
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3 zeigt
die Steuerschaltung 8 zur Ansteuerung des Senders 5 des
Sensors 1 gemäß den 1 und 2.
Der Sender 5 in Form eines Ultraschallgebers ist über einen
Flyback-Konverter 9 an einen Oszillator 10 angeschlossen.
Der Oszillator 10 stößt über den
Flyback-Konverter 9 den Ultraschallgeber resonant zur Abgabe
von Ultraschallwellen 4 an, deren Frequenzen im Bereich
zwischen 200 kHz und 400 kHz liegen. Im vorliegenden Fall beträgt die Frequenz
200 kHz. Der Flyback-Konverter 9 stellt hierfür die erforderliche
Leistung zur Verfügung,
in dem dieser durch Ansteuerung mit einem Niederspannungssignal
von 5 V Spannungspulse von etwa 60 V generiert.
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An
den Oszillator 10 ist über
ein RC-Glied 11 ein Frequenzgenerator 12 zur Erzeugung
der Modulationsfrequenz υ angeschlossen,
die im vorliegenden Fall 3 kHz beträgt.
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4 zeigt
die Auswerteeinheit 13 zur Auswertung der Empfangssignale
des Empfängers 6 des Sensors 1 gemäß den 1 und 2.
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Die
Empfangssignale des Empfängers 6 werden
in einem ersten Verstärker 14 verstärkt, welcher
eine konstante, vorgegebene Verstärkung V1 aufweist.
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Am
Ausgang dieses Empfängers 6 führen Zuleitungen
auf zwei unterschiedliche Kanäle
der Auswerteeinheit 13.
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In
dem ersten Kanal der Auswerteeinheit 13 wird ein binäres Objektfeststellungssignal
generiert, welches über
einen Ausgang 15 ausgebbar ist. Die Schaltzustände des
Objektfeststellungssignals geben an, ob sich eine Klebestelle 3 im
Strahlengang der Ultraschallwellen 4 befindet oder nicht.
Das Auswerteprinzip hierbei beruht darauf, dass durch diesen Objekteingriff
in den Zwischenraum zwischen Sender 5 und Empfänger 6 eine
Abschwächung
der Ultraschallwellen 4 erhalten wird. Diese Abschwächung ist
geringer, wenn sich allein die Papierbahn 2 im Strahlengang
der Ultraschallwellen 4 befindet und höher, wenn eine Klebestelle 3 auf
der Papierbahn 2 detektiert wird.
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Der
zur Generierung des Objektfeststellungssignals vorgesehene Kanal
der Auswerteeinheit 13 weist zwei regelbare Verstärker 16, 17 auf,
deren Verstärkungen
V2 und V3 über
eine Regeleinheit 18 geregelt werden. Als Regelparameter
können
die Regelzeit und die Sollwerte der Verstärkung V2, V3 eingestellt werden.
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Den
geregelten Verstärkern 16, 17 ist
ein erster Demodulator 19 nachgeordnet, dessen Ausgang
auf ein Tiefpassfilter 20 geführt ist, welches als aktiver
Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von 2 kHz ausgeführt ist.
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Zur
Einstellung der Regelzeit ist ein erster Schalter 21 vorgesehen,
der an die Regeleinheit 18 angeschlossen ist. Zur Einstellung
der Sollwerte der Verstärkungen
V2, V3 ist ein zweiter Schalter 22 vorgesehen, der an einen
Eingang des Tiefpassfilters 20 angeschlossen ist. Die Schalter 21, 22 sind über eine Signalleitung 23 betätigbar.
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An
den Ausgang des Demodulators 19 ist eine Anzeigeeinheit 24 angeschlossen.
Diese zeigt mit einem optischen Warnmelder an, wenn die Regeleinheit 18 außerhalb
des Regelbereichs arbeitet.
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Das
frequenzmodulierte Empfangssignal wird im Demodulator 19 demoduliert.
Das so generierte Gleichspannungssignal wird im Tiefpassfilter 20 gefiltert
und dann einem eine Schwellwerteinheit bildenden ersten Komparator 25 zugeführt. Das Empfangssignal
ist dabei auf einen invertierenden Eingang des Komparators 25 geführt. Zur
Vorgabe des Schwellwerts S, mit welchem das Empfangssignal bewertet
wird, wird das Empfangssignal selbst auf ein Siebglied 26 bestehend
aus einer Anordnung von Widerständen 26a-c,
einer Diode 26d und einem Kondensator 26e geführt. Das
gesiebte Empfangssignal wird dann auf den invertierenden Eingang
des Komparators 25 geführt
und bildet den Schwellwert S zur Bewertung der Empfangssignale.
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Das
im Komparator 25 generierte binäre Objektfeststellungssignal
wird über
einen Timer 27 auf den Ausgang 15 geführt. Da
die zu detektierenden Klebestellen 3 äußerst schmal sind und die Fördergeschwindigkeit
der Papierbahn 2 typischerweise bei mehreren m/s liegt,
werden bei der Detektion der Klebestellen 3 nur kurzzeitige Änderungen
des Schaltzustands des Objektfeststellungssignals erhalten. Die
kurzen Signalpulse werden im Timer 27 verlängert, so
dass diese in einer externen Steuereinheit auswertbar sind. Die
mit dem Timer 27 bewirkte Impulsverlängerung ist über einen
einstellbaren Widerstand 28 vorgebbar.
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In
dem zweiten Kanal der Auswerteeinheit 13 wird das im ersten
Verstärker 14 verstärkte Empfangssignal über einen
weiteren Verstärker 29 mit konstanter
Verstärkung
V4 und einen zweiten Demodulator 30 einem zweiten Komparator 31 zugeführt. Dort
wird das Empfangssignal mit einer konstanter Referenzspannung Uref verglichen. Das so generierte binäre Kontrollsignal
wird über
einen weiteren Ausgang 32 ausgegeben. Die Schaltzustände des
binären
Kontrollsignals geben an, ob ein Riss in der Papierbahn 2 vorliegt
oder nicht.
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5 zeigt
einen typischen zeitlichen Verlauf des Empfangssignals sowie den
zeitlichen Verlauf des Schwellwerts S zur Generierung des binären Objekt feststellungssignals.
Schließlich
zeigt das untere Diagramm in 5 den zeitlichen
Verlauf des Objektfeststellungssignals.
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Im
Zeitintervall zwischen t0 und t1 wird
mit dem Sensor 1 ein homogener Abschnitt der Papierbahn 2 detektiert,
so dass das Empfangssignal einen zeitlich konstanten Wert annimmt.
Im Zeitintervall zwischen t1 und t2 wird eine Klebestellen 3 vom Sensor 1 detektiert.
Dies führt
zu einer signifikanten Abschwächung
der Ultraschallwellen 4, so dass das Empfangssignal entsprechend
stark absinkt. Im Zeitintervall zwischen 0 und t0 wird
ein inhomogener Abschnitt der Papierbahn 2 detektiert.
Derartige Inhomogenitäten
sind beispielsweise durch eingelagerte Holzpartikel in der Papierbahn 2 verursacht.
Diese bewirken kurzzeitige Absenkungen des Empfangssignals.
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Der
aus dem Empfangssignal abgeleitete Schwellwert S ist selbst zeitabhängig. Durch
das Siebglied 26 variiert der aus dem Empfangssignal abgeleitete
Schwellwert S in Abhängigkeit
des Rauschens des Empfangssignals. Bei einem idealen rauschfreien
Empfangssignal, welches bei der Detektion einer homogenen Papierbahn 2 erhalten
wird, liegt der Schwellwert S bei einem Sollwert So dicht unterhalb
des Empfangssignals.
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Bei
einem fortlaufend vorhandenen Rauschen wird durch das integrierende
Verhalten des Siebglieds 26 der Schwellwert S fortlaufend
abgesenkt. Bei dem in 5 dargestellten Beispiel ist
dies im Zeitintervall zwischen 0 und t0 der
Fall. Sobald ein durch das Rauschen verursachter Signalpeak des Empfangssignals
vorliegt, wird der Schwellwert S abgesenkt. Danach steigt der Schwellwert
S wieder langsam an, bis durch den nächsten durch das Rauschen verursachten
Signalpeak der Schwellwert S wieder absinkt. Die Absenkung des Schwellwerts
S erfolgt jedoch nur so weit, dass der Schwellwert S noch oberhalb
des Minimums des Empfangssignals bei der Detektion einer Klebestelle 3 liegt.
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Durch
diese Absenkung des Schwellwerts S wird die Ansprechempfindlichkeit
des Sensors 1 vermindert, so dass durch Rauschen verursachte Änderungen
des Empfangssignals nicht zu einer Änderung des Schaltzustands
des Objektfeststellungssignals und damit zu Fehldetektionen bei
der Erfassung der Klebestellen 3 führen. Wie aus dem unteren Diagramm
in 1 ersichtlich bleibt das Objektfeststellungssignal
im Zeitintervall zwischen 0 und t0 im Schaltzustand 0,
was der Detektion der Papierbahn 2 ohne Klebestellen 3 entspricht.
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Im
Zeitintervall zwischen t0 und t1 wird
eine homogene Papierbahn 2 ohne Klebestellen 3 detektiert.
Da nun dem Empfangssignal keine Rauschsignalpeaks mehr überlagert
sind, steigt der Schwellwert S wieder an und nähert sich dem Sollwert So. Das
Objektfeststellungssignal verbleibt dabei im Schaltzustand 0.
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Im
Zeitintervall zwischen t1 und t2 wird
eine Klebestelle 3 detektiert. Die dadurch verursachte
Reduzierung des Empfangssignalpegels führt auch wieder zu einer Absenkung
des Schwellwerts S. Da jedoch die Absenkung des Empfangssignals
erheblich größer als
die Absenkung des Schwellwerts S ist, unterschreitet das Empfangssignal
den Schwellwert S. Dadurch wechselt das Objektfeststellungssignal
in den Schaltzustand 1, was einer Detektion einer Klebestelle 3 entspricht.
Nach dem Zeitpunkt t2 tritt die Klebestelle 3 aus
dem Strahlengang des Sensors 1. Entsprechend steigt das
Empfangssignal wieder auf einen Wert oberhalb des Schwellwerts S,
so dass das Objektfeststellungssignal wieder in den Schaltzustand
0 wechselt. Weiterhin nähert
sich der Schwellwert S wieder allmählich dem Sollwert S0.
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- (1)
- Sensor
- (2)
- Papierbahn
- (3)
- Klebestellen
- (4)
- Ultraschallwellen
- (5)
- Sender
- (6)
- Empfänger
- (7)
- Gehäuse
- (8)
- Steuerschaltung
- (9)
- Flyback-Konverter
- (10)
- Oszillator
- (11)
- RC-Glied
- (12)
- Frequenzgenerator
- (13)
- Auswerteeinheit
- (14)
- Verstärker
- (15)
- Ausgang
- (16)
- Verstärker
- (17)
- Verstärker
- (18)
- Regeleinheit
- (19)
- Demodulator
- (20)
- Tiefpassfilter
- (21)
- Schalter
- (22)
- Schalter
- (23)
- Signalleitung
- (24)
- Anzeigeeinheit
- (25)
- Komparator
- (26)
- Siebglied
- (26a)
- Widerstand
- (26b)
- Widerstand
- (26c)
- Widerstand
- (26d)
- Diode
- (26e)
- Kondensator
- (27)
- Timer
- (28)
- Widerstand
- (29)
- Verstärker
- (30)
- Demodulator
- (31)
- Komparator
- (32)
- Ausgang
- F
- Förderrichtung
- S
- Strahlachse
- S
- Schwellwert
- S0
- Sollwert
- S(t)
- zeitlicher
Verlauf des Schwellwerts
- t0
- Zeitpunkt
- t1
- Zeitpunkt
- t2
- Zeitpunkt
- Uref
- Referenzspannung
- V1
- Verstärkung
- V2
- Verstärkung
- V3
- Verstärkung
- V4
- Verstärkung
- υ
- Modulationsfrequenz