DE2659978C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bruchermittlung an einer GlasscheibeInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/16—Actuation by interference with mechanical vibrations in air or other fluid
- G08B13/1609—Actuation by interference with mechanical vibrations in air or other fluid using active vibration detection systems
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- G—PHYSICS
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/02—Mechanical actuation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs I und eine Vorrich- ■>
<> tungzur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE-OS 20 56 015 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der eine Glasscheibe an einer
Stelle in Schwingungen mit einem bestimmten Sollwert der Frequenz und/oder der Amplitude versetzt wird und η
an einer zweiten Stelle der Glasscheibe Schwingungen empfangen werden, an denen eine Abweichung von dem
Sollwert zu einer Alarmabgabe ausgewertet sind. Dabei erfolgt jedoch eine fälschliche Alarmabgabe dadurch,
daß das Übertragungsverhalten der Glasscheibe bei- «>
spieisweise durch Benetzen oder Berührung ihrer Oberfläche verändert wird, was zu einer Änderung der
Amplitude und/oder der Frequenz der Schwingung führt.
Ferner ist in der DE-OS 24 31 999 ein Verfahren *■">
beschrieben, bei dem an einer Stelle in eine Glasscheibe eine Schwingung einer ersten Frequenz eingeleitet und
an einer zweiten Stelle der Glasscheibe eine Schwingg abgenommen wird Die Alarmabgabe erfolgt
dabei dann, wenn die Schwingung der ersten Frequenz nicht mehr stark genug empfangen wird, oder dann,
wenn beim Brechen des Glases eine Schwingung mit einer zweiten Frequenz empfangen wird, die charakteristisch
beim Glasbruch erzeugt wird. Auch hier erfolgt eine fälschliche Alarmmeldung, wenn durch Bedämpfung
der Glasscheibe beispielsweise durch Regen oder Berührung die eingeleitete Schwingung zu stark
gedämpft wird Ferner kann eine Schwingung mit der für das Brechen des Glases charakteristischen Frequenz
unter Umständen auch dann entstehen und der Schwingung mit der ersten Frequenz überlagert sein,
wenn die Glasscheibe mit Metallgegenständen oder Send in Berührung kommt
Weiterhin ist in der CH-PS 5 57 068 ein Verfahren beschrieben, bei dem an einer Stelle in die Glasscheibe
eine modulierte Schwingung übertragen wird, an einer zweiten Stelle der Glasscheibe die modulierte Schwingung
abgenommen wird und der zeitliche Modulationszustand der Schwingung nach dem Durchlaufen der
Glasscheibe überwacht wird. Dabei werden Änderungen einer durch die Übertragungscharakteristik der
Glasscheibe verursachten Laufzeitverzögerung des Modulationssignals zur Alarmabgabe ausgewertet Eine
derartige Änderung kann jedoch auch durch Ändern des Resonanzverhaltens der Glasscheibe, wie beispielsweise
durch Berührung an Schwingknoten oder dgl., auftreten, was zu Fehlalarmen führen kann. Ferner sind dieses
Verfahren und diese Vorrichtung mit einem sehr hohen Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs I anzugeben, bei welchem unter geringem Aufwand und einfacher Anwendung
eine zuverlässige Alarmabgabe ausschließlich bei Glasbruch ohne Auftreten von Fehlalarmen aufgrund
anderer Ursachen erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsg-mäß nach dem
Verfahren mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Maßnahmen gelöst.
Dabei wird durch die Unterdrückung der Reflexionen der Schallwellen an den Rändern der Glasscheibe
erreicht, daß normalerweise nur sehr schwache reflektierte Schallwellen abgenommen werden, während
an einer Bruchstelle der Glasscheibe reflektierte Schallwellen nicht unterdrückt werden, so daß sie
aufgrund ihrer Intensität von den Randreflexions-Schallwellen deutlich verschieden sind. Die Schallwellen
iind in Abhängigkeit von dem im Glas zurückgelegten Weg bei der Abnahme unterschiedlich abgeschwächt.
Dem wird durch die der Entfernung entsprechend unterschiedliche Verstärkung der Signale Rechnung
getragen. Damit stehen für die Alarmauswertung Signale aus Reflexionen an Glasbruchstcllen zur
Verfügung, deren Amplitude von der Lage des Glasbruchs im wesentlichen unabhängig und gleichmäßig
ist und sich deutlich von der Amplitude der Signale aus den restlichen schwachen Reflexionen an den
Rändern der Glasscheibe unterscheidet. Somit führen bei einem Bruch der Glasscheibe die dadurch entstehenden
starken und deutlichen Reflexionssignale zu einer zuverlässigen Alarmabgabe, wahrend ein Berühren der
Glasscheibe oder eine ßcdämpfung der Glasscheibe keinerlei Signale dieser Art hervorruft, so daß auch kein
Fehlalarm abgegeben wird.
Vorteilhafte Merkmale der Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert,
F i g, 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
F i g. 2 zeigt einen Teilbereich der Darstellung nach F i g. I in Einzelheiten.
F i g. 3 zeigt Kurvenformen für die Erläuterung der Vorrichtung nach F i g. 1. ι ο
Bei der Vorrichtung nach Fig. t ist eine Glasscheibe
11 in eine Zarge bzw. einen Rahmen 70 so eingepaßt,
daß die Ränder der Glasscheibe eingespannt sind. Bei einer derartigen Einspannung der Ränder ergibt sich,
daß an den Rändern der Glasscheibe 11 keine freien Schwingungen auftreten und daher im wesentlichen
keine Reflexionen auftreten. Zur Erzeugung mechanischer Schwingungen ist ein an einen Oszillator 73
angeschlossener piezoelektrischer Wandler 71 auf die
Oberfläche der Glasscheibe 11 an der unteren linken
Ecke aufgeklebt, wo auch Glaserkitt als Stoßabsorptionselement 72 aufgebracht ist (Fig. 2\ Da alle Ränder
der Glasscheibe eingespannt sind und der wesentliche Anteil der Energie, die nahe Reflexionen verursacht, mit
Hilfe des Stoßabsorptionselements 72 absorbiert wird, 2%
treten gemäß der Darstellung in Fig.3 (a) unter normalen Umständen ohne Vorliegen von Glassprüngen
nur Reflexionsschwingungen kleiner Amplitude auf.
Die Reflexionsschwingungen innerhalb der gerahmten
Glasscheibe 11 werden unter Verwendung des Wandlers 71 als Abnehmer in ein elektrisches Signa;
umgesetzt. Dieses Signal wird über einen Begrenzungswiderstand 74 und einen linearen Verstärker 75 an einen
Nahechodämpfungsverstärker 76 angelegt, dessen Empfindlichkeit zeitlich gesteuert ist Ein derartiger
Nahechodämpfungsverstärker (STC) ist auf dem Gebiet des Radars bekannt, wo eine Verringerung seiner
Verstärkung als Funktion der Zeit über einen vorbestimmten Bereich so programmiert ist, daß aus
geringem Abstand empfangene Signale mit einer geringeren Verstärkung verstärkt werden als Signale
aus größeren Abständen. Daher ist das Ausgangssignal aus dem Nahechodämpfungsverstärker 76 eine pulsierende
Spannung mit einer im wesentlichen konstanten Amplitude. Die Spannung liegt an einem Analog-Vergleicher
77 an und wird mit einer Vergleichsspannung Vrefso verglichen, daß sich ein Ausgangssignal ergibt,
wenn die Spannung oberhalb der Vergleicnsspannung liegt. Das Ausgangssignal aus dem V&'gleicher 77 wird
zum Erhalt der Gleichspannungskoir.ponente des
Ausgangssignals über ein Tiefpaßfilter 78 geleitet. Eine Alarmeinrichtung 79 wird mittels der auf diese Weise
gefilterten Gleichspannung betrieben, die die Stärke von Rer.cxionsschallwellen an Sprüngen bzw. Brüchen
darstellt (F i g. 3 (b)), wenn solche vorliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Bruchermittlung an einer
Glasscheibe, bei dem an einer Stelle der Glasscheibe Schallwellen erzeugt werden, die von der Glasseheibe
zur Bildung von Signalen abgenommen werden, aus denen ein Alarmsignal abgeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß Reflexionen der Schallwellen an den Rändern der Glasscheibe
unterdrückt werden, daß die Signale aus den von der Glasscheibe abgenommenen Schallwellen nach
einer zeitlichen Funktion verstärkt werden, nach der Schallwellen-Signale aus dem Nahbereich mit
geringer Verstärkung und Schallwellen-Signale aus größeren Entfernungen mit hoher Verstärkung
verstärkt werden, und daß die verstärkten Signale in ihrer Amplitude mit einem vorbestimmten Pegel so
verglichen werden, daß bei Überschreiten des vorbestimmten Pegels das Alarmsignal abgegeben
wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit wenigstens einem piezoelektrischen
Wandler für Erzeugung und Abnahme von Schallwellen an der Glasscheibe und mit einer
Alarmeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, datl die Glasscheibe (11) in einem Rahmen (70) sitzt, der die
Ränder schwingungsfest einspannt, und daß ein mit den Signalen aus den von der Glasscheibe (11)
abgenommenen Schallwellen gespeister Verstärker (76) mit zeitlich veränderter Verstärkung, der
Schallwellen-Signale aus dem Nahbereich mit geringerer Verstärkung verstärkt als Schallwellen-Signale
aus größeren Entfernungen, und eine Vergleichseinrichtung (77) vergesehen sind, die die
verstärkten Signale mit einem vo. gestimmten Wert ü vergleicht und ein Ausgangssignal an die Alarmeinrichtung
(79) abgibt, wenn ein verstärktes Signal den vorbestimmten Wert überschreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Stoßabsorptionselement (42), das in der -to
Nähe des piezoelektrischen Wandlers (71) an der Glasscheibe (11) angebracht ist und Schallwellenenergie
absorbiert.
4r>
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2659978A DE2659978C2 (de) | 1975-05-29 | 1976-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe |
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1975072789U JPS51152349U (de) | 1975-05-29 | 1975-05-29 | |
JP10410575U JPS5218683U (de) | 1975-07-29 | 1975-07-29 | |
JP9402075A JPS5217881A (en) | 1975-07-31 | 1975-07-31 | Medium destruction detector for glass sheets, etc. |
JP50100412A JPS5223983A (en) | 1975-08-18 | 1975-08-18 | Breakage detector |
JP50101354A JPS5224574A (en) | 1975-08-20 | 1975-08-20 | Apparatus for detection of breakage of media such as glass plates, etc . |
DE2659978A DE2659978C2 (de) | 1975-05-29 | 1976-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2659978B1 DE2659978B1 (de) | 1979-04-19 |
DE2659978C2 true DE2659978C2 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=27544265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2659978A Expired DE2659978C2 (de) | 1975-05-29 | 1976-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2659978C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3027283A1 (de) * | 1980-07-18 | 1982-02-11 | ABM Elektronik GmbH, 8000 München | Verfahren und vorrichtung zum anzeigen von glasscheibenbruch |
-
1976
- 1976-05-28 DE DE2659978A patent/DE2659978C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3027283A1 (de) * | 1980-07-18 | 1982-02-11 | ABM Elektronik GmbH, 8000 München | Verfahren und vorrichtung zum anzeigen von glasscheibenbruch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2659978B1 (de) | 1979-04-19 |
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DE3027283C2 (de) |
Legal Events
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |