DE3810669C2 - Vorrichtung zur Überwachung des Pegelstandes einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung des Pegelstandes einer FlüssigkeitInfo
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- G01F23/2966—Acoustic waves making use of acoustical resonance or standing waves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überwa
chung des Pegelstandes eines flüssigen Mediums mit einem Kör
per, der durch eine elektrische Spannung in mechanische
Schwingungen versetzbar ist, die gedämpft werden, wenn der
Körper direkt oder indirekt mit dem zu überwachenden flüssi
gen Medium in Berührung kommt. Die Vorrichtung ist besonders
vorteilhaft einsetzbar im Zusammenhang mit einem piezo-kera
mischen Pegelstands-Sensor, der in der DE 38 10 670 A1 mit
gleichem Anmeldetag beschrieben wird.
In Tanks mit dünnflüssigen Medien, z. B. mit Wasser oder flüs
sigem Gas, ist oft eine Überwachung des Flüssigkeitspegels
erforderlich. Es sollen Schalt- und/oder Schutzmaßnahmen ein
geleitet werden, sobald ein vorgegebener Pegelstand erreicht
ist. Insbesondere bei Behältern, die unter Druck stehen, oder
bei Behältern mit gefährlichen Medien dient die Überwachung
auch der Betriebssicherheit und dem Umweltschutz. Da oft auch
ältere Behälter nachgerüstet werden müssen, sollte der Pegel
stands-Sensor eine kleine Bauform besitzen und leicht mon
tierbar sein. In explosionsgefährdeten Umgebungen ist darüber
hinaus eine explosionsgeschützte Ausführung wünschenswert
oder gar erforderlich.
Es ist eine Vorrichtung zur Überwachung des Pegelstands eines
flüssigen Mediums unter der Bezeichnung "Grenzschalter zur
Füllstandserfassung" (Technische Revue, Juli/August 1987,
Kennziffer TR 0427) bekannt, bei der eine Art Stimmgabel ver
wendet wird, die elektrisch zu Schwingungen angeregt wird.
Wird die Stimmgabel in einem Gas betrieben, werden die
Schwingungen nur wenig bedämpft. Taucht dagegen die Stimmga
bel in eine Flüssigkeit ein, werden die Schwingungen stark
gedämpft. Diese Änderung des Schwingungsverhaltens wird elek
trisch detektiert und elektronisch weiterverarbeitet. Beim
Eintauchen in die Flüssigkeit wird ein Schaltsignal abgege
ben. Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie prin
zipbedingt relativ groß ist. Außerdem läßt sich mit ihr nur
eine relativ kleine Schaltgenauigkeit erzielen.
Aus der deutschen Patentschrift 20 32 433 ist ein Schwingsy
stem bekannt, das einen in Dickenrichtung polarisierten pie
zoelektrischen Wandler umfaßt, an den mit Hilfe von Stromzu
führungen eine Wechselspannung angelegt wird. An dem piezo
elektrischen Wandler ist ein kegelstumpfförmiges Material
teil, z. B. aus Aluminium, befestigt. Auf dessen Spitze ist
wiederum ein plattenförmiges Endstück oder eine Arbeitsplatte
befestigt. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch kein Pegel
stands-Sensor, sondern eine Einrichtung zur Zerstäubung von
Flüssigkeiten. Letztere werden dabei zum Zerstäuben auf die
Arbeitsplatte gegeben. Der Energiebereich dürfte im Bereich
von etlichen Watt liegen, während der vorliegende Pegel
stands-Sensor mit einer Energie von etlichen Mikro- oder
Milli-Watt auskommen soll.
In der erwähnten, gleichzeitig eingereichten DE 38 10 670 A1
wird eine Vorrichtung zur Überwachung des Pegelstands eines
flüssigen Mediums angegeben, die besonders zuverlässig arbei
tet und die besonders klein ausgeführt werden kann. Sie ist
charakterisiert durch einen piezoelektrischen Körper, der
durch Anlegen einer elektrischen Spannung in mechanische
Schwingungen versetzbar ist, die gedämpft werden, wenn der
Körper direkt oder indirekt mit dem zu überwachenden flüssi
gen Medium in Berührung gerät. Eine bevorzugte Ausführungs
form sieht vor, daß der piezoelektrische Körper an einem Me
tallteil befestigt ist, das ein plattenförmiges Endstück auf
weist. Aus Gründen einer einfachen Fertigung wird dabei so
vorgegangen, daß der piezo-elektrische Körper, das Metallteil
und das plattenförmige Endstück rotationssymmetrisch ausge
bildet sind, wobei das Metallteil kegelstumpfförmig geformt
ist und am verjüngten Bereich das besagte Endstück aufweist,
das von größerem Durchmesser ist als dieser verjüngte Be
reich. Kommt das Endstück mit der Flüssigkeit in Berührung,
führt dies - unter Vermittlung des Metallteils, also auf in
direktem Wege - zu einer Dämpfung des piezoelektrischen Kör
pers, die elektrisch oder elektronisch nachgewiesen und zu
Schaltmaßnahmen ausgenutzt wird.
Aus der DE 33 14 872 A1 ist eine Vorrichtung zur Überwachung
des Pegelstandes eines flüssigen Mediums mit einem piezoelek
trischen Körper bekannt, der durch eine elektrische Spannung
in mechanische Schwingungen versetzbar ist, die gedämpft wer
den, wenn der Körper direkt oder indirekt mit dem Medium in
Berührung kommt. Eine elektrische Schaltung mißt die Phasen
lage des Ausgangssignals des piezoelektrischen Körpers und
gibt bei einer vorgegebenen Größe dieses Signals ein Schalt
signal ab.
Aus der DE 35 16 198 A1 ist eine Einrichtung zur Füllstands
kontrolle bekannt, welche einen mit dem Füllmedium beauf
schlagbaren, in Schwingungen versetzbaren Hohlkörper umfaßt.
Mittels einer Schwingungserreger- und -empfängereinrichtung
wird eine Dämfpungsänderung erfaßt.
Die vorliegende Erfindung basiert ebenfalls auf der Überle
gung, daß ein besonders kleinvolumiger und zuverlässiger Pe
gelstands-Sensor aufgebaut werden kann, wenn dazu ein piezo
elektrischer Körper, insbesondere ein piezo-keramischer
Schwinger, verwendet wird.
Die Erfindung beruht weiter auf der Überlegung, daß zur Ge
währleistung eines optimalen Arbeitens eines piezo-kerami
schen Schwingers die Anregungsfrequenz mit der Resonanzfre
quenz des Schwingers übereinstimmen muß. Diese Forderung
würde einen aufwendigen Abgleich des zur Ansteuerung des
Schwingers verwendeten Oszillators bedingen. Weiterhin würde
diese Forderung eine Schaltung verlangen, die den Schwinger
als Resonator (d. h. als frequenzbestimmendes Element) im
Rückführungszweig des Oszillators beinhaltet.
Als auswertbares Signal könnte die detektierbare mechanische
Dämpfung des Resonators, und zwar in Form eines statischen
Signals, benutzt werden. Dies erfordert ebenfalls einen ge
nauen Abgleich eines Schwellwertdetektors, der zur Auswertung
der Dämpfung benötigt würde. Dessen Schwellwert müßte so ju
stiert werden, daß bei Temperaturschwankungen oder Alterung
des Schwingers (Sensors) oder der angeschlossenen Elektronik
noch eine sichere Funktion gewährleistet ist. Andernfalls wä
ren Betriebsausfälle zu befürchten. Auf jeden Fall wären aber
Nachjustierungen erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß ein kleinvolumiger Auf
bau und bei Temperaturschwankungen oder Alterungen des als
Schwinger verwendeten piezoelektrischen Körpers oder der an
geschlossenen Speise- oder Auswerteschaltung eine sichere
Funktion ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrich
tung zur Überwachung des Pegelstandes eines flüssigen Mediums
mit einem piezoelektrischen Körper, der durch eine sich peri
odisch in der Frequenz ändernde, die Resonanzfrequenz des
Körpers überstreichende, elektrische Spannung in mechanische
Schwingungen versetzbar ist, die gedämpft werden, wenn der
Körper direkt oder indirekt mit dem Medium in Berührung
kommt, sowie einer elektrischen Schaltung mit einem span
nungsgesteuerten Oszillator, dessen Ausgang mit Anschlüssen
des Körpers verbunden ist, Mitteln zur Auswertung des Wech
selspannungsamplitude der Spannung, die einen an die An
schlüsse des Körpers geschalteten Gleichrichter und ein die
sem nachgeschaltetes Differenzierglied, das im Bereich der
Resonanzfrequenz bei bedämpftem Körper ein kleineres Signal
abgibt als bei unbedämpftem Körper, umfassen, und Mitteln zur
Abgabe eines Schaltsignals in Abhängigkeit von dem Signal des
Differenziergliedes.
Es wird eine Wobbelfrequenz auf den piezoelektrischen Körper
gegeben, wobei die Resonanzfrequenz des Schwingers überfahren
wird. Im Bereich der Resonanzfrequenz tritt bei ungedämpftem
Schwinger eine beträchtliche Impedanzänderung ein, die mit
der nachgeordneten elektrischen Schaltung erfaßt wird und für
Schaltmaßnahmen, beispielsweise an einem Abschaltventil für
zulaufende Flüssigkeit, ausgenutzt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
von vier Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen in ein Gehäuse eingesetzten Pegelstands-Sensor
mit piezo-keramischem Schwinger, der zur Überwachung
des Flüssigkeitsniveaus in einem Behälter dient;
Fig. 2 eine elektrische Schaltung zur Speisung des Schwingers
und zum Erfassen des Zeitpunkts, in dem die zu überwa
chende Flüssigkeit den Schwinger berührt;
Fig. 3 ein Spannungs-Zeit-Diagramm für den nicht bedämpften
Schwinger und
Fig. 4 ein Spannungs-Zeit-Diagramm für den bedämpften Schwin
ger, der mit der Flüssigkeit in Berührung steht.
In Fig. 1 ist ein Pegelstands-Sensor oder Schwinger 1 darge
stellt, wie er im wesentlichen in der DE 38 10 670 A1 vom
gleichen Anmeldetag beschrieben ist. Danach umfaßt der Pegel
stands-Sensor 1 eine piezo-keramische Platte 2 mit Elektroden
4 und 6, an denen elektrische Leitungen 8, 10 angeschlossen
sind. An der Platte 2 ist ein sich nach unten verjüngendes
kegelstumpfförmiges Metallteil 12 befestigt, das beispiels
weise aus V2A-Stahl besteht. Dieses weist an der verjüngten
Seite eine Endplatte 14 auf, die bei Beaufschlagung der
Platte 2 mit einer Hochfrequenz-Spannung U in Schwingungen
gerät. Im vorliegenden Fall befindet sich der Sensor 1 in ei
nem Gehäuse 20, beispielsweise aus V2A-Stahl. Die Befestigung
kann mittels eines Befestigungsflansches 16 vorgenommen wer
den.
Das Gehäuse 20 ist zylinderförmig ausgebildet und innen mit
einer gestuften Höhlung 22 versehen. Öffnungen 24, 26 er
leichtern den Flüssigkeitseintritt. In der Höhlung 22 befin
det sich auch eine druckfeste Kabeldurchführung 30, bei
spielsweise aus Aluminiumoxid. Die in das Gehäuse 20 führen
den Leitungen zur Speisung des Schwingers 1 sind mit 38, 40
bezeichnet.
Der Schwinger 1 dient zur Erkennung von Grenzwerten beim Be
füllen eines Flüssigkeitstanks 42 mit einer Flüssigkeit 44,
beispielsweise mit Flüssiggas. Hierbei kommt es darauf an,
daß
der Füllstands-Sensor 1 explosionsgesichert ausgebildet ist.
Bei der folgenden Betrachtung wird davon ausgegangen, daß der
Schwinger 1 mit einer Hochfrequenz im Bereich von etwa 100 bis
120 kHz gewobbelt wird. Die hierfür aufzuwendende Leistung ist,
bedingt durch die gewählte Dimensionierung der einzelnen Bau
teile 2 bis 14, nur gering. Sie kann z. B. nur ca. 100 Milli-Watt
betragen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung wird zur Steuerung des
Schwingers 1 keine feste Frequenz erzeugt; vielmehr wird mit der
besagten Wobbelfrequenz im Bereich von 100 bis 120 kHz gearbei
tet. Natürlich kann auch ein anderer Frequenzbereich gewählt
werden; dieser muß jedoch die Resonanzfrequenz fr des Schwingers
1 umfassen.
Nach Fig. 2 erzeugt ein Generator 50 entweder eine periodische
dreieckförmige Steuerspannung a oder eine sägezahnförmige
Steuerspannung b für einen spannungsgesteuerten Oszillator 52.
Der Oszillator 52 speist über einen Vorwiderstand 54 den
Schwinger oder Sensor 1 mit einer hochfrequenten Wechselspannung
U. Der Oszillator 52 liefert auf diese Weise die Wobbelfrequenz,
in deren Bereich sich die Resonanzfrequenz fr des Sensors 1
befindet. Bespielsweise beträgt die Resonanzfrequenz fr = 110
kHz, und der Bereich der Wobbelfrequenz liegt zwischen 100 und
120 kHz. Dieser Bereich kann beispielsweise innerhalb von 0,5 s
durchfahren werden.
In der erwähnten Betriebsweise wird die Resonanz des Sensors 1
bei Verwendung eines Dreieckgenerators 50 in jeder Periode
zweimal durchlaufen. Ist der Generator 50 dagegen ein Sägezahn
generator, so wird die Resonanzstelle des Senors 1 in jeder
Periode einmal durchlaufen. Solange der Sensor 1 unbedämpft
schwingen kann, d. h. solange er nicht mit dem flüssigen Medium
44 in Berührung steht, unterliegt die am Vorwiderstand 54
abgegriffene Wechselspannung U Schwankungen, die durch den
Impedanzverlauf des unbedämpften Sensors 1 bedingt sind.
Dem Vorwiderstand 54 ist ein Gleichrichter 56 nachgeschaltet.
Eine mögliche Ausführungsform ist im Block des Gleichrichters 56
symbolisch angedeutet. Der Gleichrichter 56 erzeugt aus der
schwankenden HF-Wechselspannung U eine sich äquivalent ändernde
Gleichspannung G.
Nach einer (nicht gezeigten) Ausführungsform könnte nun die
Gleichspannung G mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen
werden. Um aber den dabei von Zeit zu Zeit erforderlichen
Abgleich auf einen bestimmten Schwellwert zu umgehen, ist nach
der vorliegenden Ausführungsform dem Gleichrichter 56 ein
Differenzierglied 58 nachgeschaltet. Eine mögliche Ausführungs
form ist im Block des Differenziergliedes 58 eingetragen. Das
Differenzierglied 58 gibt ein Ausgangssignal D ab, das der
Änderungsgeschwindigkeit der am Gleichrichter 56 gewonnenen
NF-Wechselspannung G proportional ist.
Das Ausgangssignal D des Differenziergliedes 58, das aus
einzelnen Impulsen besteht, gelangt auf eine Ausgangsstufe 60,
die als Verstärker oder - wie nicht gezeigt - bevorzugt als
Monoflop ausgebildet sein kann. Dieser Monoflop dient zur
Verlängerung der eingehenden Impulse. Das heißt, das Monoflop
60 wird durch die einzelnen Impulse des Signals D immer neu
gestartet; es ist dabei so dimensioniert, daß sein astabiler
Zustand etwas länger dauert als der Abstand zweier Impulse aus
dem Differenzierglied 58. Auf diese Weise wird ein statisches
Signal S erzeugt, das auf eine Schaltstufe 62 gegeben wird.
Diese Schaltstufe 62 dient dazu, am Ausgang 63 ein Schaltsignal
A für eine angeschlossene Einrichtung 64, beispielsweise ein
Abschaltventil, insbesondere ein Magnetventil, zu liefern. Mit
Hilfe dieses Magnetventils 64 kann der Zulauf von Flüssigkeit
44 in den Behälter 42 unterbrochen werden.
Es wird nun der Fall betrachtet, daß der Sensor 1 bedämpft
wird, d. h. mit Flüssigkeit 44 in Berührung kommt. Dann besitzt
er keine ausgeprägte Resonanzkurve mehr; sein Impedanzverlauf
nähert sich einer Geraden. In diesem Fall hat die am Vorwider
stand 54 gewonnenen HF-Wechselspannung einen stabilen Pegel;
nach dem Gleichrichter 56 liegt eine reine Gleichspannung G vor,
und das Differenzierglied 58 liefert nun keine Impulse mehr an
das Monoflop 60, welches dadurch in den stabilen Zustand
zurückfällt und die Schaltstufe 62 umschaltet. Dieses
Umschalten bewirkt eine Unterbrechung des Flüssigkeitsflusses
durch das Abschaltventil 64.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie das Ausgangssignal G des
Gleichrichters 56 aussieht, wenn der Schwinger 1 nicht
bedämpft ist. Man erkennt hier, daß im Mittenbereich, d. h. wenn
die Resonanzfrequenz fr überstrichen wird, eine deutliche
Amplitudenänderung sich bemerkbar macht. In Fig. 4 dagegen ist
das Ausgangssignal G des Gleichrichters 56 aufgetragen, wenn
der Schwinger 1 durch Eintauchen seiner Endplatte 14 plötzlich
stark bedämpft wird. Das erwähnte ausgeprägte Maximum ist
verschwunden; es führt in der nachgeschalteten Stufe 60 nicht
mehr zu einer Verlängerung von Impulsen, was nun zu einem
Abschalten des Abschaltventils 64 führt.
Diese rein dynamische Arbeitsweise besitzt den Vorteil, daß
Temperaturdriften der Resonanzfrequenz fr des Sensors 1 oder
der elektronischen Bauteile 50-62 ebenso wie Alterungseffekte
in weitem Umfang abgefangen werden. All diese Effekte haben
dann keinen Einfluß auf die einwandfreie Funktion der gezeigten
Vorrichtung zur Überwachung des Pegelstands.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei Ausfall des Sensors
1, bei Kabelbruch oder bei Ausfall der Elektronik 50-58 ein
Schaltzustand am Ausgang 63 erzeugt wird, der einem Ansprechen
des Sensors 1 entspricht und damit eine weitere Befüllung des
zu überwachenden Behälters 42 unterbindet. Die Vorrichtung ist
also eigensicher. Mit anderen Worten: Vom Differenzierglied 58
werden Impulse im Ausgangssignal D abgegeben, wenn (a) die
Schaltung einwandfrei funktioniert und (b) der maximale
Füllstand noch nicht erreicht ist; diese Impulse führen dazu,
daß das Schaltventil 64 geöffnet bleibt. Die Impulse am Ausgang
des Differenziergliedes 58 fallen dagegen weg, wenn (c) der
vorgegebene Füllstand erreicht ist und der Sensor 1 dabei in
Kontakt mit der Flüssigkeit 44 tritt, oder wenn (d) ein Defekt
in der Schaltung 50-58 vorliegt. Die beiden letzteren
Bedingungen (c) und (d) führen also zu einem Abschalten des
Abschaltventils 64 (sicherer Zustand). Die dargestellte
Vorrichtung ist daher insbesondere zur Überwachung eines
Maximalstands der Flüssigkeit 44 geeignet. Hervorzuheben ist
auch, daß der Energieverbrauch vergleichsweise gering ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Überwachung des Pegelstandes eines flüssi
gen Mediums (44) mit einem piezoelektrischen Körper (2), der
durch eine sich periodisch in der Frequenz (f) ändernde, die
Resonanzfrequenz des Körpers (2) überstreichende, elektrische
Spannung (U) in mechanische Schwingungen versetzbar ist, die
gedämpft werden, wenn der Körper (2) direkt oder indirekt mit
dem Medium (44) in Berührung kommt, sowie einer elektrischen
Schaltung (50-62) mit einem spannungsgesteuerten Oszillator
(52), dessen Ausgang mit Anschlüssen (38, 40) des Körpers (2)
verbunden ist, Mitteln (56, 58, 60, 62) zur Auswertung der
Wechselspannungsamplitude der Spannung (U), die einen an die
Anschlüsse (38, 40) des Körpers (2) geschalteten Gleichrich
ter (56) und ein diesem nachgeschaltetes Differenzierglied
(58), das im Bereich der Resonanzfrequenz (fr) bei bedämpftem
Körper (2) ein kleineres Signal abgibt als bei unbedämpftem
Körper (2), umfassen, und Mitteln (60) zur Abgabe eines
Schaltsignals in Abhängigkeit von dem Signal des Differen
ziergliedes (58).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Span
nung (U) eine frequenzveränderliche Sägezahn- oder Dreiecks
spannung (a, b) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fre
quenz (f) der Spannung (U) sich etwa zwischen 100 und 120 kHz
ändert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Dif
ferenzierglied (58) ein Monoflop (60) nachgeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aus
gangssignal (S) des Monoflops (60) einem Schalter (64) zuge
führt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (64) zu einem Abschaltventil gehört, das zum Ab
schalten eines Füllvorgangs für die Flüssigkeit (44) dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der pie
zoelektrische Körper (2) an einem konischen Metallteil (12)
befestigt ist, das ein plattenförmiges Endstück (14) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810669 DE3810669C2 (de) | 1988-03-29 | 1988-03-29 | Vorrichtung zur Überwachung des Pegelstandes einer Flüssigkeit |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3810669A1 DE3810669A1 (de) | 1989-10-12 |
DE3810669C2 true DE3810669C2 (de) | 1998-10-29 |
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DE19883810669 Expired - Fee Related DE3810669C2 (de) | 1988-03-29 | 1988-03-29 | Vorrichtung zur Überwachung des Pegelstandes einer Flüssigkeit |
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DE (1) | DE3810669C2 (de) |
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1988
- 1988-03-29 DE DE19883810669 patent/DE3810669C2/de not_active Expired - Fee Related
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