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Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem
zur Halterung eines Behälters
an einem Fahrrad, umfassend ein am Fahrrad zu befestigendes fahrradseitiges
Kopplungsteil und ein mit dem Behälter zu verbindendes behälterseitiges
Kopplungsteil, wobei die beiden Kopplungsteile zum wechselseitigen
Eingriff miteinander ausgebildet sind.
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Ein Befestigungssystem der vorstehend
genannten Art ist beispielsweise aus der US-4,798,318 oder der
DE 201 14 386 U1 bekannt.
Unter Behälter sind
im folgenden Fahrradkörbe,
aber auch Fahrradtaschen und dergleichen zu verstehen.
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Die bekannten Befestigungssysteme
zur Halterung von Fahrradkörben
oder Fahrradtaschen an einem Fahrrad sind stets so ausgebildet,
daß sie an
einem speziellen Teil des Fahrrades und in der Regel nur an diesem
befestigt werden können.
Dies bedeutet für
den Hersteller solcher Befestigungsvorrichtungen, daß er eine
Vielzahl solcher Vorrichtungen anbieten muß, um eine Halterung eines
Behälters
an unterschiedlichen Teilen desselben Fahrrades zu ermöglichen.
Ferner muß er
die Befestigungssysteme an unterschiedliche Fahrradtypen anpassen.
Für den
Benutzer ergibt sich ebenfalls das Problem, daß er beispielsweise unterschiedliche
Befestigungsvorrichtungen benötigt,
um einen Korb an einem Tourenfahrrad oder einem Mountainbike anzubringen.
Dies ist nicht nur mit höheren
Kosten sondern gegebenenfalls auch mit umständlichen Montagearbeiten verbunden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Befestigungssystem der eingangs genannten Art anzugeben, das bei
niedrigen Herstellungskosten eine möglichst universale Verwendung
in Verbindung mit unterschiedlichen Teilen eines Fahrrades oder unterschiedlichen
Fahrradtypen erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
fahrradseitige Kopplungsteil ein Kopplungselement und eine lösbar mit
diesem verbundene Adapterplatte hat, die mit einem für die jeweilige
Befestigung an einem Fahrradteil geeigneten Befestigungsteil verbunden
ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß das behälterseitige
Kopplungsteil und das mit diesem in Eingriff tretende Kopplungselement
unverändert
bleiben unabhängig
davon, mit welchem Teil des Fahrrades die Befestigungsvorrichtung
zu verbinden ist. Es müssen
lediglich unterschiedliche Befestigungsteile bereitgehalten werden,
die jeweils mit der Adapterplatte verbunden sind. Will der Benutzer
denselben Behälter
an unterschiedlichen Teilen des Fahrrades oder an unterschiedlichen
Fahrrädern anbringen,
so benötigt
er lediglich ein weiteres Befestigungsteil mit der Adapterplatte.
Dadurch verringern sich die Kosten und/oder Montagearbeiten an dem Behälter bzw.
dem Fahrrad.
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Das Befestigungsteil kann beispielsweise
so ausgebildet sein, daß es
mindestens eine Schelle zum Befestigen des fahrradseitigen Kopplungsteiles an
der Lenkstange eines Fahrrades, dem Stützrohr eines Fahrradlenkers,
an dem Gabelführungsrohr des
Fahrradrahmens oder auch der Sattelstütze hat. Ebenso kann das Befestigungsteil
so ausgebildet sein, daß es
zur Befestigung an dem Gabelkopf der Vorderradgabel ausgebildet
ist. Bei einer gefederten Vorderradgabel kann das Befestigungsteil
von einem Gestell gebildet sein, das an den Gabelschenkeln der Vorderradgabel
befestigbar ist, wobei das Gestell beispielsweise für eine Befestigung
an den zur Lagerung der Vorderradfelgenbremsen bestimmten Bolzen
ausgebildet ist. Um eine erhöhte
Stabilität
zu gewährleisten,
kann das Gestell auch mindestens drei Befestigungspunkte haben.
Ferner kann das Gestell mit einer Auflagefläche für den zu tragenden Behälter versehen
sein.
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In an sich bekannter Weise kann eines
der Kopplungsteile einen zum Eingriff mit dem anderen Kopplungsteil
bestimmten ausrückbaren
Schnappriegel haben, um die Kopplungsteile im gekuppelten Zustand
zu sichern und damit zu verhindern, daß sich die Kopplungsteile durch
eine Erschütterung
beim Fahren voneinander lösen.
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Vorzugsweise ist das Kopplungselement
des fahrradseitigen Kopplungsteiles plattenförmig mit trapezförmigem Umriß ausgebildet,
wobei das behälterseitige
Kopplungsteil eine Aufnahmetasche mit komplementär trapezförmigem Umriß und mit einer Öffnung an
der Trapezbasis zur Aufnahme des Kopplungselementes hat. Diese Form
des Kopplungselementes und der Aufnahmetasche gewährleistet
ein selbstsuchendes oder selbstzentrierendes Zusammentreten der
Kopplungsteile. Dadurch wird der Kopplungsvorgang erheblich erleichtert
und beispielsweise das einhändige
Aufsetzen eines beladenen Fahrradkorbes auf das fahrradseitige Kopplungsteil
ermöglicht.
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Auch das behälterseitige Kopplungsteil kann die
Form einer Platte haben, die auf ihrer einen Plattenseite die Aufnahmetasche
hat und die mit ihrer anderen Plattenseite zur Anlage an einer Behälterwand bestimmt
ist und an dieser mittels einer Konterplatte befestigbar ist. Da
das behälterseitige
Kopplungsteil und das Kopplungselement des fahrradseitigen Kopplungsteiles
unverändert
bleiben unabhängig von
einer Nutzung des Behälters
mit unterschiedlichen Fahrrädern
oder einem Anbringen des Behälters
an unterschiedlichen Fahrradteilen, braucht die Montage des behälterseitigen
Kopplungsteiles nur einmal zu erfolgen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat das Kopplungselement auf seiner dem behälterseitigen
Kopplungsteil abgewandten Seite eine durch den Adapter abdeckbare
Aussparung zur Aufnahme des Schnappriegels, der in der Aussparung
zwischen einer Raststellung, in der er mit einer Rastnase eine Sperrkante
in der Aufnahmetasche des behälterseitigen
Koppelteils hintergreift, und einer Freigabestellung verstellbar
gelagert ist. Vorzugsweise ist der Schnappriegel dabei in seine
Raststellung vorgespannt, so daß er
beim Kopplungsvorgang automatisch in seine Raststellung verstellt
wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und der
folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
isometrische Ansicht des behälterseitigen
Kopplungsteiles mit Blick auf die Aufnahmetasche,
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2 eine
isometrische Ansicht des zum Eingriff in die Aufnahmetasche bestimmten
Kopplungselementes des fahrradseitigen Kopplungsteiles,
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3 eine
isometrische Darstellung des Schnappriegels,
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4 eine
Ansicht der miteinander gekoppelten Kopplungsteile mit Blick auf
den Adapter,
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5 einen
Schnitt durch die miteinander vereinigten Kopplungsteile entlang
Linie V-V in 4,
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6, 7 eine isometrische Darstellung
eines ersten Befestigungsteiles und seine Befestigung an einer Fahrradlenkstange,
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8, 9 eine isometrische Darstellung
eines zweiten Befestigungsteiles und seine Befestigung an dem Stützrohr einer
Fahrradlenkstange,
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10, 11 eine isometrische Darstellung
eines dritten Befestigungsteiles und seine Montage an dem Gabelkopf
der Vorderradgabel eines Fahrrades,
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12, 13 eine isometrische Darstellung
eines vierten Befestigungsteiles und seine Montage an einer gefederten
Vorderradgabel,
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14 eine
isometrische Darstellung eines an einer Vorbaulenkstange montierten
Befestigungssystems nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
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15 einen
Schnitt durch das Befestigungssystem allein entlang der Linie XV-XV
in 14,
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16 eine
isometrische Ansicht eines Befestigungsarmes des in der 14 dargestellten Befestigungssystems,
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17 eine
isometrische Darstellung einer Adapterplatte des in der 14 dargestellten Befestigungssystems
und
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18 eine
isometrische Darstellung eines die Befestigungsarme verbindenden
Bügels
für das in 14 dargestellte Befestigungssystem.
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Die 1 bis 5 zeigen die Elemente der Kopplungsteile
einzeln und im zusammengefügten Zustand.
In 1 erkennt man ein
allgemein mit 10 bezeichnetes behälterseitiges Kopplungsteil.
Es hat die Form einer dickeren rechteckigen Platte oder eines flachen
Gehäuses
mit abgerundeten Ecken, in denen sich senkrecht zur Plattenebene
verlaufende Bohrungen oder Durchtrittsöffnungen 12 befinden, die
zum Durchtritt von nicht dargestellten Schrauben dienen, um das
behälterseitige
Kopplungsteil 10 mit einer in 5 dargestellten Konterplatte 14 zu
verschrauben, wobei die Behältenrwand
oder eine mit dieser verbundene Halterungsplatte zwischen dem behälterseitigen
Kopplungsteil 10 und der Konterplatte 14 eingespannt
wird. Diese Behälterwand
oder Halterungsplatte ist nicht dargestellt. Sie kann Versteifungsstreben
haben, für
deren Aufnahme in dem behälterseitigen
Kopplungsteil 10 Nuten 16 ausgebildet sind.
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Auf der dem Betrachten zugewandten
Seite hat das Kopplungsteil 10 eine Aufnahmetasche 18, die
von einer Rückwand 20 und
einer eine annähernd trapezförmige Aussparung 22 aufweisenden
Vorderwand 24 begrenzt wird.
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Die Aufnahmetasche 18 dient
zur Aufnahme eines Kopplungselementes 26, das Teil eines
allgemein mit 28 bezeichneten fahrradseitigen Kopplungsteiles
(5) ist. Das Kopplungselement 26 ist ebenfalls
in Form einer Platte ausgebildet, die einen annähernd trapezförmigen Umriß und einen
flachen umlaufenden vorspringenden Rand 30 hat. Die trapezförmige Kontur
des zurückgesetzten
Plattenabschnittes 32 entspricht dem Rand der Aussparung 22 in
dem behälterseitigen
Kopplungsteil 10. Wird das Kopplungselement 26 in
die Aufnahmetasche 18 in Richtung des Pfeiles A in 1 eingeführt, so greift der vorspringende
Rand 30 in die zwischen der Vorderwand 24 und
der Rückwand 20 der
Aufnahmetasche 18 gebildete Nut 34 ein, wie dies
in 4 zu erkennen ist,
das die beiden Kopplungsteile in zusammengeführtem Zustand zeigt.
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Das Kopplungselement 26 hat
im Bereich seiner abgerundeten Ecken jeweils eine Durchtrittsöffnung oder
-bohrung 36 zum Durchtritt von Schrauben 38, die zur Verbindung
des Kopplungselementes 26 mit einer Adapterplatte 40 dienen,
deren Funktion später
noch näher
erläutert
wird.
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Das Kopplungselement 26 hat
eine durch die Adapterplatte 40 abgedeckte Aussparung 42 zur
Aufnahme eines Schnappriegels 44 (3). Der Schnappriegel 44 hat
die Form einer flachen länglichen
Platte mit einem Griffabschnitt 46 an ihrem einen Ende
und seitlich abstehenden Lagernasen 48 an ihrem anderen
Ende. Die Lagernasen greifen in seitliche Hinterschneidungen 50 am
unteren Ende der Aussparung 42 in dem Kopplungselement 26,
so daß der
Schnappriegel 44 nicht aus der Aussparung 42 herausgezogen
werden kann, wenn er in diese eingelegt und die Adapterplatte 40 mit
dem Kopplungselement 26 verschraubt ist, wie dies 5 zeigt.
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Der Schnappriegel 44 hat
in dem Übergangsbereich
zu dem Griffabschnitt 46 eine Rastnase 52 mit
einer Rastfläche 54 und
einer äußeren Rampenfläche 56.
In dem in der 5 dargestellten eingebauten
Zustand wird der Schnappriegel 44 durch eine Schraubendruckfeder 58,
die sich einerseits an der Adapterplatte 40 und andererseits
an dem Schnappriegel 44 abstützt, in Richtung auf eine die
Aussparung 42 begrenzende Wand 60 des Kopplungselementes 26 vorgespannt,
wobei die Rastnase über
eine obere Kante 62 der Wand 60 hinweg in eine Öffnung 64 eingreift,
die in der Wand 20 des behälterseitigen Kopplungsteiles 10 ausgebildet
ist. In seiner Raststellung hintergreift somit der Schnappriegel 44 mit
seiner Rastnase 52 den als Sperrkante wirkenden Öffnungsrand 66 der Öffnung 64.
In dieser Stellung verhindert der Schnappriegel 44 ein
Abziehen des behälterseitigen
Kopplungsteiles 10 von dem fahrradseitigen Kopplungsteil 28 in 5 nach oben. In der 5 ist der Schnappriegel 44 allerdings
in seiner Freigabestellung dargestellt, in der die beiden Kopplungsteile 10 und 28 voneinander
getrennt werden können.
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Der Schnappriegel 24 kann
zwischen seiner in 5 dargestellten
Freigabestellung und der Raststellung um eine Schwenkachse verschwenkt werden,
die durch seine der Wand 60 des Kopplungselementes 26 nahe
untere Kante 68 verläuft.
Wie man in 5 erkennt,
ist die untere Randfläche 70 des
Schnappriegels 44 etwas angeschrägt, so daß der Schnappriegel 24 um
die Kante 68 kippen kann. Durch diese Lagerung des Schnappriegels 44 wird ein
selbsttätiges
unbeabsichtigtes Verschwenken des Schnappriegels in seine Freigabestellung
zuverlässig
vermieden.
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Die soweit beschriebene Kopplungsvorrichtung
kann mit unterschiedlichen Befestigungsteilen kombiniert werden,
indem die verschiedenen Befestigungsteile jeweils die Adapterplatte 40 tragen,
die dann mit dem fahrradseitigen Kopplungselement 26 verschraubt
wird. Diese Montage ist sehr einfach und rasch durchzuführen. Anhand
der 6 bis 13 werden nun mehrere Beispiele
für unterschiedliche
Befestigungsteile und ihre Montage an verschiedenen Teilen eines
Fahrrades erläutert.
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6 zeigt
ein allgemein mit 72 bezeichnetes Befestigungsteil mit
einem Bügel 74,
der an seinem einen Ende die Adapterplatte 74 trägt und an seinem
anderen Ende Schellen 76 hat. Mit diesen Schellen kann
das Befestigungsteil 72 an einer Lenkstange 78 eines
Fahrrades befestigt werden, wie dies 7 zeigt.
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8 zeigt
ein allgemein mit 80 bezeichnetes Befestigungsteil mit
einem Träger 82 in
Form eines U- oder C-Profils, der an seinem einen Längsende
die Adapterplatte 40 und an seinem anderen Ende die eine
Hälfte
einer Schelle 84 trägt
und mit Hilfe der anderen Hälfte
der Schelle 84 an dem Stützrohr 86 eines Fahrradlenkers
befestigt werden kann, wie dies 9 zeigt.
Ein solches Befestigungsteil könnte auch
zur Verbindung der Kopplungsvorrichtung mit einer Sattelstütze oder
bei entsprechender Vergrößerung der
Schelle 84 zur Befestigung der Kopplungsvorrichtung an
dem Führungsrohr 88 für die Vorderradgabel
des Fahrrades verwendet werden.
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Das in 10 dargestellte
mit 90 bezeichnete Befestigungsteil hat wiederum einen
von einem Blechprofil gebildeten Träger 92, der an seinem
einen Ende mit der Adapterplatte 40 fest verbunden ist und
an seinem anderen Längsende
eine Durchtrittsöffnung 94 hat,
mit der der Träger
auf das Lagerrohr 96 der Vorderradgabel aufsteckbar ist
und an diesem mit Hilfe der Kontermutter 98 festgeschraubt
werden kann, wie dies 11 zeigt.
Die 12 und 13 zeigen eine Lösung, die
speziell für
eine Halterung an einer gefederten Vorderradgabel bestimmt ist.
Das allgemein mit 100 bezeichnete Befestigungsteil ist
in Form eines Drahtgestelles mit einem unteren Bügel 102 und einem
oberen Bügel 104 ausgebildet.
Am oberen Ende des oberen Bügels 104 ist
die Adapterplatte 40 befestigt. Die freien Endabschnitte
des unteren Bügels 102 sind
einwärts
gebogen und tragen Augen 106, mit denen das Gestell 100 auf
Bolzen 108 aufsteckbar ist, die der Lagerung von Vorderradbremsen
dienen und an einem hufeisenförmigen,
mit den Schenkeln 110 der Federgabel 112 verbundenen hufeisenförmigen Träger 114 befestigt
sind. Am oberen Bügel 104 ist
ferner ein Winkel 116 angeordnet, der eine Abstützung des
Gestelles 100 an einem weiteren Punkt des hufeisenförmigen Bügels ermöglicht. Der
obere Bügel 104 ist
so abgewinkelt, daß er
eine Auflagefläche 118 für den Behälter bilden
kann.
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Die in den 6 bis 13 dargestellten
Befestigungsteile stellen nur eine Auswahl einer großen Vielfalt
von Befestigungsteilen dar, mit denen die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung
an unterschiedlichen Teilen eines Fahrrades angeordnet werden kann
bzw. mit denen die Kopplungsvorrichtung an unterschiedliche Typen
von Fahrrädern
oder auch für
die Halterung unterschiedlicher Behälter angepaßt werden kann. Wie die vorstehende
Beschreibung zeigt, braucht dabei das für den speziellen Zweck geeignete
Befestigungsteil lediglich mit der immer gleichbleibenden Adapterplatte
verbunden zu werden. Diese ihrerseits wird dann durch die Schrauben 38 mit
dem Kopplungselement 26 verbunden. Die eigentliche aus
dem fahrradseitigen Kopplungsteil 28 und dem behälterseitigen
Kopplungsteil 10 bestehende Kopplungsvorrichtung bleibt
somit unverändert.
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Das behälterseitige Kopplungsteil 10,
die Konterplatte 14 und das Kopplungselement 26 sind vorzugsweise
aus Kunststoff gespritzt. Die Adapterplatte und die verschiedenen
Befestigungsteile sind dagegen vorzugsweise aus Stahl hergestellt.
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Die 14 bis 18 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems,
das für
eine Montage an einem Vorbaulenker für ein Fahrrad bestimmt ist.
Gleiche Teile sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In der 14 erkennt
man ein Stützrohr 86 eines
Fahrradlenkers mit einem Vorbau 120, in dem eine Lenkstange 78 gehalten
ist. An der Lenkstange 78 ist das fahrradseitige Kopplungsteil 28 befestigt, das
anhand der 2, 3 und 5 erläutert
wurde und ein mit einer Adapterplatte 40 verbundenes Befestigungsteil 122 umfaßt, das
im folgenden nun näher
erläutert
werden soll.
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Das Befestigungsteil 122 umfaßt einen – vom Fahrradsitz
aus betrachtet – linken
Arm 124 und einen rechten Arm 126, die bezüglich der
Schnittebene der 15 spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet sind. Daher wird nur der in 16 dargestellte rechte Arm 126 näher beschrieben.
Der in den 15 und 16 dargestellte Arm 126 ist
als längliches,
offenes Profilteil ausgebildet und hat an seinem vorderen Längsende
eine Platte 128 mit Bolzenlöchern 130, an der
die Adapterplatte 40 befestigt werden kann. Die in der 17 dargestellte trapezförmige Adapterplatte 40 wird
dabei so in den offenen Arm 126 eingeführt, daß die in der 17 erkennbare Schrift auf der Adapterplatte 40 zum
Betrachter hinweist und die beiden rechten Schraubenlöcher 132 in der
Adapterplatte 40 mit den Bolzenlöchern 130 in der Platte 128 fluchten.
Der linke Arm 124 wird in der gleichen Weise mit der linken
Hälfte
der in der 17 dargestellten
Adapterplatte 40 verbunden. Die Verbindung der Arme 124, 126 mit
der Adapterplatte 40 und dem fahrradseitigen Koppelelement 26 erfolgt mit
Hilfe von vier Schrauben 129 (15), welche die Bohrungen 36 in
dem Koppelelement 26, die Bolzenlöcher 130 in den Platten 128 und
die Schraubenlöcher 132 in
der Adapterplatte 40 durchsetzen und in Muttern 131 eingreifen,
die in Sechskantlöchern 133 in
der Adapterplatte 40 gehalten sind.
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In einem mittleren Abschnitt hat
der Arm 126 eine Schelle 134 zur Aufnahme der
Lenkstange 78. Die Schelle 134 hat einen beweglichen
Schenkel 136 und kann mit einer nicht dargestellten Schraube,
welche eine Bohrung 138 in dem beweglichen Schenkel 136 durchsetzt
und in eine nicht sichtbare Gewindebohrung des Armes 126 eingreift,
gegen den stationären
Teil des Armes 126 gespannt werden, um die Lenkstange 78 einzuspannen.
Bei der Fertigung der Arme 124, 126 aus Kunststoff
können
die beweglichen Schenkel 136 einstückig mit dem stationären Teil
der Arme und dennoch so biegsam sein, daß die Schellen zur Aufnahme
der Lenkstange 78 ausreichend weit geöffnet werden können.
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An dem jeweiligen rückwärtigen Ende
sind die beiden Arme 126 durch einen in 18 dargestellten, in der Draufsicht annähernd U-förmige Bügel 140 verbunden.
Dieser umfaßt
zwei die U-Schenkel bildende kreisförmige Flansche 142 und
einen diese miteinander verbindenden U-Quersteg 144. Die
beiden Flansche 142 haben auf ihrer Außenseite eine Sperrverzahnung 146,
die zum Eingriff mit einer an der jeweiligen Innenseite der Arme 124, 126 ausgebildeten
komplementären
Sperrverzahnung 148 bestimmt ist. Der Bügel 140 kann damit
relativ zu den beiden Armen 124, 126 um die in
der 16 eingezeichnete
Achse 150 verschwenkt und in der jeweils gewählten Schwenkstellung
mit Hilfe von Schrauben 151 arretiert werden, welche miteinander
fluchtende Bohrungen 152, 154 in den Armen 124, 126 bzw.
den Flanschen 142 durchsetzen.
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Wie man in den 16 und 18 erkennt,
haben die Sperrzähne
jeweils eine flach ansteigende und eine steil abfallende Zahnflanke,
so daß die Sperrverzahnung
als Ratsche ausgebildet ist, die bei einer Lockerung der Schraubenverbindungen 151 zwischen
den Armen 124, 126 und dem Bügel 140 eine Verstellung
desselben im Gegenuhrzeigersinn (betrachtet in 15) erlaubt, eine Bewegung in der Gegenrichtung
dagegen verhindert. Die Ratschenwirkung kann noch dadurch verbessert
werden, daß auf
den Schraubenverbindungen 151 jeweils ein nicht dargestelltes
Federscheibchen angeordnet ist, das die Sperrverzahnungen 146 und 148 gegeneinanderspannt.
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Wie man in der 14 erkennen kann, liegt der Bügel 140 nach
der Montage des Befestigungssystems an der Lenkstange 78 unter
dem Vorbau 120 und verhindert, daß sich das Befestigungsteil 28 unter
der Last eines angekoppelten Fahrradkorbes um die Achse der Lenkstange 78 entgegen
dem Uhrzeigersinn (bezogen auf die Darstellung in 14) drehen kann. Je nach der gewählten Schwenkstellung des
Bügels 140 kann
die Lage des fahrradseitigen Kopplungsteiles um die Achse der Lenkstange 78 im gewissen
Maße voreingestellt
werden.
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Das vorstehend beschriebene Befestigungssystem
ist sehr schnell und einfach zu montieren und zu demontieren und
kann schnell und bequem an der Lenkstange justiert werden. Dabei
brauchen lediglich die Schrauben an den Schellenschenkeln 136 und
an dem Bügel 140 gelockert
zu werden. Dank der Sperrverzahnungen bleibt die gewählte Stellung
erhalten, bis die Schrauben wieder angezogen werden. Dies stellt
einen besonderen Vorzug des erfindungsgemäßen Befestigungssystems dar,
da heute die meisten Fahrradlenkstangen zur Anpassung an die individuellen
Bedürfnisse
verstellbar sind und daher auch öfters
die Einstellung des Korbbefestigungssystems geändert werden muß.
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Das Einhängen, Arretieren und Lösen eines Fahrradkorbes
mit dem korbseitigen Kopplungsteil an dem fahrradseitigen Kopplungsteil
geschieht in der gleichen Weise, wie dies anhand der 1 bis 5 bereits erläutert wurde.