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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung. Die Erfindung betrifft weiterhin
eine Spannungsregeleinrichtung mit einer Schaltungsanordnung.
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Batteriebetriebene
Geräte
wie Mobiltelefone, Laptops oder PDAs benötigten oftmals für ihre einzelnen
Schaltkreise verschiedene Versorgungsspannungen. Dazu verwenden
sie Spannungsregler, die die von der Batterie gelieferte Spannung
in die notwendige Versorgungsspannung transformieren. Oftmals ist
die Ausgangsspannung eines solchen Spannungsreglers nahe der Spannung
der Batterie. Für solche
Fälle werden
Spannungsregler meist mit MOS-Transistoren als Ausgangsstufen realisiert, denn
diese besitzen gegenüber
den Bipolartransistoren den Vorteil, daß sie auch geringe Spannungsunterschiede
zwischen einer Eingangs- und einer Ausgangsspannung realisieren
können.
Zusätzlich
arbeiten sie gegenüber
den Bipolartransistoren leistungslos und benötigen keine Basisströme. Im konkreten Ausführungsfall
kann es jedoch bei MOS-Transistoren zu Problemen kommen, falls sich
ein am Drain-Anschluß angelegtes
Potential ungünstig
verändert.
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Ein
solcher Fall ist schematisch in der 3 gezeigt.
Diese zeigt einen PMOS-Feldeffekttransistor mit einem Source-Anschluß oder Quellenanschluß 2, einem
Drain-Anschluß oder
Senkenanschluß 1 sowie einem
Gate-Anschluß 3.
Der PMOS-Transistor
ist einer n-dotierten Wanne ausgebildet, die mehrere stark n-dotierte
Bereiche n+ aufweist, welche die Kontakte für einen Bulkanschluß 4 bilden.
Am Source-Anschluß 2 des
PMOS-Transistors liegt das Potential VS, am Drain-Anschluß 1 des
Transistors das Potential VD an. Durch eine Verbindung zwischen
Source-Anschluß 2 und
Bulkanschluß 4 wird die
n-Wanne des PMOS-Transistors auf das Source-Potential VS gezogen.
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Übersteigt
das Potential VD das Potential VS um den Wert einer Schleusenspannung,
so wirken die pn-Übergänge als
in Flußrichtung
gepolte Substratdioden BD. Es kommt zur Ausbildung eines parasitären vertikalen
Transistors VT sowie eines parasitären lateralen Transistors LT,
die einen ungewünschten
Stromfluß hervorrufen
und im schlimmsten Fall eine mit dem Drain-Anschluß verbundene Schaltung
zerstören
können.
Um die Beschädigung einer
integrierten Schaltung durch einen Stromfluß in Gegenrichtung zu vermeiden,
ist es Stand der Technik, folgende Lösungen zu verwenden.
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Teilfigur
A der 4 zeigt einen pnp-Bipolartransistor
als Ausgangsstufe. Seine Basis-Emitterdiode sperrt den Strompfad
zum Versorgungspotential am Eingang S, wenn das Potential am Ausgang
D überhalb
des Potentials am Eingang S liegt. Eine solche Ausbildung benötigt jedoch
einen Basisstrom und zeigt ferner eine höhere Sättigungsspannung.
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In
Teilfigur B ist zwischen Drain-Anschluß eines PMOS-Transistors und Ausgang
D eine Schottky-Diode SD angeschlossen. Diese sperrt einen Strom,
wenn sie in Gegenrichtung gepolt ist, also das Potential am Ausgang
D über
das Eingangspotential an S steigt. Nachteil dieser Ausführung ist
der Spannungsabfall über
die Schottky-Diode, die somit eine minimale Spannungsdifferenz zwischen
Eingang S und D definiert.
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Teilfigur
C zeigt ein bekanntes Konzept mit einem zweiten PMOS-Transistor
ST, der in Gegenrichtung arbeitet und nur im normalen Betriebsmodus in
einem leitenden Zustand ist. Dadurch wird ebenfalls ein Strom in
Gegenrichtung verhindert. Bei dieser Schaltung ist jedoch ebenfalls
eine geringe Differenz zwischen Potential am Eingang S und Potential am
Ausgang D unmöglich.
Das aus Teilfigur C bekannte Konzept eignet sich eher für Hochspannungsanwendungen,
bei denen Leistungstransistoren verwendet werden.
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In
DE 196 29 511 C2 ist
eine ESD-Schutzschaltung gezeigt, die zwischen einer Anschlussfläche und
einer zu schützenden
Schaltung angeordnet ist. Andere Schutzschaltungen können der
WO 01/11685 A1 und
der
US 2002/0130366
A1 entnommen werden.
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Der
Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung mit
einem, bevorzugt in einer Spannungsregelschaltung verwendeten, MOS-Transistor
vorzusehen, die zuverlässig
einen Stromfluß in Gegenrichtung
durch den MOS-Transistor verhindert. Weiterhin ist es Aufgabe eine
Spannungsregelschaltung vorzusehen, die gleichzeitig eine geringe Spannungsdifferenz
zwischen Ein- und Ausgang ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit den nebengeordneten Patentansprüchen 1 und 8 gelöst.
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Es
ist eine Schaltungsanordnung mit einem unipolaren Transistor, insbesondere
mit einem Feldeffekttransistor von einem ersten Leitfähigkeitstyp vorgesehen,
wobei der unipolare Transistor einen Quellenanschluß, einen
Senkenanschluß für, einen Steueranschluß zur Steuerung
der Leitfähigkeit
des unipolaren Transistors sowie einen Bulkanschluß aufweist.
Die Schaltungsanordnung umfaßt
einen ersten sowie einen zweiten Transistor, im Folgenden auch steuerbare
Strecke genannt, die jeweils einen Steueranschluß zur Steuerung der ersten
und der zweiten steuerbaren Strecke aufweisen. Der Steueranschluß der ersten
und der zweiten steuerbaren Strecke ist mit dem Quellenanschluß des unipolaren Transistors
verbunden. Ein erster Anschluß der
ersten steuerbaren Strecke ist an den Steueranschluß des unipolaren
Transistors angeschlossen. Ein erster Anschluß der zweiten steuerbaren Strecke
ist mit dem Bulkanschluß des
unipolaren Transistors verbunden. Ein zweiter Anschluß der ersten
steuerbaren Strecke und ein zweiter Anschluß der zweiten steuerbaren Strecke ist
mit dem Senkenanschluß des
unipolaren Transistors verbunden.
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Mit
dieser Anordnung wird erfindungsgemäß ein nicht gewünschter
Stromfluß in
Gegenrichtung, d. h. vom Senkenanschluß zum Quellenanschluß verhindert.
Dieser tritt dann auf, wenn ein am Quellenanschluß des unipolaren
Feldeffekttransistors angelegtes Potential unter ein Potential am
Senkenanschluß des
unipolaren Transistors sinkt. Umgekehrt steigt dann ein Potential
am Senkenanschluß über ein
Potential am Quellenanschluß des
unipolaren Transistors. In einem solchen Fall, schaltet der Steueranschluß des ersten
Transistors diesen in einen leitenden Zustand, wodurch der Steueranschluß des unipolaren
Bauelements auf das am Senkenanschluß anliegende Potentials gezogen
wird. Gleichzeitig legt der zweite Transistor das Potential am Bulkanschluß des unipolaren
Transistors auf das Potential des Senkenanschlusses. Somit wird
ebenso ein ungewünschter
Stromfluß durch
das Substratmaterial des unipolaren Transistors vom Senkenanschluß zum Bulk
und Quellenanschluß unterdrückt.
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Eine
Spannungsregeleinrichtung mit einer solchen Schaltungsanordnung
umfaßt
ferner eine Komparatorschaltung, die zur Erzeugung eines Steuersignals
abhängig
von einer Differenz zweier eingangsseitig angelegter Signale ausgebildet
ist. Ein Steuerausgang der Komparatorschaltung ist mit dem Steueranschluß des unipolaren
Transistors gekoppelt. Ein Eingang der Komparatorschaltung ist mit dem
Senkenanschluß des
unipolaren Transistors gekoppelt. Besonders zweckmäßig ist
es, einen Operationsverstärker
oder einen Fehlerverstärker
als Komparatorschaltung vorzusehen.
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Mit
dieser Einrichtung wird das Ausgangspotential am Senkenanschluß des unipolaren
Transistors so gesteuert, daß auch
kleine Spannungsdifferenzen zwischen einem Potential am Quellenanschluß und einem
Potential am Senkenanschluß des unipolaren
Transistors möglich
sind. Gleichzeitig wird durch die Schaltungsanordnung ein unbeabsichtigter Stromfluß in Gegenrichtung,
d. h. vom Senkenanschluß zum
Quellenanschluß verhindert.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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In
einer Ausgestaltung ist zumindest einer der Transistoren durch einen
Bipolartransistor gebildet. Der Emitteranschluß des Bipolartransistors bildet
den zweiten Anschluß des
Transistors, der Kollektoranschluß den ersten Anschluß des Transistors. Die
Basis des Bipolartransistors, die einen zweiten Leitfähigkeitstyp
aufweist ist, stellt den Steueranschluß des zumindest einen der zwei
Transistoren dar. Damit sind die Majoritätsladungsträger der Basis des zumindest
einen Bipolartransistors unterschiedlich zu den einen Strom tragenden
Ladungsträgern des
unipolaren Transistors. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere
dann zweckmäßig, wenn
der zumindest eine Bipolartransistor als parasitärer Bipolartransistor in Metall-Oxide-Halbleiter-Schaltungstechnik
ausgebildet ist. Dadurch läßt sich
die gesamte Schaltungsanordnung inklusive des zu schützenden
Feldeffekttransistors mit Hilfe eines integrierten Bausteins realisieren.
Die benötigten
Bipolartransistoren können
vorteilhaft in einem CMOS-Prozess auch durch parasitäre Elemente
realisiert sein. Diese können
in einem speziellen Layout der Schaltung verwendet werden.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Bezugspotentialanschluß des unipolaren
Transistors über
einen Widerstand mit dem Quellenanschluß des unipolaren Transistors
gekoppelt. Dadurch wird der Stromfluß durch die ungewünscht in
Flußrichtung
gepolten pn-Übergänge des
unipolaren Transistors deutlich reduziert.
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In
einer Weiterbildung der Spannungsregeleinrichtung ist der Steuerausgang
der Komparatorschaltung mit einem Steuereingang eines dritten Transistors
verbunden. Ein erster Anschluß des
dritten Transistors ist dabei mit einem Bezugspotentialanschluß verbunden,
das bevorzugt das Massepotential führt. Ein zweiter Anschluß des dritten
Transistors ist an Stromquelle sowie an den Steueranschluß des unipolaren
Transistors angeschlossen.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung dieser Weiterbildung
weist die Stromquelle zwei einen Stromspiegel bildende Bipolartransistoren
auf, bei der ein Kollektorausgang eines der zwei Bipolartransistoren
mit dem zweiten Anschluß der
dritten steuerbaren Strecke verbunden ist.
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In
einer anderen Weiterbildung der Spannungsregeleinrichtung ist der
Quellenanschluß des unipolaren
Transistors mit einem ersten Anschluß eines vierten Transistors
verbunden, und der zweite Anschluß des vierten Transistors ist über einen
Widerstand an den Steueranschluß des
unipolaren Transistors angeschlossen. Dieser vierte Transistor dient
dazu, die Spannungsregeleinrichtung abzuschalten.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme
der Zeichnungen im Detail erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung mit einem MOS-Transistor,
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2 eine
Ausführung
einer Spannungsregeleinrichtung,
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3 eine
Skizze eines PMOS-Transistors mit parasitären Elementen,
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4 bekannte Ausgestaltungen zur Verhinderung
eines Stromflusses in Gegenrichtung.
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In 1 ist
eine Schaltungsanordnung mit einem PMOS-Feldeffekttransistor gezeigt, bei dem ein
ungewünschter
Stromfluß verhindert
werden soll.
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Der
PMOS-Transistor 99 ist in einem dotierten Halbleitersubstrat
ausgebildet. Das Halbleitersubstrat ist p-dotiert und enthält einen
stark p-dotierten Bereich p+ für
einen Anschluß an
die Masse. Innerhalb des Substrats ist ein n-dotierter Bereich als Wanne
ausgebildet, die ihrerseits in zwei n-dotierte Teilbereiche N1 und N2 unterteilt
ist, die verschiedene Dotierkonzentrationen aufweisen. Der Bereich
N2 ist eine n-dotierte Teilwanne, in der zwei stark p-dotierte Bereiche
P1 und P2 eingebettet sind. Das Gebiet P1 wird die Quelle oder Source
des PMOS-Transistors 99 genannt und weist weiterhin einen
Quellen- oder Source-Anschluß 2 auf.
Das Gebiet P2 stellt die Senke dar und enthält den Senkenanschluß oder Drain-Anschluß 1.
Zwischen Source-Gebiet P1 und Drain-Gebiet P2 läßt sich ein Ladungsträgerkanal durch
Anlegen eines Potentials an den Steuereingang 3 und die
hier nicht gezeigte Steuerelektrode ausbilden, bzw. ein ausgebildeter
Kanal verändern. Durch
den Kanal fließen
p-Ladungsträger.
Diese Ladungsträger
bestimmen den Leitfähigkeitstyp
des MOS-Transistors,
in dem Ausführungsfall
also positive Ladungsträger
oder Löcher.
Durch ein Steuersignal am Steueranschluß 3 läßt sich
die Leitfähigkeit des
Kanals des PMOS-Transistors 99 und somit ein Spannungsabfall über den
Kanal bestimmen.
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Weiterhin
enthalten die n-dotierten Gebiete N1 und N2 mehrere stark dotierte
Anschlußkontakte, die
untereinander verbunden sind und den Bulkanschluß 4 bilden. Die Bulkanschlüsse sind
daher an das Kanalgebiet angeschlossen.
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Der
Drain-Anschluß 1 des
PMOS-Transistors ist an den Ausgang D der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
angeschlossen und zudem mit dem Emitteranschluß 13 eines ersten
pnp-Bipolartransistors
T1 und mit dem Emitteranschluß 23 eines zweiten
pnp-Bipolartransistors T2 verbunden. Der Kollektoranschluß 12 des
ersten Bipolartransistors T1 ist an den Steueranschluß 3 des
PMOS-Transistors angeschlossen. Der Kollektoranschluß 22 des zweiten
Bipolartransistors T2 führt
zu dem Bulkanschluß 4 des
Feldeffekttransistors.
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Weiterhin
ist der Kollektoranschluß 22 des zweiten
Bipolartransistors T2 sowie der Bulkanschluß 4 über einen
Widerstand 5 einerseits mit einem Anschluß S, alos
mit dem Quellenanschluß 2 verbunden. Über die
Widerstände 9 und 10 sind
die Basisanschlüsse 21 und 11 der
Bipolartransistoren T2 und T1 an den Anschluß S angeschlossen. Der Typ
der beiden Bipolartransistoren ist so gewählt, daß sie eine Leitfähigkeit
entgegen der Richtung des PMOS-Transistors besitzen. Die Emitter-Basis
diode hat dem gleichen Übergang
wie die Kollektor-Bulk
Diode des Feldeffektransistors. Dadurch ergibt sich bei einem PMOS-Transistors
die Verwendung zweier pnp-Bipolartransistoren.
Bei Verwendung eines NMOS-Transistors werden npn-Bipolartransistoren benötigt.
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Am
Eingang S liegt das Potential VS an, am Ausgang D wird das Potential
VD abgegriffen und weiteren nicht gezeigten Schaltungen zugeführt. Im normalen
Betriebsmodus ist das Potential VD am Eingang D immer kleiner als
das Potential VS am Eingang S, so daß die pn-Übergänge zwischen den Gebieten P1
und N2/N1 bzw. P2 und N2/N1 gegen Flußrichtung gepolt sind. Dadurch
wird ein ungewünschter
Stromfluß aus
dem Substrat in das Drain-Gebiet verhindert. Gleichzeitig ist das
Potential an den Emittereingängen
der pnp-Transistoren T1 und T2 kleiner als das Potential am Kollektoranschluß bzw. an
der Basis. Dadurch sperren diese Transistoren. Der PMOS-Transistor
arbeitet normal.
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Steigt
aufgrund einer fehlerhaften Bedienung oder einer elektrostatischen
Entladung das Potential VD am Ausgang D über das Potential VS am Eingang S,
so kommt es ohne die erfindungsgemäße Ausbildung der Schaltungsanordnung
zur Aufsteuerung eines parasitären
vertikalen Transistors VT sowie eines parasitären lateralen Transistors LT.
Das über den
Bulkanschluß 4 auf
das Potential VS gezogene Gebiet N2 wirkt gegenüber dem auf höherem Potential
liegenden Drain-Gebiet P2 als in Flußrichtung gepolter pn-Übergang
oder als Basis eines parasitären Transistors.
Dadurch fließt
sowohl ein vertikaler Strom über
das Drain-Gebiet P2 und die Basis N2/N1 in das als Kollektor wirkende
p-Substrat als auch ein lateraler Strom über das Drain-Gebiet P2 und
die Basis N2 in das Source-Gebiet
P1 des PMOS-Transistors. Dieser wird vor allem durch den Strom der
durch das Gebiet N1 fließt
ausgelöst.
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Mit
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
wird bei gegenüber
dem Potential VS höherem
Potential VD der Basis-Emitterübergang
des pnp-Bipolartransistors T1 in Flußrichtung gepolt und der Transistor
T1 schaltet das Potential VD auf den Steueranschluß 3 des
PMOS-Transistors. Dadurch wird der Steueranschluß auf ein positives Potential gezogen
und ein Stromfluß in
Gegenrichtung durch den PMOS-Transistor wird abgeschaltet. Gleichzeitig schaltet
der pnp-Bipolartransistor T2 und zieht mit dem Kollektoranschluß 22 den
Bulkanschluß 4 des PMOS-Feldeffekttransistors
auf das Potential VD. Somit wird das eine virtuelle Basis darstellende
Teilgebiet N2 des vertikalen bzw. lateralen parasitären Bipolartransistors
auf ein hohes Potential gezogen und verhindert dadurch die Ausbildung
parasitärer Bipolartransistoren.
Ein eventuell vorhandener restlicher Strom fließt über den Transistor T2 und den
Widerstand 5, der von mittlerer Größe gewählt ist. Die beiden pnp-Bipolartransistoren
T1 und T2 schalten immer erst dann, wenn das Potential VD um eine
Diodendurchflußspannung
größer als
das Potential VS wird, so daß der
Basis-Emitterübergang
von einem sperrenden in einen leitenden Zustand übergeht. Der Widerstand 5 und
der durch den Basisstrom der parasitären Transistoren ausgelöste Spannungsabfall ermöglicht dabei
den Abschaltprozess.
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Mit
dieser Schaltungsanordnung läßt sich eine
Spannungsregeleinrichtung aufbauen, die ihrerseits für die Spannungsregelung
CMOS-Schaltungstechnik verwendet. Die CMOS-Schaltungstechnik hat den großen Vorteil,
daß mit
ihr auch kleine Spannungsdifferenzen zwischen Eingang und Ausgang realisierbar
sind. Eine solche Spannungsregeleinrichtung, die vor allem für eine Spannungsversorgung
in Universal-Serial-Bus
Geräten
verwendet wird, zeigt 2. Gleiche Bauelemente tragen
dabei gleiche Bezugszeichen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der Spannungsregeleinrichtung bildet der Drain-Ausgang 1 des PMOS-Feldeffekttransistors 99 den
Ausgang D der Spannungsregeleinrichtung und ist über einen Widerstand 14 mit
einem Eingang 62 eines Differenzverstärkers 6 verbunden.
Ein zweiter Eingang des Differenzverstärkers 6 führt ein
Referenzpotential Vref. Zur Spannungsversorgung
ist der Differenzverstärker 6 an
den Knoten S, der das Versorgungspotential VS führt, wie auch an das Massepotential 35 und über den
Widerstand 15 an den Widerstand 14 angeschlossen.
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Die
Spannungsregeleinrichtung weist einen Stromspiegel S1 auf, der aus
zwei pnp-Bipolartransistoren B1 und B2 gebildet wird. Die Emitteranschlüsse beider
Bipolartransistoren B1 und B2 sind mit dem Knoten S und dem Versorgungspotential
VS verbunden. Die Basen beider Bipolartransistoren B1 und B2 sind
miteinander sowie mit dem Kollektoranschluß des Bipolartransistors B1
verbunden. Weiterhin ist der Kollektoranschluß des Bipolartransistors B1
an eine Stromquelle 16 angeschlossen.
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Der
Kollektorausgang des zweiten pnp-Bipolartransistors B2 des Stromspiegels
S1 ist sowohl an den Steueranschluß 3 des PMOS-Transistors 99 als auch
an einen Quellenanschluß 33 eines
zweiten PMOS-Transistors T3 angeschlossen. Der Drain-Ausgang 32 des
Feldeffekttransistors T3 ist mit Masse verbunden. Der Gate-Anschluß 31 des
Transistors T3 ist an den Ausgang des Differenzverstärkers 61 angeschlossen
und T3 sowie sein Ausgang 32 arbeiten somit als Source-Follower.
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Weiterhin
ist zwischen dem Anschluß S
und dem Gate-Anschluß 3 des
PMOS-Transistors 99 ein weiterer PMOS-Transistor T4 und
in Reihe dazu ein Widerstand 8 geschaltet. Er dient zur
Fixierung des Gates des Feldeffektransistors 99 im abgeschalteten Zustand.
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In
einem normalen Betriebsmodus vergleicht der Differenzverstärker 6 das
Potential VD am Ausgang D der Spannungsregeleinrichtung mit einem Referenzpotential
Vref und erzeugt daraus ein Steuersignal
und gibt dieses am Eingang 61 aus. Das Steuersignal steuert
die Leitfähigkeit
des Transistors T3 und damit den Spannungsabfall über T3.
Dadurch wird auch der Spannungsabfall über den PMOS-Feldeffekttransistor 99 und
das Potential VD am Ausgang D geregelt. Bezogen auf ein Massepotential
stellt sich daher am Ausgang D eine einstellbare Spannung ein, die
zur Versorgung weiterer Schaltungsblöcke verwendet werden kann.
Wird der Feldeffekttransistor T4 über seinen Steueranschluß in einen
leitfähigen
Zustand gebracht, liegt am Steueranschluß 3 des PMOS-Transistors 99 das
Potential VS an und das Gate des Transistors 99 sperrt.
Die Versorgungsströme
und die Spannungsregeleinrichtung werden abgeschaltet.
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Steigt
das Potential VD am Ausgang D über das
Potential VS am Knoten S, so arbeiten die pnp-Bipolartransistoren
T1 und T2 in der in 1 beschriebenen Weise und verhindern
einen Stromfluß vom
Ausgang D zum Knoten S.
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Der
Widerstand 8 zwischen Steueranschluß 3 des PMOS-Feldeffekttransistors 99 und
Drain-Anschluß 43 des
PMOS-Transistors
T4 ist notwendig, um im Schutzfall einen Stromfluß über die
Substratdiode des PMOS-Transistors T4 gering zu halten. Daher ist
der Widerstand 8 im Ausführungsbeispiel im Bereich von
einigen hundert Kiloohm. Die Basis-Emitter Diode des pnp-Bipolartransistors
B2 des Stromspiegels S1 verhindert ebenso einen Stromfluß vom Ausgang
D über
den Transistor T1 zum Knoten S.
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Durch
das Vorsehen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
mit den beiden Transistoren T1 und T2 läßt sich somit eine Spannungsregeleinrichtung
implementieren, die mittels CMOS-Schaltungstechnik
auch geringe Spannungsdifferenzen zwischen Eingang und Ausgang implementiert
und gleichzeitig einen wir kungsvollen Schutz bei falscher Polung
oder Gegenströmen
aufweist. Das vorgestellte Konzept erlaubt es dabei ebenso, Schaltungen
in NMOS-Technologie gegen Potentiale am Ausgang unterhalb des Massepotentials
zu schützen.
Dazu ist es lediglich notwendig, die Halbleiterbauelemente durch
Halbleiterbauelemente entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps zu ersetzen. Insbesondere
läßt sich
der PMOS-Transistor durch einen NMOS-Transistor bei gleichzeitiger Vertauschung
aller Potentiale und Verwendung von npn-Bipolartransistoren ersetzen.
Die im Ausführungsbeispiel
beschriebene Spannungsregeleinrichtung wird bei Geräten mit
einem Universal-Serial-Bus Anschluß benutzt. Sie läßt sich jedoch
in jeder Schaltung verwenden, bei der verschiedene Spannungen von
einer Versorgungsspannung, beispielsweise einer Batterie, abgeleitet
werden müssen.
Zudem können
Variationen der Spannungsregeleinrichtung realisiert werden, wobei
der Ausgangsstransistor gegen elektrostatische Entladung geschützt ist.
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- 99
- PMOS-Transistor
- 1
- Senkenanschluß
- 2
- Quellenanschluß
- 3
- Steueranschluß
- 4
- Bulkanschluß
- 5,
8, 9, 10, 14, 15
- Widerstände
- 6
- Differenzverstärker
- 11,
21
- Basis
- 13,
23
- Emitteranschluß
- 12,
22
- Kollektorausgang
- 31
- Steueranschluß
- 32,
43
- Drain-Anschluß
- 33,
42
- Source-Anschluß
- 62
- Eingang
des Differenzverstärkers
- T1,
T2
- pnp-Bipolartransistoren
- T3,
T4
- PMOS-Transistoren
- S1
- Stromspiegel
- B1,
B2
- pnp-Bipolartransistoren
- S
- Knoten
- D
- Ausgang
- VS
- Versorgungspotential
- VD
- Drain-Potential
- P1
- Source-Gebiet
- P2
- Drain-Gebiet
- N1,
N2
- n-dotiertes
Gebiet
- VT
- vertikaler
parasitärer
Transistor
- LT
- lateraler
parasitärer
Transistor
- BD
- Substratdiode
- SD
- Schottky-Diode
- ST
- PMOS-Transistor