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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein binokulares Fernglas mit einer Fotografierfunktion, welches ein
Paar, d.h. zwei, Beobachtungsoptiken und eine Fotografieroptik hat,
wobei es derart konstruiert ist, dass ein Fokussiermechanismus für die zwei
Beobachtungsoptiken und ein Fokussiermechanismus für die Optik
zum Fotografieren so miteinander betätigt werden, dass die zwei
Beobachtungsoptiken als eine Fokussierungseinheit für die Optik
zum Fotografieren genutzt wird. Ein binokulares Fernglas wird auch
als Doppelfernrohr bezeichnet.
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Wie bekannt ist, werden binokulare
Ferngläser
für die
Beobachtung von Sportarten, wildlebenden Vögeln usw. genutzt. Beim Benutzen
eines Fernglases ist es oft der Fall, dass der Nutzer etwas sieht, das
er oder sie gern fotografieren würde.
Oft versäumt
er oder sie es jedoch die gewünschte
Szene zu fotografieren, da er oder sie eine Kamera gegen das binokulare
Fernglas austauschen muss und während
dieser Zeit ist die Gelegenheit zum Fotografieren verpasst. Aus
diesem Grund wird ein binokulares Fernglas vorgeschlagen, das eine
Kamera enthält
bei dem eine Aufnahme unmittelbar durch das Nutzen der im binokularen
Fernglas enthal tenen Kamera gemacht werden kann, währenddem
die Beobachtung mit dem binokularen Fernglas fortgesetzt wird.
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Zum Beispiel offenbart die japanische
ungeprüfte
Gebrauchsmusterveröffentlichung
(JUUMP) (KOKAI) No. 6-2330 ein binokulares Fernglas mit einer Fotografierfunktion,
d.h. eine Kombination eines binokularen Fernglases und einer Kamera,
bei dem die Kamera einfach in das binokulare Fernglas eingebaut
ist. Das binokulare Fernglas ist mit zwei Fernglasoptiken zum Beobachten
eines zu beobachtenden Objekts in einem vergrößerten Zustand sowie mit einer
Fotografieroptik zum Fotografieren des beobachteten Bildes versehen.
Somit dienen in diesem binokularen Fernglas mit einer Fotografierfunktion
die zwei Fernglasoptiken nicht nur als optisches Suchsystem für die Fotografieroptik
sondern auch als binokulares Fernglassystem.
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Im Allgemeinen stimmt bei einer Beobachtungsoptik,
wie einem binokularen Fernglas, der hintere Scharfstellpunkt des
Objektivlinsensystems ungefähr
mit dem vorderen Scharfstellpunkt des Okularlinsensystems überein,
so dass ein beobachtetes Objekt in unendlicher Entfernung (d.h.
bei Fernansicht) in einem fokussierten Zustand durch die Beobachtungsoptik
beobachtet werden kann. Dementsprechend ist für die Beobachtung eines zu
beobachtenden Objekts aus einer kürzeren Entfernung als der unendlichen
Entfernung (d.h. einer Nahansicht) in einem fokussierten Zustand
ein Fokussiervorgang zum Fokussieren der Nahansicht erforderlich.
Bei einem solchen Fokussiervorgang ist die relative Lage des Objektivlinsensystems
und des Okularlinsensystems zueinander von der im fokussierten Zustand
der Fernansicht verschieden. Deshalb ist in der Beobachtungsoptik
ein Fokussiermechanismus eingebaut, der das Objektivlinsensystem
und das Okularlinsensystem verstellt, um die Entfernung dazwischen
einzustellen. Konkret enthält
der Fokussiermechanismus ein Drehrad, das an der Beobachtungsoptik
anliegt und einen Bewegungsumwandlungsmechanismus zum Umwandeln
einer rotierenden Bewegung des Drehrades in eine relative Vor- und
Zurückbewegung
des Objektivlnnsensystems und des Okularlinsensystems.
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Beim binokularen Fernglas mit Fotografiertunktion
enthält
das oben beschriebene JUUMP 330 Gebrauchsmuster jedoch keine Beschreibung
der Fokussiertunktion der zwei Beobachtungsoptiken.
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Ferner dienen, wie bereits weiter
oben beschrieben, die zwei Beobachtungsoptiken als Sucheroptik zum
Ermitteln einer Beobachtungsentfernung, wobei das Gebrauchsmuster
'330 nicht angibt, wie sich die Fotografieroptik auf ein zu fotografierendes Objekt
schart stellt.
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Das US-Patent. 4,067,027 zeigt einen
anderen binokularen Fernglastyp mit Fotografiertunktion, der mit
zwei Beobachtungsoptiken und einer Fotografieroptik ausgerüstet ist.
Bei diesem binokularen Fernglas mit Fotografierfunktion ist ein
Fokussiermechanismus für
die zwei Beobachtungsoptiken mit einem Mechanismus zum Ausführen eines
Fokussiervorgangs der Fotografieroptik vorgesehen. Dabei wird beim
manuellen Drehen des Drehrades des Fokussiermechanismus das Objektivlinsensystem
und das Okularlinsensystem in jedem optischen Beobachtungssystem
relativ zueinander bewegt, wodurch die Fotografieroptik veranlasst
wird, sich relativ zu einer Oberfläche eines Silberhalogenidfilms
zu bewegen und somit den Fokussiervorgang sowohl für die zwei
Beobachtungsoptiken als auch für
die Fotografieroptik durchzuführen.
Wenn ein betrachtetes Objekt in einem fokussierten Zustand durch
die zwei Beobachtungsoptiken betrachtet wird, ist somit das Objekt
ebenfalls in der Fotografieroptik schart gestellt. Folglich wird
das Objektabbild auf eine Oberfläche des
Silberhalogenidfilms fokussiert, wenn ein Fotografiervorgang ausgeführt wird,
nachdem das betrachtete Objekt durch die zwei Beobachtungsoptiken
in einem fokussierten Zustand betrachtet worden ist.
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Wenn verschiedene Benutzer ein zu
betrachtendes Objekt in einem fokussierten Zustand durch eine optische
Beobachtungseinheit, wie ein binokulares Fernglas, betrachten, hat
die Beobachtungsoptik nicht zwingend für jeden Benutzer die gleiche
dioptrische Wirkung, d.h. die verschiedenen Benutzer benötigen zum
Betrachten unterschiedliche dioptrische Wirkungen der Beobachtungsoptik.
Aufgrund der allgemeinen Anspassungsfähigkeit des menschlichen Auges
kann ein Objekt in einer Entfernung von 15 cm bis unendlich von
den Augen schart eingestellt werden. Diese Anpassungsfähigkeit
hängt insbesondere vom
Alter des Beobachters ab, so dass der Bereich, in dem die Augen
ein Objekt schart einstellen können,
abhängig
vom Beobachter verschieden ist. Selbst wenn die dioptrische Wirkung
der Beobachtungsoptik vom üblichen
Wert abweicht, kann ein Mensch dennoch das beobachtete Objektabbild durch
das optische Beobachtungssystem als ein fokussiertes Abbild betrachten.
Somit ist bei dem im US-Patent
'027 beschriebenen binokularen Fernglas mit Fotografiertunktion
das beobachtete Objektabbild selbst dann nicht unbedingt durch die
Fotografieroptik fokussiert, wenn das beobachtete Objektabbild durch
die zwei Beobachtungsoptiken nach manueller Bedienung des Drehknopfes
scharf gestellt betrachtet wird. Dadurch kann es vorkommen, dass
das fotografierte Bild nicht schart gestellt ist, obwohl das beobachtete
Objektabbild durch die zwei Beobachtungsoptiken schart gestellt
betrachtet wird.
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Zur Lösung des oben beschriebenen
Problems wird in der veröffentlichten
Patentschrift (KOKOKU) No. 36-12387 vorgeschlagen, dass ein Retikelelement
(oder Entfernungsmarkierungselement) in einer fokussierten Position
bewegbar zur Okularoptik der Beobachtungsoptik angeordnet ist, so
dass die Beobachtungsoptik immer mit einer konstanten dioptrischen
Wirkung fokussiert ist. Das Retikelelement, das im Folgenden auch
als Markierungselement bezeichnet wird, ist zum Beispiel eine durchsichtige
Glasplatte, die eine Markierung enthält, die eine eigene Gestalt,
wie zum Beispiel ein Kreuz, hat. Wenn das Markierungselement in
einer Fokussierposition der Okularoptik der Beobachtungsoptik positioniert
ist, dann betrachtet der Benutzer das beobachtete Objekt an der
Position der Markierung in einem fokussierten Zustand. Dadurch wird
das beobachtete Objekt immer mit eine konstanten dioptrischen Wirkung
betrachtet. Wenn die Beobachtungsoptik einen fokussierten Zustand
erreicht, ist somit die Fotografieroptik in Verbindung mit dem optischen
Beobachtungssystem in einem fokussierten Zustand eingestellt. Folglich
kann bei dem binokularen Fernglas mit Fotografiertunktion die Beobachtungsoptik
als Fokussiereinheit für
die Fotografieroptik genutzt werden.
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Im Allgemeinen ist das Markierungselement nicht
in jeder Optik der zwei Beobachtungsoptiken vorhanden, sondern es
ist nur in einer der Beobachtungsoptiken vorgesehen. Dies ist darin
begründet, dass
der Augenabstand der zwei Beobachtungsoptiken so eingestellt ist,
dass das rechte und linke beobachtete Abbild verschmelzen, wobei
es dennoch schwierig ist das rechte und linke Markierungselementbild
so anzuordnen, dass sie nach dem Verschmelzen vollständig übereinander
liegen. Es ist jedoch auch dann sehr schwierig die optischen Achsen miteinander
exakt in Übereinstimmung
zu bringen, wenn ein binokulares Fernglas so konstruiert ist, dass
die optischen Achsen der zwei Beobachtungsoptiken vollständig miteinander übereinstimmen, nachdem
der Augenabstand der zwei Beobachtungsoptiken perfekt eingestellt
worden ist. Wenn ein Markierungselement in jeder Beobachtungsoptik
vorgesehen ist, werden die zwei Markierungen beim Betrachten des
verschmolzenen rechten und linken Beobachtungsabbildes mit einem
leichten Versatz zueinander haben, wobei der Versatz der Markierungsbilder
den Betrachter irritieren wird. Entsprechend ist das Markierungselement
nur in einer Beobachtungsoptik eingebaut. In der Praxis ist das
Markierungselement häufig
in der rechten Beobachtungsoptik eingebaut, da das rechte Auge bei
den meisten Menschen (bei etwa 80%) besser ausgebildet und geübter ist
als das linke Auge.
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Im binokularen Fernglas mit Fotografierfunktion,
in dem ein Markierungselement eingebaut ist, ist eine Einstellmöglichkeit
der dioptrischen Wirkung in Abhängigkeit
von der Sehkraft des Benutzers vorgesehen. Folglich sind die Okularoptiken
der zwei Beobachtungsoptiken derart aufgebaut, dass ihre Positionen
relativ zu den Scharfstellpositionen der Objektivlinsensysteme einstellbar
ist. Somit stellt ein Benutzer zuerst die Positionen des Okularlinsensystems
so ein, dass er das Markierungsbildbild in einem fokussierten Zustand
beobachten kann. In dem Zustand, wenn das beobachtete Bild mit Hilfe
eine Fokussierfunktion der beiden Beobachtungsoptiken fokussiert
ist, bildet auch die Fotografieroptik das beobachtete Bild als Aufnahmebild
fokussiert ab und folglich kann eine scharf gestellte Aufnahme erzeugt werden.
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Bei einem binokularen Fernglas, bei
dem ein Markierungselement in der rechten Beobachtungsoptik eingebaut
ist, ist in der linken Beobachtungsoptik kein Markierungselement
vorgesehen, auch wenn die Position des Okularlinsensystems relativ
zur fokussierten Position des Objektivlinsensystems veränderbar
ist, um die dioptrische Wirkung der linken Beobachtungsoptik einzustellen,
wodurch es schwierig ist, eine korrekte Einstellung der dioptrischen
Wirkung in der linken Beobachtungsoptik genau vorzunehmen. Folglich
kann das zu beobachtende Bild mit Hilfe der linken Beobachtungsoptik
in einem Zustand betrachtet werden, der vor einer korrekten dioptrischen
Wirkung abweicht, bei der das linke Auge des Benutzers das zu beobachtenden
Bildes entspannt betrachten kann. Wenn über einen längeren Zeitraum Beobachtungen
mit dem binokulare Fernglas mit der abweichenden Einstellung der
dioptrischen Wirkung durchgeführt
werden, können
die Augen überanstrengt
werden, da ständig
die Anpassung durch die Augen durchgeführt werden muss.
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Andererseits werden bei einem Benutzer, dessen
linkes Auge besser ausgebildet ist als das rechte Auge und der zum
Fokussiervorgang des beobachteten Bildes gezwungenermaßen die
rechte Beobachtungsoptik nutzt, die Augen stärker beansprucht. Ferner wird
ein Benutzer, dessen linkes Auge besser ist als das rechte Auge,
ein betrachtetes Bild nicht mit Hilfe der rechten Beobachtungsoptik
fokussieren, sondern er wird zum Fokussieren des betrachteten Bildes
die linke Beobachtungsoptik benutzen wollen. Bei einem solchen Fokussiervorgang
erfolgt das Einstellen mit Hilfe des linken Auges, obwohl kein Markierungselement
in der linken Beobachtungsoptik vorgesehen ist, wodurch die dioptrische
Wirkung der rechten und linken Beobachtungsoptik falsch eingestellt
sind. Folglich kann in der Fotografieroptik das beobachtete Bild
nicht in einem fokussierten Zustand darstellen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
binokulares Fernglas mit einer Fotografierfunktion anzugeben, bei
dem die dioptrischen Wirkungen der Okularoptik mit Hilfe von in
zwei Beobachtungsoptiken vorgesehenen Markierungen korrekt eingestellt
werden können,
wobei die Markierungen beim Verschmelzen der Markierungsbilder keine
Beeinträchtigungen
erzeugen sollen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält ein
binokulares Fernglas mit einer Fotografierfunktion einen ersten
Fokussiermechanismus, einen zweiten Fokussiermechanismus, einen
Verbindungsmechanismus, zwei Markierungselemente und einen Augenabstandeinstellmechanismus.
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Der erste Fokussiermechanismus fokussiert die
zwei Beobachtungsoptiken, um ein Objekt durch die zwei Beobachtungsoptiken
fokussiert zu betrachten. Der zweite Fokussiermechanismus fokussiert das
optische Fotografiersystem, um das Objekt durch die Fotografieroptik
zu fotografieren. Der Verbindungsmechanismus verbindet den ersten
und den zweiten Fokussiermechanismus derart miteinander, dass die
zwei Beobachtungsoptiken und die Fotografieroptik immer in einem
fokussierten Zustand bleiben. Die Markierungen sind durch die zwei
Markierungselemente gebildet, die in den zwei Beobachtungsoptiken
angeordnet sind, um beim Betätigen des
ersten und zweiten Fokussiermechanismus die zwei Beobachtungsoptiken
bei einer voreingestellten dioptrischen Wirkung zu fokussieren.
Jedes der zwei Markierungselemente ist an einer Fokussierposition des
Objektlinsensystems einer Beobachtungsoptik angeordnet. Die Position
eines Okularlinsensystems der Beobachtungsoptik ist relativ zur
Position des Markierungselements einstellbar, um die dioptrische Wirkung
einzustellen. Der Augenabstandeinstellmechanismus stellt die Entfernung
zwischen den optischen Achsen der zwei Beobachtungsoptiken ein. Wenn
die optischen Achsen der zwei Beobachtungsoptiken durch das Einstellen
des Augenabstands mit Hilfe des Augenabstandsmechanismus vollständig mit
dem Augenabstand des Nutzers übereinstimmen, dass
die Markierungsbilder der zwei Markierungselemente verschmolzen
sind, stimmen die Formen der verschmolzenen Markierungsbilder geometrisch
miteinander überein,
d.h. die Formen koordinieren nicht geometrisch.
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Die verschmolzenen Markierungsbilder
können
eine Punksymmetrie in Bezug auf eine imaginäre optische Achse haben, die
durch die Überlagerung der
optischen Achsen der zwei Beobachtungsoptiken beim Verschmelzen
der Markierungsbilder definiert ist. Die verschmolzenen Markierungsbilder
können achsensymmetrisch
in Bezug auf eine Gerade sein, die die imaginäre optische Achse schneidet,
wobei die imaginäre
optische Achse durch die Überlagerung
der optischen Achsen der zwei Beobachtungsoptiken beim Verschmelzen
der Markierungsbilder definiert ist.
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Jede der Markierungen kann mindestens
ein Liniensegment enthalten, wobei jede Markierung dann mindestens
zwei Liniensegmente umfassen kann, die sich radial von der optischen
Achse der jeweiligen Beobachtungsoptik erstrecken oder die sich radial
von einer Kreisfläche
um die optische Achse der jeweiligen Beobachtungsoptik erstrecken.
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Jede der Markierungen kann mindestens eine
geometrische Figur umfassen, wobei dann jede der Markierungen eine
geometrische Figur enthält, deren
Mittelpunkt mit der optischen Achse der jeweiligen Beobachtungsoptik übereinstimmt
und wobei die zwei Markierungen ähnliche
geometrische Figuren enthalten.
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Jede der Markierungen kann mindestens
einen Punkt umfassen, wobei dann jede der Markierungen eine Vielzahl
von Punkten enthalten kann, die auf einer zur optischen Achse der
jeweiligen Beobachtungsoptik vertikalen Ebene angeordnet sind und wobei
die Vielzahl der Punkte an Liniensegmenten ausgerichtet sind, die
symmetrisch in Bezug auf eine Gerade auf der Ebene sind. In einer
anderen Ausführungsform
kann die erste Markierung einen Punkt umfassen, der auf der optischen
Achse der ersten Beobachtungsoptik liegt, wobei die andere Markierung
eine Vielzahl von Punkten enthalten kann, die auf einer zur optischen
Achse der jeweiligen Beobachtungsoptik vertikalen Ebene und um die
optische Achse herum angeordnet sind.
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Vorzugsweise enthält der Verbindungsmechanismus
ein Drehradelement, das ein manuell bedienbares Drehrad hat. Jede
der zwei Beobachtungsoptiken enthält zwei optische Elemente,
wobei mindestens ein optisches Element entlang der optischen Achse
der Beobachtungsoptik bewegbar ist, um die jeweilige Beobachtungsoptik
zu fokussieren. Der erste Fokussiermechanismus enthält einen
ersten Bewegungsumwandlungsmechanismus zum Umwandeln einer Drehbewegung
des Drehradelements in eine relative Vor- und Zurückbewegung
der optischen Elemente der zwei Optiken. Mindestens ein Element
der Fotografieroptik ist relativ zu einer Bildebene entlang der
optischen Achse der Fotografieroptik bewegbar, um die Fotografieroptik
zu fokissieren. Der zweite Fokussiermechanismus enthält einen
zweiten Bewegungsumwandlungsmechanismus zum Umwandeln einer Drehbewegung
des Drehradelements in eine vor und zurück Bewegung des optischen Elementes
der Fotografieroptik relativ zur Bildebene.
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Das Drehradbauteil enthält vorzugsweise
einen Drehradzylinder, in dem ein Linsentubus so eingebaut ist,
dass er entlang der Mittelachse des Drehradzylinders bewegbar ist.
Die Fotografieroptik ist in den Linsentubus eingebaut. Der zweite
Bewegungsumwandlungsmechanismus kann eine erste Eingriffsnut enthalten,
die insbesondere eine Nutkurve ist und die im Drehradzylinder oder
im Linsentubus ausgebildet ist, sowie einen ersten Mitnehmen enthalten,
der insbesondere als Kurvenrolle oder Nocken ausgebildet ist und
der am anderen Bauteil, d.h. am Linsentubus bzw. am Drehradzylinder,
angeordnet ist. Die erste Eingriffsnut kann derart ausgebildet sein,
dass eine Drehbewegung des Drehradzylinders in eine vor und zurück Bewegung
des Linsentubus entlang der Mittelachse des Drehradzylinders umgewandelt
wird.
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Vorzugsweise enthält der erste Bewegungsumwandlungsmechanismus
eine zweite Eingriffsnut an einer Außenfläche des Drehradzylinders, ein Ringbauteil,
das eine zweiten Mitnehmen hat, der in die erste Eingriffsnut eingreift
und der an einer Außenfläche des
Drehradzylinders angeordnet ist, um diesen entlang seiner Mittelachse
zu bewegen, und einen Bewegungsübertragungsmechanismus,
der die Bewegung des Ringbauteils zu einem der beiden optischen
Elemente jeder Beobachtungsoptik überträgt.
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Die zwei Beobachtungsoptiken können auf einer
Trägerplatte
des optischen Systems montiert sein, die eine erste und eine zweite
Platte enthält,
die relativ zueinander bewegbar sind, wobei die eine der zwei Beobachtungsoptiken
auf der ersten Platte und die andere auf der zweiten Platte angeordnet
ist, so dass der Abstand zwischen den optischen Achsen der zwei
Beobachtungsoptiken durch Ändern
der relativen Position der ersten und zweiten Platte eingestellt
wird.
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Die erste und zweite Platte können weiterhin linear
zueinander bewegbar sein, so dass die optischen Achsen der zwei
Beobachtungsoptiken auf einer festgelegten Ebene bewegt werden,
wobei der Abstand zwischen den optischen Achsen der zwei Beobachtungsoptiken
verändert
wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
horizontale Schnittdarstellung eines binokularen Fernglases mit
Fotografierfunktion als eine Ausführungsform eines optischen
Beobachtungsgerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Zustand, in dem ein bewegbares Gehäuseteil in
einer eingefahrenen Position angeordnet ist;
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2 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie II-II nach 1;
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3 eine
horizontale Schnittdarstellung ähnlich
der nach 1, wobei das
bewegbare Gehäuseteil
in einer maximal ausgefahrenen Position angeordnet ist;
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4 eine
horizontale Schnittdarstellung ähnlich
der nach 2, wobei das
bewegbare Gehäuseteil
in einer maximal ausgefahrenen Position angeordnet ist;
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5 eine
Draufsicht einer Trägerplatte
des optischen Systems, die in einem Gehäuse des optischen Gerätes nach 1 vorgesehen ist;
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6 eine
Draufsicht einer rechten und linken Trägerplatte, die auf der Trägerplatte
des optischen Systems nach 5 angeordnet
sind;
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7 eine
Vorderansicht, betrachtet entlang der Linie VI-VI nach 6, bei der die Trägerplatte des
optischen Systems als eine Schnittdarstellung entlang der Linie
VII-VII nach 5 dargestellt
ist;
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8 eine
Vorderansicht betrachtet von der Linie VIII-VIII nach 1;
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9 eine
Abwicklung von helikoiden Eingriffsnuten, die an einer Außenfläche und
einer Innenfläche
eines Drehradzylinders ausgebildet sind, der in dem binokularen
Fernglas mit Fotografierfunktion eingebaut ist;
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10 eine
Draufsicht eines Markierungselements, das jeweils in den zwei Fernglasoptiken
vorgesehen ist;
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11 eine
Vorderansicht des Markierungselements nach 10, wobei ein in der rechten Fernglasoptik
angeordnete Markierungselements dargestellt ist,
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12 eine
Vorderansicht eines Markierungselements nach 10, wobei das in der linken Fernglasoptik
angeordnete Markierungselements dargestellt ist,
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13A eine
Darstellung, in der gezeigt ist, dass die optischen Achsen der beiden
Fernglasoptiken durch Einstellen des Augenabstands der optischen
Achsen vollständig
in Übereinstimmung
gebracht worden sind, so dass die Markierungen vollständig verschmelzen;
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13B eine
Darstellung, in der gezeigt ist, dass die optischen Achsen der beiden
Fernglasoptiken durch das Einstellen des Augenabstands der optischen
Achsen nicht vollständig
in Übereinstimmung gebracht
worden sind, so dass die verschmolzenen Markierungen einen Versatz
zueinander haben;
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14A eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines verschmolzenen Bildes
des rechten und linken Markierung;
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14B eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines verschmolzenen Bildes
des rechten und linken Markierung;
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15A eine
schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines verschmolzenen Bildes
des rechten und linken Markierung;
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15B eine
schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform eines verschmolzenen Bildes
des rechten und linken Markierung;
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16A eine
schematische Darstellung einer fünften
Ausführungsform
eines verschmolzenen Bildes des rechten und linken Markierung;
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16B eine
schematische Darstellung einer sechsten Ausführungsform eines verschmolzenen
Bildes des rechten und linken Markierung;
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17A eine
schematische Darstellung einer siebten Ausführungsform eines verschmolzenen Bildes
des rechten und linken Markierung;
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17B eine
schematische Darstellung einer achten Ausführungsform eines verschmolzenen Bildes
des rechten und linken Markierung;
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18A eine
schematische Darstellung einer neunten Ausführungsform eines verschmolzenen Bildes
des rechten und linken Markierung; und
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18B eine
schematische Darstellung einer zehnten Ausführungsform eines verschmolzenen Bildes
des rechten und linken Markierung.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
beschrieben.
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1 zeigt
einen inneren Aufbau eines binokularen Fernglases mit einer Fotografierfunktion
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II in 1, wobei in 2 einige Elemente weggelassen worden
sind, um die Darstellung zu vereinfachen. Bei dieser Ausführungsform
hat das binokulare Fernglas ein Gehäuse 10, das ein Grundgehäuseteil 10A und
ein bewegbares Gehäuseteil 10B umfasst.
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Zwei Fernglasoptiken (oder Beobachtungsoptiken) 12R und 12L sind
im Gehäuse 10 vorgesehen.
Die Fernglasoptiken 12R und 12L haben einen symmetrischen
Aufbau und werden als eine rechte Fernglasoptik und eine linke Fernglasoptik
genutzt. Die rechte Fernglasoptik 12R ist im Grundgehäuseteil 10A angeordnet
und umfasst ein Objektivlinsensystem 13R, ein Bildumkehrprisma 14R und
ein Okularlinsensystem 15R. Ein Beobachtungsfenster 16R ist
an der Vorderseite des Grundgehäuseteils 10A angeordnet
und ist fluchtend zum Objektivlinsensystem 13R ausgerichtet.
Die linke Fernglasoptik 12L ist in dem bewegbaren Gehäuseteil 10B angeordnet und
umfasst ein Objektivlinsensystem 13L, ein Bildumkehrprisma 14L und
ein Okularlinsensystem 15L. Ein Beobachtungsfenster 16L ist
in einer Vorderseite des bewegbaren Gehäuseteils 10B angeordnet
und fluchtend zum Objektivlinsensystem 13L ausgerichtet.
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Zur Vereinfachung der Erläuterungen
ist in der folgenden Beschreibung vorn als Seite des Objektivlinsensystems
und hinten als Seite des Okularlinsensystems bezogen auf die jeweilige
Fernglasoptik 12R und 12L definiert. Rechts und
links sind entsprechend als rechte Seite und linke Seite beim Betrachten
der Okularlinsensysteme 15R und 15L definiert.
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Der bewegbare Gehäuseteil 10B steht
gleitend im Eingriff mit dem Grundgehäuseteil 10A, so dass
das bewegbare Gehäuseteil 10B linear
relativ zum Grundgehäuseteil 10A bewegt
werden kann. Somit ist das bewegbare Gehäuseteil 10B zwischen einer
eingefahrenen in den 1 und 2 dargestellten Position
und einer maximal ausgefahrenen in den 3 und 4 dargestellten
Position bewegbar, in der das bewegbare Gehäuseteil 10B von der eingefahrenen
Position herausgezogen worden ist, wie in den 3 und 4 gezeigt.
Eine geeignete Reibungskraft wirkt an den Gleitflächen der
beiden Gehäuseteile 10A und 10B,
so dass eine bestimmte Zieh- oder Drückkraft auf den bewegbaren
Gehäuseteil 10B angewendet
werden muss, bevor der bewegbare Gehäuseteil 10b aus dem
Gehäuseteil 10A herausgezogen
oder in diesen hineingeschoben werden kann. Dadurch ist es auch
möglich,
das bewegbare Gehäuseteil 10B an
einer optischen Lage zwischen der voll eingefahrenen Position (1 und 2) und der maximal ausgefahrenen Position
(3 und 4) anzuhalten oder festzustellen, wobei
diese Möglichkeit
auf die geeignete Reibungskraft zurückzuführen ist, die an den Gleitflächen der
beiden Gehäuseteile 10A und 10B wirkt.
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Aus dem Vergleich zwischen den 1 und 2 mit den 3 und 4 geht hervor, dass, nachdem der
bewegbare Gehäuseteil 10B aus
dem Grundgehäuseteil 10A herausgezogen
worden ist, die linke Fernglasoptik 12L zusammen mit dem
bewegbaren Gehäuseteil 10B bewegt
worden ist, währenddessen die
rechte Fernglasoptik 12R gehalten wird. Beim Positionieren
des bewegbaren Gehäuseteils 10B an
einer beliebigen ausgefahrenen Position relativ zu dem Grundgehäuseteil 10A wird
dadurch die Entfernung zwischen den optischen Achsen der Okularlinsensysteme 15R und 15L,
d.h. der Augenabstand, eingestellt. Wenn das bewegbare Gehäuseteil 10B in der
eingefahrenen Position relativ zum Grundgehäuseteil 10A eingestellt
ist, ist der Abstand zwischen der Fernglasoptik 12R und 12L minimal
(1 und 2) und wenn der bewegbare Gehäuseteil 10B auf eine
maximal ausgefahrene Position relativ zum Grundgehäuseteil 10A eingestellt
ist, ist der Abstand zwischen den Fernglasoptiken 12R und 12L maximal (3 und 4).
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Das Objektivlinsensystem 13R der
rechten Fernglasoptik 12R ist in einem Linsentubus 17R eingebaut,
der an einer festen Position relativ zum Grundgehäuseteil 10A eingebaut
ist, wobei das Bildumkehrprisma 14R und das Okularlinsensystem 15R in
Bezug auf das Objektivlinsensystem 13R bewegt werden können, so
dass die rechte Fernglasoptik 12R fokussiert werden kann.
In gleicher Weise ist das Objektivlinsensystem 13L der
linken Fernglasoptik 12L in einem Linsentubus 17L eingebaut,
der an einer festen Position relativ zum bewegbaren Gehäuseteil 10B montiert
ist, wobei das Bildumkehrprisma 14L und das Okularlinsensystem 15L in
Bezug zum Objektivlinsensystem 13L vor und zurück bewegt werden
kann, so dass die linke Fernglasoptik 12L fokussiert werden
kann. Der Linsentubus 17R hat einen zylindrischen Bereich 18R,
in dem das Objektivlinsensystem 13R eingebaut ist, und
einen Anbausockel 19R, der vorn am zylindrischen Bereich 18R angeformt
ist. Der Anbausockel 19R hat einen inneren Anbaubereich 19R',
der sich von dem zylindrischen Teil 18R hin zur Mitte des
Gehäuses 10R erstreckt, sowie
einen äußeren Anbaubereich 19R'',
der sich von dem zylindrischen Teil 18R hin zur Außenseite des
Gehäuses 10 erstreckt.
Der innere Anbaubereich 19R' ist als ein seitlicher Block
ausgeführt,
der eine relativ große
Dicke hat, und der äußere Anbaubereich 19R'' ist
relativ flach ausgeführt.
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In gleicher Weise hat der Linsentubus 17L einen
zylindrischen Bereich 18L, in dem das Objektivlinsensystem 13L eingebaut
ist, und einen Anbausockel 19L, der im unteren Bereich
des zylindrischen Bereichs 18L angeformt ist. Der Anbausockel 19L hat
einen inneren Anbaubereich 19L', der sich vom zylindrischen
Bereich 18L hin zur Mitte des Gehäuses 10 erstreckt,
und einen äußeren Anbaubereich 19L'',
der sich von dem zylindrischen Bereich 18L hin zur Außenseite
des Gehäuses 10 erstreckt.
Der innere Anbaubereich 19L' ist als ein seitlicher Block
ausgeführt,
der eine relativ große
Dicke hat. Der äußere Anbaubereich 19L'' ist
als ein relativ flaches Teil ausgeführt.
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Um die bereits beschriebene Einstellfunktion des
Augenabstandes und die Fokussierfunktion bereit zu stellen, ist
eine in 5 dargestellte
Trägerplatte 20 des
optischen Systems an der Unterseite des Gehäuses 10 vorgesehen.
In den 1 und 3 ist die Trägerplatte
zur Vereinfachung der Zeichnungen weggelassen worden.
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Die Trägerplatte 20 ist aus
einer rechteckigen Platte 20A, die am Grundgehäuseteil 10A befestigt
ist, und einer Gleitplatte 20B, die gleitend auf der rechtwinkligen
Platte 20A angeordnet und am bewegbaren Gehäuseteil 10 befestigt
ist, zusammengesetzt. Die rechtwinklige Platte 20A und
die Gleitplatte 20B sind aus einem geeigneten metallischen Material,
vorzugsweise einem Leichtmetall, wie z.B. Aluminium oder Aluminiumlegierungen,
hergestellt worden.
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Die Gleitplatte 20B hat
einen rechteckigen Bereich 22, der etwa dieselbe Breite
wie die rechteckige Platte 20 hat, sowie einen sich erstreckenden Bereich 24,
der mit den Bereich 22 einstückig verbunden ist und sich
vom Bereich 22 nach rechts erstreckt. Der Anbausockel 19L des
Linsentubus 17L ist an einer vorbestimmten Position der
rechteckigen Platte 20A und der Anbausockel 19L des
Linsentubus 17L ist an einer vorbestimmten Position des rechteckigen
Bereichs 22 der Gleitplatte 20B befestigt. In 5 ist die Befestigungsposition
des Anbausockels 19R des Linsentubus 17R durch
eine durch eine Strich-Punkt-Punkt-Linie 25R umschlossene
Fläche
angegeben und die Befestigungsposition des Befestigungssockels 19L des
Linsentubus 17L ist durch eine durch eine Strich-Punkt-Punkt
Linie 25L umschlossene Fläche angegeben.
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Zwei Führungsschlitze 26 sind
im rechteckigen Bereich 22 der Gleitplatte 20B ausgebildet.
Ein weiterer Führungsschlitz 27 ist
in dem sich erstreckenden Bereich 24 gebildet. Zwei Führungsstifte 26',
die gleitbar mit den Führungsschlitzen 26 in
Eingriff stehen, sowie ein Führungsstift 27',
der gleitbar mit dem Führungsschlitz 27 in
Eingriff steht, sind an der rechteckigen Platte 20A befestigt.
Die Führungsschlitze 26 und 27 sind
zueinander parallel angeordnet und erstrecken sich mit derselben
Länge von rechts
nach links. Die Länge
von jedem der Führungsschlitze 26 und 27 stimmt
mit dem bewegbaren Abstand des bewegbaren Gehäuseteils 10B relativ zum
Grundgehäuseteil 10A überein,
d.h. mit dem Abstand zwischen der eingefahrenen Position des bewegbaren
Gehäuseteils 10B (1 und 2) und der maximal ausgefahrenen Position
des bewegbaren Gehäuseteils 10B (3 und 4).
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Gemäß den 2 und 4 ist
die Trägerplatte 20 im
Gehäuse 10 angeordnet
und getrennt von der Unterseite des Gehäuses 10, um einen
Abstand zu dieser zu bilden. Die rechteckige Platte 20 ist
mit dem Grundgehäuseteil 10A verbunden
und die Gleitplatte 20B ist mit dem bewegbaren Gehäuseteil 10B verbunden.
Zum Verbinden der Gleitplatte 20B mit dem bewegbaren Gehäuseteil 10B ist
ein Flansch 28 vorgesehen, der sich entlang der linken
Seitenkante des rechteckigen Bereichs 22 erstreckt, und
der mit einem am bewegbaren Gehäuseteil 10B gebildeten Bereich 29 verbunden
ist.
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Die 6 und 7 zeigen eine rechte Trägerplatte 30R und
eine linke Trägerplatte 30L.
Die rechte Trägerplatte 30R ist
zum Montieren des Bildumkehrprismas 14R der rechten Fernglasoptik 12R und
die linke Trägerplatte
ist zum Montieren des Bildumkehrprismas 14L der linken
Fernglasoptik 12L vorgesehen. Aufrechte Platten 32R und 32L sind
entlang der hinteren Ränder
der rechten und linken Trägerplatten 30R und 30L vorgesehen.
Wie in den 1 und 3 gezeigt, ist das rechte
Okularlinsensystem 15R an der aufrechten Platte 32R und
das linke Okularlinsensystem 15L an der aufrechten Platte 32L angebracht.
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Wie in den 6 und 7 gezeigt,
ist an der rechten Trägerplatte 30R ein
Führungsschuh 34R vorgesehen,
der an der Unterseite in der Nähe
der rechten Seitenkante der Trägerplatte 30R befestigt ist.
Der Führungsschuh 34R ist
mit einer Nut 36R versehen, in der die rechte Seitenkante
der rechteckigen Platte 20A gleitbar aufgenommen werden
kann, wie in 7 gezeigt
ist. In gleicher Weise ist an der linken Trägerplatte 30L ein
Führungsschuh 34L vorgesehen,
der an der Unterseite in der Nähe
der linken Seitenkante der Trägerplatte 30L befestigt
ist. Der Führungsschuh 30L ist
mit einer Nut 36L versehen, die eine linke Seitenkante
der rechteckigen Platte 20B gleitbar aufnehmen kann, wie
ebenfalls in 7 gezeigt
ist.
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Bei der Darstellung nach 7 ist ein Schnitt entlang
der Linie VII-VII nach 6 gezeigt,
wodurch die Trägerplatte 20 nicht
in 7 enthalten sein
sollte. Dennoch ist zur Vereinfachung der Erklärung in 7 die Trägerplatte 20 als Schnitt
entlang der Linie VII-VII nach 5 dargestellt,
wobei die Führungsschuhe 34R und 34L geschnitten
dargestellt sind.
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Wie in den 6 und 7 gezeigt,
hat die rechte Montageplatte 30R an ihrer linken Seitenkante eine
Seitenwand 38R, wobei ein niedriger Bereich der Seitenwand 38R als
verbreiterter Bereich 40R ausgebildet ist, der Durchgangsbohrun gen
für die gleitende
Aufnahme eines Führungsstabes 42R hat. Das
vordere Ende des Führungsstabes 42R ist
in ein Loch 43R eingesetzt und in diesem befestigt, das
im Anbaubereich 19R' des Anbausockels 39R vorhanden
ist. Das hintere Ende des Führungsstabes 42R ist
in ein Loch 45R eingesetzt und in diesem befestigt, wobei
das Loch 45R in einem senkrechten Teil 44R gebildet
ist, das an der rechten Kante der rechteckigen Platte 20A angeformt
ist (siehe 5). In 5 ist das senkrechte Teil 44R als
Schnittdarstellung gezeigt, so dass das Loch 45R teilweise
zu sehen ist. In den 1 und 3 ist das hintere Ende des Führungsstabs 42R in
das Loch 45R des senkrechten Teils 44R eingesetzt
dargestellt.
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In gleicher Weise hat die linke Trägerplatte 30L eine
Seitenwand 38L entlang ihrer rechten Seitenkante, wobei
ein niedriger Bereich der Seitenwand 38L als verbreiterter
Bereich 40L ausgebildet ist, der ein Durchgangsloch zum
gleitenden Aufnehmen eines Führungsstabes 42L hat.
Das vordere Ende des Führungsstabes 42L ist
in im Inneren des Anbaubereich 19L des Anbausockels 39L gebildeten Lochs 43L eingesetzt
und in diesem befestigt. Das hintere Ende des Führungsstabes 42L ist
in einem Loch 45L eingesetzt und darin befestigt, das in
einem senkrechten an einer hinteren Kante der rechteckigen Platte 20B angeformten
Teil 44L gebildet ist. In gleicher Weise wie das senkrechte
Teil 44R nach 5 ist
das senkrechte Teil 44L als Schnitt in 5 dargestellt, so dass das Loch 45L nur
teilweise dargestellt ist. In den 1 und 3 ist das hintere Ende des
Führungsstabs 42L in
dem Loch 45L des senkrechten Teils 44L eingesetzt.
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Das Objektivlinsensystem 13R der
rechten Fernglasoptik 12R ist an einer festen Position
vor der rechten Trägerplatte 30R angeordnet.
Somit wird der Abstand zwischen dem Objektivlinsensystem 13R und
dem Bildumkehrprisma 44R eingestellt bzw. verändert, wenn
die Montageplatte 30R vor und zurück entlang des Führungsstabs 42R bewegt
wird, so dass eine Fokussiervorgang der rechten Fernglasoptik 12R ermöglicht wird.
Da das Objektivlinsensystem 13L der rechten Fernglasoptik 12L an
einer festen Position vor der linken Trägerplatte 30L angeordnet ist,
wird durch Vor- und Zurückbewegen
der linken Trägerplatte 30L entlang
des Führungsstabs 42L der Abstand
zwischen dem Objektivlinsensystem 13L und dem Bildumkehrprisma 14L eingestellt,
so dass ein Fokussiervorgang der linken Fernglasoptik 12L ermöglicht wird.
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Um ein gleichzeitiges Bewegen der
rechten und linken Montageplatten 30R und 30L entlang
den Führungsstäben 42R und 42L zu
ermöglichen,
wobei auch der Abstand zwischen der rechten und linken Trägerplatte 30R und 30L einstellbar
sein soll, sind die Trägerplatten 30R und 30L durch
eine auseinanderziehbare Kupplungsvorrichtung 46 miteinander verbunden,
wie in den 6 und 7 gezeigt.
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Speziell enthält die auseinanderziehbare Kupplungsvorrichtung 46 ein
längliches
(brettartiges) Bauelement 46A mit rechteckigem Querschnitt
und ein gabelförmiges
Bauelement 46B, in dem das längliche Bauelement 46A gleitbar
aufgenommen ist. Das quaderförmige
Bauelement 46A ist fest mit der Unterseite des verbreiteten
Bereichs 40R der Seitenwand 38R an dessen vorderen
Ende verbunden. Das gabelförmige
Bauelement 46B ist fest mit der Unterseite des verbreiterten
Bereichs 40L der Seitenwand 38L an dessen vorderen
Ende verbunden. Beide Bauelemente 46A und 46B haben
eine Länge,
die größer als
die Bewegungsstrecke des bewegbaren Gehäuseteils 10B zwischen
dessen eingefahrener Position (1 und 2) und dessen maximal ausgefahrener Position
(3 und 4) ist. Somit ist auch dann ein gleitender
Eingriff zwischen den Bauelementen 46A und 46B vorhanden,
wenn der bewegbare Gehäuseteil 10B von
der eingefahrenen Position zur maximal ausgefahrenen Position ausgefahren
wird.
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In 8 ist
eine vertikale Schnittdarstellung entlang der Linie VIII-VIII nach 1 gezeigt. Wie aus den 2, 4 und 8 hervorgeht,
ist ein innerer Rahmen 48 von einem Gehäuse 10 umgeben, wobei der
Rahmen 48 ortsfest mit dem Grundgehäuseteil 10A und der
rechteckigen Platte 20A verbunden ist. Der innere Rahmen 48 hat
einen Mittelbereich 48C, einen rechten Flügelbereich 48R,
der sich vom Mittelbereich 48C nach rechts erstreckt, eine
vertikale Wand 48S, die sich von einer rechten Außenfläche des
rechten Flügelbereichs 48R nach
unten erstreckt, und einem linken Flügelbereich 48L, der
sich von dem Mittelbereich 48C nach links erstreckt.
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Wie in 8 gezeigt,
ist eine Bohrung 50 in einem vorderen Endbereich des Mittelbereich 48C eingebracht,
wobei die Bohrung 50 mit einem in einer Vorderseite des
Grundgehäuseteils 10A vorgesehenen
Fenster axial ausgerichtet ist. In einem hinteren Bereich des Mittelbereichs 48C ist
eine Vertiefung 52 gebildet, wobei eine rechteckige Öffnung 54 an
der Unterseite der Vertiefung 52 gebildet ist. In der Oberseite,
d.h. in dem Gehäusedeckel,
des Grundgehäuseteils 10A ist
eine Öffnung
vorgesehen, die die Vertiefung 52 freigibt, wobei die Öffnung mit
Hilfe einer von der Öffnung
entfernbaren Gehäuseplatte 55 verschlossen
ist.
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Ein Tubusanordnung 56 ist
in die Vertiefung 52 bei entfernter Gehäuseplatte 55 eingesetzt
worden. Die Tubusanordnung 56 hat einen Drehradzylinder
(d.h. ein Drehradbauelement 57) und einen Linsentubus 58,
der koaxial in dem Drehradzylinder 57 angeordnet ist. Der
Drehradzylinder 57 ist drehbar in der Vertiefung 52 angeordnet,
wobei der Linsentubus 58 entlang seiner Mittelachse bewegt
werden kann, währenddem
der Linsentubus 58 festgehalten wird, um nicht um die Mittelachse
zu rotieren. Nach dem Einsetzen der Tubusanordnung 56 wird
die Gehäuseplatte 55 befestigt,
um die Vertiefung 52 zu verschließen. Ein Drehrad 60 ist
am Drehradzylinder 57 vorgesehen. Das Drehrad 60 hat
einen Ringbuckel, der an der Außenfläche des
Drehradzylinders 57 ausgebildet ist, wobei das Drehrad 60 nach
außen aus
der Deckplatte des Grundgehäuseteils 10A durch
eine Öffnung 62 in
der Gehäuseplatte 55 hervorsteht.
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Vier helikoide Eingriffsnuten 64,
die in konstanten Abständen
zueinander angeordnet sind, sind an der Außenseite des Drehradzylinders 57 ausgebildet,
wobei ein ringförmiges
Bauelement 66 gewindeartig in die helikoiden Eingriffsnuten
eingreifen. Die helikoiden Eingriffsnuten 64 werden auch
als schraubenförmige
Eingriffsnuten bezeichnet. Es sind vier Vorsprünge als Mitnehmen an der Innenwand
des ringförmigen
Bauelements 66 angeordnet, die in die helikoiden Führungsnuten 64 des
Drehradzylinders 57 eingreifen, wobei die Vorsprünge in einen
konstanten Abstand angeordnet sind. Dadurch ist das ringförmige Bauelement 66 gewindeartig
mit den helikoiden Eingriffsnuten über die Vorsprünge verbunden.
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An einer Außenseite des ringförmigen Bauteils 66 ist
eine flache Fläche
ausgebildet, die gleitend mit der Innenwand der Gehäuseplatte 55 in
Eingriff steht. Somit wird das ringförmige Bauteil 66 durch
den Eingriff der flachen Fläche
und der Innenwand der Gehäuseplatte 55 nicht
gedreht, wenn der Drehradzylinder 57 gedreht wird, wobei
das ringförmige
Bauelement 66 in einer nicht drehbaren Lage gehalten wird.
Somit wird das ringförmige
Bauelement 66 entlang der Mittelachse des Drehradzylinders 57 durch
die Gewindeverbindung der Vorsprünge
und der helikoiden Eingriffsnuten 64 bewegt, wenn der Drehradzylinder 57 gedreht
wird, wobei die Bewegungsrichtung von der Drehrichtung des Drehradzylinders 57 abhängt.
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Ein zungenförmiges Element 67 ragt
aus dem ringförmigen
Bauelement 66 hervor und ist auf der gegenüberliegenden
Seite der flachen Fläche des
ringförmigen
Bauteils 66 angeordnet. Wie in 8 gezeigt, steht das zungenförmige Element 67 in
der rechteckigen Öffnung 54 des
Mittelbereichs 48C heraus, wobei das zungenförmige Element 67 in eine Öffnung 47 eingesetzt
ist, die in dem rechteckigen stabförmigen Bauelement 46A gebildet
ist. Demgemäß wird das
ringförmige
Bauteil 66 entlang der zentralen Achse des Drehradzylinders 57 wie
bereits beschrieben bewegt, wenn ein Benutzer den Drehradzylinder 57 durch
Berühren
des zugänglichen
Bereichs das Drehrad 60 z.B. mit einem Finger so dreht, dass
die Trägerplatten 30R und 30L entlang
der optischen Achsen der Fernglasoptiken 12R und 12L bewegt
werden. Dadurch wird die Drehbewegung des Drehrads 60 in
Linearbewegungen der Bildumkehrprismen 14R und 14L umgewandelt,
wobei die Okularlinsensysteme 15R und 15L ortsfest
angeordnet sind, so dass die Fernglasoptiken 12R und 12L fokussiert
werden können.
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Im koaxial in dem Drehradzylinder 57 angeordneten
Linsentubus 58 ist eine Fotografieroptik 68 vorgesehen.
Die Fotografieroptik 68 hat eine erste Linsengruppe 68A und
eine zweite Linsengruppe 68B. Eine gedruckte Schaltung 70 ist
an der Innenseite der Rückwand
des Grundgehäuseteils 10A angeordnet.
Ein als Halbleiter ausgeführter
optischer Sensor, z.B. ein CCD 72, ist auf der gedruckten Schaltung 70 angeordnet,
wobei eine Licht aufnehmende Oberfläche des CCD 72 auf
die Fotografieroptik 68 ausgerichtet ist. Eine Öffnung ist
in einem hinteren Endbereich des Mittelteils 48C des Innenrahmens 48 gebildet,
wobei die Öffnung
mit der optischen Achse der Fotografieroptik 68 ausgerichtet
ist. Ein optischer Low-pass-Filter 74 ist in die Öffnung eingepasst.
Dadurch hat das binokulare Fernglas bei dieser Ausführungsform
dieselbe Fotografierfunktion wie eine digitale Kamera, so dass ein
durch die Fotografieroptik 68 erhaltenes Objektbild als
ein optisches Bild auf der Licht aufnehmende Oberfläche des
CCD 72 abgebildet wird, das fotoelektrisch in Einzelbildwerte
von Bildsignalen umgewandelt wird.
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In den 1 bis 4 ist die optische Achse
der Fotografieroptik 68 mit den Bezugszeichen OS bezeichnet,
wobei die optischen Achsen der rechten und linken Fernglasoptik 12R und 12L mit
den Bezugszeichen OR und OL versehen sind. Die optischen Achsen
OR und OL sind zueinander sowie zur optischen Achse OS der Fotografieroptik 68 parallel. Wie
in den 2 und 4 gezeigt, definieren die
optischen Achsen OR und OL eine Ebene P, die parallel zur optischen
Achse OS der Fotografieroptik 68 verläuft. Die rechte und linke Fernglasoptiken 12R und 12L können parallel
zur Ebene P bewegt werden, so dass der Abstand bzw. die Entfernung
zwischen den optischen Achsen OR und OL, d. h. der Augenabstand,
eingestellt werden kann.
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Das binokulare Fernglas mit Fotografierfunktion
dieser Ausführungsform
ist gleich mit einer üblichen
digitalen Kamera in der Art und Weise aufgebaut, dass ein Nahobjekt,
das z.B. in einer Entfernung von zwei Metern vom binokularen Fernglas
entfernt angeordnet ist, fotografiert werden kann, wofür ein Fokussiermechanismus
zwischen dem Drehradzylinder 57 und dem Linsentubus 58 angeordnet
ist. Dazu sind vier helikoide Eingriffsnuten 75 an einer
Innenwand des Drehradzylinders 57 angeordnet, wobei vier
Vorsprünge
als Mitnehmen vorgesehen sind, die mit den helikoiden Eingriffsnuten 75 in
Eingriff stehen und an einer Außenwand
des Linsentubus 58 angeordnet sind.
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Ferner ist das vordere Ende des Linsentubus 58 in
die Bohrung 50 eingesetzt, wobei ein unterer Bereich des
vorderen Endes mit einer Keilnut 76 versehen ist, die sich
von dem vorderen Ende des Linsentubus 58 in Längsrichtung
mit einer vorbestimmten Länge
erstreckt. Ein Loch ist im unteren Bereich des vorderen Endes des
Innenrahmens 48 gebildet, wobei ein Stift 77 in
das Loch eingesetzt ist, der mit der Keilnut 76 in Eingriff
steht. Somit wird durch den Eingriff des Stifts 77 in die
Keilnut 76 die Drehung des Linsentubus 58 verhindert.
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Somit wird der Linsentubus 58 bei
einer Drehung des Drehradzylinders 57 durch das Betätigen des
Drehrads 60 entlang der optischen Achse der Fotografieroptik 68 bewegt.
Die an der Innenwand des Drehradzylinders ausgebildeten helikoiden
Eingriffsnuten 75 und die Vorsprünge bzw. Mitnehmen an der Außenwand
des Linsentubus 58 bilden einen Bewegungsumwandlungsmechanismus,
der eine Drehbewegung des Drehrads 57 in eine Linearbewegung oder
Fokussierbewegung des Linsentubus 58 umwandelt.
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9 zeigt
eine Abwicklung, bei der die helikoiden Eingriffsnuten, d.h. die
schraubenförmigen Eingriffsnuten 64 und 75,
die an der Außenwand
und der Innenwand des Drehradzylinders 57 angeordnet sind,
auf einer Ebene abgewickelt sind. Bei dieser Darstellung steht der
Mitnehmen 64P des ringförmigen
Bauelements 66 in Eingriff mit der helikoiden Eingriffsnut 64,
und der Mitnehmen 75P des Linsentubus 58 steht
im Eingriff mit der helikoiden Eingriffsnut 75.
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Gemäß 9 sind die in der Außenwand des Drehradzylinders 57 gebildete
helikoide Eingriffsnut 64 und die an der Innenwand des
Drehradzylinders 57 gebildete helikoide Eingriffsnut 75 in
entgegengesetzte Richtungen zueinander geneigt. Dadurch wird der
Linsentubus 58 vom CCD 72 wegbewegt, wenn der
Drehradzylinder 57 in der Art gedreht wird, dass die Bildumkehrprismen 14R und 14L und das
Okularlinsensystem 15R und 15L vom Objektivlinsensystem 13R und 13L entfernt
werden, d.h. wenn der Abstand zwischen dem Objektivlinsensystem 13R und 13L und
den Umkehrprismen 14R und 14L sowie den Okularlinsensystemen 15R und 15L vergrößert wird.
Dadurch kann ein Bild eines Nahobjekts auf der Licht aufnehmende
Oberfläche
des CCD 72 fokussiert werden. Die Form der helikoiden Eingriffsnut 64 an
der Außenwand
des Drehradzylinders 57 und die Form der helikoiden Eingriffsnut 75 an
der Innenwand sind abhängig
von den optischen Eigenschaften der Fernglasoptiken 12R und 12L und
der Fotografieroptik 68 voneinander verschieden.
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Beim Fokussieren der zwei Fernglasoptiken 12R und 12L auf
ein Objekt in unendlicher Entfernung ist der Linsentubus 58 an
seiner der Licht aufnehmenden Oberfläche des CCD 72 nächst möglichen
Position angeordnet, wobei jeder der Mitnehmen 64P und 75P entsprechend
der unendlichen Entfernung mit dem jeweiligen Ende der helikoiden Eingriffsnuten 64 und 75 in
Eingriff steht, wie in 9 gezeigt.
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Beim Betrachten eines Nahobjekts
mit Hilfe der zwei Fernglasoptiken 12R und 12L wird
das Drehrad 60 so gedreht, dass die Bildumkehrprismen 40R und 40L mit
den Okularlinsensystemen 15R und 15L von den Objektivlinsensystemen 13R und 13L entfernt
sind. Dadurch fokussieren die Fernglasoptiken 12R und 12L auf
das Objekt, wobei die Fotografieroptik 68 in gleicher Weise
wie die Fernglasoptiken 12R und 12L betätigt werden,
um das Objekt zu fokussieren. Somit sind die helikoiden Eingriffsnuten 64 und 75 derart
ausgebildet, dass die Fotografieroptik 68 auf das Objekt
fokussiert, wenn die zwei Fernglasoptiken 12R und 12L infolge
der Drehung des Drehrades 57 fokussieren.
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Dadurch ist beim Betrachten eines
zu betrachtenden Objekts mit Hilfe der zwei Fernglasoptiken 12R und 12L als
fokussiertes Bild ein zu fotografierendes Bild, das mit dem betrachteten
Objekt übereinstimmt,
auf der Licht empfangenden Oberfläche des CCD 72 als
fokussiertes Bild gebildet. Doch selbst wenn das betrachtete Objekt
durch die Fernglasoptiken 12R und 12L in einem
fokussierten Zustand betrachtet wird, sind die Fernglasoptiken 12R und 12L nicht
notwendigerweise mit derselben dioptrischen Wirkung fokussiert.
Dies ist darin begründet, dass
die menschlichen Augen die Fähigkeit
haben, ihren Fokussierzustand zu verändern, wodurch das betrachtete
Objekt auch dann in einem fokussierten Zustand betrachtet werden
kann, wenn die Position des Bildes von einer fokussierten Position
abweicht. Somit kann das menschliche Auge das Objekt als fokussiertes
Bild durch die Fernglasoptiken 12R und 12L betrachten,
wenn die dioptrische Wirkung der Fernglasoptiken 12R und 12L von
einem korrekten Wert abweicht.
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Zum Lösen des beschriebenen Problems werden
bei der in den 1 und 3 beschriebenen Ausführungsform
beide Fernglasoptiken 12R und 12L mit Markierungselementen 78R und 78L versehen.
Diese Markierungselemente werden auch als Retikel oder abhängig von
der Form der Markierung als Fadenkreuzplatte, Gitterplatte oder
Strichplatte bezeichnet. Die senkrechte Platte 32R der
rechten Trägerplatte 30R ist
mit einer Blende 79R versehen, die ein Gesichtsfeld der
rechten Fernglasoptik 12R in Form eines Rechtecks festlegt,
wobei das Markierungselement 78R in der Blendenanordnung 79R vorgesehen
ist. In gleicher Weise ist in der senkrechten Platte 32L der
rechten Trägerplatte 30L ein
Blendenelement 79L vorgesehen, das ein Gesichtsfeld der
linken Fernglasoptik 12L in Form eines Rechtecks bestimmt,
wobei das Markierungselement 78L in der Blendenanordnung 79L vorgesehen
ist. Die Blendenanordnungen 79R, 79L haben einen
identischen Aufbau, wobei die Markierungselemente 78R und 78L nahe
den vorderen Scharfstellpunkten (focal points) der Okularlinsensysteme 15R und 15L angeordnet
sind.
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Jedes der Markierungselemente 78R und 78L ist
durch zwei aufeinander liegende Glasplatten 80A und 80B gebildet,
wie in 10 dargestellt.
Auf jeder der Glasplatten 80A und 80B wird ein
rechteckiges Gesichtsfeld gebildete, das durch jede der Blendenanordnungen 79R und 79L begrenzt
ist, wobei eine Markierung in der Ebene zwischen den Glasplatten 80A und 80B vorgesehen
ist. Z.B. ist eine in 11 gezeigte
Markierung 81R zwischen den Glasplatten 80A und 80B des
rechten Markierungselements 78R und eine in 12 gezeigte Markierung 81L zwischen
den Glasplatten 80A und 80B des linken Markierungselements 78L vorgesehen.
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Die Markierungselemente 78R und 78L sind wie
folgt gebildet worden: Als erstes werden die Markierungen 81L und 81R auf
einer der Glasplatten 80A oder 80B (z.B. auf den
Glasplatten 80B) durch Vakuumbedampfen mit einem Metall,
wie z.B. Aluminium, aufgebracht. Anschließend wird zum Schutz der Markierungen 81R und 81L die
anderen Glasplatten 80A auf die Oberfläche der Glasplatten 80B aufgelegt,
auf der die Markierungen 80R und 80L aufgebracht worden
sind, so dass die Markierungselemente 78R und 78L gebildet
sind. Beim Anordnen der Markierungselemente 78R und 78L in
den Blendenanordnungen 79R und 79L wird die Grenzfläche zwischen
den Glasplatten 80A und 80B (d. h. jede der Markierungen 81R und 81L,
in Übereinstimmung
mit einer Blendenebene jeder der Blendenanordnungen 79R und 79L)
angeordnet.
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Bei dem in 11 gezeigten Beispiel ist die Markierung 81R ein
Liniensegment, dass sich in vertikaler Richtung im Gesichtsfeld
der rechten Fernglasoptik 12R erstreckt. Die vertikale
Liniensegment-Markierung 81R schneidet die optische Achse der
Fernglasoptik 12R, wobei die optische Achse in der Mitte
der vertikalen Liniensegment-Markierung 81R angeordnet
ist. Mit anderen Worten ist die vertikale Liniensegment-Markierung 81R aus
zwei Liniensegmenten zusammengesetzt, die sich radial und vertikal
von der optischen Achse erstrecken und dieselbe Länge haben.
Andererseits ist in dem Beispiel nach 12 die
Markierung 81L ein Liniensegment, das sich in horizontaler
Richtung in dem Gesichtsfeld der linken Fernglasoptik 12L erstreckt.
Die horizontale Liniensegment-Markierung 81L schneidet
die optische Achse der linken Fernglasoptik 12L, wobei
die optische Achse in der Mitte der horizontalen Liniensegment-Markierung 81L angeordnet
ist. Mit anderen Worten ist die horizontale Liniensegment-Markierung 81L aus
zwei Liniensegmenten zusammengesetzt, die sich radial und horizontal
von der optischen Achse erstrecken und dieselbe Länge haben.
Die vertikale Liniensegment-Markierung 81R und
die horizontale Liniensegment-Markierung 81L haben dieselbe
Länge.
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Wenn jede der Fernglasoptiken 12R und 12L auf
unendliche Entfernungen mit 0 Dioptrien fokussiert ist und dabei
die hinteren Scharfstellpunkte der Objektivlinsensysteme 13R und 13L deckungsgleich mit
den vorderen Scharfstellpunkten der Okularlinsensysteme 15R und 15L sind,
sind bei einem Nahobjekt die hinteren Scharfstellpunkte der Objektivlinsensysteme 13R und 13L abweichend
von den vorderen Scharfstellpunkten der Okularlinsensysteme 15R und 15L.
Dafür ist
es notwendig, dass die Positionen der Okularlinsensysteme 15R und 15L relativ zu
dem Objektivlinsensystem 13R und 13L eingestellt
werden, so dass die hinteren Scharfstellpunkte der Objektivlinsensysteme 13R und 13L mit
den vorderen Scharfstellpunkten der Okularlinsensysteme 15R und 15L übereinstimmen,
d.h. die Scharfstellposition bei 0 Dioptrien.
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Bei diesem Fokussiervorgang überprüft der Benutzer
beim Betrachten des zu betrachtenden Objekts ein fokussiertes Bild
mit Hilfe der Markierungen 81R und 81L, d.h. die
vorderen Scharfstellpunkte der Okularlinsensysteme 15R und 15L,
fallen mit den Markierungen 81R und 81L zusammen.
Somit wird das betrachtete Bild, wenn das betrachtete Bild durch den
Benutzer in einem fokussierten Zustand durch die zwei Fernglasoptiken 12R und 12L betrachtet wird,
durch die Fotografieroptik 68 als ein fotografiertes Bild
in einem fokussierten Zustand erzeugt. Dadurch kann das betrachtete
Bild, das in einem fokussierten Zustand durch die Fernglasoptiken 12R und 12L betrachtet
wird, auch in einem fokussierten Zustand durch die Fotografieroptik 68 fotografiert
werden.
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Jeder Benutzer hat eine andere Charakteristik
des Sehvermögens,
wobei auch derselbe Benutzer ein unterschiedliches Sehvermögen des
rechten und linken Auges haben kann. Somit ist es erforderlich,
die dioptrische Wirkung der Okularlinsensysteme 15R und 15L relativ
zu den Markierungen 81R und 81L der Markierungselemente 78R und 78L in Abhängigkeit
des Sehvermögens
des rechten und linken Auges des Benutzers einzustellen, so dass
die Markierungen 81R und 81L in einem fokussierten
Zustand durch die Okularlinsensysteme 15R und 15L betrachtet
werden können.
Somit kann zum Einstellen der dioptrischen Wirkung jedes Okularlinsensystems 15R und 15L der
Abstand des Okularlinsensystems 15R und 15L relativ
zu den Markierungselementen 78R und 78L eingestellt
werden.
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Wie in den 1 und 3 gezeigt,
umschließen zylindrische
Bereiche 82R und 82L die Blendenanordnungen 79R und 79L,
die an den senkrechten Platten 32R und 32L der
rechten und linken Trägerplatten 30R und 30L angeordnet
sind, wobei jeweils ein Innengewinde an der Innenfläche der
zylindrischen Bereiche 82R und 82L vorgesehen
ist. Jeweils ein Außengewinde
ist an der Außenfläche der
Linsentubusse 83R und 83L vorgesehen, in denen
die Okularlinsensysteme 15R und 15L gehalten sind, wobei
die Linsentubusse 83R und 83L in die zylindri schen
Bereiche 82R und 82L eingeschraubt sind. Somit
kann durch Drehen jedes der Linsentubusse 83R und 83L in
jede der zylindrischen Bereiche 82R und 82L der
Abstand jedes der Okularlinsensysteme 15R und 15L relativ
zu jedem der Blendenebenen der Blendenanordnungen 79R und 79L,
d. h. die dioptrische Wirkung jedes der Okularlinsensysteme 15R und 15L,
eingestellt werden. Wenn ein Schmiermittel mit einer hohen Viskosität zwischen
den zylindrischen Bereichen 82R, 82L und den Linsentuben 83R, 83L vorgesehen
ist, werden sich die Linsentuben 83R und 83L nicht
ungewollt verdrehen.
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Zur Einstellung der dioptrischen
Wirkung des rechten Okularlinsensystems 15R schaut der
Benutzer als erstes durch das Okularlinsensystem 15R mit dem
rechten Auge. Wenn die Kreuzskala 81 in einem nicht fokussierten
Zustand betrachtet wird, dreht der Benutzer den Linsentubus 83R,
um die Position des Okularlinsensystems 15R einzustellen,
bis die Kreuzskala 81 in einem fokussierten Zustand betrachtet werden
kann. In gleicher Weise wie soeben beschrieben, wird die dioptrische
Wirkung des linken Okularlinsensystems 15L eingestellt.
In diesem Stadium kann eine Fokussierfunktion zum Betrachten eines Nahobjekts
durch die zwei Fernglasoptiken 12R und 12L durch
Benutzen des Drehrads 60 durchgeführt werden. Dann, wenn das
Objekt als an der Position der Markierungen 81R und 81L fokussiertes
Bild betrachtet wird, bedeutet das, dass das Objekt in einem fokussierten
Zustand als ein fotografiertes Bild in der Fotografieroptik 68 gebildet
ist. Somit fungieren bei dem binokularen Fernglas mit Fotografierfunktion des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
die zwei Fernglasoptiken 12R und 12L nicht nur
als Fernglas, sondern auch als ein Fokussiermechanismus für die Fotografieroptik 68.
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Beim Betrachten des zu betrachtenden
Objekts durch die Fernglasoptiken 12R und 12L sind, nachdem
der Abstand zwischen den optischen Achsen der Fernglasoptiken 12R und 12L in Übereinstimmung
mit dem Augenabstand des Benutzers gebracht worden ist, das rechte
betrachtete Objektbild, das durch die rechte Fernglasoptik 12R betrachtet wird,
und das linke betrachtete Objektbild, das durch die linke Fernglasoptik
betrachtet wird, verschmolzen. Somit folgt, dass ein Benutzer beide
betrachtete Objektbilder als ein einziges Bild wahrnimmt, wobei die rechte
und linke Markierung 81R und 81L miteinander verschmolzen
sind, so dass ein einziges durch Überlagerung der rechten und
linken Markierung gebildetes Markierungsbild betrachtet wird.
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Im vorliegenden Fall wird angenommen, dass
die rechten und linken Markierungen komplett identische Formen haben
und an denselben relativen Positionen in Bezug auf die Fernglasoptiken 12R und 12L angeordnet
sind. Wie beispielhaft in 13A gezeigt,
sind die rechte und linke Markierung als Kreuzzeiger 81R'
und 81L' ausgeführt,
die dieselbe Form haben und die an derselben relativen Position
in Bezug auf die optischen Achsen der Fernglasoptik 12R und 12L angeordnet
sind. Beide Kreuzzeiger 81R' und 81L' sind durch
das einander Überlagern
verschmolzen, so dass ein einzelner Kreuzzeiger 81RL' betrachtet
werden sollte.
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Jedoch ist es praktisch nicht möglich, dass beide
Kreuzzeiger 81R und 81L derart verschmolzen sind,
dass sie einander vollständig überlagern. Schon
beim Einbeziehen von Fertigungstoleranzen und Montagefehlern von
Komponenten des binokularen Fernglases mit Fotografierfunktion in
die Betrachtung ist es unmöglich,
dass beide betrachteten Objektbilder in der Art miteinander verschmelzen,
dass die optischen Achsen durch Einstellen des Augenabstands vollständig deckungsgleich
zueinander sind. Somit sind beide Kreuzzeiger 81R und 81L als
zwei Kreuzzeiger betrachtbar, die mit einem geringen Versatz verschmolzen
sind, wie in 13B gezeigt
ist. In den 13A und 13B sind die Kreuzzeiger 81R und 18L im
Vergleich zur Realität übertrieben
dargestellt. Wenn beide Kreuzzeiger 81R' und 81L',
wie in 13B dargestellt,
doppelt erscheinen, führt
dies zu einer Verwirrung beim Benutzer.
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Bei dem in 14A dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Markierung 81R als vertikales Liniensegment und
die Markierung 81L als horizontales Liniensegment ausgeführt, so
dass die vertikale Liniensegment-Markierung 81R und die
horizontale Liniensegment-Markierung 81L verschmolzen sind und
im Gesichtsfeld als Kreuzmarkierung 81RL erscheinen. Bei
dem in 14A gezeigten
Ausführungsbeispiel überlagern
sich jedoch beide optischen Achsen der zwei Fernglasoptiken 12R und 12L aufgrund
der Augenabstandseinstellung vollständig deckungsgleich, so dass
die vertikale Liniensegment-Markierung 81R und die horizontale
Liniensegment-Markierung 81L miteinander verschmolzen sind.
In der Realität
ist ein Schnittpunkt der vertikalen Liniensegment-Markierung 81R und
der horizontalen Liniensegment-Markierung 81L mit einem
Versatz zu den optischen Achsen angeordnet. Dennoch wird die Kreuzmarkierung 81RL durch
Verschmelzen der vertikalen Liniensegment-Markierung 81R und
der horizontalen Liniensegment-Markierung 81L gebildet, die
den Benutzer im Vergleich zu dem in 13B gezeigten
Ausführungsbeispiel
nicht stört
und nicht verunsichert.
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14B zeigt
ein weiteres Beispiel der rechten und linken Markierungen 81R1 und 81L1 .
Bei diesem Beispiel ist die Markierung 81R1 durch
zwei Liniensegmente gebildet, die sich vertikal und radial von einem
kreisförmigen
Bereich um die optische Achse der Fernglasoptik 12R herum
erstrecken. Die Markierung 81L1 ist
durch zwei Liniensegmente gebildet, die sich horizontal und radial
von einem kreisförmigen Bereich,
der die optische Achse der Fernglasoptik 12L umgibt, erstrecken.
Eine Kreuzmarkierung 81RL1 wird
durch Verschmelzen der Markierungen 81R1 und 81L1 gebildet, wobei diese Kreuzmarkierung 81RL1 den Benutzer nicht stört und somit
nicht verunsichert.
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Jede der durch die auf den Markierungselementen 78R und 78L gebildeten
Markierungen ist in der Weise ausgebildet, dass nachdem die optischen Achsen
der zwei Fernglasoptiken 12R und 12L durch Einstellen
der optischen Achsen auf Augenabstand zum Verschmelzen der beiden
Markierungen vollständig
in Übereinstimmung
gebracht worden sind, stimmen die Markierungen geometrisch nicht
miteinander überein.
Geometrisch nicht übereinstimmend bedeutet,
dass die rechte und linke Markierung zwar die gleiche Form haben
können,
jedoch nicht an derselben relativen Position in Bezug auf die Fernglasoptiken 12R und 12L angeordnet
sind. Mit anderen Worten bedeutet dass, nachdem die optischen Achsen
der Fernglasoptiken 12R und 12L vollständig durch
Einstellen des Augenabstands in Übereinstimmung
gebracht worden sind, sind die rechte und linke Markierung beim
Verschmelzen nicht oder nicht signifikant miteinander überlagert.
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Die 15A und 15B bis 18A und 18B zeigen
vorteilhafte Beispiele von Markierungsformen, die auf den rechten
und linken Markierungselementen 78A und 78L erzeugt
sein können.
Ferner werden bei jedem der Beispiel die Formen der Markierungen geometrisch
nicht übereinstimmen,
nachdem die optischen Achsen der Fernglasoptiken 12R und 12L durch
Einstellen des Augenabstands der Fernglasoptiken 12R und 12L vollständig in Übereinstimmung gebracht
worden sind, um die Markierungen zu verschmelzen.
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Die Markierung 81R2 nach 15A wird durch Drehen der
in 14A dargestellten
vertikalen Liniensegment-Markierung 81R entgegen den Uhrzeigersinn
um die optische Achse der rechten Fernglasoptik 12R um
45° erzeugt.
Die linke Markierung 81R2 wird
durch Drehen der in 14A dargestellten horizontalen
Liniensegment-Markierung 81L entgegen dem Uhrzeigersinn
um die optische Achse der linken Fernglasoptik 12L um 45° erzeugt.
Die Markierung 81RL2 , die durch
Verschmelzen der beiden Markierungen 81R2 und 81L2 erzeugt wird, wird vom Benutzer nicht
als störend
empfunden.
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Ferner wird die in 15B dargestellte rechte Markierung 81R3 durch Drehen der in 14B dargestellten Markierung 81R1 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
optische Achse der rechten Fernglasoptik 12R um 45° erzeugt.
Die linke Markierung 81R3 wird
durch Drehen der in 14B dargestellten horizontalen
Liniensegment-Markierung 81L1 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die optische Achse der rechten Fernglasoptik 12L um
45° erzeugt.
Die Markierung 81RL3 , die durch
Verschmelzen der beiden Markierungen 81R3 und 81L
3 erzeugt wird, wird einen Benutzer nicht
stören
bzw. nicht verunsichern.
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In 16A ist
eine rechte Markierung 81R4 dargestellt,
die aus zwei Liniensegmenten zusammengesetzt ist, die sich radial
von einer kleinen Kreisfläche
um die optische Achse der rechten Fernglasoptik 12R erstrecken.
Die Liniensegmente sind symmetrisch zu einer horizontalen Symmetrielinie angeordnet,
die durch die optische Achse verläuft, wobei die Liniensegmente
in einem Winkel von 90° zueinander
angeordnet sind. Die Winkelmarkierung 81L4 ist
aus zwei Liniensegmenten zusammengesetzt, die sich radial von einer
kleinen Kreisfläche
um die optische Achse der linken Fernglasoptik 12L erstrecken.
Die Liniensegmente sind in Bezug auf eine horizontale Symmetrieachse,
die durch die optische Achse verläuft, symmetrisch angeordnet,
wobei die Liniensegmente einen Winkel von 90° aufspannen. Die Markierung 81RL4 , die durch Verschmelzen beider Markierungen 81R4 und 81L4 erhalten
wird, stimmt mit der in 15B gezeigten
Markierung 81RL3 überein.
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In 16B ist
die rechte Markierung 81R5 als
ein Liniensegment ausgeführt,
das sich vertikal erstreckt und rechts neben der optischen Achse
der rechten Fernglasoptik 12R angeordnet ist. Die linke Markierung 81L5 ist ein Liniensegment, das sich vertikal
erstreckt und links neben der optischen Achse der linken Fernglasoptik 12L angeordnet
ist. Beide Liniensegmente haben dieselbe Länge und der Abstand zwischen
den Liniensegmenten und der optischen Achse der entsprechenden Fernglasoptik
ist identisch. Somit ist die Markierung 81R5 ,
die durch Verschmelzen der beiden Markierungen 81R5 und 81L5 gebildet ist, aus zwei vertikalen
Liniensegmenten zusammengesetzt, die in einem Abstand zueinander
angeordnet sind und die optische Achse zwischen den Linienelementen
liegt. Dadurch stört
bzw. verunsichert die Markierung 81RL5 einen
Benutzer nicht.
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Die Markierung muss nicht notwendigerweise
durch Liniensegmente gebildet sein, sondern sie kann auch durch
eine geeignete geometrische Form gebildet werden, wie in den 17A und 17B gezeigt.
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In 17A ist
die rechte Markierung 81R6 ein
Kreis, dessen Mittelpunkt auf der optischen Achse der rechten Fernglasoptik 12R angeordnet
ist. Die linke Markierung 81L6 ist
ebenfalls ein Kreis, dessen Mittelpunkt auf der optischen Achse
der linken Fernglasoptik 12L angeordnet ist. Dadurch ist
die Markierung 81RL6 , die durch
Verschmelzen der beiden Markierungen 81R6 und 81L6 gebildet ist, ein Doppelkreis, dessen
Mittelpunkt mit den optischen Achse übereinstimmt. Demgemäß sind die
Mittelpunkte der zwei Kreise an geringfügig verschiedenen Positionen angeordnet,
wenn die optischen Achsen der rechten und linken Fernglasoptik 12R und 12L nicht
vollständig
durch Einstellen des Augenabstands in Über einstimmung gebracht werden.
Jedoch stört
dieser Versatz den Benutzer im Unterschied zu dem in 13B gezeigten Beispiel nicht.
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Bei dem in 17B gezeigten Ausführungsbeispiel ist die rechte
Markierung 81R7 ein Rhombus, dessen
Mittelpunkt auf der optischen Achse der rechten Fernglasoptik 12R angeordnet
ist. Die linke Markierung 81L7 ist
ein Rhombus, dessen Mittelpunkt auf der optische Achse der linken
Fernglasoptik 12L angeordnet ist. Der rechte Rhombus der
Markierung 81R7 ist größer als
der linke Rhombus der Markierung 81L7 .
Dadurch ist die Markierung 81RL7 ,
die durch Verschmelzen der Markierungen 81R7 und 81L7 erzeugt wird, ein doppelter Rhombus,
dessen Mittelpunkt auf der optischen Achse liegt. In gleicher Weise
wie bei dem Beispiel nach 17A haben
jedoch die Mittelpunkte der zwei Rhomben einen geringen Versatz
zueinander, wobei dieser Versatz den Benutzer im Unterschied zu
dem Beispiel nach 13B nicht
stört.
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Die Markierungen müssen aber
nicht zwangsläufig
durch Liniensegmente oder geometrische Figuren gebildet sein. Die
Markierungen können
auch mit Hilfe von Punkten gebildet werden, wie in den 18A und 18B gezeigt.
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In 18A ist
die rechte Markierung 81A8 aus
einer Vielzahl von Punkten zusammengesetzt, die in einer vertikalen
Ebene zur optischen Achse OR der rechten Fernglasoptik 12R angeordnet
und auf einer Linie, die sich in vertikaler Richtung erstreckt und
durch die optische Achse OR verläuft,
ausgerichtet sind. Somit sind die Punkte an Liniensegmenten ausgerichtet,
die in Bezug auf einer horizontalen auf der Ebene verlaufenden Gerade
symmetrisch ausgerichtet sind. Die linke Markierung 81L8 ist aus Punkten zusammengesetzt, die
in einer zur optischen Achse OL der linken Fernglasoptik 12L vertikalen Ebene
angeordnet sind, und die an einer sich in horizontaler Richtung
erstreckenden durch die optische Achse OL verlaufenden Linie ausgerichtet
sind. Somit sind die Punkte an Liniensegmenten ausgerichtet, die
in Bezug auf eine vertikal in der Ebene verlaufende Gerade symmetrisch
angeordnet sind. Demgemäß ist die
Markierung 81RL8 , die durch das
Verschmelzen der beiden Markierungen 81R8 und 81L8 erzeugt wird, wie ein Kreuz, das aus
Punkten zusammengesetzt ist und das einen Benutzer nicht stört oder
verunsichert.
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In 18B ist
die rechte Markierung 81R9 aus
vier Punkten zusammengesetzt, die in einer vertikalen Ebene angeordnet
sind, die durch die optische Achse OR der rechten Fernglasoptik 12R verläuft, wobei
die Punkte um die optische Achse 0R herum in einem konstanten
Abstand zur optischen Achse OR angeordnet sind. Die linke Markierung 81L9 besteht aus einem einzelnen Punkt,
der auf der optische Achse OL der linken Fernglasoptik 12L angeordnet
ist. Somit ist die Markierung 81RL9 ,
die durch Verschmelzen der beiden Markierungen 81R9 und 81l9 gebildet ist, aus dem einzelnen Mittelpunkt
und den vier um den Mittelpunkt angeordneten Punkten zusammengesetzt,
wodurch ein Benutzer nicht verunsichert bzw. nicht gestört wird.
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Obwohl einigen Beispielen von Markierungen,
die durch die rechten und linken Markierungselemente 78R und 78L gebildet
werden, beschrieben worden sind, können beliebige Markierungen
genutzt werden, wenn die zuvor beschriebenen Bedingungen eingehalten
werden. Jedoch ist es abhängig
von der Empfindlichkeit eines Menschen vorteilhaft, wenn eine Markierung,
die durch Verschmelzen der linken und rechten Markierung gebildet
wird, symmetrisch zur optischen Achse ist. Z. B. kann gesagt werden, dass
alle in den Figuren gezeigten Beispiele von verschmolzenen Markierungen
punktsymmetrisch zu einer imaginären
optischen Achse IA sind, die durch Überlagerung der optischen Achsen
OR und OL beim Verschmelzen der Markierungsbilder (vgl. 14A und 14B) gebildet ist. Bei den in den 14A und 14B gezeigten Beispielen sind die überlagerten
Markierungen 81RL und 81RL1 achsensymmetrisch
zu einer Geraden, die die imaginäre
optische Achse IA in einem Winkel von 45° schneidet. Bei dem in den 15A und 15B gezeigten Beispielen sind die verschmolzenen
Markierungen 81RL2 und 81RL3 achsensymmetrisch in Bezug auf eine
vertikale oder horizontale Gerade, die durch die imaginäre optische Achse
IA verläuft.
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Wie in den 1 bis 4 gezeigt,
ist eine relativ große
gedruckte Schaltung 84 zur Stromversorgung in einem rechten
Endbereich des Grundgehäuseteils 10A vorgesehen.
Wie in den 2, 4 und 8 gezeigt, ist eine gedruckte Schaltung 85 mit
einer Steuereinheit zwischen dem Boden des Grundgehäuseteils 10A und
der Trägerplatte 20 des
optischen Systems vorgesehen und an dem Boden des Grundgehäuseteils 10A befestigt.
Elektronische Bauteile, wie z.B. eine CPU, ein DSP, eine Speichereinheit,
ein Kondensator usw. sind auf der gedruckten Schaltung 85 der
Steuereinheit angeordnet, wobei die gedruckte Schaltung 70 und
die gedruckte Schaltung 84 der Stromversorgungseinheit
mit der gedruckten Schaltung 85 der Steuereinheit über flache
flexible Leitungen (nicht dargestellt) verbunden sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den 2, 4 und 8 ist
eine LCD-Anzeige 86 auf der Oberseite der oberen Gehäusewand
des Grundgehäuseteils 10A,
d.h. im Bereich des Gehäusedeckels,
angeordnet. Die LCD-Anzeige 86 hat eine flache rechteckige
plattenartige Form. Die LCD-Anzeige 86 ist in der Weise
ausgebildet, dass seine Vorder- und Rückseite, die einander gegenüberliegen,
senkrecht zu den optischen Achsen der Fotografieroptik 68 ausgerichtet
sind, wobei die LCD-Anzeige 86 um
eine Drehachse 87 drehbar angeordnet ist, die entlang der Vorderseite
verläuft.
Die LCD-Anzeige 86 ist gewöhnlich eingeklappt, wie durch
eine Volllinie in 8 dargestellt,
oder geöffnet.
Bei dieser Anordnung, bei der die Oberfläche des LCD-Monitors 86 der
Oberseite des Hauptgeuhäuseteils 10A gegenüberliegt,
kann die Anzeigefläche
nicht betrachtet werden. Andererseits, wenn ein Fotografiervorgang
mit Hilfe des CCD 72 ermöglicht werden soll, wird die LCD-Anzeige 86 gedreht
und dabei von der eingeklappten Position zu einer mit Hilfe einer
Strichlinie in 8 dargestellten
Anzeigeposition aufgerichtet, d.h. geöffnet, so dass die Anzeigefläche der
LCD-Anzeige 86 von der Seite der Okularlinsensysteme 15R und 15L betrachtet
werden kann.
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Der linke Endbereich des bewegbaren
Gehäuseteils 10B durch
eine Unterteilung 29 abgeteilt, wodurch ein Batteriefach 28 gebildet
wird, in dem Batterien 92 eingelegt sind. Wie in den 2 und 4 gezeigt, ist ein Deckel 90 in
einer Bodenplatte des Batteriefachs 88 vorgesehen. Durch Öffnen des
Deckels 90 können
die Batterien 92 eingesetzt oder aus dem Batteriefach 88 entfernt
werden. Der Deckel 90 bildet einen Teil des bewegbaren
Gehäuseteils 10B und
ist in einem in den
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2 und 4 dargestellten Schließbereich durch
einen speziellen Eingriffsmechanismus verschlossen.
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Das Gewicht der bedruckten Schaltung 84 mit
der Spannungsversorgungseinheit ist relativ hoch, wobei das Gewicht
der Batterien 92 ebenfalls relativ hoch ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
sind diese beiden Komponenten, die ein relativ großes Gewicht
haben, an beiden Enden des Gehäuses 10 angeordnet.
Dadurch wird der Gleichgewichtszustand des binokularen Fernglases
mit Fotografierfunktion verbessert.
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Wie in den 1 und 3 dargestellt,
sind Elektrodenplatten 94 und 96 am vorderen und
hinteren Ende des Batteriefachs 88 vorgesehen. Die Batterien 92 sind
parallel zueinander im Batteriefach 88 angeordnet, wobei
sie in entgegengesetzten Richtungen im Batteriefach 88 ausgerichtet
sind, um die Elektrodenplatten 94 und 96 zu kontaktieren.
Die Elektrodenplatte 94 ist elektrisch mit dem Gehäuse 10 verbunden.
Die Elektrodenplatte 96 ist elektrisch mit der gedruckten
Schaltung 84 der Stromversorgungseinheit über ein
Stromversorgungskabel (nicht dargestellt) verbunden, so dass der
gedruckten Schaltung 84 der Stromversorgungseinheit durch
die Batterien 92 elektrische Energie zugeführt wird.
Die gedruckte Schaltung 84 der Stromversorgungseinheit
versorgt das auf der gedruckten Schaltung 70 angeordnete
CCD 72, die elektrischen Bauteile, wie den Mikrocomputer,
und das Speicherelement, die auf der gedruckten Schaltung 85 der
Steuereinheit angeordnet sind, sowie die LCD-Anzeige 86 mit
elektrischer Energie.
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Wie in den 1 bis 4 gezeigt,
ist es möglich,
einen Videoausgangsanschluss 102, z.B. als äußeren Anschluss,
auf der gedruckten Schaltung 84 der Stromversorgungseinheit
vorzusehen und in diesem Fall ein Loch 104 in der vorderen
Wand des Grundgehäuseteils 10A auszubilden,
so dass ein externer Steckverbinder mit dem Videoausgangsanschluss 102 verbunden
werden kann. Ferner kann, wie in den 2 und 3 gezeigt, ein Compact-Flash-Kartenleser 106 vorgesehen
werden, in den Compact-Flash-Karten herausnehmbar als Speicherkarte
eingebaut sind, wobei der Compact-Flash-Kartenleser 106 unterhalb
der gedruckten Schaltung 85 der Steuereinheit auf dem Boden
des Grundgehäuseteils 10A angeordnet
ist.
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Wie in den 2, 4 und 8 gezeigt, ist im Boden des
Grundgehäuseteils 10A ein
Schraubenloch bildender Bereich 108 vorgesehen. Der Schraubenloch
bildende Bereich 108 ist ein dicker Bereich, der einen
kreisförmigen
Abschnitt hat, wobei ein Schraubenloch 110 in dem dicken
Bereich gebildet ist, wie in 8 dargestellt.
Das Schraubenloch 110 des Schraubenloch bildenden Teils 108 ist
mit einer Schraube verbindbar, die an einem Stativkopf angebracht
ist.
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Weiterhin können die helikoiden Eingriffsnuten 75 auch
an der Außenseite
des Linsentubus 58 und die Mitnehmen können auch an der Innenseite des
Drehradzylinders 57 vorgesehen sein, obwohl die helikoiden
Eingriffsnuten 75 an einer Innenseite des Drehradzylinders 57 und
die mit den helikoiden Eingriffsnuten 75 in Eingriff stehenden
Mitnehmen an einer Außenseite
des Linsentubus 58 im dargestellten Ausführungsbeispiel
vorgesehen sind.
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Obgleich in den Zeichnungen und in
der vorhergehenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele aufgezeigt
und detailliert beschrieben worden sind, sollten sie lediglich als
rein beispielhaft und die Erfindung nicht einschränkend angesehen werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele
dargestellt und beschrieben sind und sämtliche Veränderungen und Modifizierungen,
die derzeit und künftig
im Schutzumfang der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.