-
Die
Erfindung betrifft einen Abzug, bspw. einen Tischabzug, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
-
Derartige
Abzüge
werden bei Laboreinrichtungen eingesetzt, um die Arbeitssicherheit
beim Arbeiten mit kritischen Chemikalien, wie bspw. Gasen gewährleisten
zu können.
-
In
der
EP 11 55 751 A2 ist
ein Tischabzug offenbart, bei dem der Arbeitsraum über einen
vertikal verschiebbaren Frontschieber zugänglich ist. In Seitenwandungen
des Abzuges sind Führungsprofile
für den
Frontschieber ausgebildet, wobei die Anströmflächen der Führungsprofile in Form einer
Flugzeugtragfläche
ausgebildet sind und somit einen kontinuierlichen, strömungstechnisch
optimierten Übergang zur
benachbarten Seitenwandung darstellen. Diese strömungstechnische Optimierung
hat das Ziel, insbesondere bei leicht geöffnetem Frontschieber Verwirbelungen
und Strömungsablösungen zu
verhindern, da diese Rückströmungen aus
dem Arbeitsraum heraus bewirken können und somit zu einer Gefährdung der
Bedienpersonen führen.
-
Es
zeigte sich, dass diese strömungstechnische
Optimierung der Anströmflächen der
Seitenwandungen nicht ausreicht, um derartige Rückströmungen zuverlässig ausschließen zu können.
-
In
der
DE 43 38 382 C2 ist
ein Abzug mit einem einen Arbeitsraum begrenzenden Gehäuse bekannt,
in das Luft durch einen horizontalen Einströmschlitz an der Unterkante
des Frontschiebers und durch die Seitenwandungen hindurch einströmen und
durch Absaugung abströmen
kann. An den vorderen Seitenwandungen sind Kanäle angebracht, die an den stirnseitigen
Abschlüssen
offen sind und durch die die Luft angesaugt und in den Bereich der Luftleitprofile
in den Innenraum eintritt. Ein Austreten von Luft aus dem Innenraum
bei geöffnetem
Schieber soll somit verhindert werden. Das Nachsaugen von Luft beschränkt sich
bei einer derartigen Lösung hauptsächlich auf
die Frontseite des Abzugs, so dass weiterhin Rückströmungen vorkommen können.
-
Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abzug zu schaffen, bei
dem die Gefahr von Rückströmungen verringert
ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Abzug mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
-
Erfindungsgemäß sind zusätzlich zu
dem herkömmlichen,
durch einen Frontschieber und eine Arbeitsplatte des Abzugs begrenzten
horizontal verlaufenden Schlitz seitliche, im wesentlichen vertikal verlaufende
Seitenschlitze vorgesehen, durch die Luft von der Umgebung in den
Arbeitsraum eintreten kann. Dabei mündet der Seitenschlitz einerseits
seitlich in Verlängerung
einer Außenfläche der
Seitenwandung und andererseits im Abstand zum Frontschieber im Arbeitsraum.
Es zeigte sich überraschenderweise,
dass durch diese zusätzliche
Seitenluftströmung
eine Stabilisierung der Luftströmung entlang
der Seitenwandungen herbeigeführt
werden kann, so dass die Eingangs beschriebenen Verwirbelungen und
die damit einher gehenden Rückströmungen auf
ein vernachlässigbares
Minimum eingeschränkt
werden können.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
an den Seitenwandungen des Abzugs Führungsprofile für den Frontschieber
angeordnet, wobei der Seitenschlitz in diesem Führungsprofil ausgebildet oder
zumindest einseitig durch dieses begrenzt ist.
-
Bei
einer besonders einfach herzustellenden Variante wird eine Wandplatte
der Seitenwandung in ein Trägerprofil
eingesetzt, das gemeinsam mit dem Führungsprofil den Seitenschlitz
begrenzt. Dabei wird es bevorzugt, wenn das Trägerprofil einen einen Wandungsabschnitt
des Seitenschlitzes bildenden Schenkel hat, der mit dem Führungsprofil
zumindest abschnittsweise überlappt
und der in eine Basis eines die benachbarte Umfangskante der Wandplatte umgreifenden
U-Profils übergeht.
Dabei bilden die Basis gemeinsam mit der rückwärtigen Kante des Führungsprofils
eine arbeitsraumseitige Mündung des
Seitenschlitzes, deren Achse etwa senkrecht zur Ebene der Wandplatte
verläuft.
-
Die
Strömungsführung lässt sich
weiter optimieren, wenn das frontseitige Führungsprofil eine sich seitlich
weg vom Frontschieber erstreckende Anströmfläche hat, die in eine Nase übergeht,
die einen Teil der äußeren seitlichen
Mündung
des Seitenschlitzes begrenzt.
-
Weiterhin
ist es zur Optimierung der Strömungsführung vorteilhaft,
wenn die Seitenschlitze durch eine Bypassabdeckung, vorzugsweise
im oberen Bereich, verschlossen sind, so dass Frischluft lediglich über einen
unteren tischplattennahen Bereich in den Arbeitsraum einströmten kann.
-
Die
Anströmfläche endet
arbeitsraumseitig vorzugsweise an einer Führungsschulter des Führungsprofils
für den
Frontschieber, über
die das Führungsprofil
seitlich, hin zur Seitenwandung zurückgestuft ist.
-
Die
Bildung von Wirbeln und Rückströmungen lässt sich
weiter verringern, wenn stromabwärts der
arbeitsraumseitigen Mündung
des Seitenschlitzes eine von der Seitenwandung in den Arbeitsraum vorspringendes
Abrisskantenprofil ausgebildet ist.
-
Die
Strömungsführung wird
weiter verbessert, wenn zusätzlich
zu dem zwischen einer tischplattenseitigen Kante des Frontschiebers
und einem Tischprofil ausgebildeten Einströmschlitz noch ein weiterer,
im Frontschieber vorgesehener Bypass-Schlitz vorgesehen wird, über den
zusätzlich Luft
in das Gehäuse
eintreten kann. Diese zusätzliche
Luftströmung
kann überraschenderweise
die Wirbelbildung innerhalb des Gehäuses verringern und ermöglicht eine
gezielte Abluftführung
zur Gehäuserückwand hin.
-
Die
Anmelderin behält
sich vor, auf diesen Aspekt, d.h. auf einen zusätzlich zum Einströmschlitz vorgesehenen
Bypass-Schlitz, eine zusätzliche
Anmeldung zu richten.
-
Der
erfindungsgemäße Abzug
kann besonders einfach hergestellt werden, wenn das Führungsprofil
und auch das Trägerprofil
als Stranggussprofile ausgebildet sind.
-
Sonstige
vorteilhaft Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
-
Im
Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tischabzugs;
-
2 eine
geschnittene Detaildarstellung des Abzugs aus 1;
-
3 eine
weitere Detaildarstellung des Abzugs aus 1;
-
4 eine
Detailansicht eines Frontschiebers des Abzugs,
-
5 Draufsichten
auf ein Führungsprofil und
ein Trägerprofil
des Abzugs aus 1,
-
6 eine
weitere Detailansicht des Abzugs aus 1, und
-
7 eine
geschnitte Detaildarstellung des Abzugs aus 1.
-
Dieser
in 1 dargestellte Abzug 1 hat ein eine Tischplatte 3 tragendes
Tischgestell 2, auf dem ein Gehäuse 4 abgestützt ist.
Dieses besteht im Wesentlichen aus einer Rückwandung 6 und zwei
Seitenwandungen 8, 10. Die Vorderseite des Gehäuses 4 ist
durch eine Frontblende 12, ein stationäres Frontglas 14 sowie
einen in Vertikalrichtung verschiebbaren Frontschieber 16 gebildet,
der in Führungen 18 der
Seitenwandungen geführt
ist. Der Frontschieber 16 selbst ist wieder mit Horizontalschiebern 32 aufgeführt, die
es ermöglichen,
eine zusätzliche
Zugriffsöffnung
in den vom Gehäuse 4 umgriffenen
Arbeitsraum 20 auszubilden.
-
Das
Gehäuse 4 hat
desweiteren noch ein den Arbeitsraum 20 nach oben hin abschließendes Dach 22 und
eine Absaugung 24, über
die Luft und eventuell im Arbeitsraum 20 vorhandene Gase
abgesaugt werden können.
Die Frischluftzufuhr (7) erfolgt herkömmlicherweise über einen
Einströmschlitz 26,
der zwischen der in 1 unteren, tischplattenseitigen
Kante des Frontschiebers 16 und einem Tischprofil 84 verbleibt.
Des Weiteren ist zwischen dem Tischprofil 84 und der Tischplatte 3 ein Spalt
ausgebildet, über
den zusätlich
Frischluft in den Arbeitsraum 20 einströmen kann.
-
2 zeigt
eine geschnittene Draufsicht auf den Bereich einer Führung 18 des
Abzugs 1, wobei die Schnittlinie unterhalb der Frontblende 12 verläuft. In
dieser Darstellung sieht man die Führung 18 mit dem darin
geführten
Frontschieber 16 und einen an der unteren Kante des Frontschiebers 16 befestigten Schiebergriff 28,
der sich vom Frontschieber 16 nach vorne zur Bedienperson
hin erstreckt. Das Tischprofil 84 und das Profil des Schiebergriffs 28 sind
so ausgewählt,
dass die Luftströmung
möglichst
wirbelfrei in den Arbeitsraum 20 eintreten kann (7).
-
In
der Darstellung gemäß 2 ist
desweiteren eine an der Führung 18 befestigte
Steuereinrichtung 30 gezeigt, über die die Absaugung 24 und
somit die Frischluftmenge steuerbar ist.
-
Wie
desweiteren 2 entnehmbar ist, hat die Seitenwandung 8 eine
Wandplatte 34, die in ein vertikal (Ansicht nach 1)
verlaufendes Trägerprofil 36 eingesetzt
ist. Die Führung 18 hat
ein Führungsprofil 38,
in dem Führungsausnehmungen 40, 42 zur
Führung
des Frontschiebers 16 (40) und des Frontglases 14 (42)
vorgesehen sind. Weitere Einzelheiten des Führungsprofils 38 und
des Trägerprofils 36 werden
weiter unten an Hand von 5 erläutert.
-
Gemäß 2 begrenzen
das Führungsprofil 38 und
das Trägerprofil 36 einen
seitlich vom Frontschieber 16 verlaufenden Seitenschlitz 44, über den Frischluft
in Pfeilrichtung von der Umgebung in den Arbeitsraum 20 eintreten
kann. Die Geometrie dieses Seitenschlitzes 44 ist bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
so gewählt,
dass die Frischluft seitlich angesaugt und dann ebenfalls in Querrichtung
in den Arbeitsraum 20 einströmt.
-
In 3 ist
eine Detaildarstellung des unteren linken Ecks des Gehäuses 4 dargestellt.
-
In
dieser Darstellung ist das strömungsoptimierte
Profil des Schiebergriffs 28 zu erkennen, der an die untere
Seitenkante des Frontschiebers 16 eingesetzt ist. Dieser
Frontschieber 16 hat einen Schieberrahmen 88,
in dem mittels Führungen 48 drei
horizontal verschiebbare Schieberabschnitte geführt sind.
-
4 zeigt
eine Schnittdarstellung des unteren, in 3 dargestellten
Bereichs des Schieberrahmens 88. Der Schieberrahmen 88 ist
wiederum aus Stranggussprofilen hergestellt. Der Schiebergriff 28 ist über einstückig am
Schieberrahmen 88 ausgebildete Stützschenkel 92 an einer
unteren Seitenkante 90 des Schieberrahmens 88 derart
befestigt, dass zwischen dieser Seitenkante 90 und der
benachbarten Anlagefläche 94 ein
Bypass-Schlitz 86 ausgebildet wird, durch den in Pfeilrichtung
eine zusätzliche Bypass-Strömung in
den Arbeitsraum 20 eintreten kann. D.h., es wird eine Art
Hinterlüftung
ausgebildet, über
die ein zusätzlicher
Luftstrom zu der durch den Einströmschlitz 26 eintretenden
Strömung
(strichpunktiert in 4) aufgebaut wird, die zu einer
erheblichen Stabilisierung und Vergleichmäßigung der Strömung innerhalb
des Arbeitsraums 20 führt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Höhe
h des Bypass-Schlitzes 86 3 mm. Das Profil des Schiebergriffs 28 ist
so ausgebildet, dass durch eine konkav nach oben gekrümmte Führungsfläche 96 eine
Luftströmung
hin zum Bypass-Schlitz 86 geleitet wird, während durch
eine untere konkave Fläche 98 des
Schiebergriffs 28 die Luft von unten her hin zum Einströmschlitz 26 geführt ist.
Eine Vorderfläche 100 des
Schiebergriffs 28 ist strömungsgünstig abgerundet.
-
Der
vorstehend beschriebene Einströmschlitz 26 befindet
sich gemäß 3 zwischen
dem Tischprofil 84 sowie der Anströmfläche des Schiebergriffs 28.
Dieser in 7 gezeigte Einströmschlitz 26 ist
in der vollständig
abgesenkten Position des Frontschiebers 16 minimal.
-
Der
beschriebene Seitenschlitz 44 mündet zwischen dem Führungsprofil 38 und
dem Trägerprofil 36,
so dass zusätzlich
zu der im wesentlichen in Horizontalrichtung ausgerichteten Strömung entlang der
Tischplatte 2 durch den Einströmschlitz 26 eine im
wesentlichen in Vertikal richtung ausgerichtete Strömung durch
die beidseitig des Frontschiebers 16 angeordneten Seitenschlitze 44 vorliegt.
-
5 zeigt
eine Draufsicht auf die Profile, mit denen das Trägerprofil 36 und
das Führungsprofil 38 ausgebildet
sind. Wie erwähnt,
sind die beiden Profile 36, 38 aus Metall, vorzugsweise
als Stranggussprofil hergestellt. Das Führungprofil 38 hat
einen Grundkörper 50,
der sich im wesentlichen in Richtung der Seitenwandung erstreckt
und in dem die Führungsausnehmungen 40 für den Frontschieber 16 und 42 für die Frontblende 12 ausgebildet
sind.
-
Die
vom Arbeitsraum 20 weggewandte Seitenfläche des Grundkörpers 50 bildet
eine Schlitzwand 52 des Seitenschlitzes 44. Der
Grundkörper 50 geht
in einen Anströmkörper 54 über, wobei
der rechte, in einem Anströmkörper 54 endende
Teil der Schlitzwand 52 als konkaver Leitabschnitt 56 ausgebildet
ist, der in einer Nase 58 des Anströmkörpers 54 übergeht.
Im Anschluss an die Nase 58 ist am Anströmkörper 54 eine
konvex gekrümmte
Anströmfläche 60 ausgebildet,
die sich von der Nase 58 bis zu einer Führungsschulter 62 für den in 4 nicht
dargestellten Frontschieber 16 erstreckt. D.h., über die Führungsschulter 62 ist
der Anströmkörper 54 wieder auf
die Breite des Grundkörpers 50 zurückgestuft.
-
Die
Anströmfläche 60 und
der konkave Leitabschnitt 56 sind so gewählt, dass
eine optimale Strömungsführung zum
Seitenschlitz 44 bzw. zum Einströmschlitz 26 gewährleistet
ist, wobei allerdings im Gegensatz zum eingangs beschriebenen Stand der
Technik kein tragflügelähnliches
Profil verwendet wird.
-
Das
die Wandplatte 34 umgreifende Trägerprofil 36 hat eine
Basis 64, von der aus sich ein Schenkel 66 in
Richtung zur Nase 58 erstreckt. Dieser verläuft im Parallelabstand
zum Grundkörper 50 und
bildet eine zweite Schlitzwand 68. Die Länge des Schenkels 66 ist
etwa so gewählt,
dass dieser in dem Bereich endet, in dem der Leitabschnitt 56 des
Anströmkörpers 54 beginnt.
D.h., die Einströmmündung 70 des
zweiten Schlitzes 44 liegt seitlich an der Außenfläche der
Seitenwandung 10.
-
Die
arbeitsraumseitige Ausströmmündung 42 wird
einerseits durch die Grundfläche
der Basis 64 und andererseits durch den benachbarten Stirnflächenabschnitt
des Grundkörpers 50 begrenzt.
D.h., der Einströmschlitz
ist in diesem Bereich gegenüber dem
durch die Schlitzwände 68 und 52 begrenzten Abschnitt
rechtwinklig abgewickelt und mündet über eine
Ausströmmündung 72 seitlich
im Arbeitsraum 20.
-
Wie
in 5 desweiteren angedeutet ist, sind die beiden
Profile 36, 38 über geeignete Verbindungselemente 74 miteinander
verbunden.
-
Stromabwärts der
Ausströmmündung 72 ist an
der Basis 64 des Trägerprofils 36 ein
Schlitz vorgesehen, in den ein in den Arbeitsraum 20 auskragendes
Abrisskantenprofil 78 eingesetzt werden kann. Durch diese
Abrisskantenprofil 78 lässt
sich die Gefahr einer Rückströmung vom
Arbeitsraum 20 nach Außen
hin weiter verringern.
-
In 6 ist
eine dreidimensionale Darstellung der vorgeschriebenen Führung 18 gezeigt. Demgemäß ist die
Frontblende 12 im Übergangsbereich
zwischen der Anströmfläche 60 und
der Führungsschulter 62 von
der Anströmfläche 60 beabstandet.
Die Nase 58 ragt seitlich weg von der Frontblende 12 und
entsprechend auch vom Frontschieber 16 (nicht dargestellt)
und begrenzt die seitlich gelegene Einströmmündung 70 des Seitenschlitzes 44. Die
Einströmmündung 70 bzw.
der Seitenschlitz 44 hat eine Bypassabdeckung 82, über die
die axiale Länge
der Einströmmündung 70 begrenzt
werden kann. Die Bypassabdeckung 82 verschließt vorzugsweise
einen oberen Bereich des Seitenschlitzes 44 und erlaubt
somit ein Einströmen
von Frischluft nur im unteren Bereich der Einströmmündung 70 in den Arbeitsraum 20.
Als Beispiel ist ein freier Einströmquerschnitt mit einer axialen
Länge von
500 mm von der Tischplatte 3 aus gemessen genannt. Die
Ausströmöffnung 72 mündet ebenfalls
seitlich in den Arbeitsraum 20 ein. Desweiteren erkennbar
sind die beiden Führungsausnehmungen 40, 42,
in denen der Frontschieber 16 bzw. das Frontglas 14 gelagert sind.
-
Prinzipiell
kann in die Führung 40 und
im Bereich der vorspringenden Führungsschulter 62 eine eigene
Führung
eingesetzt werden, in der wiederum der Frontschieber 16 vertikal
verschiebbar gelagert ist.
-
An
der Rückwandung 6 des
Gehäuses 4 sind gemäß 1 drei
von der Abluft durchströmte
Absaugkolben 80 angeordnet, die sich in Vertikalrichtung
von einem Bereich oberhalb der Tischplatte 3 bis unterhalb
der Absaugung 24 erstrecken. Über die im Parallelabstand
angeordneten Absaugkolben 80 kann die Abströmung der
Abluft entlang der Rückwandung 6 wesentlich
gegenüber
herkömmlichen Lösungen verbessert
werden. Hinsichtlich konstruktiver Einzelheiten der Absaugkolben 80 sei
auf die Parallelanmeldung der Anmelderin verwiesen.
-
Vergleichsversuche
zeigten, dass durch die erfindungsgemäße Lösung mit einem herkömmlichen,
eventuell strömungsoptimierten
Einströmschlitz
und den beiden erfindungsgemäßen, vertikal verlaufenden
Seitenschlitzen 44 Strömungsablösungen insbesondere
im Einströmbereich
des Abzugs verhindert werden können,
so dass die Gefahr einer Rückströmung minimiert
und auch hohen Anforderungen an die Arbeitssicherheit Genüge getan
wird.
-
Offenbart
ist ein Abzug mit einem einen Arbeitsraum begrenzenden Gehäuse, in
dem ein Frontschieber in Vertikalrichtung verschiebbar geführt ist. Der
Frontschieber begrenzt mit einer Arbeitsplatte einen Einströmschlitz
für die
Zufuhr von Luft in den Arbeitsraum. Erfindungsgemäß sind seitlich
von dem Einströmschlitz
vertikal verlaufende Seitenschlitze vorgesehen, durch die ebenfalls
Luft von der Umgebung in den Arbeitsraum angesaugt werden kann.
-
- 1
- Abzug
- 2
- Tischgestell
- 3
- Tischplatte
- 4
- Gehäuse
- 6
- Rückwandung
- 8
- Seitenwandung
- 10
- Seitenwandung
- 12
- Frontblende
- 14
- Frontglas
- 16
- Frontschieber
- 18
- Führungen
- 20
- Arbeitsraum
- 22
- Dach
- 24
- Absaugung
- 26
- Einströmschlitz
- 28
- Schiebergriff
- 30
- Steuereinrichtung
- 32
- Horizontalschieber
- 34
- Wandplatte
- 36
- Trägerprofil
- 38
- Führungsprofil
- 40
- Führungsausnehmung
- 42
- Führungsausnehmung
- 44
- Seitenschlitz
- 46
- Glas
- 48
- Führung für Horizontalschieber
- 50
- Grundkörper
- 52
- Schlitzwand
- 54
- Anströmkörper
- 56
- Leitabschnitt
- 58
- Nase
- 60
- Anströmfläche
- 62
- Führungsschulter
- 64
- Basis
- 66
- Schenkel
- 68
- Schlitzwand
- 70
- Einströmmündung
- 72
- Ausströmmündung
- 74
- Verbindungselemente
- 76
- Schlitz
- 78
- Abrisskantenprofil
- 80
- Absaugkolben
- 82
- Bypassabdeckung
- 84
- Tischprofil
- 86
- Bypass-Schlitz
- 88
- Schieberrahmen
- 90
- Seitenkante
- 92
- Stützschenke
- 94
- Anlagefläche
- 96
- Führungsfläche
- 98
- Fläche
- 100
- Vorderfläche