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Stand der
Technik
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Bei
der Herstellung von vielen gleichen Teilen, die mehrere Verarbeitungsschritte
nötig machen, welche
hintereinander ablaufen, und zur weiteren Bearbeitung zwischengelagert
werden müssen,
sind unterschiedliche Systeme zur Zwischenlagerung bekannt. Die
Zwischenlagerung der Teile sollte platzsparend und einfach erfolgen.
So sind z.B. Ablagegestelle mit einer Vielzahl von übereinander
liegenden Ablagefächern
bekannt. Um jedes Ablagefach möglichst
effektiv zu nutzen, müssen
in jedem Bereich der Ablageebene die zu lagernden Teile abgeladen werden
können.
Für Teile
mit vergleichsweise geringer vertikaler Abmessung, können auch
die vertikalen Abstände
der Ablagefächer
untereinander dementsprechend gering sein. Hierbei ergibt sich jedoch das
Problem, dass es nur schwer bzw. mit einem zeitlichen Mehraufwand
möglich
ist, Bauteile im hinteren Bereich der Ablagefächer abzulegen. Dies ist jedoch für eine wirtschaftlich
vorteilhafte Produktion und Weiterverarbeitung der Teile nachteilig.
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In
Anbetracht dieser Problematik sind Gestelle bzw. Ablagewagen bekannt,
bei denen mehrere Ablagefächer
zum Ablegen der Bauteile vorgesehen sind, die in horizontaler Ablageposition zum
Be- und Entladen besser zugänglich
sind. Hierzu können die
Ablagefächer
z.B. bis zu einem gewissen Grad um eine Achse hochschwenkbar ausgebildet
sein.
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Vor
der Beladung der Ablagefächer
eines Ablagegestells befinden sich diese in der Regel alle in hochgeschwenkter
Position. Zum Beladen eines Ablagefachs wird dieses nach unten in
nahezu horizontale Ausrichtung verschwenkt und beladen, bis alle
Ablagefächer
nacheinander bestückt
sind. Für den
nächsten
Verarbeitungsschritt können
die Teile dann vom obersten Ablagefach beginnend weggenommen werden.
Ist ein Ablagefach komplett geleert, wird dieses wieder nach oben
geschwenkt und das nächste
darunter liegende Ablagefach kann entladen werden. Sind sämtliche
Ablagefächer
in der hochgeschwenkten Position, beginnt die Beladung von neuem.
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Um
die Ablagefächer
aus ihrer nahezu horizontalen in die hochgeklappte Position bzw.
umgekehrt zu bringen, werden bisher z.B. Spiral-Federn eingesetzt,
die an dem Ablagefach und beispielsweise einem Rahmenteil angeordnet
sind. Die Ablagefächer
werden in der Belade- bzw. Hochklapp-Position mit Hilfe der gespannten
Feder in dieser Stellung gehalten.
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Durch
das Zusammenspiel von Feder, Rahmen und Ablagefach bei unterschiedlichen
Schwenkstellungen sind nicht alle beliebigen Positionen des Ablagefachs
möglich.
Es muss vielmehr berücksichtigt
werden, dass die Feder nicht zu extrem gespannt und auch nicht ganz
entspannt ist. Zusätzlich
muss die Anordnung aber so sein, dass zumindest sowohl in horizontaler
als auch in hochgeschwenkter Position des Ablagefachs eine ausreichend
hohe und unter einem geeigneten Winkel angreifende Federkraft realisiert
wird. Unter Berücksichtigung
dieser Vorgaben, kann dieser Lösungsansatz
nur bedingt befriedigen, da die Ablagefächer nur bis zu einem gewissen Maß nach oben
verschwenkt werden können,
z.B. ca. 45° bis
60° aus
der Waagrechten. Das unter einem so hochgeschwenkten Ablagefach
liegende Ablagefach kann aber nur relativ eingeschränkt oder
unter einem entsprechenden Mehraufwand beladen werden. Außerdem wird
insbesondere bei hochgeschwenktem Ablagefach eine vergleichsweise
instabile Position des Ablagefachs erhalten. Beispielsweise kann
in hochgeklappter Stellung das Ablagefach relativ leicht ungewollt
verkippen und durch Einwirken der Federkraft plötzlich nach unten umklappen, was
unerwünscht
ist.
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Außerdem unterliegt
die eingesetzte Spiral-Feder einem merklichen Alterungsprozess,
wodurch die Funktionalität
des Verschwenkmechanismus versagen kann. Zusätzlich ist die Verwendung bzw.
der Einbau von Spiralfedern in Ablagegestellen vergleichsweise aufwändig.
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Aufgabe und
Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ablagegestell der eingangs
genannten Art bereitzustellen, das insbesondere einfach funktioniert
und gegenüber
herkömmlichen
Ablagegestellen besser nutzbar ist. Außerdem soll es in Bezug auf
Herstellung und Wartung relativ preisgünstig sein.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 durch sämtliche
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Mit
den in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
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So
wird eine Ablagevorrichtung mit mehreren je eine Ablageebene aufweisende
Ablageeinrichtungen, die um eine Achse schwenkbar und in einer ersten
als Lagerstellung genutzten Schwenkstellung so angeordnet sind,
dass die Ablageebenen im Wesentlichen parallel übereinander ausgerichtet sind und
aus der immer die jeweils oberste Ablageeinrichtung mehrerer benachbarter
in der ersten Schwenkstellung befindlichen Ablageeinrichtungen,
in wenigstens eine aufgestellte zweite Schwenkstellung und zurück in die
erste Schwenkstellung verschwenkt werden kann, wobei die Ablageebene
einer in der ersten Schwenkstellung befindlichen Ablageeinrichtung
be- und entladbar ist, wenn sich die oberhalb benachbarte Ablageeinrichtung
in der zweiten Schwenkstellung befindet, vorgeschlagen, bei der Arretier-
und/oder Einrastmittel mit einer vorgegebenen Einrastposition vorgesehen
sind, in welche die Ablageeinrichtung bei Erreichen der zweiten Schwenkstellung
einrastet.
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Der
Kern der Erfindung liegt in den Arretier- und/oder Einrastmitteln
durch die es besonders einfach und sicher möglich ist, dass die Ablageeinrichtung
zumindest bei Erreichen der zweiten Schwenkstellung, z.B. bei nahezu
senkrecht aufgestellter Schwenkstellung, in eine definierte Einrast-
bzw. Arretierstellung einrastet. In der Einrastposition soll insbesondere
ein Verschwenken der Ablageeinrichtung nach vorne in Richtung der
ersten Schwenkstellung gesperrt sein und nur durch ein bewusstes
Lösen des Arretier-
bzw. Einrastmechanismus wieder möglich werden.
Ein einseitiges Verschwenken in eine noch weiter aufgestellte Schwenkstellung
kann in der Einrastposition jedoch ohne Lösen des Einrastmechanismus
möglich
sein. Es ist jedoch auch möglich, dass
die Ablageeinrichtung in der Einrastposition ohne Lösen des
Arretier- bzw. Einrastmechanismus in beide Verschwenkrichtungen
nicht weiter verschwenkt werden kann. Durch die Arretier- und/oder Einrastmittel
wird wenigstens in der zweiten Schwenkstellung eine Arretierung
bzw. Einrastung der Ablageeinrichtung erreicht, es sind aber auch mehrere
Einrastpositionen des Ablagegitters entlang des maximal möglichen
Verschwenkweges denkbar. Insbesondere kann jede einzelne Ablageeinrichtung in
einem vorgegebenen und relativ großen Aufstellwinkel zwischen
der Horizontalen und der Richtung der Ablageebene der Ablageeinrichtung
aufgestellt und in einem eindeutig festgelegten Einrastpunkt festgestellt
werden. Oberhalb der darunter liegenden Ablageeinrichtung in der
ersten Schwenkstellung wird damit ein ausreichend großer Raum
geschaffen, durch den die gute Bedienbarkeit, z.B. zum Be- und Entladen mit
Teilen nahezu uneingeschränkt
möglich ist.
Die darüber
liegende nach oben weit genug verschwenkte Ablageeinrichtung schränkt die
gute Bedienbarkeit sowohl von vorne als auch von oben nicht merklich
ein. Ein ungewolltes bzw. versehentliches Herunterschwenken der
Ablageeinrichtung wird durch den arretierten Sicherungsmechanismus
so gut wie ausgeschlossen. Ohne bewusstes Zutun ist es nahezu ausgeschlossen,
dass die Ablageeinrichtung aus ihrer aufgestellten Schwenkstellung
ausrastet, da sie sicher arretiert und gegen Verschwenken blockiert
ist. Vorteilhafterweise kann so die Funktionalität und sichere Handhabung der
Ablagevorrichtung verbessert werden. Als Ablageeinrichtungen können Gitterböden, Formteilböden aus
z.B. Kunststoff oder Blech oder auch ebene Ablageplatten zur Anwendung
kommen, um nur einige Beispiele zu nennen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes umfassen die Arretier- und/oder Einrastmittel
eine verschiebbare Anordnung der Schwenkachse. Durch die Verschiebbarkeit der
Schwenkachse z.B. durch eine vergleichsweise geringfügige räumliche
Veränderung
der Schwenkachse beim Verschwenken, kann die Einrastbewegung mit
der Schwenkbewegung gekoppelt werden, wodurch eine besonders funktionelle
Lösung
bereitgestellt wird. Außerdem
kann es für
die Erhaltung eines möglichst
großen
Freiraums über
der darunter benachbarten Ablageeinrichtung von Vorteil sein, wenn
die Ablageeinrichtung beim Verschwenken nicht nur um eine feste
Achse geschwenkt, sondern diese z.B. auch etwas nach unten und/oder
hinten bewegt werden kann.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Arretier- und/oder Einrastmittel
eine verschiebbare Anordnung der Schwenkachse umfassen, bei der
sich mit dem Verschieben der Schwenkachse ein Einrastelement in
die Arretier- bzw. Einrastposition bewegt. Durch die verschiebbare
Schwenkachse bei Erreichen der Einrastposition, und der Einrastung
eines Einrastelements kann die Ablageeinrichtung sicher arretieren
bzw. einrasten. Besonders einfach kann dieser Zusammenhang zwischen
der Schwenkbewegung und der Einrastposition verwirklicht werden,
indem die Schwenkachse z.B. als ein fest an der Ablageeinrichtung
angebrachter Stift ausgebildet ist, der sich mit der Schwenkbewegung
in eine Arretier- bzw. Einrastposition begibt. Die Schwenkachse
wird dabei um eine vergleichsweise geringe Distanz aus ihrer Schwenkposition
verschoben, wobei diese Distanz den Einrastweg festlegt, der zum
Erreichen der Einrastposition der Ablageeinrichtung aus der Schwenkstellung überwunden
wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes sind Führungsmittel zur
Führung
der Ablageeinrichtung beim Schwenken der Ablageeinrichtung von der
ersten Schwenkstellung in die zweite Schwenkstellung und umgekehrt vorhanden.
Der damit erzielbare Vorteil ist die einfache und sichere Beweglichkeit
der Ablageeinrichtung, wodurch insbesondere ein Verkanten bzw. Verklemmen
der Ablageeinrichtung vermieden wird. Die erzielbare bessere Bedienbarkeit
kann somit die Produktivität
des Gesamtprozesses erhöhen,
bei dem das Ablagegestell eingesetzt wird. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn beim Schwenken zwischen Lagerstellung und der aufgestellten
Position durchgängig ausgebildete
Führungsmittel
ausgebildet sind.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Führungsmittel
eine Kulissenführung
umfassen, entlang der ein zapfenartiges Element, das von der Schwenkachse
entfernt liegt, beim Schwenken der Ablageeinrichtung bewegt wird.
Eine Kulissenführung,
in der ein zapfenartiges Element geführt ist, ist besonders platzsparend
und ohne größeren Aufwand
realisierbar. Der Abstand des zapfenartigen Elements bzw. der dazugehörigen Führung von
der Schwenkachse kann je nach Einsatzzweck unterschiedlich gewählt werden,
womit eine flexiblere Lösung
zur Führung der
Ablageeinrichtung, z.B. je nach den zu erwartenden mechanischen
Belastungen, bereitgestellt wird. Vorteilhafterweise weist die Kulissenführung auch
einen auf die Einrastposition abgestimmten Einrastbereich auf. Diese
Lösung
funktioniert besonders zuverlässig,
ohne dass relativ aufwändige
Einrastmechanismen vorgesehen werden müssen.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass
die Führungsmittel
ein Eingreifelement umfassen, das in einem dazu passend profilierten
Abschnitt beim Verschwenken gleitet. Eine Profilierung z.B. in der
Art einer Nut in einem Rahmenteil und ein in Form und Abmessung
darauf abgestimmtes Eingreifelement an der Ablageeinrichtung kann
besonders einfach und kompakt ausgeformt werden.
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Vorteilhafterweise
wird außerdem
vorgeschlagen, dass die Ablageeinrichtung zwei gegenüberliegende
Seitenbereiche aufweist, in deren Bereich Führungsmittel ausgebildet sind.
Besonders bevorzugt ist es, wenn auf jeder der beiden Seitenbereiche
ein Führungsmittel
im Bereich der Schwenkachse und ein Führungsmittel von der Schwenkachse
beabstandet ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine besonders
ausgewogene Führung
der Ablageeinrichtung erhalten. Mit der erfindungsgemäßen und beidseitigen
Kulissenführung,
für jede
Ablageeinrichtung kann beispielsweise auf jeder Seite eine Art Zweipunkt-Führung der
Ablageeinrichtung zur Verfügung
gestellt werden. Die Führung
der Ablageeinrichtung z.B. im Bereich der Schwenkachse kann z.B. stiftartige
Elemente zu beiden Seiten einer Ablageeinrichtung umfassen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird
vorgeschlagen, dass die Arretier- und/oder Einrastmittel so ausgebildet
sind, dass sich zumindest in der zweiten Schwenkstellung die Einrastposition
durch Schwerkraft einstellt. Hierdurch wird z.B. durch das Eigengewicht
der Ablageeinrichtung, die Einrastposition der Ablageeinrichtung
besonders einfach und zuverlässig
erreicht. Vorteilhafterweise rastet ohne bewusstes Zutun beim Hochschwenken
der Ablageeinrichtung, diese in die Rastposition ein, wenn ein ausreichend
großer
Verschwenkwinkel von der Ablageeinrichtung überstrichen wurde.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass die Führungsmittel in sich gegenüber liegenden
Seitenteilen ausgebildet sind, deren Ebenen im Wesentlichen senkrecht zur
Schwenkachse ausgerichtet sind. Durch diese Ausbildung der Kulissenführung in
gegenüber
liegenden Seitenteilen kann ein besonders stabiler Aufbau des Ablagegestells
und eine symmetrische Führung der
Ablageeinrichtung erhalten werden.
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Erfindungsgemäß wird weiter
vorgeschlagen, dass die Ablagevorrichtung fahrbar ausgebildet ist.
Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die in dem Ablagegestell
abgelegten Bauteile zur nachfolgenden Verarbeitung an einen anderen
Ort weiterbewegt werden müssen.
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Weiterhin
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Ablageebenen der in der ersten
Schwenkstellung befindlichen Ablageeinrichtungen im Wesentlichen horizontal
ausgerichtet sind. So wird eine ebene Lagerstellung erhalten, wie
es üblicherweise
in herkömmlichen
Ablagevorrichtungen der Fall ist. Es sind jedoch auch z.B. nach
unten etwas schräg abgewinkelte
Ablageebenen erfindungsgemäß möglich, wobei
dann die zweite Schwenkstellung weniger steil hochgeschwenkt sein
kann, als bei horizontaler Lagerstellung.
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Schließlich sieht
eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes vor, dass die Arretier- und/oder Einrastmittel
einen Magneten und/oder eine Hakenanordnung umfassen. Beide Lösungen sind
einfach an der Ablagevorrichtung ausbildbar und zuverlässig wirksam.
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In
den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt, anhand dessen weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
erläutert
werden.
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Hierbei
zeigt
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1 eine perspektivische Ansicht
eines Ablagegestells mit hochgeklappten Ablageeinrichtungen,
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2 eine Seitenansicht des
Ablagegestells aus 1 mit
heruntergeklappten Ablageeinrichtungen,
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3 eine Draufsicht auf das
Ablagegestell aus 2 gemäß Pfeil
P in 2,
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4 eine Teilansicht des unteren
Bereichs des Ablagegestells gemäß 2,
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5a ein vergrößerter Ausschnitt
aus 4, und
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5b ein vergrößerter Ausschnitt
gemäß 5a mit hochgeklappten Ablageeinrichtungen.
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1 zeigt ein Ablagegestell 1 mit
zwei vertikal aufgestellten gegenüberliegenden Seitenteilen 2a und 2b,
die in ihrem unteren Bereich an einem Grundmodul 3 angebracht
sind. Das Grundmodul 3 besteht aus einem Profilrahmen,
der im Wesentlichen ein waagrechtes Bodenelement 3a und
seitlich nach oben ausgebildete Randelemente 3b aufweist. Zwischen
den beiden Seitenteilen 2a, 2b verläuft etwa
auf halber Höhe
auf deren rückwärtigen Seite eine
Querverstrebung 4. An der Querverstrebung 4 stehen
zwei rechtwinklig umgebogene, in etwa dreieckförmige Randblechabschnitte 4a nach
hinten ab. Zwischen den beiden Randblechen 4a verläuft eine Haltestange 5,
die dazu geeignet ist, das Ablagegestell 1 zu greifen und
gegebenenfalls wegzuschieben.
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Zur
weiteren Stabilisierung des Ablagegestells 1 ist außerdem eine
Querverstrebung in Form eines Rechteckblechs 6 in deren
unteren Bereich befestigt.
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Zusätzlich stabilisierend
wirkt ein am oberen Ende der Seitenteile 2a, 2b zweifach
rechtwinklig abgewinkeltes Profilblech 7. Das Profilblech 7 wird
im Wesentlichen aus zwei Teilflächen 7a, 7b,
deren Ebenen senkrecht ausgerichtet sind, und einem schmaleren Rechteckstreifen 7c gebildet.
Die Rechteckflächen 7a, 7b können zur
Anbringung von Informationen, z.B. über das Ablagegestell 1 bzw. über die
darin abgelegten Bauteile (nicht dargestellt) dienen.
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In
jedem Seitenteil 2a und 2b sind jeweils gegenüberliegend,
d.h. mit gleichem Abstand von dem Grundmodul 3, Kulissenführungen 9, 9' und 10, 10' ausgeformt.
Zur Unterbringung einer Vielzahl von Ablagegittern 8 in
dem Ablagegestell 1, sind die Kulissenführungen 9, 9', 10, 10' bevorzugt gleichmäßig in den
Seitenteilen 2a, 2b ausgeformt.
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Jedes
der hier z.B. 19 Ablagegitter 8 weist an einem ersten Seitenrand
zwei seitlich überstehende Lagerstifte 11 und 12 und
am gegenüberliegenden Seitenrand
zwei seitlich überstehende
Lagerstifte 11' und 12' auf. Die beiden
Lagerstift-Paare 11, 11' und 12, 12' jedes Ablagegitters 8 sind
jeweils mit einer gemeinsamen Achse am Ablagegitter 8 angeordnet. Die
beiden Lagerstifte 11, 11' eines Ablagegitters 8 laufen
in den gleichgeformten Kulissenführungen 9 bzw. 9' im Seitenteil 2a bzw. 2b.
Die beiden Lagerstifte 12, 12' eines Ablagegitters 8 wirken
entsprechend mit gleichgeformten Kulissenführungen 10 bzw. 10' im Seitenteil 2a bzw. 2b.
Die Ablagegitter 8 sind untereinander in horizontaler erster
Schwenkstellung gleich beabstandet, z.B. mit dem Abstand b zwischen deren
Ablageebenen, wobei auch ungleiche Abstände zwischen den verschiedenen
Ablagegittern 8 möglich
sind.
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Die
beiden Lagerstifte 12, 12' jedes Ablagegitters 8 sind
nahe dem hinteren Rand des Ablagegitters 8 positioniert,
wobei deren Längsachse
mit der Schwenkachse S zusammenfällt.
Die beiden Lagerstifte 11, 11' sind etwas weiter vom hinteren
Rand des Ablagegitters 8 beabstandet, z.B. innerhalb des
hinteren Viertels der Gesamtseitenlänge des Ablagegitters 8.
Zur besseren Führung
und Lagerung der Ablageeinrichtung 8 können auch noch weitere Lagerstifte
mit erfindungsgemäßer Kulissenführung vorgesehen
werden.
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Die
Ablagegitter 8 können
in einer ersten Schwenkstellung, in denen die Ablagegitter 8 im
wesentlichen parallel und horizontal übereinander angeordnet sind
(siehe insbesondere 2 und 5a) und eine aufgestellte
Schwenkstellung (siehe 1 und 5b) einnehmen. Die Verschwenkbarkeit
der Ablagegitter 8 nach oben kann bis ca. 75° bis 80° gegebenenfalls
bis nahe 90° aus
der Waagrechten erfolgen. In der so hochgeklappten Stellung der
Ablagegitter 8, ist das jeweils darunter horizontal angeordnete
Ablagegitter 8 gut zugänglich
und kann insbesondere von oben nahezu unbeeinträchtigt be- und entladen werden.
Die hochgeklappten Ablagegitter 8 (siehe 5b), sind sicher in einer Einrastposition
arretiert, womit eine Gefährdung
durch ein plötzlich
herunterklappendes Ablagegestell 8 ausgeschlossen wird.
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Die
Ablagegitter 8 sind beispielsweise durch rechtwinklig zueinander
angeordnete und regelmäßig voneinander
beabstandete Rundstäbe 8a und 8b gebildet.
Die Kulissenführungen 9, 10 bzw. 9', 10' in den Seitenteilen 2a bzw. 2b sind
so aufeinander bzw. auf die Lagerstifte 11, 12 bzw. 11', 12' abgestimmt, dass
die beiden Lagerstifte 11 und 12 mit ihrem festen
Abstand a zwischen ihren Längsachsen
in den Kulissenführungen 9 und 10 sicher
gehalten und geführt
werden.
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Wie
insbesondere in 4 zu
erkennen ist, ergibt sich der horizontale Abstand b der Ablagegitter 8 in
ihrer ersten Schwenkstellung durch Stützelemente 13 (2 und 4), die nahe der vorderen Seite im Eckbereich
jedes Ablagegitters 8 angebracht sind. Die Stützelemente 13 sind
im gezeigten Beispiel als zwei leicht schräg zueinander stehende Rundstäbe ausgebildet.
In der ersten Schwenkstellung stützt
sich jedes Ablagegitters 8 mit dessen Stützelementen 13 auf
dem darunter liegenden Ablagegitter 8 auf. Die Stützelemente 13 des
untersten Ablagegitters 8 stehen auf einem Stützsockel 12 im
vorderen Bereich des Grundmoduls 3 auf einer Stützfläche 14a auf.
Im hinteren Bereich der Ablagegitter 8 wird der vertikale
Abstand b zwischen benachbarten Ablagegittern 8 in der
ersten Schwenkstellung durch den vertikalen Abstand der jeweils
dazugehörigen Kulissenführungen 9, 9', 10, 10' bestimmt. Die
Kulissenführungen 9, 9', 10, 10' sind dabei
so aufeinander abgestimmt, dass die Ablagegitter 8 in der
ersten Schwenkstellung in einer nahezu horizontalen Ebene angeordnet
sind.
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Wird
nun jeweils das oberste Ablagegitter 8 eines Verbundes
mehrerer Ablagegitter 8 in der ersten Schwenkstellung in
die zweite Schwenkstellung gebracht, in der Regel von Hand, bewegen
sich die Lagerstifte 11 und 11' beidseitig in den Kulissenführungen 9 und 9' entlang einer
gekrümmten
Bahn, in senkrechter Ansicht zur Schwenkachse S, von unten nach
oben und hinten. Die Schwenkbewegung erfolgt dabei um die Schwenkachse
S, gemäß der Position
der Lagerstifte 12, 12'. Die Kulissenführung 10, 10' ist entsprechend
der Schwenkbewegung des Ablagegitters 8 bzw. der Lagerstifte 12, 12' ebenfalls im Wesentlichen
gekrümmt,
in senkrechter Ansicht zur Schwenkachse S, in den Seitenteilen 2a, 2b ausgebildet.
Die Lagerstifte 12, 12' bewegen sich beim Schwenken von
der ersten in die zweite Schwenkstellung von oben nach unten und
etwas nach hinten.
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Kommt
das Ablagegitter 8 in die Nähe der gewünschten aufgestellten zweiten
Schwenkstellung, bewegen sich beide Lagerstifte 11 bzw. 11' gleichermaßen in einen
Einrastabschnitt 15 bzw. 15' (nicht dargestellt) in der Kulissenführung 9, 9'. Dabei rastet
das Ablagegitter 8 ohne bewusstes Zutun durch das Eigengewicht
in eine Einrastposition ein (siehe 5b).
Die Kulissenführung 9, 9' ist hierfür in ihrem
oberen Bereich in einem relativ kurzen Endabschnitt 15, 15' schräg nach unten
abgewinkelt. Um diesen Einrastmechanismus zu ermöglichen, verschieben sich die
dazugehörigen
Lagerstifte 12, 12' bis
in den unteren Endabschnitt der Kulissenführungen 10, 10'.
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So
kann das oberste Ablagegitter 8 eines Verbundes von mehreren
Ablagegittern in der aufgestellten Schwenkstellung einrasten und
arretieren. Das Hochschwenken des nächst darunter liegenden Ablagegitters 8 aus
der ersten Schwenkstellung in die zweite Schwenkstellung erfolgt
entsprechend. Sind alle Ablagegitter 8 eines Verbundes,
d.h. mehrere benachbarte Ablagegitter 8, von Ablagegittern 8 in der
aufgestellten Schwenkstellung (s. 1),
kann mit dem untersten Ablagegitter 8 eines Verbundes beginnend,
jedes Ablagegitter 8 wieder in die erste Schwenkstellung
in nahezu horizontaler Ausrichtung gebracht werden. Dazu muss jedes
Ablagegitter 8 aus der Arretier- und Einrastposition gelöst werden, indem
jedes Ablagegitter 8 leicht schräg angehoben wird, bis die beiden
Lagerstifte 11, 11' jedes
Ablagegitters aus dem Einrastabschnitt 15 der Kulissenführungen 9, 9' gebracht werden
und die Lagerstifte 11, 11' bzw. das Ablagegitter 8 gemäß der Kulissenführungen 9, 9' wieder in die
erste Schwenkstellung abwärts
geschwenkt werden kann. Dabei gleiten die Lagerstifte 12, 12' aus ihrer unteren
in die obere Endstellung in den Kulissenführungen 10, 10'.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
als Arretier- bzw. Einrastmittel auch andere als die gezeigten vorgesehen
werden. Zum Beispiel kann ein Magnet so verwendet werden, dass in
einer vorgegebenen Schwenkstellung des Ablagegitters 8 dieses
durch Magnetkraft festgehalten wird. Das Ablagegitter 8 muss
dazu ganz oder teilweise aus geeignetem Metallwerkstoff bestehen.
Auch ist ein einfacher gelenkig ausgebildeter Haken als Arretier-
bzw. Einrastmittel einsetzbar, der z.B. einen vordersten Querstab 8b des
Ablagegitters 8 bei Erreichen der zweiten Schwenkstellung
umgreift und festhält.
Bei beiden Varianten kann nur durch ein bewusstes Einwirken auf
den Rastmechanismus dieser aufgehoben werden, z.B. durch relativ
starkes Ziehen am Ablagegitter 8 bzw. durch Freigeben des
Querstabs 8b vom Haken.
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Um
das Ablagegestell 1 als mobilen Ablagewagen einzusetzen,
kann beispielsweise das Grundmodul 3 mit Rollen oder Schienen
oder dergleichen versehen werden. Das Ablagegestell 1 kann
so beispielsweise mit Hilfe der Haltestange 5 von einem
Ort zum anderen bewegt werden.
-
In
Einzelfällen
ist es auch denkbar, dass die Ablagegitter 8 zu beiden
Seiten der Seitenteile 2a, 2b angeordnet sind,
wobei das Hochklappen bei Ansicht quer zur Schwenkachse S von der
einen Seite im Uhrzeigersinn und von der anderen Seite gegen den Uhrzeigersinn
erfolgt. Diese Anordnung kann den Raumnutzungsgrad erhöhen, z.B.
bei der Lagerung von in das Ablagegestell 1 abzulegende
Teile. Außerdem
kann das Ablagegestell 1 zwischen zwei gegenüberliegenden
Arbeitsstationen aufgestellt sein und dabei von beiden Seiten be-
bzw. entladen werden.
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- 1
- Ablagegestell
- 2a
- Seitenteil
- 2b
- Seitenteil
- 3
- Grundmodul
- 3a
- Bodenelement
- 3b
- Randelement
- 4
- Querverstrebung
- 4a
- Randblech
- 5
- Haltestange
- 6
- Rechteckblech
- 7
- Profilblech
- 7a
- Seitenteil
- 7b
- Seitenteil
- 7c
- Rechteckstreifen
- 8
- Ablagegitter
- 8a
- Rundstab
- 8b
- Rundstab
- 9,
9'
- Kulissenführung
- 10,
10'
- Kulissenführung
- 11,
11'
- Lagerstift
- 12,
12'
- Lagerstift
- 13
- Stützelemente
- 14
- Stützsockel
- 14a
- Stützfläche
- 15
- Einrastabschnitt