DE10332149B3

DE10332149B3 - Einsatzwagen für Spülgut

Info

Publication number: DE10332149B3
Application number: DE10332149A
Authority: DE
Inventors: Ute Ballmann; Andreas Dr. Brömmelhaus; Winfried Dr. Michels
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2003-07-15
Filing date: 2003-07-15
Publication date: 2005-05-04
Anticipated expiration: 2023-07-16

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Einsatzwagen (1) für eine Spülmaschine, welcher einen lösbaren Einsatz (7) zur Aufnahme von Spülgut aufweist, wobei eine Rastverbindung (13, 15) zur Befestigung des Einsatzes (7) vorgesehen ist, welche aus einem am Einsatz (7) befestigten Rastelement (13) und einer am Einsatzwagen (1) angeordneten Rastaufnahme (15) besteht. Damit der Einsatz (7) besonders schnell und einfach mit dem Einsatzwagen (1) zu verrasten ist, wird der Einsatz (7) aus einer geneigten Ausgangslage durch eine Schwenkbewegung in den verrasteten Zustand überführt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Einsatzwagen für eine Spülmaschine, welcher einen lösbaren Einsatz zur Aufnahme von Spülgut aufweist, wobei eine Rastverbindung zur Befestigung des Einsatzes vorgesehen ist, welche aus einem am Einsatz befestigten Rastelement und einer am Einsatzwagen angeordneten Rastaufnahme besteht.

Ein solcher Einsatzwagen ist bspw. in dem aktuellen Prospekt „Miele Professional Labor Reinigungsautomaten G 7825-G 7828" unter der Bezeichnung „E 941" auf den Seiten 24 und 26 dargestellt. Der bekannte Einsatzwagen weist einen Rahmen und einen Rohrleitungsverteiler mit maschinenseitigen Anschlussstutzen für Spülflüssigkeit und Trockenluft auf.

Von den Anschlussstutzen ist jeweils ein Strömungskanal durch den Rohrleitungsverteiler zu lösbar im Rahmen des Einsatzwagens aufgenommenen Einsätzen geführt, welche Düsen zur Reinigung und Trocknung von Hohlkörpern umfassen. Die Einsätze sind auf in dem Rahmen vorgesehenen Führungsschienen geführt und können schubladenartig in respektive aus den Rahmen heraus- und hereingeschoben werden. Zur Fixierung eines eingeschobenen Einsatzes ist eine Rastverbindung vorgesehen, die aus Rasten an den Führungsschienen und Rastelementen am Einsatz besteht. Die Rastelemente sind als unterseitig am Einsatz befindliche Nocken mit Auflaufschrägen ausgebildet, welche die Rasten der Führungsschienen beim Einschieben des Einsatzes überfahren. Dabei gleiten die Rastelemente mit ihren Auflaufschrägen über die in den Weg der Rastelemente ragenden Rasten, welche als Rastaufnahmen ausgebildet sind. Hierbei wird der Wagen zunächst bis zum Erreichen vom Ende der Auflaufschrägen angehoben, bevor sich dieser mit seinen Rastelementen beim Überfahren der Rastaufnahmen wieder absenkt. Dabei werden die nun in Einschubrichtung hinter den Rastaufnahmen liegenden Rastelemente von einer Feder gegen die Rastaufnahmen gedrückt.

Bei dem bekannten Einsatzwagen ist es jedoch als nachteilig anzusehen, dass der vordere Teil des Einsatzes zunächst genau auf den Führungsschienen positioniert werden muss, bevor der Einsatz komplett in den Einsatzwagen eingeschoben werden kann.

Aus der DE 201 04 114 U1 und aus der DE 295 05 325 U1 sind Korbeinsätze bekannt, bei denen zur Telleraufnahme verwendete Stegreihen bzw. Zähne aus einer annähernd waagerechten Position in eine aufrechte Position geschwenkt und in der aufrechten Position durch Rastmittel gehalten werden können.

Der Erfindung stellt sich hiervon ausgehend das Problem, einen Einsatzwagen mit einem lösbaren Einsatz zu offenbaren, der besonders einfach und schnell in den verrasteten Zustand überführbar ist.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Einsatzwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß ist der Einsatz aus einer geneigten Ausgangslage durch eine Schwenkbewegung in den verrasteten Zustand überführbar.

Hierdurch wird mit der Erfindung zusätzlich zu dem Vorteil, dass der Einsatz besonders einfach und schnell in den verrasteten Zustand überführbar ist, erreicht, dass der Einsatz durch eine zum Stand der Technik unterschiedliche Bewegung in den verrasteten Zustand überführbar ist. Des weiteren ist die erfindungsgemäße Verrastung des Einsatzes besonders preisgünstig, da auf Führungsschienen verzichtet werden kann. Der Preisvorteil wird noch verstärkt, wenn gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung das Rastelement und/oder die Rastaufnahme in zusätzlicher Funktion als Tragegriff ausgebildet sind. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn das Rastelement und/oder die Rastaufnahme federnd ausgebildet sind, so dass das Rastelement unter Federspannung mit der Rastaufnahme verrastbar ist. Dadurch, dass wenigstens ein Element der Rastverbindung federnd ausgebildet ist, kann auf ein separates Federelement zum Zusammendrücken der Rastverbindung verzichtet werden. Hierdurch werden vorteilhaft die Kosten des Einsatzwagens noch weiter reduziert.

Um den Einsatz genau zu positionieren sieht eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung vor, dass am Einsatz dem Rastelement gegenüberliegend ein Zentrierelement sowie eine hierzu korrespondierende Zentrerbohrung an einem feststehenden Teil des Einsatzwagens angeordnet sind. Dabei kann das Zentrierelement bei einem Einsatzwagen, in dem gegenüber der Rastaufnahme ein feststehendes Teil angeordnet ist, besonders einfach in die Zentrierbohrung geführt werden, wenn wie in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, am Einsatz oder Einsatzwagen eine Positionierhilfe vorgesehen ist, die in der geneigten Ausgangslage des Einsatzes mit dem feststehenden Teil derart zusammenwirkt, dass das Zentrierelement in der Höhe der Zentrierbohrung platziert ist. Dabei kann die vorbeschriebene Ausgestaltung besonders einfach dadurch erzielt werden, dass die Positionierhilfe als Haken ausgebildet ist, welcher am Einsatz gegenüber dem Rastelement befestigt ist, wobei in der geneigten Ausgangslage des Einsatzes der Haken auf einer vorzugsweise rillenförmigen Wandfläche des feststehenden Teils aufliegt und sich das hochgeschwenkte Ende des Einsatzes mit seinem Rastelement auf der Rastaufnahme abstützt.

Besonders gut eignet sich die Erfindung für einen Einsatzwagen, der zum Reinigen und Trocknen von Anästhesiematerial einen Rohrleitungsverteiler mit maschinenseitigen Anschlussstutzen für Spülflüssigkeit und Trocknungsluft umfasst, und bei dem der Einsatz als Düsensatz ausgebildet ist, dessen Düsen über ein am Düsensatz vorgesehenes rohrförmiges Kupplungsstück mit dem Rohrleitungsverteiler strömungsmäßig verbindbar sind, da gemäß einer Weiterbildung zu diesem Einsatzwagen das Kupplungsstück in zusätzlicher Funktion als Zentrierelement verwendet werden kann. Durch diese Ausführung der Erfindung wird weiter der Vorteil erreicht, dass als Zentrierbohrung eine ohnehin im Rohrleitungsverteiler vorgesehene Durchtrittsöffnung zur Aufnahme des Kupplungsstücks genutzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
1 in perspektivischer Ansicht einen Einsatzwagen, der einen lösbaren Einsatz sowie festmontierte Einsätze aufweist,
2 in Seitenansicht einen Teilausschnitt des Einsatzwagens mit dem lösbaren Einsatz von 1, der sich in einer zum Einsatzwagen geneigten Ausgangslage befindet,
3 in Seitenansicht den Teilausschnitt des Einsatzwagen von 2, bei dem der lösbare Einsatz in einer waagerechten Endlage mit dem Einsatzwagen verrastet ist und
4 in Perspektive den vom Einsatzwagen gelösten Einsatz der 1 bis 3.
Der erfindungsgemäße Einsatzwagen mit mindestens einem über eine Rastverbindung befestigbaren Einsatz kann als Einsatzwagen zur Aufnahme von Haushaltsgeschirr, OP-Instrumenten, Laborgläsern oder anderem Spülgut ausgebildet sein. Da die Erfindung insbesondere für einen Einsatzwagen zur Aufnahme von Anästhesiematerial entwickelt wurde, zeigt 1 als Beispiel für einen erfindungsgemäßen Einsatzwagen einen Anästhesie-Einsatzwagen (1).
Der Einsatzwagen (1) weist zum Reinigen, Desinfizieren und Trocknen von Anästhesiematerial einen Rohrleitungsverteiler (3) mit maschinenseitigen Anschlussstutzen (5a, 5b) sowie mehrere mit dem Rohrleitungsverteiler (3) strömungsmäßig verbundene Einsätze (7, 9, 11) auf, von denen die Einsätze (9, 11) fest und der Einsatz (7) lösbar mit dem Rohrleitungsverteiler (3) verbunden sind.
Der in 2 in vom Einsatzwagen (1) gelösten Zustand gezeigte Einsatz (7) besitzt zwei Düsenreihen und dient zum Reinigen von Atemschläuchen, welche bspw. auf einer der übersichthalber nicht dargestellten sich nach oben erstreckenden Wendel abgelegt werden können. Der Einsatz (9) umfasst zwei Düsenreihen für Intubationsmaterial, während der Einsatz (11) eine Reihe mit länglichen stabförmig ausgebildeten Düsen zur Reinigung von z.B. Faltenbälgen und Atembeutel besitzt.
Zur lösbaren Befestigung des Einsatzes (7) im Einsatzwagen (1) ist eine Rastverbindung (13, 15) vorgesehen, welche aus einem endseitig am Einsatz (7) befestigten Rastelement (13) und einer am Einsatzwagen (1) angeordneten Rastaufnahme (15) besteht.
Erfindungsgemäß ist der Einsatz (7) aus einer in 2 dargestellten geneigten Ausgangslage durch Herunterdrücken des Einsatzes (7) in den verrasteten Zustand überführbar, welcher gemäß der vorliegenden Ausführung (s. insbesondere 3) in einer waagerechten Endlage des Einsatzes vorliegt. In der geneigten Ausgangslage liegt das nach unten weisende Ende des Einsatzes (7) auf der Wandfläche eines im Einsatzwagen (1) vorgesehenen feststehenden Teils (Rohrverteiler 3) auf, während das hochgeschwenkte Ende des Einsatzes (7) mit seinem Rastelement (13) von der Rastaufnahme (15) gestützt wird.
Beim Überführen aus der geneigten Ausgangslage in die waagerechte Endlage rastet das vorzugsweise als Tragegriff für den Einsatz (7) ausgeführte Rastelement (13) in die Rastaufnahme (15) ein. Um kein separates Bauteil für die Rastaufnahme (15) vorzusehen, ist nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 3 ein Tragegriff des Einsatzwagens (1) zur Bildung der Rastaufnahme (15) genutzt worden. Dabei ist das Rastelement (13) und/oder die Rastaufnahme (15) selbst federnd ausgebildet, so dass das Rastelement (13) unter Federspannung mit der Rastaufnahme (15) verrastet.
Um den Einsatz (7) exakt im Einsatzwagen (1) auszurichten, ist eine Zentriervorrichtung (17, 19) vorgesehen, welche aus einem am Einsatz (7) dem Rastelement (13) gegenüberliegend angeordnetem Zentrierelement (17) und an einer hierzu korrespondierenden am Rohrleitungsverteiler (3) positionierten Zentrierbohrung (19) besteht.
Gemäß der vorliegenden Ausführung weist der lösbare Einsatz (7) auf der Seite des Zentrierelements (17) ein rohrförmiges Kupplungsstück auf, welches zur Strömungsverbindung im verrasteten Zustand des Einsatzes (7) in eine Austrittsöffnung des Rohrleitungsverteilers (3) eintaucht. Vorzugsweise ist das Kupplungsstück und das Zentrierelement (17) durch ein Bauteil gebildet (s. 2, 3), so dass die Austrittsöffnung in zusätzlicher Funktion als Zentrierbohrung (19) für das Zentrierelement (17) fungiert. Damit die Höhe des Zentrierelements (17) gemäß 2 in seiner geneigten Ausgangslage mit der Höhe der Zentrierbohrung (19) übereinstimmt, ist am Einsatz (7) auf der Seite des Zentrierelements (17) eine Positionierhilfe (21) angebracht. In der geneigten Ausgangslage des Einsatzes (7) liegt sein nach unten weisendes Ende mit der bspw. als Haken ausgestalteten Positionierhilfe (21) auf einer vorzugsweise einer rillenförmig (nicht dargestellt) ausgebildeten Wandfläche eines feststehenden Teils (Rohrleitungsverteiler 3) vom Einsatzwagen (1) auf. Dabei ist die Positionierhilfe (21) so bemessen worden, dass das Zentrierelement (17) in der geneigten Ausgangslage des Einsatzes (7) genau die Höhe der Zentrierbohrung (19) aufweist.

Claims

Einsatzwagen (1) für eine Spülmaschine, welcher einen lösbaren Einsatz (7) zur Aufnahme von Spülgut aufweist, wobei eine Rastverbindung (13, 15) zur Befestigung des Einsatzes (7) vorgesehen ist, welche aus einem am Einsatz (7) befestigten Rastelement (13) und einer am Einsatzwagen (1) angeordneten Rastaufnahme (15) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (13) an einem Ende des Einsatzes (7) angeordnet ist und der Einsatz (7) zum Einsetzen in den. Einsatzwagen (1) in eine geneigte Ausgangslage, in der das mit dem Rastelement (13) versehene Ende hochgeschwenkt ist und das andere Ende am Einsatzwagen (1) zur Anlage kommt, gebracht wird und durch eine Schwenkbewegung um das mit dem Einsatzwagen (1) zur Anlage kommende Ende in den verrasteten Zustand überführbar ist.
Einsatzwagen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (7) mit seinem in der geneigten Ausgangslage hochgeschwenkten Ende auf einer am Einsatzwagen (1) oder Einsatz (7) befestigten Stütze aufliegt.
Einsatzwagen (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze durch die Rastaufnahme (15) gebildet ist.
Einsatzwagen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (13) und/oder die Rastaufnahme (15) als Tragegriff ausgebildet sind.
Einsatzwagen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (13) und/oder die Rastaufnahme federnd ausgebildet sind, so dass das Rastelement (13) unter Federspannung mit der Rastaufnahme (15) verrastbar ist.
Einsatzwagen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Einsatz (7) dem Rastelement (13) gegenüberliegend ein Zentrierelement (17) sowie eine hierzu korrespondierende Zentrierbohrung (19) an dem Einsatzwagen (1) angeordnet sind.
Einsatzwagen (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Einsatz (7) oder Einsatzwagen (1) eine Positionierhilfe (21) vorgesehen ist, die in der geneigten Ausgangslage des Einsatzes (7) mit dem Einsatzwagen (1) derart zusammenwirkt, dass das Zentrierelement (17) in der Höhe der Zentrierbohrung (19) platziert ist.
Einsatzwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (21) am Einsatz (7) gegenüber dem Rastelement (13) befestigt ist, wobei die Positionierhilfe (21) in der geneigten Ausgangslage des Einsatzes (1) auf einer Wandfläche des Einsatzwagens (1) aufliegt.
Einsatzwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Auflager für die Positionierhilfe (21) in der Wandfläche eine Rille gebildet ist.
Einsatzwagen nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (21) hakenförmig ausgebildet ist.
Einsatzwagen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, der zum Reinigen und Trocknen von Anästhesiematerial einen Rohrleitungsverteiler (3) mit maschinenseitigen Anschlussstutzen (Sa, Sb) für Spülflüssigkeit und Trocknungsluft umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (7) als Düsensatz ausgebildet ist, dessen Düsen über ein am Düsensatz vorgesehenes rohrförmiges Kupplungsstück mit dem Rohrleitungsverteiler (3) strömungsmäßig verbindbar sind.
Einsatzwagen (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsstück das Zentrierelement (17) bildet.