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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Einsatzwagen mit Kopplungsvorrichtungen
für eine Spülmaschine, insbesondere für
die Bereiche Medizin, Pharma-, Labor- und Haushaltstechnik. Dabei
findet die Erfindung überall dort Anwendung, wo Hohlrauminstrumente und
Produkte mit Kanälen gereinigt werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Einsatzwagen
für Spül- und Desinfektionsautomaten findet man
bei Herstellern, wie Miele, BHT, Belimed, Steris und anderen Herstellern.
Je nach Maschinentyp bieten die Hersteller unterschiedliche Einsatzwagen
und Spülmodule an. Diese sind auf die jeweiligen zu reinigenden
Instrumente oder Produkte abgestimmt. Insbesondere dann, wenn Spülgut
mit Lumen oder Kanälen gereinigt werden müssen,
besitzen derartige Einsatzwagen auch Einsätze mit Spüldüsen
oder Produktadapter auf Rohrverteilungsleiter. Ein Einsatzwagen
mit einem lösbaren Einsatz zur Aufnahme von Spülgut
ist in
DE 103 32 149
B3 beschrieben. Hier ist vorgesehen, dass über
ein Rasterelement ein Einsatz mit Spülaufsätzen
lösbar mit einem Rohrleitungsverteiler bzw. einem Hauptmedienkanal
verbunden wird. Ebenfalls zum Stand der Technik gehört,
dass Dreharme in Einsatzwagen lösbar verbunden sind. Derartige
Produkte findet man in Spülmaschinen der Firma Maquet. Diese
Spülarme werden entweder angeschraubt oder von oben in
eine Aussparung eingehängt. Zum neueren Stand der Technik
werden neuerdings auch separate Spülleisten in Siebkörben
eingesetzt. In
DE 10 2004
029 970 und
DE
10 2004 060 289 sind Spülvorrichtungen beschrieben,
die ein endständig funktionales Teil aufweisen, um die
Vorrichtung mit einer Tragplatte oder ähnlichem zu ver binden.
Diese Spülvorrichtungen werden über einem großlumigen Hauptkanal
mit Medien versorgt und sind verstellbar. Weiter zum Stand der Technik
gehören Anschlussvorrichtungen, wie die in
DE 20 2004 017 497.9 beschrieben
sind. Hier erfolgt die Medienentnahme durch Anschlüsse,
die eine ausrichtbare Ein- und Ausrittsöffnung besitzen.
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Bei
den bekannten Einsatzwagen ist es als nachteilig anzusehen, dass
diese starr aufgebaut und nur gewisse Teile änderbar sind.
Somit kann der Nutzer die vorgesehenen Einsatzwagen nur geringfügig
selbst gestalten und ist darauf angewiesen, dass die Herstellern
geeignete Einsatzwagen anbieten. Weiter nachteilig ist auch, dass
die Wasserführung in den Spülraum oder in den
Spülgutkanälen in einer Reinigungsmaschine nicht
auf das Spülgut adaptierbar ist. Besonders nachteilig ist,
dass im Routinebetrieb und durch die komplizierte Logistik in den Gesundheitszentren
die vorhandenen Einsatzwagen nicht immer voll bestückt
werden. Das hat zur Folge, dass ein rationelles und wirtschaftliches
Arbeiten nicht möglich ist. Weiter zeigt sich, dass einfache
Einsetzen eines Rohrs von oben in eine plattenartige Halterungsstruktur
am Hauptzuführungsrohr, wie z. B. bei Maquet-Maschinen,
keine gute Medienzuführung besitzt, da viel Medium seitlich
austritt. Trotz der austauschbaren Rohre ist die Gestaltung derartiger Einschubswagen
in der Art begrenzt, dass nur eine Ausrichtung möglich
ist.
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Weiter
ist es im Bereich der Sterilgutaufbereitung von Bedeutung, dass
die eingesetzten Prozesse validierbar und eine Nachjustierung bei
Problemen ermöglicht werden sollte. Dies wiederum ist mit
den heutigen Einsatzwagen nur bedingt oder gar nicht möglich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung betrifft einen flexibel gestalteten Einsatzwagen,
der mindestens ein Hauptmedienverteilerrohr aufweist und in einer
Spülmaschine bzw. in einem Reinigungs- und Desinfektionsautomaten
einsetzbar sowie auf die Reinigungsanforderungen des Spülguts
adaptierbar ist, ohne die Reinigungsleistung zu verschlechtern.
Aufbau und Gestaltung des Einsatzwagens werden so vorgenommen, dass
den wirtschaftlichen und den hygienischen Anforderungen entsprechend
eine Außenreinigung von Spülgütern ohne
Hohlräume und eine Kanalreinigung von Hohlrauminstrumenten
je nach Bedarf ermöglicht wird. Die Ausgestaltung des erfinderischen
Einsatzwagens ist so flexibel gestaltet, dass in unterschiedlichen
Ebenen des Einsatzwagens Komponenten mit einfachen Handgriffen eingebracht oder
verstellt werden können. Weiter wird durch die flexible
Gestaltung die Be- und Entladung mit Spülgut des Einsatzwagens
verbessert. Die Einsatzgebiete der Erfindung erstrecken sich dabei
nicht nur auf medizinische Gebiete, sondern auch auf den Pharma- und
Laborbereich. Dabei soll die Erfindung auch durch Einsatz von Spülleisten,
wie in
DE 10 2004 029 970 und
DE 10 2004 060 289 beschrieben
sind, die Wirtschaftlichkeit, Gestaltung und die Nutzung eines Einsatzwagens
für die Reinigung von Spülgütern, insbesondere
von Hohlraumprodukten, sowie Reinigungsprozesse verbessern.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Einsatzwagen
für eine Spülmaschine mit Kopplungsvorrichtungen,
insbesondere im Bereich der Medizin-, Pharma-, Labor- und Haushaltstechnik nach
Anspruch 1 und durch eine Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 17,
gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die
Erfindung besteht darin, dass ein Einsatzwagen für eine
Spülmaschine für den Einsatz im Bereich der Medizin-,
Pharma-, Labor- und Haushaltstechnik, insbesondere für
die Reinigung von Hohlrauminstrumenten vorgesehen und dadurch gekennzeichnet
ist, dass an mindestens einem Hauptzuführungsrohr in einem
Einsatzwagen über mindestens einem drehbaren Fixierelement
an einer Kopplungsvorrichtung Rohre feststellbar und drehbar oder über
die Kopplungsvorrichtung einschiebbar sind, damit die Medienzuführung
und Medienverteilung in den Spülraum und in die Hohlräume,
Spülkanäle sowie auf den Außenflächen
des Spülgutes änderbar sowie die Be- und Entladung
und die Gestaltung des Einsatzwagens verbessert wird.
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Das
Rohr ist definiert als gerade oder gebogene Spülleiste,
als Spülleistenrohr mit zusätzlichen Anschlüssen
für Schläuche und/oder Spülprodukte mit
Kanälen oder Rohre mit einem Dreharm und/oder Sprühdüsen
zum Verteilen der Reinigungslösung. Die Medienzuführung
bezieht sich hierbei auf die Reinigungslösung und auf die
Heiß- bzw. Trockenluft, die in die Reinigungsmaschine gelangt,
um die Produkte zu reinigen und zu trocknen.
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In
der Weiterbildung ist dabei von Vorteil, wenn die Rohre über
die Kopplungsvorrichtung stufenlos einschiebbar und/oder drehbar
und in diesen Positionen feststellbar sind. Damit wird gewährleistet,
dass insbesondere die Medienzuführung änderbar
und dadurch es sogar möglicht wird, durch Einschieben des
Rohrs mit einer geraden Öffnung die Medienzuführung
fast vollständig zu unterbinden. Durch die Möglichkeit
des Vorschiebens und durch zusätzliche Öffnungen,
Abschrägungen oder Ventile die sich am endständigen
Einschubrohr befinden können, wird die Medienzuführung
in das abgeleitete Rohr über einen weiten Bereich änderbar.
Erst hiermit ist es möglich, mit einfachsten Mitteln nicht
nur einen Einsatzwagen flexibel zu gestalten, sondern die Medienführung
in die Produktkanäle und auf die Außenflächen
der Produkte auf das gewünschte Reinigungs- und Trockungsergebnis
abzustimmen.
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Unterstützt
wird die Handhabung in der Art, dass beispielsweise Positionsmarken
am Rohr vorhanden sind. Alternativ können z. B. Schweißpunkte oder
kleine Schauben am Rohr an gebracht sein, um die Einschubtiefe zu
definieren. Durch diese Art des Aufbaus und der Anordnung von Rohren
an einen Hauptzuführungsohr lässt sich ein Einsatzwagen wirtschaftlich
sinnvoll nutzen und die Medienmenge oder Medienzuführung
nutzungsgerecht gestalten. Es ist vorgesehen, dass hier durch eine
mechanisch individuell feststellbare Klemmvorrichtung mit oder ohne
ein Dichtungsteil aus Gummi oder Silikon, die Dichtigkeit der Verbindung
verbessert und damit ein Druckverlust im System weitgehend vermieden
wird. Diese Kopplungsvorrichtung lässt sich somit besser durch
Einschieben abdichten und feststellen als bekannte Vorrichtungen.
Dadurch, dass in einer geeigneten Ausführung die Rohre
um mindestens eine Achse drehbar gestaltet sein können,
ist insgesamt die Ausgestaltung und Nutzung eines Einsatzwagens verbessert.
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Die
Kopplungsvorrichtung kann hierbei mindestens ein Element in Form
einer Einsteckfixierung mit einem Kegelgriff und einem Gewinde aufweisen, um
hiermit ein Rohr schnell und mechanisch stabil zu befestigen. Diese
Ausgestaltung der Fixierung hat sich als sinnvoll erwiesen, da sich
eine sehr feste und gut lösbare mechanische Verbindung
zwischen Rohr und Kopplungsvorrichtung herstellen lässt.
Derartige Verbindungen können auch Luer Lock Verbindungen sein,
bei denen eine drehbare Kopplungshülse eingesetzt wird.
Anstelle eines feststehenden oder verschiebbaren Spannstiftes in
Verbindung mit einer Fixierungsschraube kann z. B. hier auch eine
Flügelschraube oder eine Rändelschraube die Aufgabe
des Kegelgriffs übernehmen.
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Die
Art der Verwendung und Größe der Kopplungsvorrichtung
bestimmt, ob runde oder geometrische Rohrquerschnitte hier fixiert
werden oder zusätzliche Führungen in Form einer
Nut notwendig sind. Dabei können auch Adapter zum Einsatz
kommen, die ein Einschieben von runden und geometrischen Rohrquerschnitten
ermöglichen. Für die Kopplungsvorrichtungen am
Hauptkanal sind viele große Öffnungen vorgesehen.
Es ist daher wichtig, dass diese gut verschlossen sind.
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Die
Stabilität der Kopplungsvorrichtung sollte so gestaltet
sein, dass auch längere Rohre, die auch abgewinkelt sein
können gehalten werden und dabei einfach und schnell auswechselbar
sind. Um die Flexibilität des Einsatzwagens zu erhöhen,
besitzt das Hautmedienzuführungsrohr oder das Hauptrohrverteilungssystem
für Reinigungsmedien Öffnungen, die beispielsweise
mit Silikon- oder Metallkappen oder einfachen Stöpseln
verschließbar sind. Dabei kann bereits werkseitig vorgesehen
sein, dass die erfinderische Kopplungsvorrichtung mit dem Hauptzuführungsrohr
für Reinigungslösung verschweißt oder
anders fest verbunden ist. Als Auslaufsicherung für Medien
können Metallstutzen, Schrauben oder -Stöpsel zum
Einsatz kommen. Vorteil dieser Verschlüsse ist, dass diese
lösbar in der Kopplungsvorrich tung fixierbar sind. Beispielsweise
kommen Spülrohre mit seitlichen Adaptern oder Rohre mit
einem Dreharm oder mit Sprühdüsen zum Einsatz.
Die Rohre sind mit geeigneten Adaptern für das hier anzubringende
Spülgut mit Hohlräumen oder für Schläuche
oder für Spülkappen ausgestattet. Darüber
hinaus können hier auch Sprühdüsen angeordnet
sein, um die Reinigungsleistung in der Spülkammer zu verbessern
und um Spülschatten zu vermeiden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass unterschiedliche
und/oder gleichartige Rohrquerschnitte in paralleler und/oder seitlicher
Anordnung zu einem Einsatzwagenboden oder in der Nähe eines
Etagenbodens im Einsatzwagen angeordnet sind. Alternativ kann die
Anordnung der Rohre auch senkrecht nach unten zum Boden oder zu
einer Ebene hin gerichtet oder links und rechts von einem Hauptmedienverteiler
vorgesehen sein. Dabei können mehrere Rohre parallel und
voneinander beabstandet in unmittelbarer Boden- oder Etagenbodennähe,
aber auch übereinander angeordnet sein. Der Einsatzwagen
kann dabei aus einer, zwei, drei oder mehreren Etagen aufgebaut
sein. Je nach Nutzungsart des Einsatzwagens werden die benötigten
Spülleisten, Spülarme oder Sprühsysteme über
die Kopplungsvorrichtung lösbar mit dem Hauptkanal verbunden.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die eingebrachten Rohre nicht
den Etagenboden des Einsatzwagens berühren oder hier nur
anliegen. Es ist vorgesehen, dass das lösbare Rohr am Hauptmedienrohr
oder Hauptmedienverteilungssystem änderbar und feststellbar
in unterschiedlichen Positionen fixierbar ist. Zur Unterstützung
der Stabilität können alternativ zusätzliche
Befestigungselemente mit den Böden des Einsatzwagens vorgesehen
sein.
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Um
die Erfindung wirtschaftlich auf die Spülgut-Handhabung
sowie dessen Reinigungs- und Trocknungsergebnis abzustimmen, können
die eingebrachten Spülleisten bzw. Rohre individuell in
die richtige Position gedreht oder angeordnet werden. Das heiß auch,
dass Rohre die zu viel eingebracht sind und damit die Rotorgeschwindigkeit
reduzieren können, wieder aus dem Einsatzwagen entfernt
werden können. Um diesen Einfluss auf die Rotorgeschwindigkeit
zu reduzieren, kann vorgesehen sein, dass zwei Hauptzuführungsrohre
für Medien vorgesehen sind. Ein Hauptrohr für
die Medienführung in Dreharme und ein Hauptrohr für
den Anschluss auswechselbarer Rohre mit Adaptern, Sprühdüsen
oder anderen Vorrichtungen.
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Die
Betrachtung der Wirtschaftlichkeit ist somit nicht alleine auf die
Bestückung, die Entnahme, Trocknung und die Entleerung
des Spülguts im Einsatzwagen fokussiert. Mit einem einfachen
Handgriff können insbesondere runde Spülleisten
in die geeignete Position gedreht werden. Desweiteren sollten nur
soviel Spülrohre sich im Einsatzwagen befinden, wie zur
wirtschaftlichen Reinigung notwendig sind. Maschinenseitig kann
hier vorgesehen sein, dass über integrierte Druckmessfühler
entweder die Mengen an zugeführtem Reinigungsmedium änderbar
ist oder ein Warnsignal in der Maschine darauf aufmerksam macht,
dass hier der Spüldruck im System zu gering ist.
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Vorteil
der Erfindung ist, dass zusätzliche Injektor- oder Spezialwagen
entfallen, weniger Einsatzwagen angeschafft und für diese
Wagen kein zusätzlicher Platz bereit gestellt werden muss.
Durch die Ausrichtungsänderung der lösbaren Rohre
werden lange Schlauchleitungen für die Durchspülung
von Instrumenten, z. B. in Siebkörben vermieden. Hier kann
z. B. vorgesehen sein, dass ein seitlich abgezweigtes Hauptverteilungsrohr
mit mindestens einem Kopplungselement vorhanden ist, um hier in
senkrechter Position ein abgewinkeltes Rohr mit Adaptern aufzunehmen.
Nach der Bestückung des Einsatzwagens wird durch Drehen
des Rohrs in eine zentrale Position in den Spülraum der
Reinigungsmaschine der Anschluss der Spülgüter über
Schläuche mit einem Hohlraum verbessert. Alternativ kann
hier auch ein Rohr mit einem Dreharm von einer seitlichen Position
in die Mitte des Spülraums gedreht werden. Es ist ferner
möglich, entsprechend den Reinigungsanforderungen weitere
Rohre mit Dreharmen oder Sprühdüsen zur Medienverteilung
einzubringen, um die Reinigungsleistung zu erhöhen. Dies
ist dann z. B. sinnvoll, wenn feststeht, dass Siebkörbe
mit einer hohen Instrumentendichte eingebracht werden müssen.
Alternativ kann das Hauptzuführungsrohr für Medien
durch dreh- und feststellbare Kopplungsvorrichtungen unterteilt
sein oder über ein Hauptzuführungsrohr ein dreh-
und feststellbares Rohrelement mit einem Ansatz und einer Kopplungsvorrichtung eingebracht
sein. Das drehbare Kopplungselement kann dabei in bevorzugter Stellung
einrasten und/oder durch ein drehbares Fixierelement festgestellt
werden. Diese Weiterbildung der Erfindung kann so gestaltet sein,
dass in der seitlichen Position die Medienaustrittsöffnung
am Hauptmedienrohr verschlossen ist und erst durch Drehen in die
zentrale Position durch eine Verbindung mit einem Kanal für Reinigungslösung
am Kopplungselement hergestellt wird und sich der angeordnete Dreharm
am Rohr bewegt und Reinigungslösung verteilt.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kopplungsvorrichtungen
eine Filtereinheit oder ein Filtermodul besitzt, damit abgehend
vom Hauptmedienverteiler hier enthaltene Partikel zurückgehalten
werden. Durch die Einsteckfixierung können diese Filter über
die Kopplungsvorrichtung einfach und schnell ausgewechselt werden. Derartige
Filter, insbesondere für feine Partikel, sind notwendig
bei der Reinigung von feinen und dünnen Instrumentenkanälen.
Derartige Instrumente sind in der Augen-, HNO- und Neurochirurgie
bekannt. Eine zusätzliche Filterung kann darüber
hinaus über auswechselbare Filterhülsen in den
Rohren ermöglicht werden. Kopplungsvorrichtungen mit einer
großen Öffnung erleichtern das Auswechseln der
Filter. Die Kopplungsvorrichtung kann dabei mehrteilig, aber auch
nur aus einem Teil bestehen und Vorkammern oder Lösungsverteilungshülsen
besitzen. Eine geeignete Vorkammer in der Kopplungsvorrichtung erhöht den
Durchsatz an Reinigungslösung in das abgeleitete Rohr.
In Weiterbildung einer derartig gestalteten Kopplungsvorrichtung
mit oder ohne Dichtungsteilen kann vorgesehen sein, dass das einzubringende Rohr
ebenfalls nach vorne hin eine vergrößerte Öffnung
aufweist, damit genügend Lösung abgeleitet wird.
Alternativ können an der Kopplungsvorrichtung auch elektronische
Messfühler oder Vorrichtungen angebracht werden, um z.
B. den pH-Wert, Spüldruck, Rotorgeschwindigkeit oder z.
B. die Leitfähigkeit der Reinigungslösung online
zu messen. Denkbar wäre auch, dass die Kopplungsvorrichtung
eine Kamera zur Überwachung der Reinigung fixiert.
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Die
Erfindung hat den weiteren Vorteil, dass durch die Öffnungen
in den unterschiedlichen Bereichen des Hauptmedienrohrsystems sowie
durch die Öffnungen und Adapter an dem Rohr der Spüldruck im
Einsatzwagen optimal prüfbar ist. Hier kann vorgesehen
sein, dass Kopplungsvorrichtungen zum Einsatz kommen, die mit einem
Teil in das Hauptzuführungsrohr hineinragen und hier eine
vergrößerte Eintrittsöffnung für
Reinigungs- und Trocknungsmedien besitzen. Insbesondere durch die
Ausrichtung der Eintrittsöffnung kann z. B. mehr oder weniger
Reinigungslösung in das Rohr geleitet werden. Auch durch tiefes
und definiertes Einschieben des Rohrs in das Lumen eines Hauptzuführungsrohres
kann sich die Ableitungsmenge an Lösung in den Rohr ändern. Das
ist dann der Fall, wenn hier die Eintrittsöffnungsgröße
in die Kopplungsvorrichtung durch Vorschieben des Rohrs reduziert
wird und so weniger Reinigungslösung abgeleitet wird. Damit
reinigt und trocknet ein derart gestalteter Einsatzwagen anders
und flexibler als ein herkömmlicher Injektorwagens. Das Gesamtsystem
einer Reinigungsmaschine wird dadurch sicherer, weil die Reinigungs-
und Trocknungsleistung auf das Spülgut adaptierbar wird.
Zwar wäre auch eine elektronische Steuerung der Zuführmenge über
eine Pumpe möglich, da jedoch Lösung und Luft durch
große Öffnungen besser abfließt als durch
kleine Instrumentenkanäle, kann die Lösungsmenge durch
enge Kanäle nicht alleine durch eine höhere Pumpleistung
optimiert werden. Gerade hier bietet die Erfindung eine Lösung
durch Änderung und Austausch geeigneter Rohre sowie durch
geeignete Eintrittsöffnungen durch die Kopplungsvorrichtung
an. Weiter bietet die Ausgestaltung des Einsatzwagens die Möglichkeit,
dass an dem Hauptmedienrohr und/oder an einem zentral positioniert
abgeleiteten Rohr ein Halter oder eine Spülhülse
zur Aufnahme für eine Reinigungskontrolle angebracht ist.
Durch die genau definierte Orientierung und durch die definierte
Zuführung von Medien kann so der Erfolg einer Außenreinigung
oder einer Innenlumenreinigung überprüft werden.
Die heutige gebräuchliche Reinigungsüberwachung
ist nur bedingt standardisierbar.
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Die
Flexibilisierung eines Einsatzwagens für eine Reinigungsmaschine
lässt sich überall dort wirtschaftlich und sinnvoll
einsetzen, wo das Spülgut aus einer Vielzahl von unterschiedlich
gestalteten Spülgütern besteht. Dies ist z. B.
im Bereich der Instrumentenreinigung der Fall. Hier hat die Erfindung
einen weiteren Vorteil in der Art, dass durch die richtige Positionierung
der Spülarme das Spülgut nicht durch den Spüldruck
angehoben und Spülschatten durch die änderbaren
Spülarme und Spülsysteme besser vermieden werden.
Bei der Reinigung von feinen und empfindlichen Instrumenten kann
der Dreharm von oben und nicht von unten die Spülgüter
anspülen. Werden hier Spülhülsen z. B.
schräg nach unten angeordnet, so können die Kanäle über
die Instrumentenspitzen von langen Instrumenten, so wie sie bei der
minimal invasiven Chirurgie üblich sind, gereinigt werden.
Besitzen derartige Instrumente einen Luer Lock Adapter, so können
diese mit einem Gegenadapter auf einer Spülleiste oder
einem abgeleiteten Rohr mit Anschlüssen direkt verbunden
werden.
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Die
Erfindung sieht in letzter Konsequenz ebenfalls vor, dass die Etagen
des Einsatzwagens in der Höhe änderbar sind. Hierbei
ist es von Vorteil, wenn der Einsatzwagen links und rechts ein Hauptzuführungsrohr
für Reinigungslösung besitzt, um z. B. durch Schienen
die Etagenhöhe veränderbar zu gestalten oder das
diese Etagen nach vorne ausgezogen werden können. Durch
die Entfernung einer Ebene kann hier ein Rohrleitungsgestell eingesetzt werden,
damit aus einem Etagenwagen ein Endoskopwagen oder ein Einsatzwagen
zum Reinigen von Schläuchen ermöglicht wird. Zur
Einleitung der Reinigungslösung in die empfindlichen Endoskope
kann eine geeignete Spülleiste oder geeignetes Spülrohr mit
Adaptern in der richtigen Orientierung zum Produkte mit dem Hautverbindungsrohr
verbunden werden. Zur Druckminderung kann das verbundene Rohr einen
definierten Auslauf oder Druckminderventil besitzen, um den Druck
der Reinigungslösung in das Spülgut zu reduzieren.
An einem lösbaren Rohr kann sogar vorgesehen sein, dass über
einen separaten Zulauf die Endoskopkanäle auf Durchfluss geprüft
werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung können am Hauptmedienkanal
große Öffnungen vorgesehen sein, die sich entweder
durch eine Feder von hinten, wie im
DE 103 32 149 B3 beschrieben, verschließen oder
alternativ einfach durch Silikonteile mit zwei Verschlußlippen
verschlossen werden. Letztere Verschlussteile werden in die Kopplungsvorrichtungen nach
Entfernen des Rohrs eingesetzt. Die Kopplungsvorrichtung kann dabei
einteilig oder mehrteilig, gerade, gewinkelt oder auch in sich drehbar
ausgebildet sein, um damit die Ausrichtungsmöglichkeiten und
die Flexibilität des eingebrachten Rohrs zu erhöhen.
Weiter kann vorgesehen sein, dass dieser ein Absperrventil oder
Absperrhahn aufweist, damit ein sicherer Verschluss ohne ein zusätzliches
Verschlussteil an der Kopplungsvorrichtung ermöglicht wird.
Alternativ können die Öffnungen einen geeigneten
Vorbau besitzen, um hier die Kopplungsvorrichtung durch sicheres
Einklemmen oder Anschrauben, vorzugsweise in Verbindung mit einem
Dichtungsteil abzudichten.
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Die
lösbaren und austauschbaren Rohre und Funktionselemente
haben den Vorteil, dass diese nach Gebrauch gereinigt oder bei Defekt
ersetzt werden können. Diese Art des einfachen Austausches oder
die Reinigung des Innenlumens des Rohrs ist bei herkömmlichen
Injektorwagen nicht vorgesehen oder nur erschwert möglich.
Durch die Flexibilität wird die Anzahl der benötigten
Einsatzwagen in der Praxis reduziert und Kosten gespart. Weiter
muss es das Ziel eines jeden Betreibers sein, die Einsatzwagen in Reinigungsmaschinen
voll zu fahren. Die Erfindung verbessert so die Reinigungs- und
Trocknungsleistung in Desinfektionsautomaten und erhöht
die Wirtschaftlichkeit im Bereich der Instrumentenaufbereitung sowie
in anderen Bereichen wo Spülgut anfällt.
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Einsatzgebiete und Ausführungsformen
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Die
Erfindung findet Anwendung bei der Reinigung von Augen-, HNO-, MIC-Instrumenten
und komplexen Instrumenten, wie Endoskope sowie bei allen sonstigen
Spülgütern in der Medizin-, Pharma- und in der
Labortechnologie. Ziel der Ausführungsform ist der Aufbau
eines Grundkonzeptes zur Ausgestaltung von Einsatzwagen in der Reinigungstechnologie.
Durch standardisierte einsetzbare modulare Rohrmodule, Spülleisten
und ähnlichem ist es möglich, die Beladung der
Wagen auf die Kundenbedürfnisse auszurichten und die Spülbedingungen
auf die Spülgüter abzustimmen. Weiterhin wird
es durch die flexible Gestaltung des Einsatzwagens einfacher, mit einer
einzigen Reinigungsmaschinenart die unterschiedlichsten Spülgüter
im Medizin- und Pharmabereich entsprechend den hohen gesetzlichen
Anforderungen zu reinigen und prüfbar zu gestalten.
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Eine
bevorzugte einfache Ausgestaltung der Erfindung ist ein Einsatzwagen,
der aus zwei oder drei Ebenen besteht. In jeder Ebene befinden sich Öffnungen
im Hauptmedienrohr, in der eine Kopplungsvorrichtung steckt. An
dieser Kopplungsvorrichtung befindet sich jeweils eine lösbare
Spülleiste mit Luer Lock Adaptern. An diesen Adaptern werden Schläuche
angebracht, um hier anliegende Hohlrauminstrumente, die sich in
Siebkörben befinden, zu durchspülen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet der Einsatzwagen
nur zwei Ebenen. Der Abstand der Ebenen erlaubt es, dass abgewinkelte
Spülleisten oder über einen dahinter verlaufenen
Hauptmedienverteiler Spülleisten angebracht sind. An diesen
Spülleisten befinden sich Spülhülsen,
z. B. Kappe aus Silikon, in die Instrumentenspitzen einge steckt
werden können. Dieser Aufbau ersetzt herkömmliche
starre Injektorwagen für lange MIC-Instrumente. In der
oberen und unteren Ebene können so Hohlrauminstrumente
durchspült werden. Über seitlich angebrachte Spülleisten
können wiederum kürzere Instrumente, wie Kanülen
oder Sauger, durchspült werden.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung werden Rohre mit einem Dreharm in die
Kopplungsvorrichtung eingesetzt. Dabei erhält jede Ebene
einen Dreharm. Dies kann dann erforderlich sein, wenn eine hohe
Instrumentenbeladung notwendig wird.
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Alternativ
zu der vorherigen Ausgestaltung, besitzt der Einsatzwagen ein durch
Kopplungsvorrichtungen segmentiertes Hauptzuführungsrohr,
das z. B. seitlich oder von unten kommend unterschiedliche Medienzuleitungsöffnungen
aufweist. Die Kopplungsvorrichtung besteht hier aus einem Rohrteil
mit einem Ansatz und mindestens einem Fixierungselement. Vorzugweise über
den Ansatz hinaus befindet sich beabstandet ein Dreharm oder Sprühdüsen
an einem Rohr. Durch Drehen des Rohrs wird der Dreharm in die optimale
Reinigungsposition überführt. Um die Nutzung des
Einsatzwagens bei der Be- und Endladung zu vereinfachen, können
die Spülvorrichtungen zur Seite verdreht werden. Damit
sich die Spülvorrichtung nicht beim Reinigen verstellt,
ist ein Einrastelement, z. B. in Form eines Stiftes oder Aussparung,
vorgesehen, um hier ein Fixierungselement in Form einer Feststellschraube
aufzunehmen.
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Eine
nützliche Ausgestaltung ergibt sich, wenn der Einsatzwagen
zwei parallele oder beabstandete Hauptmedienzuführungskanäle
besitzt. An diese können einerseits Rohre mit Dreharmen
und anderseits Rohre mit weiteren Ableitungen über Kopplungsvorrichtungen
angebracht sein. In dieser Ausführung kann es sinnvoll
sein, dass die Spülmenge in den großen Hauptleitungen
unterschiedlich groß ist. Durch getrennte Spülkreisläufe
wird so gesichert, dass die Dreharmgeschwindigkeit sich durch einen
zu großen Reinigungsmedienabfluss über die eingebrachten
Rohrmodule nicht zu stark verringert. Weiter kann hier vorgesehen
sein, dass die Ebenen ausziehbar und wie bei einer Schublade oder
Tablett entnommen werden können. Diese Ausgestaltung hat
den Vorteil, dass die Beladung des Einsatzwagens außerhalb
des Wagens stattfinden kann. Die beladenen Etagenböden
können anschließend in den Einsatzwagen eingeschoben
werden und seitlich gegen ein Herausziehschutz gesichert sein.
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Im
Labor- und Pharmabereich kann der Einsatzwagen im Bodenbereich oder
mindestens in zwei Ebenen mehrere lösbare parallele Verteilerrohre
aufweisen. Dabei können sich die über die Kopplungsvorrichtungen
eingebrachten Rohrleisten bzw. Rohrmodule auch unterhalb der Lagerungsebene
für die Spülguter befinden. Dies kann sinnvoll
bei Glaswaren sein. An den Rohrleisten befinden sich Spüldüsen
für das Reinigen von Glasbehältern. Durch den Einsatz
von geeigneten Siebkörben wird die Bestückung
des Einsatzwagens in der Art erhöht, wenn diese nach unten
hin Durchbrüche aufweisen, in die die Spüldüsen
durchgesteckt werden können. Da der Einsatzwagen lösbare
Rohre mit diesen Spüldüsen aufweist, wird eine
Abstimmung unterschiedlicher Siebkorbsysteme vereinfacht.
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Die
Erfindung kann bei der Instrumentenaufbereitung im Pharma- und Laborbereich
sowie überall dort angewendet werden, wo Spülgüter
entsprechend ihrem Aufbau effektiv gereinigt werden müssen.
Hierzu gehört auch der Lebensmittel- und Haushaltsbereich,
da die Kunden entsprechend ihren Wünschen den Einsatzwagen
gestalten können.
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Ausführungsbeispiele
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Im
folgendem wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert.
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1 zeigt
einen Einsatzwagen mit einer unterschiedlichen Anordnung von Kopplungsvorrichtungen
in Verbindung mit verschiedenartigsten Rohrmodulen für
Reinigungslösungen.
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2 zeigt
lösbare und drehbare Kopplungsvorrichtungen mit jeweils
einem Rohr und Dreharm in unterschiedlichen Etagen eines Einsatzwagens.
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3a zeigt
eine Detailseitenansicht im Schnitt von einer Kopplungsvorrichtung
mit einem Filtereinsatz.
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3b zeigt
eine Detailseitenansicht im Schnitt von einer Kopplungsvorrichtung
mit einem Verschlussventil.
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4 zeigt
drei unterschiedlich gestaltete Kopplungsvorrichtungen mit Fixierungsteilen.
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1.
zeigt einen Einsatzwagen mit einer unterschiedlichen Anordnung von
Kopplungsvorrichtungen in Verbindung mit verschiedenartigsten Rohrmodulen
für Reinigungslösungen. In 10 ist ein
Einsatzwagen in einem Spülraum 32 dargestellt.
Der Spülraum 32 ist hier nur gestrichelt und nicht
räumlich dargestellt. Dabei ist lösbar ein Rohr 1 bzw.
Rohrmodul mit einem Dreharm 9 sowie sind weitere Rohre 2 und 3 mit
einem Hauptzuführungskanal 8 verbunden. Zentral
verläuft von unten nach oben ein Hauptverteilungsrohr 8,
das im Bodenbereich nach links und rechts erweitert ist. Alternativ
zu diesem Aufbau, kann das gezeigte Hauptverteilungsrohr unten umlaufend
sein und bei zwei gegenüberliegenden Seiten ein aufsteigendes
Hauptverteilungsrohr aufweisen. Die seitlichen aufsteigenden Hauptverteilungsrohre
können weiter durch einen Rohrverteiler 1, mit oder
ohne einen Dreharm, wieder verbunden sein. Am Hauptverteilungsrohr 8 befinden
sich Öffnungen 4, die im ungenutzten Zustand verschlossen
sind. Als Verschluss sind hier Metall- oder Silikonverschlusskappen
vorgesehen. Im Bodenbereich 6 des Einsatzwagens befindet
sich in seitlicher Anordnung eine Spülleiste 2 für
kurze Hohlrauminstrumente 11 und in einer gebogenen Form 3 eine
Spülleiste bzw. ein Rohr jeweils in Verbindung mit einer
Kopplungsvorrichtung 5. Die Spülleiste 2 besitzt
Instrumentenadapter 26 zur Ankopplung von Hohlrauminstrumenten 11.
Hingegen wurde die gebogene Spülleiste mit Spülhülsen 19 ausgestattet.
In diesen Spülhülsen 19 können
lange Hohlrauminstrumente 11 eingesteckt werden. Zur Unterstützung
der Spülleistung ist ein weiteres Rohr 2 über
eine Kopplungsvorrichtung 5 lösbar mit dem Hauptverteilungsrohr 8 verbunden. An
diesem Verteiler befinden sich Sprühdüsen 27 zur Unterstützung
der Reinigungsleistung im Bodenbereich des Einsatzwagens. Mit dem
Pfeil A ist angedeutet, dass die Rohr- bzw. die Spülleiste 2 mit
den Sprühdüsen 27 um eine Achse drehbar
ist. Durch eine Schraube 7 als Fixierungselement mit einem
beweglichen Stift wurde das Rohr 2 mit den Sprühdüsen 27 fixiert. Über
den unteren Boden 6 des Einsatzwagens 10 befindet
sich eine weitere Etage 6. Ein Gitternetz bildet hierbei
den Boden und den Boden der obersten Etage. Dieses Gitternetz kann
auch lösbar mit dem Einsatzwagen verbunden sein. In der obersten
Ebene 6 sind zwei weitere Rohrmodule 2 angeordnet,
wovon ein Rohrmodul einen quadratischen und das andere einen runden
Querschnitt aufweist. Die Kopplungsvorrichtung 5 ist einmal
als ein Block mit einem Kegelgriff 7 und mit einem Gewinde und
im anderen Fall als eine Kopplungshülse 7 als
Fixierungselement ausgebildet. Durch den Kegelgriff 7 wird
eine stabile und schnelle Fixierung des eingebrachten Rohrs ermöglicht.
Am zentralen Verteilungsrohr befinden sich Adapter 26,
an denen z. B. Schläuche 18 angebracht sind. Über
diese Schläuche 18 können liegende Hohlrauminstrumente
durchspült werden. In dieser zentralen Position lassen
sich z. B. am Rohr 2 auch Kontrollen anbringen, um die Reinigungsleistung
der Vorrichtung 10 zu prüfen. Am Endteil des Hautverteilungsrohrs 8 befindet
sich eine große Kopplungsvorrichtung 5 mit einem
Fixierungselement in Form eines Kegelgriffs 7 mit einem
Gewinde, das mit zwei weiteren Schrauben 17 am Hauptverteilungsrohr 8 fixiert
wurde. Zur Dichtung befindet sich zwischen der Verbin dung ein Dichtungselement 18 aus
Kunststoff. Das Rohr 1 kann so schnell und sicher fixiert
und in unterschiedlichen Anordnungen (gezeigt durch die Pfeile B)
angeordnet werden. Die Kopplung des Rohrs 1 erfolgt durch
Einstecken in die Kopplungsvorrichtung (gezeigt durch den Pfeil
C).
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2 zeigt
lösbare und drehbare Kopplungsvorrichtungen mit jeweils
einem Rohr und Dreharmen in unterschiedlichen Etagen eines Einsatzwagens.
Die 20 zeigt einen Ausschnitt eines
Etagenwagens mit einem vorzugsweise runden Hauptzuführungsrohr 8.
Alternativ kann diese Vorrichtung auch symmetrisch aufgebaut sein
und auch links einen ähnlichen Aufbau aufweisen. Am Hauptleitungskanal
oder -zuführungsrohr 8 befindet sich Kopplungsvorrichtungen
bestehend aus einem Vorrichtungsrohr 33 und einem Kopplungsteil 5 für
Rohre jeweils mit einem Fixierungselement 7. Dabei fixiert ein
Element 7 ein Rohr 1 mit einem Dreharm 9 und das
andere Element 7 das vorzugsweise drehbare Vorrichtungsrohr 33.
Am Vorrichtungsrohr 33 kann ein Einrastelement z. B. als
Stift mit oder ohne eine Feder vorgesehen sein und eine Einkerbung
oder Loch am Hauptzuführrohr 8, um das Vorrichtungsrohr 33 in
einer bestimmten Position feststellen zu können. Weiter
kann hier ein Dichtelement vorgesehen sein, dass gleichzeitig als
Lagerelement ausgebildet ist. Damit die Kopplungsvorrichtung 5 über
das Vorrichtungsrohr 33 am Hauptleitungskanal 8 sicher drehbar
ist (mit einem Pfeil C) dargestellt) befindet sich ein Sicherungsring 31 unterhalb
der Kopplungsvorrichtung 5. Alternativ kann hier auch nur
ein Schweißpunkt oder ein langes Rohrteil als Positionshalter
vorhanden sein. In einem Abstand zum Dreharm 9 befindet
sich ein Etagenboden 6, auf dem Siebkörbe platzierbar
sind. Dadurch, dass das Rohr 1 mit dem Dreharm 9 auswechselbar
ist, können so unterschiedliche Dreharme 9 mit
unterschiedlichen Medienverteilerfunktionen eingerichtet sein (mit
Pfeilen B dargestellt). So kann der obere Dreharm 9 eine andere
Medienverteilerfunktion aufweisen als der untere Dreharm 9.
Der hier gezeigte Spülraum 32 kann somit unterschiedlich
mit Reinigungslösung oder Trocknungsluft über
die Dreharme mit Öffnungen 34 durchströmt
werden. Ein weiterer Vorteil kann sich ergeben, wenn auch die Etagenböden 6 auswechselbar
sind, um hier Platz für eine andere Funktionseinheit herzustellen.
Weiter Vorteil der Konstruktion ist, dass die Kopplungsvorrichtung 5 durch
das fixierbare Vorrichtungsrohr 33 auch in der Höhe
verstellbar ist oder auf einfach aus der zentralen Position zur
Seite gedreht werden kann, um hiermit den Platz zwischen den Ebenen
zu vergrößern.
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3a zeigt
eine Detailseitenansicht im Schnitt von einer Kopplungsvorrichtung
mit einem Filtereinsatz. 30 stellt
im Schnitt eine Kopplungsvorrichtung 5 mit einem auswechselbaren
Filtereinsatz 13 dar. Die Kopplungsvorrichtung 5 wurde über
eine Schraubverbin dung 21 und eine Gewindehülse 23 als
Fixierungselement mit dem Hautleitungskanal 8 verbunden.
Zur besseren Abdichtung wurde ein Dichtring 22 zwischen
der Gewindehülse 23 und dem Schraubverbindungsteil 21 eingebracht. Vor
dem Filterelement befindet sich ein Vorraum 14 zur Aufnahme
der Reinigungslösung. Über eine vergrößerte
Fläche kann über Pfeile dargestellt die Reinigungslösung
gefiltert und in einem nach geschalteten Raum 28, der die
Form eines Trichters besitzt, weitergeleitet werden. Dieser Raum 28 wird
durch ein Kopplungsteil 12 bereitgestellt. Über
dieses Kopplungsteil 12 wird ein Spülleistenrohr 2 oder
ein Rohr 1 mit einem Dreharm oder ein gebogenes Rohr 3 mit Produktadaptern
eingebracht und über eine Schraube mit einem Stift 7 oder
einem Kegelgriff fixiert. Vorteil der Vorrichtung ist, dass die
angekoppelten Rohre in einer Achse drehbar sind (siehe Pfeil A).
Alternativ kann sich zwischen dem Filtereinsatz 13 und
dem Kopplungsteil 12 auch ein Silikonring zur bessern Dichtung
befinden.
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3b zeigt
eine Detailseitenansicht im Schnitt von einer Kopplungsvorrichtung
mit einem Verschlussventil. Die 40 beschreibt
eine Kopplungsvorrichtung 5 mit einem Verschlussventil 25 und einer
Feder 24. Das Verschlussventil 25, das auch anders
gestaltet sein kann, wird über eine Schraube mit einem
Stift 7 oder in Form einer Rändelschraube nach
unten gehalten. In dieser Position kann ein Rohr eingebracht werden
und nach dem Hochdrehen der Schraube 7 (dargestellt durch
den Pfeil A) weiter vorgeschoben werden. Durch Zurückziehen
eines hier eingeschobenen Rohrs wird der Kanal automatisch verschlossen.
An der Kopplungsvorrichtung 5 befindet sich eine Schraubverbindung 21 zum
Verbinden mit einem Hauptverteilungsrohr. Hier kann alternativ vorgehen
sein, dass die Kopplungsvorrichtung 5 unlösbar
durch Anschweißen mit dem Hauptverteilungsrohr verbunden
ist.
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4.
zeigt drei unterschiedlich gestaltete Kopplungsvorrichtungen mit
Fixierungsteilen. In der 50 sind mit
klein a, b und c mögliche weitere Ausbildungen einer Kopplungsvorrichtung 5 dargestellt,
die mit einem Hauptzuführungsrohr 8 verbunden
sind. In a. ist gezeigt, wie mit einer
Kopplungsvorrichtung 5 ein Rohr 1, 2 oder 3 mit
der Kopplungsvorrichtung 5 über eine Schraube 7 mit
einem beweglichen Stift im oberen Kopfbereich durch Drehen der Schraube
fixiert wir (mit Pfeil D dargestellt). Damit der Stift nicht herausfallen
kann, sind z. B. endständige Körnungen eingebracht.
In dieser Ausgestaltung lässt sich das eingeschobene Rohr 1, 2 oder 3 besonders
gut um eine Achse drehen (mit Pfeil A angedeutet), mechanisch feststellen,
vor- und zurückschieben (mit Pfeil B angedeutet). In der b. ist eine Kopplungsvorrichtung 5 mit
einer Fixierungshülse 7 dargestellt. Durch die
Fixierungshülse 7 wird eine Klemmung in der Art
erzeugt, dass ein Rohr 1, 2 oder 3 in
ein geteiltes Rohr 28 eingeführt und durch Drehen
oder Schieben einer Fixierhülse (dargestellt durch Pfeil
D) eingeklemmt wird. Die Vorrichtung b sowie die Vorrichtung in
a und c ermöglichen ein stufenfreies drehen der Rohre 1, 2 und 3 (dargestellt durch
Pfeil A) um eine Achse und ein freies vor- und zurückziehen
dieser Rohre (dargestellt durch Pfeil B). Alternativ zur Fixierhülse
kann hier auch eine Kopplung über eine Luer Lock in Verbindung
mit eiern frei drehbaren Hülse vorhanden sein. In der letzten c ist eine Kopplungsvorrichtung gezeigt, welche über
einen Hebel mit einem Gewindeansatz 7 ein Rohr 1, 2 oder 3 schnell
und fest fixierbar ist (dargestellt durch Pfeil D). Dabei ist vorgesehen,
dass die Kopplungsvorrichtung 5 mit einer Platte 29 fest
verbunden ist. Über vorzugsweise eine Dichtung 35 wird diese
z. B. mit Schrauben an einen Hauptzuführungsrohr 8 befestig.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10332149
B3 [0002, 0022]
- - DE 102004029970 [0002, 0005]
- - DE 102004060289 [0002, 0005]
- - DE 202004017497 [0002]