-
Die
Erfindung betrifft eine Anzeigetafel mit einem Leuchtmittel und
einem Anzeigemittel gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Eine solche Anzeigetafel ist aus der
DE 196 07 817 A1 bekannt. Darin
ist eine Anzeigeeinrichtung offenbart, die einen Zentralkorpus,
einen Flachbildschirm und eine Mehrzahl von hinter der Sichtseite
des Flachbildschirms angeordneten Leuchtröhren umfasst, wobei der Zentralkorpus über obere
Schwenkgelenke mit dem Flachbildschirm verbunden ist, der über Gasdruckfedern
im aufgeklappten Zustand endlagenstabil gehalten wird. Die Beleuchtungseinrichtung
ist fest im Zentralkorpus installiert, so dass sich die Wartung
der Leuchtröhren
schwierig gestaltet.
-
Anzeigetafeln
werden in öffentlichen
Einrichtungen, wie Flughäfen,
Bahnhöfen,
Stadien und dergleichen eingesetzt, um aktuelle Informationen einem
möglichst
großen
Personenkreis gut sichtbar anzuzeigen.
-
Wie
aus der
DE 101 08
411 A1 bekannt ist, bestehen derartige Anzeigetafeln aus
LCD-Elementen (LCD = Liquid Crystal Display = Flüssigkristallanzeige), die mit
einer Ansteuerelektronik verbunden und großflächig angeordnet sind. Hinter
den LCD-Elementen
befinden sich Leuchtmittel, insbesondere Leuchtstoffröhren, die
die LCD-Elemente, die selbst keine eigene Leuchtkraft aufweisen,
durchleuchten. Durch verschiedenartige Licht absorption in den LCD-Elementen,
die über
die Ansteuerelektronik gesteuert wird, wird die Information gut
sichtbar zur Anzeige gebracht.
-
Die
aus der genannten Druckschrift bekannte LCD-Anzeigetafel besteht
aus mehreren LCD-Anzeigemodulen, die in der Art von Dachschindeln
gestaffelt übereinander
liegen, wodurch eine beliebig große Anzeigefläche geschaffen
werden kann, abhängig
von der Anzahl und der Anordnung der LCD-Anzeigemodule. Hinter einem
jeden LCD-Anzeigemodul ist eine Leuchtstoffröhre angeordnet.
-
Derartig
aufgebaute LCD-Anzeigetafeln sind zwar – bedingt durch den modularen
Aufbau – herstellungsgünstig konstruiert,
zeigen jedoch Nachteile bei Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen.
In regelmäßigen Abständen müssen nämlich Wartungsarbeiten
und bei Ausfällen,
insbesondere bei Ausfällen
der Leuchtstoffröhren,
Instandsetzungsarbeiten durchgeführt
werden, wofür
es erforderlich ist, in das Innere der LCD-Anzeigetafel zu gelangen.
-
Dementsprechend
ist es Aufgabe der Erfindung, unter Beachtung eines herstellungsgünstigen Aufbaues,
die Zugänglichkeit
und die Wartungsfreundlichkeit von Anzeigetafeln der eingangs genannten
Art zu verbessern.
-
Die
Aufgabe wird bei einer Anzeigetafel der eingangs genannten Art durch
die kennzeichnenden Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
-
Eine
solche Anordnung ist zum einen herstellungsgünstig, da sowohl der Anzeigeträger als auch
der Leuchtmittelträger
separat hergestellt und bestückt
werden können.
Somit wird es möglich,
diese als komplette Baugruppen einzusetzen. Diese Anordnung gestaltet
sich aber auch sehr wartungsfreundlich, da Wartungspersonal die
einzelnen Baugruppen separat in eine leicht zugängliche Position schwenken
kann.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
-
In
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Anzeigeträger in seiner Wartungsstellung arretierbar
ist. Im Wartungsfalle kann somit der Anzeigeträger nach oben geschwenkt und
arretiert werden, was der Sicherheit des Wartungspersonals dient,
da diese Personen unter dem mitunter recht schweren Anzeigeträger arbeiten.
-
Zur
Erleichterung des Aufklappens des Anzeigeträger ist es vorteilhaft, dass
zwischen Grundrahmen und Anzeigeträger eine in Richtung Wartungsstellung
drückende
Feder angeordnet ist. Die Anzeigeträger sind inbesondere bei großen Anzeigetafeln
für die
Bedienperson sehr schwer. Zumeist hängen die Anzeigetafeln in erheblicher
Höhe, so dass
die Wartung und Instandhaltung zumindest unter Zuhilfenahme einer
Leiter erfolgen muss. Durch die Feder wird dann die Schwerkraftwirkung
des Anzeigeträgers
gemindert, so dass das Aufklappen mit geringem Kraftaufwand erfolgen
kann. Mit einer entsprechenden Einstellung der Federkraft ist es
sogar möglich,
ein Drehmomentengleichgewicht im Drehpunkt des Anzeigeträgers einzustellen,
so dass ein Aufklappen mühelos
vorgenommen werden kann.
-
In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Leuchtmittelträger nach
vorn und unten klappbar. Damit sind die Leuchtmittel im Wartungs-
oder Instandhaltungsfalle im nicht geklappten Zustand von vorn zugänglich.
Um aber zu dem Raum hinter dem Leuchtmittelträger zu gelangen, kann dieser
einfach nach vorn heruntergeklappt werden, wodurch eine freie Zugänglichkeit
zu der Rückseite
des Leuchtmittelträgers
und des Raumes dahinter mit einem Handgriff errzielt werden kann.
-
Besonders
zweckmäßig ist
es hierbei, dass der Leuchtmittelträger in seiner Wartungsstellung
in waagerechter Stellung arretierbar ist. Damit kann die Rückseite
des Leuchtmittelträgers
dem Wartungs- und Instandhaltungspersonal als Arbeitstisch zur Zwischenablage
von Werkzeug und Material dienen. Dies ist besonders günstig, da
die Anzeigetafeln häufig
mit der Leiter erreicht werden müssen
und dabei mangels anderer Ablagemöglichkeiten ein solcher Arbeitstisch
sehr willkommen ist.
-
Eine
Gestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigetafel
besteht darin, dass der Leuchtmittelträger eine der Rahmenöffnung entsprechende
Größe aufweist.
Dies kommt insbesondere bei solchen Anzeigetafeln zum Tragen, die
eine geringere Bauhöhe aufweisen.
Damit vereinfacht sich der Aufbau und die Handhabungsweise, da mit
dem Leuchtmittelträger einerseits
die gesamte Anzeigefläche
ausgeleuchtet werden kann und andererseits der Leuchtmittelträger als
eine Baugruppe geklappt werden kann.
-
Inbesondere
bei höheren
Anzeigetafeln ist es zweckmäßig, dass
ein zweiter Leuchtmittelträger vorgesehen
ist, dass ein Teil der Leuchtmittel auf dem einen und ein Teil der
Leuchtmittel auf dem zweiten Leuchtmittelträger angeordnet ist, dass der zweite
Leuchtmittelträger
nach vorn und oben klappbar ist und dass beide Leuchtmittelträger zusammen eine
der Rahmenöffnung
entsprechende Größe aufweisen.
Damit wird die Anzeigefläche über zwei Leuchtmittelträger ausgeleuchtet.
Oder anders ausgedrückt,
ist der Leuchtmittelträger
in zwei Teile geteilt, einen oberen und einen unteren. Das hat zum
einen den Vorteil, dass im Falle der Nutzung der Rückseite
des Leuchtmittelträgers
als Arbeitstisch bei der Baugröße im Falle
der ungeteilten Gestaltung der Leuchtmittelträger eine solche Tiefe einnehmen
würde,
dass er den Zugang zu dem Gehäuseinneren
erschweren würde.
Auch würde
der Klappvorgang selbst Probleme bereiten, wenn die Wartungs- und Bedienperson
auf der Leiter vor der Anzeigetafel steht und nicht zurücktreten
kann. Im Falle der Zweiteilung werden bei größeren Anzeigetafeln diese Nachteile
vermieden.
-
Besonders
zweckmäßig hat
es sich erwiesen, als Leuchtmittel Leuchtstoffröhren einzusetzen. Leuchtstoffröhren haben
ein gutes Verhältnis
zugungsten niedriger Leistungsaufnahme bei hoher Lichtausbeute.
Die relativ geringe Leistungsaufnahme vermeidet auch das Entstehen
großer
Abwärmemengen.
Die dabei dennoch entstehende Abwärme kann mit entsprechenden
Kühl- oder
Wärmetauscheranordnungen
abgeführt
werden, wie sie beispielsweise im nachstehenden Ausführungsbeispiel näher erläutert sind.
Die andere Eigenschaft des schwierigen Kaltstartverhaltens kann
erforderlichenfalls durch eine Beheizung des Gehäuses überwunden werden, wie dies
ebenfalls im Ausführungsbeispiel
erläutert
ist, wobei im Dauerbetrieb die Abwärme der Leuchtstoffröhren die
notwendige Betriebstemperatur bereitstellt. Da mit Leuchtstoffröhren andererseits
eine gute Flächenausleuchtung
ermöglicht wird,
eignen sich diese in besonderer Weise zum Einsatz als Leuchtmittel.
Die notwendigen Vorschaltgeräte
können
unproblematisch im Gehäuse
untergebracht werden.
-
Zur
guten Flächenausleuchtung
ist insbesondere vorgesehen, dass die Leuchtstoffröhren in Arbeitsstellung
des Leuchtmittelträgers
waagerecht übereinander
angeordnet sind.
-
Selbstverständlich ist
auch der Einsatz anderer Leuchtmittel vorstellbar, insbesondere
dann, wenn sie die Anforderungen an geringe Abwärme, gutes Kaltstartverhalten
und Flächenausleuchtung mit
sich bringen. Jedenfalls ist die Wahl der Art des Leuchtmittels
auch immer abhängig
von der Wahl der der Art der Anzeigemittel.
-
Als
Anzeigemittel haben sich LCD-Anzeigeelemente bewährt, die eingesetzt werden,
um von hinten in Richtung Anzeigefläche durchleuchtet zu werden.
Hier ist ebenfalls der Einsatz anderer Anzeigeelemente möglich, wie
beispielsweise mechanische Anzeigeelemente, die gesteuert Lichtstrahlen
freigeben oder diese abdecken.
-
In
einer günstigen
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die LCD-Anzeigelemente plattenförmig ausgeführt sind
und selbst an dem Anzeigeträger
schwenkbar angelenkt sind. Damit wird es möglich, die einzelnen plattenförmigen LCD-Anzeigeelemente separat
von dem Anzeigeträger
entfernt werden können,
was die Handhabung erheblich erleichtert.
-
Hierzu
ist es möglich,
die LCD-Anzeigeelemente in einer Ebene nebeneinanderliegend anzuordnen,
wodurch die Anzeigefläche
im Gegensatz zum Stand der Technik kein dachschindelartiges Aufeinanderliegen
von LCD-Anzeigeelementen aufweist, sondern tatsächlich als Fläche ausgebildet
ist.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
innerhalb des Grundrahmens ein Trägerrahmen befestigt ist, auf
dem alle der Versorgung oder Ansteuerung der Anzeigeelemente oder
Leuchtmittel dienenden Bauelemente angeordnet sind. Dadurch wird
es möglich,
die Baueelemente auf diesen Rahmen vorzumontieren und insgesamt einzusetzen,
wodurch sich der Fertigungsaufwand verringert. Aber auch eine Instandsetzung
wird erleichtert, da der gesamte Trägerrahmen mit Bauelementen
herausgenommen und repariert oder ausgetauscht werden kann.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass an dem Grundrahmen
ein von dem Anzeigeträger
betätigbarer
Endlagenschalter angeordnet ist. Wird nun der Anzeigenträger geöffnet, wird
der Endlagenschalter entriegelt. Dies kann dazu genutzt werden,
die Leuchtmittel auszuschalten. Dies ist aus Sicherheitsgründen von
Vorteil, da ansonsten die Wartungs- oder Instandhaltungsperson beim Öffnen des
Anzeigeträgers
voll in die hell leuchtenden Leuchtmittel sehen und unweigerlich
geblendet würde.
-
Einerseits
kann die Anzeigetafel einseitig ausgeführt werden und zur Montage
an der Wand vorgesehen sein. Andererseits ist es möglich, die
Anzeigetafel als zweiseitige Anzeigetafel auszuführen. Dies geschieht derart,
dass der Grundrahmen eine zweite Rahmenöffnung aufweist, an der der
Anzeigeträger
und der Leuchtmittelträger
ein zweites Mal angeordnet sind.
-
Zweckmäßiger Weise
ist der Grundrahmen Teil des Gehäuses,
wobei es selbstverständlich
auch möglich
ist, ein separates Gehäuse
vorzusehen, das allerdings dann in geeigneter Form mit dem Grundrahmen
verbunden werden muss.
-
Wenn
der Grundrahmen Teil des Gehäuses ist,
ist es günstig,
dass der Grundrahmen an seiner Außenseite mit einer das Gehäuse bildenden
Beplankung versehen ist. Damit wird eine separate Gehäuseanordnung
vermieden.
-
Die
Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
In den zugehörigen
Zeichnungen zeigt
-
1 eine
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Anzeigetafel,
-
2 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anzeigetafel
in der Form einer doppelseitigen Anzeigetafel mit einseitig aufgeklapptem
Anzeigenträger,
-
3 eine
Draufsicht auf die Anzeigetafel,
-
4 eine
Vorderansicht mit einem Leuchtmittelträger und einem zweiten nach
oben geklappten Leuchtmittelträger
und
-
5 eine
Unteransicht der Anzeigetafel mit Gehäuse.
-
Die
in den Figuren dargestellte Anzeigetafel 1 weist einen
Grundrahmen 2 auf, der an seiner Außenseite mit einem Gehäuse 3 versehen
ist, das zur besseren Erkennbarkeit des inneren Aufbaues nur in 4 und 5 dargestellt
ist.
-
Der
Grundrahmen 2 ist in seiner Vorderansicht rechteckig ausgebildet
und weist eine Rahmenöffnung 4 auf.
-
Die
Anzeigetafel 1 weist auf der Vorderseite 5 eine
Anzeigefläche 6 auf.
Auf der Rückseite 7 ist ebenfalls
eine Anzeigefläche 6 angeordnet,
die denselben Aufbau wie die Anzeigefläche 6 auf der Vorderseite 5 aufweist
und aus diesem Grunde mit dem selben Bezugszeichen versehen ist.
-
Die
Anzeigefläche 6 wird
durch Anzeigemittel, die als plattenförmige LCD-Anzeigeelemente 8 ausgeführt sind,
gebildet. Dabei ist eine obere Reihe 9 von fünf nebeneinander
liegenden LCD-Anzeigeelementen 8 und
eine untere Reihe 10 von fünf nebeneinander liegenden
LCD-Anzeigeelementen 8 vorgesehen.
-
Die
LCD-Anzeigeelemente 8 sind auf einem flachen Anzeigeträger 11 befestigt.
Der Anzeigeträger 11 besteht
dabei aus einem Rahmen 12, der mit einem Innenrahmen 13 versehen
ist, wobei in dem Rahmen 12 und Innenrahmen 13 die
LCD-Anzeigeelemente 8 eingelegt und arretiert sind.
-
Der
Anzeigeträger 11 ist
so mit dem Grundrahmen 2 verbunden, dass in einer Arbeitsstellung 14 die
Rahmenöffnung 4 verschlossen
ist und dass er in einer Wartungsstellung 15 die Rahmenöffnung 4 öffnend nach
vorn und oben stellbar und in der oberen Position, die die Wartungsstellung 15 kennzeichnet, arretierbar
ist.
-
In
nicht näher
dargestellter Weise ist an dem Grundrahmen 2 ein von dem
Anzeigeträger 11 betätigbarer
Endlagenschalter angeordnet, der entriegelt wird, wenn der Anzeigeträger 11 geöffnet wird.
Damit werden die Leuchtstoffröhren 16 bei Öffnung des
Anzeigeträgers 11 ausgeschaltet,
um ein Blenden der Bedienperson beim Öffnen des Anzeigenträgers 11 zu
vermeiden.
-
Als
Leuchtmittel sind Leuchtstoffröhren 16 auf
einem flachen Leuchtmittelträger 17 angeordnet, der
schwenkbar so mit dem Grundrahmen 2 verbunden ist, dass
er in der Arbeitsstellung 14 hinter dem Anzeigeträger 11,
d.h. auf der der Anzeigefläche 6 abgewandeten
Seite des Anzeigeträgers 11 steht und
in der Wartungsstellung 15 die Rahmenöffnung 4 öffnend klappbar
ist.
-
Dabei
ist der Leuchtmittelträger 17 in
seiner Wartungsstellung in waagerechter Stellung arretierbar, wodurch
die Rückseite
des Leuchtmittelträgers 17 dem
Wartungs- und Instandhaltungspersonal als Arbeitstisch zur Zwischenablage
von Werkzeug und Material dienen kann.
-
Grundsätzlich ist
es möglich,
dass insbesondere für
eine Anzeigetafel 1 mit geringer Bauhöhe, d.h. mit einer einreihigen
Anordnung von LCD-Anzeigeelementen 8, die in den Zeichnungen
nicht dargestellt ist, der Leuchtmittelträger 17 eine der Rahmenöffnung 4 entsprechende
Größe aufweist.
Damit kann mit dem Leuchtmittelträger 17 einerseits
die gesamte Anzeigefläche 6 ausgeleuchtet
und andererseits der Leuchtmittelträger 17 als eine Baugruppe geklappt
werden.
-
In
der in den Zeichnungen dargestellten zweireihigen Anordnung von
LCD-Anzeigeelementen 8, die der Realisierung einer höheren Anzeigetafel 1 dient,
ist es zweckmäßig, dass
ein zweiter Leuchtmittelträger 18 vorgesehen
ist, der nach vorn und oben klappbar und ebenfalls in seiner Arbeitsstellung
arretierbar ist. Hierzu dienen beidseitig angeordnete Klappscharniere 19.
Gleiche nicht näher dargestellte
Klappscharniere sind auch an dem unteren Leuchtmittelträger 17 vorgesehen.
-
Beide
Leuchtmittelträger 17 und 18 weisen zusammen
eine der Rahmenöffnung 4 entsprechende
Größe auf.
Damit wird die Anzeigfläche 6 über zwei
Leuchtmittelträger 17 und 18 ausgeleuchtet.
Anders ausgedrückt,
ist der Leuchtmittelträger
in zwei Teile 17 und 18 geteilt, einen oberen
und einen unteren.
-
Insgesamt
sind zur Ausleuchtung der gesamten Anzeigefläche 12 Leuchtstoffröhren 16 erforderlich.
Ein Teil, nämlich
sechs der Leuchtstoffröhren 16,
ist auf dem Leuchtmittelträger 17 und
die sechs anderen Leuchtstoffröhren
sind auf dem zweiten Leuchtmittelträger 18 angeordnet.
Die Leuchtstoffröhren 16 sind
in Arbeitsstellung 14 des Leuchtmittelträgers 17, 18 waagerecht übereinander
angeordnet.
-
Zwischen
Grundrahmen 2 und Anzeigeträger 11 ist eine Gasdruckfeder 20 angeordnet,
die den Anzeigeträger 11 in Richtung
Wartungsstellung 15 drückt.
-
Innerhalb
des Grundrahmens 2 ist ein Trägerrahmen 21 befestigt,
auf dem alle der Versorgung oder Ansteuerung der Anzeigeelemente
oder der Leuchtstoffröhren 16 dienenden
Bauelemente, wie die für
die Leuchtstoffröhren 16 erforderlichen
elektronischen Vorschaltgeräte 22 oder
beispielsweise eine Steuerplatine 23 zu rechnergestützten Steuerung
der Anzeigetafel 1 oder ein LAN-Interface 24 (LAN
= local area network = Lokales Netz), mit dem die Anzeigetafel 1 zentral
gesteuert oder eingestellt werden kann, angeordnet sind. Der Trägerrahmen 21 kann
komplett, d.h. mit allen Bauelementen 22, 23, 24 oder
nicht näher
dargestellten weiteren Bauelementen, aus dem Grundrahmen 2 heraus
genommen werden.
-
Zur
Vermeidung lokaler Erwärmungen
an einzelnen Bauelementen sind innerhalb des Grundrahmens 2 Lüfter 25 angeordnet,
die für
eine Lufzirkulation innerhalb der Anzeigtafel 1 sorgen,
wenn diese in der Arbeitsstellung geschlossen ist.
-
Die
entstehende Abwärme,
insbesondere der elektronischen Vorschaltgeräte 22 und der Leuchtsstofflampen 16 selbst,
führen
bei geschlossener Anzeigetafel 1 zu einer inneren Erwärmung. Diese
Erwärmung
kann wünschenswert
sein, um die Betriebstemperatur der Anzeigetafel 1 zu halten,
die für eine
ordnungsgemäße Funktion
der Leuchtstoffröhren 16 verantwortlich
ist, um diese beispielsweise auch bei herunter geregelter Leuchtleistung
noch am Leuchten zu halten. Zur Herstellung der erforderlichen Betriebstemperaturen
beim Einschalten, wenn die Außentemperaturen
ein sicheres Zünden
der Leuchtstoffröhren 16 verhindern
würden,
sind im Inneren der Anzeigtafel 1 nicht näher dargestellte
Heizelemente vorgesehen, deren Heizwärme über die Lüfter 25 im Inneren
der Anzeigetafel 1 verteilt wird und die entsprechende
Betriebstemperatur einstellt. Gesteuert wird das Temperaturmangagment über die Steuerplatine 23,
die über
entsprechende Temperaturfühler
mit den benötigten
Temperaturmesswerten versorgt wird.
-
Die
entstehende Abwärme
kann aber auch dazu führen,
dass sich die Anzeigetafel 1 über die erforderliche Betriebstemperatur
hinaus so stark erwärmt,
dass eine sichere Funktion nicht mehr gewährleistet werden kann. Zur
Gewährleistung
einer kontrollierten Betriebstemperatur ist ein Wärmetauschersystem
vorgesehen. Ein einfaches Abführen der
Abwärme
nach außen
würde nämlich dazu Öffnungen
in der Wand des Gehäuses 3 erforderlich
machen, wenn das Innere der Anzeigetafel 1 mit der Umgebungsluft
direkt gekühlt
werden soll. Insbesondere beim Einsatz der Anzeigtafel 1 unter
widrigen Umgebungsbedingungen würde
dies alsbald dazu führen,
dass die Anzeigetafel 1 von Innen her verschmutzt und somit
ein erheblicher regelmäßiger Wartungsaufwand
erforderlich wäre.
Aus diesem Grunde soll die Anzeigetafel 1 im geschlossenen
Zustand nach außen
hin dicht sein. Ein Wärmetauschersystem
gewährleistet
die Dichtheit bei gleichzeiter Wäremeabfuhr.
-
Das
Wärmetauschersystem
besteht aus einem Luftfiltergehäuse 26 im
unteren Teil des Grundrahmens 2 und einem Alumininumflexrohr 27.
Das Luftfiltergehäuse 26 bildet
dabei mit dem Aluminiumflexrohr 27 im Inneren des Gehäuses 3 ein
geschlossenes System. Im Inneren des Luftfiltergehäuses 26 ist
ein nicht näher
dargestellter Lüfter
angeordnet. Die Ansaugöffnungen
dieses Lüfters
korrespondieren mit einer Ansaugöffnung 28 in
der Unterseite des Gehäuses 3.
Dieser Lüfter
saugt über
die Ansaugöffnung 28 kühlende Umgebungsluft
an und drückt
diese in das Luftfiltergehäuse 26.
Dort wird die Luft gefiltert und in das an das Luftfiltergehäuse angeschlossene
Aluminiumflexrohr 27 gedrückt. Das Luftfiltergehäuse ist
auf der anderen Seite über
eine Abluftöffnung 29 in
der Unterseite des Gehäuses 3 mit
der freien Atmosphäre
verbunden. Zwischen der Ansaugöffnung 28 und
der Abluftöffnung 29 besteht eine
Verbindung ausschließlich über das
Aluminiumflexrohr 27. Infolge dessen strömt die Luft
von dem Lüfter
angesaugt und gefiltert durch das Aluminiumflexrohr 27.
Dabei beugt die Filterung der angesaugten Luft einer Verschmutzung
der Aluminiumflexrohre 27 vor. In den Aluminiumflexrohren 27 strömt also
immer kühle
vorgefilterte Umgebungsluft. Die große Oberfläche der Aluminiumflexrohre 27 wirkt
dabei als Wärmetauscherfläche, über die
die Wärme
aus dem Inneren der Anzeigetafel 1 aufgenommen und nach draußen geleitet
wird. Hierzu wird eine große
Fläche des
Aluminiumflexrohres 27 im Inneren des Gehäuses 3 angestrebt,
was durch eine möglichst
große Länge des
Aluminiumflexrohres entlang des äußeren Gehäuses 3 erreicht
wird.
-
Zur
gleichmäßigen Ausleuchtung
der gesamten Anzeigefläche 6 ist
es erforderlich, dass die gesamte Rückseite der Anzeigefläche 6,
d.h. alle Rückseiten
der LCD-Anzeigenelemente 8 gleichmäßig ausgeleuchtet werden. Diese
Aufgabe erfüllen die
Leuchtstoffröhren 16 weitgehend
gut. Allerdings korrespondiert die Breite der Anzeigefläche 6 in
den seltensten Fällen
mit der Länge
der Leuchtstoffröhren 16.
Dies könnte
entweder dadurch kompensiert werden, dass der Leuchtmittelträger 17 breiter
gestaltet wird als die Anzeigefläche
und dass längere Leuchtstoffröhren 16 eingesetzt
werden. Dies hätte aber
zwangsläufig
zur Folge, dass sich auch die Rahmenöffnung 4 verbreitern
und damit die gesamte Anzeigetafel 1 vergrößern müsste, was
entweder anwenderseitig ausgeschlossen ist, oder zu einem erhöhten Herstellungsaufwand
führen
würde.
-
Eine
andere Möglichkeit
der gleichmäßigen Ausleuchtung
könnte
damit erreicht werden, dass Leuchtstoffröhren 16 mit der passenden
Länge eingesetzt
werden. Dies würde
allerdings zu einer Sonderanfertigung führen, die wirtschaftlich nicht
vertretbar ist.
-
Aus
diesen Gründen
wurde in der hier vorgestellten Lösung eine wechselseitige Anordnung
standardmäßiger Leuchtstoffröhren 16,
vorgenommen. Die Leuchtstoffröhren 16 weisen
damit eine standardmäßige Länge auf,
die größtmöglich ausgewählt wird,
die aber in aller Regel geringer ist, als die Breite der Anzeigefläche 6.
Durch die wechselweise Anordnung tritt die infolge der geringeren
Länge der Leuchtstoffröhre entstehende
Lücke 30 zwischen
einem Ende 31 der Leuchtstoffröhre und dem äußeren Rand 32 des
Leuchtmittelträgers 17 und 18 bei
einer Leuchtstoffröhre 16 auf
der in der Arbeitsstellung betrachteten linken und auf der darunter
oder darüber angeordneten
Leuchtstoffröhre 16 auf
der rechten Seite auf. Diese Lücken 30 sind
mit Reflektoren 32 abgedeckt. Diese Reflektoren 32 weisen
jeweils eine Reflektorfläche 33 auf,
die zur jeweils benachbarten Leuchtstoffröhre 16 schräg gestellt
ist, derart, dass von der benachbarten Leuchtstoffröhre 16 in
Richtung zu der Lücke
ausgesandtes Licht nach vorn reflektiert wird. Die Reflektoren 34 am
Rand des Anzeigeträgers 11 zeigen
im Querschnitt die Form eines Pultdaches mit einer schrägen Reflektorfläche 33 als „Dachfläche" und die Reflektoren 35 zwischen
zwei Leuchtstoffröhren
zeigen die Form eines Satteldaches mit zwei schrägen Reflektorflächen 33 als „Dachflächen". Damit wird das
von der jeweils benachbarten Leuchtstoffröhre 16 seitlich ausgestrahlte Licht,
dass normaler Weise nur einen geringen Beitrag zur Ausleuchtung
leisten würde,
zur Ausleuchtung der Lücken 30 genutzt
und damit eine sichtbar gleichmäßige Ausleuchtung
erreicht.
-
- 1
- Anzeigetafel
- 2
- Grundrahmen
- 3
- Gehäuse
- 4
- Rahmenöffnung
- 5
- Vorderseite
- 6
- Anzeigefläche
- 7
- Rückseite
- 8
- LCD-Anzeigeelement
- 9
- obere
Reihe von LCD-Anzeigeelementen
- 10
- untere
Reihe von LCD-Anzeigeelementen
- 11
- Anzeigeträger
- 12
- Rahmen
- 13
- Innenrahmen
- 14
- Arbeitsstellung
- 15
- Wartungsstellung
- 16
- Leuchtstoffröhre
- 17
- Leuchtmittelträger
- 18
- zweiter
Leuchtmittelträger
- 19
- Klappscharnier
- 20
- Gasdruckfeder
- 21
- Trägerrahmen
- 22
- elektronisches
Vorschaltgerät
- 23
- Steuerplatine
- 24
- LAN-Interface
- 25
- Lüfter
- 26
- Luftfiltergehäuse
- 27
- Aluminiumflexrohr
- 28
- Ansaugöffnung
- 29
- Abluftöffnung
- 30
- Lücke
- 31
- Ende
der Leuchtstoffröhre
- 32
- Reflektor
- 33
- Reflektorfläche
- 34
- Reflektor
am Rand des Anzeigeträgers
- 35
- Reflektor
zwischen zwei Leuchtstoffröhren