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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit mindestens einem Leuchtmodul.
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Bei Dunstabzugshauben ist es bekannt eine Beleuchtungsvorrichtung vorzusehen, über die die Kochstelle unterhalb der Dunstabzugshaube oder die Arbeitsfläche unterhalb der Dunstabzugshaube beleuchtet werden kann. Hierzu werden in der Regel in der Unterseite der Dunstabzugshaube Beleuchtungsvorrichtungen vorgesehen, die Licht nach unten abgeben. Eine solche Dunstabzugshaube mit Beleuchtungsvorrichtung ist beispielsweise in der
DE 101 06 306 C1 gezeigt. Weiterhin ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 060 359 A1 eine Dunstabzugshaube bekannt, bei der in der als Absaugschirm bezeichneten Sichthaube eine Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist. Die Oberseite des Absaugschirms besteht aus einem lichtdurchlässigen Material, so dass über die Beleuchtungsvorrichtung die Raumdecke beleuchtet werden kann.
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Ein Nachteil dieser Dunstabzugshaube besteht darin, dass diese Art der Beleuchtung bei sogenannten Walmdach-Essen nicht eingesetzt werden kann. Bei Walmdach-Essen weist die Oberseite der Sichthaube eine Dachform auf, das heißt die Flächen der Oberseite verlaufen vom Rand der Sichthaube zu dem Kamin hin nach oben geneigt. Wird bei dieser Art einer Dunstabzugshaube die Oberseite aus lichtdurchlässigem Material hergestellt, das heißt werden die geneigten Flächen des Daches aus diesem Material hergestellt, kommt es zu einer Blendwirkung des Benutzers. Zudem wird das Licht in einer Richtung abgegeben, die von der Vertikalen abweicht. Somit kann das Erreichen der Raumdecke durch das Licht nur mit einer Lichtquelle mit verstärkter Leistung erzielt werden, die die Blendwirkung weiter verstärkt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine indirekte Beleuchtung an einer Dunstabzugshaube mit einer Sichthaube zu schaffen, bei der die Sichthaube eine Dachform aufweist. Die indirekte Beleuchtung soll zuverlässig erfolgen können und zudem soll ein Blenden des Benutzers ausgeschlossen werden können.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem an der Dunstabzugshaube, insbesondere an der Oberseite der Sichthaube ein Lichtabgabebereich geschaffen wird, der horizontal ausgerichtet ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe daher gelöst durch eine Dunstabzugshaube, die einen Kamin, ein Leuchtmodul und eine Sichthaube aufweist, die den Kamin zumindest bereichsweise umgibt und die eine Dachform bestehend aus mindestens einer geneigten Dachfläche aufweist. Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kamin und mindestens einer der geneigten Dachflächen ein Beleuchtungsbereich liegt, der zu der mindestens einen Dachfläche geneigt angeordnet ist und in dem mindestens ein Leuchtmodul vorgesehen ist.
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Als Dunstabzugshaube wird im Sinne der Erfindung insbesondere eine Dunstabzugsvorrichtung verstanden, die zum Absaugen von verunreinigter Luft und Wrasen über einer Kochstelle oder einem Küchenarbeitsplatz angebracht ist. In der Dunstabzugshaube ist ein Lüftergebläse vorgesehen, über das Unterdruck erzeugt wird, der zum Ansaugen verunreinigter Luft von unterhalb der Dunstabzugshaube dient. Die Dunstabzugshaube stellt vorzugsweise eine wandmontierte Dunstabzugshaube, insbesondere eine Wandesse dar. Als Wand wird in diesem Zusammenhang eine Raumwand des Raumes bezeichnet, in dem die Dunstabzugshaube betrieben wird. Diese Raumwand an der die Dunstabzugshaube montiert ist, wird auch als Montagewand bezeichnet. Als Kamin wird der Teil der Dunstabzugshaube verstanden, der sich oberhalb der Sichthaube erstreckt und als äußere Verkleidung der Dunstabzugshaube im deren oberen Bereich dient. Als Sichthaube wird erfindungsgemäß der Teil der Dunstabzugshaube verstanden, in dem die Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube eingebracht ist, über die Wrasen in die Dunstabzugshaube eingesaugt werden können. Die Sichthaube erstreckt sich an deren Unterseite vorzugsweise horizontal und weist gemäß der vorliegenden Erfindung an deren Oberseite eine Dachform auf. Gemäß einer Ausführungsform stellt die Dunstabzugshaube dabei eine sogenannte Walmdach-Esse dar. Die Sichthaube umgibt den Kamin der Dunstabzugshaube zumindest an dessen Vorderseite und den Seitenwänden. In diesem Fall handelt es sich um eine Wandesse. Allerdings kann bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube der Kamin auch an allen Seiten von der Sichthaube umgeben werden. In diesem Fall handelt es sich bei der Dunstabzugshaube um eine sogenannte Inselesse, die an der Raumdecke befestigt wird.
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Als Vorderseite der Sichthaube wird erfindungsgemäß die Seite der Sichthaube bezeichnet, die im montierten Zustand der Dunstabzugshaube dem Benutzer zugewandt ist. An dieser Seite sind in der Regel Bedienelemente der Dunstabzugshaube vorgesehen. Als Rückseite der Sichthaube wird erfindungsgemäß die Seite der Sichthaube bezeichnet, die der Vorderseite gegenüberliegt. Diese Seite ist bei einer Wandesse der Montagewand zugewandt. Richtungsbezeichnungen, wie oben, unten, vorne und hinten werden sofern nicht anders angegeben in Bezug auf eine montierte Dunstabzugshaube verwendet.
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Das Leuchtmodul der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube umfasst zumindest eine Lichtquelle, über die Licht nach außen abgegeben werden kann. Die Dachform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube kann aus einer Dachfläche bestehen, die sich beispielsweise von der Vorderseite der Dunstabzugshaube bis zu der Rückseite der Dunstabzugshaube hin nach oben geneigt erstreckt. Vorzugsweise umfasst die Oberseite der Sichthaube der Dunstabzugshaube aber mindestens drei Dachflächen, von denen eine von der Vorderseite der Dunstabzugshaube auf den Kamin hin nach oben geneigt ist und bei denen die zwei weiteren Dachflächen von den seitlichen Rändern der Sichthaube aus in Richtung auf den Kamin nach oben geneigt sind. In diesem Fall stellt das Dach ein sogenanntes Walmdach dar und die Dunstabzugshaube wird als Walmdachesse bezeichnet.
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Indem zwischen dem Kamin und mindestens einer der geneigten Dachflächen ein Beleuchtungsbereich liegt, der zu der mindestens einen Dachfläche geneigt angeordnet ist, weist dieser Bereich eine andere Ausrichtung auf. Insbesondere ist der Beleuchtungsbereich vorzugsweise nach oben gerichtet. Hierdurch wird es durch das mindestens eine Leuchtmodul, das in dem Beleuchtungsbereich vorgesehen ist, möglich eine indirekte Beleuchtung der Raumdecke zu erzeugen. Besonders bevorzugt ist der Beleuchtungsbereich zu der vorderen Dachfläche geneigt angeordnet und weist insbesondere einen geringeren Winkel zu der Horizontalen auf, als die vordere geneigte Dachfläche. Da die vordere geneigte Dachfläche in der Regel für den Benutzer sichtbar ist, kann durch ein dazu verschwenktes Anordnen des Beleuchtungsbereiches ein Blenden des Benutzers verhindert werden. Das Blenden wird bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube zudem dadurch verhindert, dass der Beleuchtungsbereiche zwischen dem Kamin und der Dachfläche angeordnet ist. Aufgrund der Neigung der Dachfläche liegt der Beleuchtungsbereich zu der Vorderseite der Dunstabzugshaube nach oben versetzt. Insbesondere liegt der Beleuchtungsbereich zwischen dem oberen Ende mindestens einer der Dachflächen und dem Kamin und ist für den Benutzer somit nicht sichtbar. Zudem ist das Vorsehen des Beleuchtungsbereiches, in dem oder an dem das mindestens eine Leuchtmodul vorgesehen wird, im oberen Bereich der Sichthaube von Vorteil. In diesem Bereich befinden sich bei Dachessen im Inneren in der Regel keine Komponenten, so dass ausreichend freier Platz zur Aufnahme von Leuchtmodulen gegeben ist.
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Besonders bevorzugt ist der Beleuchtungsbereich horizontal ausgerichtet. Durch diese Ausrichtung des Beleuchtungsbereiches, kann ein in diesen Bereich eingebrachtes Leuchtmodul ebenfalls horizontal ausgerichtet werden und somit Licht vorzugsweise nach oben abgeben. Durch die horizontale Ausrichtung des Beleuchtungsbereiches und der dadurch möglichen horizontalen Ausrichtung der Oberseite des Leuchtmoduls kann zudem ein Blenden des Benutzers der Dunstabzugshaube verhindert werden. Zudem ist die horizontale Ausrichtung des Beleuchtungsbereiches auch für das Einbringen oder Anbringen des Leuchtmoduls von Vorteil. Beispielsweise kann eine Streuscheibe, die einen Teil des Leuchtmoduls bilden kann in den horizontalen Beleuchtungsbereich eingelegt werden. Eine weitere Befestigung der Streuscheibe ist hierbei nicht erforderlich.
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Der Beleuchtungsbereich kann den Kamin vollständig umgeben. Dies ist insbesondere bei einer Inselesse möglich. Auch bei einer Wandesse kann sich der Beleuchtungsbereich gemäß einer Ausführungsform entlang der Vorderseite des Kamins und den beiden Seitenwänden des Kamins erstrecken. In diesem Fall stellt der Beleuchtungsbereich einen Kragen dar, der den Kamin umgibt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umgibt der Beleuchtungsbereich den Kamin nur an zwei Seiten. Diese Seiten sind vorzugsweise die Seitenwände des Kamins. Bei dieser Ausführungsform liegt der Beleuchtungsbereich somit links und rechts neben dem Kamin an diesem anliegend vor. Bei dieser Ausführungsform kann die Oberseite der vorderen geneigten Dachfläche an dem Kamin anliegen. Zwischen der vorderen Dachfläche und dem Kamin wird bei dieser Ausführungsform daher kein Beleuchtungsbereich gebildet.
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Vorzugsweise ist die Breite des Beleuchtungsbereiches geringer als die Abmessung der mindestens einen Dachfläche in horizontaler Richtung. Als Breite des Beleuchtungsbereiches wird hierbei der horizontale Abstand zwischen der Oberkante der geneigten Dachfläche und dem Kamin verstanden. Indem die Breite des Beleuchtungsbereiches geringer ist als die Abmessung der Dachfläche, an der sich der Beleuchtungsbereich anschließt, in horizontaler Richtung, bleibt der Eindruck der Dachform der Oberseite der Sichthaube erhalten. Zudem kann durch die größere Abmessung der Dachfläche auch bei einem geringen Neigungswinkel der Dachfläche sicher gestellt werden, dass der Beleuchtungsbereich in einer Höhe liegt, die für den Benutzer der Dunstabzugshaube bei Betrachtung der Dunstabzugshaube von vorne nicht sichtbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform stellt der Beleuchtungsbereich einen Abstand zwischen dem Kamin und dem oberen Ende der mindestens einen Dachfläche dar. Die bedeutet, dass in dem Beleuchtungsbereich kein Material der Sichthaube vorliegt Die geneigte Dachfläche oder die geneigten Dachflächen enden hierbei in einem Abstand zu dem Kamin. Der Abstand wird bei dieser Ausführungsform vorzugsweise durch eine Scheibe des Lichtmoduls abgedeckt Die Scheibe, die insbesondere eine Streuscheibe darstellen kann, kann bei dieser Ausführungsform auf den oberen Rand der geneigten Dachfläche aufgelegt werden. Insbesondere, wenn der Beleuchtungsbereich sich über die Vorderseite und die beiden Seitenwände des Kamins erstreckt, kann die Scheibe beispielsweise eine U-Form aufweisen. Diese kann dann auf die oberen Ränder der drei geneigten Dachflächen aufgelegt werden. Eine weitere Fixierung oder Halterung der Scheibe ist hierbei nicht erforderlich. Allerdings liegt es auch im Rahmen der Erfindung an dem Kamin und/oder an dem oberen Rand der Dachflächen) Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise in Form von Flanschen vorzusehen, auf die die Scheibe aufgelegt oder an der die Scheibe befestigt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der Beleuchtungsbereich durch das Material der mindestens einen Dachfläche durch Biegen erzeugt. Bei dieser Ausführungsform wird der obere Bereich der Dachfläche umgebogen und bildet so den Beleuchtungsbereich. In diesen Bereich können dann eine oder mehrere Aufnahmeöffnungen eingebracht werden, in denen Leuchtmodule eingesetzt werden können. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, das der nach dem Einbringen der Aufnahmeöffnungen vorliegende Rahmen gleichzeitig als Halterung des Leuchtmoduls oder der Leuchtmodule fungieren kann. Zudem ist es bei dieser Ausführungsform von Vorteil, dass das Leuchtmodul zu dem Rand des Beleuchtungsbereiches, insbesondere zu dem Rand des Beleuchtungsbereiches, der an die geneigte Dachfläche angrenzt, beabstandet ist. Somit wird die Einsichtnahme des Benutzers auf das Leuchtmodul weiter verhindert und ein Blenden des Benutzers kann vermieden werden.
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Das Leuchtmodul besteht vorzugsweise aus mindestens einer Lichtquelle und mindestens einer Scheibe aus lichtdurchlässigem Material.
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Als Leuchtmodul wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Bauteil, das aus mehreren Bestandteilen bestehen kann und von dem zumindest über einen Teil des Leuchtmoduls Licht nach außen abgegeben wird, verstanden. Das Leuchtmodul kann hierbei ein vormontiertes oder vorgefertigtes Bauteil sein, das vorzugsweise zu der Sichthaube und dem Kamin separat ist. Alternativ kann das Leuchtmodul aber auch durch Anbringen oder Einbringen seiner Einzelteile an der Dunstabzugshaube vorgesehen werden. Das Leuchtmodul umfasst zumindest eine Lichtquelle und zumindest eine Scheibe aus lichtdurchlässigem Material. Die Scheibe ist vorzugsweise aus einem opaken Material hergestellt und wird auch als Streuscheibe bezeichnet. In einer einfachen Ausführungsform besteht das Leuchtmodul aus einer oder mehreren Lichtquellen, die im Inneren der Sichthaube der Dunstabzugshaube angeordnet werden und einer Scheibe der Platte, die zumindest einen Teil des Beleuchtungsbereiches abdeckt. Alternativ kann das Leuchtmodul ein Gehäuse aufweisen, in dem zumindest eine Lichtquelle angeordnet ist und das als ein Teil beispielsweise in eine Aufnahmeöffnung in dem Beleuchtungsbereich eingebracht werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist die Oberseite des Gehäuses aus einem lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise opakem Material, hergestellt.
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Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube kann eine Steuerung, vorzugsweise eine Fernsteuerung, zur Einstellung der Intensität und/oder der Farbe des von dem Leuchtmodul abgegebenen Lichts aufweisen. Die Steuerungseinheit zur Steuerung kann in der Sichthaube oder in dem Kamin angeordnet sein und über die Steuerung, insbesondere die Fernsteuerung angesteuert werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit beispielsweise auch über Bedienelemente an der Sichthaube angesteuert werden. Auch die Stromversorgung für die Lichtquelle(n) und/oder eine Steuereinheit kann in dem Gehäuse des Leuchtmoduls vorgesehen sein. In diesem Fall stellt das Leuchtmodul ein vollständig autarkes Bauteil dar. Das Leuchtmodul kann einen Vollkörper darstellten, in dem die mindestens eine Lichtquelle beispielsweise eingegossen ist. Vorzugsweise stellt das Gehäuse des Leuchtmoduls aber einen Hohlkörper dar. Der Vorteil der Verwendung eines Hohlkörpers besteht zum einen in der einfachen Herstellung und zum anderen in dem geringen Gewicht. Das Leuchtmodul stellt vorzugsweise auch bei der hohlen Ausgestaltung einen abgeschlossenen Körper dar. Hierdurch kann zum einen die Verunreinigung der in dem Leuchtmodul vorgesehenen Lichtquellen verhindert werden.
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Vorzugsweise stellt die mindestens eine Lichtquelle zumindest eine LED-Lichtquelle dar. Als LED-Lichtquelle wird eine Leuchtdiode (light emitting diode) bezeichnet. Der Vorteil, der bei einer solchen Lichtquelle bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube genutzt werden kann, liegt zum einen darin, dass die Farbe der Lichtquelle frei gewählt werden kann. Zudem ist die durch LED-Lichtquellen erzeugte Wärme gering, so dass eine Belüftung des Leuchtmoduls auch bei der Anordnung innerhalb des Gehäuses nicht erforderlich ist. Zudem werden LEDs in der Regel mit Schutzkleinspannung betrieben. Defekte bedeuten daher keine Gefahr. Zudem sind LED-Lampen robust und unempfindlich gegen Erschütterungen. Schließlich weist eine LED eine große Lichtleistung auf, das heißt auch bei kleiner Lichtquelle ist bei einer LED die Menge der Lichtabgabe groß. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von LEDs besteht darin, dass diese beispielsweise in Form einer Kette oder eines Bandes vorliegen können. Diese Kette beziehungsweise dieses Band kann auf einfache Weise in dem Gehäuse des Leuchtmoduls oder unmittelbar in der Sichthaube oder an einer Scheibe angeordnet werden. Schließlich weisen LEDs in der Regel eine flache ebene Form auf, so dass die Höhe des Gehäuses des Leuchtmoduls gering sein kann.
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Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1: eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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2: eine schematische Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube; und
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3: eine schematische Schnittansicht der zweiten Ausführungsform entlang der Schnittlinie A-A in 2.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden gegebenenfalls nur einmalig erläutert.
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In der 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 besteht aus einer Sichthaube 10, sowie einem sich nach oben an die Sichthaube 10 anschließenden Kamin 11. Die Sichthaube 10 umgibt den Kamin 11 an dessen Vorderseite und den Seitenwänden. Bei der dargestellten Dunstabzugshaube 1 handelt es sich somit um eine sogenannte Wandesse. An der Vorderseite der Sichthaube 10 sind Bedienelemente 100 angebracht, über die die Dunstabzugshaube 1 und gegebenenfalls auch weitere Funktionen, insbesondere die Beleuchtung der Dunstabzugshaube 1 gesteuert werden kann.
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Die Oberseite der Sichthaube 10 wird bei der dargestellten Ausführungsform durch drei geneigte Dachflächen 101, 102 gebildet. Die vordere geneigte Dachfläche 102 verläuft hierbei von der Vorderseite der Sichthaube 10 aus nach oben zu dem Kamin 11 und endet in einem Abstand zu der Vorderseite des Kamins 11. Die seitlichen geneigten Dachflächen 101 verlaufen jeweils von den seitlichen Rändern der Sichthaube nach oben zu dem Kamin 11 und enden in einem Abstand zu den Seitenwänden des Kamins 11. Die Breite der vorderen geneigten Dachfläche 102 nimmt somit von der Vorderseite der Sichthaube 10 zu dem oberen Ende der Dachfläche 102 hin ab.
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Durch den Abstand in dem die Dachflächen 101, 102 von den Wänden des Kamins 11 enden, wird ein Beleuchtungsbereich 103 geschaffen. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist der Beleuchtungsbereich 103 durch eine Streuscheibe, die im Folgenden auch als Scheibe 104 bezeichnet wird, abgedeckt. Unterhalb der Scheibe 104 sind Lichtquellen (nicht gezeigt) vorgesehen. Diese können beispielsweise LEDs darstellen. Die Lichtquellen können im Inneren der Sichthaube 10 befestigt sein oder können unmittelbar oder mittelbar an der Unterseite der Scheibe 104 befestigt sein.
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Die Scheibe 104 liegt in der Horizontalen, so dass das Licht, das durch die darunter liegenden Lichtquellen abgegeben wird, nach oben gerichtet sein kann. Hierdurch kann bei Lichtquellen, die so ausgerichtet sind, dass diese Licht in der Vertikalen abgeben, die Raumdecke des Raums, in dem die Dunstabzugshaube montiert ist beleuchtet werden.
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Bei der ersten Ausführungsform wird das Leuchtmodul 105 somit durch die Lichtquellen und die Scheibe 104 gebildet.
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In 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die vordere geneigte Dachfläche 102 von der Vorderseite der Sichthaube 10 bis zu der Vorderwand des Kamins 11, das heißt der obere Rand der Dachfläche 102 liegt an der Vorderwand des Kamins 11 an. Die geneigten seitlichen Dachflächen 101 hingegen enden in einem Abstand zu den Seitenwänden des Kamins 11. Bei der zweiten Ausführungsform ist der Abstand zwischen dem oberen Rand der seitlichen geneigten Dachflächen 101 und den Seitenwänden des Kamins 11 durch das Material der Sichthaube 10 abgedeckt. Insbesondere sind horizontale Beleuchtungsbereiche 103 in dem Abstand zwischen dem oberen Rand der seitlichen geneigten Dachflächen 101 und den Seitenwänden des Kamins 11 gebildet, die beispielsweise durch Abwinkeln oder Biegen des oberen Bereiches des Materials der seitlichen geneigten Dachflächen 101 oder der vorderen geneigten Dachfläche 102 erzeugt werden können.
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In den Beleuchtungsbereichen 103, die links und rechts neben dem Kamin 11 liegen, ist in der dargestellten Ausführungsform jeweils eine Aufnahmeöffnung 1030 eingebracht. Die Größe Aufnahmeöffnung 1030 ist geringer als die Fläche des jeweiligen Beleuchtungsbereiches 103. Somit ist um die Aufnahmeöffnungen 1030 jeweils ein Rahmen 1031 gebildet.
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In die Aufnahmeöffnungen 1030 ist jeweils ein Leuchtmodul 105 eingebracht. Bei der zweiten Ausführungsform besteht das Leuchtmodul 105 aus einem Gehäuse 107, in dem Lichtquellen 106 in Form von LEDs eingebracht sind. Das Leuchtmodul 105 ist so in die Aufnahmeöffnung 1030 eingesetzt, dass die Oberseite des Gehäuses 107 mit dem Rahmen 1031 des Beleuchtungsbereiches 103 bündig abschließt.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen begrenzt. Beispielsweise ist es auch möglich bei der zweiten Ausführungsform auch zwischen der Vorderseite des Kamins 11 und dem oberen Rand der vorderen geneigten Dachfläche 102 einen Beleuchtungsbereich vorzusehen, in dem ein Leuchtmodul 105 eingebracht ist. Zudem ist es auch möglich bei der zweiten Ausführungsform den Beleuchtungsbereich 103 statt durch das Material der Sichthaube durch einen Abstand zwischen der geneigten Dachfläche 101 und dem Kamin 11 zu bilden, der durch eine Scheibe 104 abgedeckt wird. Auch weitere Variationen der Anordnung und des Aufbaus des Beleuchtungsbereiches und des Leuchtmoduls sowie eine andere Anzahl von Leuchtmodulen ist von der vorliegenden Erfindung abgedeckt.
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Bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube endet das sogenannte Walmdach zum Kamin hin etwas früher, so dass sich ein schmaler Kragen zwischen Kamin und Walmdach ergibt. Dieser Kragen ist vorzugsweise mit einer Streuscheibe geschlossen, so dass die darunter liegenden Lichtquellen, beispielsweise weißen LEDs, ein gleichmäßiges Licht an den Kaminwänden entlang nach oben an die Decke werfen. An der Decke ergeben sich dadurch interessante Schattenspiele. Die Lichtwirkung lässt sich durch den Einsatz von RGB-LEDs noch verstärken, da damit farbiges Licht erzeugt werden kann, das jederzeit frei wählbar ist und verändert werden kann. Die Steuerung dieses Ambient-Lights kann über Bedienelemente an der Dunstabzugshaube oder aber über eine Fernsteuerung erfolgen. Die Form des Walmdaches ist für den erfindungsgemäßen Lösungsansatz sehr geeignet, da die LED-Platinen für das Ambient-Light im oberen Bereich des Walmdachs unterzubringen sind, wo genügend freier Platz vorhanden ist. In einer alternativen Ausführungsform sind nur rechts und links neben dem Kamin jeweils horizontale breitere Flächen erzeugt. in diesen Flächen können Leuchtmodule eingesetzt werden.
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Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zum einen kann mit Hilfe der Zusatzfunktion der indirekten Beleuchtung, die auch als Ambient-Light bezeichnet wird, die zentrale Position der Dunstabzugshaube in der Küche stärker hervorgehoben werden. Der Focus, der bei der Dunstabzugshaube, neben der reinen Abluft- bzw. Umluftfunktion, auch auf der gestalterischen Ausprägung liegt, lässt sich durch das Ambient-Light noch unterstreichen. Die Dunstabzugshaube kann zusätzlich Orientierungslicht und Stimmungslicht bieten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Sichthaube
- 100
- Bedienelement
- 101
- seitliche Dachfläche
- 102
- vordere Dachfläche
- 103
- Beleuchtungsbereich
- 1030
- Aufnahmeöffnung
- 1031
- Rahmen
- 104
- Scheibe
- 105
- Leuchtmodul
- 106
- Lichtquelle
- 107
- Gehäuse
- 11
- Kamin
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10106306 C1 [0002]
- DE 102005060359 A1 [0002]