DE10331641A1

DE10331641A1 - Befestigungsanordnung mit geschlitzter Stütze

Info

Publication number: DE10331641A1
Application number: DE10331641A
Authority: DE
Inventors: Martin Dipl.-Ing. Krabbe; Bernd Kettler
Original assignee: TECE GmbH
Current assignee: TECE GmbH
Priority date: 2002-09-14
Filing date: 2003-07-12
Publication date: 2004-04-01
Also published as: DE20214274U1

Abstract

Bei einer Befestigungsanordnung für die Sanitär-Installation, mit einer aufrechten Stütze, und mit einer liegend verlaufenden Strebe, wobei Stütze und Strebe jeweils geschlitzt sind, und wobei ein als Eckverbinder bezeichnetes Verbindungselement vorgesehen ist, welches sich in die Schlitze von Stütze und Strebe erstreckt und dort jeweils durch Klemmung festlegbar ist, wobei zur Klemmung der Abstand von zwei Klauen des Eckverbinders derart veränderlicht ist, dass die Klauen wahlweise an den Schlitzrändern klemmend anliegen oder in dem Schlitz beweglich sind, schlägt die Erfindung vor, dass die Stütze zwei parallele Schlitze aufweist, zwischen denen ein Steg vorgesehen ist, dem die beiden Klauen in ihrer Klemmstellung anliegen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Befestigungsanordnungen sind aus der Praxis bekannt. In der Sanitärinstallation weisen die sogenannten Vorwand-Installationsmodule Profilleisten auf, welche mit den Eckverbindern in aus weiteren Profilleisten bestehende Rahmenkonstruktionen eingehängt werden können. Dabei sind Systeme bekannt, bei denen die Klauen der Eckverbinder zueinander gezogen werden, um Vorsprünge an den Profilleisten klemmend zwischen sich festzulegen, und es sind aus der Praxis Systeme bekannt, bei denen die Klauen der Eckverbinder sich in einen Schlitz der Profilleiste erstrecken und gespreizt werden, um den Schlitzrändern klemmend anzuliegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Befestigungsanordnung dahingehend zu verbessern, daß diese unter Verwendung möglichst preisgünstiger Profilleisten eine möglichst vielseitige Anordnung von Streben und Stützen in der Sanitärinstallation ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, daß die Stütze zwei parallele Schlitze aufweist, so daß zwischen diesen beiden parallelen Schlitzen ein Steg verbleibt. Auf diese Weise sind unter Verwendung preisgünstiger Profilleisten mit beispielsweise U-förmigem oder geschlossen viereckigem Querschnitt Eckverbinder verwendbar, welche mit ihren Klauen ansonsten zur klemmenden Anlage an einem Vorsprung einer speziell profilier ten Profilleiste vorgesehen sind. Durch die Schaffung der zwei Schlitze in der Stütze sind preisgünstige Standard-Profilleisten verwendbar, so daß die Verwendung der speziell profilierten Profilleisten auf ein wirtschaftlich vorteilhaftes Maß verringert werden kann.

Da die Klauen ihre zueinander gerichteten Klemmkräfte auf den Steg zwischen den Beiden Schlitzen übertragen, wird eine Verformung des übrigen Querschnitts des Profilrohres zuverlässig selbst bei starken Klemmkräften und/oder einer geringen Wandstärke des Profilrohrs ausgeschlossen.

Gleichzeitig wird bewirkt, daß diese beiden unterschiedlichen Profilleisten mit denselben, bereits vorhandenen Eckverbindern miteinander verbunden werden können, so daß erstens wirtschaftlich vorteilhaft die Herstellung spezieller Eckverbinder nicht erforderlich ist, zweitens für den Installateur wirtschaftlich vorteilhaft die Bevorratung unterschiedlicher Eckverbinder nicht erforderlich ist, und drittens für den Installateur auch Montagefehler durch die versehentliche Verwendung falscher Eckverbinder ausgeschlossen werden können, da innerhalb des Systems auch bei Verwendung unterschiedlicher Profilleisten stets nur derselbe Typ von Eckverbindern Verwendung findet.

Erfindungsgemäß kann daher eine werkseitige Vorfertigung von Moduleinheiten, beispielsweise mit einem integrierten Spülkasten und mit einer Halterung für ein WC, vorgenommen werden, wobei preisgünstige Profilleisten mit einem rohrförmig geschlossenen, viereckigen Querschnitt verwendet werden. Der Installateur, welcher Profilleisten mit einem speziellen Profilquerschnitt verwendet, kann aus diesen speziellen Profilleisten eine Rahmenkonstruktion erstellen, die an die speziellen räumlichen Verhältnisse der Baustelle angepaßt sind. Das vorgefertigte Modul kann nun in die Rahmenkonstruktion eingebaut werden, wobei es mit demselben Typ von Eckverbindern in der Rahmen konstruktion befestigt wird, die auch für die Erstellung der Rahmenkonstruktion selbst genutzt werden.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, mehrere Schlitze übereinander in der Stütze vorzusehen. Dadurch, daß die Schlitze nicht über die gesamte Höhe der Stütze verlaufen, sondern vielmehr eine Zwischenfläche zwischen zwei jeweils übereinander angeordneten Schlitzen vorgesehen ist, wird eine gute Steifigkeit dieser Profilleiste sichergestellt, so daß die in den Schlitzen festgelegten Eckverbinder zuverlässig große Kräfte aufnehmen können. Durch die Anzahl mehrerer Schlitze übereinander wird die problemlose Anbindung, beispielsweise des vorerwähnten vorgefertigten Moduls, an die Rahmenkonstruktion ermöglicht, da die Anschlußstellen vom Installateur nahezu beliebig gewählt werden können.

Insbesondere ist eine problemlose Verbindung zwischen Stütze und den benachbarten Streben problemlos möglich, wenn der Anschluß der Strebe auf jeder beliebigen Höhe der Stütze erfolgen kann. Hierzu sind die Zwischenflächen zwischen zwei übereinander angeordneten Schlitzen so groß bemessen, daß die Anordnung einer Strebe nicht nur auf Höhe der Schlitze, sondern auch auf jeder beliebigen Höhe dieser Zwischenfläche erfolgen kann, wobei die Strebe einerseits hängend unter den Eckverbindern angeordnet werden kann oder auch stehend über einem Eckverbinder, so daß hierdurch der gesamte Höhenbereich der Zwischenfläche abgedeckt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
1 einen schematischen Querschnitt durch eine Stütze und ein Verbindungselement,
2 einen Ausschnitt aus einer Vorwand-Installationsanordnung, und
3 die gesamte Installationsanordnung, über den in 2 dargestellten Ausschnitt hinausgehend.
In 1 ist mit 1 eine Stütze bezeichnet, die aus einem rechteckigen Profilrohr gebildet ist, wobei dieses Profilrohr zwei parallele Schlitze 2 aufweist. Ein als Eckverbinder 3 bezeichnetes Verbindungselement erstreckt sich mit zwei Klauen 4 in die Schlitze 2. Der Eckverbinder 3 besteht aus zwei Grundplatten, welche jeweils eine Klaue 4 ausbilden. Diese beiden Grundplatten können, wie durch die beiden Pfeile P angedeutet, zueinander bewegt werden, so daß die beiden Klauen 4 einen Steg 5 der Stütze 1 zwischen sich festklemmen und auf diese Weise der gesamte Eckverbinder 3 an der Stütze 1 durch Klemmung festgelegt ist.
Aus 2 ist ersichtlich, daß der Eckverbinder 3 eine dreieckige Grundform aufweist, wobei jeweils zwei der drei Kanten als zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Haltekanten 6 ausgestaltet sind und somit zur Verbindung von zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Profilleisten dienen. In 2 schließt an die vertikal verlaufende Stütze 1 eine horizontal verlaufende Strebe 7 an, wobei diese Strebe 7 hängend an der waagerechten, unteren Haltekante 6 des Eckverbinders 3 festgelegt ist. Zu diesem Zweck erstrecken sich die dortigen Klauen des Eckverbinders 3 in Nuten 8 der Strebe 7, wobei diese Strebe 7, wie auch eine weitere vertikale Profilleiste 9, als Spezialprofil geformt ist.
Aus 2 ist weiterhin ersichtlich, daß die Stütze 1 mehrere übereinander angeordnete Schlitze 2 aufweist, wobei dazwischen jeweils eine Zwischenfläche 10 vorgesehen ist und wobei die Strebe 7 auf einer solchen Höhe an die Stütze 1 anschließt, daß die Stirnfläche der Strebe 7 teilweise vor der Zwischenfläche 10 und teilweise vor den unteren Schlitzen 2 angeordnet ist. Dabei ist die Strebe 7 hängend unterhalb der Eckverbinder 3 angeordnet und da die oberen, in 2 dargestellten Schlitze 2 sich noch weiter über die Eckverbinder 3 hinaus nach oben erstre cken, könnte die Strebe 7 auch in einer größeren Höhe angeordnet werden.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel wäre es möglich, die Eckverbinder 3 unterhalb der Strebe 7 anzuordnen, so daß die Strebe 7 liegend auf den Eckverbindern 3 befestigt wäre. Die Eckverbinder 3 könnten – abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel – auch in den unteren Schlitzen 2 der Stütze 1 angeordnet sein, so daß insgesamt durch die Abmessungen der Strebe 7, durch die Ausgestaltung der Eckverbinder 3, insbesondere die Anordnung der Klauen 4 an den Haltekanten 6, und durch die Abmessungen der Zwischenfläche 10 sichergestellt ist, daß die Strebe 7 über die gesamte Höhe der Schlitze 2 einschließlich der sich zwischen den Schlitzen 2 befindlichen Zwischenflächen 10 an einer beliebigen Stelle, also in einer beliebigen Höhe der Stütze 1 angebracht werden kann, so daß eine optimale Anpassung an die vorhandenen räumlichen Gegebenheiten möglich ist.
Aus 3 ist ersichtlich, daß die in 2 dargestellte Situation Teil einer gesamten Vorwand-Installationsanordnung ist, wobei die Stütze 1 Teil eines Moduls 11 ist, welches mittels der Strebe 7 in einem insgesamt größeren Rahmen 12 festgelegt ist. Dieser Rahmen 12 ist als Installationsrahmen an die örtlichen Gegebenheiten angepaßt, während das Modul 11 serienmäßig vorgefertigt ist und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Spülkasten und eine Halterung zur Befestigung eines WC's aufweist sowie die zugehörigen Zulauf- und Ablauf-Anschlüsse.

Claims

Befestigungsanordnung für die Sanitär-Installation, mit einer aufrechten Stütze, und mit einer liegend verlaufenden Strebe, wobei Stütze und Strebe jeweils geschlitzt sind, und wobei ein als Eckverbinder bezeichnetes Verbindungselement vorgesehen ist, welches sich in die Schlitze von Stütze und Strebe erstreckt und dort jeweils durch Klemmung festlegbar ist, wobei zur Klemmung der Abstand von zwei Klauen des Eckverbinders derart veränderlich ist, daß die Klauen wahlweise an den Schlitzrändern klemmend anliegen oder in dem Schlitz beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (1) zwei parallele Schlitze (2) aufweist, zwischen denen ein Steg (5) vorgesehen ist, dem die beiden Klauen (4) in ihrer Klemmstellung anliegen.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schlitze (2) übereinander in der Stütze (1) vorgesehen sind, wobei jeweils zwischen zwei übereinander angeordneten Schlitzen (2) eine Zwischenfläche (10) vorgesehen ist.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen (4), welche an der Stütze (1) anliegen, vertikal beabstandet sind von den Klauen (4), welche an der Strebe (7) anliegen, und dass das Maß dieses Abstandes, das Höhenmaß der Zwischenfläche (10) sowie die Querschnittsabmessungen der Strebe (7) derart bemessen sind, dass durch hängende Anordnung der Strebe (7) unter dem Eckverbinder (3) und Befestigung des Eckverbinders (3) in den Schlitzen (2) oberhalb der Zwischenfläche (10) oder durch liegende Anordnung der Strebe (7) über dem Eckverbinder (3) und Befestigung des Eckverbinders (3) in den Schlitzen (2) unterhalb der Zwischenfläche (10) die Strebe (7) in beliebiger Höhe neben der Zwischenfläche (10) anbringbar ist.