DE103315C - - Google Patents
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- DE103315C DE103315C DENDAT103315D DE103315DA DE103315C DE 103315 C DE103315 C DE 103315C DE NDAT103315 D DENDAT103315 D DE NDAT103315D DE 103315D A DE103315D A DE 103315DA DE 103315 C DE103315 C DE 103315C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C5/00—Fuses, e.g. fuse cords
- C06C5/08—Devices for the manufacture of fuses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verwendung von Vorrichtungen zum Entzünden einer Laterne, ohne sie zu öffnen,
ist für ihre Benutzung von wesentlicher Bedeutung, sei es, dafs durch das Oeffhen der
Laterne der Zutritt des Windes zu dem Brenner oder explosibler Gase zur Zündflamme ermöglicht
wird, oder dafs der Platz der Laterne ihr Oeffnen behufs Zündung erschwert.
Es ist daher seit langem das Bestreben, derartige Vorrichtungen zu ersinnen, und unter
allen den bisher ersonnenen Vorrichtungen ist das mit Amorcen besetzte brennbare Zündband
das einzige, welches für die Praxis in Frage kommen kann.
Das Zündband besteht hier aus einem mit Paraffin getränkten vegetabilischen Band, welches
mit Amorcen besetzt ist, die in der Hauptsache aus weifsem Phosphor bestehen und mit
Paraffin überzogen sind, um sie gegen Zersetzung durch die Luft zu schützen. Diese
Amorcen sind wegen ihres- Gehaltes an weifsem Phosphor giftig, entwickeln bei dem Verbrennen
giftige Dämpfe, und ist die sie überziehende Paraffinschicht an irgend einer Stelle verletzt,
so wird die Amorce in nicht langer Zeit zersetzt und ein Versagen bei der Zündung ist
dann die naturgemäfse Folge.
Aus diesem Grunde versagen auch genannte Bänder bei der Verwendung recht häufig;
wollte man auch über diesen Uebelstand hinwegsehen, so verbleibt doch immer die bisher
nothwendige Verwendung giftiger Substanzen, die sowohl den mit der Anfertigung solcher
Bänder beschäftigten Arbeitern, als auch den die Zündbänder benutzenden Personen Gefahr
bringt.
Wie bedenklich die Herstellung solcher Bänder ist, beweist der Umstand, dafs die Erlangung
einer Concession zur Anfertigung derselben an so strenge Bedingungen geknüpft ist,
dafs zur Zeit in Deutschland nur eine einzige Fabrik im Besitz einer solchen ist. Der naheliegende
Ausweg, die bekannten, nicht giftigen Amorcen, wie man sie z. B. bei den Kinderspielpistolen
anwendet, auch bei den brennbaren Zündbändern anzuwenden, ist nicht angängig,
da diese eine zu geringe Hitze entwickeln, um das Band entzünden zu können. Es ergab sich daraus die Aufgabe, ein Zündband
zu ersinnen, bei dem ungiftige Amorcen verwendet werden können und mit dessen Hülfe der Docht einer Lampe mit Sicherheit
entzündet werden kann, trotzdem diese Amorcen eine Hitze "erzeugen, welche weder zur Entzündung
des Bandes, noch zu der eines Lampendochtes genügt. Diese Aufgabe ist dadurch
gelöst, dafs man das Band nur als Träger der Amorcen zum Transport derselben durch die Schlag- oder Ritzvorrichtung benutzt,
die Amorcen dagegen mit einem faserigen, sehr leicht entzündbaren Docht versieht, der seitlich
aus dem Band hervorragt und die Flamme auf den Lampendocht überträgt.
Auf beiliegender Zeichnung ist das neue Zündband, von oben gesehen, dargestellt. Dasselbe
ist in gewissen Abständen mit nichtgiftigen Amorcen α α besetzt, welche durch
Anreifsen entzündet werden. Neben diesen Zündamorcen α α ist dann eine zweite, nicht
giftige Reihe von Amorcen b b angeordnet, auf welchen die aus einzelnen Fasern bestehenden
Dochte c befestigt sind. Dieses Amorcen-
band wird nun so durch die Anreifsvorrichtung hindurchgeführt, dafs bei Bethätigung derselben
die Zündpillen α der Reihe nach angerissen werden und die Dochte c dicht bei dem Lampendocht
vorbeigehen.
In dem Augenblick, wo eine der Amorcen a entzündet wird, flammt auch die Uebertragungspille
b auf, und da nun eine Flamme einen rauhen, faserigen Stoff viel rascher angreift,
wie einen mit glatter Oberfläche versehenen, so fangen sofort die feinen Fäserchen der einzelnen
Dochtfäden Feuer und übertragen dieses auf c, so dafs man nun eine genügend lange
Flamme zum Entzünden des Lampendochtes erhält.
Je faseriger der Docht ist, desto leichter entzündet er sich, desto geringere Hitze kann
demnach auch zu seiner Entflammung angewendet werden, so dafs man es ganz in der
Hand hat, durch die richtigen Abmessungen dieser beiden Bedingungen giftfreie Amorcen
von jeder beliebigen Entflammungstemperatur anzuwenden. Für die Praxis ist es natürlich
nicht nöthig, die Zündpillen α und b räumlich zu trennen, man mufs das Zündband nur so
durch die Anreifsvorrichtung hindurchführen, dafs die Dochte c beim Anreifsen der Zündpillen
nicht mit abgerissen werden, da dann naturgemäfs die Vorrichtung versagt, weil die
Amorcen nicht im Stande sind, das Band A selbst zu entzünden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein mit Amorcen und seitlich heraustretenden Dochten oder anderen leicht entflammbaren Körpern in der Art besetztes Zündband, dafs die Amorcen ohne Abreifsen der Dochte zur Entzündung gebracht werden körinen und dann letztere zur Entflammung bringen, deren Flamme dann wieder den Lampendocht entzündet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103315C true DE103315C (de) |
Family
ID=373813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103315D Active DE103315C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE103315C (de) |
-
0
- DE DENDAT103315D patent/DE103315C/de active Active
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