DE10330653B4

DE10330653B4 - Diebstahlschutz zum Einsatz in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE10330653B4
Application number: DE2003130653
Authority: DE
Inventors: Jörg GSCHWENG
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2003-07-08
Filing date: 2003-07-08
Publication date: 2006-02-16
Anticipated expiration: 2023-07-09
Also published as: DE10330653A1

Abstract

Diebstahlschutz zum Einsatz in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Kfz-Blechs partiell mit einer speziellen Härtebeschichtung beschichtet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Diebstahlschutz zum Einsatz in Kraftfahrzeugen.
Die Verbesserung des Diebstahlschutzes im Kfz-Bereich ist auch nach Entwicklung von Schutzvorrichtungen wie der elektronischen Wegfahrsperre ein zentrales Anliegen.
Es ist bekannt, dass beim Autodiebstahl vermehrt elektrische Maschinen wie Akkubohrer oder Schleifgeräte eingesetzt werden, um durch die Türaußenhaut Zugang auf den Schlossmechanismus des Kraftfahrzeugs zu erlangen. Beispielsweise durch das Anlegen fahrzeugspezifischer Schablonen kann so eine Fahrzeugtür exakt an dem Punkt angebohrt werden, der einen Zugriff auf einen türöffnenden Mechanismus ermöglicht.

Die Druckschriften DE 195 11 294 C2 , DE 43 01 053 C1 , WO 99/61736, FR 2 825 665 A1 und US 6 546 767 B1 zeigen jeweils eine Kraftfahrzeugtür mit einem Türschloss, wobei zur Erhöhung der Diebstahlsicherheit der Zugang durch die Türaußenhaut zum Schloss oder Schließmechanismus der Fahrzeugtür verhindert wird.

Vor diesem Hintergrund ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Diebstahlschutz zum Einsatz in Kraftfahrzeugen zu schaffen, der ein Durchdringen der Türaußenhaut eines Kraftfahrzeugs wirksam verhindert.

Erreicht wird dies durch einen Diebstahlschutz gemäß Patentanspruch 1.

Die Innenseite des Kfz-Blechs ist hierfür partiell mit einer speziellen Härtebeschichtung versehen. Diese innenseitige Beschichtung bewirkt eine Erhöhung der Härte und Steifigkeit der Außenhaut des Kraftfahrzeugs in den partiellen Bereichen, in denen ein Eindringen, beispielsweise ein Aufbohren, zu erwarten ist. Hierdurch ist ein Diebstahlschutz in Kraftfahrzeugen geschaffen, der Durchdringen der Türaußenhaut wirksam verhindert.
Die Härtebeschichtung ist in einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung im Schlossbereich einer Kraftfahrzeugtür angebracht. Gerade in diesem Bereich wird hier durch ein Durchdringen des Kfz-Blechs und damit ein Zugriff auf den Schließmechanismus des Kraftfahrzeugschlosses sicher damit verhindert, dass die Härtebeschichtung den Schlossbereich überdeckt.
Vorteilhafterweise wird diese Härtebeschichtung aus einer Fasermatte mit Härtekomponenten gebildet, die auf der Innenseite des Kfz-Blechs befestigt ist. Die Fasermatte wird hierbei nach Formung des Kraftfahrzeugtürblechs auf der Innenseite befestigt, zweckmäßigerweise fest mit dem Blech verklebt. Dann durchläuft die Kraftfahrzeugtür den Lackierungsprozess, wodurch die thermische Behandlung bei der Lackierung auch der Aushärtung der Verklebung der Fasermatte dient. Es handelt sich somit um eine leicht zu realisierende und kostengünstige Form der Härtebeschichtung.
Die Fasermatte kann verschiedene Härtekomponenten einzeln oder in Kombination enthalten. Die in den Patentansprüchen angeführten Härtekomponenten sind hierbei nur beispielhaft zu verstehen.
Vorteilhaft ist beispielsweise die Verwendung von Keramikkugeln in der Fasermatte, da ein Bohrer an diesen Keramikkugeln keinen Ansatz findet und daher die Fasermatte nicht durchdringen kann.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Granulat einer Härtekomponente verwendet, was zu einem Effekt ähnlich dem zuvor beschriebenen führt.
Schließlich ist ebenfalls die Verwendung von Hartfasern als Härtekomponente in der Fasermatte vorteilhaft, um ein schwer durchdringbares Material zu schaffen.
Ein positiver Nebeneffekt der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung der Steifigkeit des Fahrzeugblechs in den Bereichen, in denen eine erfindungsgemäße Fasermatte hinterlegt ist. Gerade im Bereich der Fahrzeugtüren kann dies von Nutzen sein, da hier beim Schließen der Fahrzeugtüren regelmäßig ein Druck auf das Blech ausgeübt wird.

Claims

Diebstahlschutz zum Einsatz in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Kfz-Blechs partiell mit einer speziellen Härtebeschichtung beschichtet ist.
Diebstahlschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Härtebeschichtung im Schlossbereich einer Fahrzeugtür angebracht ist.
Diebstahlschutz nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Härtebeschichtung eine Fasermatte mit Härtekomponenten auf der Innenseite des Kfz-Blechs befestigt ist.
Diebstahlschutz nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte mit der Innenseite des Kfz-Blechs fest verklebt ist.
Diebstahlschutz nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte als Härtekomponente Keramikkugeln beinhaltet.
Diebstahlschutz nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte die Härtekomponenten in Form eines Granulates beinhaltet.
Diebstahlschutz nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte als Härtekomponente Hartfasern beinhaltet.