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Die vorliegende Endung betrifft ein
elektromagnetisches Schaltschütz,
das mittels eines Elektromagneten einen Kontaktmechanismus ein und ausschaltet,
und insbesondere eine Dämpfungsanordnung
für den
Elektromagneten.
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Ein elektromagnetisches Schaltschütz umfaßt im allgemeinen
einen Elektromagneten mit einem festen Kern und einem beweglichen
Kern, die einander gegenüberliegen
und sich in einem isolierenden Gehäuse mit einem Oberteil und
einem Unterteil befinden. Das Schaltschütz ist dabei so aufgebaut,
daß eine
elektromagnetische Spule an dem vom unteren Gehäuseteil getragenen festen Kern
angebracht ist, während
ein Kontaktmechanismus mit dem beweglichen Kern verbunden ist. Bei
Erregung der Spule wird der bewegliche Kern gegen die Kraft einer
Rückholfeder
vom festen Kern angezogen und schaltet den Kontaktmechanismus. Wenn
bei solch einem Schaltschütz
der bewegliche Kern an den festen Kern angezogen wird, werden beide
einem Stoß ausgesetzt.
Ein Wechselstrom-Schaltschütz
mit einem Elektromagneten zur Ansteuerung durch Wechselstrom arbeitet
mit höherer
Geschwindigkeit als ein Gleichstrom-Schaltschütz und unterliegt daher einer Verringerung
der mechanischen Lebensdauer sowie des Problems des Auftretens von
Kontaktprellen. Aus diesem Grund ist ein Wechselstrom-Schaltschütz gewöhnlich mit
einem Dämpfungsmechanismus
versehen, der dazu dient, den Stoß ro verringern.
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Ein Beispiel eines herkömmlichen
Dämpfungsmechanismus
ist in der JP-A-6-5182 offenbart. Der Dämpfungsmechanismus dieser Druckschrift
ist so aufgebaut, daß Vorsprünge an äußeren Flächen beider
Enden des festen Kerns ausgebildet sind, der Körper des Schaltschützes mit
Tragteilen versehen ist, die dazu dienen, jeweilige Vorsprünge zu tragen, und
ein gekrümmtes
Dämpfungsstück aus elastischem
Metal oder dergleichen zwischen jeden Vorsprung und den jeweiligen
Tragteil eingesetzt ist. Dieser Dämpfungsmechanismus bewirkt,
daß sein Dämpfungsmaterial,
das zwischen dem festen Kern und dem beweglichen Kern angeordnet
ist, einen Stoß absorbiert,
der beim Aufeinandertreffen von beweglichem Kern und festem Kern
auftritt. Das Dämpfungsmaterial
muß jedoch
extrem dünn
und klein genug sein, um zwischen den festen Kern und den beweglichen
Kern gesetzt werden zu können,
und dies begrenzt den Stoßminderungseffekt.
Außerdem kann
das Dämpfungsmaterial
nicht eine Aufwärtsbewegung
des festen Kerns begrenzen, weshalb die Möglichkeit besteht, daß der einmal
gedämpfte
bewegliche Kern sich durch Prellen, verursacht durch das Dämpfungsmaterial,
erneut vom festen Kern löst und
der Kontakt wieder geöffnet
wird. Daher müssen zusätzliche
Mittel vorgesehen werden, um das Zurückprellen vom festen Kern zu
verhindern, was den Aufbau des Schaltschützes verkomplizieren würde.
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Ein anderes Beispiel eines praktisch
verwendeten Dämpfungsmechanismus
ist in den 9 und 10 gezeigt. 9 ist eine perspektivische Ansicht des
festen Kerns und 10 ist
eine perspektivi sche Ansicht eines Dämpfungsmaterials, welches an
beiden Enden des festen Kerns anzubringen ist. Wie in 9 gezeigt, sind Vorsprünge 32 einstöckig mit
beiden Enden des festen Kerns 31 ausgebildet, und Dämpfungsstücke 33,
die in 9 gezeigt sind,
sind jeweils auf den Vorsprüngen 32 angeordnet. 9 zeigt den Zustand, bei
dem nur an dem Vorsprung 32 an der rechten Seite ein Dämpfungsstück 33 angebracht
ist. Die Dämpfungsstücke 33 sind
jeweils aus Gummi gebildet und als hohler kastenartiger Rahmen mit
einem Hohlraum 34 ausgestaltet, der dazu dient, mit dem
Vorsprung 32 in Eingriff zu kommen. Eine Vielzahl von Rippen
oder Lammellen 35 ist kammzahnartig an der oberen und der
unteren Begrenzungsfläche
des Hohlraums 34 ausgebildet. Das Dämpfungsstück 33 wird elastisch
mit seinem Hohlraum 34 auf den jeweiligen Vorsprung 32 aufgesteckt,
wobei die einander zugewandten Stirnseiten der Lammellen 35 an
der Oberseite bzw. der Unterseite des Vorsprungs 32 anstoßen. Die
beiden Enden des in dieser Weise jeweils mit einem Dämpfungsstück 33 versehenen
festen Kerns 31 sind in Stufenabschnitten eines unteren
Gehäuseteils über die Dämpfungsstücke 33 gelagert,
und die Oberseite der Dämpfungsstücke 33 wird
von Teilen des oberen Gehäuseteils
nach unten gedrückt
und fixiert. Bei der Ausgestaltung der 9 und 10 wird
die Vertikalbewegung des festen Kerns 31 durch geeignete
Elastizität
und Viskosität
der Lammellen 35 der Dämpfungsstücke 33 unterdrückt, wobei
jedoch die Lammellen 35 an dem Vorsprung 32 anstoßen, um
die Dämpfungswirkung
zu verbessern. Daher ist die Kontaktfläche (die dem Druck ausgesetzte
Fläche) zwischen
einem Vorsprung 32 und dem jeweiligen Dämpfungsstück 33 in Längsrichtung
(das heißt
in Richtung der Dicke des festen Kerns 31) gering, weshalb
die Dämpfungsstücke 33 in
seitlicher Richtung groß sein
müssen
(in der Richtung der Tiefe des Hohlraums 34), um die interne
Spannung der Dämpfungsstücke 33 zu
unterdrücken.
Als Folge davon müssen
auch die am festen Kern 31 ausgebildeten Vorsprünge 32 entsprechend
groß sein,
was den festen Kern 31 insgesamt vergrößert. Ferner müssen die
aus Gummi gebildeten Dämpfungsstücke 33 durch
Druckgießen
oder Spritzgießen
hergestellt werden, was hohe Kosten, etwa die anfänglichen
Investitionen für
eine Gießform
und den Gießvorgang, erfordert.
Aus diesem Grund bestehen bei der dargestellten Anordnung Begrenzungen
hinsichtlich der Größe und der
Kostenreduktion, weshalb diese Dämpfungsart
nur bei großen
Schaltschützen
mit Elektromagneten hoher Kapazität eingesetzt wird.
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Ein anderes in der Praxis verwendetes
Beispiel eines Dämpfungsmechanismus
ist in 11 gezeigt. 11 ist eine perspektivische
Explosionsdarstellung wesentlicher Teile des festen Kerns eines elektromagnetischen
Schaltschützes.
In 11 ist ein Dämpfungsstück 43 aus
einer Kupferplatte gebildet, die zwischen der Unterseite des in
einem unteren Gehäuseteil 41 untergebrachten
festen Kerns 42 und dem Boden des unteren Gehäuseteils 41 liegt. Eine
konische Schraubenfeder 46 ist zwischen einem Spulenkörper 45 einer
Spule 44, die sich auf dem mittleren Schenkel des E-förmigen festen Kerns 42 befindet,
und dem festen Kern 42 angeordnet, so daß die Aufwärtsbewegung
des festen Kerns 42 unterdrückt werden kann. Man beachte,
daß der
Spulenkörper 45 von
einem nichtgezeigten Teil des oberen Gehäuseteils nach unten gedrückt wird.
Dieser Dämpfungsmechanismus
hat einen einfachen Aufbau, jedoch können Schwingungen des Kerns 42 nicht
schnell gedämpft
werden, weil die als oberes Dämpfungsstück dienende
Schraubenfeder keine Viskosität
besitzt und kein zufriedenstellender Dämpfungseffekt erreicht werden
kann, weil die Unterseite des festen Kerns 42 durch Deformation
des Gummis in Richtung von dessen Plattendicke gedämpft wird.
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Man denke sich das plattenförmige Dämpfungsstück 43 zwischen
der Unterseite des festen Kerns 42 und dem unteren Gehäuseteil 41 durch
eine große
Anzahl kurzer Federn 51 mit der Federkonstanten K ersetzt,
die gemäß Darstellung
in 12 angeordnet sind.
Wenn die Anzahl von Federn 51n ist und die auf den festen
Kern 42 einwirkende Kraft mit F bezeichnet wird, dann ergibt
sich die Gesamtfederkonstante zu nK, die an die einzelne Feder 51 angelegte
Kraft zu F/n und die Eindrucktiefe (Auslenkung) für diesen
Fall zu F/nK. Herkömmlicherweise wird
zur Verringerung der Federkonstanten mit dem Zweck, den festen Kern 42 in
flexibleren Weise zu halten, die Anzahl von Federn 51 verringert,
das heißt
die Fläche
des Dämpfungsstücks 43 wird
reduziert. Wenn die Reduktionsrate der Federkraft mit m bezeichnet
wird, wird der feste Kern 42 durch eine Gesamtheit von
n/m Federn 51 gehalten und die Gesamtfederkonstante nimmt
auf nK/m ab. Die Spannung jeder einzelnen Feder 51 wird
aber mit m multipliziert und ergibt sich somit zu mF/n. Auf diese
Weise wird die Spannung jeder einzelnen Feder 51 in umgekehrtem
Verhältnis
zur Abnahme der Federkonstanten erhöht, was übertragen auf das Gummi, dessen
Lebensdauer verringert. Es zeigt sich somit, daß die Federkonstante durch
Verringerung der Kontaktfläche
nur begrenzt verkleinert werden kann. Wenn andererseits die Federkonstante
K durch Erhöhen der
Plattendicke des Dämpfungsstücks verkleinert wird,
muß der
feste Kein höher
angeordnet werden, was die Größe des Schaltschützes insgesamt
erhöht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein elektromagnetisches Schaltschütz mit einem preiswerten Dämpfungsmechanismus
zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und in der Lage ist, bei
zufriedenstellender Dämpfungswirkung
innerhalb eines kleinen Raums untergebracht zu werden.
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Diese Aufgabe wird durch ein elektromagnetisches
Schaltschütz
gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Dämpfungseffekt
durch Verformung eines plattenartigen Dämpfungsstücks nicht in Richtung von dessen Plattendicke,
sondern in Vertikalrichtung (parallel zur Plattenfläche) erzielt.
Bei dieser Ausgestaltung kann die Höhe des Dämpfungsstücks erhöht werden, ohne die Höhe zu ändern, in
der der feste Kern installiert wird. Somit kann das Dämpfungsstück in unten
beschriebener Weise stark verformt werden. Insbesondere kann angenommen
werden, daß bei
dem Dämpfungsstück mit großer Höhe die Federn 51 gemäß Darstellung
in 13 in Reihe geschaltet
sind. 13 zeigt einen
Zustand, bei dem jeweils zwei Federn 51 in Reihe geschaltet
sind. Dies entspricht dem Beispiel, wo die Höhe des Dämpfungsstücks 5 verdoppelt ist.
Wenn man den Zusammenhang zwischen der Federkonstanten und der Spannung
für diesen
Zustand entsprechend dem vorher beschriebenen Stand der Technik
ermittelt, ergibt sich folgendes. Wenn die Federkonstante bei gleicher
Höhe mit nK
bezeichnet wird, ergibt sich eine Gesamtfederkonstante von nK/2,
die halb so groß wie
die beim Stand der Technik ist, da die Federn 51 in Reihe
geschaltet sind. Dies bedeutet eine Verringerung der Steifigkeit,
mit der der feste Kern 1 gehalten wird. Wenn die gleiche
Kraft F wie in 12 auf
den festen Kern 1 ausgeübt
wird, wird die Gesamtverformung des Dämpfungsstücks 5 verdoppelt,
während
die Verformung der Feder pro gleicher Dicke unverändert bleibt.
Daher bleibt die Spannung gegenüber dem
Stand der Technik unverändert
Fln. Anders ausgedrückt,
der feste Kern 1 kann flexibler gehalten werden, ohne daß die Lebensdauer
des Dämpfungsstücks 5 verringert
wird.
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Die Weiterbildung des Anspruchs 6
ist vorteilhaft zur Vergrößerung der
Höhe des
Dämpfungsstücks und
ermöglicht
es, das Dämpfungsstück direkt auf
dem flachen Boden des unteren Gehäuseteils anzuordnen, so daß der Aufbau
des unteren Gehäuseteils
vereinfacht wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines festen Kerns eines elektromagnetischen
Schaltschützes
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des festen Kerns von 1 mit Dämpfungsstücken,
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3 eine
perspektivische Ansicht des festen Kerns und der Dämpfungsstücke von 3,
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4 eine
perspektivische Teilansicht wesentlicher Teile des Schaltschützes, bei
dem die Oberseite der Dämpfungsstücke von 1 vom oberen Gehäuseteil
nach unten gedrückt
wird,
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5 eine
perspektivische Ansicht der Innenseite eines unteren Gehäuseteils
des Schaltschützes,
bei dem die Oberseite der Dämpfungsstücke von 1 von einem Spulenkörper der
Spule des Elektromagneten nach unten gedrückt wird,
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6 eine
Querschnittsansicht des festen Kerns eines elektromagnetischen Schaltschützes gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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7 eine
Querschnittsansicht des festen Kerns eines elektromagnetischen Schaltschützes noch
eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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8 perspektivische
Ansichten von Dämpfungsstücken gemäß weiterer
Ausführungsbeispiele, wobei 8(A) den Fall zeigt, wo
eine Außenkante des
Dämpfungsstücks abgeschnitten
ist, und 8(B) den Fall
zeigt, wo ein Teil des Inneren des Dämpfungsstücks ausgestanzt ist,
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9 eine
perspektivische Ansicht des festen Kerns gemäß dem Stand der Technik,
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10 eine
perspektivische Ansicht des Dämpfungsstücks in 9,
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11 eine
perspektivische Explosionsdarstellung wesentlicher Teile eines elektromagnetischen
Schaltschützes
gemäß einem
anderen Stand der Technik,
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12 eine
Ansicht zur Erläuterung
der Dämpfungswirkung
der Dämpfungsstücke von 11, und
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13 eine
Ansicht zur Erläuterung
der Dämpfungswirkung
der Dämpfungsstücke von 1.
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Die 1 bis 3 zeigen ein grundlegendes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei 1 eine
Querschnittsansicht ist, die den in einem unteren Gehäuseteil
eines Wechselstrom-Schaltschützes
untergebrachten festen Kern zeigt, während 2 eine Explosionsdarstellung des festen
Kerns und der Dämpfungsstücke in 1 ist. 3 ist eine perspektivische Ansicht des
festen Kerns mit den daran angebrachten Dämpfungsstücken. Der feste Kern 1 der 1 bis 3 ist E-förmig und in bekannter Weise
aus einer großen
Anzahl in dargestellter Weise ausgestanzter Siliciumstahlplatten
gebildet, die mittels Nieten 2 aneinander befestigt sind.
Kurzschlußwicklungen 3 (1) sind an jeweiligen Magnetpolen
des rechten und des linken Schenkel angebracht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind rechteckförmige
Vorsprünge 4 einstückig mit
der rechten und der linken Stirnseite des festen Kerns durch gleichzeitiges
Ausstanzen ausgebildet.
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Die Bezugszahl 5 bezeichnet
ein Dämpfungsstück in Form
einer rechteckigen oder quadratischen Platte, das einstückig jeweils
mit dem rechten und dem linken Ende des festen Kerns 1 ausgebildet ist
und ein rechteckförmiges
Loch 6 (Durchgangsloch) aufweist, welches im wesentlichen
in der Mitte der Plattenfläche
ausgebildet ist, um mit dem jeweiligen Vorsprung 4 des
festen Kerns 1 in Eingriff zu kommen. Die Dämpfungsstücke 5 bestehen
aus einer Gummiplatte vorbestimmter Dicke, die durch Stanzen oder
Schneiden hergestellt ist. Jedes Dämpfungsstück 5 ist gemäß Darstellung
in Vertikalrichtung montiert, so daß es durch Eingriff zwischen
Vorsprung 4 und Loch 6 mit der jeweiligen Stirnfläche des
festen Kerns 1 in Berührung
gebracht werden kann. Wie in 1 gezeigt,
ist der feste Kern 1 auf einem unteren Gehäuseteil 7 des
elektromagnetischen Schaltschützes über die
Dämpfungsstücke 5,
die als Tragbeine dienen, gehalten. Jedes Dämpfungsstück 5 ist auf einem
stufenartigen Abschnitt 7a des Bodens des unteren Gehäuseteils 7 angeordnet,
und ein vorbestimmter Spalt ist zwischen der Unterseite des festen
Kerns 1 und dem Boden des unteren Gehäuseteils 7 gebildet.
Ferner sind die Dämpfungsstücke 5 zwischen
die Innenwandflächen
des unteren Gehäuseteils 7 und
die rechte bzw. die linke Stirnfläche des festen Kerns 1 gesetzt.
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Bei dem dargestellten Aufbau wird
als Antwort auf eine Erregung der nicht gezeigten elektromagnetischen
Spule, die auf dem mittleren Schenkel des festen Kerns 1 sitzt,
ein ebenfalls nicht gezeigter beweglicher Kern oder Anker an den
festen Kern 1 angezogen, so daß ein Stoß beim Zusammentreffen von
beweglichem Kern und festem Kern auftritt. Dieser Stoß wird von
der Dämpfungswirkung
der Dämpfungsstücke 5 absorbiert,
wobei aufgrund des großen mechanischen
Absorptionsvermögens
der Dämpfungsstücke 5 eine
ausgezeichnete Dämpfungswirkung
erreicht werden kann. Das große
mechanische Absorptionsvermögen
beruht darauf, daß die
plattenartigen Dämpfungsstücke 5 in
Vertikalrichtung montiert sind und eine große Höhe H zwischen dem festen Kern 1 (dessen
Vorsprüngen 4)
und dem unteren Gehäuseteil 7 gewährleisten.
Da ferner die Dämpfungsstücke 5 an
den Stirnflächen
des festen Kerns 1 angebracht sind und somit eine ausreichende
Höhe selbst
dann gewährleistet
werden kann, wenn der feste Kern 1 im unteren Gehäuseteil 7 nicht
angehoben wird, braucht das untere Gehäuseteil 7 nicht vergrößert zu
werden, da lediglich ein geringer Zwischenraum annähernd gleich
der Plattendicke der Dämpfungsstücke 5 erforderlich
ist. Insbesondere das Zwischensetzen der Dämpfungsstücke 5 zwischen die
Innenwandflächen
des unteren Gehäuseteils 7 und
die Stirnflächen
des festen Kerns 1 gemäß Darstellung
in 1 minimiert den zur
Unterbringung der Dämpfungsstücke 5 erforderlichen
Raum und ermöglicht
darüber
hinaus, daß der
feste Kern 1 in Horizontalrichtung positioniert und fixiert
wird. Andererseits können
die plattenartigen Dämpfungsstücke 5 leicht
aus einer vorhandenen Platte ausgestanzt oder ausgeschnitten werden
und können
somit im Vergleich zur Gießtechnik
mit geringeren Kosten hergestellt werden.
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Natürlicher Kautschuk, synthetischer
Kautschuk und eine Vielfalt anderer Materialien, die kautschukähnlich sind
und eine ähnliche
Elastizität
wie Kautschuk aufweisen, können
als elastisches Material für
die Dämpfungsstücke 5 verwendet
werden. Besonders vorteilhaft ist synthetischer Kautschuk mit verbessertem
Wärmewiderstand,
chemischer Beständigkeit
und Alterungsbeständigkeit
wie Nitrilkautschuk oder Ethylenpropylenkautschuk (EPDM).
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Wenn in 1 die Oberseite der Dämpfungsstücke 5 von einem Teil
des unteren Gehäuseteils 7 oder
einem nicht gezeigten oberen Gehäuseteil
niedergehalten wird, kann das nach oben Prellen oder ähnliches
des festen Kerns 1 in flexibler Weise beschränkt werden. 4 ist eine perspektivische weggebrochene
Teilansicht wesentlicher Teile eines elektromagnetischen Schaltschützes eines
Ausführungsbeispiels,
bei dem die Dämpfungsstücke 5 von einem
oberen Gehäuseteil
niedergehalten werden. In 4 ist
ein Paar aus einem rechten und einem linken Bein 10 zum
Einsetzen in das untere Gehäuseteil 7 einstückig mit
einem oberen Gehäuseteil 9,
welches am unteren Gehäuseteil 7 angebracht
wird, ausgebildet. In dem in 4 gezeigten
montierten Zustand drücken
die Unterseiten der Beine 10 auf die Oberseite eines jeweiligen
Dämpfungsstücks 5.
Außerdem
sind in dem dargestellten Zustand Vorsprünge 11, die zum Eingriff
mit nichtgezeigten konkaven Abschnitten in den Seitenwänden des
unteren Gehäuseteils 7 vorgesehen
sind, einstückig
mit Außenseitenflächen der
Beine 10 ausgebildet, so daß das obere Gehäuseteil 9 über die
Vorsprünge 11 elastisch
mit dem unteren Gehäuseteil 7 verbunden
werden kann. Daher brauchen keine weiteren Verbindungsmittel rui
Fixierung des oberen Gehäuseteils 9 an
dem unteren Gehäuseteil 7 vorgesehen
zu werden.
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Obwohl bei der in 4 gezeigten Ausführungsform die Dämpfungsstücke 5 von
einem Teil des oberen Gehäuseteils 9 niedergehalten
werden, ist die vorliegende Erfindung darauf nicht beschränkt. Vielmehr
können
die Oberseiten der Dämpfungsstücke 5 auch
von einem Teil des unteren Gehäuseteils 7 niedergehalten
werden. Beispielsweise kann ein Vorsprung, der die Oberseite eines
jeweiligen Dämpfungsstücks 5 überdeckt
haubenartig an der jeweiligen Innenwand des unteren Gehäuseteils 7 ausgebildet
sein, so daß das
am festen Kern 1 befestigte Dämpfungsstück 5 seitlich in einen
Raum unter den Vorsprung geschoben wird.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des unteren Gehäuseteils eines Ausführungsbeispiels, bei
dem Dämpfungsstücke vor
dem Spulenkörper der
elektromagnetischen Spule niedergehalten werden. In 5 hat der Spulenkörper 12, um den die nicht
gezeigte Spule gewickelt ist, einen unteren Flansch 13,
der sich in Horizontalrichtung erstreckt, und der rechte und der
linke Schenkel des festen Kerns 1 durchstoßen Ansätze dieses
Flansches 13, deren Enden auf die Oberseiten der Dämpfungsstücke 5 drücken. Ein
Teil eines nicht gezeigten, am unteren Gehäuseteil 7 angebrachten
oberen Gehäuseteils
stößt an einen
oberen Flansch 15 des Spulenkörpers 12 an, um den
Spulenkörper 12 zu
fixieren. Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, das Aufwärtsprellen
des festen Kerns 1 allein durch Änderung der Form eines vorhandenen
Spulenkörpers
und ohne irgendwelche zusätzliche
Teile zu verhindern.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die einen festen Kern in dem unteren Gehäuseteil
eines Ausführungsbeispiels
zeigt, bei dem die unteren Enden der Dämpfungsstücke 5 sich zu Positionen
unterhalb der Unterseite des festen Kerns erstrecken. In 6 weisen die an dem festen
Kern 1 angebrachten Dämpfungsstücke 5 untere
Enden auf, die sich bis unterhalb der Unterseite des festen Kerns 1 erstrecken
und deren untere Stirnflächen
direkt auf dem flachen Boden des unteren Gehäuseteils 7 aufliegen. Mit
dieser Ausgestaltung ist es möglich,
in einfacher Weise die Höhe
H der Dämpfungsstücke 5 zwischen den
Vorsprüngen 4 und
dem unteren Gehäuseteil 7 zu
vergrößern und
die Notwendigkeit der Ausbildung der stufenförmigen Abschnitte im unteren
Gehäuseteil 7 zu
beseitigen, deren Zweck darin besteht, den Spalt 8 unterhalb
des festen Kerns zu schaffen. Daher kann der Aufbau des unteren
Gehäuseteils 7 vereinfacht
werden.
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Außerdem ist bei dem Ausführungsbeispiel von 6 ein stufenartiger erweiterter
Abschnitt 16 an der Basis jedes Vorsprungs 4 des
festen Kerns 1 ausgebildet, und die Stirnfläche dieses
Abschnitts 16 stößt an die
Plattenfläche
des jeweiligen Dämpfungsstücks 5 an.
Verglichen mit dem Fall, wo das Dämpfungsstück 5 jeweils in direktem
Kontakt mit der zugehörigen
Stirnfläche
des festen Kerns 1 steht, wird mit dieser Anordnung die
Kontaktfläche
zwischen dem festen Kern 1 und dem jeweiligen Dämpfungsstück 5 verringert,
was eine Reibung in diesem Bereich und eine Abnutzung der Dämpfungsstücke vermindert.
In 6 ist die Einsatzlänge L des
jeweiligen Vorsprungs 4 in dem Loch 6 kleiner
als die Plattendicke des Dämpfungsstücks 5,
und ein Spalt 17 ist zwischen der Stirnfläche des
Vorsprungs 4 und der Innenwand des unteren Gehäuseteils 7 gebildet. Durch
diese Anordnung können
die Vorsprünge 4 und
das untere Gehäuseteil 7 niemals
direkt miteinander in Kontakt kommen, so daß das Auftreten eines neuen
Stoßes
aufgrund von Reibung zwischen einem Vorsprung 4 und dem
unteren Gehäuseteil 7 verhindert
werden kann, wenn ein Stoß auf
den festen Kein 1 ausgeübt
wird. Es ist zu beachten, daß der Spalt 17 durch
Verdünnung
des Dämpfungsstücks 5 und
Ausbildung des Lochs 6 mit einem Boden gebildet werden
kann.
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7 ist
eine perspektivische Querschnittsansicht, die die Innenseite eines
unteren Gehäuseteils
zeigt, in der ein fester Kern mit Dämpfungsstücken 5 angeordnet
ist. Dies entspricht einem Ausführungsbeispiel,
bei dem die Peripherie der Dämpfungsstücke 5 von
dem unteren Gehäuseteil 7 gehalten
wird. In 7 ist ein konkaver
Abschnitt 18 mit konvexer Querschnittsform in Vertikalrichtung
innerhalb der Seitenwand des unteren Gehäuseteils 7 ausgebildet,
und die Umfangsfläche
des in den jeweiligen konkaven Abschnitt 18 durch eine
an dessen Oberseite ausgebildete Öffnung eingesetzten Dämpfungsstücks 5 wird
in Kontakt mit der Wand des konkaven Abschnitts 18 gehalten.
Diese Anordnung verhindert zuverlässig, daß die plattenartig ausgebildeten
Dämpfungsstücke 5,
die in Vertikalrichtung eingesetzt werden, herausfallen, sich in
Richtung auf den festen Kern verbiegen oder in Horizontalrichtung ausgelenkt
werden.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht weiterer Ausführungsbeispiele eines Dämpfungsstücks 5. 8(A) zeigt ein Dämpfungsstück 5,
das mit Einschnitten 19 an der Oberseite und an den Unterkanten
ausgebildet ist. 8(B) zeigt
ein Dämpfungsstück 5,
in dem rechteckförmige
Löcher 20,
die mit dem Loch 6 verbunden sind, ausgestanzt sind. Dies sind
Beispiele dafür,
wie es leicht möglich
ist, die Steifigkeit des Dämpfungsstücks 5 zu ändern oder einzustellen,
ohne seine Plattendicke zu verändern.
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Wie voranstehend beschrieben, werden
gemäß der vorliegenden
Erfindung plattenartige Dämpfungsstücke in Vertikalrichtung
an dem festen Kern montiert, und der feste Kern wird auf dem unteren Gehäuseteil über die
Dämpfungsstücke, die
als Tragbeine dienen, gehalten. Daher ist es möglich, ein elektromagnetisches
Schaltschütz
zu realisieren, welches ein zufriedenstellendes Dämpfungsvermögen besitzt,
einen einfachen Aufbau aufweist und in einem kleinen Raum installiert
werden kann, und welches einen preiswerten Dämpfungsmechanismus enthält.