DE10329237A1 - Lageranordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung für eine Verstelleinrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einer Lagerstelle in Form einer Lageröffnung eines Basisteiles und einem die Lageröffnung durchgreifenden Lagerelement. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Basisteil (S, T) am Rand (10) der Lageröffnung (1) mindestens einen Deformationsbereich (11, 12, 13, 14) aufweist, der von dem Rand (10) radial nach innen absteht und als radiale Stütze für das Lagerelement (2) wirkt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Lageranordnung umfasst eine Lagerstelle in Form einer Lageröffnung eines Basisteiles, bei dem es sich beispielsweise um einen Verstellhebel oder ein tragendes Teil (Sitzseitenteil) eines Kraftfahrzeugsitzes handeln kann, sowie ein die Lageröffnung axial durchgreifendes Lagerelement, z. B. in Form eines Lagerbolzens.
- Eine derartige Lageranordnung eignet sich insbesondere zur Bildung eines Radiallagers für ein Lagerelement einer Verstelleinrichtung in Kraftfahrzeugen, z. B. für einen Lagerbolzen einer Sitzverstelleinrichtung. Die Lagerung soll möglichst unbeeinflusst von Toleranzen sein, um Spiel und Lagergeräusche zu vermeiden. Hierzu ist es bekannt, einen mit einer Schneide versehenen Lagerbolzen zu verwenden, der sich in die entsprechende Lagerstelle selbsttätig einarbeitet. Dies hat jedoch den Nachteil erhöhter Kosten für das Lagerelement (Lagerbolzen mit Schneide) sowie einer aufwendigen Montage.
- Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Lageranordnung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf eine einfache Herstellbarkeit und Montierbarkeit unter Vermeidung von Toleranzen.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Lageranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Danach weist das Basisteil am Rand der Lageröffnung mindestens einen (durch plastische Deformation vertormten) Deformationsbereich auf, der von dem Rand der Lageröffnung radial nach innen absteht und (zur Bildung eines Radiallagers) als radiale Stützstelle für das Lagerelement wirkt.
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass eine von Toleranzen weitgehend unbeeinflusste (radiale) Lagerung eines Lagerelementes (vorzugsweise in Form eines Lagerbolzens) in einer Lageröffnung dadurch erreicht werden kann, wenn am Rand der Lageröffnung (radial) nach innen vorspringende Deformationsbereiche vorgesehen sind, die als radiale Stützstellen für das Lagerelement wirken.
- Gemäß einer ersten Variante zur Schaffung der erfindungsgemäßen Lageranordnung wird das Lagerelement in die Lageröffnung eingesetzt, bevor die Deformationsbereiche derart verformt werden, dass sie vom Rand der Lageröffnung nach innen abstehen. Die Querschnittsabmessungen des Lagerelementes einerseits und der Lageröffnung andererseits sind dabei derart aufeinander abgestimmt, dass das Lagerelement mit radialem Spiel in der Lageröffnung angeordnet ist. Anschließend erfolgt eine begrenzte Verformung des Randes der Lageröffnung in den Deformationsbereichen, bis diese unter möglichst vollständiger Kompensation des radialen Spiels an dem Lagerelement anliegen. Nach einer zweiten Variante zur Schaffung der erfindungsgemäßen Lageranordnung werden die Deformationsbereiche schon vor dem Einführen des Lagerelementes in die Lageröffnung derart verformt, dass sie (radial) nach innen (in Richtung auf das Zentrum der Lageröffnung) vortreten, und zwar so weit, dass unter Berücksichtigung der nach innen vortretenden Deformationsbereiche der für das Einführen des Lagerelementes in die Lageröffnung zur Verfügung stehende Querschnitt (lichte Durchmesser) der Lageröffnung geringfügig kleiner ist als die Querschnittsabmessung des Lagerelementes. Beim anschließenden Einführen des Lagerelementes in die Lageröffnung erfolgt dann eine solche Rückdeformation der Deformationsbereiche, dass das Lagerelement spielfrei unter einer gewissen elastischen Verspannung in der Lageröffnung gelagert ist.
- Bei der erfindungsgemäßen Lageranordnung weist also die Lageröffnung als solche, ohne die radial nach innen vorspringenden Deformationsbereiche, in ihrer Querschnittsabmessung bzw. in ihrem Durchmesser ein Übermaß auf, so dass das Lagerelement dort – ohne Berücksichtigung der nach innen vorspringenden Deformationsbereiche – mit erheblichem Spiel gelagert wäre. Erst durch die nach innen abstehenden Deformationsbereiche, die beim oder nach dem Einfügen des Lagerelementes in die Lageröffnung derart verformt werden, dass sie exakt an der äußeren Oberfläche des Lagerelementes anliegen und dort als radiale Stützstellen wirken, wird das Radiallager komplettiert.
- Hierzu weist der mindestens eine Deformationsbereich, der von dem Rand der Lageröffnung zur Bildung einer radialen Stützstelle für das Lagerelement nach innen absteht, im Vergleich zu den weiteren, radial nicht nach innen verlagerten Randbereichen der Lageröffnung (sowie im Vergleich zu dem Lagerelement) eine geringere Steifigkeit gegenüber radial wirkenden Kräften auf, d.h., er wird unter der Wirkung einer vorgegebenen radialen Kraft eher deformiert als die übrigen Randbereiche (bzw. das Lagerelement).
- Insbesondere ist der mindestens eine Deformationsbereich der Lageröffnung zumindest teilweise durch mindestens einen Schwächungsbereich des Basisteiles begrenzt, so dass sich der Deformationsbereich zwischen diesem Schwächungsbereich und der Lageröffnung erstreckt.
- Entlang des Randes der Lageröffnung können mehrere Deformationsbereiche nebeneinander angeordnet sein, die die Lageröffnung entlang ihres gesamten Umfanges umfassen oder sich nur über einen Teil des Umfanges der Lageröffnung erstrecken, und zwar insbesondere entlang eines solchen Teiles, an dem im Betrieb des Lagers die geringeren Radialkräfte wirken.
- Die den Deformationsbereichen zugeordneten Schwächungsbereiche können beispielsweise durch Ausnehmungen des Basisteiles gebildet werden. Gemäß einer Ausführungsform, die insbesondere bei dünnen Basisteilen (mit einer Dicke von weniger als 2 mm) bevorzugt wird, ist die jeweilige Ausnehmung als Durchgangsöffnung ausgebildet, die das Basisteil durchgreift. Gemäß einer anderen Ausführungsform, die bevorzugt bei dickeren Basisteilen angewendet wird, ist die Ausnehmung als Aussparung in Form einer Materialverdrängungsstelle ausgebildet, die in das Basisteil eingreift, dieses jedoch nicht vollständig durchgreift. Durch die Tiefe der jeweils zugeordneten Aussparung (Materialverdrängungsstelle) wird die Größe des Deformationsbereiches bestimmt sowie insbesondere dessen Deformierbarkeit und Tragfähigkeit.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, insbesondere für dünne Basisteile, sind jedem Deformationsbereich der Lageröffnung zwei durch einen Steg voneinander getrennte Schwächungsbereiche zugeordnet, wobei der Deformationsbereich sich zwischen dem Steg und der Lageröffnung erstreckt. Der Steg dient dabei zur Kopplung des Deformationsbereiches an weitere Bereiche des Basisteiles, insbesondere zur Übertragung radial wirkender Kräfte, und lässt gleichzeitig eine hinreichende Verformbarkeit des Deformationsbereiches zu, so dass das Lagerspiel vollständig ausgeglichen werden kann.
- Das Lagerelement selbst ist vorzugsweise derart aufgebaut, dass es einerseits einen Lagerabschnitt aufweist, der zur radialen Lagerung des Lagerelementes in der Lageröffnung dient, sowie andererseits einen Verbindungsabschnitt, z. B. in Form eines Außengewindes, über den das Lagerelement mit einer weiteren Baugruppe verbindbar ist.
- Ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Lageranordnung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 20 charakterisiert. Danach wird der mindestens eine Deformationsbereich der Lageröffnung derart plastisch deformiert, dass er als radiale Stütze für eine spielfreie Lagerung des Lagerelementes wirkt. („Spielfrei" bedeutet dabei, dass durchaus noch eine relative Drehbewegung von Lagerelement und Lageröffnung möglich sein soll, wobei jedoch die Lageröffnung das Lagerelement „ohne Klappern" radial abstützt.)
- Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Deformationsbereich nach dem Einfügen des Lagerelementes mittels eines Werkzeugs, z. B. durch Schlag mit einem Körmer, derart radial nach innen verformt, dass er das Lagerelement radial abstützt.
- Nach einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens stehen schon vor dem axialen Einführen des Lagerelementes in die Lageröffnung die Deformationsbereiche von der Lageröffnung radial nach innen ab, und zwar derart, dass das Lagerelement ein Übermaß bezüglich des – unter Berücksichtigung der nach innen abstehenden Deformationsbereiche – zur Verfügung stehenden Querschnittes der Lageröffnung aufweist. In diesem Fall werden die Deformationsbereiche beim Einführen des Lagerelementes in die Lageröffnung wieder teilweise radial nach außen verformt, so dass sich selbsttätig ein optimaler (spielfreier) Sitz des Lagerelementes in der Lageröffnung einstellt, wobei eine elastische Restverspannung verbleibt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
- Es zeigen:
-
1a einen Verstellhebel eines Kraftfahrzeugsitzes mit einer Lageröffnung und einem zugeordneten Lagerbolzen in perspektivischer Darstellung; -
1b eine Draufsicht auf die Lageranordnung aus1a nach dem Einführen des Lagerbolzens in die Lageröffnung; -
1c die Lageranordnung aus1b nach einem radialen Verformen des Randes der Lageröffnung; -
1d eine Explosionsdarstellung der Lageranordnung aus1c ; -
2a ein zweites Ausführungsbeispiel einer Lageranordnung mit einem eine Lageröffnung aufweisenden Verstellhebel eines Kraftfahrzeugsitzes und einem zugeordneten Lagerbolzen in perspektivischer Darstellung; -
2b eine zweite perspektivische Darstellung der Lageranordnung aus2a ; -
2c die Lageranordnung aus den2a und2b nach dem axialen Einführen des Lagerbolzens in die Lageröffnung, wobei Bereiche des Randes der Lageröffnung radial nach außen verformt wurden; -
3a eine Abwandlung der Lageranordnung aus den1a bis1d und2a bis2c hinsichtlich der Ausbildung der Lageröffnung in einem Sitzseitenteil; -
3b einen Schnitt durch die Lageröffnung aus3a ; -
4a bis4c ein Verfahren zur Herstellung einer Lageröffnung mit einem bezüglich einer Mittelebene der Lageröffnung symmetrischen Deformationsbereich am Rand der Lageröffnung; -
5a und5b eine erste Abwandlung des Verfahrens aus den4a bis4c ; -
6a und6b eine zweite Abwandlung des Verfahrens aus den4a bis4c . - In
1a ist ein Basisteil T in Form eines z.B. aus Metall (Blech) bestehenden, schwenkbar an einem Sitzseitenteil zu lagernden Verstellhebels für einen Kraftfahrzeugsitz dargestellt, der eine von einem kreisförmigen inneren Rand10 umschlossene, gestanzte Lageröffnung1 aufweist. Dieser Lageröffnung1 ist ein Lagerelement2 in Form eines Lagerbolzens mit einem Lagerabschnitt20 und Einführfase20a zugeordnet, von dem einerseits ein mit einem Außengewinde versehener Verbindungsabschnitt25 absteht und an dem auf der gegenüberliegenden Seite ein Kopf29 angeordnet ist. Der Lagerabschnitt20 dient zur radialen Lagerung des Lagerbolzens2 am Rand10 der Lageröffnung1 und mittels des Kopfes29 kann sich der Lagerbolzen2 axial an dem Verstellhebel T abstützen. An dem Verbindungsbereich25 kann mittels des dort vorgesehenen Außengewindes eine weitere Baugruppe eines Kraftfahrzeugsitzes, wie z. B. ein mit dem Lagerbolzen2 zu verbindendes Sitzseitenteil, befestigt werden, bezüglich der der Verstellhebel T mittels der Lageranordnung1 ,2 bestehend aus der Lageröffnung1 und dem Lagerbolzen2 verschwenkbar ist. - Entlang des Umfangs der Lageröffnung
1 und radial etwas von dieser beabstandet, sind drei Schwächungsbereiche16 ,16a ,16b ;17 ,17a ,17b und18 ,18a ,18b vorgesehen, die in einem Winkelabstand von jeweils 120° angeordnet sind. Jeder der Schwächungsbereiche wird gebildet durch zwei entlang des Umfangs der Lageröffnung1 erstreckte, gestanzte Durchgangsöffnungen16a ,16b ;17a ,17b ;18a ,18b , die jeweils durch die gesamte Dicke d des Verstellhebels T hindurch verlaufen, sowie einen zwischen den jeweils zwei Durchgangsöffnungen verlaufenden Steg16 ,17 ,18 . Zwischen dem jeweiligen Schwächungsbereich16 ,16a ,16b ;17 ,17a ,17b ;18 ,18a ,18b und der Lageröffnung1 erstreckt sich jeweils ein (noch nicht verformter) Deformationsbereich11 ,12 ,13 am Rand10 der Lageröffnung1 . Der jeweilige Deformationsbereich11 ,12 ,13 ist durch den zugeordneten Schwächungsbereich16 ,16a ,16b ;17 ,17a ,17b ;18 ,18a ,18b von dem Verstellhebel T teilweise entkoppelt und somit durch radial von außen wirkende Kräfte einfacher deformierbar als die übrigen Bereiche des Randes10 der Lageröffnung1 . Mit anderen Worten ausgedrückt weisen die Deformationsbereiche11 ,12 ,13 eine geringere Steifigkeit gegenüber radial wirkenden äußeren Kräften auf. -
1b zeigt die Lageranordnung aus1a nach dem axialen Einführen des Lagerbolzens2 in die Lageröffnung1 . Es ist erkennbar, dass der Innendurchmesser der Lageröffnung1 ein Übermaß hinsichtlich des Außendurchmessers des Lagerabschnittes20 des Lagerbolzen2 aufweist, so dass die Außenwand des Lagerabschnittes20 von dem inneren Rand10 der Lageröffnung1 (unter Bildung sogenannter Lagerluft) in radialer Richtung beabstandet ist. Der Rand10 der Lageröffnung1 bildet somit noch kein spielfreies Radiallager für den Lagerabschnitt20 des Lagerbolzens2 . - Hierzu werden vielmehr gemäß
1c mittels eines Werkzeugs, z. B. durch Verpressen der Stege16 ,17 ,18 , radial bezüglich der Lageröffnung1 wirkende Kräfte F auf die Deformationsbereiche11 ,12 ,13 des Randes10 der Lageröffnung1 ausgeübt, so dass die Deformationsbereiche11 ,12 ,13 sich radial nach innen verformen, sich an den äußeren Umfang des Lagerabschnittes20 des Lagerbolzens2 anlegen und diesen nach Art eines Radiallagers radial abstützen. Die Einleitung der radial wirkenden Kräfte in den jeweiligen Deformationsbereich11 ,12 ,13 erfolgt dabei über den Steg16 ,17 ,18 des zugeordneten Schwächungsbereiches16 ,16a ,16b ;17 ,17a ,17b ;18 ,18a ,18b , so dass der jeweilige Deformationsbereich11 ,12 ,13 in seinem radial vor dem jeweiligen Steg11 ,12 ,13 liegenden Teilabschnitt am Weitesten nach innen vorspringt, vergleiche auch die Explosionsdarstellung in1d . - In den
2a und2b ist eine Abwandlung der Lageranordnung aus den1a bis1d dargestellt, bei der das den Verstellhebel T bildenden Blechteil eine größere Dicke d aufweist als in dem Ausführungsbeispiel gemäß1 und die Deformationsbereiche14 sich nur über einen Teil der Dicke d des Blechteiles erstrecken. Die bereits radial vom Rand10 der Lageröffnung1 nach innen vorspringenden Deformationsbereiche14 wurden gebildet als Folge der Erzeugung von Aussparungen19 in Form von Materialverdrängungsstellen nahe jenes Randes10 , die den Verstellhebel T nicht vollständig durchgreifen, sondern lediglich bis zu einer Tiefe t < d in diesen eigreifen. - Ein wesentlicher Unterschied verglichen mit der Lageranordnung aus den
1a bis1d besteht darin, dass die Deformationsbereiche14 bereits vor dem Einsetzen des Lagerbolzens2 in die Lageröffnung1 radial nach innen gerichtete Vorsprünge bilden. Diese Vorsprünge stehen soweit nach innen ab, dass in diesem Fall der Außenumfang des Lagerabschnittes20 des Lagerbolzens2 ein Übermaß hinsichtlich des Innenumganges der Lageröffnung unter Berücksichtigung der durch die Deformationsbereiche14 gebildeten, radial nach innen gerichteten Vorsprünge aufweist. - Dementsprechend werden vorliegend beim Einführen des Lagerbolzens
2 mit seinem Lagerabschnitt20 mit Fase20a (von der Rückseite der Deformationsbereiche14 ) in die Lageröffnung1 und bei dessen Einschrauben mit seinem Gewindeabschnitt25 in eine zugeordnete Baugruppe die Deformationsbereiche14 am Rand10 der Lageröffnung1 teilweise radial nach außen verdrängt, bis der Lagerabschnitt20 des Lagerbolzens2 und die nach innen gerichteten Vorsprünge14 des Randes10 der Lageröffnung1 eine Passung bilden, die die gewünschte radiale Abstützung und Lagerung des Lagerabschnittes20 in der Lageröffnung1 gewährleistet. - Bei beiden vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen einer Lageranordnung wird die Leicht- bzw. Schwergängigkeit des Lagerbolzens
2 in der Lageröffnung1 jeweils durch die Anzahl und Steifigkeit der Deformationsbereiche bestimmt, über die sich der Lagerbolzen2 mit seinem Lagerabschnitt20 radial abstützen kann. Je näher die Aussparungen19 (Materialverdrängungsstellen) am Rand der Lageröffnung liegen, desto stärker ist ihre Wirkung als Schwächungsbereiche (Rückdeformationsbereiche). Bei der in den2a bis2c dargestellten Lageranordnung ist hierfür ferner die axiale Tiefe t der Deformationsbereiche14 maßgeblich. - Bei den in den
1a bis1d und2a bis2c dargestellten Lageranordnungen sind die Deformationsbereiche jeweils über den gesamten Umfang der jeweiligen Lageröffnung1 verteilt. Dies ist dadurch bedingt, dass vorliegend der jeweilige, an einem Sitzseitenteil befestigte Lagerbolzen2 ein feststehendes Element der Lageranordnung bildet und der Verstellhebel T bezüglich des Lagerbolzens verschwenkbar ist, so dass je nach Schwenklage des Verstellhebels T jeweils unterschiedliche Bereiche des Randes10 der Lageröffnung1 durch die über den Verstellhebel T eingeleiteten Gewichtskräfte (Gewicht des durch den Verstellhebel T zu verstellenden Sitzteiles, z. B. einer Sitzwanne, sowie ggf. eines hierauf sitzenden Insassen) besonders belastet werden. Daher sind die Deformationsbereiche jeweils entlang des Umfanges der Lageröffnung1 gleichmäßig verteilt, damit unabhängig von der Schwenklage des Lagerhebels T eine gleichmäßige radiale Abstützung des Lagerbolzens2 in der Lageröffnung1 gewährleistet ist. -
3a zeigt eine Lageranordnung, bei der die Lageröffnung1 in einem drehfest angeordneten Sitzseitenteil S vorgesehen und der Lagerbolzen2 schwenkbar in der Lageröffnung1 gelagert ist. Ein Verstellhebel V einer Sitzverstelleinrichtung ist mit dem Lagerbolzen2 drehfest verbunden und wird bei einer Drehbewegung des Lagerbolzens2 gemeinsam mit diesem verschwenkt. Wird in diesem Fall der Verstellhebel V vorwiegend mit entlang einer Richtung von oben nach unten wirkenden Gewichtskräften B belastet, so wird der Rand10 der Lageröffnung1 überwiegend in seinem unteren Bereich durch entsprechende von dem Lagerbolzen2 ausgeübte Kräfte b belastet. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die Deformationsbereiche14a ,14b ,14c und dementsprechend die zugeordneten Schwächungsbereiche19a ,19b ,19c überwiegend im oberen, geringer belasteten Bereich des Randes10 der Lageröffnung1 vorzusehen, wie in3a erkennbar. - Aus den
3a und3b geht ferner hervor, dass sich die Schwächungsbereiche19a ,19b ,190c in Form von Materialverdrängungsbereichen (Aussparungen) und die Deformationsbereiche14a ,14b ,14c jeweils über unterschiedliche Teile der Dicke d des Sitzseitenteiles S erstrecken, vergl. insbesondere3b . Dabei variieren die Schwächungsbereiche19a ,19b ,19c sowohl hinsichtlich ihrer Querschnittsausdehnung als auch hinsichtlich ihrer Tiefe in axialer Richtung der Lageröffnung1 . - Die Montage der Lageranordnung erfolgt analog dem Ausführungsbeispiel aus den
2a bis2c ,d . h. es werden zunächst am Rand10 der Lageröffnung1 nach innen vorspringende Deformationsbereiche14a ,14b ,14c durch Schaffung der Schwächungs- bzw. Materialverdrängungsbereiche19a ,19b ,19c erzeugt und anschließend wird der Lagerbolzen2 in die Lageröffnung1 eingeführt, wobei die Deformationsbereiche teilweise verdrängt (rückverformt) werden, so dass das Material axial und/oder in Umfangsrichtung weg fließt sowie radial in die Materialverdrängungsbereiche zurück gestellt wird. -
4a zeigt ein Blechteil T der Dicke d zwischen zwei Oberflächen O1, O2, bei dem es sich beispielsweise um einen Verstellhebel für ein zu verstellendes Sitzteil handeln kann. In dieses Blechteil T soll gemäß4b eine von einem im Querschnitt kreisförmigen Rand10 begrenzte Lageröffnung1 eingebracht werden. Vor dem Einbringen der Lageröffnung1 werden jedoch gemäß4a in der Nähe des Randes10 der späteren Lageröffnung1 , und zwar außerhalb der Lageröffnung1 , mit einem nicht-spanenden Verfahren, z. B. mittels eines Prägestempels, mindestens ein Sackloch L, vorzugsweise eine Mehrzahl Sacklöcher L, erzeugt, deren Tiefe t0 vorzugsweise 20% bis 30% der Dicke d des Blechteiles T entspricht. Anschließend wird zunächst die Lageröffnung1 in dem Blechteil T erzeugt (vgl.4b ) und sodann durch Druck auf den Boden des Sackloches L ein Schwächungsbereich S in Form einer Materialverdrängungsstelle der Tiefe t erzeugt, wobei das verdrängte Material einen radial nach innen vorspringenden Deformationsbereich D am Rand10 der Lageröffnung1 erzeugt. Dieser Deformationsbereich D ist symmetrisch bezüglich einer Mittelebene M der Lageröffnung1 (senkrecht zur Axialen der Lageröffnung ausgerichtete Ebene) ausgebildet und weist, in axialer Richtung der Lageröffnung1 betrachtet, an seinen Enden jeweils nicht deformierte Abschnitte N auf, die sich unmittelbar an jeweils eine Oberfläche O1, O2 des Blechteiles T anschließen. - Das in den
4a bis4c dargestellte Verfahren beruht auf dem technischen Prinzip, in einem Basisteil vor dem Einbringen einer Lageröffnung nahe des späteren Randes dieser Lageröffnung zunächst mindestens ein Sackloch, vorzugsweise mehrere Sacklöcher entlang des Umfangs der späteren Lageröffnung, zu erzeugen, sodann die Lagerlöffnung in das Basisteil einzubringen und schließlich die gewünschten, radial nach innen vorspringenden Deformationsbereiche am Rand des Sackloches durch zusätzliche Materialverdrängung im Bereich des Sackloches zu erzeugen, indem mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. einem Stempel, auf das Sackloch eingewirkt wird. - Die hierbei erzeugten mittigen Deformationsbereiche D haben auf Grund ihrer symmetrischen Ausbildung bezüglich der Mittelebene M der Lageröffnung
1 und bezüglich ihres Überganges in axialer Richtung in jeweils einen nicht deformierten Abschnitt N den Vorteil, dass bei der Montage einer Lageranordnung das jeweilige Lagerelement (Lagerbolzen) von beiden Seiten her, also wahlweise von der einen Oberfläche O1 oder der anderen Oberfläche O2 des Basisteiles T her, in die Lageröffnung eingefügt werden kann. Hierdurch ist es nicht erforderlich, für unterschiedliche Einsatzzwecke (je nach Einführrichtung des Lagerelementes in die Lageröffnung) unterschiedliche Varianten des mit einer Lageröffnung versehenen Basisteiles bereitzuhalten, sondern es kann vielmehr ein und derselbe Typ eines Basisteiles unabhängig von der Einführrichtung des Lagerbolzens verwendet werden (keine unterschiedlichen „Rechts- und Linksvarianten"). - Während bei dem anhand der
4a bis4c dargestellten Ausführungsbeispiel der Deformationsbereich D durch Einwirkung auf den Boden des Sackloches L erzeugt wird, geschieht dies bei dem in den5a und5b dargestellten Ausführungsbeispiel durch Einwirkung auf die seitlichen Begrenzungswände eines konischen Sackloches K. - Das konische Sackloch K einer Tiefe t0 wird mittels eines ersten, konisch auslaufenden Prägestempels P1 erzeugt, vergleiche
5a . Nach Bildung einer Lageröffnung in dem Blechteil T wird dann das konische Sackloch K mittels eines zweiten Prägestempels P2 mit einem zylinderförmigen Prägebereich aufgeweitet, so dass ein zylindrischer Schwächungsbereich S in Form einer Materialverdrängungsstelle gebildet wird. Das verdrängte Material dient zur Schaffung eines Deformationsbereiches D am Rand10 der Lageröffnung1 , welcher von diesem Rand radial nach innen vorspringt und an seinen Enden jeweils nicht deformierte Abschnitte N aufweist. Auch hierbei handelt es sich um einen mittigen Deformationsbereich D, der symmetrisch bezüglich der Mittelebene M der Lageröffnung1 ausgebildet ist. - Bei der in den
6a und6b dargestellten Variante werden in ein Blechteil T vor dem Einbringen einer Lageröffnung zwei einander gegenüberliegende Sacklöcher L in der Nähe des späteren Randes10 der Lageröffnung1 eingebracht, die jeweils mit der Tiefe t0 von einer der beiden Oberflächen O1, O2 in Richtung auf das Innere des Bleches T der Dicke d gerichtet sind, vergleiche6a . Anschließend wird zunächst die von dem Rand10 begrenzte Lageröffnung1 erzeugt und sodann wird aus den beiden Sacklöchern zur Bildung eines Schwächungs-/Materialverdrängungsbereiches S jeweils Material verdrängt, indem mit einem geeigneten Stempel Druck auf den Boden des jeweiligen Sackloches L ausgeübt wird. Das verdrängte Material bildet gemäß6b einen mittigen Deformationsbereich D am Rand10 der Lageröffnung1 , der radial nach innen vorsteht und axial, zu den Oberflächen O1, O2 des Blechteiles T hin, in nicht deformierte Abschnitte N übergeht, vergleiche6b . Dabei können selbstverständlich mehrere derartige paarweise einander gegenüberliegende Schwächungs-/Materialverdrängungsbereiches S entlang des Umfangs der Lageröffnung1 (gleichmäßig) verteilt sein. - Die anhand der
6a und6b dargestellte Variante hat den Vorteil, dass aufgrund der beidseitigen Einwirkung auf das Blechteil T, von beiden Oberflächen O1, O2 her, eine besondere Genauigkeit bei der Schaffung eines symmetrischen, mittigen Deformationsbereiches D zu erwarten ist.
Claims (32)
- Lageranordnung für eine Verstelleinrichtung in einem Kraftfahrzeug mit – einer Lagerstelle in Form einer Lageröffnung eines Basisteiles und – einem die Lageröffnung durchgreifenden Lagerelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (S, T) am Rand (
10 ) der Lageröffnung (1 ) mindestens einen Deformationsbereich (11 ,12 ,13 ,14 ,14a ,14b ,14c ) aufweist, der aufgrund plastischer Deformation von dem Rand (10 ) radial nach innen absteht und als radiale Stütze für das Lagerelement (2 ) wirkt. - Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ,14 ,14a ,14b ,14c ) im Vergleich zu den weiteren, radial nicht nach innen verlagerten Bereichen des Randes (10 ) der Lageröffnung (1 ) eine geringere Steifigkeit gegenüber radial wirkenden Kräften aufweist. - Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ,14 ,14a ,14b ,14c ) mindestens ein Schwächungsbereich (16 ,16a ,16b ;17 ,17a ,17b ;18 ,18a ,18b ;19 ;19a ,19b ,19c ) des Bauteiles (S, T) auf der der Lageröffnung (1 ) abgewandten Seite des Deformationsbereiches (11 ,12 ,13 ,14 ,14a ,14b ,14c ) zugeordnet ist. - Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationsbereich (D) symmetrisch bezüglich einer Mittelebene (M) der Lageröffnung (
1 ) ausgebildet ist und in axialer Richtung an seinen beiden Enden in jeweils einen radial nicht nach innen abstehenden Abschnitt (N) des Randes (10 ) der Lageröffnung (1 ) übergeht. - Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das mehrere Deformationsbereiche (
11 ,12 ,13 ,14 ,14a ,14b ,14c ) entlang des Randes (10 ) entlang der Lageröffnung (1 ) hintereinander angeordnet sind. - Langeranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationsbereiche (
11 ,12 ,13 ,14 ) entlang des gesamten Umfanges der Lageröffnung (1 ) verteilt sind. - Lageranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationsbereiche (
14a ,14b ,14c ) nur entlang eines Teiles des Umfanges der Lageröffnung (1 ) angeordnet sind, insbesondere entlang desjenigen Teiles, an dem im Betrieb der Lageranordnung die vergleichsweise geringeren Radialkräfte wirken. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ,14 ,14a ,14b ,14c ) mindestens ein Schwächungsbereich (16 ,16a ,16b ;17 ,17a ,17b ;18 ,18a ,18b ;19 ;19a ,19b ,19c ) zugeordnet ist. - Lageranordnung nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 4 bis 8 soweit rückbezogen auf Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwächungsbereich (
16a ,16b ;17a ,17b ;18a ,18b ;19 ;19a ,19b ,19c ) mindestens eine Ausnehmung des Bauteiles (S, T) umfasst. - Lageranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
16a ,16b ;17a ,17b ;18a ,18b ) als Durchgangsöffnung ausgebildet ist. - Lageranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
19 ;19a ,19b ,19c ) durch eine Aussparung, z. B. in Form eines sacklochartigen Materialverdrängungsbereiches, gebildet wird. - Lageranordnung nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (
19a ,19b ,19c ) unterschiedliche Tiefe in axialer Richtung der Lageröffnung (1 ) aufweisen. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung (t) des Deformationsbereiches (
11 ,12 ,13 ,14 ,14a ,14b ,14c ) in axialer Richtung der Lageröffnung (1 ) mit der Tiefe und/oder Breite der Ausnehmung (16a ,16b ;17a ,17b ;18a ,18b ;19 ;19a ,19b ,19c ) korrespondiert. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Schwächungsbereich (
16 ,16a ,16b ;17 ,17a ,17b ;18 ,18a ,18b ;19 ;19a ,19b ,19c ) entlang des Randes (10 ) der Lageröffnung (1 ) erstreckt. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ) zwei durch einen Steg (16 ,17 ,18 ) voneinander getrennte Teilbereiche (16a ,16b ;17a ,17b ;18a ,18b ) eines Schwächungsbereich (16 ,16a ,16b ;17 ,17a ,17b ;18 ,18a ,18b ;19 ;19a ,19b ,19c ) zugeordnet sind. - Lageranordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ) zwischen dem Steg (16 ,17 ,18 ) und der Lageröffnung (1 ) liegt. - Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Lagerung eines Verstellelementes (T, V) einer Verstelleinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere eines Verstellhebels, an einem tragenden Sitzteil (S), insbesondere einem Sitzseitenteil dient.
- Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (
2 ) als Lagerbolzen ausgebildet ist. - Lageranordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (
2 ) einen Lagerabschnitt (20 ), z. B. in Form eines Bundes, sowie einen Verbindungsabschnitt (25 ), z. B. in Form eines Gewindeabschnittes, aufweist. - Verfahren zur Herstellung einer Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ,14 ,14a ,14b ,14c ) derart verformt wird, dass er das Lagerelement (2 ) radial abstützt. - Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ) nach dem Einführen des Lagerelementes (2 ) in die Lageröffnung (1 ) nach innen verformt wird, so dass er das Lagerelement (2 ) radial abstützt. - Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ) durch Einwirkung äußerer Kräfte – bezogen auf die Lageröffnung (1 ) – radial nach innen verformt wird. - Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationsbereich (
11 ,12 ,13 ) mittels eines Werkzeugs, das radial nach innen wirkende Kräfte erzeugt, z. B. durch Körnerschlag, verformt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsabmessung der Lageröffnung (
1 ) vor dem Verformen des mindestens einem Deformationsbereiches (11 ,12 ,13 ) ein Übermaß bezogen auf die Querschnittsabmessung des Lagerabschnittes (20 ) des Lagerelementes (2 ) aufweist. - Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationsbereich (
14 ,14a ,14b ,14c ) vor dem Einführen des Lagerelementes (2 ) in die Lageröffnung (1 ) derart verformt wird, dass er von dem Rand (10 ) der Lageröffnung (1 ) radial nach innen absteht. - Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationsbereich (
14 ,14a ,14b ,14c ) beim Einführen des Lagerelementes (2 ) in die Lageröffnung (1 ) erneut verformt wird, so dass er spielfrei an dem Lagerelement (2 ) anliegt. - Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Querschnittsabmessung des Lagerabschnittes (
20 ) des Lagerelementes (2 ) so groß gewählt ist, dass das Lagerelement (2 ) nur unter teilweiser radialer Rückverformung des Deformationsbereiches (14 ,14a ,14b ,14c ) nach außen in die Lageröffnung (1 ) einführbar ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationsbereich (
14 ,14a ,14b ,14c ) durch das Lagerelement (2 ) verformt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Erzeugung der Lageröffnung (
1 ) in dem Basisteil (T) entlang des späteren Randes (10 ) der Lageröffnung (1 ) mindestens eine Aussparung (K, L) eingebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Bildung der Lageröffnung (
1 ) in dem Basisteil (10 ) auf die Aussparung (K, L) mittels eines Werkzeugs (P1, P2) derart eingewirkt wird, dass am Rand (10 ) der Lageröffnung (1 ) ein Deformationsbereich (D) entsteht. - Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationsbereich (D) symmetrisch bezüglich der Mittelebene (M) der Lageröffnung (
1 ) ausgebildet ist und in axialer Richtung an seinen Enden jeweils in einen radial nicht vortretenden Abschnitt (N) des Randes (10 ) der Lageröffnung (1 ) übergeht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagerung des Lagerelementes (
2 ) in der Lageröffnung (1 ) ein Lagerabschnitt (20 ) des Lagerelementes (2 ) verwendet wird.
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