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Die
Erfindung betrifft unter anderem neue Chroman-4-one der allgemeinen
Formel
Verfahren zur Herstellung
derselben sowie deren Verwendung als antimikrobielle Wirkstoffe.
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Der
Hauptstimulus für
die ständige
Entwicklung neuer Antibiotika ist die Resistenzentwicklung. Die Verwendung
von Antibiotika als Medizinalfuttermittel ist zunehmend in die Kritik
geraten, da sie wesentlich zur Verschärfung der Resistenzproblematik
beigetragen hat.
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Die
Effektivität
der Antibiotika stellt sich als ein vielschichtiges Problem dar,
das nur in beschränktem Maße rationale
Lösungsansätze zulässt (U.
Gräfe:
Biochemie der Antibiotika. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg,
Berlin, New York, 1992). Die Wirkung antimikrobieller Verbindungen
auf Bakterien ist komplexer Natur und kann daher nicht vorhergesagt
werden. Bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe ist man deshalb nach wie
vor auf neue Leitstrukturen angewiesen.
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Die
Wirksamkeit einer Verbindung ist u.a. abhängig von der Penetration durch
die äußere Membran, der
Erkennung und selektiven Hemmung der zellmembrangebundenen Targets
und der spezifischen Zellantwort auf die Targetinhibition. In der
Human- und Veterinärmedizin
sollten unterschiedliche Wirkstoffe eingesetzt werden, um der Resistenzentwicklung
entgegenzuwirken.
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Kein
bisher verwendeter Wirkstoff erfüllt
alle Anforderungen in Bezug auf Wirksamkeit und Vermeidung von Nebenwirkungen.
Die Resistenzproblematik zwingt zur Entwicklung neuer Wirkstoffe,
die in der Human- und Veterinärmedizin
eingesetzt werden können.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, neuartige
Wirkstoffe zur Verfügung zu
stellen, die die vorgenannten Probleme nicht aufweisen und/oder
insbesondere auch gegenüber
multiresistenten Keimen wirksam sind.
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Zur
Lösung
der Aufgabe werden insbesondere Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis
5, Verfahren zu deren Herstellung nach den Ansprüchen 6 bis 8, Verwendung dieser
Verbindungen nach den Ansprüchen 9
bis 19 und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
nach den Ansprüchen 20
bis 24 vorgeschlagen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung sind Verbindungen (Chromanone) mit der allgemeinen
Formel
wobei
R
1:
Wasserstoff, ein Alkylrest, ein Arylrest, ein Halogenid, ein C-Glycosid,
ein O-Glycosid oder ein substituiertes Derivat der genannten Glycoside
ist,
R
2: Wasserstoff, ein Halogenid,
eine OH-Gruppe, eine O-Alkyl-Gruppe
(Alkoxy-Gruppe), eine NH
2-Gruppe, ein C-Glycosid, ein O-Glycosid
oder ein substituiertes Derivat der genannten Glycoside ist,
R
3: Wasserstoff, ein Halogenid, ein C-Glycosid,
ein O-Glycosid oder
ein substituiertes Derivat der genannten Glycoside ist,
R
4: Wasserstoff, ein Alkylrest, ein Halogenid,
eine NH
2-Gruppe,
ein C-Glycosid, ein O-Glycosid oder ein substituiertes Derivat der
genannten Glycoside ist,
R
5: Wasserstoff,
ein Halogenid, ein Allylrest, ein Alkylrest, ein C-Glycosid, ein
O-Glycosid oder ein substituiertes Derivat der genannten Glycoside
ist, und
R
6: ein Allylrest, ein Vinylrest,
ein Arylrest, ein Heteroalkylrest, ein Heteroarylrest oder ein substituiertes
Derivat derselben (z.B. ein hydroxyliertes Derivat, ein halogeniertes
Derivat und/oder ein Alkoxy-Derivat, siehe unten) ist.
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Die
Substituentenkombinationen R1-R6,
die in den Zeilen der folgenden Tabelle angegeben sind, stellen
besondere Ausführungsformen
der Erfindung dar, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese speziellen Kombinationen
beschränkt
ist. "Vinyl/Ethyl" bzw. "Vinyl/Allyl" bedeutet, daß der Substituent
sowohl Vinyl oder Ethyl bzw. Vinyl oder Allyl sein kann.
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Unter
einem Alkylrest werden erfindungsgemäß beliebige gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffreste der allgemeinen Formel CnHn+1, CnH2n-1 bzw.
CnH2n+1, insbesondere
mit 1-10 C-Atomen (n = 1, 2, 3, ... bis n = 10), verstanden, die
geradkettig (linear) oder verzweigt sein können. Bevorzugt sind beispielsweise die
gesättigten
Alkylgruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
Pentyl, Isopentyl oder Hexyl. Als ungesättigte Alkylreste kommen insbesondere
Allyl oder Vinyl in Betracht.
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Unter
einem Arylrest werden erfindungsgemäß beliebige aromatische Kohlenwasserstoffreste
verstanden, wie z.B. Phenyl, Tolyl, Xylyl oder Naphthyl, wobei die
Reste ggf. weitere Substituenten tragen können, wie z.B. Halogenide,
Hydroxy-Gruppen, und/oder Ether (d.h. -O-Alkyl). Unter einem Heteroarylrest
werden erfindungsgemäß beliebige
aromatische Kohlenwasserstoffreste verstanden, die im aromatische
Ring jeweils ein oder mehrere gleiche oder verschiedene Heteroatome
tragen, wie z.B. Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazoly,
Thiazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl,
Indazolyl, Purinyl oder Chinolyl, wobei die Reste ggf. weitere Substituenten
tragen können,
wie z.B. Halogenide, Hydroxy-Gruppen und/oder Ether-Reste (d.h.
-O-Alkyl bzw. -O-Aryl).
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Unter
Halogeniden werden erfindungsgemäß die Halogensubstituenten
Fluor, Chlor, Brom oder Iod (F, Cl, Br, I) verstanden.
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C-Glycoside
und O-Glycoside bezeichnen Aldo- bzw. Ketohexosen, die über ein
Kohlenstoff- (C-Glycosid) oder Sauerstoffatom (O-Glycosid) mit dem Chromanon verknüpft sind.
Beispiele sind insbesondere Glucoside, Galactoside, Fucoside, Mannoside
oder Fructoside, die dem Fachmann wohlbekannt sind.
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Die
Glycoside können
ihrerseits substituiert sein, wie z.B. durch Glycosidierungen und
Veretherungen mit Alkyl- oder Aryl-Resten entsprechend der obigen Definition
bzw. entsprechend den oben genannten Beispielen für solche
Reste. Beispiele solcher substituierten Glycoside sind Di-, Tri-
und höhere
Glycoside.
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Unter
Allyl wird 2-Propenyl (H2C=CHCH2-)
verstanden, unter Vinyl wird Ethenyl (H2C=CH-)
verstanden. Diese Reste können
gemäß einer
besonderen Ausführungsform
der Erfindung an der Doppelbindung (terminal) entsprechend substituiert
sein, wie z.B. durch einen Alkyl- oder Arylsubstituenten. Beispiele
solcher substituierten Allyl- oder Vinylgruppen sind Phenylethenyl,
Phenylethynyl (Phenylacetylid), halogenierte und mit weiteren Alkyl-
bzw. Arylresten veretherte Derivate.
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Spezifische
Vertreter der unter die allgemeine Formel 3b fallenden Verbindungen
sind nachfolgend in den Beispielen aufgeführt, wobei es sich versteht,
dass diese Wirkstoffe nur beispielhaft genannt sind und die Erfindung
nicht auf die einzelnen Verbindungen beschränkt ist.
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Die
Lewis-Säure
vermittelte Reaktion von Chromonen mit Alkylmagnesiumbromid (und
substituierten Derivaten wie halogenierten und hydroxylierten bzw.
mit weiteren Alkyl- bzw. Arylresten veretherte Derivate) ermöglicht eine
neue, milde und chemo- und regioselektive Synthese antibiotisch
aktiver 2-substituierter
Chroman-4-one (vgl. Reaktionsschema 1 und 2).
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Die
direkte Umsetzung von Chromonen mit Alkyllithium oder Alkylmagnesisumbromid
führte
zur Bildung komplexer Gemische.
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Dagegen
konnten die gewünschten
Alkylchroman-4-one durch Einsatz von Benzopyryliumtriflaten A, generiert
in situ durch Behandlung des Chromons (1a oder 1b) mit Silyltriflaten
(R'3SiOTf;
R' = Alkyl oder
Aryl), wie z.B. Me3SiOTf, Et3SiOTf,
Bn3SiOTf (Bn = Benzyl) und Tr3SiOTf
(Tr = Trityl), in guten Ausbeuten hergestellt werden. Die Bildung
anderer Regioisomere, durch Angriff des Grignard-Reagenzes auf die
Carbonylgruppe des Chromons, wurde nicht beobachtet. Die hier vorgestellte
neue Synthesemethode ermöglicht
einen einfachen Zugang zu einer großen Bandbreite von Produkten
(s. Substituenten-Schema R1 bis R6).
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Als
Grignard-Reagenzien eignen sich erfindungsgemäß Verbindungen der allgemeinen
Formel R6MgX, wobei R6 der
obigen Definition von R6 entspricht und
X Halogen ist. Im vorgenannten Reaktionsschema 1 oder 2 kann daher
anstelle von Vinylmagnesiumbromid auch ein anderes Grignard-Reagenz
eingesetzt werden, wie z.B. Allylmagnesiumbromid, oder substituierte
Derivate entsprechend der obigen Definition, wodurch sich entsprechende,
2-substituierte Chroman-4-one bilden lassen.
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Anstelle
der Grignard-Reagenzien lassen sich auch Alkyl- oder Aryllithiumverbindungen
der Formel R6Li verwenden, wobei R6 der obigen Definition von R6 entspricht.
Im vorgenannten Reaktionsschema 1 oder 2 kann daher anstelle des
Grignard-Reagenz ein- auch
eine vorgenannte Lithiumverbindung eingesetzt werden, wie z.B. Lithiumphenylacetylid
oder Allyl-Lithium bzw. entsprechend der obigen Definition substituierte
Alkyl- und Aryl-Lithium-Derivate,
wodurch sich ebenfalls entsprechende, 2-substituierte Chroman-4-one bilden lassen.
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Für eine zusammenfassende
Darstellung der Grignard-Reaktion sowie der analogen Reaktion unter Verwendung
von Alkyl- oder Aryllithiumverbindungen wird beispielsweise auf
J. March "Advanced
Organic Chemistry",
John Wiley & Sons,
Inc., New York, 4. Auflage 1992 (vgl. insbesondere die Seiten 182–184 und 920–933) sowie
die darin zitierten Publikationen verwiesen, wobei auf die hier
genannten Veröffentlichungen ausdrücklich Bezug
genommen wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist demnach ferner ein Verfahren zur Herstellung von
Wirkstoffen nach Formel 3b, bei dem man eine dem Reaktionsschema
2 entsprechende Reaktion durchführt,
wobei die Substituenten im Edukt 1b die oben angegebene Bedeutung
haben. Anstelle des Grignard-Reagenzes können entsprechende Lithiumalkyl-
oder Lithiumaryl-Verbindungen verwendet werden.
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Erfindungsgemäß sind die
Wirkstoffe nach Formel 3b als Syntheseprodukt des vorgenannten Herstellungsverfahrens
erhältlich.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
nach Formel 3b sind wirksam gegen Hefen, d.h., sie zeigen antifungale
Aktivität.
Das ermöglicht
ihren Einsatz in der Bekämpfung
von fungalen Infektionen sowie bei der Prophylaxe und Therapie von
Pilzerkrankungen im human- und veterinärmedizinischen Bereich.
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Überraschenderweise
zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel 3b auch durch eine breite Wirksamkeit gegenüber Keimen
aus, die für
Säugetiere
pathogen sind. Insbesondere sind sie gegenüber Methicillin-resistenten
Staphylococcus aureus-Stämmen
(MRSA) wirksam, was ihren Einsatz bei der Therapie von Infektionen,
die durch solche Erreger ausgelöst
werden, ermöglicht.
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Gegenstand
der Erfindung ist daher ferner die Verwendung der oben genannten
Verbindungen zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen
mit antibakterieller Wirkung, insbesondere zur Herstellung von Antibiotika.
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Die
Verwendung von Verbindungen nach Formel 3b löst Probleme, die in jüngster Zeit
bei der Bekämpfung
multiresistenter Bakterien aufgetreten sind. In der Krankenhaushygiene
spielen Infektionen durch Staphylokokken eine große Rolle,
da die Keime leicht durch das Personal übertragen werden können. Diese
Keime weisen in den meisten Fällen
Resistenzen gegen Penicilin/Methicillin (und deren Abkömmlinge)
sowie in jüngster
Zeit auch gegen Vancomycin auf. Um eine Übertragung zu vermeiden, sind
die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
und Derivate mit Wirksamkeit auch bei multiresistenten grampositiven
Keimen von großer
Bedeutung. Die Anwendung ist lokal möglich. Durch Verwendung der
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
in Zubereitungen für lokale
Anwendungen kann eine Übertragung
von Staphylokokkeninfektionen verhindert und eine Kontamination
des Patientenbereiches vermieden werden.
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Gegenstand
der Erfindung ist daher ferner die Verwendung einer oder mehrerer
Wirkstoffe nach Formel 3b (bzw. nach Reaktionsschema 2 erhaltener
Verbindungen) zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen
zur Prophylaxe und Therapie von fungalen und/oder bakteriellen Infektionen.
Die Wirkstoffe eignen sich insbesondere zur prophylaktischen oder
therapeutischen Bekämpfung
von Hefen der Gattung C. maltosa, C. albicans, oder Saccharomyces
spec. und/oder von Bakterien S. aureus, B. subtilis, E. coli und/oder
von multiresistenten Keimen, wie z.B. des Norddeutschen Epidemiestamms
(Patientenisolat eines Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus),
S. aureus ATCC 6538, S. epidermis 125, S. aureus 36881, S. aureus
38418, S. aureus 315 oder S. aureus 520.
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
einzeln oder in Kombination, einschließlich der Kombination mit einem
oder mehreren weiteren Wirkstoffen, insbesondere (anderen) Antibiotika,
eingesetzt werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, die
ein oder mehrere Wirkstoffe nach Formel 3b (bzw. nach Reaktionsschema
2 erhaltene Verbindungen) sowie gegebenenfalls ferner pharmazeutisch
verträgliche
Hilfs- und/oder Trägerstoffe
enthalten. Gemäß einer
besonderen Ausführungsform enthalten
die Zusammensetzungen gegebenenfalls einen oder mehrere weitere
Wirkstoffe (im Sinne eines Kombinationspräparats), insbesondere weitere
Antibiotika.
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Die
vorgenannten Zusammensetzungen können
in beliebigen Applikationsformen vorliegen und vorteilhafterweise
in Form eines Gels, einer Salbe, einer Creme, einer Tinktur, eines
Fluids, einer Tablette, eines Pulvers, einer Kapsel oder einer Mundspüllösung formuliert
sein. Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Zusammensetzung zur Anwendung auf der Haut, d.h. zur topischen
Applikation, formuliert.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen erläutert ist
aber nicht darauf beschränkt.
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Beispiel 1
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Allgemeine Arbeitsvorschrift
zur Darstellung der 2-substituierten
Chromanon-Derivate:
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Zu
einer CH2Cl2-Lösung des
Chromons wurde bei 20 °C-30 °C TMSOTf
zugesetzt. Nach 1 h Rühren bei
20 °C-30°C wurde die
Reaktion auf –20
bis –78 °C gekühlt und
THF und Alkylmagnesiumbromid (1 M Lösung in THF) wurden zugesetzt.
Nach 30 min Rühren
bei –20
bis –78 °C wurde eine
wässrige
NH4Cl-Lösung (10
ml, 1 M) zugesetzt. Nach Erwärmen
auf Raumtemperatur wurden die organische und die wässrige Phase getrennt
und letztere dreimal mit Ether (30 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4), filtriert und die Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Nach säulenchromatographischer
Reinigung des Rückstandes
(Kieselgel, Ethylacetat/Hexan = 1:50) wurde das Chromanon erhalten.
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Beispiel 2
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2-Vinylchroman-4-on:
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Ausgehend
von Chroman-4-on (0.73 g, 5.0 mmol), gelöst in 1 ml CH2Cl2, TMSOTf (1.44 g, 6.5 mmol), 20 ml THF und
Vinylmagnesiumbromid (6.5 ml, 1 M) wurde 2-Vinylchroman-4-on als
farbloses Öl
erhalten. (0.75 g, 86%)
1H NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 2.80 ((d, 3J
= 7 Hz, 2 H, CH2), 4.98 (dt, 3J
= 7 Hz, 3J = 7 Hz, 1 H, CH), 5.34 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 1 H, CH2),
5.45 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jtrans = 16 Hz, 1 H, CH2),
6.01 (ddt, 3J = 7 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 3Jtrans = 16 Hz, 1 H, CH), 7.01 (m, 2 H, CH),
7.47 (t, 3J = 7 Hz, 1 H, CH), 7.88 (d, 3J = 7 Hz, 1 H, CH). 13C NMR
(CDCl3, 75 MHz): δc 42.46
(CH2), 77.79 (CH), 117.89 (CH2),
117.95 (CH), 120.88 (C), 121.28, 126.77, 135.13, 135.96 (CH), 160.99
(C), 191.50 (CO). MS (70 eV): m/e (%) = 174 (M+,
13), 154 (16), 120 (18), 92 (12), 28 (100). IR (KBr): ν ~ = 3082 (w),
1693 (s), 1651 (w), 1607 (s), 1578 (s), 1472 (s), 1464 (s), 1428
(m), 1403 (m).
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Beispiel 3
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6-Chlor-2-vinylchroman-4-on:
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Ausgehend
von 6-Chlor-chroman-4-on (0.18 g, 1.0 mmol), gelöst in 0.3 ml CH2Cl2, TMSOTf (0.29 g, 1.3 mmol), 4 ml THF und
Vinylmagnesiumbromid (1.3 mL, 1 M) wurde 6-Chlor-2-vinylchroman-4-on
als weißer Feststoff
erhalten. (0.12 g, 56%)
1H NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 2.79 (d, 3J
= 7 Hz, 2 H, CH2), 4.97 (dt, 3J
= 7 Hz, 3J = 7 Hz, 1 H, CH), 5.38 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 1 H, CH2),
5.44 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jtrans = 16 Hz, 1 H, CH2),
6.04 (ddt, 3J = 7 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 3Jtrans = 16 Hz, 1 H, CH), 6.97 (d, 3J = 8 Hz, 1 H, Ar-H), 7.42 (dd, 3J = 8 Hz, 4J = 2
Hz, 1 H, Ar-H), 7.84 (d, 4J = 2 Hz, 1 H,
Ar-H). 13C NMR (CDCl3,
75 MHz): δc 42.24 (CH2), 78.13
(CH), 118.47 (CH), 119.78 (C), 126.26 (CH), 126.98 (C), 134.79,
135.93 (CH), 159.55 (C), 190.56 (CO). MS (70 eV): m/e (%) = 208
(100, M+), 181 (33), 165 (12), 154 (90),
126 (47). IR (KBr): ν ~ = 1695 (s), 1604 (s), 1470 (s), 1422 (s), 1407
(w). Anal.: ber. für C11H9ClO2:
C: 63.32, H: 4.35; gef. C: 63.09, H:4.59.
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Beispiel 4
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6-Methyl-2-vinylchroman-4-on:
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Ausgehend
von 6-Methyl-chroman-4-on (0.48 g, 3.0 mmol), gelöst in 0.5
ml CH2Cl2, TMSOTf
(0.67 g, 3.9 mmol), 15 ml THF und Vinylmagnesiumbromid (3.9 mL,
1 M) wurde 6-Methyl-2-vinylchroman-4-on
als farbloses Öl
erhalten. (0.32 g, 55%)
1H NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 2.31 (s, 3 H, CH3),
2.78 (d, 3J = 7 Hz, 2 H, CH2),
4.95 (dt, 3J = 7 Hz, 3J
= 7 Hz, 1 H, CH), 5.34 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 1
H, CH2), 5.46 (dd, 2J
= 1 Hz, 3Jtrans =
16 Hz, 1 H, CH2), 6.05 (ddt, 3J =
7 Hz, 3Jcis = 11
Hz, 3Jtrans = 16
Hz, 1 H, CH), 6.91 (d, 3J = 8 Hz, 1 H, Ar-H),
7.30 (dd, 3J = 8 Hz, 4J
= 2 Hz, 1 H, Ar-H), 7.67 (d, 4J = 2 Hz,
1 H, Ar-H). 13C NMR (CDCl3,
75 MHz): δc 20.38 (CH3), 42.64
(CH2), 77.90 (CH), 117.79 (CH2),
118.00 (CH), 120.59 (C), 126.47 (CH), 130.86 (C), 135.35, 137.18
(CH), 159.20 (C), 191.98 (CO). MS (70 eV): m/e (%) = 188 (80, M+), 161 (16), 134 (100), 106 (20), 78 (18).
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Beispiel 5
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6-Methoxy-2-vinylchroman-4-on:
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Ausgehend
von 6-Methoxy-chroman-4-on (0.53 g, 3.0 mmol), gelöst in 0.5
ml CH2Cl2, TMSOTf
(0.67 g, 3.9 mmol), 15 ml THF und Vinylmagnesiumbromid (3.9 mL,
1 M) wurde 6-Methoxy-2-vinylchroman-4-on
als farbloses Öl
erhalten. (0.15 g, 25%)
1H NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 2.79 (d, 3J
= 7 Hz, 2 H, CH2), 3.80 (s, 3 H, OCH3), 4.93 (dt, 3J
= 7 Hz, 3J = 7 Hz, 1 H, CH), 5.34 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 1 H, CH2),
5.45 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jtrans = 16 Hz, 1 H, CH2),
6.04 (ddt, 3J = 7 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 3Jtrans = 16 Hz, 1 H, CH), 6.95 (d, 3J = 8 Hz, 1 H, Ar-H), 7.10 (dd, 3J = 8 Hz, 4J = 2
Hz, 1 H, Ar-H), 7.31 (d, 4J = 2 Hz, 1 H, Ar-H). 13C NMR (CDCl3, 50
MHz): δc. 42.54 (CH2), 55.73
(CH3), 77.96 (CH), 107.49 (CH), 117.77 (CH2), 119.22 (CH), 120.88 (C), 125.11, 135.45
(CH), 154.14, 155.81 (C), 191.50 (CO). MS (70 eV): m/e (%) = 204
(76, M+), 177 (16), 161 (8), 150 (100),
107 (24). Das exakte Molekulargewicht wurde durch HRMS bestimmt
(EI, 70 eV): m/z = 204.0786. IR (KBr): ν ~ = 3435 (s), 1685 (s), 1618
(m), 1486 (s), 1461 (m), 1442 (w), 1428 (s), 1413 (w).
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Beispiel 6
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3-Brom-2-vinylchroman-4-on:
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Ausgehend
von 3-Brom-chroman-4-on (0.22 g, 1.0 mmol), gelöst in 0.5 ml CH2Cl2, TMSOTf (0.29 g, 1.3 mmol), 5 ml THF und
Vinylmagnesiumbromid (1.3 mL, 1 M) wurde 3-Brom-2-vinylchroman-4-on
als 1:2 Gemisch der cis/trans Isomere in Form eines weißen Feststoffes
erhalten.
1H NMR (CDCl3,
300 MHz): δ 4.40
(d, 3Janti = 2 Hz,
1 H, CH), 4.56 (d, 3Jsyn =
6 Hz, 1 H, CH), 4.80 (dd, 3Janti =
2 Hz, 3J = 6 Hz, 1 H, CH), 5.11 (dd, 3Jsyn = 6 Hz, 3J = 6 Hz, 1 H, CH),
13C
NMR (CDCl3, 75 MHz): δc 48.88,
50.02, 78.89, 81.91 (CH), 118.02 (CH) 118.17, 118.80 (C), 120.44,
121.25 (CH2), 122.16, 122.40, 127.95, 128.29,
132.06, 132.53, 136.74, 136.92 (CH), 159.18, 160.14 (C), 185.84, 184.99
(CO). MS (70 eV): m/e (%) = 254 (24, M+),
173 (64), 145 (8), 129 (4), 120 (100). IR (KBr): ν ~ = 1693 (s), 1607
(s), 1579 (m), 1473 (s), 1463 (s), 1426 (w).
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Beispiel 7
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6-Brom-2-vinylchroman-4-on:
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Ausgehend
von 6-Brom-chroman-4-on (0.23 g, 1.0 mmol), gelöst in 0.3 ml CH2Cl2, TMSOTf (0.29 g, 1.3 mmol), 4 ml THF und Vinylmagnesiumbromid
(1.3 mL, 1 M) wurde 6-Brom-2-vinylchroman-4-on
als weißer Feststoff
erhalten. (0.13 g, 50%)
1H NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 2.80 (d, 3J
= 7 Hz, 2 H, CH2), 4.97 (dt, 3J
= 7 Hz, 3J = 7 Hz, 1 H, CH), 5.36 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 1 H, CH2),
5.45 (dd, 2J = 1 Hz, 3Jtrans = 18 Hz, 1 H, CH2),
6.03 (ddt, 3J = 7 Hz, 3Jcis = 11 Hz, 3Jtrans = 18 Hz, 1 H, CH), 6.92 (d, 3J = 8 Hz, 1 H, Ar-H), 7.55 (dd, 3J = 8 Hz, 4J = 2
Hz, 1 H, Ar-H), 7.98 (d, 4J = 2 Hz, 1 H,
Ar-H). 13C NMR (CDCl3,
75 MHz): δc 42.20 (CH2), 78.12
(CH), 114.14 (C), 118.51 (CH2), 120.14 (CH),
122.25 (C), 129.39, 134.77, 138.72 (CH), 159.99 (C), 190.43 (CO).
MS (70 eV): m/e (%) = 252 (100, M+), 227
(20), 225 (24), 200 (84), 198 (88), 170 (36). IR (KBr): ν ~ = 3434
(s), 1694 (s), 1599 (s), 1467 (s), 1418 (m), 1406 (w). Anal.: ber.
für C11H9BrO2:
C: 52.20, H: 3.58; gef C: 52.48, H: 3.97.
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Beispiel 8
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6-Chlor-7-methyl-2-vinylchroman-4-on:
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Ausgehend
von 6-Chlor-7-methyl-chroman-4-on (0.20 g, 1.0 mmol), gelöst in 1
ml CH2Cl2, TMSOTf (0.29
g, 1.3 mmol), 4 ml THF und Vinylmagnesiumbromid (1.3 mL, 1 M) wurde
6-Chlor-7-methyl-2-vinylchroman-4-on
als weißer
Feststoff erhalten. (0.11 g, 50%)
1H
NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 2.56 (s, 3 H, CH3),
2.77 (d, 3J = 7 Hz, 2 H, CH2),
4.95 (ddd, 3J = 7 Hz, 3J
= 7 Hz, 1 H, CH), 5.34 (dd, 2J = 2 Hz, 3Jcis = 10 Hz, 1
H, CH2), 5.44 (dd, 2J
= 2 Hz, 3Jtrans =
17 Hz, 1 H, CH2), 6.00 (ddd, 3J
= 7 Hz, 3Jcis =
10 Hz, 3Jtarns =
17 Hz, 1 H, CH), 6.91 (s, 1 H, Ar-H), 7.82 (s, 1 H, Ar-H). 13C NMR (CDCl3, 75 MHz): δc 20.85
(CH3), 42.27 (CH2),
78.11 (CH), 118.31 (CH2), 120.03 (C), 120.12
(CH), 126.62 (CH), 127.70 (C), 134.99 (CH), 145.19, 159.40 (C),
190.46 (CO). MS (70 eV): m/e (%) = 222 (94, M+),
195 (28), 179 (12), 168 (100), 140 (28). IR (KBr): ν ~ = 3436 (s),
1693 (s), 1613 (s), 1469 (m), 1452 (m), 1431 (w), 1406 (s). Anal: ber.
für C12H11ClO2:
C: 64.37, H: 4.98; gef C: 64.80, H: 5.39.
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Beispiel 9
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7-Hydroxy-2-vinyl-chroman-4-on:
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Ausgehend
von 7-Trimethylsilyloxychromon (0.47 g, 2.0 mmol),), gelöst in 0.5
ml CH2Cl2, TMSOTf (0.58
g, 2.6 mmol), 10 ml THF und Vinylmagnesiumbromid (2.6 mL, 1 M) wurde
7-Hydroxy-2-vinyl-chroman-4-on
als weißer
Feststoff erhalten. (0.22 g, 59%)
1H
NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 2.76 (d, 3J
= 7 Hz, 2 H, CH2), 4.96 (ddd, 3J
= 7 Hz, 3J = 7 Hz, 1 H, CH), 5.34 (dd, 2J = 2 Hz, 3Jcis = 10 Hz, 1 H, CH2),
5.43 (dd, 2J = 2 Hz, 3Jtrans = 17 Hz, 1 H, CH2),
6.01 (ddd, 3J = 7 Hz, 3Jcis = 10 Hz, 3Jtrans = 17 Hz, 1 H, CH), 6.51 (dd, 4J = 2 Hz, 1 H, Ar-H), 6.52 (dd, 3J = 8 Hz, 1 H, Ar-H), 7.83 (d, 3J
= 8 Hz, 1 H, Ar-H). 13C NMR (CDCl3, 75 MHz) δc 41.48
(CH2), 77.41, 102.43, 110.39 (CH), 113.56
(C), 117.33 (CH2), 128.22, 135.90 (CH),
162.48, 164.53 (C), 189.22 (CO). MS (70 eV): m/e (%) = 190 (100,
M+), 163 (32), 148 (39), 136 (98), 108 (88).
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Beispiel 10
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2-Phenylethynylchroman-4-on:
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Ausgehend
von Chroman-4-on (0.29 g, 2.0 mmol), gelöst in 0.5 ml CH2Cl2, TMSOTf (0.58 g, 2.6 mmol), 5 ml THF und
Lithiumphenylacetylid (bereitet durch Zusatz von n-BuLi (1.63 ml,
1.6 M) zu einer THF-Lösung von
Phenylacetylen (0.29 g, 2.6 mmol) bei –78 °C und anschließendem Rühren für 1 h bei –78 °C) wurde 2-Phenylethynylchroman-4-on
als weißer
Feststoff erhalten. (0.24 g, 49%)
1H
NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 3.08 (d, 3J
= 7 Hz, 2 H, CH2), 5.50 (t, 3J
= 7 Hz, 1 H), 7.06 (ddd, 3J = 7 Hz, 4J = 2 Hz, 2 H, Ar-H), 7.30–7.34 (m, 3 H, Ar-H), 7.40–7.44 (m,
2 H, Ar-H), 7.51 (dt, 3J = 7 Hz, 4J = 2 Hz, 1 H, Ar-H), 7.93 (dd, 3J = 7 Hz, 4J = 2
Hz, 1 H, Ar-H). 13C NMR (CDCl3,
75 MHz): δc 43.44 (CH2), 68.02
(CH), 84.47, 87.36 (C), 118.23 (CH), 121.06, 121.45 (C), 121.96
(CH), 126.94, 128.28, 129.06, 131.95, 136.20 (CH), 160.14 (C), 190.42
(CO). MS (70 eV): m/e (%) = 248 (63, M+),
222 (100), 209 (35), 193 (34), 129 (98). IR (KBr): ν ~ = 3435 (s),
1693 (s), 1608 (s), 1576 (w), 1466 (s). Anal.: ber. für C17H12O2:
C: 82.24, H: 4.87; gef C: 82.25, H: 5.36.
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Beispiel 11
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2-Ethylchroman-4-on:
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Ausgehend
von Chroman-4-on (0.73 g, 5.0 mmol), gelöst in 1 ml CH2Cl2, TMSOTf (1.44 g, 6.5 mmol), 25 ml THF und
Ethylmagnesiumbromid (8.7 mL, 0.75 M) wurde 2-Ethylchroman-4-on als farbloses Öl erhalten. (0.06
g, 6%)
1H NMR (CDCl3,
300 MHz): δ 1.08
(t, 3J = 7 Hz, 3 H, CH3),
1.79 (dt, 3J = 7 Hz, 3J
= 7 Hz, 1H, CH2), 1.88 (dt, 3J =
7 Hz, 3J = 7 Hz, 1H, CH2),
2.69 (d, 3J = 8 Hz, 2 H, CH2),
4.38 (ddd, 3J = 8 Hz, 3J
= 7 Hz, 3J = 7 Hz, 1 H, CH), 6.99 (dt, 4J = 2 Hz, 3J = 7
Hz, 2 H, CH), 7.47 (dt, 4J = 2 Hz, 3J = 7 Hz, 1 H, CH), 7.87 (dd, 4J
= 2 Hz, 3J = 7 Hz, 1 H, CH).
MS (70
eV): m/e (%) = 176 (M+, 8), 146 (4), 121
(14), 92 (6), 28 (100).
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Beispiel 12
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Wirksamkeit gegen Hefen
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Methodik:
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Der
beimpfte Nähragar
(Tryptischer-Soja-Agar) wurde in sterile Petrischalen gegeben und
zum Trocknen einige Minuten stehen gelassen. Die Prüfsubstanzen
wurden auf sensi-dics® von 6 mm Durchmesser (Becton
Dickinson Diagnostic Systems, Heidelberg, Germany) aufgebracht.
Die Konzentration/Testplättchen betrug
1 μmol.
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Jede
beimpfte Platte wurde mit 4 Testblättchen bestückt. Nach einer 18-stündigen Bebrütung bei
36°C konnten
die Hemmhöfe
um die einzelnen Testblättchen
ausgemessen werden. Der Hemmhofdurchmesser wurde in mm angegeben
(abzüglich
des Durchmessers des Testplättchens).
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Tab.
1 Wirksamkeit gegen Hefen
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Beispiel 13
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Wirksamkeit
gegen für
Säugetiere
pathogene Bakterien
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Methodik:
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Der
beimpfte Nähragar
II (Sifin, Institut für
Immunpräparate
und Nährmedien
GmbH Berlin) wurde in sterile Petrischalen gegeben und zum Trocknen
einige Minuten stehen gelassen. Die Prüfsubstanzen wurden auf sensi-dics
von 6 mm Durchmesser (Becton Dickinson Diagnostic Systems, Heidelberg,
Germany) aufgebracht. Die Konzentration/Testplättchen betrug 1 μmol. Jede
beimpfte Platte wurde mit 3 Testblättchen bestückt.
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Nach
einer 18-stündigen
Bebrütung
bei 37°C
konnten die Hemmhöfe
um die einzelnen Testblättchen ausgemessen
werden. Der Hemmhofdurchmesser wurde in mm angegeben.
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Ergebnisse
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
zeigen eine gute Wirkung gegen für
Säugetiere
pathogene Bakterien (Tab. 2).
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Tab.
2 Wirksamkeit gegen Grampositive Bakterien
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Beispiel 14
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Wirksamkeit gegen mehrfachresistente
Bakterien und MRSA
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Methodik:
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Multiresistente
Patientenisolate und der Norddeutsche Epidemiestamm (Patientenisolat)
wurden auf Müller-Hinton-Agar
II-Platten kultiviert.
Jede Woche müssen
die Keime auf frische Platten überimpft
werden. Diese Platten werden dann bei 37 °C ca. 20 Stunden bebrütet und
anschließend
kühl gelagert.
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Mit
1–1,5
ml physiologischer Kochsalzlösung
wurde eine Bakteriensuspension McFarland 0,5 (das entspricht einer
Bakterien dichte von 150 × 106 Keimen) hergestellt. Mit einem sterilen
Glasstab wurde ein kleiner Tropfen der Bakteriensuspension auf die
Müller-Hinton-Agarplatte
gegeben und in drei Ebenen (senkrecht, waagerecht und quer) ausgestrichen.
Die sensi-disc® (Becton
Dickinson Diagnostic Systems, Heidelberg, Germany) mit den Prüfsubstanzen
wird aufgelegt. Die Konzentration/Testplättchen betrug 1 μmol. Die
bestückten Platten
wurden für
18–20
Stunden bei 37 °C
bebrütet.
Nach der Inkubation wurden die Hemmhofdurchmesser abgelesen.
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Ergebnisse
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Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
und Extrakte sind auch gegen Keime mit einer mehrfachen Resistenz
einschließlich
Methicillinresistente Staphylococcus aureus (MRSA, sowie gegen Vancomycin-resistente) Stämme (MRSA)
wirksam (Tab. 3).
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