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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Halterung von Platten
an neben den Platten in der Plattenebene oder seitlich von der Plattenebene
versetzt angeordneten Tragelementen, insbesondere Pfosten, mit Haltern
mit einem Montageteil an ihrem einen Ende und einem Anschraubteil
an ihrem anderen Ende, wobei der Montageteil einen Teller mit einer
an der Platte angreifenden Fläche
umfaßt,
seitlich an dem Montageteil ein sich zum Plattenrand hin erstreckender
Arm angeformt ist, an dem der Anschraubteil angeformt ist, und das
Plattengewicht durch auf derselben Seite der Platte angreifende
Halter einseitig an den Tragelementen abgestützt ist, nach Patent ......
(Az. 102 50 029.0-12). Die Platten können beispielsweise Einscheibensicherheitsglasplatten,
Verbundsicherheitsglasplatten, Solarplatten oder Schichtstoff platten
sein. Als Tragelement können
außer
Pfosten verschiedener Art auch Nutenschienen zum Einsatz kommen.
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Es
sind Klemmbefestigungen von Glasplatten an Pfosten bekannt, bei
denen die K1emmbacken am Rand der Glasplatten angreifen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
für die
Halterung einer Platte an Tragelementen, insbesondere Pfosten zu schaffen,
die gegenüber
bekannten Halterungsvorrichtungen vereinfacht ist. Ferner soll ein
Halterungssystem für
eine Platte geschaffen werden, das ganz oder überwiegend auf einer Seite
der Platte angeordnet ist, so daß der ästhetische Eindruck nicht durch auf
beiden Seiten der Platte angreifende Backen beeinträchtigt wird.
Schließlich
soll eine Halterungsvorrichtung für Platten an Pfosten, Tragschienen
und dergl. geschaffen werden, bei der der Plattenabstand verringert
werden kann, wobei das Tragelement in der Plattenebene zwischen
den Platten oder seitlich gegenüber
der Plattenebene versetzt (vorgesetzte Montage) angeordnet sein
kann. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Es
wurde gefunden, daß diese
Aufgabe erfindungsgemäß auch dann
gelöst
wird, wenn der Anschraubteil ohne Abwinkelung oder Abkröpfung von dem
Arm an diesen angeformt ist. Bei der Vorrichtung der Erfindung ist
nur die ebene Fläche
des Tellers über
eine Zwischenschicht mit der Platte in Eingriff. Die Eingriffs-
oder Angriffsfläche
reicht daher nicht bis zum Rand der Platte. Stattdessen ist an dem Montageteil
seitlich ein sich zum Plattenrand hin erstreckender Arm angeformt,
an den der Anschraubteil entsprechend der Position des Tragelements
angeformt ist. Dabei ist wesentlich, daß die Halter nur auf derselben
Seite der Platte angreifen und daher die Platte einseitig getragen
wird. Auf der anderen Plattenseite befinden sich daher keine Arme
zur Gewichtsübertragung
auf das Tragelement, was ästhetisch
vorteilhaft wirkt. Damit entfällt
bei der Montage die Verbindung eines Deckelteils mit dem Anschraubteil,
und der Anschraubteil kann vereinfacht werden, da er nur für das Anschrauben
an dem Tragelement eingerichtet ist, aber nicht mehr für die Verschraubung
mit dem Deckelteil.
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Die
dadurch bedingte Vereinfachung des Anschraubteils ermöglicht seine
Verkleinerung. Dadurch können
nicht nur Herstellungskosten gespart werden, sondern die Breite
des Spaltes zwischen Plattenkante und Tragelement kann verringert
werden. Die einseitige Halterung der Platte erlaubt es bei vorgesetzter
Montage, d.h. bei seitlich gegen die Plattenebene versetzten Tragelementen,
die Breite des Plat tenspaltes beliebig zu verengen. Der genannte
Teller ist an dem Montageteil angeformt und hat vorzugsweise einen
kreisbogenförmigen
Umriss, kann aber auch einen anderen, z.B. eckigen Umriss haben.
Er hat eine ebene Fläche,
die über
eine elastomere Ringscheibe oder eine Klebeschicht an der Platte
angreift.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung liegt der Schnittpunkt zwischen der Achse des Arms und
der Achse des Anschraubteils innerhalb des Anschraubteils. Die Achse
des Anschraubteils und die Achse des Montageteils verlaufen im allgemeinen
parallel zueinander und stehen senkrecht auf der Achse des Arms.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist an dem Anschraubteil ein zweiter Arm mit einem zweiten Montageteil
angeformt, wobei die Achsen beider Arme auf derselben Geraden liegen.
Dieser Doppelarmhalter greift an zwei benachbarten Platten an und
stützt
sie an einem Tragelement, z.B. einem Pfosten ab. Dabei kann das
Tragelement in der Plattenebene zwischen den Platten angeordnet
sein. Die Anschraubung an dem Tragelement kann mit oder ohne Zwischenlage eines
Adapters erfolgen. Der Doppelarmhalter eignet sich auch für die vorgesetzte
Montage. Hierzu ist der Anschraubteil nach beiden Seiten gleich
ausgebildet, so daß die
Anschraubung nach Umsetzen des Adapters nach außen auch an einem vorgesetzten
Tragelement erfolgen kann.
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Vorzugsweise
verläuft
der Arm des montierten Halters mit Abstand zur Platte. Durch diese
Anordnung des Arms kann der Anschraubteil vorteilhaft zum Tragelement
positioniert werden, insbesondere, wenn sich dieses in der Plattenebene
zwischen den Platten befindet.
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Im
allgemeinen erstreckt sich der Arm mit dem Anschraubteil über den
Rand der Platte hinaus. Dies ist der Fall, wenn sich das Tragelement,
z.B. der Pfosten, in der Plattenebene zwischen zwei Platten befindet.
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Vorzugsweise
ist der Anschraubteil für
die Aufnahme eines Adapters zur Anpassung an unterschiedliche Querschnitte
oder Formen des Tragelements eingerichtet. Der gleiche Halter kann
daher unter Benutzung verschiedener Adapter z.B. für Rundrohr-
oder Eckigrohrpfosten oder auch für spezielle Systempfosten benutzt
werden.
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In
dem Anschraubteil und gegebenenfalls in dem Adapter kann eine Gewindebohrung
für einen Gewindestift
enthalten sein. Die Gewindebohrung mit dem Gewindestift dient zur
Arretierung bzw. Verdrehsicherung des Halters gegenüber dem
Tragelement bzw. dem Adapter.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfaßt
der Montageteil einen dem Teller auf der anderen Seite der Platte
gegenüberliegenden
zweiten Teller, der durch eine Bohrung in der Platte mit dem Teller
des Halters verschraubbar ist. Durch die Verschraubung wird der
Halter an der Platte lösbar
angebracht. Zwischen der Platte und den Tellern sind gummielastische
Ringscheiben angeordnet, um eine Beschädigung der Platte durch Kontakt
mit den metallischen Tellern zu vermeiden. Vorzugsweise ist eine
axiale Gewindebuchse innenseitig an den Teller des Halters angeformt
oder in den Teller eingesetzt und enthält der zweite Teller eine axiale
Gewindebohrung, in die ein Gewindebolzen eingeschraubt ist, der
mit der Gewindebuchse verschraubt ist, so daß der Halter an der Platte
lösbar befestigt
ist. Wenn die Gewindebuchse in den Teller durch Einschrauben in
eine axiale Bohrung eingesetzt ist, kann die aus dem Teller innenseitig
vorstehende Länge
der Gewindebuchse durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben variiert
und dadurch der Plattendicke angepaßt werden. Diese vorstehenden Gewindebuchsen
erleichtern die Montage der Platte, da diese nach Anbringung der
Halter an den Tragelementen mit ihren Bohrungen auf die Gewindebuchsen
aufgesteckt und dann die Halter nacheinander verschraubt werden
können.
Bei dieser Ausführungsform
mit axialer Gewindebuchse kann der Halter nicht nur an in der Plattenebene
zwischen den Platten angeordneten Tragelementen, sondern auch an seitlich
versetzten Tragelementen (vorgesetzte Montage) angeschraubt werden.
Hierzu muß die
axiale Gewindebohrung im Teller des Halters eine Durchgangsbohrung
sein, und die Gewindebuchse muß auf
der anderen Seite des Tellers vorstehen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann an der Gewindebuchse ein axialer Zapfen mit einem
Nutenstein angebracht sein und der Teller innenseitig eine T-Nut
enthalten, in der der Nutenstein geführt ist. Hierdurch können Toleranzen kompensiert
werden, z.B. in den Abständen
der Tragelemente oder in den Abständen der Plattenbohrungen vom
Plattenrand. Bei einer einfacheren Ausführungsform können auch
beide Teller eine axiale Gewindebohrung enthalten und mittels eines
Gewindebolzens gegenseitig verschraubt sein. Hierbei entfällt die
Gewindebuchse.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist der Montageteil auf beiden Seiten gleich ausgebildet, so daß die Platte
auf jeder der beiden Seiten des Montageteils anschraubbar ist. Der
Halter kann daher in zwei um 180° um
seine Längsachse
gedrehten Lagen zum Einsatz kommen. Bei passender Ausbildung des
Anschraubteils kann der Halter daher für zwischengesetzte und vorgesetzte
Montage zum Einsatz kommen. Zweckmäßigerweise ist bei dieser Ausführungsform
die axiale Gewindebohrung eine Durchgangsbohrung mit Senkungen an
ihren beiden Enden. Die Verschraubung mit dem Teller auf der anderen
Seite der Platte ist daher bei beiden Halterlagen mit der gleichen
Senkkopf schraube möglich.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfaßt
der Montageteil einen in der Platte fixierten Hinterschnitt anker
mit aus der Platte vorstehendem Gewindebolzen und enthält der Teller
des Halters eine axiale Bohrung mit eingesetzter Hülsenmutter,
die mit dem Gewindebolzen verschraubt ist. Vorteilhaft bei dieser
Ausführung ist
es, daß auf
der den Haltern abgewandten Seite der Platte keine Metallteile vorstehen.
Bei entsprechend symmetrischer Ausbildung des Tellers des Halters
ist es auch hier möglich,
den Halter um 180° um
die Armachse geschwenkt zu montieren. Der Halter kann somit für zwischengesetzte
oder vorgesetzte Montage zum Einsatz kommen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Montageteil des Halters durch wenigstens eine Klebeschicht
mit der Platte verbunden. Dabei kann der Teller nur mit der Außenseite
der Platte verklebt sein. Es ist aber auch eine abgestufte Verklebung
mit der Platte möglich.
Dabei kann eine Ringfläche
des Tellers mit der Außenseite
der Platte verklebt sein, während
ein über
die Ringfläche
vorstehender zentraler Teil stirnseitig mit einer gegenüber der
Außenseite
vertieften Fläche
innerhalb der Platte verklebt ist.
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Vorzugsweise
enthält
der mit der Platte verklebte Montageteil eine Gewindebohrung und
enthält der
nicht verklebte Montageteil eine Durchgangsbohrung und ist mittels
einer Schraube mit dem verklebten Montageteil verschraubt. Der Arm
ist bei dieser Ausführung
an dem nicht verklebten Montageteil angeformt. Zwischen dem nicht
verklebten Montageteil und der Glasplatte kann eine elastomere Ringscheibe
angeordnet sein. Diese Elastomerscheibe wird beim Aufschrauben des
nicht verklebten Montageteils auf das verklebte Montageteil etwas
komprimiert, Dadurch wird die Klebefuge gegen die äußere Atmosphäre abgedichtet.
Außerdem
wird bei stossartigen Druckeinwirkungen auf die Glasplatte die Bruckgefahr
verringert.
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Zweckmäßigerweise
liegt der Durchmesser X der Teller in dem Bereich von etwa 40 bis
80 nun. Die radiale Überdeckung
Z der Teller über
den Rand der Plattenbohrung beträgt
mindestens 10 mm, vorzugsweise liegt sie in dem Bereich von 15 bis
30 mm. Anstelle des zweiten Tellers kann auch eine in der Plattenbohrung
angeordnete Senkkopfmutter zum Einsatz kommen. Der Abstand R zwischen
dem Rand der Plattenbohrung und dem Rand der Platte beträgt zweckmäßigerweise
mindestens 45 mm. Vorzugsweise liegt er je nach Ausführung in
dem Bereich von 50 bis 200 mm.
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Die
Teller können
außenseitig
eine Ausnehmung aufweisen, in die ein plattenförmiger Körper eingesetzt ist. Dieser
plattenförmige
Körper
kann als Zierelement dienen oder eine Information, z.B. ein Firmenlogo
oder dergl. enthalten.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Halter
kann der Spalt zwischen den sich gegenüberliegenden Kanten zweier
benachbarter Platten wesentlich verringert werden. Dieser Spalt
kann auch durch ein Dichtungsprofil aus weichelastischem Material
verschlossen werden.
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Der
Arm des erfindungsgemäßen Halters und
der Übergang
von dem Arm zu dem Anschraubteil haben keine gebrochene (d.h. unstetig
seine Richtung ändernde)
Form. Der Arm und der genannte Übergang
kann seine Richtung vielmehr kontinuierlich ändern. Sie können z.B.
bogenförmig
mit Krümmung
nur nach einer Seite oder S-förmig
mit Krümmung
nach zwei Seiten gekrümmt
sein, wie z.B. in den 11 bzw. 13 gezeigt ist. Die Erfindung
erstreckt sich somit auf Halter, deren Arm e) geradlinig und/oder
stetig gekrümmt
ausgebildet sein kann bzw, können.
Mit den erfindungsgemäßen Haltern
können daher
auch zwei Platten unter einem anderen Winkel als 180° zueinander
gehalten werden, etwa unter einem Winkel von 90°, wie mit dem Halter nach 17 des Patents 102 50 029,
jedoch mit stetigen Krümmungen
anstelle der Abknickungen der Arme.
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Die
Vorrichtung der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung an mehreren
im Schnitt dargestellten Ausführungsformen
näher beschrieben.
Es zeigen
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1 eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung zur Halterung einer Glasplatte an einem Rundrohrpfosten;
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2 eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung zur Halterung der Glasplatte an einem Vierkantpfosten;
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3 eine dritte Ausführungsform
der Vorrichtung zur Halterung der Glasplatte an einem Rundrohrpfosten;
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4 eine vierte Ausführungsform ähnlich wie
die der 3, jedoch zur
Anschraubung an einem Vierkantrohr;
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5 eine fünfte Ausführungsform der Vorrichtung
zur Halterung der Glasplatte an einem vorgesetzten Rundrohrpfosten;
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6 eine sechste Ausführungsform
der Vorrichtung zur Halterung der Glasplatte an einem Vierkantpfosten,
wobei der Halter mittels Hinterschnittanker an der Glasplatte befestigt
ist;
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7 eine siebente Ausführungsform
der Vorrichtung zur Halterung der Glasplatte an einem Rundrohrpfosten.
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8 eine achte Ausführungsform
der Vorrichtung zur Halterung einer Glasplatte an einem Vierkantpfosten,
wobei die Glasplatte zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen an dem
Halter in einer Richtung beweglich ist;
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9 eine Aufsicht des in 8 gezeigten Halters in Richtung
des Pfeils P;
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10 eine neunte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Halterung der Glasplatte an einem Rundrohrpfosten;
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11 eine zehnte Ausführungsform
der Vorrichtung mit zweiarmigem Halter zur Halterung von zwei Platten
an einem vorgesetzten Rundrohrpfosten;
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12 eine elfte Ausführungsform
der Vorrichtung mit zweiarmigem Halter zur Anbringung von zwei Platten
an einem in der Plattenebene angeordnetem Pfosten;
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13 den Querschnitt eines
Adapters an einem Vierkantrohr;
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14 den Querschnitt eines
Adapters für eine
T-Nutschiene;
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15 den Querschnitt eines
Adapters für einen
Systempfosten;
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16 einen Halter mit Senkkopfschraube; und
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17 einen Halter mit Montageteil
mit Senkkopfhülsenmutter.
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Nach 1 besteht die Vorrichtung
zur Halterung der Glasplatte 1 im wesentlichen aus einem Halter 2 zur
Anschraubung an einem Pfosten 6. Der Halter umfaßt einen
Montageteil 3 mit flachem Teller 3b ,7 und
axialer Gewindebohrung 3a . Der
Teller 3b greift mit Zwischenlage
einer ringförmigen
Elastomerscheibe 7 an der Platte 1 an. An dem
Montageteil ist etwa radial zu seiner Achse 3c ein
Arm 4 angeformt, der sich über den Plattenrand 1a hinaus erstreckt und am Ende einen
Anschraubteil 5 trägt.
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Der
Anschraubteil 5 hat eine Bohrung 5a ,
in die eine Schraube 8 eingesetzt ist. Die Schraube 8 ist auf
dem Anschraubteil 5 abgestützt und in eine Gewindebohrung 6a des Pfostens 6 eingeschraubt.
Zur Montage des Halters 2 an der Platte 1 ist
in die Gewindebohrung 3a des Montageteils
eine Gewindehülse 9 (hier
mit Sackbohrung) eingeschraubt. Ein Teller 10 hat ebenfalls
eine axiale Gewindebohrung 10a ,
in die ein Gewindestift 11 eingeschraubt ist. Der Teller 10 mit
dem Gewindestift 11 ist von der anderen Seite der Platte 1 in
die Gewindebohrung der Hülse 9 eingeschraubt,
wobei zwischen dem Teller 10 und der Platte 1 ebenfalls
eine ringförmige
Elastomerscheibe 12 eingelegt ist. Auf diese Weise ist
die Platte 1 an dem Halter 2 fest, aber lösbar angebracht.
Zwischen der metallischen Gewindehülse 9 und der Wand
der Glasbohrung 1d liegt eine Glasschutzhülse 13 aus Hartkunststoff.
Die Glasplatte 1 in 1 ist
als Verbundsicherheitsglasplatte dargestellt. Es kann jedoch auch
eine andere Platte, z.B. eine Einscheibensichertieitsglasplatte,
eine Solarplatte oder eine andere Schichtstoff platte sein. Der
Randabstand R der Glasplattenbohrung 1d von
dem Plattenrand 1a beträgt etwa
100 mm. Der Durchmesser X der Teller 3b , 7; 10 beträgt etwa
60 mm und liegt im allgemeinen in dem Bereich von 45 bis 80 mm.
Bei quadratischen Tellern liegt die diagonale Dimension des Tellers ebenfalls
in diesem Bereich.
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Die
Halterungsvorrichtung nach 2 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführung
nach 1, daß der Montageteil 3 anstelle
der Gewindehülse 9 einen
axialen Gewindestift 15 trägt, auf den eine Senkkopfhutmutter 14 aufgeschraubt
ist, die unter Zwischenlage eines Glasschutzrings 14' aus Kunststoff
oder Aluminium gänzlich
in der Glasbohrung 1d liegt. Der
Anschraubteil 5 hat ebenso wie bei der Ausführung nach 1 auch eine ringförmige Aussparung 5b für
den Anschluß eines
Adapters oder wenn der Pfosten 6 die Gewindebohrung 6a als vorstehende Einnietmutter (nicht
dargestellt) enthält. Eine
Gewindebohrung 5c in dem Anschraubteil 5 dient
zur Aufnahme eines Gewindestifts (nicht gezeigt) zwecks Arretierung
bzw. Verdrehsicherung an dem Pfosten 6.
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Die
Ausführungsform
nach 3 unterscheidet
sich von der nach 1 im
wesentlichen dadurch, daß der
Montageteil 3 anstelle der eingeschraubten Gewindehülse 9 eine
angeformte Gewindehülse 3' von gleicher
Funktion hat. Es gilt daher im übrigen
das zu 1 gesagte.
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Die
Anschraubung an dem Rohrpfosten 6 erfolgt unter Zwischenlage
eines Adapters 16. Durch die Zwischenlage eines Adapters
ist eine Anpassung an unterschiedliche Pfostendurchmesser und -querschnittsformen
möglich.
Der Adapter 16 enthält
analog zu der Bohrung 5c ebenfalls
eine Bohrung 16a zwecks Arretierung
mit Hilfe eines Gewindestiftes.
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Bei
der Ausführung
nach 4 ist zur Anpassung
an einen Vierkantrohrpfosten ein Adapter 17 vorgesehen.
Dabei ist der in die Bohrung 5a eingreifende
Teil des Adapters zylindrisch, während
der dem Pfosten 6 anliegende Teil rechteckig ist.
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Die
in 5 gezeigte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtung
kommt bei der vorgesetzten Montage zur Anwendung, d.h. wenn die
Platten 1 nicht zwischen den Pfosten 6, sondern
vor ihnen angeordnet werden sollen. Der Montageteil 3 enthält eine
Aussparung 18, in die ein plattenartiger Körper 19 eingesetzt
werden kann, der beispielsweise als Zierelement dient. Auch auf
der Außenseite
des Tellers 10 kann eine solche Aussparung mit eingesetztem
Plattenkörper
vorgesehen sein. Eine Abdeckplatte 20 dient zum Verschluß der Bohrung 5a des Anschraubteils 5.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist
der Montageteil 3 durch einen Hinterschnittanker 21 mit
der Verbundsicherheitsglasplatte 1 verbunden. Hierzu hat
die vordere Scheibe 1b eine hinterschnittene
Aussparung 22, an die sich in der Scheibe 1a eine zylindrische Bohrung 23 anschließt. Der
Anker 21 liegt mit seinem Kopf 21a in
der Aussparung 22 und ist gegen Herausziehen verspannt.
Sein Bolzen durchstößt die zylindrische
Bohrung 23 und eine axiale Durchbrechung 3d des
Montageteils 3 und ist mit einer in eine Senkbohrung des
Montageteils 3 eingesetzte Hülsenmutter 31 verschraubt,
wodurch die Platte 1 an dem Halter 2 fest, aber
lösbar
angebracht ist. An den Arm 4 ist wiederum der Anschraubteil 5 angeformt,
der mit einem Adapter 16 für Vierkantrohrpfosten zusammenwirkt.
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Die
in 7 gezeigte Ausführungsform
unterscheidet sich von der nach 1 dadurch,
daß der Montageteil 3 anstelle
der Sackbohrung 3a eine Durchgangsbohrung 3e mit einem Innenbund 3f an der
Außenseite
hat. Die Gewindehülse 9 hat
einen dementsprechend ausgestellten Gewindeteil 9a ,
der in die Durchgangsbohrung 3e bis
zum Anschlag an den Innenbund 3f eingeschraubt
werden kann, wie in 7 gezeigt
ist. Diese Ausführung
erlaubt es, den Halter 2 in einer um 180° um die Achse
A des Arms 4 gedrehten Lage mit Hilfe derselben Gewindehülse 9 an
der Platte zu montieren. Mit den gleichen Haltern können daher
die Platten 1 entweder zwischen den Pfosten oder vor den
Pfosten wie in 7 montiert
werden.
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Die
in den 8 und 9 gezeigte Ausführung unterscheidet
sich von der nach 1 im
wesentlichen dadurch, daß in
dem Montageteil 3 eine Nut 3g enthalten
ist, die in Richtung des Arms 4 verläuft. Eine Abdeckplatte 24 mit
Längsschlitz 24a deckt die Nut 3g ab und ist
durch Schrauben 25 auf dem Montageteil 3 befestigt.
Die Gewindehülse 9 hat
unterseitig einen Gewindezapfen 9b mit
einem Nutenstein 9c , der in der
T-Nut verschieblich ist. Auf diese Weise ist die Platte 1 an
dem Halter 2 in Grenzen verschieblich montiert.
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Bei
der Ausführungsform
nach 10 ist ein Montageteil 3' an seiner Stirnfläche mittels
Klebefuge 26 mit der innenseitigen Fläche der Scheibe 1b der Platte 1 verklebt. Der
Montageteil 3' hat
eine axiale Gewindebohrung 3'a , und der Montageteil 3 hat
eine axiale Senkbohrung 3a , während der
Teller 3b eine axiale Aussparung 31 für
die teilweise Aufnahme des Montageteils 3' hat. Das mit der Scheibe 1b verklebte Montageteil 3' ist mittels
Senkkopf schraube 32 mit dem Montageteil 3 verschraubt,
wobei zwischen dem Teller 3b und
der Außenfläche der
Scheibe 1a eine elastomere Ringscheibe 7 angeordnet
ist.
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11 zeigt eine weitere Ausführungsform mit
einem zweiarmigen Halter. Die Arme 4 sind S-förmig nach
außen
gebogen, so daß beim
Anschrauben an den Pfosten 6 die Achse des Pfostens etwa in
der Mittelebene E der gehaltenen Platte 1 liegt. Während 11 einen zweiarmigen Halter
für zwei
Platten 1 zeigt, erhält
man den zugehörigen
einarmigen Halter durch Abschneiden längs der gestrichelten Linie
L. Es ist ersichtlich, daß der
gezeigte doppelarmige Halter 2 wegen der symmetrischen
Bohrung 5a nach Umsetzen des Adapters 16 nach
außen
auch für
die vorgesetzte Montage benutzt werden kann.
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12 zeigt wie 11 den zweiarmigen Halter,
jedoch ohne eingeschraubte oder angeformte Gewindehülsen 9 bzw. 3'. Der Adapter 16 ist
nach außen
umgesetzt, so daß die
Platten 1 vor dem Pfosten 6 montiert sind. Aus
dieser Figur ist ersichtlich, daß bei dieser Ausgestaltung
der Halterungsvorrichtung die Plattenkanten 1a beliebig
weit genähert
werden können.
Die Platten 1 sind als Solarplatten dargestellt. Die Platte
kann z.B. photovoltaische oder thermophotovoltaische Solarmodule
enthalten. Anstelle der dargestellten Montage kann vorzugsweise
auch eine Klebemontage, z.B. ausschließlich mit einer Klebeschicht 25 an
der Außenseite
der Platten zur Anwendung kommen, so daß eine maximale Plattenfläche dem
Strahlungseinfall ausgesetzt wird.
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13 zeigt den Querschnitt
eines Adapters 16 für
einen Vierkantpfosten. 14 stellt
den Querschnitt eines Adapters 27 für eine T-Nutschiene 28 dar,
an der z.B. eine Solarplatte befestigt werden kann. 15 zeigt einen Einsteckadapter 29 im Querschnitt,
der in einen aus zwei Flacheisen bestehenden Systempfosten 30 eingesetzt
ist.
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17 zeigt schließlich einen
Doppelarmhalter ähnlich
wie 12, bei dem jedoch
der Anschraubteil 5 mit den beiden Armen 4 einen
Winkel von 135° bildet,
so daß die
Platten 1 unter einem rechten Winkel eine Ecke bilden.
Die eingeschraubten Gewindehülsen 9 können mehr
oder weniger tief in die Montageteile 3 eingeschraubt werden,
so daß eine
Anpassung an unterschiedliche Dicken der Platten 1 möglich ist.
Bei den Ausführungen
nach den 12 und 17 sind die an den Platten 1 angreifenden
Teller nur durch Elastomerscheiben 7 gebildet, bei der
Ausführung
nach 11 durch den Montageteil 3' und den Teller 3b .
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Bei
der Ausführungsform
nach 16 enthält der Montageteil 3 mit
dem Teller 3b eine axiale Gewindebohrung 3a mit Senkungen 3h auf
beiden Seiten. Der Gegenteller 10 hat eine Gewindebohrung 10a , in die eine Senkkopf schraube 34 eingeschraubt ist,
die sich mit ihrem Kopf in der äußeren Senkung 3h abstützt. Wie ersichtlich, kann
der Halter 2 zur vorgesetzten Montage wie bei der Ausführungsform nach 7 um 180° um die Achse A gedreht verschraubt
werden. Die Ausführungsform
nach 17 unterscheidet
sich von der nach 16 dadurch,
daß anstelle
der Senkkopf schraube 34 eine Senkkopfhülsenmutter 33 in der
Senkung 3h abgestützt ist.
Die Senkkopfhülsenmutter 33 enthält eine
axiale Gewindebohrung 33a . Der
Teller 10 hat einen axial vorstehenden Gewindeteil 10b , mit dem der Teller in die Gewindebohrung 33a eingeschraubt ist. Die Hülsenmutter 33 wie
auch die Schraube 34 sind in die Gewindebohrung 3a eingeschraubt, so daß sie beim
Aufsetzen der Platte 1 auf die Mutter 33 bzw.
die Schraube 34 des bereits am Pfosten angeschraubten Halters 2 eine
genügende
Haltestabilität
haben.