-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abheben
und Entgraten von gepressten Falzziegeln.
-
Derartige
Vorrichtungen sind allgemein bekannt. So beschreibt die
EP 0 469 289 B1 eine
Abhebe- und Entgratvorrichtung für
Falzziegel-Revolverpressen, die eine Saugplatte und ein die Saugplatte umgebendes
Messer umfasst. Saugplatte und Messer sind dabei mittels eines zwischengeordneten Messerrahmens
relativ zueinander bewegbar. Um auf der Oberfläche des Messers, welche der
Saugplatte zugeordnet ist, verbleibende Tonreste nach dem Entgraten
zu entfernen, ist eine Filzeinlage an den Seitenwandungen der Saugplatte
angebracht, auf der das Messer des Messerrahmens gleitet. Die Filzeinlage
wird über
ein zentrales Leitungssystem ständig
oder intermittierend mit Öl
getränkt.
Durch das Gleiten des Messers sollen auf dem Messer haften gebliebene
Tonreste beim Zurückziehen
des Messerrahmens gegenüber
der Saugplatte an der Filzeinlage abgestreift werden. Obschon sich
diese Abhebe- und Entgratvorrichtung in der Praxis bereits sehr
bewährt
hat, hat sich deren konstruktive Ausgestaltung als verhältnismäßig nachteilig
erwiesen. So ist die Filzeinlage in aller Regel bereits nach einigen Ausfahr- und Zurückziehbewegungen
des Messers mit an dessen Oberfläche
haften gebliebenen Tonresten zugesetzt und bedarf einer Säuberung und/oder
sogar eines vollständigen
Austauschs. Beides führt
zu einem Stillstand der Abhebe- und Entgratvorrichtung insgesamt.
Andernfalls ergeben sich mit zunehmender Dauer unsaubere Schnitte
an dem jeweiligen Falzziegelformling, was in aller Regel nach dem
eigentlichen Brennvorgang zu scharfkanti gen Ausbildungen führen kann,
welche wiederum die Verletzungsgefahr beim Setzen des Falzziegels
erhöhen.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Abheben und Entgraten von gepressten Falzziegeln zur Verfügung zu stellen,
mit welcher sich die obigen Nachteile verhindern lassen, welche
mithin konstruktiv besonders einfach, zugleich kompakt und stabil
ausgebildet ist und mittels welcher sich zugleich ein kontinuierlicher Betrieb
ermöglichen
lässt,
und ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen.
-
Diese
Aufgabe wird auf überraschend
einfache Weise in vorrichtungstechnischer Hinsicht durch die Merkmale
des Anspruchs 1 und in verfahrens technischer Hinsicht durch die
Merkmale des Anspruchs 25 gelöst.
-
Demnach
ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Abheben und Entgraten von gepressten Falzziegeln, umfassend
eine Saugplatte und ein die Saugplatte umgebendes Messer, wobei Saugplatte
und Messer mittels eines zwischengeordneten Messerrahmens starr
miteinander verbunden oder relativ zueinander bewegbar sind und
wobei dem Messer eine hydraulisch wirkende Einrichtung zum Aufspritzen
einer Flüssigkeit
auf dessen der Saugplatte zugewandten Oberfläche zugeordnet ist, eine besonders
einfache, zudem kompakte Bauweise der Vorrichtung insgesamt erreicht.
Darüber
hinaus ist diese erfindungsgemäße Vorrichtung
in ihrer Bauweise ausgesprochen stabil und kleinbauend. Schließlich hat
die erfindungsgemäße Vorrichtung den
wesentlichen Vorteil, einen nahezu kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen.
Demnach verhindert die auf die Oberfläche des Messers durch die hydraulisch
wirkende Einrichtung aufgespritzte Flüssigkeit auf wirksame Weise
ein Anhaften von Tonresten an dem Messer. Eine Verschmutzung des
Messers ist ausgeschlossen, zumindest wesentlich erschwert. Sollten
dennoch Tonreste an der Oberfläche
des Messers bei dessen Zurückziehen
haften bleiben, handelt es sich allenfalls um nur mehr geringe Mengen,
die ohne weiteres und vollständig
durch das Aufspritzen der Flüssigkeit
auf die Oberfläche
des Messers ab- bzw. ausgespült
und damit entfernt werden können.
Insoweit wird eine an sich bereits ausreichende Reinigungswirkung
auf das Messer erzielt. Schließlich
lässt sich
auf diese Weise die Gleitfähigkeit
und damit einhergehend die Leichtgängigkeit des Messers während des
Entgratens des Falzziegelformlings erhöhen. Die Folge sind eine saubere Schnittgenauigkeit
und eine längere
Lebensdauer des Messers selbst.
-
Weitere
vorteilhafte Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Ansprüchen 2
bis 24 beschrieben.
-
Vorteilhafterweise
umfasst die hydraulisch wirkende Einrichtung zum Aufspritzen der
Flüssigkeit nach
Anspruch 2 eine Vielzahl von Düsenelementen, die
auf die der Saugplatte zugewandte Oberfläche des Messers gerichtet sind.
-
Weiterhin
liegt es im Rahmen der Erfindung entsprechend Anspruch 3, die Düsenelemente
jeweils integral in einer Trägerplatte
anzuordnen, die zwischen dem Messerrahmen und der Saugplatte befestigbar
ist. Eine Nachrüstung
vorhandener und bereits in Benutzung genommener Vorrichtungen zum
Abheben und Entgraten von gepressten Falzziegeln ist damit ohne
großen
konstruktiven Aufwand und gleichzeitigem geringen Kostenaufwand
möglich.
Alternativ dazu ist erfindungsgemäß ebenso vorgesehen, die Düsenelemente
nach Anspruch 3 jeweils unmittelbar in dem Messerrahmen oder der Saugplatte
selbst zu integrieren.
-
Vorzugsweise
sind die Düsenelemente
nach Anspruch 4 jeweils in einem zu der Oberseite der Saugplatte
benachbarten Bereich angeordnet, um möglichst die gesamte Oberfläche des
Messers mit der Flüssigkeit
beaufschlagen zu können.
Durch die Schwerkraft kann die Flüssigkeit sodann auf der bzw. über die
Oberfläche
des Messers zu dessen Messerkante nach unten abfließen.
-
Die
Merkmale des Anspruchs 5, dass die Düsenelemente jeweils in einer
Bohrung in der Trägerplatte,
dem Messerrahmen oder der Saugplatte aufgenommen sind, wobei die Öffnung der
Bohrung der mit der Flüssigkeit
zu versehenden Oberfläche
des Messers zugewandt ist, dient einer weitergehenden Vereinfachung
der Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
insgesamt.
-
Von
besonderer Bedeutung für
eine einfache, gleichzeitig schnelle, ganz gezielte und kontrollierte
sowie individuelle Einstellung der Düsenelemente sind die Merkmale
des Anspruchs 6, wonach die Düsenelemente
jeweils eine Madenschraube umfassen, welche zu dem Messer benachbart
und als Düse
ausgebildet sind.
-
Die
konstruktive Ausbildung der Madenschraube entsprechend den Maßnahmen
der Ansprüche
7 bis 9 dienen in vorteilhafter Weise der Ausbildung des Strahls
der Flüssigkeit
beim Auftreffen auf die Oberfläche
des Messers. Insbesondere durch Auswahl des Durchmessers der Durchgangsbohrung der
Madenschraube lässt
sich wesentlich Einfluss auf den Zerstäubungsgrad der Flüssigkeit
bei deren Austritt aus der Madenschraube nehmen. Zudem ergibt sich
auf diese Weise eine zusätzliche
Vereinfachung der Bauweise der Vorrichtung.
-
Durch
die Maßnahmen
des Anspruchs 10, wonach die Düsenelemente,
insbesondere die Madenschraube, gegen selbsttätiges Lösen, vorzugsweise durch Verkleben
oder mechanische Befestigungsmittel, wie Loctite, Sicherungsringe
etc., sicherbar sind, ist ein zuverlässiger Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch über
einen längeren
Zeitraum gewährleistet.
Ein selbsttätiges
Verstellen der Düsenelemente
ist wirksam verhindert.
-
Die
baulichen Ausgestaltungen der Düsenelemente
entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 11 bis 14 dienen zum einen
einer weiteren Vereinfachung der Vorrichtung nach der Erfindung
und unterstützen
zum anderen das gezielt einstellbare Ansprechverhalten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und somit deren Funktion.
-
Von
ganz besonderem Interesse für
eine schnelle, gezielte und gleichmäßige sowie vollständige Beaufschlagung
der Oberfläche
des Messers mit Flüssigkeit
sind die technischen Merkmale des Anspruchs 15, wonach die Düsenelemente
jeweils individuell durch die Madenschraube einstellbar sind. Die
Einstellung ist mithin ausgesprochen einfach und kann individuell
erfolgen, so dass sich ohne großen Personalaufwand
selbst Toleranzungenauigkeiten bei der Herstellung der Düsenelemente
ausgleichen lassen.
-
Vorteilhafterweise
sind den Düsenelementen nach
Anspruch 16 jeweils Dichtungselemente und/oder Abweisungselemente
zur gerichteten Führung
von austretender Flüssigkeit
und Verhinderung des Eintritts und der Ansammlung dessen auf der Rückseite
der Saugplatte und/oder des Messerrahmens zugeordnet.
-
Für eine gleichmäßige, zugleich
vollständige Beaufschlagung
des Messers dienen die Merkmale der Ansprüche 17 und 18, wonach die Düsenelemente
jeweils zu den benachbarten Düsenelementen
in etwa gleich beabstandet und über
den Umfang des zu der Oberseite der Saugplatte benachbarten Bereiches
im Wesentlichen gleichmäßig verteilt
angeordnet sind.
-
Auch
die technischen Merkmale der Ansprüche 19 und 20 sorgen für eine gleichmäßige, genau abrufbare
Versorgung der Düsenelemente
der hydraulisch wirkenden Einrichtung.
-
Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach
Anspruch 21, dass die Düsenelemente
jeweils mit der Flüssigkeit
unter hohem Druck, insbesondere etwa von 2 bar bis 30 bar, vorzugsweise
etwa von 10 bar bis 30 bar, versorgbar sind, lässt sich ebenfalls auf den
gewünschten
Zerstäubungsgrad
beim Austritt der Flüssigkeit
aus dem jeweiligen Düsenelement einfach
und vorbestimmt Einfluss nehmen. Zugleich kann die Reinigungswirkung
der Flüssigkeit
durch Anpassung an jeweils gewünschte
Betriebsparameter beliebig variiert und damit verbessert werden.
-
Gleiches
gilt für
die konstruktiven Maßnahmen
nach den Ansprü chen
22 und 23, wonach die Düsenelemente über ein
Magnetventil, das der gemeinsamen Leitung vorgeordnet ist, impulsartig
mit der Flüssigkeit
versorgbar sind, und zwar für
ein beliebig einstellbares Zeitintervall etwa zwischen 0,1 s und
3,0 s.
-
Weiterhin
liegt es noch im Rahmen der Erfindung entsprechend Anspruch 24,
dass die Düsenelemente
jeweils mit einer Flüssigkeit
beliebiger Flüchtigkeit
und/oder Viskosität
und/oder sonstiger Eigenschaften, insbesondere mit Öl oder Wasser,
versorgbar sind. Die Auswahl der Flüssigkeit kann mithin beliebig
und ganz individuell an unterschiedlichste Betriebsparameter, Werkstoffeigenschaften
der zu pressenden Falzziegel etc. angepasst und vorgenommen werden.
-
Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:
-
1 eine
Querschnittsansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
zum Abheben und Entgraten von gepressten Falzziegeln,
-
2 eine
teilweise abgebrochene Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Düsenelementes
in einer zwischen Saugplatte und Abhebeplatte befestigbaren Trägerplatte
nach der 1 entsprechend Ausschnitt II,
in vergrößerter Darstellung,
-
3A, 3B und 3C zwei
Seitenansichten einer Ausführungsform
einer Madenschraube und eines Öffnungs-
und Schließelementes
entsprechend der 2 in vergrö ßerter Darstellung und eine Querschnittsansicht
durch das Öffnungs-
und Schließelement
der 3B,
-
4 eine
schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform einer zwischen Saugplatte
und Abhebeplatte befestigbaren Trägerplatte mit einer Vielzahl
von erfindungsgemäß ausgebildeten
Düsenelementen,
in verkleinerter Darstellung,
-
5 eine
teilweise abgebrochene Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausge bildeten
Vorrichtung zum Abheben und Entgraten von gepressten Falzziegeln entsprechend
der 1,
-
6 eine
teilweise abgebrochene Querschnittsansicht einer noch anderen Ausführungsform einer
erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zum Abheben und Entgraten von gepressten Falzziegeln
entsprechend der 1,
-
7 eine
teilweise abgebrochene Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Düsenelementes
in einer Trägerplatte
nach der 1 entsprechend Ausschnitt VII,
in vergrößerter Darstellung,
und
-
8 eine
schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Messerrahmens
mit einer Vielzahl von erfindungsgemäß ausgebildeten Düsenelementen,
in verkleinerter Darstellung.
-
Bei
der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Ausführungsbeispielen
erfindungsgemäßer Vorrichtungen 10 zum
Abheben und Entgraten von gepressten Falzziegeln 12 sind
einander entsprechende, gleiche Bauteile jeweils mit identischen Bezugsziffern
versehen.
-
In
den 1 bis 4 ist nun eine erste Ausführungsform
einer solchen Vorrichtung 10 zum Abheben und Entgraten
von gepressten Falzziegeln 12, auch als Saugkopf bezeichnet,
schematisch dargestellt. In der 1 ist ein
entsprechender Falzziegelformling 12 strichpunktliniert
angedeutet.
-
Die
Vorrichtung 10 weist dabei eine Saugplatte 14 und
ein die Saugplatte 14 umgebendes Messer 16 auf.
Das Messer 16 ist ein- oder
mehrteilig ausgebildet und besitzt im Wesentlichen die Form des
herzustellenden Falzziegelformlings 12 im Umriss. Das Messer 16 ist
an einem Messerrahmen 18 mittels Schrauben 20 befestigt.
Der Messerrahmen 18 wiederum ist an die Presse (nicht dargestellt)
angeschraubt.
-
Die
Saugplatte 14 ist über
Schrauben 22 an dem Messerrahmen 18 befestigt.
Saugplatte 14 und Messer 16 sind insoweit starr
miteinander verbunden. Bei dem in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 handelt
es sich um einen sogenannten starren Saugkopf. Das Messer 16 ist
bei Betätigung der
Presse zusammen mit der Saugplatte 14 und dem Messerrahmen 18 in
Richtung des Falzziegelformlings 12 absenkbar und anschließend wieder
anhebbar.
-
Die
Saugplatte 14 und der Messerrahmen 18 bilden eine
abgedichteten Hohlraum bzw. eine abgedichtete Kammer 24,
der bzw. die mit einem Vakuumanschluss und einem Pressluftanschluss
(jeweils im Einzelnen nicht gezeigt) in Verbindung steht. An der
Unterseite 26 ist die Saugplatte 14 mit Saugbohrungen
und Pressluftbohrungen (im Einzelnen ebenfalls nicht dargestellt)
zum Falzziegelformling 12 versehen.
-
Entsprechend
der 1 ist zwischen dem Messer 16 und dem
Messerrahmen 18, wie bei herkömmlichen Vorrichtungen zum
Abheben und Entgraten von gepressten Falzziegeln, eine Zwischeneinlage 28 aus
elektrisch nicht-leitendem Material, beispielsweise aus Kunststoff,
angeordnet. Das Messer 16 ist durch die Zwischeneinlage 28 gegenüber dem
Messerrahmen 18 elektrisch isoliert. Durch Anlegen von
Gleichspannungen entgegengesetzter Polaritäten an die Saugplatte 14 einerseits
und das Messer 16 andererseits lässt sich eine (zusätzliche) Reinigungswirkung
auf das Messer 16 erhalten. Wie nachfolgend noch im Einzelnen
erläutert
wird, ist eine solche technische Realisierung allerdings bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 selbst
nicht unbedingt erforderlich. Auf eine elektrische Isolierung von Messer 16 und
Messerrahmen 18 könnte
daher optional auch verzichtet werden.
-
Bei
der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist
dem Messer 16 eine hy draulisch wirkende Einrichtung 30 zugeordnet.
Die hydraulische Einrichtung 30 dient dem Aufspritzen einer
Flüssigkeit
auf die Oberfläche 32 des
Messers 16, welche der Saugplatte 14 zugewandt
ist. Durch das Aufspritzen der Flüssigkeit auf die der Saugplatte 14 zugewandte Oberfläche 32 des
Messers 16 ist ein schneller, zugleich gezielter und gleichmäßiger sowie
vollständiger
Auf- bzw. Austrag der Flüssigkeit
auf die Oberfläche 32 des
Messers 16 ermöglicht.
-
Wie
insbesondere der 1 zu entnehmen ist, sind die
Saugplatte 14 und das Messer 16 voneinander geringfügig beabstandet,
wodurch ein Ringspalt 34 gebildet ist. Die Kapillarwirkung
in dem Ringspalt 34 unterstützt dabei noch zusätzlich die
gleichmäßige Verteilung
der Flüssigkeit
auf der Oberfläche 32 des
Messers 16.
-
Auf
diese Weise lassen sich zugleich mehrere Vorteile erreichen: Die
auf die Oberfläche 32 des Messers 16 aufgespritzte
Flüssigkeit
verhindert auf wirksame Weise ein Anhaften von Tonresten an dem Messer 16.
Eine Verschmutzung des Messers 16 ist damit verhindert.
Zumindest aber ist einer Verschmutzung des Messers 16 wesentlich
entgegengewirkt. Sollten dennoch Tonreste an der Oberfläche 32 des
Messers 16 bei dessen Zurückziehen haften bleiben, handelt
es sich allenfalls um nurmehr geringe Mengen, die sich ohne weiteres
und vollständig durch
das Aufspritzen der Flüssigkeit
auf die Oberfläche 32 des
Messers 16 ab- bzw. ausspülen und entfernen lassen. Insoweit
wird eine an sich bereits ausreichende Reinigungswirkung auf das
Messer 16 erzielt. Schließlich lässt sich auf diese Weise die
Gleitfähigkeit
und somit die Leichtgängigkeit
des Messers 16 während
des Entgratens der Falzziegelformlings 12 verbessern und
damit zugleich Schnittgenauigkeit sowie die Lebensdauer des Messers 16 erhöhen.
-
Die
hydraulisch wirkende Einrichtung 30 zum Aufspritzen der
Flüssigkeit
umfasst dabei eine Vielzahl von Düsenelementen 36, 36', die auf die
Oberfläche 32 des
Messers 16, welche der Saug platte 14 zugewandt
ist, gerichtet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10,
die in den 1 bis 4 gezeigt
ist, sind die Düsenelemente 36, 36' jeweils integral
in einer Trägerplatte 38 angeordnet. Die
Trägerplatte 38 ist
zwischen die Saugplatte 14 und den Messerrahmen 18 eingefügt und ebenfalls mittels
der Schrauben 22 befestigbar. Die Trägerplatte 38 besteht
bevorzugt aus Metall, wie Stahl oder Stahlguss, oder Leichtmetall,
beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminium enthaltenden Legierung.
-
Mittels
der Trägerplatte 38 ist
es möglich, vorhandene
und bereits in Benutzung stehende Vorrichtungen zum Abheben und
Entgraten von gepressten Falzziegeln 12 mit einer erfindungsgemäßen hydraulisch
wirkenden Einrichtung 30 und entsprechenden Düsenelementen 36, 36' nachzurüsten. Die
Trägerplatte 38 bringt
somit den besonderen Vorteil mit sich, ohne konstruktiven Aufwand
und vor allem auf platzsparende Weise die Funktion der Vorrichtung 10 insgesamt
zu verbessern.
-
Die
Düsenelemente 36, 36' sind dabei
jeweils in einem Bereich 40 angeordnet, welcher zu der Oberseite 42 der
Saugplatte 14 benachbart ist. Durch die Schwerkraft kann
die Flüssigkeit
sodann auf der bzw. über
die Oberfläche 32 des
Messers 16 zu dessen Messerkante bzw. Messerschneide 43 nach
unten abfließen.
Entsprechend der 1 liegt die Trägerplatte 38 dabei
unmittelbar auf der Oberseite 42 der Saugplatte 14 auf.
-
Deutlich
geht aus der 2 hervor, dass die Düsenelemente 36, 36' bei der Ausführungsform
der Vorrichtung 10 der 1 bis 4 jeweils
in einer Bohrung 44 in der Trägerplatte 38 aufgenommen sind.
Die Öffnung 46 der
Bohrung 44 ist dabei der Oberfläche 32 des Messers 16 zugewandt,
welche mit der Flüssigkeit
versehen bzw. auf welche die Flüssigkeit
aufgespritzt werden soll.
-
Die
Bohrung 44 setzt sich, wie in der 2 dargestellt
ist, in einer Sackbohrung 48 fort, die endseitig über eine
Querboh rung 50 mit einem Leitungsanschlussstück 52 kommuniziert.
Der Außendurchmesser
der Sackbohrung 48 ist, wie aus der 2 hervorgeht,
kleiner als der Außendurchmesser
der Bohrung 44.
-
Entsprechend
den 1, 2 und 3A umfassen
die Düsenelemente 36, 36' jeweils eine Madenschraube 54.
Die Madenschraube 54 ist von der Öffnung 46 der Bohrung 44 her
eingesetzt und in die Bohrung 44 über ein Gewinde 56 einschraubbar. Die
Madenschraube 54 ist mithin zu dem Messer 16 benachbart.
Die Madenschraube 54 kann dabei zusätzlich gegen selbsttätiges Lösen, beispielsweise mittels
Verkleben oder mechanischer Befestigungsmittel, wie Loctite, Sicherungsringe
etc., gesichert sein (nicht dargestellt).
-
Weiterhin
ist die Madenschraube 54 als Düse ausgebildet. Zu diesem Zweck
weist die Madenschraube 54 eine Durchgangsbohrung 58 auf. Die
Durchgangsbohrung 58 erstreckt sich bei der dargestellten
Ausführungsform
der Vorrichtung 10 auf der Längsachse 60 der Madenschraube 54.
Die Längsachse 60 fällt entsprechend
der 2 insoweit mit den Längsachsen der Bohrung 44 und
der Sackbohrung 48 zusammen.
-
Auf
diese Weise lässt
sich die Madenschraube 54 ohne großen konstruktiven Aufwand als
Düse ausgestalten.
Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es jedoch ebenso denkbar,
die Durchgangsbohrung 58 parallel oder sogar schräg verlaufend
zu der Längsachse 60 in
die Madenschraube 54 einzuarbeiten.
-
Die
Durchgangsbohrung 58 der Madenschraube 54 weist
einen Durchmesser etwa von 0,2 mm bis 1,0 mm und insbesondere etwa
von 0,5 mm bis 0,7 mm auf. Ein Durchmesser von etwa oder genau 0,6
mm hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft in Bezug auf
die Düsenwirkung
der Madenschraube 54 herausgestellt.
-
Um
unter Umständen
an ganz spezielle Einsatzbedingungen angepasst zu werden, ist es
darüber
hinaus ohne weiteres möglich,
die Durchgangsbohrung 58 der Madenschraube 54 auch
bezüglich deren
Form beliebig zu variieren. Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein,
ist es beispielsweise denkbar, die Durchgangsbohrung 58 der
Madenschraube 54 im Bereich der dem Messer 16 zugewandten Öffnung 62 der
Madenschraube 54 etwa konisch auseinanderlaufend auszubilden,
insbesondere mit einer Phase oder dergleichen zu versehen.
-
Des
Weiteren umfassen die Düsenelemente 36, 36' jeweils ein Öffnungs-
und Schließelement 64, das
als Ventilkörper
ausgebildet ist. Das Öffnungs- und
Schließelement 64 ist
von einer Feder 66, insbesondere einer Schraubenfeder,
(druck-)beaufschlagt. Die Feder 66 stützt sich an der Madenschraube 54 ab und
wirkt dem Druck der Flüssigkeit
entgegen.
-
Das Öffnungs-
und Schließelement 64 ist entsprechend
den 2, 3B und 3C im Wesentlichen
zylinderförmig
ausgebildet. Dessen Außendurchmesser
ist an den Innendurchmesser der Bohrung 44 angepasst bzw.
entspricht diesem, derart, dass sich das Öffnungs- und Schließelement 64 in
der Bohrung 44 passgenau, zugleich leichtgängig, gleitend
hin- und herbewegen lässt.
Das Öffnungs-
und Schließelement 64 weist
zudem ein Ende 68 auf, das der Öffnung 46 der Bohrung 44 abgewandt
ist. Dessen Außendurchmesser
ist kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 44. Das Öffnungs-
und Schließelement 64 ist
mit einer Längsbohrung 70 versehen,
die sich bis in das Ende 68 des Öffnungs- und Schließelementes 64 hineinerstreckt. Das
Ende 68 des Öffnungs-
und Schließelementes 64 ist
darüber
hinaus mit einer Querbohrung 72 ausgestattet, welche mit
der Längsbohrung 70 kommuniziert.
Auf diese Weise ist ein Durchgang der Flüssigkeit durch das Öffnungs-
und Schließelement 64 bei entsprechenden
Druckverhältnissen
von Flüssigkeit und
Feder 66 sichergestellt.
-
Das
Ende 68 des Öffnungs-
und Schließelementes 64 ist
mit einer Ringnut 74 versehen. Die Ringnut 74 nimmt
formschlüssig
ein Dichtungselement 76, beispielsweise einen O-Ring, zur
Abdichtung der Bohrung 44 gegenüber der Sackbohrung 48 auf.
-
Das
andere Ende 78 des Öffnungs-
und Schließelementes 64,
das der Öffnung 46 der
Bohrung 44 zugewandt ist, dient der Halterung und Längsführung der
Feder 66. Dabei besitzt das Ende 78 einen Außendurchmesser,
der ebenfalls kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung 44.
-
Die
Düsenelemente 36, 36' der hydraulisch wirkenden
Einrichtung 30 sind jeweils individuell durch die Madenschraube 54 einstellbar.
Demnach kann die auf das Öffnungs-
und Schließelement 64 entgegen
dem Druck der Flüssigkeit
wirkende Druckkraft der Feder 66 durch Einschrauben der
Madenschraube 54 erhöht
oder umgekehrt durch Herausschrauben der Madenschraube 54 verringert
werden. Durch die individuelle Einstellbarkeit jedes einzelnen Düsenelementes 36, 36' ergibt sich
eine kontrollierte, gleichermaßen
gezielte und vor allem gleichmäßige Beaufschlagung
der Oberfläche 32 des
Messers 16 durch die Flüssigkeit,
die in aller Regel bei Durch- und anschließendem Austritt aus der Madenschraube 54 in
Abhängigkeit
von dem Flüssigkeitsdruck selbst
zerstäubt
wird. Eine vollständige
Verteilung der Flüssigkeit
im und um den Bereich der Öffnung 46 der
Bohrung 44, d.h. auch seitlich davon, ist die Folge.
-
Um
zu verhindern, dass Flüssigkeit,
die durch die hydraulisch wirkende Einrichtung 30 auf die Oberfläche 32 des
Messers 16 aufgespritzt wird, entlang der Trägerplatte 38 auf
die Rückseite
der Saugplatte 14 und/oder des Messerrahmens 18 gelangt und
sich sodann ansammelt, sind den Düsenelementen 36, 36' jeweils Dichtungselemente 80 oder
dergleichen zugeordnet. Bei dem in den 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 10 nach der Erfindung sind beispielsweise
zwischen der Unterseite des Messerrahmens 18 und der Oberseite der
Trägerplatte 38 bzw.
zwischen der Unterseite der Trägerplatte 38 und
der Oberseite 42 der Saugplatte 14 Dichtungselemente 80 in
Form von Dichtungsbelägen
angeordnet, wie sie beispielsweise auch im Automobilbau für Zylinderkopfdichtungen
zum Einsatz kommen. Ein Eintritt der Flüssigkeit auf die Rückseite von Saugplatte 14 und/oder
Messerrahmen 18 ist somit ausgeschlossen.
-
In
der 4 ist schematisch eine Draufsicht auf die Trägerplatte 38 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 mit
der hydraulisch wirkenden Einrichtung 30 abgebildet. Demnach
umfasst die hydraulisch wirkende Einrichtung 30 bei dieser
Ausführungsform
insgesamt 22 einzelne Düsenelemente 36, 36', die in entsprechenden
Bohrungen 44 in der Trägerplatte 38 untergebracht
sind. Die Düsenelemente 36 sind
dabei an Längskanten 82 der
Trägerplatte 34 angeordnet,
und zwar im Wesentlichen senkrecht zu den Längskanten 82. Die
beiden Düsenelemente 36' hingegen sind
jeweils in einem Eckbereich 84 der Trägerplatte 38 vorgesehen,
und zwar schräg
nach außen
verlaufend. Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es jedoch
ebenso denkbar, entsprechende schräg nach außen gerichtete Düsenelemente 36' auch in den
Eckbereichen 86 der Trägerplatte 38 vorzusehen.
-
Wie
sich deutlich der 4 entnehmen lässt, sind
die Düsenelemente 36, 36' jeweils zu
den benachbarten Düsenelementen 36, 36' etwa gleich
beabstandet. Je kleiner der Abstand zwischen zwei einander benachbarten
Düsenelementen 36, 36' ist, umso bessere
Funktionsergebnisse liefert die erfindungsgemäße Vorrichtung 10.
Aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit ist der Abstand von zwei benachbarten Düsenelementen 36, 36' in aller Regel
größer ausgewählt. In
der Praxis hat sich ein Abstand von zwei benachbarten Düsenelementen 36, 36' etwa von 40
mm bis 80 mm, insbesondere etwa von 50 mm bis 60 mm, als vorteilhaft
erwiesen. Ein Abstand zwischen zwei Düsenelementen 36, 36', der größer als
etwa 150 mm ist, bedarf zusätzlicher
konstruktiver und/oder betriebstechnischer Vorkehrungen, wie zum
Beispiel einer Erhöhung
des Drucks der Flüssigkeit
etc.
-
Von
Bedeutung für
einen funktionsgemäßen Betrieb
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist bei
alledem, dass die Düsenelemente 36, 36' über den
Umfang des Bereiches 40, welcher zu der Oberseite 42 der
Saugplatte 14 benachbart ist, im We sentlichen gleichmäßig verteilt
angeordnet sind.
-
Entsprechend
der 4 sind die Düsenelemente 36, 36' des Weiteren
miteinander über
eine gemeinsame Leitung 88 verbunden. Die Düsenelemente 36, 36' kommunizieren
insoweit sämtlich
miteinander. Die Leitung 88 ist dabei als Ringleitung ausgebildet.
Jedes Düsenelement 36, 36' ist über ein Leitungsanschlussstück 52 mit
der Leitung 88 verbunden.
-
Die
Leitung 88 wiederum kommuniziert mit einer Zufuhrleitung 90,
die mit einem Vorratsbehälter (nicht
dargestellt) für
die Flüssigkeit
in Verbindung steht. An den Vorratsbehälter für die Flüssigkeit ist über eine
Pumpe (ebenfalls nicht dargestellt) ein kontinuierlicher, gleichmäßiger Druck
angelegt. Über
die Pumpe sind die Düsenelemente 36, 36' dabei jeweils mit
der Flüssigkeit
unter hohem Druck, insbesondere etwa von 2 bar bis 30 bar, vorzugsweise
etwa von 10 bar bis 20 bar, versorgbar.
-
Ein
Magnetventil (ebenfalls nicht dargestellt) ist dem Vorratsbehälter nachgeordnet
und der Leitung 88 vorgeordnet. Vorzugsweise befindet sich
das Magnetventil in der Zufuhrleitung 90. Durch das Magnetventil
sind die Düsenelemente 36, 36' jeweils impulsartig
mit der Flüssigkeit
versorgbar. Das Magnetventil ist für ein vorbestimmtes Zeitintervall
einstellbar. Als Zeitintervall für
das Öffnen
und anschließende
Schließen
des Magnetventils hat sich zur Versorgung der Düsenelemente 36, 36' ein Zeitfenster
etwa zwischen 0,1 s und 3,0 s als vorteilhaft und ungefähr zwischen
0,5 s und 2,0 s als besonders vorteilhaft herausgestellt.
-
Zugleich
lässt sich
ein Aufspritzen der Flüssigkeit
mit einer beliebigen Einstellung des Taktes des Magnetventils individuell
auf die verschiedenen Betriebsbedingungen, Werkstoffparameter von
zu verarbeitendem Ausgangsmaterial des Falzziegelrohlings 12 oder
sonstigen Kundenwünschen
etc. variieren. So ist es durchaus möglich, ein Aufspritzen bei
jedem Ausfahren des Messers 16 in die Arbeitsstellung vorzunehmen
oder aber ein Aufspritzen lediglich nach dem zehnten oder zwanzigsten
bis dreißigsten
Ausfahren des Messers 16 zu bewerkstelligen, etc.
-
Die
Vorrichtung 10 nach der Erfindung bringt schließlich noch
den weiteren Vorteil mit, dass sich die Düsenelemente 36, 36' jeweils mit
einer Flüssigkeit
beliebiger Flüchtigkeit
und/oder Viskosität und/oder
sonstiger Eigenschaften versorgen lassen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 lässt sich
daher in Abhängigkeit
der jeweiligen, individuell nach Kundenwünschen auszuwählenden
Betriebsparameter sowohl mit Öl
als auch gleichermaßen
mit Wasser betreiben und somit besonders vielseitig einsetzen. Bestimmte
Anforderungen an die Flüssigkeit und/oder
Tonmaterial, wie noch im Stand der Technik gestellt, sind daher
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 nicht
weiter zu berücksichtigen.
-
Die
in der 5 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10' zum Abheben
und Entgraten von gepressten Falzziegeln 12 entspricht
im Wesentlichen demjenigen Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 10 nach den 1 bis 4.
Es handelt sich mithin ebenfalls um einen sogenannten starren Saugkopf.
-
Einziger
konstruktiver Unterschied besteht darin, dass die Düsenelemente 36, 36' nicht jeweils integral
in der Trägerplatte 38 angeordnet
sind, die zwischen der Saugplatte 14 und dem Messerrahmen 18 angeordnet
und befestigt ist. Vielmehr befinden sich die Düsenelemente 36, 36' der hydraulischen Einrichtung 30 bei
der Ausführungsform
der Vorrichtung 10' nach
der 5 integral in dem Messerrahmen 18' selbst, der
mit der Saugplatte 14' verbunden ist.
-
Auf
identische Weise sind die Düsenelemente 36, 36' daher ebenfalls
jeweils in einem Bereich 40 angeordnet, welcher zu der
Oberseite 42 der Saugplatte 14' benachbart ist. Zwischen Saugplatte 14' und Messerrahmen 18' ist wiederum
ein Dichtungselement 92 zwischengeordnet, das den Eintritt
und die Ansammlung der Flüssigkeit
auf der Rückseite
von Saugplatte 14' und/oder
Messerrahmen 18' verhindert.
-
In
den 6 bis 8 ist eine noch andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10'' zum Abheben und Entgraten von
gepressten Falzziegeln 12 dargestellt. Bei dieser Vorrichtung 10'' nach der Erfindung handelt es
sich um einen sogenannten beweglichen Saugkopf, bei welchem die Saugplatte 14'' und das Messer 16 mittels
eines zwischengeordneten Messerrahmens 18'' relativ
zueinander bewegbar sind. Das Messer 16 ist an den Messerrahmen 18'' mittels Schrauben 20 befestigt.
-
Der
Messerrahmen 18'' selbst ist
gleitend über
Führungsstangen 94 zwischen
einer Abhebeplatte 96 und der Saugplatte 14' zum Ausfahren
in die Arbeitsstellung und zum anschließenden Zurückfahren in die Ruhestellung
geführt.
Druckluftkolbenzylinder 98 oder dergleichen pneumatische,
hydraulische, magnetische wie auch elektrisch steuerbare Einrichtungen
sorgen für
die Hin- und Herbewegung bzw. Auf- und Niederbewegung des Messerrahmens 18''. Auf diese Weise ist das Messer 16 über den
Messerrahmen 18'', welcher die
Saugplatte 14'' umgibt, um einen
Hub von zum Beispiel etwa 10 mm in Richtung des Falzziegelformlings 12 ausfahrbar
und anschließend
wieder zurückziehbar.
-
Bei
der Ausführungsform
der Vorrichtung 10'' nach den 6 bis 8 ist
die Anordnung der Düsenelemente 36, 36' der hydraulischen
Einrichtung 30 wieder entsprechend derjenigen zu der in
der 5 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung 10 gewählt. Demnach
sind die Düsenelemente 36, 36' jeweils integral
in dem Messerrahmen 18'' angeordnet.
-
Der
Saugplatte 14'' ist eine zusätzliche
Abdeckplatte 100 zugeordnet, um den Hohlraum bzw. die Kammer 24 für Vakuumanschluss
und Pressluftanschluss zu bilden.
-
Um
den Eintritt von aus den einzelnen Düsenelementen 36, 36' austretender
Flüssigkeit
und eine Ansammlung dessen auf der Rückseite der Saugplatte 14'' zu verhindern, ist wiederum ein
Dichtungselement 102 vorgesehen. Das Dichtungselement 102 ist
dabei zwischen der Oberseite 42 der Saugplatte 14'' und der Unterseite der Abdeckplatte 100 zwischengefügt. Dem
Dichtungselement 102 kommt insoweit eine ähnliche
Funktion zu wie den Dichtungselementen 80 bzw. 92 bei
den beiden vorhergehenden Ausführungsbeispielen
der Vorrichtungen 10, 10'. Ohne im Einzelnen erläutert zu
sein, ist es ebenso denkbar, ein entsprechendes Abdichtungselement
zwischen der Unterseite des Messerrahmens 18'' und
der Oberseite der Abdeckplatte 100 anzuordnen, um die Rückseite
des Messerrahmens 18'' zusätzlich abzudichten.
-
Alternativ
oder kumulativ dazu aber sind den Düsenelementen 36, 36' bei der Ausführungsform der
Vorrichtung 10'' nach den 6 bis 8 jeweils zusätzlich Abweisungselemente 104 zugeordnet.
Die Abweisungselemente 104 erstrecken sich etwa parallel
zu dem Messer 16 in Richtung von dessen Messerkante bzw.
Messerschneide 43 und ragen bevorzugt über die Teilungsebene zwischen
Saugplatte 14'' und Abdeckplatte 100 hinaus.
Die Abweisungselemente 104 sind quasi als Steg ausgebildet
und dekken unter anderem das Dichtungselement 102 ab. Die
Abweisungselemente 104 dienen insoweit der gerichteten
Führung
von aus den jeweiligen Düsenelementen 36, 36' austretender
Flüssigkeit
und damit zur weitergehenden Verhinderung des Eintritts sowie der
Ansammlung dessen auf der Rückseite
der Saugplatte 14'' und/oder des
Messerrahmens 18''.
-
Wie
insbesondere der 7 zu entnehmen ist, ist die
Außenform
der Saugplatte 14'' auf die Abweisungselemente 104 in
deren Bereich abgestimmt. Die Saugplatte 14'' ist
insoweit mit einer Aussparung 106 oder dergleichen versehen.
-
Entsprechend
der 8 umfasst die hydraulisch wirkende Ein richtung 30 bei
dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10'' insgesamt 29 einzelne
Düsenelemente 36, 36'. Die Anzahl
der Düsenelemente 36, 36' ist mithin
geringfügig
größer als
bei den beiden vorhergehenden Ausführungsformen. Deren Anordnung
an den Längskanten 108' und in den
Eckbereichen 110 bzw. 112 des Messerrahmens 18'' ist demgegenüber vergleichbar derjenigen
der Ausführungsformen
der Vorrichtungen 10, 10' nach den 1 bis 4 bzw. 5.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. So
ist es ohne weiteres möglich,
einen Teil oder die gesamte hydraulisch wirkende Einrichtung 30 mit den
Düsenelementen 36, 36' in alternativer
oder kumulativer Ausgestaltung der Saugplatte 14, 14', 14'' selbst zuzuordnen. So können die
Düsenelemente 36, 36' beispielsweise
teilweise oder sämtlich
in einem Bereich 40 der Saugplatte 14, 14', 14'' angeordnet sein, welcher zu der
Oberseite 42 der Saugplatte 14, 14', 14'' benachbart ist.
-
- 10,
10', 10''
- Vorrichtung
- 12
- Falzziegel
- 14,
14', 14''
- Saugplatte
- 16
- Messer
- 18,
18', 18''
- Messerrahmen
- 20
- Schraube/n
- 22
- Schraube/n
- 24
- Kammer
- 26
- Unterseite
der Saugplatte
- 28
- Zwischeneinlage
- 30
- hydraulisch
wirkende Einrichtung
- 32
- Oberfläche des
Messers
-
-
- 34
- Ringspalt
- 36,
36'
- Düsenelement/e
- 38
- Trägerplatte
- 40
- zu
der Oberseite der Saugplatte benachbarter
-
- Bereich
- 42
- Oberseite
der Sauplatte
- 43
- Messerkante
bzw. Messerschneide
- 44
- Bohrung
- 46
- Öffnung der
Bohrung
- 48
- Sackborung
- 50
- Querbohrung
- 52
- Leitungsanschlussstück
- 54
- Madenschraube
- 56
- Gewinde
- 58
- Durchgangsbohrung
der Madenschraube
- 60
- Längsachse
der Madenschraube
- 62
- Öffnung der
Madenschraube
- 64
- Öffnungs-
und Schließelement
- 66
- Feder
- 68
- ein
Ende des Öffnungs-
und Schließelementes
- 70
- Längsbohrung
- 72
- Querbohrung
- 74
- Ringnut
- 76
- Dichtungselement
- 78
- anderes
Ende des Öffnungs-
und Schließelementes
- 80
- Dichtungselement
- 82
- Längskanten
der Trägerplatte
- 84
- Eckbereich
der Trägerplatte
- 86
- Eckbereich
der Trägerplatte
- 88
- Leitung
- 90
- Zufuhrleitung
- 92
- Dichtungselement
- 94
- Führungsstange
- 96
- Abhebeplatte
- 98
- Druckluftkolbenzylinder
- 100
- Abdeckplatte
- 102
- Dichtungselement/e
- 104
- Abweisungselement/e
- 106
- Aussparung
- 108
- Längskante
des Messerrahmens
- 110
- Eckbereich
des Messerrahmens
- 112
- Eckbereich
des Messerrahmens.