DE10322610A1 - Granulier-Vorrichtung - Google Patents

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
    • B29B9/065Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion under-water, e.g. underwater pelletizers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/20Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by expressing the material, e.g. through sieves and fragmenting the extruded length

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Abstract

Eine Granulier-Vorrichtung für einen Extruder (1) weist eine geteilte Granulier-Haube (11) auf, die aus zwei Granulier-Teil-Hauben (10, 33) gebildet ist. Eine Teil-Haube (10) ist mit einem Extruder (1) verbunden, während die andere Teil-Haube (33) mit einem Wagen (21) verbunden ist. Die Anlage-Flächen (18, 34) der Teil-Hauben (10, 33) verlaufen gegenüber der Vertikalen geneigt, und zwar - von unten nach oben - zum Wagen (21) hin geneigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Granulier-Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Derartige Granulier-Vorrichtungen sind beispielsweise aus der DE 44 08 235 C1 bekannt. Gleichermaßen sind derartige Granulier-Vorrichtungen aus der EP 1 110 695 A2 (entsprechend US-Ser. No. 09/738 295) bekannt. Hierbei ist die einteilig ausgebildete Granulierhaube an einem Messerwellen-Lager angebracht, das auf dem Wagen angeordnet ist und die den Granulier-Antriebs-Motor mit dem Messerkopf verbindende Messer-Welle 27 lagert. In die Granulier-Haube mündet unten eine Wasser-Zulauf-Leitung tangential ein. Eine Wasser-Granulat-Ablauf-Leitung mündet oben oberhalb der Lochplatte und des Messerkopfes radial aus der Granulier-Haube aus. Die erwähnten Leitungen sind durch Stahl-Well-Schläuche gebildet, da die Leitungen mit dem Wagen bewegt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Granulier-Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, dass sie einfacher aufgebaut ist und einfach geöffnet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, dass die Wasser-Zulauf-Leitung und die Wasser-Granulat-Ablauf-Leitung ortsfest installiert werden, also durch eine ortsfeste Verrohrung gebildet werden können. Der Grund liegt darin, dass die fest mit dem Extruder zu koppelnde erste Granulier-Teil-Haube gleichermaßen wie der Extruder ortsfest angeordnet ist. Nur die zweite Granulier-Teil-Haube wird mit dem Wagen bewegt. Da dadurch auch die mit dem Wagen zu bewegenden Massen reduziert werden, kann der regelmäßig am Wagen vorgesehene Antrieb kleiner ausgeführt werden und benötigt weniger Energie zum Betrieb. Wegen des geringeren Volumens und der geringeren Masse der zweiten Granulier-Teil-Haube im Vergleich zur gesamten Granulier-Haube kann der Versand der Granulier-Vorrichtung bei montierter zweiter Granulier-Teil-Haube erfolgen.
  • Durch die Weiterbildung nach den Ansprüchen 2 und 3 wird erreicht, dass einerseits bei geöffneter Granulier-Vorrichtung die Lochplatte seitlich und nach oben abgedeckt ist, Bedienungspersonen also geschützt sind, wenn beispielsweise das Anfahren eines Extruders bei geöffneter Granulier-Vorrichtung erfolgt. Andererseits ist der Messerkopf bei geöffneter Granulier-Vorrichtung auch von der Seite her leicht zugänglich, kann also in besonders einfacher Weise gereinigt und gewartet werden.
  • Die weiteren Unteransprüche geben weitere vorteilhafte Ausgestaltungen wieder.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
  • 1 eine Seiten-Längs-Ansicht einer Granulier-Vorrichtung nach der Erfindung mit geschlossener Granulier-Haube und
  • 2 eine Seiten-Längs-Ansicht der Granulier-Vorrichtung mit geöffneter Granulier-Haube.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Granulier-Vorrichtung ist einem Extruder 1 nachgeordnet. Dieser weist in üblicher Weise ein Gehäuse 2 mit mindestens einer Bohrung 3 auf, wobei in jeder Bohrung 3 eine Schnecken-Welle 4 drehantreibbar angeordnet ist. Im Extruder 1 wird zu granulierendes Material aufbereitet, d. h. in der Regel aufgeschmolzen und homogenisiert. Dieses aufgeschmolzene und homogenisierte zu granulierende Material tritt in Förderrichtung 5 des Extruders in dessen Austragszone 6 aus und in ein am Ende des Gehäuses 2 befestigtes Granulier-Kopfgehäuse 7 ein. Dieses Granulier-Kopfgehäuse 7 weist mindestens einen Kanal 8 auf, durch den das zu granulierende Material einer Lochplatte 9 zugeführt wird, die an der dem Gehäuse 2 des Extruders 1 abgewandten Seite des Kopfgehäuses 7 angebracht ist. Derartige Lochplatten 9 sind in großer Zahl bekannt, beispielsweise aus der EP 1 110 695 A2 (entsprechend US-Ser. No. 09/738 295). Am Kopfgehäuse 7 ist weiterhin eine erste Granulier-Teil-Haube 10 einer Granulier-Haube 11 angebracht. Das Kopfgehäuse 7 dient also als Träger für die Lochplatte 9 und die erste Granulier-Teil-Haube 10. Diese erste Granulier-Teil-Haube 10 umgibt die Lochplatte 9, die im oberen Bereich des Kopfgehäuses 7 an diesem angebracht ist und sich damit auch im oberen Bereich der Teil-Haube 10 befindet.
  • In die Teil-Haube 10 mündet in deren unteren Bereich und zwar in der vertikalen Flansch-Ebene 12 zwischen dem Kopfgehäuse 7 und der Teil-Haube 10 eine Wasser-Zulauf-Leitung 13 für Granulier-Wasser ein, und zwar in Längsrichtung der Vorrichtung. Aus dem oberen Bereich der Teil-Haube 10 mündet eine Wasser-Granulat-Ablauf-Leitung 14 radial zur Längsrichtung aus. Die Ablauf-Leitung 14 mündet – bezogen auf die Förderrichtung 5 – hinter der Lochplatte 9 aus der Teil-Haube 10 aus. Im Bereich der Einmündung der Zulauf-Leitung 13 in die Granulier-Teil-Haube 10, jedenfalls an deren tiefster Stelle, zweigt aus dieser ein Wasser-Ablass- Rohr 15 ab, in dem sich ein Wasser-Ablass-Ventil 16 befindet. Unterhalb der Ausmündung der Ablauf-Leitung 14 und – bezogen auf die Förderrichtung 5 – hinter der Lochplatte 9 ist ein Schauglas 17 angeordnet, mittels dessen der Granuliervorgang beobachtet werden kann. Wie die Zeichnung erkennen lässt, weist die erste Granulier-Teil-Haube 10 eine ebene Anlage-Fläche 18 auf, die schräg nach oben verläuft und zwar unten beginnend im Bereich der vertikalen Flansch-Ebene 12 und oben endend neben der Ablauf-Leitung 14. Der Extruder 1 und der bisher beschriebene Teil der Granulier-Vorrichtung sind ortsfest angeordnet. Sie sind unter anderem über eine Stütze 19 gegenüber einem Fundament 20 abgestützt.
  • Der übrige noch zu beschreibende Teil der Granulier-Vorrichtung ist auf einem Wagen 21 angeordnet, der in Längsrichtung 22 der Vorrichtung mittels eines Antriebes 23 auf Schienen 24 verfahrbar ist.
  • Auf dem Wagen 21 ist ein Granulier-Antriebs-Motor 25 angebracht, der über eine Kupplung 26 eine Messer-Welle 27 antreibt, die in einem Messerwellen-Lager 28 drehbar gelagert ist, der ebenfalls auf dem Wagen 21 abgestützt ist. An dem der Lochplatte 9 zugewandten Ende der Messer-Welle 27 ist ein als Messer-Halter dienender Messerkopf 29 drehfest angebracht, der wegen seines flügelartigen Aufbaues in der Praxis als Messerflügel bezeichnet wird. An der der Lochplatte 9 zugewandten Seite des Messerkopfes 29 sind radial nach außenstehende Messer 30 auswechselbar befestigt. Die Energieversorgungsleitungen 31 für den Motor 25 und den Antrieb 23 des Wagens 21 und die übrigen Steuerleitungen sind zu einem Kabelbaumn 32 zusammengefasst, der auf dem Wagen 21 neben dem Motor 25 geführt wird. Dieser Kabelbaum 32 wird bei Verfahrbewegungen des Wagens 21 mit diesem befördert.
  • An der der Lochplatte 9 zugewandten Seite des Messerwellen-Lagers 28 ist eine zweite Granulier-Teil-Haube 33 befestigt, die zusammen mit der ersten Granulier-Teil-Haube 10 die Granulier-Haube 11 bildet. Sie weist eine der ersten Anlage-Fläche 18 der ersten Teil-Haube 10 angepasste zweite Anlage-Fläche 34 auf, die beim Zusammenfahren der Granulier-Vorrichtung dicht aneinander liegen, wie es in 1 dargestellt ist.
  • Die zweite Granulier-Teil-Haube 33 weist in ihrem unteren Bereich ihre größte axiale Erstreckung auf, während sie im oberen Bereich benachbart zur vertikalen Flansch-Ebene 35 zum Messerwellen-Lager 28 endet. Die zweite Anlage-Fläche 34 verläuft also ebenfalls schräg von unten nach oben, also gegenüber der Vertikalen geneigt. Wie nur 2 entnehmbar ist, ist in der zweiten Anlage-Fläche 34 eine umlaufende Dichtung 36 angeordnet, die bei geschlossener Granulier-Haube 11 dichtend gegen die erste Anlage-Fläche 18 anliegt. Zum festen Verbinden der beiden Granulier-Teil-Hauben 10, 33 sind Verriegelungs-Vorrichtungen 37 vorgesehen, die jeweils einen an der ersten Granulier-Teil-Haube 10 angeordneten Riegel 38 aufweisen, der mittels eines Linear-Antriebs 39 betätigbar ist, bei dem es sich beispielsweise um einen pneumatisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Antrieb handelt. Jedem Riegel 38 ist an der zweiten Granulier-Teil-Haube 33 eine Riegel-Aufnahme 44 zugeordnet. Mittels dieser Verriegelungs-Vorrichtung 37 werden die beiden Teil-Hauben 10, 33 in geschlossener Stellung der Haube 11 fest aber lösbar miteinander verbunden.
  • Da sich der Messerkopf 29 mit den Messern 30 auf einer Höhe mit der Lochplatte 9 befindet, zu der die Messer 30 in der Betriebsstellung keinen oder fast keinen Abstand aufweisen, steht der Messerkopf 29 mit den Messern 30 bei entsprechend 2 geöffneter Stellung der Granulier-Haube 11 über die zweite Teil-Granulier-Haube 33 vor. Der Messerkopf 29 ist also in diesen Fällen frei zugänglich, so dass er leicht gereinigt oder demontiert werden kann bzw. sehr leicht Messer ausgewechselt werden können. Diese Tätigkeiten können wegen der Ausgestaltung der Granulier-Teil-Hauben 10, 33 sehr leicht mittels Kranunterstützung ausgeführt werden, was von besonderer Bedeutung ist, da der Messerkopf regelmäßig sehr schwer ist. Gleichermaßen kann bei geöffneter Granulier-Haube 11 die Lochplatte 9 gereinigt und gewartet werden, da sie gut zugänglich ist. In gleicher Weise kann sogenanntes „Spagettifahren" erfolgen, d. h. beispielsweise beim Anfahren des Extruders 1 und der Granulier-Vorrichtung wird der noch nicht in ausreichender Qualität vorliegende Kunststoff nicht granuliert, sondern ungranuliert in Form von dünnen, den Löchern der Lochplatte 9 entsprechenden Strängen ausgeschieden. Da die erste Granulier-Teil-Haube 10 unterhalb der Lochplatte 9 nach unten offen ist, werden derartige „Spagetti" ausgeschieden, ohne die Granulier-Vorrichtung zu verschmutzen. Andererseits schützt die im Bereich der Lochplatte 9 diese umgebende erste Granulier-Teil-Haube 10 die Umgebung und damit insbesondere Bedienungspersonen gegen spritzenden Kunststoff. Derartiges Spritzen kann beispielsweise auftreten, wenn bei einer Betriebsunterbrechung der in der Lochplatte 9 verbliebene Kunststoff erackt.
  • Bei geschlossener Granulier-Haube 11 tritt das in Zulaufrichtung 41 zufließende Granulier-Wasser unten in die Granulier-Haube 11 ein, wird in dieser nach oben umgelenkt und nimmt das an der Lochplatte 9 mittels der Messer 30 erzeugte Granulat mit. Das Granulat-Wasser-Gemisch strömt dann in Ablaufrichtung 42 durch die Wasser-Granulat-Ablauf-Leitung 14 ab.

Claims (9)

  1. Granulier-Vorrichtung – mit einem an einem Extruder (1) zu befestigenden Träger (7), – mit einer mit dem Träger (7) verbundenen Lochplatte (9), – mit einem mit Messern (30) versehenen mit der Lochplatte (9) zusammenwirkenden Messerkopf (29), – mit einem mit dem Messerkopf (29) gekoppelten Granulier-Antriebs-Motor (25), – mit einer die Lochplatte (9) und den Messerkopf (29) umgebenden Granulier-Haube (11), – mit einer in einen unteren Bereich der Granulier-Haube (11) einmündenden Wasser-Zulauf-Leitung (13), – mit einer aus einem oberen Bereich der Granulier-Haube (11) ausmündenden Wasser-Granulat-Ablauf-Leitung (14) und – mit einem den Granulier-Antriebs-Motor und den Messerkopf (29) tragenden, in Längsrichtung (22) der Granulier-Vorrichtung verfahrbaren Wagen (21), dadurch gekennzeichnet, – dass die Granulier-Haube (11) geteilt ausgebildet ist, – wobei eine erste Granulier-Teil-Haube (10) mit dem Träger (7) verbunden ist und eine erste Anlage-Fläche (18) aufweist, – wobei eine zweite Granulier-Teil-Haube (33) mit dem Wagen (21) verbunden ist und eine zweite Anlage-Fläche (34) aufweist, und – wobei die erste Anlage-Fläche (18) und die zweite Anlage-Fläche (34) bei geschlossener Granulier-Haube (11) dicht aneinander liegen.
  2. Granulier-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anlage-Fläche (18) und die zweiten Anlage-Fläche (34) gegenüber der Vertikalen geneigt angeordnet sind und zwar – von unten nach oben – vom Träger (7) zum Wagen (21) hin.
  3. Granulier-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochplatte (9) seitlich und nach oben durch die erste Granulier-Teil-Haube (10) abgedeckt ist.
  4. Granulier-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Granulier-Teil-Haube (10) unterhalb der Lochplatte (9) nach unten offen ist.
  5. Granulier-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Granulier-Teil-Haube (33) seitlich und oberhalb des Messerkopfes (29) offen ist.
  6. Granulier-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasser-Zulauf-Leitung (13) unterhalb des Trägers (7) unterhalb der Lochplatte (9) parallel zur Längsrichtung (22) in die erste Granulier-Teil-Haube (10) eintritt.
  7. Granulier-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem oberen Bereich der ersten Granulier-Teil-Haube (10) eine Wasser-Granulat-Ablauf-Leitung (14) radial zur Längs-Richtung (22) ausmündet.
  8. Granulier-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer der Anlage-Flächen (18, 34) eine Dichtung (36) angeordnet ist.
  9. Granulier-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass lösbare Verbindungs-Vorrichtungen (37) zur lösbaren Verbindung der Granulier-Teil-Hauben (10, 33) miteinander vorgesehen sind.
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