DE3640841A1 - Selbstreinigender filter, besonders fuer speisungswasser von industrieanlagen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstreinigenden Filter, besonders für Speisungswasser von Industrieanlagen. Genauer gesagt eignet sich dieser Filter hauptsächlich dazu, in mit Meerwasser gespeisten Kühlanlagen verwendet zu werden. Wie bekannt ist, ist bei vielen Industrien das Vorhandensein von leistungsstarken Kühlanlagen erforderlich, um einen ein­ wandfreien Betrieb der entsprechenden Produktionsanlagen zu ermöglichen.

Aus verständlichen, wirtschaftlichen Gründen erweist es sich häufig bei der Speisung dieser Anlagen als vorteilhaft, di­ rekt aus natürlichen Vorräten entnommenes Wasser als Kühl­ flüssigkeit zu benutzen. Das Wasser wird also zum Beispiel direkt aus einem Fluss entnommen, um dann durch die Kühlanla­ ge geführt und schliesslich in den Fluss selbst abgelassen zu werden.

Es kann festgestellt werden, dass das auf diese Weise erhal­ tene Speisungswasser eine Vielzahl von schwebenden Elementen (Erde, Schwemmgut oder ähnliches) enthält, die beim Eindrin­ gen in die Kühlanlage in kürzester Zeit einen erheblichen Leistungsabfall bewirken könnten.

Das Wasser wird daher, bevor es der Anlage zugeführt wird, durch vor derselben angeordnete notwendige Filter entspre­ chend gefiltert.

In der Industrie der Branche sind inzwischen verschiedene Filtertypen bekannt und werden verwendet, die sich durch vie­ le Parameter voneinander unterscheiden, wie zum Beispiel die Form und die Anordnung der Filterelemente, sowie die mit die­ sen durchgeführte Filtermethode.

Ein Typ dieser Filter, der in Bezug auf die vorliegende Er­ findung bedeutend ist, führt das Filtern durch, indem das Speisungswasser durch eine Mehrzahl von Filterelementen ge­ führt wird, die durch geeignete Mittel zu dem entsprechenden Zeitpunkt automatisch gereinigt werden.

Insbesondere enthält dieser Filter einen zylindrischen Kör­ per, in dem eine mittlere Platte befestigt ist, die eine Se­ rie von durchgehenden Bohrungen aufweist.

Die mittlere Platte beschreibt in dem zylindrischen Körper eine Zulaufkammer und eine Ablaufkammer. Beim Durchlauf von der Zulaufkammer in die Ablaufkammer ist das Speisungswasser gezwungen, durch Filterelemente zu laufen, welche die schwe­ benden festen Partikel festhalten.

Jedes dieser Filterelemente ist im wesentlichen aus einem an dem einen Ende verschlossenen rohrförmigen Körper herge­ stellt, in dessen Oberfläche eine Anzahl von kalibrierten Bohrungen eingearbeitet ist. Filterelemente dieser Art sind in der Branche allgemein unter der Bezeichnung "Kerzenfilter" bekannt.

Jedes Filterelement liegt dicht abschliessend mit seinem offenen Ende in einer der durchgehenden Bohrungen, die in der mittleren Platte vorgesehen sind. Entsprechend an den jewei­ ligen geschlossenen Enden sind die Filterelemente durch Ge­ windeteile an einer Trägerplatte befestigt. Die Trägerplatte ist ihrerseits starr mit der mittleren Platte verbunden, und zwar durch eine Reihe von Gewindestangen, die sich in letzte­ re einschrauben und mit der Trägerplatte selbst durch Gewin­ deelemente verbunden sind.

Es sind ausserdem Regeneriermittel vorgesehen, die dazu die­ nen, die Wirksamkeit der Filterelemente wiederherzustellen, wenn durch das Ansammeln des von diesen zurückgehaltenen Ma­ terials der Durchlauf des Wassers durch die Elemente selbst schwierig wird.

Diese Regeneriermittel bestehen aus Reinigungsrohren, in de­ nen durch eine mit diesen verbundene Ansaugpumpe ein Unter­ druck erzeugt wird. Die Reinigungsrohre, die durch entspre­ chende Vorrichtungen bewegt werden, führen durch die offenen Enden der Filterelemente und saugen das in diesen angesam­ melte Material ab.

Es ist ausserdem vorgesehen, dass die Regeneriermittel auto­ matisch durch einen Differential-DruckschaIter aktiviert wer­ den, welcher sie dann auslöst, wenn die Drucksteigung zwi­ schen der Zulaufkammer und der Ablaufkammer einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Der oben zusammenfassend beschrie­ bene Filter weist, obwohl er sich als voll wirksam und in verschiedenen Situationen als erheblich praktisch erwiesen hat, eine geringe Zuverlässigkeit in der Anwendung auf, wenn er, wie es häufig vorkommt, Meerwasser oder korrosive Sub­ stanzen enthaltendes Wasser filtern soll.

Dieser Nachteil ist auf die Wirkung der in dem Wasser enthal­ tenen korrosiven Substanzen zurückzuführen, welche sehr leicht die Gewindeverbindungen angreifen und in einer mehr oder weniger kurzen Zeit das gegenseitige Ablösen der ent­ sprechenden Elemente bewirken.

Es ist offensichtlich, dass sich in dieser Situation früher oder später das Lösen von einem oder mehreren Filterelementen aus ihren Sitzen einstellen kann, wenn nicht sogar das gleichzeitige Lösen von allen Elementen durch das Ablösen der Trägerplatte von der mittleren Platte. In beiden Fällen würde sich einerseits die Unwirksamkeit des Filters ergeben, und zwar dadurch, dass das Wasser frei aus der Zulaufkammer in die Ablaufkammer laufen kann, ohne gefiltert zu werden, und andererseits das Eindringen in die Anlage einer Menge von Fragmenten und Metallteilen.

Es ist offensichtlich, dass in dieser Situation schwere Schä­ den an der Kühlanlage entstehen können, deren Reparatur Ko­ sten von beachtlichem Umfang erfordern würden.

Um zu vermeiden, dass solche Schäden entstehen können, er­ weist sich daher der vorzeitige Austausch der Filterelemente und der entsprechenden Platten als notwendig, auch wenn diese andernfalls noch für eine längere Zeit benutzt werden könn­ ten.

Dieser Nachteil erweist sich auch dadurch als noch schwerwie­ gender, dass, immer zurückgeführt auf die erwähnten Gewinde­ verbindungen, der oben beschriebene Vorgang sehr langwierig und schwierig ist.

In dieser Lage ist Zweck der vorliegenden Erfindung die Her­ stellung eines selbstreinigenden Filters vom beschriebenen Typ, der zum Filtern von Meerwasser oder jedenfalls von Was­ ser verwendet werden kann, das korrosive Substanzen enthält, ohne dass ein vorzeitiger Austausch der Filterelemente und der entsprechenden Platten erforderlich ist, und ohne dass ein Schadensrisiko für die entsprechende Kühlanlage entsteht. Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, dass dieser Filter, wenn sich die Notwendigkeit erweist, einen schnellen und leichten Austausch der Filterelemente erlaubt. Diese und noch weitere Zwecke, die deutlicher aus der nach­ stehenden Beschreibung hervorgehen, werden im wesentlichen erreicht durch einen selbstreinigenden Filter, besonders für Speisungswasser von Industrieanlagen, vom Typ enthaltend ei­ nen zylindrischen Körper, versehen mit einem offenen Ende, an dem ein abnehmbar befestigter Deckel angeordnet ist, sowie mit wenigstens einem Zulaufstutzen und wenigstens einem Ab­ laufstutzen, denen jeweils eine Zulaufkammer und eine Ablauf­ kammer entsprechen, die durch eine mittlere Platte getrennt sind, welche in einer Diametralebene im Inneren des zylindri­ schen Körpers selbst verläuft und mit einer Serie durchgehen­ der Bohrungen versehen ist, die nach einer oder mehreren kon­ zentrischen Kreislinien angeordnet sind, eine Serie von sich im Inneren der genannten Ablaufkammer erstreckenden Filter­ elementen, die jeweils ein geschlossenes Ende aufweisen, das an einer starr mit einem festen Teil des Filters verbundenen Trägerplatte befestigt ist, und ein offenes Ende, das dicht abschliessend in einer der genannten Bohrungen liegt, so dass eine Verbindung mit der Zulaufkammer hergestellt wird, sowie ein oder mehrere Reinigungsrohre, jedes einer der Kreislinien entsprechend, nach denen die durchgehenden Bohrungen in der mittleren Platte angeordnet sind, und in einem Sammelrohr zu­ sammenlaufend, das an aussenliegende Ablassmittel angeschlos­ sen ist und durch aussenliegende Antriebsmittel zum Drehen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Trä­ gerplatte zwischen dem Deckel und dem offenen Ende des zylin­ drischen Körpers befestigt und mit einer Reihe von zusätzli­ chen Bohrungen versehen ist, die koaxial zu den genannten durchgehenden Bohrungen der mittleren Platte angeordnet sind und die genannten Filterelemente an den jeweiligen geschlos­ senen Enden halten, wobei jedes derselben grundsätzlich durch eine in einem bestimmten Abstand vom Rand des dem genannten Deckel zugewandten Filterelementes angeordneten Verschluss­ platte gebildet wird, und wobei diese ausserdem mit einem ringförmigen äusseren Bund versehen ist, der auf der genann­ ten Trägerplatte aufliegt.

Weitere Eigenschaften und Vorteile gehen deutlicher aus der detaillierten Beschreibung einer vorgezogenen, jedoch nicht ausschliesslichen Verwirklichungsform eines selbstreinigenden Filters, besonders für Speisungswasser von Industrieanlagen nach der vorliegenden Erfindung hervor, die hier nachstehend gegeben wird, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die rein als Beispiel gedacht und daher nicht begrenzend sind, und von denen

- Abb. 1 eine Ansicht im Schnitt und in der Vertikalen des den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden selbst­ reinigenden Filters zeigt;

- Abb. 2 zeigt in vergrösserter Darstellung ein Detail aus der Abbildung 1;

- Abb. 3 und 3a zeigen jeweils in der Vertikalen und in Plan­ darstellung ein Filterelement, das in dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Filter enthalten ist.

Unter Bezugnahme auf die erwähnten Abbildungen wird mit 1 insgesamt ein selbstreinigender Filter nach der vorliegenden Erfindung, insbesondere für Speisungswasser von Industriean­ lagen, bezeichnet.

Dieser enthält einen vertikal angeordneten zylindrischen Kör­ per 2, der einen geschlossenen Boden 2 a und ein oberes offe­ nes Ende 2 b aufweist, das mit einem abnehmbar durch Bolzen befestigten Verschlussdeckel 3 versehen ist (Abb. 2). Der zylindrische Körper 2 weist auch einen unten angeordneten Zulaufstutzen 4 und einen oben angeordneten Ablaufstutzen 5 auf, denen eine Zulaufkammer 6 und eine Ablaufkammer 7 ent­ sprechen, die im Inneren des zylindrischen Körpers 2 selbst beschrieben werden.

Wie deutlicher aus der Abb. 2 hervorgeht, sind die inne­ ren Oberflächen des zylindrischen Körpers mit einer korro­ sionshemmenden Verkleidung 8 versehen, die dazu dient, den Körper selbst vor der Wirkung der korrosiven Substanzen zu schützen, die in dem durchlaufenden Wasser vorhanden sind.

Die Zulaufkammer 6 und die Ablaufkammer 7 werden durch eine mittlere Platte 9 getrennt, die im Inneren des zylindrischen Körpers 2 durch Gewindeelemente 10 (Abb. 2) angeflanscht ist und sich auf einer diametralen Zwischenebene des zylin­ drischen Körpers 2 selbst erstreckt. Die mittlere Platte 9 ist mit einer Serie von durchgehenden Bohrungen 9 a versehen, die gleichmässig voneinander abstehen und nach einer oder mehreren konzentrischen Kreislinien angeordnet sind, und de­ nen jeweils ein sich im Inneren der Ablaufkammer 7 er­ streckendes Filterelement 11 entspricht.

Genauer gesagt, sind die Filterelemente 11 von dem Typ, der in der Branche allgemein unter der Bezeichnung "Kerzenfilter" bekannt ist. Jedes derselben, die aus den Abb. 3 und 3a deutlicher hervorgehen, besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Körper mit einem offenen Ende 11 a und einem ge­ schlossenen Ende 11 b und ist an dem überwiegenden Teil seiner Oberfläche mit einer Anzahl von kalibrierten Bohrungen verse­ hen, die in den beiliegenden Zeichnungen nicht sichtbar sind. Im Original ist das geschlossene Ende 11 b grundsätzlich durch eine Verschlussplatte 12 hergestellt, die in einem bestimmten Abstand von dem entsprechenden und dem Deckel 3 zugewandten Rand des Filterelementes 11 angeordnet ist. Dieser Rand ist seinerseits mit einem ringförmigen äusseren Bund 13 versehen, und zwar aus Gründen, die nachstehend besser verdeutlicht werden.

Wie man aus den Abbildungen ersehen kann, befindet sich an der Verschlussplatte 12 auf der dem Deckel 3 zugewandten Sei­ te ein gebohrter Ansatz 14, der dazu dient, oben an dem Fil­ terelement 11 einen Griff zu bilden, um das Fassen und das Entfernen des Filterelementes selbst zu erleichtern. Immer an der dem Deckel 3 zugewandten Oberfläche der Verschlussplatte 12 sind vorteilhafterweise zwei querverlaufende und sich dia­ metral gegenüberliegende Ablassbohrungen 15 vorgesehen, die eingearbeitet wurden, um das Ansammeln von Wasser oberhalb der Verschlussplatte 12 zu vermeiden.

Wie deutlicher aus der Abb. 2 hervorgeht, liegen die Filterelemente 11 jeweils mit ihrem offenen Ende 11 a in einer der durchgehenden Bohrungen 9 a, die in der mittleren Platte 9 vorgesehen sind. Auf die gleiche Weise liegen die Filterele­ mente 11 mit ihren geschlossenen Enden 11 b in den zusätzli­ chen Bohrungen 16 a, die sich in der Trägerplatte 16 befinden und koaxial zu den durchgehenden Bohrungen 9 a angeordnet sind, so dass die Filterelemente 11, wenn sie erst einmal montiert sind, parallel verlaufen und sich vertikal entlang der Ablaufkammer 7 erstrecken.

Genauer gesagt sind die offenen Enden 11 a der Filterelemente 11 unter Zwischenlegen eines Dichtelementes 17 in die durch­ gehenden Bohrungen 9 a eingesetzt. Jedes geschlossene Ende 11 b liegt seinerseits in der jeweiligen zusätzlichen Bohrung 16 a, so dass das entsprechende Filterelement 11 durch den ringför­ migen äusseren Bund 13 an der Trägerplatte 16 hängt.

Im Original ist die Trägerplatte 16 unter Einsetzen von Dich­ tungen 18 zwischen dem Deckel 3 und dem offenen Ende 2 b des zylindrischen Körpers 2 befestigt. Sie ist ausserdem mit Zen­ trierbohrungen 16 b versehen, durch welche die erwähnten Befe­ stigungsbolzen 3 a gehen.

Vorteilhafterweise erweisen sich die Trägerplatte 16 und der Deckel 3 als einander zugewandt, so dass die ringförmigen äusseren Bunde 13 zwischen diese eingeschlossen werden kön­ nen. Dies bewirkt die vollkommene Befestigung der Filterele­ mente 11, deren Bewegung dadurch in jeder Richtung behindert wird.

Unter besonderer Bezugnahme auf die Abb. 1 ist der Fil­ ter 1 ausserdem mit Regeneriermitteln versehen, die dazu die­ nen, die Leistungsfähigkeit der Filterelemente 11 wiederher­ zustellen, wie nachstehend besser verdeutlicht wird.

Diese Regeneriermittel enthalten ein oder mehrere Reinigungs­ rohre 19, die so in der Zulaufkammer angeordnet sind, dass sie in einem ebenfalls in derseIben angeordneten und sich entlang der Achse des zylindrischen Körpers 2 erstreckenden Sammelrohr 20 zusammenlaufen. Jedes Reinigungsrohr 19 endet an der unteren Oberfläche der mittleren Platte 9, so dass das eigene freie Ende 19 a einer der Kreislinien zugewandt ist, nach denen die durchgehenden Bohrungen 9 a angeordnet sind.

Das Sammelrohr 20 ist seinerseits drehbar unten an einem Ver­ bindungsstück 21 befestigt, welches es mit einem angetriebe­ nen Ablassventil 22 in Verbindung bringt, das sich ausserhalb des zylindrischen Körpers 2 befindet.

Oben ist das Sammelrohr 20 starr und koaxial an eine An­ triebswelle 23 angeschlossen, die sich im Inneren der Ablauf­ kammer 7 befindet und sich über den Deckel 3 hinaus er­ streckt.

Dicht an letzterem ist die Antriebswelle 23 kinematisch an einen nicht dargestellten Antriebsmotor angeschlossen, und zwar über einen Reduzierer 24, der oben an dem Deckel 3 selbst befestigt und schematisch in Abb. 1 dargestellt ist.

Es ist vorgesehen, dass der Antriebsmotor und das angetriebe­ ne Ablassventil 22 automatisch durch einen nicht dargestell­ ten Differential-Druckschalter ausgelöst werden, welcher den Druckgradienten zwischen der Zulaufkammer 6 und der Ablauf­ kammer 7 misst.

Nach dem, was in vorwiegend struktureller Hinsicht beschrie­ ben wurde, ist der Betrieb des betreffenden selbstreinigenden Filters folgender:

Vorausgesetzt, dass der Filter 1 bereits an eine entsprechen­ de Kühlanlage angeschlossen ist, wird der zylindrische Kör­ per 2 ständig von dem Speisungswasser durchströmt, das von dem Zulaufstutzen 4 herkommt und aus dem Ablaufstutzen 5 aus­ tritt. Dieses Speisungswasser läuft nach Eintreten in die Zu­ laufkammer 6 durch die Bohrungen 9 a, um in die Filterelemente 11 einzulaufen.

Durch letztere wird das Wasser entsprechend gefiltert und in die Ablaufkammer 7 eingelassen, von der aus es dann durch den Ablaufstutzen 5 der Kühlanlage zugeführt wird.

Während das Wasser nach und nach gefiltert wird, erfolgt im Inneren der Filterelemente 11 ein Ansammeln des durch diese zurückgehaltenen Materials.

Diese Materialansammlung behindert den Durchlauf des Wassers zu der Ablaufkammer 7 und führt zu einer Erhöhung des Druck­ gradienten zwischen derselben und der Zulaufkammer 6.

Wenn der Druckgradient einen bestimmten Grenzwert überschrei­ tet, bewirkt der erwähnte Druckschalter automatisch die Akti­ vierung der Regeneriermittel. In dieser Situation werden das Sammelrohr und mit diesem die Reinigungsrohre 19 langsam durch die Antriebswelle 23, die ihrerseits durch den obener­ wähnten Motor angetrieben wird, zum Drehen um die Achse des zylindrischen Körpers 2 gebracht. Daraus ergibt sich, dass die freien Enden 19 a der Reinigungsrohre 19 anschliessend mit den durchgehenden Bohrungen 9 a in Verbindung gebracht werden. Gleichzeitig öffnet sich das angetriebene Ventil 22 und be­ wirkt durch den in der Ablaufkammer 7 vorhandenen Druck das Ausstossen des sich im Inneren der Filterelemente 11 angesam­ melten Materials, und zwar zusammen mit dem darin vorhandenen Wasser, dem sogenannten Gegenspülwasser.

Ist dann der optimale Druckgradient wiederhergestellt, schliesst der Druckschalter automatisch das angetriebene Ven­ til 22 und führt den Filter wieder in die normale Betriebs­ stellung.

Die vorliegende Erfindung erreicht damit die gewünschten Zwecke.

Tatsächlich ist es durch das Nichtvorhandensein von Gewinde­ elementen geringer Stärke in direktem Kontakt mit dem Spei­ sungswasser möglich, den selbstreinigenden Filter 1 auch zum Filtern von Meerwasser oder jedenfalls von Wasser zu verwen­ den, das korrosive Substanzen enthält, ohne das Risiko der Beschädigung der entsprechenden Kühlanlage einzugehen.

Dies macht vorteilhafterweise die optimale Ausnutzung der Filterelemente 11 und der Platten 9 und 16 möglich, da ein vorzeitiger Austausch derselben aus Sicherheitsgründen nicht mehr nötig ist.

Der betreffende Filter erlaubt ausserdem ein schnelles und leichtes Austauschen der Filterelemente 11. Um letztere her­ auszunehmen, genügt es nach Abnahme des Deckels 3 in der Tat, sie an den entsprechenden gebohrten Ansätzen 14 zu greifen und nach oben herauszuziehen. Danach ist es möglich, die neu­ en Filterelemente einzusetzen.

Auch das Entfernen der Trägerplatte 16 erweist sich gegenüber den Lösungen nach der bekannten Technik als sehr viel einfa­ cher. Ist der Deckel 3 erst einmal abgenommen, liegt diese Platte einfach auf dem zylindrischen Körper 2 auf und kann ohne weitere Ausbauarbeiten entfernt werden.

Die vorliegende Erfindung unterliegt zahlreichen Änderungen und Varianten, die alle in den Bereich des erfinderischen Konzepts fallen, durch das sie gekennzeichnet ist.

Claims (5)

1. Selbstreinigender Filter, besonders für Speisungswasser von Industrieanlagen, vom Typ enthaltend einen zylindrischen Körper (2), versehen mit einem offenen Ende (2 b), an dem ein abnehmbar befestigter Deckel (3) angeordnet ist, sowie mit wenigstens einem Zulaufstutzen (4) und wenigstens einem Ab­ laufstutzen (5), denen jeweils eine Zulaufkammer (6) und eine Ablaufkammer (7) entsprechen, die durch eine mittlere Platte (9) getrennt sind, welche in einer Diametralebene im Inneren des zylindrischen Körpers (2) selbst verläuft und mit einer Serie durchgehender Bohrungen (9 a) versehen ist, die nach ei­ ner oder mehreren konzentrischen Kreislinien angeordnet sind, eine Serie von sich im Inneren der genannten Ablaufkammer (7) erstreckenden Filterelementen (11), die jeweils ein geschlos­ senes Ende (11 b) aufweisen, das an einer starr mit einem fe­ sten Teil des Filters (1) verbundenen Trägerplatte (16) befe­ stigt ist, und ein offenes Ende (11 a), das dicht abschlies­ send in einer der genannten Bohrungen (9 a) liegt, so dass ei­ ne Verbindung mit der Zulaufkammer (6) hergestellt wird, so­ wie ein oder mehrere Reinigungsrohre (19), jedes einer der Kreislinien entsprechend, nach denen die durchgehenden Boh­ rungen in der mittleren Platte angeordnet sind, und in einem Sammelrohr (20) zusammenlaufend, das an aussenliegende Ab­ lassmittel (22) angeschlossen ist und durch aussenliegende Antriebsmittel (23) zum Drehen gebracht wird, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die genannte Trägerplatte (16) zwischen dem Deckel (3) und dem offenen Ende (2 b) des zylindrischen Kör­ pers (2) befestigt und mit einer Reihe von zusätzlichen Boh­ rungen (16 a) versehen ist, die koaxial zu den genannten durchgehenden Bohrungen (9 a) der mittleren Platte (9) ange­ ordnet sind und die genannten Filterelemente (11) an den je­ weiligen geschlossenen Enden (11 b) halten, wobei jedes der­ selben grundsätzlich durch eine in einem bestimmten Abstand vom Rand des dem genannten Deckel (3) zugewandten Filterele­ mentes (11) angeordneten Verschlussplatte (12) gebildet wird, und wobei diese ausserdem mit einem ringförmigen äusseren Bund (13) versehen ist, der auf der genannten Trägerplatte (16) aufliegt.

2. Selbstreinigender Filter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der genannten Filterelemente (11) mit Hilfe seines ringförmigen äusseren Bundes (13) zwischen der genannten Trägerplatte (16) und dem genannten Deckel (3) befestigt ist.

3. Selbstreinigender Filter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der genannten Verschlussplatte (12) und an der dem genannten Deckel (3) zugewandten Fläche ein Griff (14) hergestellt ist.

4. Selbstreinigender Filter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedes der genannten Filterelemente (11) wenigstens eine quer zu der dem genannten Deckel zuge­ wandten Fläche der Verschlussplatte verlaufende Ablassbohrung (15) eingearbeitet ist.

5. Selbstreinigender Filter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Griff (14) im wesentlichen aus einem gebohrten Ansatz besteht.