DE10322327A1

DE10322327A1 - Umarbeiten von Kleidung für Behinderte

Info

Publication number: DE10322327A1
Application number: DE2003122327
Authority: DE
Inventors: Gabriele Surburg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-05-17
Filing date: 2003-05-17
Publication date: 2005-02-24
Also published as: DE20320995U1

Abstract

Technisches Problem: DOLLAR A Pflegebedürftige Personen können bisher nur unter großen Schwierigkeiten an- und ausgekleidet werden. DOLLAR A Lösung des Problems: DOLLAR A Einnähen von durchgehenden Reißverschlüssen an den seitlichen Nahtstellen der Kleidungsstücke (siehe Anlage 1/Punkt 3). DOLLAR A Anwendungsgebiet: DOLLAR A Schwer pflegebedürftige Patienten mit z. B. Schädel-Hirn-Trauma (Schlaganfall, Unfall etc.), Multipler Sklerose, alte Menschen.

Description

Mein Mann hatte einen schweren Schlaganfall und konnte sich dadurch nicht mehr bewegen. Deshalb konnte er beim Ankleiden nicht mit helfen. Da ich ihn selbst pflegen wollte, wurde ich vom Pflegepersonal in die täglichen Verrichtungen eingebunden. Dabei habe ich festgestellt, wie schwierig es ist, einem derart behinderten Menschen Kleidungsstücke anzuziehen.
Meine Patentidee:
Man nimmt vorhandene oder neue Kleidungsstücke und näht Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse ein (siehe Beispiel-Zeichnungen Anlage 2).
Die Reißverschlüsse/Klettverschlüsse werden an den Kleidungsstücken in den meisten Fällen dort eingenäht, wo sich ohnehin eine Naht befindet. Diese Naht muss natürlich vorher aufgetrennt werden.
Wenn keine Naht vorhanden ist, wird das Kleidungsstück aufgeschnitten und dann der Reißverschluss eingenäht.
Bei T-Shirts, Pullovern, Blusen, Hemden, Nachtwäsche werden die Reißverr vom Unterarm (Ärmelende) bis zum Saum, jeweils rechts und links.
Bei Röcken und Hosen ist es jeweils rechts und links, vom Bund bis zum Saum.
Bei Unterhemden ohne Ärmel ist es von Unterkante Achselöffnung bis zum Saum.
Nach meinen Recherchen gibt es bisher kein Unternehmen, das für Pflegefälle derart umgearbeitete Kleidung anbietet.
Die umgearbeitete Kleidung ist eine große Erleichterung für Patienten mit Schädel-Hirn-Traum, Schlaganfall, Multipler Sklerose und ähnlichen Erkrankungen, die den Bewegungsapparat extrem einschränken (und natürlich auch für die Pflegekräfte). Sie ist aber auch geeignet für alte Menschen, die sich nicht mehr bewegen können und/oder bettlägrig sind.
Anmerkung: Da ich selbst nur in der Lage bin, einen abgegangenen Knopf anzunähen hoffe ich, dass die Beschreibung soweit verständlich ist. Aber ich bin sicher, eine) Schneider(in) weiß, was gemeint ist.

Claims

Ich stelle den Patentanspruch auf das Einnähen von Reiß- bzw. Klettverschlüssen wie in der Beschreibung angegeben in vorhandene oder neu zu produzierende Kleidung. Es ist bekannt, dass es sehr viele Menschen mit schwersten Behinderungen gibt, die täglich, oft mehrmals von Pflegekräften an- und ausgekleidet werden müssen. Mit herkömmlich produzierter Kleidung ist das sehr schwierig, da man sich bewegen können muss, um z.B. ein T-Shirt, eine Bluse, ein Hemd oder eine Hose anzuziehen. Mit Hilfe der Reiß- bzw. Klettverschlüsse können die Kleidungsstücke praktisch komplett geöffnet werden, so dass die Mithilfe des Patienten beim Ankleiden nicht mehr nötig ist. Für den Patienten ist diese Art des Ankleidens erheblich schonender und für die Pflegekräfte spart es eine Menge Zeit.