DE10320951B4 - Reinigungsvorrichtung für einen Druckmaschinenzylinder - Google Patents

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Reinigungsvorrichtung für einen Druckmaschinenzylinder in einer Druckmaschine mit zumindest einem eine dem Druckmaschinenzylinder zugekehrte Öffnung aufweisenden Gehäuse und einer am Gehäuse angeordneten Abführung, wobei der Druckmaschinenzylinder zumindest einen Zylinderkanal und nach einem Reinigungsprozess verbliebene Restfeuchte oder Restflüssigkeit aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Gehäuses (5) wenigstens eine erste mit einem Pneumatiksystem gekoppelte, dem Druckmaschinenzylinder (1) zugekehrte Blaseinrichtung (8) angeordnet ist,
dass die Blaseinrichtung (8) achsparallel zum Druckmaschinenzylinder (1) sich erstreckt und diesem zugeordnete Öffnungen aufweist,
dass im Bereich der Öffnung (6) zumindest achsparallel zum Druckmaschinenzylinder (1) Abschottelemente (11, 12) angeordnet sind,
dass die Abführung eine innerhalb des Gehäuses (5) angeordnete, nach außen geführte mit einer Saugluftquelle gekoppelte Absaugeinheit (7) ist,
dass ein Zylinderkanal (2) des Druckmaschinenzylinders (1) gegenüber der Öffnung (6) fixiert positionierbar ist und
dass die Reinigungsvorrichtung (4) insgesamt oder nur die Abschottelemente (11, 12) an den Druckmaschinenzylinder (1) anstellbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für einen Druckmaschinenzylinder in einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Eine Reinigungseinrichtung dieser Art ist aus DE 14 36 535 A zum Reinigen der Mantelfläche bzw. des Drucktuches (Offsetdrucktuch oder Druckplatte) eines Druckmaschinenzylinders bekannt. Diese Einrichtung weist ein an die Zylindermantelfläche an- und abstellbares Gehäuse mit einer sich über die Zylinderbreite erstreckenden, der Zylindermantelfläche zugewandten Öffnung und zumindest einem innerhalb des Gehäuses drehbar gelagerten Reinigungselement auf. Innerhalb des Gehäuses ist ein Rohr mit Öffnungen zum Aufbringen eines Reinigungsfluides auf das Reinigungselement angeordnet, welches mit einer Zuführung und einer Pumpe für das Reinigungsfluid leitungsseitig gekoppelt ist. Das Gehäuse weist ferner Einrichtungen zur Entfernung von Fremdstoffen, wie Farbe, Papierstaub etc, sowie von verunreinigtem Reinigungsfluid auf.
  • In einer ersten Ausführung ist das Reinigungselement als eine rotativ antreibbare Bürstenwalze ausgebildet, welche im Querschnitt betrachtet einen kreisförmigen und in Bürstenwalzenachsrichtung bevorzugt einen schraubenlinienförmigen Bürstenbesatz auf der Walzenwelle aufweist. Der Bürstenbesatz ist durch kreisförmig angeordnete Borsten gebildet. Die Bürstenwalze ist weiterhin mit einem Changierantrieb gekoppelt, welcher diese Walze in Achsrichtung hin- und herbewegt. Gleichzeitig ist die Bürstenwalze mit einem im Gehäuseinneren angeordneten Rakelstab in Eingriff, welcher die Borsten des Bürstenbesatzes während der Rotation der Walze reinigt.
  • Die An-/Abstellbewegung des Gehäuses, einschließlich der Bürstenwalze, zur Zylindermantelfläche, ist vorzugsweise mit pneumatisch beaufschlagbaren Betätigungselementen realisierbar, so dass die freien Borstenenden der rotierbaren Bürstenwalze mit der Zylindermantelfläche in bzw. außer Eingriff bringbar sind.
  • In einer zweiten Ausbildung ist zusätzlich zur Bürstenwalze ein zweites Reinigungselement als Abstreifwalze in dem Gehäuse drehbar angeordnet. Das Gehäuse ist mit weiteren, vorzugsweise pneumatisch beaufschlagbaren Betätigungsmitteln in eine zweite An-/Abstellbewegung versetzbar, derart dass bei abgestellter Bürstenwalze die Abstreifwalze mit der Mantelfläche des Zylinders in bzw. außer Eingriff bringbar ist.
  • Weiterhin ist aus DE 199 36 259 A1 eine Einrichtung zum Verhindern von Verschmutzungen der Greifersysteme in einem Zylinderkanal eines Druckmaschinenzylinders bekannt. Die Einrichtung soll Verschmutzungen am Druckzylinder verhindern, ohne dass die Wascheinrichtung beim Reinigungsprozess vom Druckzylinder weggesteuert wird. Hierzu ist in dem Zylinderkanal eine sogenannte Walkleiste mit einer Rakelspitze fest angeordnet, wobei in Drehrichtung des Druckmaschinenzylinders die Walkleiste vor den Greifersystemen liegt. Beim Reinigungsprozess ist die Rakelspitze mit dem Waschtuch einer Tuchwaschvorrichtung in Kontakt bringbar, so dass die im Waschtuch vorhandene Feuchtigkeit (Waschflüssigkeit) herausgequetscht wird. Die derart in den Zylinderkanal gelangende Waschflüssigkeit wird von der Walkleiste aufgesaugt und muss entsorgt werden.
  • Aus DE 44 16 127 C1 ist eine weitere Reinigungsvorrichtung für einen Druckmaschinenzylinder mit einem Zylinderkanal bekannt, die das Abspritzen von Waschmittelresten von einem rotierenden Zylinder infolge der Fliehkraft vermeiden soll. Ein balkenartiges, sich über die axiale Länge des Zylinderkanals erstreckendes Reinigungswerkzeug ist mit einer Schwenkbewegung um eine parallel zur Zylinderachse liegende Achse gegen den Zylinder und in den Zylinderkanal hinein anstellbar. Damit soll an den Kanalwandungen anhaftende verschmutzte Reinigungsflüssigkeit entfernt werden, so dass das bei einem rotierenden Zylinder bekannte Abspritzen von Reinigungsflüssigkeit vermieden werden soll.
  • Von Nachteil ist bei diesen Ausbildungen, dass nach dem Reinigungsprozess häufig noch Reinigungsflüssigkeit in den Zylinderkanälen und teilweise auch auf der Zylindermantelfläche vorhanden ist, welche bei den im Druckbetrieb höheren Maschinengeschwindigkeiten infolge der Fliehkraft abgeschleudert wird. Dies trifft insbesondere bei Reinigungsflüssigkeiten zu, die sich an in Zylinderkanälen angeordneten Bogenhaltesystemen sammeln. Ferner trifft dies auch bei nicht vollständig von Reinigungsflüssigkeit trockenen Zylinderkanälen, einschließlich der Kanalwände, bzw. Zylindermantelflächen zu.
  • Aus EP 11 55 862 A2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen eines Gummituchzylinders einer Druckmaschine bekannt. Ein Reinigungskopf mit Düsen und Abschottelementen ist an den zu reinigende Zylinder an-/abstellbar während der Zylinder rotiert. Zum Reinigen des Zylinders wird der Reinigungskopf an den rotierenden Zylinder angestellt und aus den Düsen wird eine Mischung aus Blasluft und wenigstens einem Reinigungsfluid auf den Zylinder gesprüht.
  • In EP 08 76 912 A1 ist ein Einfärbesystem für eine Offsetdruckmaschine beschrieben, welches aus einer Kammerrakel und einer Rasterwalze mit auf der Oberfläche angeordneten Näpfchen (Zellen) gebildet ist. Ein derartiges Kammerrakelsystem kann mit Farbe zum Einfärben der Rasterwalze oder zum Reinigen der Innenräume der Kammer und des Näpfchen der Rasterwalze mit einem Reinigungsfluid betrieben werden.
  • Gemäß US 60 06 666 A ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Löschen der farbführenden Schicht einer mittels eines Thermotransferverfahrens bebilderten Druckform bekannt. Zum Entfernen (Löschen) der Farbe wird mittels eines Hochdruckreinigers wird ein unter Druck stehendes Reinigungsmittel eingesetzt.
  • Weiterhin ist aus JP 06115057A eine Waschvorrichtung mit einer Bürste bekannt, der in Drehrichtung eines zu reinigenden Zylinders Blasdüsen vor- und nachgeordnet sind. Dabei dienen die Blasdüsen der Entfernung von Papierstaub.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, mit der insbesondere die nach einem Reinigungsprozess verbliebene Restfeuchte bzw. restliche Reinigungsflüssigkeit von einem Druckmaschinenzylinder beseitigt wird, so dass das Abschleudern von an einer Mantelfläche und/oder in einem Kanal des Druckmaschinenzylinders anhaftender Restfeuchte bzw. Reinigungsflüssigkeit vermieden wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein erster Vorteil der Reinigungsvorrichtung ist darin begründet, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise separat zu einer bekannten Reinigungsvorrichtung mit einem Reinigungselement (Waschtuch, Waschbürste etc.) dem Druckmaschinenzylinder zusätzlich benachbart zuordenbar ist. Damit sind die in Druckmaschinen bereits vorhandenen Reinigungsvorrichtungen weiterhin für die Reinigung eines Druckmaschinenzylinders einsetzbar.
  • Ein zweiter Vorteil besteht darin, dass die Reinigungsvorrichtung bevorzugt berührungslos die Mantelfläche und/oder den Zylinderkanal von Restfeuchte bzw. restlicher Reinigungsflüssigkeit reinigt und dabei ein hoher Reinigungseffekt realisierbar ist. Im Ergebnis ist die Zylindermantelfläche und/oder der Zylinderkanal (bzw. die Zylinderkanäle) soweit von Restfeuchte, Reinigungsflüssigkeit bzw. sonstigen Partikeln befreit, dass beim Anfahren der Druckmaschine das Abschleudern von Reinigungsflüssigkeit bzw. der Partikel infolge der Fliehkräfte hinfällig ist.
  • Ein dritter Vorteil ergibt sich dadurch, dass die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ortsfest in einer Druckmaschine dem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder benachbart zugeordnet ist und dass der antreibbare Druckmaschinenzylinder winkelkorreliert, vorzugsweise von einer Maschinensteuerung antriebsseitig angesteuert, an der Reinigungsvorrichtung vorbei bewegt wird bzw. der zu reinigende Zylinderkanal bzw. der Mantelbereich exakt zur Reinigungsvorrichtung gegenüberliegend positioniert und festgestellt wird.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 einen zu reinigenden Druckmaschinenzylinder mit abgestellter Reinigungsvorrichtung,
  • 2 einen Druckmaschinenzylinder gem. 1 mit angestellter Reinigungsvorrichtung,
  • 3 eine Draufsicht auf die Reinigungsvorrichtung.
  • In 1 ist ein Druckmaschinenzylinder 1, beispielsweise ein Gegendruckzylinder eines Offsetdruckwerkes, mit einer Mantelfläche 13 und wenigstens einem über die Breite des Druckmaschinenzylinders 1 angeordneten Zylinderkanal 2 gezeigt. In dem Zylinderkanal 2 ist ein Bogenhaltesystem 3 (vorzugsweise Greifersysteme, Saugersysteme) für den Bedruckstofftransport angeordnet. Alternativ sind je nach Ausbildung des Druckmaschinenzylinders 1, beispielsweise als Form-/Gummituchzylinder, in einem Zylinderkanal 2 entsprechende Spannmittel anordenbar.
  • In einem definierten Abstand zum Druckmaschinenzylinder 1 ist eine Reinigungsvorrichtung 4 am Maschinengestell gelagert (Abstellposition). Diese Reinigungsvorrichtung 4 besitzt ein Gehäuse 5 von annähernd rechteckigem Querschnitt, das sich in Achsrichtung zumindest über die gesamte Breite des Druckmaschinenzylinders 1 erstreckt. Im unteren Bereich des Gehäuses 5 ist innerhalb dessen eine Absaugeinheit 7 angeordnet, welche nach außen geführt und mit einer Saugluftquelle gekoppelt ist. Das Gehäuse 5 weist ferner eine der zu reinigenden Mantelfläche 13 bzw. dem Zylinderkanal 2 des Druckmaschinenzylinders 1 zugekehrte Öffnung 6 auf. Innerhalb des Gehäuses 5 der Reinigungsvorrichtung 4 ist weiterhin mindestens eine erste Blaseinrichtung 8 angeordnet. Die erste Blaseinrichtung 8 weist Öffnungen auf und erstreckt sich achsparallel vorzugsweise über die volle Breite des Druckmaschinenzylinders 1 und ist mit einem Pneumatiksystem gekoppelt. Zwecks Austritt der Blasluft sind die Öffnungen auf die Mantelfläche 13 bzw. den Zylinderkanal 2 gerichtet.
  • In einer weiteren Ausbildung ist parallel zur ersten Blaseinrichtung 8 eine zweite Blaseinrichtung 9 innerhalb des Gehäuses 5 vorzugsweise über die volle Breite des Druckmaschinenzylinders 1 anordenbar. Die zweite Blaseinrichtung 9 ist baugleich zur ersten Blaseinrichtung 8 und ist ebenso mit einem Pneumatiksystem, vorzugsweise dem für die Versorgung der ersten Blaseinrichtung 8 gleichen Pneumatiksystem, gekoppelt und weist wiederum dem Druckmaschinenzylinder 1 zugekehrte Öffnungen auf.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist zum Druckmaschinenzylinder 1 achsparallel eine Sprüheinrichtung 10 innerhalb des Gehäuses 5 vorzugsweise über die volle Breite des Druckmaschinenzylinders 1 angeordnet. Die Sprüheinrichtung 10 ist mit einer Zuführung für ein chemisches Trockenmittel gekoppelt. Vorzugsweise ist die Zuführung leitungsseitig mit einem das chemische Trockenmittel aufnehmenden Behälter und einer Förderpumpe bzw. mit einem das Trockenmittel austreibenden Pneumatiksystem gekoppelt. Die Sprüheinrichtung 10 weist analog zu den Blaseinrichtungen 8, 9 entsprechende Öffnungen auf, welche auf die Mantelfläche 13 bzw. den Zylinderkanal 2 gerichtet sind.
  • Das Gehäuse 5 weist im Bereich der Öffnung 6 zumindest achsparallel zum Druckmaschinenzylinder 1 ein erstes und ein zweites Abschottelement 11, 12 auf. In bevorzugter Ausbildung sind die Abschottelemente 11, 12 an der Öffnung 6 vollständig umlaufend angeordnet (3).
  • Die Wirkungsweise der Reinigungsvorrichtung ist wie folgt: Nach dem bevorzugt zuvor erfolgten Reinigungsprozess (mit einem Waschtuch, einer Waschbürste etc.) haftet an dem Druckmaschinenzylinder 1, insbesondere im Zylinderkanal 2 bzw. an den Bogenhaltesystemen 3 (alternativ Spannmitteln) noch Restfeuchte bzw. restliche Reinigungsflüssigkeit bzw. sonstige Partikel.
  • Die Reinigungsvorrichtung 4 ist in einem definierten Abstand zur Mantelfläche 13 vom Druckmaschinenzylinder 1 abgestellt. Zum Reinigen des Zylinderkanals 2 ist der Druckmaschinenzylinder 1 antriebsseitig mittels der Maschinensteuerung soweit rotativ bewegbar, dass sich der Zylinderkanal 2 gegenüber der Öffnung 6 der abgestellten Reinigungsvorrichtung 4 befindet und lagefixiert positionierbar ist. Die Reinigungsvorrichtung 4 wird mittels Betätigungsmitteln, vorzugsweise Pneumatikzylindern, an den Druckmaschinenzylinder 1 angestellt, so dass die Abschottelemente 11, 12 im Wesentlichen den Zylinderkanal 2 dicht umschließen. Alternativ sind lediglich die Abschottelemente 11, 12 an den Druckmaschinenzylinder 1 anstellbar.
  • Nunmehr wird wenigstens eine der Blaseinrichtungen 8, 9 aktiviert und treibt mittels Blasluft die Restfeuchte, die verbliebene Reinigungsflüssigkeit bzw. sonstige Partikel aus dem Zylinderkanal 2 aus. Bevorzugt sind die Öffnungen der Blaseinrichtungen 8, 9 in einem Winkel zum Druckmaschinenzylinder 1 geneigt angeordnet. Vorzugsweise wird dazu gleichzeitig die Absaugeinheit 7 aktiviert, welche die mit Restfeuchte, Reinigungsflüssigkeit bzw. Partikeln behaftete Luft absaugt.
  • Die Abschottelemente 11, 12 sind vorzugsweise aus einem elastischen Gummimaterial bzw. alternativ aus einem kompressiblen Schaumstoffmaterial gebildet.
  • In einer weiteren Ausbildung wird neben den Blaseinrichtungen 8, 9 auch die Sprüheinrichtung 10 aktiviert, welche das chemische Trockenmittel in den Zylinderkanal 2 einbringt. Das chemische Trockenmittel bindet die verbliebene Reinigungsflüssigkeit bzw. deren verbliebene Aerosole im Zylinderkanal 2 und das gebundene Mittel wird gleichzeitig über die Absaugeinheit 7 abgesaugt. In Kombination kann zusätzlich wenigstens eine der Blaseinrichtungen 8, 9 aktiviert werden.
  • In einer weiteren Ausbildung sind die Abschottelemente 11, 12 mechanisch oder vorzugsweise pneumatisch an den Druckmaschinenzylinder 1 anstellbar bzw. wieder abstellbar. Die Abschottelemente 11, 12 sind derart lageveränderbar, dass bei vorzugsweise abgestellter Reinigungsvorrichtung 4 die Abschottelemente 11,12 an den Druckmaschinenzylinder 1 angestellt sind und der Zylinderkanal 2 im Wesentlichen dicht umschlossen ist.
  • Ein An-/Abstellmechanismus für die Reinigungsvorrichtung 4 an den Druckmaschinenzylinder 1 kann bei Bedarf entfallen. Beispielsweise sind die Abschottelemente 11, 12 mit einem Pneumatiksystem gekoppelt, welches die aus einem Hohlkammerprofil gebildeten Abschottelemente 11, 12 aufbläst, so dass diese sich wie eine Dichtung um den Zylinderkanal 2 anschmiegen. Nach Beendigung des Reinigungsprozesses wird das Pneumatiksystem abgeschaltet und die Abschottelemente 11, 12 gehen in ihre ursprüngliche Lage zurück. Die Reinigungsvorrichtung kehrt in die Abstellposition zurück, die Lagefixierung des Druckmaschinenzylinders 1 wird gelöst und die Maschine ist betriebsbereit.
  • In einer weiteren Ausbildung ist ebenso die Mantelfläche 13 (bei Bedarf mit durchlaufendem Zylinderkanal 2) des Druckmaschinenzylinders 1 reinigbar. Die Reinigungsvorrichtung 4 weist dazu die gleiche Ausführung auf. Der Druckmaschinenzylinder 1 ist hierzu gegenüber der feststehenden Öffnung 6 der Reinigungsvorrichtung 4 rotativ antreibbar. Bevorzugt wird der Druckmaschinenzylinder 1 antriebsseitig mittels der Maschinensteuerung in eine langsame Rotationsbewegung versetzt. Alternativ ist dies manuell im Schleichgang bzw. im Tippbetrieb der Druckmaschine realisierbar. Die Reinigungsvorrichtung 4 wird bzw. die Abschottelemente 11, 12 werden soweit zur Mantelfläche 13 positioniert, dass noch ein geringfügiger Abstand zum rotativ angetriebenen Druckmaschinenzylinder 1 gewährleistet ist. Nunmehr wird wenigstens eine der Blaseinrichtungen 8, 9 aktiviert, die Absaugeinheit 7 wird aktiviert und bei Bedarf wird zusätzlich die Sprüheinrichtung 10 aktiviert während der Druckmaschinenzylinder 1 an der Reinigungsvorrichtung 4 rotativ vorbeibewegt wird.
  • Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird die Reinigungsvorrichtung 4 in die Abstellposition bewegt bzw. die Abschottelemente 11, 12 nehmen ihre Ausgangsstellung wieder ein, der rotierende Druckmaschinenzylinder 1 wird bevorzugt stillgesetzt und die Maschine ist betriebsbereit.
  • 1
    Druckmaschinenzylinder
    2
    Zylinderkanal
    3
    Bogenhaltesystem
    4
    Reinigungsvorrichtung
    5
    Gehäuse
    6
    Öffnung (am Gehäuse 5)
    7
    Absaugeinheit
    8
    erste Blaseinrichtung
    9
    zweite Blaseinrichtung
    10
    Sprüheinrichtung
    11
    erstes Abschottelement
    12
    zweites Abschottelement
    13
    Mantelfläche

Claims (7)

  1. Reinigungsvorrichtung für einen Druckmaschinenzylinder in einer Druckmaschine mit zumindest einem eine dem Druckmaschinenzylinder zugekehrte Öffnung aufweisenden Gehäuse und einer am Gehäuse angeordneten Abführung, wobei der Druckmaschinenzylinder zumindest einen Zylinderkanal und nach einem Reinigungsprozess verbliebene Restfeuchte oder Restflüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (5) wenigstens eine erste mit einem Pneumatiksystem gekoppelte, dem Druckmaschinenzylinder (1) zugekehrte Blaseinrichtung (8) angeordnet ist, dass die Blaseinrichtung (8) achsparallel zum Druckmaschinenzylinder (1) sich erstreckt und diesem zugeordnete Öffnungen aufweist, dass im Bereich der Öffnung (6) zumindest achsparallel zum Druckmaschinenzylinder (1) Abschottelemente (11, 12) angeordnet sind, dass die Abführung eine innerhalb des Gehäuses (5) angeordnete, nach außen geführte mit einer Saugluftquelle gekoppelte Absaugeinheit (7) ist, dass ein Zylinderkanal (2) des Druckmaschinenzylinders (1) gegenüber der Öffnung (6) fixiert positionierbar ist und dass die Reinigungsvorrichtung (4) insgesamt oder nur die Abschottelemente (11, 12) an den Druckmaschinenzylinder (1) anstellbar sind.
  2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (5) eine zweite sich zum Druckmaschinenzylinder (1) achsparallel erstreckende, mit einem Pneumatiksystem gekoppelte Blaseinrichtung (9) angeordnet ist, welche dem Druckmaschinenzylinder (1) zugekehrte Öffnungen aufweist.
  3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (5) eine sich zum Druckmaschinenzylinder (1) achsparallel erstreckende, mit einer Zuführung für ein chemisches Trockenmittel gekoppelte Sprüheinrichtung (10) angeordnet ist, welche dem Druckmaschinenzylinder (1) zugekehrte Öffnungen aufweist.
  4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottelemente (11, 12) an der Öffnung (6) umlaufend angeordnet sind.
  5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottelemente (11, 12) aus einem elastischen Gummimaterial oder einem kompressiblen Schaumstoffmaterial bestehen.
  6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottelemente (11, 12) an den Druckmaschinenzylinder (1) anstellbar sind.
  7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottelemente (11, 12) aus einem pneumatisch beaufschlagbaren Hohlkammerprofil gebildet sind.
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