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Die
Erfindung betrifft einen Schichtwärmespeicher zum Erwärmen und
Speichern einer Flüssigkeit
in Schichten mit steigenden Temperaturen übereinander, insbesondere einen
Warmwasserschichtspeicher für
Heizungsanlagen zur Beheizung von Räumen und zur Erzeugung von
warmem Brauchwasser für
Körperpflege
und Ernährung,
welche Heizungsanlagen mit Wärmequellen
schwankender Leistung wie Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen
betrieben werden können.
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Ein
in
DE 27 51 265 A1 beschriebener
und insbesondere ein im Handel als Warmwasserschichtspeicher bekannter
Schichtwärmespeicher
sind ausgestattet
- – mit einem hohen, im Einsatz
vertikal hoch aufgerichteten Speicherbehälter zum Speichern der Flüssigkeit,
insbesondere Warmwasser, in Schichten mit nach oben ansteigender
Temperatur in einem Speicherraum des Speicherbehälters,
- – mit
einer langgestreckten, im Einsatz vertikal ausgerichteten Verteileinrichtung
zum Einschichten durch Konvektion von einem unteren Ende der Vrteileinrichtung
zugeleiteter Flüssigkeit
ihrer Temperatur entsprechend in Höhe zwischen Flüssigkeitsschichten
mit tieferer und höherer
Temperatur im Speicherraum des Speicherbehälters,
- – mit
einer unterhalb des unteren Endes der Verteileinrichtung angeordneten
Heizeinrichtung zum Erwärmen
von durch Konvektion in vertikale Strömung versetzter Flüssigkeit
in einer von einem Hohlkörper
umschlossenen Heizkammer mit Fußende
und Kopfende, welche Heizeinrichtung einen in der Heizkammer angeordneten
Heizkörper, insbesondere
einen an eine Wärmequelle schwankender
Leistung anschließbaren
Wärmeaustauscher
aufweist,
- – mit
einer Verbindungsleitung zwischen dem Kopfende der Heizkammer und
dem unteren Ende der Verteileinrichtung zum Einleiten der Flüssigkeit
aus der Heizkammer in die Verteileinrichtung und
- – mit
einer im Einsatz tief liegenden Grundöffnung, die zwischen einem
im Einsatz tief liegenden Bodenende des Speicherraums des Speicherbehälters und
dem im wesentlichen ebenso tief liegenden Fußende der Heizkammer der Heizeinrichtung
zum Einleiten von
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Flüssigkeit
aus dem Speicherraum am dessen Bodenende in die Heizkammer an deren
Fußende
angeordnet ist.
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Bei
dem bekannten Warmwasserschichtspeicher der genannten Art sind Heizeinrichtung
und Verteileinrichtung in Höhe
des Speicherbehälters
angeordnet. Mit der aus der Verteileinrichtung in den Speicherbehälter eingeschichteten
Flüssigkeit
lässt sich
nur der Speicherraum des Speicherbehälters oberhalb der Heizeinrichtung
optimal mit thermisch brauchbaren Flüssigkeitsschichten unterschiedlicher Temperatur
füllen,
während
im Speicherraum, der sich unterhalb der Verteileinrichtung in Höhe der Heizeinrichtung
am Bodenende des Speicherbehälters befindet,
Wasser unterschiedlicher Temperaturen aufeinander trifft und sich
mischt. Die thermische Speicherwirkung wird dadurch insbesondere
dann erheblich vermindert, wenn das zu speichernde Wasser auf nur
geringe Temperatur erwärmt
werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile eines Schichtwärmespeichers
der anfangs genannten Art zu überwinden
und einen möglichst
einfachen, wirtschaftlichen, leistungsfähigen und unter allen Betriebsbedingungen
während
langer Betriebszeit zuverlässigen
Schichtwärmespeicher
zu schaffen, der vielfältigen
Erfordernissen genügt
und als kompakte Baueinheit unter vielfältigen Umständen leicht einsetzbar ist.
Die wesentlichen Merkmale der erfinderischen Lösung dieser Aufgabe sind im hier
beigefügten
Patentanspruch 1 angegeben.
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Die
Erfindung ist bei einem Schichtwärmespeicher
der anfangs genannten Art im wesentlichen gekennzeichnet durch eine
Drosselstelle in der Verbindungsleitung zwischen dem Kopfende der
Heizkammer der Heizeinrichtung und dem unteren Ende der Verteileinrichtung
und durch mit mindestens eine bezüglich der Grundöffnung,
dem Bodenende des Speicherraums und dem Fußende der Heizkammer der Heizeinrichtung überhöht aber
unterhalb des Kopfendes der Heizkammer angeordnete Überlaufleitung
zwischen der Heizkammer und dem Speicherraum, welche mindestens
eine Überlaufleitung von
der Heizkammer zum Speicherraum hin abfallend ausgebildet ist und
Mündungen
aufweist, von denen eine obere Mündung
in der Heizkammer überhöht gegenüber einer
unteren Mündung
im Speicherraum ist.
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In
mit inkompressibler Flüssigkeit,
beispielsweise Wasser gefüllten
Schichtwärmespeichern
mit Speicherraum, Heizkammer und Verteileinrichtung stellt sich
ohne Störung
durch nennenswerte Strömung
oder Wärmeeinfluß von außen an jeder
Stelle ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen statischem Druck, Dichte
und Temperatur der Flüssigkeit
ein. Die Verteilung von Druck, Dichte und Temperatur über die
Höhe der
Flüssigkeit
in der Heizkammer und der Verteileinrichtung ist dann also gleich
derjenigen über
dieselbe Höhe
der Flüssigkeit
im Speicherraum. Durch Wärmezufuhr
in der Heizkammer wird das Gleichgewicht gestört und es entsteht zunächst eine andere
Verteilung von Druck, Dichte und Temperatur über die Höhe der Flüssigkeit in der Heizkammer
und in der anschließenden
Verteileinrichtung. Unterschiedliche Drücke in jeweils horizontal gleicher Höhe innerhalb
der Heizkammer und anschließender Verteileinrichtung
einerseits und dem Speicherraum andererseits bewirken durch Konvektion
im wesentlichen vertikale Strömung
in Heizkammer und Verteileinrichtung und Austausch von Flüssigkeit
von und zu dem Speicherraum an denjenigen Stellen und über diejenigen
Leitungen, die die Heizkammer und die Verteileinrichtung mit dem
Speicherraum strömungstechnisch
verbinden.
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Wenn
die Wärme
bei höchstmöglicher
Temperatur in der Heizkammer auf die Speicherflüssigkeit übertragen wird, sollte die
auf höchstmögliche Temperatur
erwärmte
Speicherflüssigkeit
auch an höchster
Stelle in den Speicherraum überlaufen
und darin von oben her eingeschichtet werden. Auf geringere Temperatur
erwärmte
Speicherflüssigkeit
sollte auf entsprechend geringerer Höhe in den Speicherraum überlaufen
und dort möglichst
ohne Vermischung mit Flüssigkeit
anderer Temperatur eingeschichtet werden. Der zwanglose Überlauf
der erwärmten
Flüssigkeit
aufgrund der Konvektion findet allerdings nicht in Funktion ihrer
Temperatur sondern in Funktion ihres Drucks statt. Nach Bernoulli's Naturgesetz der
Strömungslehre
sinkt oder steigt der Gesamtdruck in der Speicherflüssigkeit
entsprechend ihrer Strömung
um einen kinetischen Anteil zur Erzeugung bzw. zur Umwandlung kinetischer
Energie in den bewegten Massen. Der Gesamtdruck der Speicherflüssigkeit
in Heizkammer und Verteileinrichtung ist also bei Konvektion jeweils
um den kinetischen Anteil der Strömung geringer als der statische Druck
im ungestörten
Gleichgewicht. Dementsprechend läuft
erwärmte
Speicherflüssigkeit
aus der Heizkammer oder der Verteileinrichtung in einer Höhe über, in
der sich im Speicherraum Flüssigkeitsschichten
mit höherer
Temperatur befinden. Erfindungsgemäß wird die überlaufende Speicherflüssigkeit
wieder nach unten in eine Höhe
geleitet, in der der Speicherraum tiefere Schichten von Flüssigkeit etwa
derselben Temperatur enthält.
Durch die Erfindung wird also der Einfluß von Bernoulli's Naturgesetz der
Strömungslehre
auf die Speicherwirkung berücksichtigt.
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Erfindungsgemäß kann mit
gering überhöhter Temperatur
in die Heizeinrichtung eingebrachte Wärme auf die in der Heizkammer
befindliche Flüssigkeit übertragen
und die so erwärmte
Flüssigkeit
ihrer gering erhöhten
Temperatur entsprechend durch die Überlaufleitung genau in den
unteren Speicherraum am Bodenende des Speicherbehälters eingeschichtet
werden. Bei genauer Einschichtung zwischen Schichten mit tieferer
und höherer
Temperatur entstehen nur wenige Wirbel und wenige Verluste an Leistung
durch Mischung. In dem anders weitgehend ungenutzten unteren Teil
des Speicherraums bis zur Höhe
des Kopfendes der Heizkammer der Heizeinrichtung lassen sich unvermischt
brauchbare Flüssigkeitsschichten
mit nach oben steigender Temperatur erzeugen, insbesondere wenn
die von äußeren Wärmequellen
in den Heizkörper
der Heizeinrichtung eingebrachte Heizleistung und die damit erzielbare
Erwärmung
von Flüssigkeit
in der Heizkammer der Heizeinrichtung gering ist. Der erfindungsgemäße Schichtwärmespeicher
eignet sich also insbesondere zur Aufnahme und nachhaltiger Speicherung
nutzbarer Wärmeenergie
auf verhältnismäßig niederem Temperaturniveau.
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Durch
Drosselung der Konvektion zwischen Heizkammer und Verteileinrichtung
wird die Speicherflüssigkeit
in der Heizkammer gestaut und die Zeit ihres Verweilens in der Heizkammer
erhöht und/oder
der Überlauf
in den unteren Teil des Speicherraums über die von der Heizkammer
ausgehende Überlaufleitung
gefördert.
Mittels der Drosselstelle und der Überlaufleitung können also
erfindungsgemäß besonders
vorteilhafte Betriebsbedingungen sowohl in Bezug auf den Wärmeübergang
vom Heizkörper
auf die Speicherflüssikeit
in der Heizkammer als auch in Bezug auf die Speicherung von Wärmeenergie
im unteren Teil des Speicherraums erzeugt werden.
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Bei
einem bekannten Schichtwärmespeicher gemäß
DE 100 00 352 A1 ist
die Heizeinrichtung zur Erwärmung
von Wasser unterhalb des Speicherbehälters angeordnet und über eine
Drosselstelle mit einer im Speichebehälter befindlichen Verteileinrichtung
zum Einschichten des erwärmten
Wassers in den Speicherbehälter
verbunden. Die Heizeinrichtung steht auch über eine Grundöffnung mit
dem Speicherraum des Speicherbehälters
an dessen Bodenende in Verbindung. Dieser bekannte Schichtwärmespeicher
weist aber nicht die erfindungsgemäße Überlaufleitung zwischen einer
Heizkammer der Heizeinrichtung und dem Speicherraum und nicht die synergetische
Wirkung dieser Überlaufleitung
mit der Drosselstelle auf. Außerdem
hat der bekannte Schichtwärmespeicher
bei vergleichbarer Speicherleistung eine sehr viel größere Bauhöhe als der
erfindungsgemäße Schichtwärmespeicher,
der besonders in engen Räumen
vorteilhaft einsetzbar ist.
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Die
abhängigen
Patentansprüche
betreffen besonders vorteilhafter Ausführungsarten der Erfindung mit
weiteren erfinderischen Merkmalen. Diese Merkmale dienen insbesondere
dazu, die optimale gemeinsame Wirkung von Drosselstelle und Überlaufleitung
oder Überlaufleitungen
einzustellen oder in Anhängigkeit
von veränderlichen Betriebsbedingungen
zu regeln. Für
den Einsatz in Heizungsanlagen mit Wärmequellen schwankender Leistung
wie Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen
wird man gemäß Patentanspruch
10 vorteilhaft Edelstahl-Wellrohr als Wärmeaustauscher in der Heizkammer
der Heizvorrichtung vorsehen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden am Beispiel besonderer Ausführungsarten
mittels beigefügter Zeichnungen
näher erläutert. In
den Zeichnungen stellen schematisch dar:
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1 einen
erfindungsgemäßen Schichtwärmespeicher
mit Heizkörper,
der als ein an einen Sonnenkollektor angeschlossener Wärmeaustauscher
ausgebildet ist;
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2 einen
Ausschnitt aus einem Schichtwärmespeicher
der Art nach 1 zur besonderen Darstellung
erfindungsgemäß abgewandelter
Merkmale an einer Heizeinrichtung und einer darüber angeordneten Verteileinrichtung;
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3 einen
Ausschnitt der Art nach 2 zur besonderen Darstellung
weiter erfindungsgemäß abgewandelter
Merkmale an der Heizeinrichtung und der darüber angeordneten Verteileinrichtung.
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4 einen Ausschnitt zur besonderen Darstellung
weiter erfindungsgemäß abgewandelter Merkmale
an einem Schichtwärmespeicher
der Art nach 3.
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Die 1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Schichtwärmespeicher 1,
der als Speicher für
warmes Wasser in einer Heizungsanlage zur Beheizung von Räumen und/oder
zur Erzeugung von warmem Brauchwasser für Körperpflege und Ernährung ausgebildet
ist und mit einem Sonnenkollektor 2 über eine Umlaufleitung 3 mit
Umlaufpumpe 4 in Verbindung steht. Mit Ausnahme der beiden
Leitungsstränge
der Umlaufleitung 3 sind in 1 keine
weiteren Zu- oder Abflußleitungen
dargestellt, weil der Fachmann solche Leitungen für Heiz- oder Brauchwasser dem
Stand der Technik entsprechend anzuordnen weiß.
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Der
Schichtwärmespeicher 1 besteht
hauptsächlich
in einem vertikal hoch aufgerichteten Speicherbehälter 6,
einer langgestreckten und vorzugsweise etwa vertikal ausgerichteten
Verteileinrichtung 7 und einer unterhalb des unteren Endes
der Verteileinrichtung angeordneten Heizeinrichtung 8. Die
Verteileinrichtung und die Heizeinrichtung befinden sich etwa mittig
im Speicherbehälter
und weisen wie dieser vorzugsweise achssymmetrische, insbesondere
zylindrische Grundformen auf. Der Speicherbehälter 2 umschließt einen
freien Speicherraum 9 zur Speicherung von Warmwasser in
Schichten mit nach oben ansteigender Temperatur außerhalb
der Verteileinrichtung und der Heizeinrichtung.
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In 1 zeigt
die Verteileinrichtung 7 vereinfacht schematisch als Verteilerrohr 11 mit
darin über die
Höhe gleichmäßig verteilten Überlauföffnungen 12.
Die Heizeinrichtung 8 weist nach 1 einen Hohlkörper 13,
eine vom Hohlkörper
umschlossene Heizkammer 14 und einen in der Heizkammer
angeordneten Wärmeaustauscher 15 auf.
Der Wärmeaustauscher
ist in die Umlaufleitung 3 zum Sonnenkollektor 2 eingeschlossen
und besteht vorzugsweise in einem Edelstahl-Wellrohr. Im Wärmeaustauscher,
in der Umlaufleitung und im Sonnenkollektor kann beispielsweise
frostsichere Sole-Flüssgkeit
umgewälzt und
so Wärmeenergie
vom Sonnenkollektor dem Wärmeaustauscher
zugeführt
werden.
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Gemäß der Darstellung
in 1 besteht eine Verbindungsleitung zwischen einem
unteren Ende des Verteilerrohrs 11 und einem Kopfende der
Heizkammer 14 in Form einer Öffnung 16 an einem
dem unteren Ende des Rohrs benachbarten Kopfende des Hohlkörpers 13.
Die Verteileinrichtung 7 und die Heizeinrichtung 8 bilden
jedenfalls eine Baueinheit, indem das untere Ende des Verteilerrohrs 11 am Kopfende
des Hohlkörpers 13 befestigt
ist. Eine Grundleitung zwischen einem tief liegenden Fußende der
Heizkammer 14 und einem ebenso tief liegenden Bodenende
des Speicherraums 9 besteht in Form mindestens einer Grundöffnung 17 an
einem Fußende
des Hohlkörpers 13.
Wenn die Baueinheit von Verteileinrichtung und Heizeinrichtung außerhalb des
Speicherbehälters 6 angeordnet
wäre, müsste sie
anstelle der Überlauföffnungen 12 und 17 jeweils durch
besondere Leitungsrohre mit dem Speicherbehälter in hydraulischer Verbindung
stehen.
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Die
Baueinheit von Verteileinrichtung 7 und Heizeinrichtung 8 ist
gemäß der Darstellung
in 1 vorzugsweise auf einem Behälterboden 18 des Speicherbehälters 6 befestigt,
der auf Behälterfüßen 19 steht.
Man könnte
sie aber auch an einem Behälterdeckel 20 des
Speicherbehälters
befestigen und in den Speicherraum 9 von oben nach unten
eintauchen lassen.
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Im
Betrieb ist der Schichtwärmespeicher nach 1 völlig mit
Wasser gefüllt.
Wenn der Sonnenkollektor 2 durch Umlaufleitung 3 und
Umlaufpumpe 4 an den Wärmeaustauscher 15 Wärmeenergie
abgibt und von diesem Wasser in der Heizkammer 14 erwärmt wird,
entsteht Konvektion, indem kaltes Wasser am Bodenende des Speicherraums 9 über die Öffnung 17 dem
Fußende
der Heizkammer zuströmt
und das am Wärmeaustauscher
erwärmte Wasser
nach oben abdrängt.
Das erwärmte
Wasser fließt über eine
oder mehrere der Öffnungen 12 der Verteileinrichtung 7 in
den Speicherraum 9 zurück und
wird in einer Höhe
zwischen Schichten mit tieferer und höherer Temperatur eingeschichtet.
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Erfindungsgemäß ist an
der Heizeinrichtung 8 mindestens eine unterhalb des Kopfendes
der Heizkammer 14 angeordnete Überlaufleitung zwischen der
Heizkammer und dem Speicherraum 9 angeordnet. Diese Überlaufleitung
soll von der Heizkammer zum Speicherraum hin abfallend ausgebildet
sein und Mündungen
aufweisen, von denen eine obere Mündung in der Heizkammer überhöht gegenüber einer
unteren Mündung
im Speicherraum ist. In 1 sind beispielsweise zwei Ausführungsarten solcher Überlaufleitungen 21 und 22 dargestellt,
die allerdings nicht oder nur unter seltenen Umständen gemeinsam
in ein und demselben Schichtwärmespeicher
verwirklicht werden dürften.
Insbesondere bei schwacher Heizleistung des Sonnenkollektors läßt sich
mittels der Überlaufleitungen 21 und 22 wenig
erwärmtes
Wasser wirksam über
dem Bodenende des Speicherraums 9 einschichten.
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Gemäß der Darstellung
in 1 besteht die eine Überlaufleitung 21 in
einem gestreckten, nach unten geneigten Rohr, die zweite Überlaufleitung 22 in
einem nach unten gekrümmten
Rohr. Wenn die Überlaufleitung 22 mit
dem Hohlkörper 13 schwenkbar
verbunden ist, kann ihre im Speicherraum 9 offene untere
Mündung
durch Schwenkung veränderlichen
Betriebsbedingungen entsprechend in veränderliche Höhen versetzt werden. Wenn die Überlaufleitung 21 oder
die Überlaufleitung 22 ein
streck- und stauchbares Rohrende mit unterer Mündung im Speicherraum 9 aufweist,
kann die untere Mündung
durch Strecken oder Stauchen dieses Rohrendes in diejenige Höhe versetzt
werden, die zum Einschichten des aus der Heizkammer 14 überlaufenden
Wassers im Speicherraum 9 am zweckmäßigsten ist.
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Bei
der Ausführungsart
des erfindungsgemäßen Schichtwärmespeichers
nach 2 befindet sich in der Verbindungsleitung zwischen
dem Kopfende der Heizkammer 14 und dem unteren Ende des Verteilerrohrs 11 eine
einstellbare Drosselstelle in Form eines Kegelventils 26.
Eine an einem Ventilkegel befestigte Stellstange 27 ragt
vorzugsweise über das
obere Ende des Verteilerrohrs 11 hinaus in einen nicht
dargestellten Stellmechanismus, der unterhalb oder oberhalb des
Behälterdeckels 20 angeordnet sein
kann. Die untere Mündung
der Überlaufleitung 22 im
Speicherraum 9 weist ein Rückschlagventil 28 in
Form einer Kugel auf, die mit leichtem Auftrieb in nicht dargestellter
Weise an die untere Mündung
gedrückt
und von der Mündung
wegspülbar
sein sollte. Die einstellbare Drosselstelle und das Rückschlagventil
sind ihrer Funktion entsprechend unabhängig voneinander einsetzbar.
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Bei
der Ausführungsart
des erfindungsgemäßen Schichtwärmespeichers
nach 3 ist das untere Ende des Verteilerrohrs 11 der
Verteileinrichtung 7 am Kopfende des Hohlkörpers 13 der
Heizeinrichtung 8 befestigt. Unmittelbar an der Befestigungsstelle
befindet sich aber keine Öffnung
zwischen Verteilerrohr und Heizkammer 14. Eine Verbindungsleitung 35 geht
seitlich vom Kopfende der Heizkammer 14 aus und endet nach
einer vollständigen
Wendung seitlich im unteren Ende des Verteilerrohrs 11.
In der Verbindungsleitung befindet sich eine einstellbare Drosselstelle 36 mit
Stellstange 37, die innerhalb oder außerhalb des Speicherbehälters 6 enden
kann. Eine von der Heizkammer 14 ausgehende und zum Speicherraum 9 hin
abfallende Überlaufleitung 38 weist
ein nach oben gebogenes Ende mit einer unteren Mündung im Speicherraum 9 auf.
Das nach oben gebogene Ende oder die gesamte Überlaufleitung 38 besteht
beispielsweise in einem biegsamen Schlauch, der wechselnden Betriebsbedingungen und
Füllungen
des Speicherraums angepaßt
werden kann. Die einstellbare Drosselstelle 36 und die Überlaufleitung 38 sind
ihrer Funktion entsprechend unabhängig voneinander einsetzbar.
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Im
Schichtwärmespeicher
nach 4 ist die Verteileinrichtung 7 über eine
Verbindungsleitung 45 mit der Heizkammer 14 verbunden.
Die Verbindungsleitung 45 geht einerseits vom unteren Ende
des Verteilerrohrs 11 aus und mündet andererseits seitlich am
Kopfende des Hohlkörpers 13.
In einem Leitungsknie der Verbindungsleitung befindet sich eine
Drosselstelle 46 in Form eines Eckventils mit drehbarer oder
stoßbarer
Stellstange 47.
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Wenn
die Stellstange 27 nach 2 oder die Stellstange 37 nach 3 oder
die Stellstange 47 nach 4 über den
Speicherbehälter 6 hinaus
ragt, kann die entsprechende Drosselstelle 26 bzw. 36 in Funktion
der in der Heizeinrichtung 8 verfügbaren Heizleistung eingestellt
werden. Wenn die Stellstange mit einem Steuer- und Regelnetzwerk
in Verbindung steht, das ständig
Betriebszustände
mißt,
kann diese Einstellung ständig
selbsttätig
bewirkt werden.