DE10319791B4 - Betonschachtkörper - Google Patents

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Abstract

Schachtkörper (10) aus wenigstens zwei formgleichen, aneinander anschließenden Betonbauteilen, insbesondere runden oder eckigen Beton-Rohrkörpern (12, 22), die jeweils an einem Ende (24) eine radial einspringende, plane Ringfläche (R) und am gegenüberliegenden Ende (14) eine Stützleiste (Z) haben, die axialkraftübertragend unmittelbar an der planen Ringfläche (R) des vorangehenden Rohrkörpers (z. B. 22) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (Z) als Umfangs-Stoßring ausgebildet ist, wobei zwischen diesem und der daran anliegenden Ringfläche (R) des Beton-Rohrkörpers (12 bzw. 22) abschnittsweise Spaltabschnitte vorhanden sind, die sich unter einer auf den Schachtkörper (10) einwirkenden Vertikallast soweit verringern, daß die Stützleiste (Z) und die Ringfläche (R) in ihrem Stoßbereich durchgehend kraftschlüssig aufeinanderliegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft Betonschachtkörper gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Für den Bau von Revisionsschächten bei erdverlegten Abwasserkanälen und -leitungen benutzt man gewöhnlich Schachtbauteile aus Beton oder Stahlbeton, indem meist muffenförmige Enden von Schachtringen, -rohren, -unterteilen, -hälsen o. dgl. aufeinandergesetzt werden, vielfach mit abgestuften Innenflächen, die sich zudem mit z. B. elastomeren Dichtungselementen gegeneinander abdichten lassen. Bei enger Muffenspaltweite entstehen an den zusammengebauten Schachtringen Rückstellkräfte, die eine Bruchgefahr hervorrufen und auch Ursache für Leckagen sein können.
  • Eine in DE-A-3414180 beschriebene, in den Stoßbereich von aneinander anschließenden Schachtbauteilen eingesetzte Ringdichtung verwendet zur Druckverteilung eine elastische Hülle, die mit Gas, Flüssigkeit, einer plastischen Masse o. dgl. verfüllt wird, aber trotz hohen Aufwandes kaum dauerhaft dichtzuhalten ist. Ein vergleichbares Schachtbauteil mit in die Muffe integriertem, kompressionsverformbarem Schlauch ist in DE-A-43 23 734 offenbart. Dabei bildet ein Teil der Schlauchhülle den Auflagerbereich für ein darunter angeordnetes Schachtteil, an dessen Konturen sich eine Quarzsand-Füllung anpaßt, so daß Unebenheiten der Stoßflächen ausgeglichen werden. Unter dem Druck der Last verfestigt sich die Sandfüllung allerdings zunehmend; sie bildet schließlich einen starren, unverformbaren Kern.
  • Bei Schachtbauteilen gemäß DE-C-197 39 573 ist vorgesehen, daß als Ausgleichs- und Dichtmittel Profilkörper vorhanden sind, die einen mehrschichtigen Verbundkörper bilden, der wenigstens eine der Muffen-Auflagerflächen flach aufliegend überdeckt. Die auf den Schachtkörper einwirkenden Kräfte, nämlich die Gewichtskräfte übereinander angeordneter Betonbauteile sowie alle statischen und dynamischen Verkehrslasten, werden vertikal über den Verbundkörper abgeleitet, ohne daß horizontal oder schräg angreifende Druck- bzw. Zugkräfte entstehen, was die Bruchgefahr erheblich reduziert.
  • Es gibt auch einfache Ausgleichskörper, die auf den Stoßflächen der Schachtelemente aufgebracht werden, beispielsweise Flachbänder aus Kunststoff oder Kreissegmente aus Polystyrol ( DE-U-92 09 027 ; DE-A-44 36 532 ), die vor dem Aufsetzen eines Folgeteils auf die Oberkante eines bereits gesetzten Teils aufgelegt oder aufgeklebt werden, was natürlich sehr zeit- und arbeitsaufwendig ist.
  • EP-A1-0 759 488 offenbart ein Schachtbauteil, dessen unterer Rand mit drei gleichmäßig voneinander beabstandeten erhabenen Auflagerflächen versehen ist. Diese vorzugsweise aus einem elastischen Streifenmaterial bestehenden Vorsprünge bilden zwar eine definierte Stützfläche, so daß die Schachtbauteile beim Aufeinandersetzen nicht verkanten können. Der Lastabtrag erfolgt jedoch in relativ eng begrenzten Zonen, insbesondere dann, wenn eine weiterhin vorgesehene Mörtelschicht nicht gleichmäßig zwischen den Auflagerflächen aufgebracht wird. Nicht zuletzt deshalb ist es notwendig, daß die Schachtbauteile bei der Montage so ausgerichtet werden, daß die kraftübertragenden Auflagerflächen einer jeden Trennfuge senkrecht übereinander liegen. Zu diesem Zweck sind am Außenumfang der Schachtbauteile Markierungen angebracht, die – sofern sie erkennbar sind – zu beachten sind. Gelangt der Mörtel oder andere Verunreinigungen in die Auflagerbereiche, können rasch Punktlasten entstehen, die zu entsprechenden Beschädigungen an den Schachtbauteilen führen. Der Herstellaufwand wie auch der Montageaufwand sind daher sehr hoch und führen nicht immer zu dem gewünschten Ergebnis.
  • DE-A1-102 08 549 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines Schachtbauteils aus Beton oder Stahlbeton, mit dem es möglich ist, die gemäß EP-A1-0 759 488 am unteren Rand vorgesehenen Auflagerflächen auch am oberen Rand des Schachtbauteils, d. h. am oberen Spitzende vorzusehen. Die geschilderten Nachteile werden dadurch jedoch nicht vermieden.
  • Ausgehend aus der EP-A1-0 759 488 besteht ein wichtiges Ziel der Erfindung darin, mit möglichst einfachen, wirtschaftlichen Mitteln bruchsichere Betonschachtkörper, insbesondere Schachtringe zu schaffen, die auch großen statischen und dynamischen Belastungen standhaften. Es wird eine verbes serte Konstruktion angestrebt, die eine stets gleichmäßige, nicht federnde Lastübertragung dauerhaft gewährleistet, wobei Planunebenheiten in den Auflagerbereichen auszugleichen sind, damit nicht durch punktuelle Überbelastung Schäden an den Schachtkörpern entstehen können. Diese sollen außerdem kostengünstig herstellbar und leicht zu handhaben sein.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.
  • Bei einem Schachtkörper aus wenigstens zwei formgleichen, aneinander anschließenden Betonbauteilen, insbesondere runden oder eckigen Beton-Rohrkörpern, die jeweils an einem Ende eine radial einspringende, plane Ringfläche und am gegenüberliegenden Ende eine Stützleiste haben, die axialkraftübertragend unmittelbar an der planen Ringfläche des vorangehenden Rohrkörpers anliegt, sieht die Erfindung vor, daß die Stützleiste als Umfangs-Stoßring ausgebildet ist, wobei zwischen diesem und der daran anliegenden Ringfläche des Beton-Rohrkörpers abschnittsweise Spaltabschnitte vorhanden sind, die sich unter einer auf den Schachtkörper einwirkenden Vertikallast soweit verringern, daß die Stützleiste und die Ringfläche in ihrem Stoßbereich durchgehend kraftschlüssig aufeinanderliegen.
  • Die Stützleiste sorgt auf überraschend einfache und kostengünstige Weise für eine gleichmäßige und stets sichere Lastübertragung zwischen den einzelnen Beton-Rohrkörpern ohne daß zusätzliche oder gesonderte Axialzwischenlagen notwendig sind. Dies wird im wesentlichen dadurch bewirkt, daß im Bereich der Stützleiste überall dort Material verdrängt wird, wo örtliche Unebenheiten einen erhöhten spezifischen Anlagedruck bewirken. Weder die Stützleiste noch die Ringflächen werden dabei beschädigt oder gar zerstört. Es entsteht vielmehr eine unter statischen wie dynamischen Belastungen stets gleichmäßige Kraftübertragung, wobei die Zentrierleiste im Querschnitt so dimensioniert ist, daß die zulässigen Betondruckspannungen nicht überschritten werden.
  • Die Planebenheit von Zentrierleiste und Ringfläche und die durch die Zentrierleiste bewirkte konzentrierte Lasteinleitung führt mithin unter Vertikalbelastung zu einem nahezu vollständigen Kraftschluß (Fugenverschluß) zwischen den Schachtbauteilen, so daß sämtliche auf den Schachtkörper einwirkenden Kräfte, nämlich die Gewichtskräfte der einzelnen übereinander angeordneten Betonbauteile sowie alle statischen und dynamischen Verkehrslasten, gleichmäßig abgeleitet werden, ohne daß horizontal oder schräg angreifende Druck- bzw. Zugkräfte entstehen. Die Bruchgefahr ist selbst bei extremen Belastungen deutlich reduziert, denn die Stützleiste sorgt in Verbindung mit der planen Ringfläche für eine gleichmäßige nicht federnde Lastübertragung zwischen den Schachtbauteilen., indem Unebenheiten in den Auflagerbereichen durch Verformung ausgeglichen werden. Gesonderte zeit- und kostenaufwendige Lastausgleichsmaßnahmen sind nicht erforderlich.
  • Dazu trägt auch Anspruch 2 bei, wenn die Stützleiste eine plane Kontaktfläche für die Ringfläche des vorangehenden Rohrkörpers aufweist oder bildet, deren Breite kleiner ist als die Breite der Ringfläche. Durch die schmale Ausbildung der Stützleiste können sich Baustellenverschmutzungen beim Zusammensetzen der Betonbauteile im Bereich der Kontaktflächen kaum halten. Es erfolgt vielmehr eine seitwärts gerichtete Verdrängung der traglastmindernden Schmutzpartikel, so daß eine stets hohe Bruchsicherheit gewährleistet ist.
  • Je nach Ausführungsform der Stützleiste kann sich diese infolge der konzentrierten Lastverteilung stellen- bzw. streckenweise auch aufreiben, was jedoch keinen Einfluß auf die Belastbarkeit des Schachtbauwerks hat.
  • In der Ausbildung von Anspruch 3 weisen die Stützleiste und die Ringflächen der Beton-Rohrkörper eine hohe Planebenheit auf, was sich besonders günstig auf eine dauerhaft gleichmäßige Lastverteilung auswirkt.
  • Bevorzugt erhebt sich die Stützleiste laut Anspruch 4 über einer ebenfalls planen Ringfläche. Sie kann dabei gemäß Anspruch 5 als kontinuierlicher Umfangs-Stoßring oder laut Anspruch 6 als Umfangsfolge axialgerichteter Vorsprünge ausgebildet sein, die bedarfsweise auch quer, schräg oder gebogen zur Umfangslinie verlaufende Stützabschnitte bilden können.
  • Vorteilhaft ist im Einklang mit Anspruch 7 eine Anordnung der Stützleiste in einem dem mittleren Radius der Ringfläche zugeordneten Radiusbereich, weil so eine besonders günstige Druckverteilung erzielt wird. Die treibende Axialkraft überträgt sich in jedem Falle definiert über den Umfang der aufeinanderfolgenden Schachtkörper, wobei der Flächenschluß im Laufe der Zeit sogar zu einer immer besseren Axial-Passung wird, z. B. mit maximaler Spaltweite von anfänglich 0,5 mm bis herab zu Null.
  • In der Ausbildung laut Anspruch 8 hat die Stützleiste höhenversetzt vorspringende Kanten, so daß Unebenheiten auch gestaffelt bzw. stufenweise ausgeglichen werden können, vor allem in größeren Zeiträumen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen
  • 1 eine schematisierte Schnittansicht des Stoßbereichs von Teilen zweier Rohrkörper,
  • 2 eine Druntersicht auf den Fußteil eines Rohrkörpers,
  • 3 eine Schnittansicht ähnlich 1, jedoch mit einer Stützleiste auf einem unteren Rohrkörper und mit einer Dichtung,
  • 4 eine Schnittansicht ähnlich 3, jedoch mit einer Stützleiste wie bei 1, und
  • 5 fünf schematisierte Teilbilder unterschiedlicher Stützleisten-Profile.
  • Schematisch ist in 1 ein Schachtkörper 10 dargestellt, der aus wenigstens zwei Schachtringen 12, 22 besteht. Gezeichnet ist deren Stoßbereich, wobei der Fußteil 14 eines oberen Schachringes 12 dem Kopfteil 24 eines unteren Schachtringes 22 so gegenübersteht, daß die beiden Ringe 12, 22 am Außenumfang U miteinander fluchten. Man sieht, daß der Fußteil 14 des oberen Schachtringes 12 einen einspringenden Absatz 16 mit einer Wölbung 18 hat, welche einer Schulter 26 des Kopfteils 24 des unteren Schachtringes 22 gegenübersteht.
  • In diesem sogenannten Muffenbereich können, falls erforderlich, in 1 nicht gezeichnete Ausgleichs- und Dichtungsmittel vorhanden sein, die sich an einer Stufe 28 des Kopfteils 24 abstützen. Aus den Beispielen von 3 und 4 ist ersichtlich, wie eine in einem der Rohrkörper (z. B. 12) mit Ansätzen 34 einbetonierte Dichtung 30 zwischen den Schachtringen 12, 22 sitzt und daß sie innere Hohlräume 32 aufweisen kann, was größere Nachgiebigkeit und damit verbesserte Ausgleichs-Möglichkeiten gewährleistet. Zudem liegen die Kantenbereiche 27 und 29 der Schulter 26 bzw. der Stufe 28 bevorzugt im Bereich der Hohlräume 32, so daß beim Fügen der Bauteile 12, 22 eine stets optimale Dichtwirkung gewährleistet ist.
  • Man erkennt, daß eine Stützleiste Z entweder gemäß 3 auf dem unteren Schachtring 22 oder gemäß 4 auf dem oberen Schachtring 12 vorgesehen sein kann, wobei die Anordnung der sich im Muffenbereich der Rohrkörper 12, 22 gegenüberstehenden Flächen R bzw. Profile Z in 3 umgekehrt zu jener in 4 ist.
  • Die Stützleiste Z liegt mit einer Kontaktfläche K axialkraftübertragend unmittelbar an der Ringfläche R des jeweils vorangehenden Rohrkörpers (in 3 z. B. 12) an. Sie ist bevorzugt als Flachprofil ausgebildet, das sich über einer ebenfalls planen Ringfläche F am Kopfteil 24 erhebt, wobei die Breite b der Kontaktfläche K kleiner ist als die Breite B der Ringfläche R. Wichtig ist, daß die Kontaktfläche K der Stützleiste S und die Ringfläche R eine hohe Planebenheit aufweisen und zwar derart, daß zwischen der Stützleiste Z und der daran anliegenden Ringfläche R im unbelasteten Zustand der Beton-Rohrkörper 12, 22 nur noch abschnittsweise kleine Spaltabschnitte vorhanden sind.
  • Setzt man die Schachtbauteile 12, 22 aufeinander verformt sich der Beton unter Gebrauchslast im Bereich der Stützleiste bzw. des Flachprofils Z soweit, bis sich die Spaltabschnitte von z. B. anfänglich 0,3 bis 0,5 mm auf eine unschädliche Restgröße verringert haben. Weitere elastische Verformungen des Betons – beispielsweise Biegungen und Eindrückungen – durch statische oder dynamische Vertikalbelastungen, führen infolge der planebenen konzentrierten Lasteinleitung durch die Stützleiste Z zu einem nahezu vollständigen Kraftschluß zwischen den Schachtbauteilen. Die einzelnen Beton-Rohrkörper 12, 22 liegen vollumfänglich kraft- und formschlüssig aufeinander, d. h. so daß eine äußerst gleichmäßige Lastverteilung gegeben ist. Gegebenenfalls noch auftretende Biegezugspannungen liegen deutlich unter der Biegezugfestigkeit des Betons. Zusätzliche separate oder integrierte Lastausgleichselemente sind daher nicht erforderlich, was sich nicht nur günstig auf die Herstellkosten auswirkt. Auch die Montage ist denkbar einfach, weil die Schachtbauteile auf der Baustelle nur noch aufeinander gesetzt werden müssen.
  • Maßgeblich ist, daß entweder der Fußteil 14 oder der Kopfteil 24 quer zur Achse A (2) des Schachtkörpers 10 eine Ringfläche R aufweist, auf welcher der jeweils andere Rohrkörper mit der Stützleiste Z kraftübertragend aufruht. Die Bruchlast eines solchen Systems steht daher nicht mehr im Zusammenhang mit Planunebenheiten der Bauteile. Diese können äußerst kostengünstig ahne zusätzliche Lastausgleichselemente gefertigt und rasch montiert werden.
  • Wie 2 zeigt, kann die Stützleiste Z bei Bedarf aus einer Folge von einzelnen Kreissegmenten, aber auch aus einer Folge von Stützpunkten, Rippenabschnitten u. dgl. bestehen, die mit regelmäßigen Unterbrechungen über den Umfang des Fußteils 14 verteilt sind. Alternativ ist die bevorzugt mit dem Fußteil 14 jedes Schachtringes 12, 22 usw. einstückige Stützleiste Z eine durchgehende Umfangsrippe. Der mittlere Radius der Ringfläche R entspricht dem Radius 20 (2) der Stützleiste Z, der in 1 und 4 eher schematisch durch einen zum (nicht sichtbaren) Mittelpunkt hin offenen Pfeil angedeutet ist.
  • Für die geometrische Gestaltung ist die Forderung nach optimaler Lastübertragung wichtig. Beispiele von fünf verschiedenen Stützleisten Z sind jeweils auf einer angedeuteten Ringfläche aufsitzend in 5 veranschaulicht, wobei Dimensionen und Proportionen davon abweichen können. Skizze a zeigt eine abgestumpft konvexe Rippe mit flächigem Formschluß, wie er auch bei dem Schwalbenschwanz-Profil von Skizze b und dem Flachring der Skizze c gegeben ist. Keilförmige Profile sind nach Skizze e abgestumpft und nach Skizze f als Doppelrippe gestaltet.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Sie ermöglicht direkte Kraftübertragung an axialen Kontaktflächen ohne irgendwelche Zwischenlagen und ist bei statischen ebenso wie bei dynamischen Lasten einsetzbar. Das sehr einfache Prinzip sieht ein Betonbauteil mit radial einspringender, planer Ringfläche R und ein Beton-Gegenbauteil vor, das an der Ringfläche R mit der Stützleiste Z angreift. Diese kann eine kontinuierliche Rippe oder auch eine Umfangsfolge von Stützpunkten bzw. Segmenten sein. Auf Einzelheiten der Form – und übrigens auch auf die Richtung – der Bauteile kommt es vorliegend weniger an, die z. B. zylindrische oder Mehrkant-Rohre sein können. Erfindungsgemäß ist stets vorgesehen, daß das eine Teil bzw. Ende eine plane Ringfläche R, das andere die profilierte Stützleiste Z aufweist.
  • Vorteilhaft wird bereits bei der Formgebung der Werkzeuge für die Schachtkörper auch die Gestalt und Dimensionierung der Stützleiste Z festgelegt. Ihre Querschnitts-Geometrie sowie die Positionierung innerhalb der Bauteil-Fügung läßt eine Vielzahl von Varianten zu. Abrieb und Schmutz auf den Kontaktflächen werden von der Stützleiste verdrängt und wirken sich dadurch nicht mehr traglastmindernd aus.
  • Vor allem als komprimierbare Radial-Zwischenlage können zusätzlich im Muffenbereich Dichtungsmittel 30 – z. B. aus einem Elastomer – vorhanden sein, die durch Hohlräume 32 noch mehr Ausgleichs-Spielraum bieten.
  • Das neue Funktionsprinzip ist werkstoffunabhängig; die Verwendung von Beton einschließlich Polymerbeton und Stahlbeton ist Standard, wobei jedes Bauteil bevorzugt aus einem einzigen Material besteht. Macht man es jedoch aus unterschiedlichen Werkstoffen, so sollte das Stützleisten-Ende eher weich(er) oder höchstens ebenso hart sein wie das Ende mit der planen Ringfläche R. Das plastisch weichere Ende gleicht dann in direktem Kontakt mit der härteren Fläche grobe Unebenheiten aus und dichtet die Fuge gegen inneren oder äußeren Wasserdruck nach und nach immer besser und schließlich vollständig ab. Das steifere Material nimmt die an Unebenheiten übertragenen Lastspitzen auf und sorgt für eine Begrenzung der Verformungswege. Irgendwelche Verstärkungen oder Einsätze an den Kontaktflächen sind nicht nötig; einfache Gestaltung und kostengünstige Fertigung stehen im Vordergrund.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der/den Zeichnung(en) hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • A
    Achse
    B, b
    Breite
    F
    Ringfläche
    K
    Kontaktfläche
    R
    Ringfläche
    U
    Außenumfang
    Z
    Stützleiste
    10
    Schachtkörper
    12
    Schachtring
    14
    Fußteil
    16
    Absatz
    18
    Wölbung
    20
    (mittlerer) Radius
    22
    Schachtring
    24
    Kopfteil
    26
    Schulter
    27
    Kantenbereich
    28
    Stufe
    29
    Kantenbereich
    30
    Dichtung
    32
    Hohlräume
    34
    Ansätze

Claims (8)

  1. Schachtkörper (10) aus wenigstens zwei formgleichen, aneinander anschließenden Betonbauteilen, insbesondere runden oder eckigen Beton-Rohrkörpern (12, 22), die jeweils an einem Ende (24) eine radial einspringende, plane Ringfläche (R) und am gegenüberliegenden Ende (14) eine Stützleiste (Z) haben, die axialkraftübertragend unmittelbar an der planen Ringfläche (R) des vorangehenden Rohrkörpers (z. B. 22) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (Z) als Umfangs-Stoßring ausgebildet ist, wobei zwischen diesem und der daran anliegenden Ringfläche (R) des Beton-Rohrkörpers (12 bzw. 22) abschnittsweise Spaltabschnitte vorhanden sind, die sich unter einer auf den Schachtkörper (10) einwirkenden Vertikallast soweit verringern, daß die Stützleiste (Z) und die Ringfläche (R) in ihrem Stoßbereich durchgehend kraftschlüssig aufeinanderliegen.
  2. Schachtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (Z) eine plane Kontaktfläche (K) für die Ringfläche (R) des vorangehenden Rohrkörpers (12, 22) aufweist oder bildet, deren Breite (b) kleiner ist als die Breite (B) der Ringfläche (R).
  3. Schachtkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (Z) und die Ringfläche (R) der Beton-Rohrkörper (12, 22) eine hohe Planebenheit aufweisen.
  4. Schachtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stützleiste (Z) über einer planen Ringfläche (F) erhebt.
  5. Schachtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (Z) als kontinuierlicher Umfangs-Stoßring ausgebildet ist.
  6. Schachtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (Z) als Umfangsfolge axialgerichteter Vorsprünge ausgebildet ist.
  7. Schachtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (Z) in einem dem mittleren Radius (20) der Ringfläche (R) zugeordneten Radiusbereich angeordnet ist.
  8. Schachtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (Z) höhenversetzt vorspringende Kanten hat.
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