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Die
Erfindung betrifft zunächst
einen Motorhaubenverschluss mit einem Fanghaken zur Sicherung einer Öffnungs-Bereitschaftsstellung
und einem mit dem Fanghaken zusammenwirkenden Schließbolzen.
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Derartige
Motorhaubenverschlüsse
sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt, wobei der Fanghaken motorhaubenseitig und der Schließbolzen
chassisseitig angeordnet sind. Weitere Lösungen zeigen Anordnungen,
bei welchen der Fanghaken chassisseitig und der Schließbolzen
an der Motorhaube befestigt ist. So werden bspw. weiter über einen
vom Fahrgastraum aus zu betätigenden Bowdenzug
zur Entriegelung der Motorhaube ein verschlussseitiger Sperrhaken
derart verlagert, dass die Motorhaube z. B. unter Einwirkung einer
oder mehrerer Aufstellfedern in eine Vorraststellung gelangt. In
dieser Stellung ist die Motorhaube bzw. der von dem Motorhaubenverschluss
eingefangene Schließbolzen
weiterhin durch den Fanghaken gesichert, welch letzterer ein Sicherungselement
ausformt. Dieser Fanghaken muss nach der ersten Entriegelung über den
Bowdenzug über
einen weiteren Handgriff zur vollständigen Freigabe des Schließbolzens
verlagert werden. Darüber
hinaus sind Motorhaubenverschlüsse
der in Rede stehenden Art bekannt, welche eine Sicherheitseinrichtung
zum Schutz von Fußgängern aufweisen.
So sind insbesondere passive Aufprallschutz-Ausbildungen bekannt,
bei welchen energieabsorbierende Deformationselemente im Motorhaubenverschluss
vorgesehen sind. Diese bekannten Deformationselemente sind jedoch
nach einem Aufprall irreversibel verformt und der darauf aufbauende
Verschluss nicht mehr funktionsfähig.
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Bei
einem bekannten Motorhaubenverschluss, vgl.
DE 42 39 908 C1 , ist der
Schließbolzen motorhaubenseitig
angeordnet und ein feststehender Fanghaken chassisseitig. Der Schließbolzen
ist derart schwenkbar, dass er quer zur Richtung des durch den Fanghaken
gegebenen Untergriffs zur Lösung der
Fanghakenverbindung verschwenkbar ist. Aus der
DE 199 55 883 A1 ist ein
Kraftfahrzeug-Türschloss
bekannt, bei welchem der Schließbolzen
verschwenkbar ist, um das Schloss aus einer Vorraststellung in die
Hauptraststellung zu bewegen. Darüber hinaus ist es aus der
DE 299 14 145 U1 bekannt, einen
vornehmlich für
eine Zusammenwirkung mit einer Drehfalle vorgesehenen Schließbügel schwenkbeweglich
auszuführen.
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Ausgehend
von einem Stand der Technik gemäß der
DE 42 39 908 C1 beschäftigt sich
die Erfindung mit der Aufgabe, einen Motorhaubenverschluss mit einem
Fanghaken zur Sicherung einer Öffnungs-Bereitschaftsstellung
und einem mit dem Fanghaken zusammenwirkenden Schließbolzen
zu verbessern.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Motorhaubenverschluss
der in Rede stehenden Art hinsichtlich der Energieabsorption bei
einem Fußgängeraufprall
auf die Motorhaube zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen gelöst
durch den Gegenstand des Anspruchs 1, wobei darauf abgestellt ist,
dass der Schließbolzen
bewegbar ist derart, dass dieser durch Verschwenkung in Richtung
des durch den Fanghaken gegebenen Untergriffs ausweichen kann. Zufolge
dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist in baulich einfacher Weise eine Lösung geschaffen, welche unter
Beibehaltung der üblichen
Schließ-
und Sicherungsfunktionen des Motorhaubenverschlusses eine schonende
Energieabsorption, gegebenenfalls mit einer damit verbundenen Absenkung
der Motorhaube erreicht. Im Falle eines Fußgängeraufpralls auf die Motorhaube
wird der Schließbolzen über den bevorzugt
motorhaubenseitig angeordneten Fanghaken bzw. den in Eingriff mit
dem Schließbolzen
stehenden Sperrhaken in Ausweichrichtung verschwenkt, was zusammen
mit dem Motorhaubenverschluss ein Absenken der Motorhaube zur Energieabsorption
ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausbildung ist der Schließbolzen auf einem Radius bewegbar.
Auch ist eine Schließbolzenbewegung über eine Viergelenk-Kulisse
oder mittels elastischer Verformung denkbar. Weiter alternativ kann
die Schließbolzen-Bewegung
auch mittels plastischer Verformung erreicht sein. Der Schließbolzen
ist bevorzugt als U-förmiger
Schließbügel ausgebildet,
wobei die Drehachse parallel zu dem die U-Schenkel verbindenden
und den Schließbolzen
ausformenden U-Steg verläuft.
Der Abstand zwischen Drehachse und Schließbolzen bzw. U-Steg des Schließbügels ist hierbei
so groß bemessen,
dass ein ausreichend großer
Verschwenkweg bei einer unfallverursachten Beaufschlagung erreichbar
ist. Wesentlich ist weiter, dass bei der erfindungsgemäßen, reversiblen
Lösung
die Schließstellung
des Motorhaubenverschlusses auch nach einem Aufprall und darüber hinaus nach
einem Aufprall durchgeführten Öffnen und Schließen weiter
beibehalten ist. Die Schließteile, insbesondere
der Schließbolzen
und der Fanghaken bzw. der Schließbolzen und der Sperrhaken
behalten ihre Verschlussstellung zueinander bei. In einer bevorzugten
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass der
Schließbolzen
gegen ein, eine Schwellkraft ausübendes
Rückhalteelement verschwenkbar
ist. Letzteres ist so ausgelegt, dass ein Absenken der Motorhaube
und ein damit einhergehendes Verschwenken des Schließbolzens
erst bei Überschreiten
eines Schwellwertes erfolgt, so dass übliche Belastungen auf die
Motorhaube, bspw. im Fahrbetrieb, keinen Einfluss auf die Stellung
der Motorhaube bzw. des Schließbolzens
haben. So kann vorgesehen sein, dass der Schließbolzen gegen Federkraft verschwenkbar
ist. Letzterer hält
den Schließbolzen
in der üblichen
Betriebsstellung, wobei weiter vorgesehen ist, dass die Feder vorgespannt
ist. In einer bevorzugten Ausbildung ist vorgesehen, dass die Feder
eine um die Schwenkachse des Schließbolzens gewickelte Schenkelfeder
oder eine Zugfeder mit Hebelarm ist, welche bspw. einerends sich
chassisseitig und anderenends an mindestens einem der den Schließbolzen
tragenden U-Schenkel abstützt.
Zur Ausformung eines eine Schwellkraft ausübenden Rückhalteelements kann auch eine
Rast vorgesehen sein, wobei der Schließbolzen aus dieser Rast ausrastbar
ist. Als besonders vorteilhaft erweist sich weiter, dass der Schließbolzen
nach Überwinden
der Schwellkraft mit geringer Dämpfung
ausweicht und demnach ein schnelles Absenken der Motorhaube ermöglicht.
Im Einzelfall, abhängig
insbesondere von dem Gesamt-Verhaltenscharakter der Motorhaube einschließlich gegebenenfalls
verbundener Aggregate, wie Lampen usw., kann es bevorzugt sein,
dass die Absenkung bei einem Unfall langsamer erfolgt als die Rückstellung. Die
durch das Rückhalteelement
bewirkte Aufstellbewegung der Motorhaube nach einem Absenken derselben
erfolgt danach bevorzugt langsamer als die Absenkbewegung, was bspw.
durch eine entsprechende Federcharakteristik oder über unterschiedliche
Reibungswiderstände
des Rückhalteelements erreicht
sein kann. Vorgeschlagen wird diesbezüglich weiter, dass der Schließbolzen
in Ausweichrichtung durch ein jedenfalls in Rückstellrichtung des Schließbolzens
viskos wirkendes Rückhalteelement
abgestützt
ist. Die Rückbewegung
muss hierbei nicht zwangsläufig
selbsttätig
erfolgen, sondern kann auch bspw. rastausgelöst erreicht werden. Alternativ
kann auch eine in Ausweichrichtung wirkende Drossel vorgesehen sein.
So ist eine hydrauli sche Dämpfung denkbar,
welche bevorzugt so ausgelegt ist, dass der Schließbolzen
in Ausweichrichtung bei Aufprallbeaufschlagung ungedämpft ausweichen
kann; die Rückbewegung
hingegen langsam erfolgt. Zwischen der Schwenkachse des Schließbolzens
und dem Schließbolzen
ist zudem ein Widerlager für
das Rückhalteelement
ausgebildet, so bevorzugt im Bereich der, den Schließbolzen
tragenden U-Schenkel des als Ganzes U-förmig ausgebildeten Schließbügels.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren einen Motorhaubenverschluss nach
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1. Zur Erzielung einer
baulich einfachen Lösung
zur Energieabsorption bei einem Fußgängeraufprall, wird vorgeschlagen,
dass der Fanghaken einen sich entgegengesetzt zu der Richtung der
Bewegung des Fanghakens bei einer Öffnung des Motorhaubenverschlusses
erstreckenden Aufnahmeschlitz aufweist. Bei einem Fußgängeraufprall
und einer damit einhergehenden Beaufschlagung der Motorhaube kann
diese durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
absenken, wobei der starr angeordnete Schließbolzen unbeaufschlagt in dem
Aufnahmeschlitz des Fanghakens geführt ist. Der Fanghaken ist
demnach auch bei Beaufschlagung der Motorhaube zumindest durch den
Fanghaken gesichert, womit einem unkontrollierten Aufspringen der
Motorhaube entgegengewirkt ist. Der Aufnahmeschlitz erstreckt sich
entgegengesetzt zu einem bei üblicher Öffnung des
Motorhaubenverschlusses in Wirkung tretenden Fangschlitzes des Fanghakens.
Bevorzugt ist der Fangschlitz zur Bildung des Aufnahmeschlitzes über das
für die übliche Schließfunktion
ausreichende Maß hinaus
verlängert.
Vorgesehen ist diesbezüglich
weiter, dass die Schlitztiefe des Aufnahmeschlitzes dem Dreifachen oder
mehr des Schließbolzen-Durchmessers
entspricht.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich
verschiedene Ausführungsbeispiele
darstellen, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges in Seitenansicht;
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Motorhaubenverschlusses
einer ersten Ausführungsform
in unbelasteter Schließstellung;
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung, jedoch eine Stellung
bei Beaufschlagung der Motorhaube, bspw. durch einen Fußgängeraufprall
betreffend;
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4 den
Schließbolzen
der ersten Ausführungsform,
die Grundstellung gemäß 2 betreffend;
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5 eine
der 4 entsprechende Darstellung, jedoch die belastete
Stellung gemäß 3 betreffend;
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6 in
schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motorhaubenverschlusses
in einer unbelasteten Schließ-Grundstellung;
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7 eine
der 6 entsprechende Darstellung, jedoch die durch
Beaufschlagung abgeschwenkte Stellung betreffend;
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8 einen
Schnitt durch ein, den Schließbolzen
beaufschlagendes Rückhalteelement
bei Ausweichen des Schließbolzens;
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9 eine
der 8 entsprechende Darstellung, jedoch eine Zwischenstellung
im Zuge der Rückstellung
des Schließbolzens
betreffend;
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10 eine
weitere Ausführungsform
des Motorhaubenverschlusses;
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11 in
perspektivischer Unteransicht den Schließbolzen in einer weiteren Ausführungsform.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu den 2 bis 5 ein Verschluss 1 für eine Motorhaube 2 eines
wie in 1 schematisch dargestellten Kraftfahrzeugs 3.
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Der
Motorhaubenverschluss 1 ist zum Schutz von Fußgängern als
passives, energieabsorbierendes Element ausgeformt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein, eine Öffnungs-Bereitschaftsstellung
der Motorhaube 2 sichernder Fanghaken 4 motorhaubenseitig
angeordnet. Der mit diesem Fanghaken 4 zusammenwirkende
Schließbolzen 5 ist
entsprechend zugeordnet an dem Chassis 6 des Kraftfahrzeugs 3 verschwenkbar
gehaltert.
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Konkret
ist der Schließbolzen 5 als
U-förmiger
Schließbügel ausgebildet,
mit zwei parallel zueinander und zueinander beabstandet verlaufenden U-Schenkeln 7,
welche einerends den im Querschnitt kreisrunden Schließbolzen 5 tragen.
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Die
Schwenkachse x ist parallel ausgerichtet zur Längserstreckung des Schließbolzens 5 und
ist gebildet durch einen die U-Schenkel 7 in ihren, dem Schließbolzen 5 abgewandten
Enden durchsetzenden Achskörper 8,
wobei die seitlich über
die U-Schenkel 7 hinausragenden Endabschnitte der Achskörper 8 in
parallel zu den U-Schenkeln 7 ausgerichteten Wandungen 9 eines
mit dem Chassis 6 zu verbindenden Grundteils 10 gelagert
sind. Der gewählte
Schwenkradius r des Schließbolzens 5 entspricht
etwa dem 2 bis 5-fachen des Motorhauben-Ausweichwegs.
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Von
den Wandungen 9 ragen rechtwinklig zur jeweiligen Wandung 9 nach
innen, d. h. aufeinander zu weisende Kragen 11 ab, deren
Länge quer
zur U-Schenkel-Längserstreckung
so bemessen ist, dass die Kragen 11 die U-Schenkel 7 des
Schließbolzens 5 überragen.
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Fußseitig
der Wandungen 9, d. h. im dem Kragen 11 abgewandten
Bereich, schließen
an den Wandungen 9 rechtwinklig zu diesen nach außen, d. h.
entgegengesetzt zur Ausrichtung der Kragen 11 gerichtete
Befestigungsabschnitte 12 an. Diese sind mit Bohrungen 13 zur
Festlegung des Grundteils 10 an dem Chassis 6 versehen.
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Die
Länge der
Wandungen 9 sowie die der Kragen 11 und der Befestigungsabschnitte 12 entspricht
etwa der Länge
der U-Schenkel 7 des Schließbolzens 5. Wandung 9,
Kragen 11 und Befestigungsabschnitt 12 sind in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einteilig ausgebildet, so in Form eines Winkelblechs.
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Die
beiden Wandungen 9 sind im dem Schließbolzen 5 abgewandten
Endbereich durch eine Rückwand 14 miteinander
verbunden, welche Rückwand 14 parallel
und mit Abstand zu dem Achskörper 8 ausgerichtet
ist.
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Um
den Achskörper 8 sind
zwei Schenkelfedern 15 gewickelt, deren einen Enden in
der Rückwand 14 gehaltert
sind. Die anderen Enden der Schenkelfeder 15 greifen an
den U-Schenkeln 7 des Schließbolzens 5 an, welche
U-Schenkel 7 ein Widerlager für die Schenkelfedern 15 bilden.
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Die
Schenkelfedern 15 sind so ausgelegt, dass der Schließbolzen 5 und
die U-Schenkel 7 in Richtung auf die Kragen 11 des
Grundteils 10 belastet sind, wobei die Kragen 11 einen
Anschlag für
die U-Schenkel 7 bilden.
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In 4 ist
die Grundstellung des Schließbolzens 5 zur üblichen
Zusammenwirkung mit dem motorhaubenseitigen Verschlussteil dargestellt.
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Die
angeordneten Schenkelfedern 15 dienen als Rückhalteelemente 16,
die dem Schließbolzen 5 und
hierüber
den mit diesem Schließbolzen 5 in
Verschlussstellung zusammenwirkende Fanghaken 4 sowie einen
nicht dargestellten Sperrhaken des Verschlusses 1 bei üblicher
Belastung der Motorhaube 2 in der in 2 dargestellten
Grund-Verschlussstellung hält.
Bei Überschreiten
eines durch die Federcharakteristik vorgegebenen Schwellwertes,
bspw. durch Fußgängeraufprall
auf die Motorhaube 2, wird der Schließbolzen 5 über den
Fanghaken 4 in Richtung des durch den Fanghaken 4 gegebenen
Untergriffs – gebildet
durch den Fangschlitz 17 und das Hakenende 18 – zur Energieabsorption
schwenkverlagert (vgl. 3). Die Eingriffsstellung der
Verschlussteile zueinander wird hierbei nicht aufgehoben, so dass
die Motorhaube 2 auch bei einer derartigen Beaufschlagung
nicht unkontrolliert aufspringen kann.
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Alternativ
kann der Schließbolzen 5 in
seiner unbelasteten Stellung gemäß 4 auch
rastgehaltert sein, so bspw. im Bereich von U-Schenkel 7 des Schließbolzens 5 und
der Wandung 9 des Grundteils 10. Bei einem unfallbedingten Überschreiten
der Haltekraft rastet der Schließbolzen 5 aus, wonach
dieser abschwenken kann.
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Eine
alternative Ausführungsform
ist in den 6 und 7 dargestellt.
Auch hier ist der Schließbolzen 5 um
eine Achse x verschwenkbar, welche Verschwenkachse x wie auch in
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen quer zu einer Beaufschlagungsrichtung durch Fußgängeraufprall
oder dergleichen ausgerichtet ist.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Rückhalteelement 16 viskos
eingestellt. So ist eine hydraulische Dämpfung des Schließbolzens 5 vorgesehen,
wozu ober- und unterseitig auf die U-Schenkel 7 hin wirkende
Kolben 19 und 20 angeordnet sind, deren Hydraulikkammern 21, 22 zur
Bildung eines geschlossenen Systems über zwei Leitungen 23, 24 miteinander
verbunden sind.
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Im
Beaufschlagungsfall, d. h. bspw. bei einem Fußgängeraufprall, wird der Schließbolzen 5 über den
Fanghaken 4 mitgeschleppt, dies unter Verschwenken des
Schließbolzens 5 um
die Achse x. Dies erfolgt jedoch erst bei Überschreiten eines Schwellwerts,
welcher durch ein in der Leitung 23 angeordnetes Ventil 25 vordefiniert
ist. Ist der Schwellwert überschritten,
so öffnet
das Ventil 25, woraufhin der den Schließbolzen 5 bzw. dessen
U-Schenkel 7 unterseitig belastende Kolben 20 unter
Ausdrücken der
Hydraulikflüssigkeit
aus der zugeordneten Kammer 22 abtauchen kann, dies unter
gleichzeitigem Auswandern des oberen Kolbens 19. Das in
der weiteren Leitung 24 angeordnete Ventil 26 sperrt
hierbei.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung weicht der Schließbolzen 5 in Ausweichrichtung
mit geringer Dämpfung
aus. Die Rückbewegung
des Schließbolzens 5 entgegen
der Ausweichrichtung, welche Rückbewegung
federunterstützt
sein kann, erfolgt hingegen stark gedämpft, wozu in der Rückleitung 24 ein
entsprechend dimensioniertes Dämpfungsventil 26 angeordnet
ist. Bei dieser Rückbewegung
sperrt das Ventil 25 der Leitung 23.
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Die
unterschiedliche Dämpfung
des Schließbolzens 5 in
Ausweichrichtung bzw. entgegen der Ausweichrichtung ist auch mechanisch
lösbar.
Hierzu können
anstelle der hydraulisch beaufschlagten Kolben platten- oder stielartige
Rückhalteelemente 16 vorgesehen
sein, welche weiter bspw. an den U-Schenkeln 7 des Schließbolzens 5 angelenkt
sind und mit chassisseitig befestigten Gegenelementen 27 zusammenwirken.
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In 8 ist
ein solches Rückhalteelement 16 dargestellt.
Dieses ist bevorzugt als Kunststoffspritzteil hergestellt und weist
beidseitig von der Oberfläche
abragende, widerhakenartige Vorsprünge 28 auf, welche
mit sägezahnartig
angeordneten Gegenvorsprüngen 29 zusammenwirken.
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In
Ausweichrichtung (Pfeil y) ratschen die Vorsprünge 28 des Rückhalteelements 16 über die Gegenvorsprünge 29 des
Gegenelements 27 hinweg, so dass der Schließbolzen 5 mit
geringster Dämpfung
ausweichen kann.
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Bei
der Rückstellbewegung
(Pfeil z) des Schließbolzens 5 in
Richtung auf die Verschluss-Grundausrichtung stellen sich die Vorsprünge 28 des
Rückhalteelements 16 bedingt
durch den Hintergriff mit den Gegenvorsprüngen 29 des Gegenelements 27 auf,
wodurch ein Widerstand gebildet ist, der die Rückverlagerung stark abdämpft.
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Denkbar
ist auch eine Dämpfung,
bei welcher eine in Ausweichrichtung wirkende Drossel vorgesehen
ist, so weiter bspw. im Rahmen eines Gasdruck-Dämpfungssystems.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Motorhaubenverschlusses 1 ist in der 10 dargestellt. Hier
sind zur Energieabsorption bei einem Fußgängeraufprall Maßnahmen
im Bereich des Fanghakens 4 ergriffen. Der Fanghaken 4 weist
einen Aufnahmeschlitz 30 auf, der das Abtauchen des Fanghakens 4 bei
einer entsprechenden Beaufschlagung, ohne dass der Schließbolzen 5 beaufschlagt
wird, erlaubt. Der Schließbolzen 5 ist
hierbei starr an dem Chassis 6 befestigt. Der Fanghaken 4 ist
in üblicher
Weise schwenkbar an der Motorhaube 2 angeordnet. Auch eine
entgegengesetzte Anordnung der beiden Schließteile ist denkbar, wobei der
Schließbolzen 5 an
der Motorhaube 2 und der Fanghaken 4 am Chassis 6 gehaltert
sind.
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Der
Aufnahmeschlitz 30 erstreckt sich entgegengesetzt zu dem
bei einem üblichen Öffnen des Verschlusses 1 in
Wirkung tretenden Fangschlitz 17, womit letzterer zur Bildung
eines Ausweichweges für den
Schließbolzen 5 verlängert ist.
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Auch
hier kann, wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ein, eine
Schwellkraft ausübendes
Rückhalteelement
vorgesehen sein, so bspw. in Form von zwischen Motorhaube 2 und Chassis 6 angeordneten,
bevorzugt vorgespannten Federn. Bei einem Fußgängeraufprall auf die Motorhaube 2 und
damit einhergehender Überwindung
der Schwellkraft kann der Fanghaken 4 und hierüber die Motorhaube 2 nach
unten, d. h. in Richtung auf das Chassis 6, ausweichen,
wobei der Schließbolzen 5 unbeeinflusst
im Aufnahmeschlitz 30 weiterhin gefangen ist, was die Schließfunktion
des Verschlusses 1 gewährleistet.
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Die
Schlitztiefe a des Aufnahmeschlitzes 30 entspricht in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel etwa
dem Dreifachen des Schließbolzen-Durchmessers
d.
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11 zeigt
eine weitere Ausgestaltung eines durch plastische Verformung bewegbaren Schließbolzens 5.
Mit Blick auf die Unterseite des den Schließbolzen 5 tragenden
Grundteils 10 ist zu erkennen, dass der aus einem U-förmigen Drahtbügel geformte
Schließbolzen 5 lediglich
im Endbereich seiner U-Schenkel 7 an dem Grundteil 10 angeschweißt ist.
Die Schweißnähte tragen
das Bezugszeichen 31. Gegen Durchziehen bei Zugbelastung
in Haubenöffnungsrichtung
und gegen Querbelastung, d. h. Belastung in Achsausrichtung des
Schließbolzens 5,
ist die Anordnung durch aus dem Grundteil 10 aufgebogene
Laschen 32 gesichert, die den aufeinander zu weisenden
Seiten der U-Schenkel 7 zugeordnet sind.
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Durch
die gewählte
Befestigung des Schließbolzens 5 ist
dieser durch Abstützung
auf dem Grundteil 10 in Öffnungsrichtung der Haube oder
dergleichen starr. In der entgegengesetzten Ausweichrichtung z hingegen
ist durch die partielle Anbindung im Bereich der Schweißnähte 31 eine
plastische Verformung des Schließbolzens 5 bzw. dessen U-Schenkel 7 erreichbar.