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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
eines Fußbodens
mit in einem schwimmenden Estrich schleifenförmig eingebetteten Kühlrohren
bzw. Heizrohren sowie einer unterhalb des Estrichs vorgesehenen
Dämmplatte
und einer Dampfsperrschicht.
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Aus der Europäischen Patentanmeldung 0 005
774 A1 ist eine plattenförmige
Heiz- und/oder Kühleinheit
bekannt, bei der auftretende Feuchtigkeit weitestmöglich ferngehalten
bzw. unverzüglich schadlos
nach außen
abgeführt
werden soll. Zu diesem Zweck ist eine wärmedämmende Grundplatte unterseitig
mit einer Dampfsperrschicht versehen. Die Heiz- und/oder Kühlleitung
liegt schleifenförmig in
Kanälen
auf der Oberseite der Grundplatte, die mit einer dampfdurchlässigen Wärmeleitschicht
abgedeckt ist. Von diesen Kanälen
führen
Entfeuchtungskanäle
in die Randbereiche der Einheit. Oberhalb der Kühlleitung sind schwere, dampfdurchlässige Abdeckplatten
sowie eine weitere Wärmeleitschicht
mit größeren Durchbrüchen für die Abfuhr
eingedrungener Feuchtigkeit angeordnet. Diese bekannte Kühleinheit
ist aufwendig aufgebaut und hat zum Ziel, eingedrungene Feuchtigkeit
wieder zu entfernen, um eine Korrosion der Heiz- und/oder Kühlrohre zu verhindern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, die einfach aufgebaut und wirtschaftlich herzustellen
ist und darüber
hinaus ein Eindringen von Wasserdampf (Feuchtigkeit) und damit ein
an den Kühl-
und/oder Heizrohren sich niederschlagendes Kondensat zuverlässig verhindert.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass die Dampfsperrschicht derart ausgebildet und angeordnet
ist, dass sie den Estrich und die Dämmplatte allseitig wasserdampfundurchlässig umschließt.
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Die erfindungsgemäße Anordnung hat den wesentlichen
Vorteil, dass der in der Umgebungsluft vorhandene Wasserdampf (Luftfeuchtigkeit)
weder durch die Oberfläche
noch durch die Unterfläche
und auch nicht durch die Seitenflächen in die Fußbodenanordnung
eindringen kann. Diese Tatsache hat den weiteren großen Vorteil,
dass die Kühltemperatur
an den Rohren, wegen des nicht auftretenden Kondensats, gegenüber den
bisher möglichen
etwa 16° C
auf bis zu 6° C
abgesenkt werden kann. Wobei die Temperatur von 16° C der Tau-Punkt-Temperatur
entspricht, die üblicherweise
bei sommerlichem Klima auftritt. Mit dieser niedrigen Rohroberflächentemperatur
wird erreicht, dass die Temperatur an der oberen Estrichfläche in etwa
auf die bei bekannten Anordnungen nur an der Rohroberfläche möglichen
16° C vermindert
werden kann. Das bedeutet aber, dass die erfindungsgemäße Fußbodenanordnung
zur Kühlung
und Klimaverbesserung von Räumen
hervorragend geeignet ist, weil die Kühlleistung gegenüber bekannten
Anordnungen etwa verdoppelt wird. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft
bei Gebäuden mit
großflächigen Glasfassaden
aus, deren Räume bei
Sonneneinstrahlung erheblich erwärmt
werden, weil zusätzliche
Kühlaggregate
eingespart werden können.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
kann die Dampfsperrschicht aus einer folienartigen, geschlossenen
Umhüllung
bestehen, deren Nahtränder
verschweißt
oder verklebt sind.
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Dabei kann für die Umhüllung als Material Polyäthylen gewählt werden.
Derartige Polyäthylenfolien
lassen sich bequem verarbeiten und weisen einen hohen Durchlasswiderstand
für Feuchtigkeit
auf.
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In einer weiteren Ausführungsform
kann die Anordnung so ausgebildet sein, dass die Dampfsperrschicht
teilweise aus einer folienartigen Umhüllung und teilweise aus einer
wasserdampfundurchlässigen
Anstrichschicht besteht. Dabei ist die Anstrichschicht auf der einem
Fußbodenbelag
zugekehrten Oberfläche
des Estrichs angeordnet, und sie kann beispielsweise aus Chlor-Kautschuk-Material bestehen.
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Diese Anordnung hat den Vorteil,
dass sich auf der Oberfläche
des Estrichs Bodenbeläge
verschiedener Art besser verkleben lassen.
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Bei einer Anordnung, die eine Anstrichschicht
auf der Oberfläche
des Estrichs aufweist, ist die Umhüllung zumindest im Randbereich
mit der dem Fußbodenbelag
zugekehrten Oberfläche
des Estrichs verklebt.
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Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, dass
der Übergang
von den Randbereichen der folienartigen Umhüllung zur Anstrichschicht wasserdampfundurchlässig ausgebildet
ist.
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In einer weiteren Ausführungsform
kann der Estrich ein Gußasphalt-Estrich
sein, dessen Oberfläche
von sich aus eine hohe Wasserdampfdiffusionsdichte aufweist. Das
Erfinderische für
eine Anordnung der gattungsgemäßen Art
mit einem Gussasphalt-Estrich
besteht darin, dass die Dampfsperrschicht derart angeordnet und
ausgebildet ist, dass sie den Gussasphalt-Estrich und die Dämmplatte
bis in die Randbereiche der Oberfläche umhüllt und dass die freibleibende
Oberfläche
des Gussasphalt-Estrichs selbst die Dampfsperrschicht bildet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
für eine
Anordnung eines Fußbodens
mit einer Bodenkonstruktion umfassend einen Estrich, eine Dämmplatte
und eine Dampfsperrschicht sowie eingebettete Heiz- und/oder Kühlrohre
ist erfindungsgemäß die Dampfsperrschicht
derart ausgebildet und angeordnet, dass sie den Estrich, die Dämmplatte und
die Heiz- und/oder Kühlrohre
allseitig wasserdampfundurchlässig
umschließt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Heiz- und/oder Kühlrohre
in der Dämmplatte
angeordnet.
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Auch diese erfindungsgemäße Anordnung hat
den wesentlichen Vorteil, dass der in der Umgebungsluft vorhandene
Wasserdampf (Luftfeuchtigkeit) weder durch die Oberfläche noch
durch die Unterfläche
und auch nicht durch die Seitenflächen in die Bodenkonstruktion
eindringen kann. Dieser Umstand hat den weiteren großen Vorteil,
dass die Kühltemperatur
an den Rohren, wegen des nicht auftretenden Kondensats, gegenüber den
bisher möglichen
etwa 16 °C
auf bis zu 6 °C
abgesenkt werden kann. Wobei die Temperatur von 16 °C der Tau-Punkt-Temperatur
entspricht, die üblicherweise bei
sommerlichem Klima auftritt. Mit dieser niedrigen Rohroberflächentemperatur
von nur 6 °C
wird erreicht, dass die Temperatur an der oberen Estrichfläche auf
16 °C vermindert
werden kann. Diese Temperatur von 16 °C ist bei bekannten Anordnungen
nur an der Rohroberfläche
möglich.
Das bedeutet aber, dass die erfindungsgemäße Bodenkonstruktion zur Kühlung und
Klimaverbesserung von Räumen
hervorragend geeignet ist, weil die Kühlleistung gegenüber bekannten
Anordnungen etwa verdoppelt wird. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft
bei Gebäuden mit
großflächigen Glasfassaden
aus, deren Räume bei
Sonneneinstrahlung erheblich erwärmt
werden, weil zusätzliche
Kühlaggregate
eingespart werden können.
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Bei dieser Ausführungsform kann der Estrich beispielsweise
aus einer Anordnung von Trockenbodenplatten bestehen.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
kann die Dampfsperrschicht aus einer folienartigen, geschlossenen
Umhüllung
bestehen, deren Nahtränder
verschweißt
oder verklebt sind.
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Ein Verfahren zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Anordnung
eines Fußbodens
hat mindestens die folgenden Verfahrensschritte:
- – Auslegen
der die Dampfsperrschicht bildenden Umhüllung auf einer Rohdecke oder
einer Trägerplatte,
- – Auflegen
der Dämmplatte
auf die Umhüllung,
- – Auflegen
einer Trennfolie auf die Dämmplatte,
- – Vergießen des
Estrichs,
- – Abdecken
der Oberfläche
des Estrichs mit der Umhüllung
und
- – Verschweißen oder
Verkleben der Nahtränder der
Umhüllung.
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Dieses Verfahren zur Herstellung
einer Anordnung eines Fußbodens
hat den Vorteil, dass es sehr kurze Herstellungszeiten aufweist,
weil nur wenige Bauelemente benötigt
werden, die in einfacher Weise mit üblichen Arbeitsverfahren zusammengebaut
werden können.
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In einem Durchführungsbeispiel des Verfahrens
wird anstelle der geschlossenen Umhüllung die Anordnung mit einer
teilweisen Umhüllung
und einer teilweisen Anstrichschicht versehen. Ein solches Durchführungsbeispiel
weist die folgenden Verfahrensschritte auf:
- – Auslegen
der die Dampfsperrschicht bildenden Umhüllung auf einer Rohdecke oder
einer Trägerplatte,
- – Auflegen
der Dämmplatte
auf die Umhüllung,
- – Auflegen
einer Trennfolie auf die Dämmplatte,
- – Vergießen des
Estrichs,
- – Verkleben
der Ränder
der Umhüllung
im Randbereich des Estrichs und
- – Aufbringen
der Anstrichschicht auf der Oberfläche des Estrichs.
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In einem weiteren Durchführungsbeispiel des
Verfahrens wird anstelle des schwimmenden Estrichs ein Gussasphalt-Estrich
eingesetzt. Ein solches Durchführungsbeispiel
weist die folgenden Verfahrensschritte auf:
- – Auslegen
der die Dampfsperrschicht bildenden Umhüllung auf einer Rohdecke oder
einer Trägerplatte,
- – Auflegen
der Dämmplatte
auf die Umhüllung,
- – Auflegen
einer Trennfolie auf die Dämmplatte,
- – Vergießen des
Gussasphalt-Estrichs,
- – Verkleben
der Ränder
der Umhüllung
im Randbereich des Estrichs.
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In einem weiteren Durchführungsbeispiel des
Verfahrens ist der Estrich aus Trockenbodenplatten gebildet und
die Heiz- und/oder Kühlrohre
sind in der Dämmplatte
angeordnet. Ein solches Durchführungsbeispiel
weist die folgenden Verfahrensschritte auf:
- – Auslegen
der Dampfsperrschicht bildenden Umhüllung auf einer Rohdecke oder
einer Trägerplatte,
- – Auflegen
der mit den Heiz- und/oder Kühlrohren versehenen
Dämmplatte
auf die Umhüllung,
- – Auflegen
einer Trennfolie auf die Dämmplatte,
- – Aufbringen
des aus Trockenbodenplatten bestehenden Estrichs,
- – Abdecken
der Oberfläche
des Estrichs mit der Umhüllung
und
- – Verschweißen oder
Verkleben der Nahtränder der
Umhüllung.
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Die weiteren Merkmale und Vorteile
sind der Beschreibung von in den folgenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
der Erfindung sowie den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung
zeigt in der
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1 eine
erfindungsgemäße Anordnung eines
Fußbodens
in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Schnittdarstellung,
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2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Anordnung gemäß 1 in einer schematischen, nicht
maßstabgetreuen
Schnittdarstellung,
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3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Anordnung gemäß 2 in einer schematischen nicht
maßstabsgetreuen
Schnittdarstellung und
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Anordnung gemäß 1 in einer schematischen nicht
maßstabsgetreuen
Schnittdarstellung.
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In der 1 ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Dabei ist auf einer Rohdecke 11 und
zwischen Wänden 12 ein
Fußboden 13 angeordnet.
Der Fußboden 13 umfaßt einen
schwimmenden Estrich 14, der unter Zwischenlage einer Trennfolie 15 auf
einer Dämmplatte 16 aufgegossen
ist, die ihrerseits auf der Rohdecke 11 unter Zwischenlage einer
Dampfsperrschicht 21 aufliegt. Auf der Oberfläche des
Estrichs 14 ist ein Bodenbelag 17 verlegt, dessen
Ränder
gegen jede der Wände 12 mittels
einer Bodenleiste 18 abgedeckt sind. Zwischen dem Estrich 14 sowie
der Dämmplatte 16 und
den Wänden 12 sind
zum Zwecke des Dehnungsausgleichs Randdämmstreifen 19 angeordnet.
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Im Estrich 14 sind in schleifenförmiger Anordnung
Heiz- und/oder Kühlrohre 20 eingebettet,
die zur Ableitung von Wärme
von der Oberfläche
des Estrichs 14 zu den Rohren 20 mit Wasser durchflossen
sind. Wenn die Temperatur des die Rohre 20 durchfließenden Wassers
niedrig gehalten wird, kann die erfindungsgemäße Anordnung zur Kühlung und Klimatisierung
von Räumen
genutzt werden.
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Um dies durchführen zu können, muß verhindert werden, dass der
Wasserdampf (Feuchtigkeit) der warmen Umgebungsluft durch den Estrich 14 an die
Oberfläche
der Heiz- und/oder Kühlrohre 20 gelangt
und dort kondensiert und somit zur Zerstörung des Fußbodens 13 beiträgt.
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Dieser Zustand wird dadurch erreicht,
dass die Dampfsperrschicht 21 derart ausgebildet und angeordnet
ist, dass sie die Dämmplatte 16 und
den Estrich 14 allseitig wasserdampfundurchlässig umschließt, wie
dies in der 1 veranschaulicht
ist. Dabei besteht in diesem Ausführungsbeispiel die Dampfsperrschicht 21 aus
einer aus Polyäthylen
hergestellten Umhüllung 22,
die an ihren Nahträndern wasserdampfundurchlässig verklebt
oder verschweißt
ist.
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Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird
zuverlässig
jede Feuchtigkeit von den Heiz- und/oder Kühlrohren 20 ferngehalten
und das die Rohre 20 durchfließende Wasser kann eine wesentlich
niedrige Temperatur aufweisen, beispielsweise bis etwa 6° C, was eine
Temperatur von etwa 16° C an
der Oberfläche 23 des
Estrichs 14 zur Folge hat. Damit kann durch die niedrige
Wärmeabstrahlung des
Fußbodens 13 eine
derartige Anordnung zur Kühlung
und Klimatisierung von Räumen
eingesetzt werden.
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Das in der 2 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen
genauso aufgebaut wie das anhand der 1 beschriebene
und gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
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Der Unterschied liegt in der abweichenden Ausbildung
der Dampfsperrschicht 21. Die Umhüllung 22 erstreckt
sich nur bis in einen Randbereich 24 der Oberfläche 23 des
Estrichs 14, während
die verbleibende Fläche
des Estrichs 14 mit einer Anstrichschicht 25 bedeckt
ist, die beispielsweise aus Chlor-Kautschuk-Material besteht. Wesentlich
ist bei dieser Ausführung,
dass die Übergänge vom
Randbereich 24 der Umhüllung 22 zur
Anstrichschicht 25 wasserdampfundurchlässig sind. Die Anstrichschicht 25 erlaubt
ein besseres Verkleben von bestimmten Bodenbelägen.
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Die in der 3 dargestellte Ausführungsform ist im wesentlichen
so aufgebaut wie die anhand der 2 beschriebenen
und gleiche Bauteile haben gleiche Bezugsziffern. Der Unterschied
liegt darin, dass der aus dem Bodenbelag 17, dem Estrich 14 und
der Dämmplatte 16 bestehende
Fußboden 13 auf
einer Trägerplatte 26 angeordnet
ist, die von in ihrer Höhe
einstellbaren Stützen 27 unter
Bildung eines Hohlraums 28 getragen wird.
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In der 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Dabei ist auf einer Rohdecke 111 und
zwischen Wänden 112 ein
Fußboden 113 angeordnet.
Der Fußboden 113 umfasst
einen schwimmenden Estrich 114, der im Ausführungsbeispiel
aus Trockenbauplatten besteht. Diese Trockenbauplatten liegen unter
Zwischenlage einer Trennfolie 115 auf einer Dämmplatte 116 auf.
Unter Zwischenlage einer Dampfsperrschicht 121 liegt die Dämmplatte 116 ihrerseits
auf der Rohdecke 111 auf. Ein Bodenbelag 117 ist
auf der Oberfläche
des Estrichs 114 verlegt, dessen Ränder gegen jede der Wände 112 mittels
einer Bodenleiste 118 abgedeckt sind. Zwischen dem aus
den Trockenplatten bestehenden Estrich 114 sowie der Dämmplatte 116 und den
Wänden 112 sind
zum Zwecke des Dehnungsausgleichs Randdämmstreifen 119 angeordnet.
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Im Gegensatz zu den anhand der 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispielen sind im Ausführungsbeispiel
gemäß der 4 die Heiz- und/oder Kühlrohre 120 in
der Dämmplatte 116 eingebettet.
Zur Ableitung von Wärme
von der Oberfläche
des Estrichs 114 zu den Rohren 120 sind dieselben
mit Wasser durchflossen. Wenn die Temperatur des die Rohre 120 durchfließenden Wassers
niedrig gehalten wird, kann die erfindungsgemäße Anordnung zur Kühlung und
Klimatisierung von Räumen genutzt
werden.
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Dabei muss verhindert werden, dass
der Wasserdampf (Feuchtigkeit) der warmen Umgebungsluft durch den
aus Trockenbauplatten bestehenden Estrich 114 an die Oberfläche der
Heiz- und/oder Kühlrohre 120 gelangt
und dort kondensiert und somit zur Zerstörung des Fußbodens beiträgt.
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Dieser Zustand wird dadurch erreicht,
dass die Dampfsperrschicht 121 derart ausgebildet und angeordnet
ist, dass sie die Dämmplatte 16 und
den aus Trockenbaublatten bestehenden Estrich 114 allseitig
wasserdampfundurchlässig
umschließt,
wie dies in der 4 veranschaulicht
ist. Dabei besteht in diesem Ausführungsbeispiel die Dampfsperrschicht 121 aus
einer aus Polyäthylen
hergestellten Umhüllung 122,
die an ihren Nahträndern
wasserdampfundurchlässig
verklebt oder verschweißt
ist.
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Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird
zuverlässig
jede Feuchtigkeit von den Heiz- und/oder Kühlrohren 120 ferngehalten
und das die Rohre 120 durchfließende Wasser kann eine wesentlich
niedrigere Temperatur aufweisen, beispielsweise bis etwa 6 °C, was eine
Temperatur von etwa 16 °C an
der Oberfläche 123 des
Estrichs 113 zur Folge hat. Damit kann durch die niedrige
Wärmeabstrahlung
des Fußbodens 113 eine
derartige Anordnung zur Kühlung
und Klimatisierung von Räumen
eingesetzt werden.
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Die Steuerung der Temperatur an der
Oberfläche
des aus Trockenbodenplatten bestehenden Estrichs 114 kann
noch dadurch verbessert werden, indem zwischen den Trockenbodenplatten
und den in der Dämmplatte 116 verlegten
Heiz- und/oder Kühlrohren 120 eine
Wärmeleitfolie 124 vorgesehen
ist. Die Heiz- und/oder Kühlrohre 120 können mäanderförmig oder
spiralförmig
verlegt sein. Die gesamte Bodenkonstruktion liegt beim Ausführungsbeispiel auf
einer Trägerplatte 126.
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Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Fußbodenanordnung
gemäß der 1 ist einfach und wirtschaftlich
und umfasst die folgenden Verfahrensschritte:
- – Auslegen
der die Dampfsperrschicht bildenden Umhüllung auf einer Rohdecke oder
einer Trägerplatte,
- – Auflegen
der Dämmplatte
auf die Umhüllung,
- – Auflegen
einer Trennfolie auf die Dämmplatte,
- – Vergießen des
Estrichs,
- – Abdecken
der Oberfläche
des Estrichs mit der Umhüllung
und
- – Verschweißen oder
Verkleben der Nahtränder der
Umhüllung.
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Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Fußbodenanordnung
gemäß der 2 ist ebenfalls einfach
und wirtschaftlich und umfasst die folgenden Verfahrensschritte:
- – Auslegen
der die Dampfsperrschicht bildenden Umhüllung auf einer Rohdecke oder
einer Trägerplatte
- – Auflegen
der Dämmplatte
auf die Umhüllung,
- – Auflegen
einer Trennfolie auf die Dämmplatte,
- – Vergießen des
Estrichs,
- – Verkleben
der Ränder
der Umhüllung
im Randbereich des Estrichs und
- – Aufbringen
der Anstrichschicht auf der Oberfläche des Estrichs.
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Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Bodenkonstruktion
gemäß 4 ist ebenfalls einfach
und wirtschaftlich und umfasst die folgenden Verfahrensschritte:
- – Auslegen
der die Dampfsperrschicht bildenden Umhüllung auf einer Rohdecke oder
einer Trägerplatte,
- – Auflegen
der mit den Heiz- und/oder Kühlrohren versehenen
Dämmplatte
auf die Umhüllung,
- – Auflegen
einer Trennfolie auf die Dämmplatte,
- – Aufbringung
des aus Trockenbodenplatten bestehenden Estrichs,
- – Abdecken
der Oberfläche
des Estrichs mit der Umhüllung
und
- – Verschweißen oder
Verkleben der Nahtränder der
Umhüllung.
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- 11
- Rohdecke
- 12
- Wand
- 13
- Fußboden
- 14
- Estrich
- 15
- Trennfolie
- 16
- Dämmplatte
- 17
- Bodenbelag
- 18
- Bodenleiste
- 19
- Randdämmstreifen
- 20
- Kühlrohr
- 21
- Dampfsperrschicht
- 22
- Umhüllung
- 23
- Oberfläche
- 24
- Randbereich
- 25
- Anstrichschicht
- 26
- Trägerplatte
- 27
- Stützen
- 28
- Hohlraum
- 112
- Wände
- 113
- Fußboden
- 114
- (Estrich)
aus Trockenbodenplatten
- 115
- Trennfolie
- 116
- Dämmplatte
(Heiz- und Kühlrohre
angeordnet)
- 117
- Bodenbelag
- 118
- Bodenleiste
- 119
- Randdämmstreifen
- 120
- Kühlrohre
(in Dämmplatte
116 verlegt)
- 121
- Dampfsperrschicht
- 122
- Umhüllung (Folie)
- 123
- Oberfläche
- 124
- Wärmeleitfolie
- 125
-
- 126
- Trägerplatte