DE10315267A1 - Aufzuganlage - Google Patents

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Lech Zdunek
Jerzy Janiszewski
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B11/00Main component parts of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B11/0065Roping
    • B66B11/008Roping with hoisting rope or cable operated by frictional engagement with a winding drum or sheave

Abstract

Eine Aufzuganlage 1 umfasst einen Fahrkorb 2 und vorzugsweise zwei Gegengewichte 6a, 6b. Der Antrieb des Aufzugs besteht aus zwei Antriebsmotoren 3a, 3b, die auf einem Träger 4 angeordnet sind und jeweils eine der Antriebsscheiben 5a, 5b antreiben. Der Seilzug weist lediglich ein Seil 8 sowie unter anderem eine Ausgleichsrolle 10 auf, die in einfacher Weise eine Synchronisation der beiden Antriebsmotoren 5a, 5b bewerkstelligt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufzuganlage mit einem Fahrkorb, mindestens einem Gegengewicht, und einem Seiltrieb.
  • Bei herkömmlichen Aufzügen zur Beförderung von Personen und Lasten werden der Fahrkorb und ein Gegengewicht durch einen Antriebsmotor mit einer Antriebsscheibe bewegt, wobei die Kraftübertragung mittels eines Seiltriebs erfolgt. Der Seiltrieb umfasst dabei wenigstens zwei Aufzugseile, die Antriebsscheibe sowie mehrere Umlenkrollen.
  • Die Aufzugseile sind beispielsweise an einem oberen Fixpunkt befestigt, werden über unten an der Aufzugskabine befestigte Umlenkrollen geführt, verlaufen dann um eine ortsfest befestigte Treibscheibe und um eine am Gegengewicht befestigte Umlenkrolle zu einem zweiten oberen Fixpunkt.
  • In Krankenhäusern, Baumärkten oder Flughäfen werden häufig Aufzuganlagen benötigt, mit denen auch größere Lasten befördert werden können. Diese Aufzüge, die z.B. für Lasten bis zu 2000–10000 kg ausgelegt sein sollen, müssen mit einem entsprechend stärkeren Motor als übliche Aufzüge versehen werden. Es stellt sich jedoch das Problem, dass Motoren für den Aufzugbau, die entsprechend große Drehmomente liefern, nicht handelsüblich verfügbar sind.
  • Entsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Aufzuganlage bereitzustellen, die für die Beförderung hoher Lasten geeignet ist, wobei verfügbare Komponenten, z.B. Antriebsmotoren, wie sie bei Aufzügen für niedrigere Lasten eingesetzt werden, verwendet werden sollen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Dem gemäß wird eine Aufzuganlage bereitgestellt, die einen Fahrkorb, mindestens ein Gegengewicht, und einen Seiltrieb umfasst, wobei die Aufzuganlage mindestens zwei Antriebe mit jeweils einer Antriebsscheibe aufweist. Der Seiltrieb umfasst eine Ausgleichsrolle zur Synchronisation der Antriebe. Der Vorteil besteht darin, dass kleinere, leistungsschwächere Motoren eingesetzt werden können. Insbesondere ist es nicht notwendig, spezielle, an die zu befördernden Höchstlasten angepasste Motoren bereitzustellen.
  • Die Ausgleichsrolle zur Synchronisation der Antriebe bewirkt, dass beim Einsatz mehrerer Motoren diese möglichst synchron arbeiten, da ja jeder der Motoren für ein ihm zugeordnetes Gegengewicht und für den Fahrkorb innerhalb geringer Toleranzen die gleiche Seillänge fördern muss. Dazu werden die Motoren in der Regel Synchronmotoren sein, die über einen großen Momentenbereich einigermaßen gleichmäßig laufen. Die Synchronisation der Motoren mittels der Ausgleichsrolle wird insbesondere durch geringfügige Anweichungen der Ausgleichsrolle aus ihrer Fixposition und/oder ein Verdrehen der Rolle um einen kleinen Winkel gegenüber ihrer Achse korrigiert, ohne dass weitere Synchronisierungsvorrichtungen vorgesehen sein müssen. Außerdem kompensiert die Ausgleichsrolle Abweichungen in den geometrischen Abmessungen der Komponenten des Seiltriebs der Komponenten, die innerhalb bestimmter Toleranzen unvermeidlich sind. So weisen beispielsweise die Antriebsscheiben einen leicht unterschiedlichen Umfang auf. Dies kann dazu führen, dass der Sicherheitsabstand der Gegengewichte zum Puffer nach einer bestimmten Anzahl von Fahrten nicht mehr eingehalten wird. Ein „Korrigieren" von mit der Zeit durch die Belastung der Komponenten des Aufzugs entstandenen Abweichungen ist über die Ausgleichsrolle durch eine Korrekturfahrt nur eines Antriebs möglich. Die Ausgleichsrolle ist im wesentlichen ortsfest gelagert.
  • Des weiteren wird der Seiltrieb einen Satz Aufzugseile sowie weitere am Fahrkorb, vorzugsweise oben oder unten am Fahrkorb befestigte Umlenkrollen umfassen, über die der Satz Aufzugseile geführt ist. Der Satz Aufzugseile weist vorzugsweise zwei oder mehr Aufzugseile auf. Jedes der Seile läuft über alle Rollen und die beiden Antriebsscheiben.
  • Insbesondere umfasst der Seiltrieb weitere Umlenkrollen, die an wenigstens einem Gegengewicht der Aufzuganlage befestigt sind.
  • Vorzugsweise jedoch weist die Aufzuganlage zwei Gegengewichte auf, wobei der Seiltrieb zwei weitere Rollen umfasst, von denen mindestens eine an je einem der Gegengewichte befestigt ist.
  • In der Regel werden die Antriebe des Aufzugs Synchronantriebe sein.
  • Die Antriebe der Aufzuganlage können auch im Master-Slave-Betrieb arbeiten. Diese Maßnahme verbessert die Synchronisation der Antriebe. Bei Verwendung eines einzigen Gegengewichts empfiehlt sich der Master-Slave-Betrieb besonders. Der Einsatz der oben beschriebenen Ausgleichsrolle kann mit dem Master-Slave-Betrieb kombiniert werden, um eine bestmögliche Korrektur unerwünschter Effekte zu erreichen.
  • Der Satz Aufzugseile ist insbesondere von einem fixierten Ende um eine an einem Gegengewicht befestigte Umlenkrolle geführt, läuft um eine erste Antriebsscheibe, über am Fahrkorb befestigte Umlenkrollen, über die Ausgleichsrolle, über weitere am Fahrkorb befestigte Umlenkrollen zu einer zweiten Antriebsscheibe, und wird von dort aus um eine der weiteren an einem Gegengewicht befestigten Rollen geführt, um mit seinem zweiten Ende fixiert zu sein.
  • Der Satz Aufzugseile kann alternativ von einem fixierten Ende ausgehend um eine an einem Gegengewicht befestigte erste Umlenkrolle geführt sein, um eine erste Antriebsscheibe verlaufen, über am Fahrkorb befestigte Umlenkrollen, über die Ausgleichsrolle, über weitere am Fahrkorb befestigte Umlenkrollen zu einer zweiten Antriebsscheibe und von dort aus um eine an dem Gegengewicht befestigte zweite Umlenkrolle geführt werden, und mit seinem zweiten Ende fixiert sein.
  • Zudem kann die Aufzuganlage eine Kontrolleinrichtung aufweisen, die die Höhe der Gegengewichte in einer definierten Haltestelle des Fahrkorbs überprüft.
  • Außerdem kann eine Kontrolleinrichtung, die den Drehwinkel mindestens einer der Rollen des Seiltriebs bzw. die Veränderungen des Drehwinkels überprüft, vorgesehen sein.
  • Die Aufzuganlage kann zudem eine Steuerungseinrichtung umfassen, die die beispielsweise von einer Kontrolleinrichtung erfassten Abweichungen der Ist- von den Sollwerten ausgleicht. Dies kann in regelmäßigen Abständen und/oder beim Überschreiten eines bestimmten Toleranzbereichs durchgeführt werden. Beispielsweise soll die Abweichung der Abstände der Gegengewichte von den Puffern oder eine unerwünschte Höhendifferenz der Gegengewichte in einer definierten Haltestelle des Fahrkorbs ausgeglichen werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1a Komponenten einer Aufzuganlage gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 1b einen Seiltrieb der Aufzuganlage gemäß 1a;
  • 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Aufzug, und 3 einen Seiltrieb mit einem Gegengewicht.
  • 1a zeigt eine Aufzuganlage 1 mit einem Fahrkorb 2, der in üblicher Weise mit Hilfe von Führungsschienen etwa in einem Aufzugschacht geführt wird. Der Antrieb des Fahrkorbs 2 erfolgt über zwei Antriebsmotoren 3a und 3b, die in dem oben dargestellten Ausführungsbeispiel als scheibenförmige Flachmotoren ausgebildet sind. Die Motoren 3a, 3b kön nen vorteilhaft auch als Synchronmotoren ausgebildet sein oder sogar im Master-Slave-Betrieb arbeiten. Bei letzterem gibt etwa der Motor 3a als sog. „Master" ein bestimmtes Drehmoment oder eine bestimmte Drehzahl vor, die dann vom Motor 3b, der als sog. „Slave" eingesetzt wird, übernommen wird. Die Motoren 3a und 3b sind auf einem Längs- oder Querträger 4 im oberen Bereich des Aufzugschachts gelagert. Es handelt sich in dem Ausführungsbeispiel um einen maschinenraumlosen Aufzug.
  • Die Motoren 3a, 3b treiben jeweilige Antriebsscheiben 5a bzw. 5b an, welche Teil eines Seiltriebs der Aufzuganlage 1 sind, mit dessen Hilfe der Fahrkorb 2 und zwei separate Gegengewichte 6a, 6b bewegt werden.
  • An den Gegengewichten 6a, 6b sind Rollen 7a bzw. 7b, die in den Seiltrieb integriert sind, befestigt. In einer alternativen Ausführungsform nach 3 können die zwei Gegengewichte 6a, 6b durch ein einziges Gegengewicht 6 ersetzt werden, wobei beide Rollen 7a', 7b' am Gegengewicht 6 befestigt sind.
  • 1b zeigt den Seiltrieb, dargestellt ohne Gegengewichte 6a, 6b und ohne Fahrkorb 2. Hier wird der Verlauf der Aufzugseile 8 des Seiltriebs deutlich. Die Enden 8a, 8b der Seile 8 sind am Träger 4 fixiert. Von dem ersten fixierten Ende 8a verlaufen die Seile vertikal nach unten zu der ersten Rolle 7a, die mit dem ersten Gegengewicht 6a verbunden ist. Von der Rolle 7a werden die Seile umgelenkt und laufen nach oben zur Antriebsscheibe 5a. Von der Antriebsscheibe 5a umgelenkt, werden die Seile über weitere Umlenkrollen 9 geführt, die unter dem Fahrkorb 2 oder über dem Fahrkorb angeordnet sein können. Den Antriebsscheiben 5a, 5b im Schacht gegenüberliegend ist eine freilaufende Ausgleichsrolle 10 im wesentlichen ortsfest im Aufzugschacht bzw. an der Schachtwand angebracht. Die Ausgleichsrolle 10 könnte ebenso an einem Träger befestigt sein. Die Aufzugseile 8 werden durch die Ausgleichsrolle 10 umgelenkt, laufen über weitere Umlenkrollen 9 unter oder über dem Fahrkorb 2 zur zweiten Antriebsscheibe 5b, werden von dieser zur Umlenkrolle 7b des zweiten Gegengewichts 6b geleitet, und laufen über diese Umlenkrolle 7b nach oben weiter, wo sie mit seinem zweiten Ende 8b am Träger 4 fixiert sind.
  • Die freilaufende Ausgleichsrolle 10 hat die Aufgabe, die Antriebe 3a und 3b mechanisch zu synchronisieren und Toleranzen in den geometrischen Abmessungen der Komponenten des Seiltriebs sowie Toleranzen und Abweichungen der Ausgangsparameter der Motoren 3a, 3b, insbesondere ihrer Drehzahlen, auszugleichen. Selbst wenn die Motoren Synchronmotoren sind, die über einen großen Momentenbereich einigermaßen gleichmäßig laufen, können doch die Drehzahlen, insbesondere bei sehr großen Momenten, voneinander abweichen. Eine elektrische Kopplung in Form einer elektronischen Gleichlaufeinrichtung mit zwei Antrieben und zwei Umrichtern im „Master-Slave-Betrieb", verbessert den Gleichlauf der Motoren zwar, ist jedoch bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht generell notwendig.
  • Hinzu kommt, dass auch die Antriebsscheiben geometrische Toleranzen aufweisen und zudem abweichende und sich verändernde Reibungskräfte im Seiltrieb auftreten können. So kann es beispielsweise nach mehreren Fahrten aufgrund der Belastung zu einer Veränderung der Seillänge kommen. Werden nun, wie im ersten Ausführungsbeispiel, zwei Gegengewichte 6a, 6b verwendet, so kann es in einer vorgegebenen Haltestelle des Fahrkorbs 2 zu Abweichungen bzw. zu Verschiebungen der Position der Unterkanten der Gegenlasten 6a, 6b kommen. Dies kann dazu führen, dass der Sicherheitsabstand zum Puffer nicht mehr eingehalten wird. Hinzu kommt, dass die Gegenlasten 6a, 6b selbst innerhalb eines Toleranzbereichs nicht gleich lang sind. Derartige Abweichungen müssen in einer Korrekturhaltestelle des Fahrkorbs 2 korrigiert werden. Eine Korrektur der Höhe der Gegengewichte 6a, 6b kann bei Verwendung des Seiltriebs der vorliegenden Erfindung auf einfache Weise durch über die Ausgleichsrolle 10 laufende Seile 8 durchgeführt werden Zur Kontrolle des Sicherheitsabstands ist in der dargestellten Aufzuganlage 1 eine Kontrolleinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, die Abweichungen und Überschreitungen des Sicherheitsabstands erfasst, und ein entsprechendes Signal ausgibt bzw. entsprechende Maßnahmen, wie ein Abschalten des Aufzugs, ergreift. Eine Kontrolle kann in regelmäßigen Abständen, aber auch in bestimmten Situationen, beispielsweise beim Einfahren des Fahrkorbs in eine Haupthaltestelle, und zudem automatisch oder wahlweise, durchgeführt werden.
  • Wahlweise kann auch eine Kontrolleinrichtung vorgesehen sein, die in regelmäßigen Abständen oder wahlweise den Drehwinkel bzw. die Drehwinkelveränderungen einer oder mehrerer Rollen erfasst. Die Informationen können dazu genutzt werden, die Antriebsmotoren entsprechend zu steuern, um so Abweichungen der Drehzahlen der Motoren entgegenzuwirken.
  • Da beide Motoren möglichst synchron die gleiche Seillänge auf die Gegenlasten fördern sollen, ist insbesondere für den Fall einer einzigen Gegenlast, an der zwei Umlenkrollen 7a, 7b befestigt sind, eine zusätzliche Steuerung zur Synchronisierung der beiden Motoren 3a, 3b, beispielsweise durch Master-Slave-Betrieb, vorgesehen.
  • 2 zeigt eine Aufzuganlage 1 in einer Draufsicht. Hier ist der Aufzugschacht 11 dargestellt. Im Aufzugschacht 11 können Fahrkorbrahmen oder ein Trägergerüst vorgesehen sein. Auf einem Träger 4 sind die scheibenförmigen Flachantriebe 3a, 3b angeordnet. Die Antriebe können jedoch auch andere Motorbauarten sein. Zudem können die Antriebsmotoren z.B. im Triebwerksraum eines Aufzugs angeordnet sein. Die Antriebsmotoren 3a, 3b treiben die Antriebsscheiben 5a, 5b in der oben beschriebenen Weise an. Der Fahrkorb 2 wird, ebenso wie die beiden Gegengewichte 6a, 6b, durch Führungsschienen 12 bzw. 13 im Schacht geführt.
  • Die Ausgleichsrolle 10 befindet sich auf der den Antrieben 3a, 3b gegenüberliegenden Seite des Schachts und ist an diesem im wesentlichen ortsfest befestigt. Der Fahrkorb ist bei dieser Konstruktion in vorteilhafter Weise relativ symmetrisch in bezug auf die Schachtachse ausgerichtet. Die Ausgleichsrolle 10 sowie die Antriebsscheiben 5a, 5b sind Teile eines Seiltriebs wie in den 1a, 1b gezeigt. Die Ausgleichsrolle 10 sorgt für eine Synchronisation der innerhalb bestimmter Toleranzen nicht mit exakt gleicher Drehzahl arbeitender Antriebe 3a, 3b. Zudem sind Unregelmäßigkeiten und Abweichungen in der Geometrie der Antriebsscheiben 5a und 5b, beispielsweise ihres Durchmessers, innerhalb bestimmter Grenzen vorhanden. Die Korrektur der Unregelmäßigkeiten in der Arbeitsweise der Antriebe 3a, 3b und Abweichungen in der Scheibengeometrie werden durch die Ausgleichsrolle 10, insbesondere durch eine geringfügige relative Bewegung gegenüber ihrem Fixpunkt und/oder ein Verdrehen der Rolle um einen kleinen Winkel gegenüber ihrer Drehachse, kor rigiert, ohne dass weitere Synchronisierungsvorrichtungen, beispielsweise Master-Slave-Betrieb, vorgesehen sein müssen. Durch die Verwendung der Ausgleichsrolle 10 ist die Seilspannung an beiden Treibscheiben stets gleich groß. Zulässige Toleranzen in den Ausgangsparametern der Aufzugsmaschinen können durch den Einsatz der Ausgleichsrolle 10 relativ einfach kompensiert werden.
  • Die bereits genannten Kontrolleinrichtungen, die beispielsweise den Sicherheitsabstand zwischen Puffer und Gegengewicht oder den Unterschied der Position der Unterkante der beiden Gegengewichte erfassen, veranlassen beim Überschreiten eines bestimmten Sollwerts eine Zwangsabschaltung des Aufzugs.
  • Die Aufzuganlage kann außerdem mit einer Steuerungseinrichtung ausgestattet sein, die die von einer der Kontrolleinrichtungen erfassten Abweichungen von einem oder mehreren bestimmten Sollwerten ausgleicht.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass im Fall einer Störung oder eines Ausfalls eines Antriebs das System in diesem Ausführungsbeispiel wie eine Übersetzung 4:1 wirkt. Die Reibung, das Drehmoment und die Bremskraft der noch funktionierenden Aufzugsmaschine sind in diesem Fall ausreichend, um den Aufzug anzuhalten.

Claims (11)

  1. Aufzuganlage (1), umfassend einen Fahrkorb (2), mindestens ein Gegengewicht (6, 6a, 6b) und einen Seiltrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzuganlage (1) mindestens zwei Antriebe (3a, 3b) mit jeweils einer Antriebsscheibe (5a, 5b) aufweist und dass der Seiltrieb eine Ausgleichsrolle (10) zur Synchronisation der Antriebe (3a, 3b) umfasst.
  2. Aufzuganlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seiltrieb einen Satz Aufzugseile (8) sowie weitere am Fahrkorb (2), vorzugsweise oben oder unten am Fahrkorb (2) befestigte Umlenkrollen (9) umfasst, über die der Satz Aufzugseile (8) geführt ist.
  3. Aufzuganlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seiltrieb weitere Rollen (7a', 7b') umfasst, die an einem Gegengewicht (6) der Aufzuganlage (1) befestigt sind.
  4. Aufzuganlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzuganlage (1) zwei Gegengewichte (6a, 6b) aufweist, wobei der Seiltrieb zwei weitere Rollen (7a, 7b) umfasst, von denen mindestens eine an je einem der Gegengewichte (6a, 6b) befestigt ist.
  5. Aufzuganlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (3a, 3b) Synchronantriebe sind.
  6. Aufzuganlage (1) nach einem der Ansprüche 1, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (3a, 3b) im Master-Slave-Betrieb arbeiten können.
  7. Aufzuganlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz Aufzugseile (8) von einem fixierten Ende (8a) ausgehend um eine an einem ersten Gegengewicht (6a) befestigte Umlenkrolle (7a) geführt ist, um eine erste Antriebsscheibe (5a) läuft, über am Fahrkorb (2) befestigte Umlenkrollen (9), über die Ausgleichsrolle (10), über weitere am Fahrkorb (2) befestigte Umlenkrollen (9) zu einer zweiten Antriebsscheibe (5b), und von dort aus um eine weitere der an einem Gegengewicht (6b) befestigten Rollen (7b) geführt ist, und mit seinem zweiten Ende (8b) fixiert wird.
  8. Aufzuganlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz Aufzugseile (8) von einem fixierten Ende (8a') ausgehend um eine an einem Gegengewicht (6) befestigte erste Umlenkrolle (7a') geführt ist, um eine erste Antriebsscheibe (5a) läuft, über am Fahrkorb befestigte Umlenkrollen (9), über die Ausgleichsrolle (10), über weitere am Fahrkorb befestigte Umlenkrollen (9) zu einer zweiten Antriebsscheibe (5b) und von dort aus um eine an dem Gegengewicht (6) befestigte zweite Umlenkrolle (7b') geführt ist, und mit seinem zweiten Ende (8b') fixiert wird.
  9. Aufzuganlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kontrolleinrichtung, die die Höhe der Gegengewichte (6, 6a, 6b) in einer definierten Haltestelle des Fahrkorbs (2) überprüft.
  10. Aufzuganlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Kontrolleinrichtung, die den Drehwinkel der Antriebsscheiben (5a, 5b) und/oder mindestens einer der Rollen (7a, 7a', 7b, 7b', 9, 10) des Seiltriebs bzw. die Veränderungen des Drehwinkels überprüft.
  11. Aufzuganlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung, die Abweichungen der Istwerte von entsprechenden Sollwerten bestimmter Parameter der Aufzuganlage ausgleicht.
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