DE10314339A1 - Drehzahlsensor und dessen Verwendung für eine zuzuschaltende Kupplung für ein Getriebe mit einem hydrodynamischen Wandler - Google Patents

Abstract

Es wird ein Drehzahlsensor (9) vorgeschlagen, welcher eine Einrichtung umfasst, die die Drehzahl eines für den Sensor (1) abgeschirmten bzw. hinter zumindest einer Gehäusewand (5) eines Bauteils eines Fahrzeugs angeordneten Bauteils (2) erfasst.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehzahlsensor sowie dessen Verwendung zur Ermittlung des Druckes für eine zuzuschaltende Kupplung für ein Getriebe mit einem hydrodynamischen Wandler.
• Die aus dem Stand der Technik bekannten Drehzahlsensoren können Drehzahlen von Teilen messen, die sich direkt vor dem Sensor drehen. Dies erweist sich oft als nachteilig, insbesondere dann, wenn kein Bauraum zum Einbau eines Drehzahlsensors direkt vor dem Teil vorhanden ist, dessen Drehbewegung erfasst werden soll oder wenn ein Drehzahlsensor direkt vor dem Teil nicht funktionieren würde.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehzahlsensor anzugeben, der eine Messung der Drehzahl von nicht direkt vor dem Sensor angeordneten sich drehenden Teilen ermöglicht. Zudem soll die Verwendung des erfindungsgemäßen Sensors zur Bestimmung des Druckes für eine zuzuschaltende Kupplung für ein Getriebe mit einem hydrodynamischen Wandler angegeben werden.
• Diese Aufgabe wird für einen Drehzahlsensor durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung geht aus dem Unteranspruch 2 hervor. Ein Verfahren zur Bestimmung des Druckes für eine zuzuschaltende Kupplung für ein Getriebe mit einem hydrodynamischen Wandler, welches den erfindungsgemäßen Sensor verwendet, ist Gegenstand des Patentanspruchs 3.
• Demnach wird ein Drehzahlsensor vorgeschlagen, dessen Sensoreinheit die Drehbewegung eines (vom Sensor aus gesehen) zumindest hinter einem weiteren Bauteil angeordneten Bauteils erfassen kann. Hierbei kann das Bauteil, dessen Drehzahl erfasst werden soll, entsprechend präpariert sein, damit die Drehbewegung von dem Sensor erfasst werden kann.
• Folglich umfasst der erfindungsgemäße Sensor eine Einrichtung, welche die Drehzahl eines für den Sensor abgeschirmten bzw. hinter einer Gehäusewand z.B. eines Bauteils eines Fahrzeugs angeordneten Bauteils erfasst.
• Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Drehzahlsensor als Induktionssensor ausgebildet; es sind aber auch weitere geeignete Ausführungsformen denkbar, welche die Erfassung der Drehbewegung eines abgeschirmten Bauteiles ermöglichen.
• Durch die erfindungsgemäße Konzeption kann die Drehzahl eines hinter einer Gehäusewand angeordneten und sich drehenden Bauteils ermittelt werden, wobei die Messung in axialer oder radialer Richtung erfolgen kann.
• Ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehzahlsensors ist dessen Verwendung zur Ermittlung des Druckes für eine zuzuschaltende Kupplung für ein Getriebe mit einem hydrodynamischen Wandler.
• Bei einem hydrodynamischen Wandler wird das Pumpenrad von der Wandlerschale bzw. dem Wandlergehäuse abgedeckt. Mittels des erfindungsgemäßen Drehzahlsensors kann beispielsweise durch die Wandlerschale hindurch die Drehzahl des Pumpenrades ermittelt werden.
• Zur Bestimmung des Druckes für eine zuzuschaltende Kupplung wird mittels des Drehzahlsensors die Pumpendrehzahl erfasst und anschließend wird aus der Pumpendrehzahl, der Turbinendrehzahl und dem Wandlerkennfeld das Drehmoment errechnet, welches ins Getriebe eingeleitet wird, wobei aus dem errechneten Drehmoment der Druck für eine zuzuschaltende Kupplung bestimmt wird.
• Dadurch entfällt die Notwendigkeit, den Wandlerinnendruck zu ermitteln, was sich als sehr schwierig erweist, da dieser u.a. von der Pumpendrehzahl und der Strömungsverhältnisse im Wandler abhängig ist.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Figur, welche eine schematische Schnittansicht eines hydrodynamischen Wandlers mit einer Primärkupplung (Kupplung zwischen Motor und Wandler) darstellt, beispielhaft näher erläutert.
• In der Figur ist ein hydrodynamischer Wandler 1 umfassend eine Pumpe 2, eine Turbine 3 und einen Stator 4, welche in einem Gehäuse 5 angeordnet sind. Die Turbine 3 ist mit der Getriebeeingangswelle 6 verbunden; ferner sind der Antrieb 7 des Motors und die Primärkupplung 8 dargestellt.
• Zur Erfassung der Pumpendrehzahl ist ein erfindungsgemäßer Sensor 9 vorgesehen, der in vorteilhafter Weise als Induktionssensor ausgebildet ist. Der Drehzahlsensor 9 erfasst die Drehzahl der Pumpe 2 obwohl diese (vom Sensor aus gesehen) von dem Gehäuse 5 abgeschirmt ist.
• Aus der auf diese Weise erfassten Pumpendrehzahl, der Turbinendrehzahl und dem Wandlerkennfeld wird das Drehmoment errechnet, welches ins Getriebe eingeleitet wird. Aus dem Drehmoment wird erfindungsgemäß der Druck für eine zuzuschaltende Kupplung bestimmt.

1

Hydrodynamischer Wandler

2

Pumpe

3

Turbine

4

Stator

5

Wandlergehäuse

6

Getriebeeingangswelle

7

Antrieb des Motors

8

Primärkupplung

9

Drehzahlsensor

Claims (3)

1. Drehzahlsensor, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Einrichtung umfasst, welche die Drehzahl eines für den Sensor (1) abgeschirmten bzw. hinter zumindest einer Gehäusewand (5) eines Bauteils eines Fahrzeugs angeordneten Bauteils (2) erfasst.
2. Drehzahlsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (9) als Induktionssensor ausgebildet ist.
3. Verwendung eines Drehzahlsensors, insbesondere eines Drehzahlsensors nach Anspruch 1 oder 2 zur Ermittlung des Druckes für eine zuzuschaltende Kupplung für ein Getriebe mit einem hydrodynamischen Wandler (1), welcher eine Pumpe (2) und eine Turbine (3) umfasst, die in einem Gehäuse (5) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Drehzahlsensors (9) die Pumpendrehzahl erfasst wird, dass aus der Pumpendrehzahl, der Turbinendrehzahl und dem Wandlerkennfeld das Drehmoment errechnet wird, welches in das Getriebe eingeleitet wird und dass aus dem Drehmoment der Druck für eine zuzuschaltende Kupplung bestimmt wird.