DE10313589A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Modifizieren von modular aufgebauten Nachrichten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Modifizieren von modular aufgebauten, über ein elektronisches Nachrichtenübertragungssystem übertragbaren Nachrichten (7) mittels einer elektronischen Recheneinrichtung, insbesondere einem Computer. Mittels einer Einleseeinrichtung (6) wird eine Nachricht (7) eingelesen und die Struktur (10) der eingelesenen Nachricht (7) ermittelt. Eine einzelne Struktureinheit der Nachricht (7) und durchführbare Änderungen der selektierten Struktureinheit werden ermittelt. Die durchführbaren Änderungen und/oder Funktionen werden angezeigt und durch eine durchzuführende Änderung und/oder Funktion eingelesen. Es erfolgt ein Überprüfen der Zulässigkeit der ausgewählten Änderung der einzelnen Struktureinheit hinsichtlich der Struktur (10) der Nachricht (7). Wird eine Änderung als zulässig erkannt, so wird sie ausgeführt und eine geänderte, neue Nachricht ausgegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Modifizieren von modular aufgebauten, über ein elektronisches Nachrichtenübertragungssystem übertragbaren Nachrichten.
  • Aus der DE 101 39 068 A1 ist es bekannt für eine hierarchisch aufgebaute Befehlsstruktur eine Folge von Befehlen automatisch zu erzeugen. Hierzu wird zunächst ein vollständiger Satz möglicher Befehle erzeugt, indem sämtliche mögliche Verzweigungen durch die einzelnen Hierarchieebenen als Einzelbefehle gespeichert werden. Ein Einzelbefehl entspricht einem Weg von der höchsten bis zur niedrigsten Hierarchieebene. Die so erzeugten Einzelbefehle werden dann in einer zufälligen Reihenfolge angeordnet, wobei auch Wiederholungen eines Einzelbefehls auftreten können.
  • Diese Folge von Einzelbefehlen wird dann beispielsweise einem Messgerät zugeführt, das die Befehle nacheinander abarbeitet. Tritt während der Durchführung eines solchen Durchlaufs ein Fehler in dem System auf, so wird die gesamte Folge von Einzelbefehlen systematisch verkürzt, um so diejenige Kette von Einzelbefehlen zu ermitteln, welche ursächlich für den Systemfehler ist. Die Einzelbefehle an sich erfahren dabei keine Änderung.
  • Die beschriebene Vorgehensweise eignet sich lediglich zur Entwicklung von Systemen, welche Einzelbefehle verarbeiten. Sie ermöglicht ein Eingrenzen auf eine geringere Anzahl von Einzelbefehlen, welche allerdings a priori in der ursprünglichen Befehlskette bereits vorhanden sind. Ein Erzeugen eines einzelnen Befehls bzw. einer einzelnen Nachricht ist mit dem vorgeschlagenen System nicht möglich. Eine solche Änderung oder neue Erzeugung einzelner Befehle bzw. einzelner Nachrichten ist jedoch bei der Entwicklung von Endsystemen, die nach dem OSI-Referenzmodell arbeiten, erforderlich.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Modifizieren von modular aufgebauten, über ein elektronisches Nachrichtenübertragungssystem übertragbaren Nachrichten zu schaffen, das bzw. die eine komfortable Erzeugung und Änderung von Nachrichten innerhalb einer für die Nachricht vorgegebenen Struktur ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 und die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Anspruch 17 gelöst. Die Ansprüche 18 und 19 betreffen ein entsprechendes Computerprogramm, während Anspruch 20 ein Computerprogramm-Produkt betrifft.
  • Gemäß Anspruch 1 und Anspruch 17 wird zunächst eine Nachricht eingelesen, wie sie beispielsweise zwischen zwei Schichten eines OSI-Referenzmodells übertragen wird. Aus der eingelesenen Nachricht wird die dieser Nachricht zugrundeliegende Struktur ermittelt. Durch das Ermitteln der Struktur, die der eingelesenen Nachricht zugrundeliegt, lässt sich für jede Struktureinheit, aus der die gesamte Nachricht aufgebaut ist, ermitteln, welche Änderungen für die jeweilige Struktureinheit grundsätzlich durchführbar sind. Aus der eingelesenen Nachricht wird dann eine einzelne Struktureinheit selektiert und die für diese selektierte Struktureinheit durchführbaren Änderungen ermittelt und auf eine Anzeigevorrichtung angezeigt.
  • Eine beabsichtigte Änderung an der selektierten Struktureinheit wird anschließend eingelesen und auf ihre Zulässigkeit hinsichtlich der Struktur der gesamten Nachricht überprüft. Auf diese Weise können Änderungen, die zwar prinzipiell für eine einzelne Struktureinheit zulässig sind, im Zusammenhang der Nachricht jedoch zu einer irregulären Nachricht führen würden, verhindert werden, da lediglich solche Änderungen an einer Struktureinheit durchgeführt werden, die bei einer Überprüfung als zulässig für die Struktur der Nachricht erkannt werden. Die so geänderte gesamte Nachricht wird schließlich als neue Nachricht ausgegeben.
  • Die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, eine reale Nachricht als Basis für eine Erzeugung einer neuen Nachricht durch Veränderung einzulesen. Unter einer realen Nachricht ist dabei eine Nachricht zu verstehen, welche bei einem vorangegangenen Test des durch das OSI-Modell dargestellten Endsystems tatsächlich erzeugt und in einer so genannten "Log-Datei" gespeichert wurde. Wird von einem Entwickler diese Nachricht als ursächlich für einen auftretenden Fehler erkannt, so kann er, ohne die vollständige Nachricht mit all ihren hierarchisch aufgebauten Struktureinheiten neu aufbauen zu müssen, an der Nachricht Veränderungen vornehmen und die so erzeugte neue Nachricht für einen weiteren Testdurchlauf verwenden. Diese Vorgehensweise eignet sich besonders, um während der Entwicklung eines nach dem OSI-Referenzmodell arbeitenden Endsystems, kleinere Veränderungen vorzunehmen.
  • Zu Beginn einer Entwicklung sind dagegen noch keine realen Nachrichten verfügbar, die in dem System zwischen den einzelnen Schichten des OSI-Referenzmodells übertragen werden. Zu diesem Zeitpunkt ist es daher erforderlich, vollständige neue Nachrichten zu generieren. Hierzu ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung möglich, aus einer Datenbank eine Basisnachricht einzulesen, um hieraus durch Änderungen an den Struktureinheiten der Basisnachrichten die letztlich benötigte Nachricht zu erzeugen. Durch Zurückgreifen auf eine Basisnachricht, die entsprechend dem verwendeten Protokoll aus einer bestimmten Datenbank eingelesen wird, wird dabei die Struktur der Nachricht festgelegt, innerhalb der die Veränderungen durchgeführt werden können. Für verschiedene Protokolle können verschiedene Datenbanken verfügbar sein.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, die Struktur der eingelesenen Nachricht grafisch darzustellen, so dass dem Entwickler unmittelbar verdeutlicht wird, an welcher Struktureinheit der Nachricht aktuell eine Veränderung durchgeführt wird. Die Darstellung der Nachricht und ihrer Struktur erfolgt analog der Darstellung eines Dateibaums, so dass die einzelnen Hierarchieebenen der Nachricht durch eine entsprechend eingerückte Darstellung voneinander unterscheidbar sind. Die Darstellung der Struktur erfolgt dabei besonders vorteilhaft in einen ersten Fenster auf einer Anzeigevorrichtung, wobei in dem ersten Fenster durch ein geeignetes Auswahlmittel, beispielsweise eine Computermaus, eine dort dargestellte Struktureinheit markiert werden kann.
  • Die in dem ersten Fenster markierte Struktureinheit ermöglicht verschiedene Änderungen oder Funktionen, die von der jeweils markierten Struktureinheit abhängig sind. So gibt es beispielsweise Elemente der Nachricht, bei denen eine Parameteränderung durchgeführt werden kann, wozu ein entsprechender alphanumerischer Wert durch den Entwickler einzugeben ist. Andere Elemente wiederum ermöglichen die Aufnahme von einem oder mehreren bezüglich der Hierarchie untergeordneten Struktureinheiten. Die Möglichkeiten, die sich für eine auf Grund der Markierung in dem ersten Fenster selektierten Struktureinheit ergeben, werden in einem zweiten Fenster dargestellt. Die Auswahl von vorgegebenen Änderungen bzw. die Eingabe von Werten erfolgt dann durch einen Entwickler in dem zweiten Fenster.
  • Nach Durchführen der Eingabe bzw. der Auswahl in dem zweiten Fenster wird die daraufhin durchzuführende Änderung hinsichtlich ihrer Zulässigkeit bezüglich der Struktur der gesamten Nachricht überprüft. Da eine Struktureinheit eines bestimmten Typs in verschiedenen Hierarchieebenen bzw. Zusammenhängen mit übergeordneten weiteren Struktureinheiten stehen kann, ist eine grundsätzlich für eine Struktureinheit eines bestimmten Typs durchführbare Änderung nicht zwingend auch für die selektierte Struktureinheit zulässig. So kann es beispielsweise sein, dass zwar für eine selektierte Struktureinheit bestimmte Änderungen grundsätzlich möglich sind, diese jedoch speziell für die Struktur der gesamten Nachricht, aus der die Struktureinheit, die geändert werden soll, ausgewählt ist, nicht zulässig ist. Tritt ein solcher Fall ein, so wird der Entwickler durch eine entsprechende Dialogbox darauf hingewiesen, wobei insbesondere eine mögliche oder erwartete Änderung dort explizit aufgeführt sein kann.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Zeichnung in der nachfolgende Beschreibung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Struktur einer Nachricht mit modularem Aufbau,
  • 2 eine zeitliche Abfolge mehrerer Generationen von Nachrichten,
  • 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 4 eine Bildschirmansicht zur Auswahl einer realen Nachricht mittels einer Nachrichtenanalysevorrichtung,
  • 5 eine Bildschirmansicht mit von einer Struktureinheit abhängigen Funktionen,
  • 6 eine Bildschirmansicht zur Auswahl einer Datenbank für eine neue Nachricht,
  • 7 eine Bildschirmansicht zur Auswahl einer Basisnachricht aus einer Datenbank,
  • 8 eine Bildschirmansicht mit einer Auswahlliste für Änderungen einer selektierten Struktureinheit,
  • 9 eine Bildschirmansicht mit einer weiteren Auswahlliste für Änderungen einer selektierten Struktureinheit,
  • 10 eine Bildschirmansicht zur Auswahl einer Ausgabe von einer neuen Nachricht,
  • 11 eine Bildschirmansicht mit einem Warnhinweis,
  • 12 eine Bildschirmansicht zum Festlegen eines Vergleichskriteriums, und
  • 13 eine Bildschirmansicht zum Festlegen eines weiteren Vergleichskriteriums.
  • Bevor das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von modular aufgebauten Nachrichten näher erläutert wird, soll zunächst anhand der 1 und 2 die Struktur einer modular aufgebauten Nachricht beispielhaft erläutert werden.
  • In 1 ist eine Nachricht 1 gezeigt, wie sie beispielsweise bei der Diensterbringung durch eine der Schichten nach dem OSI-Referenzmodell verwendet wird. Die Nachricht 1 besteht aus mehreren Segmenten, die in 1 mit 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 und 1.5 bezeichnet werden. Für das erste Segment 1.1 ist eine weitere Aufsplittung in Blöcke 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 und 1.1.5 dargestellt. Die übrigen Segmente der vollständigen Nachricht 1 können ebenfalls in solche Blöcke aufgeteilt sein. Die einzelnen Blöcke des Segments 1.1 können ebenfalls wiederum in kleinere Einheiten 1.1.4.1, 1.1.4.2 und 1.1.4.3 aufgegliedert werden. Auf Grund der dargestellten Aufgliederung in immer kleinere Struktureinheiten entsteht ein hierarchisches System der Nachricht 1, das deren modularen Aufbau oder seine Struktur wiederspiegelt. Die durch die vorliegende Erfindung zu erzeugenden Nachrichten 1 weisen einen solchen modularen Aufbau auf, wobei die Zusammenfassung einzelner Struktureinheiten zu übergeordneten Strukturen auf Grund einer logischen Zusammengehörigkeit von Struktureinheiten vorgenommen wird. Die Nachrichten 1 stellen beispielsweise Elemente eines Datenstrom dar, der zwischen den verschiedenen Schichten nach dem OSI-Referenzmodell einer Basisstation oder einer Mobilfunkstation in einem zellulären Mobilfunknetz ausgetauscht wird.
  • In 2 ist ausgehend von einer bestimmten Nachricht 1 ein Nachrichtenfluss über mehrerer Generationen dargestellt. Der Nachricht 1 ist eine Nachricht 2 einer Elterngeneration vorausgegangen. Die Nachricht 1 selbst ist auf Grund des Inhalts der Nachricht 2 der Elterngeneration ausgelöst worden. Wie durch die Verbindungslinien dargestellt ist, ist die Nachricht 1 wiederum die Ursache für die Auslösung weiterer Nachrichten 3.1, 3.2, 3.3 und 3.4, welche einer Kindgeneration angehören. Die Nachrichten 3.1 bis 3.4 der Kindgenerationen können ihrerseits wiederum ursächlich verantwortlich sein für das Auslösen weiterer Nachrichten 4.1, 4.2 und 4.3, wie dies beispielhaft für die Nachricht 3.3 der Kindgenerationen dargestellt ist. Die einzelnen in der 2 dargestellten Nachrichten sind jeweils nach dem Schema, wie es in 1 dargestellt ist, modular aufgebaut. Eine einzelne Struktureinheit eines bestimmten Typs kann dabei u. U. in verschiedenen Hierarchieebenen verwendet werden, also sowohl in Segmenten 1.1 bis 1.5 als auch beispielsweise in den Blöcken 1.1.1 bis 1.1.5.
  • In 2 ist der Kausalzusammenhang zwischen mehreren Nachrichten entlang einer Zeitachse 5 dargestellt. Diese Nachrichten lassen sich mittels einer Nachrichtenanalysevorrichtung zur Analyse zum Beispiel eines Mobilfunksystems aufzeichnen. Lässt sich aufgrund dieser Aufzeichnung, die in einer so genannten "Log-Datei" gespeichert ist, erkennen, dass eine bestimmten Nachricht zu Fehlern führt, so muss diese Nachricht durch eine entsprechend geänderte Nachricht ersetzt werden. Die geänderte, neue Nachricht kann dabei grundsätzlich auf zweierlei Art erzeugt werden. Die bestehende, den Fehler auslösende Nachricht kann einerseits verwendet werden, um durch Änderungen des Inhalts von einer oder mehreren Struktureinheiten, also an den Segmenten, Blöcken oder kleineren Einheiten, eine neue Nachricht zu erzeugen, welche dieselbe Struktur hat, wie die ursprüngliche Nachricht. Die ursprüngliche, der "Log-Datei" entnommene Nachricht wird dabei im Folgenden als reale Nachricht bezeichnet. Dies gilt auch in umgekehrter Richtung hierarchisch von unten nach oben.
  • Eine zweite Möglichkeit, eine Nachricht zu erzeugen, ist es, aus einer Datenbank eine Basisnachricht einzulesen. In den Datenbanken ist, wie dies nachfolgend noch im Detail erläutert wird, jeweils für ein bestimmtes Protokoll eine Anzahl an Basisnachrichten gespeichert, wobei die einzelnen Basisnachrichten repräsentativ für jeweils eine zulässige Struktur bezüglich des bestimmten Protokolls sind. Die Basisnachricht entspricht also einer vorgefertigten Struktur, aus welcher durch Abänderung einzelner Struktureinheiten die tatsächlich erforderliche vollständige Nachricht erzeugt werden kann.
  • Anhand des in 3 dargestellten Blockschaltbilds soll das erfindungsgemäße Verfahren im Detail erläutert werden. Mittels einer Einleseeinrichtung 6 wird eine Nachricht 7 eingelesen. Die eingelesene Nachricht 7 kann dabei eine reale Nachricht sein, welche in einer Datei 8 gespeichert ist. Jede Nachricht 7 hat eine bestimmte Struktur, so dass die Nachrichten typisiert werden können. Eine Struktur 10, die einer realen Nachricht zugrunde liegt, wird ebenfalls durch die Einleseeinrichtung 6 eingelesen.
  • Aus der Nachricht 7 wird durch eine Selektionseinrichtung 11 eine Struktureinheit selektiert. Hierzu ist die Einleseeinrichtung 6 mit einer Ein-/Ausgabevorrichtung verbunden, wobei die Ein-/Ausgabevorrichtung eine Anzeigevorrichtung umfasst, auf der in einem ersten Fenster die eingelesene Nachricht 7 dargestellt wird. Die eingelesene Nachricht 7 wird in dem ersten Fenster der Anzeigevorrichtung so dargestellt, das sämtliche Struktureinheiten jeder Hierarchieebene einschließlich aller untergeordneten Struktureinheiten dargestellt sind. Ähnlich der Darstellung eines Dateibaums können untergeordnete Struktureinheiten auf Wunsch ausgeblendet werden. Der Entwickler kann eine der dargestellten Struktureinheiten, gleich welcher Hierarchieebene, markieren, wozu er sich eines geeigneten Auswahlmittels bedient. Dies kann beispielsweise eine Computermaus sein. Die durch den Entwickler markierte Struktureinheit wird durch die Selektionseinrichtung 11 selektiert.
  • Zur weiteren Verarbeitung wird die selektierte Struktureinheit einer Änderungseinrichtung 13 übergeben, durch welche zunächst die prinzipiell für den Typ der selektierten Struktureinheit durchführbaren Änderungen ermittelt werden. Diese durchführbaren Änderungen werden von der Änderungseinrichtung 13 ebenfalls der Ein-/Ausgabevorrichtung übermittelt und die möglichen Änderungen durch die Anzeigevorrichtung in einem zweiten Fenster dargestellt. In diesem zweiten Fenster nimmt nun wiederum der Entwickler eine Eingabe vor, welche zurück an die Änderungseinrichtung 13 übermittelt wird. Wie unter Bezugnahme auf die weiteren Figuren noch erläutert wird, kann eine solche Eingabe entweder eine Auswahl aus einer Anzahl vorgeschlagener Elemente oder einer alphanumerische Eingabe sein.
  • Die Eingabe, durch die der Entwickler eine beabsichtigte Änderung des Inhalts der selektierten Struktureinheit festlegt, wird durch die Änderungseinrichtung 13 hinsichtlich ihrer Zulässigkeit überprüft. Beschränkungen in der Zulässigkeit des Nachrichtentyps können sich zum Beispiel dadurch ergeben, dass die Änderung der selektierten Struktureinheit bei ihrer Einfügung in die Nachricht 7 anstelle der ursprünglich eingelesenen entsprechenden Struktureinheit zu einer neuen Nachricht führt, welche nicht mehr der Struktur 10 der ursprünglich eingelesenen Nachricht 7 entspricht. Die Änderung des Inhalts der selektierten Struktureinheit hätte eine Änderung der Struktur der Nachricht zur Folge, welche nicht mehr der an dieser Stelle erforderlichen Struktur der Nachricht in dem OSI-Referenzmodell entsprechend dem zugrundeliegenden Standard entspricht. Eine solche unzulässige Änderung wird nicht durchgeführt und der Entwickler über ein Warnhinweisfenster auf die unzulässige beabsichtigte Änderung aufmerksam gemacht.
  • Ist die Änderung der selektierten Struktureinheit zulässig, wird eine inhaltlich geänderte Nachricht als neue Nachricht 7' erzeugt und diese neue Nachricht 7' wird über eine Ausgabeeinrichtung 14 ausgegeben. Für die Ausgabe der neuen Nachricht 7' stehen dabei verschiedene Ausgabeformate zur Verfügung. Beispielsweise kann die neue Nachricht 7' in einer ersten Ausgabedatei 15.1 als XML-Code abgelegt werden. Das Einsetzen der so erzeugten Nachricht 7' in den ursprünglichen Datenstrom erfolgt dann zur Laufzeit während eines neuerlichen Testdurchlaufs des Endsystems, welches dem genannten OSI-Referenzmodell zugrundeliegt.
  • Alternativ kann auch ausgewählt werden, dass die Ausgabeeinrichtung 14 die neue Nachricht 7' in eine zweite Ausgabedatei 15.2 bereits als hexadezimaler String (hexadezimale Bitfolge) geschrieben wird.
  • Anstelle des Einlesens einer realen Nachricht kann, wie dies einleitend bereits erläutert wurde, auch eine Basisnachricht als Nachricht 7 eingelesen werden. Hierzu ist wiederum über die Ein-/Ausgabeeinrichtung eine Eingabe durch den Entwickler möglich. Aufgrund der Eingabe wird durch die Einleseeinrichtung 6 aus einer von mehreren möglichen Datenbanken 9.1, 9.2 oder 9.3 eine Basisnachricht eingelesen. Die Datenbanken sind modular gestaltet und variieren hinsichtlich ihrer zugrundeliegenden Beschreibungssprache, zum Beispiel ASN1, oder dem abzubildenden Protokoll. In Abhängigkeit von den Protokollen sind verschiedene Strukturen von Nachrichten möglich, wobei die jeweils einer Basisnachricht zugeordnete Struktur durch die Einleseeinrichtung 6 ebenfalls eingelesen wird. Die Information über die Struktur 10 ist erforderlich, um später der Änderungseinrichtung 13 die Überprüfung der zulässigen Änderung der Nachricht 7 innerhalb der Struktur 10 zu ermöglichen. Auch bei der Verwendung einer realen Nachricht werden die die Struktur betreffenden Informationen aus einer der Datenbanken eingelesen. Die Auswahl der entsprechenden Datenbank kann dann anhand der realen Nachricht automatisch erfolgen.
  • Zur Verdeutlichung des Verfahrens zur Erzeugung neuer Nachrichten 7' werden nachfolgend die einzelnen Schritte anhand von einigen Bildschirmansichten erläutert.
  • In 4 ist zunächst eine Nachrichtanalysevorrichtung dargestellt. In einem ersten Bereich 16 sind sämtliche in einem Endsystem über die verschiedenen Schichten des OSI-Referenzmodells übertragenen Nachrichten chronologisch dargestellt. In einem zweiten Bereich 17 ist für eine Nachricht, welche in dem ersten Bereich 16 auswählbar ist, deren hierarchischer Aufbau dargestellt. Jede untergeordnete Hierarchieebene ist dabei gegenüber ihrer übergeordneten Hierarchieebene nach rechts eingerückt dargestellt. Jede Zeile der Darstellung entspricht einer Struktureinheit, wobei jede Struktureinheit in weitere, hierarchisch untergeordnete Struktureinheiten gegliedert sein kann, wie dies bereits zu 1 beschrieben wurde. In dem zweiten Bereich 17 ist eine dieser Struktureinheiten markierbar und kann dann über ein aufrufbares Kontextmenü in einer Datei abgelegt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel lautet der hierfür vorgesehene Befehl 19 "Export to Message Pool", wobei der "Message Pool" der aus dem Blockschaltbild der 3 bekannten Datei 8 entspricht.
  • Das Aufrufen und Einlesen der Nachricht aus der Datei 8 entspricht der Vorgehensweise anderer hinlänglich bekannter Programme, so dass auf eine eigene Beschreibung verzichtet werden kann. In 5 ist eine Bildschirmansicht dargestellt, die nach dem Einlesen einer Nachricht 7 aus der Datei 8 entsteht. Die Struktur der eingelesenen Nachricht 7 wird in einem ersten Fenster 20 dargestellt. Die Darstellung entspricht der Darstellung in dem zweiten Bereich 17 der Nachrichtenanalysevorrichtung aus 4. In der niedrigsten Hierarchieebene der Nachricht 7 sind hier beispielsweise drei Struktureinheiten 21.1 bis 21.3 dargestellt, die zusammengefasst die übergeordnete Struktureinheit 22.1 bilden. Auf derselben Hierarchieebene wie die Struktureinheit 22.1 ist eine weitere Struktureinheit 22.2 dargestellt, wobei die beiden Struktureinheiten 22.1 und 22.2 zusammen die wiederum eine hierarchische Ebene darüber ausgebildete Struktureinheit 23 bilden.
  • In dem ersten Fenster 20 ist die Struktureinheit 21.1 mittels des Auswahlmittels markiert worden und anschließend das Kontextmenü aufgerufen worden. Das Kontextmenü wird in einem Kontextmenü-Fenster 24 dargestellt und enthält verschiedene Funktionen 25.1 bis 25.5, wie beispielsweise Kopier- und Einfügefunktionen, durch die sich ebenfalls eine neue Nachricht erzeugen lassen. Hierzu kann z. B. eine bereits existierende Struktureinheit kopiert und an einer anderen Stelle zusätzlich in die Nachricht eingefügt werden. Eine Überprüfung der Zulässigkeit der Operation erfolgt dabei ebenso wie bei der inhaltlichen Änderung einer selektierten Struktureinheit. Die dargestellten Funktionen 25.1 bis 25.5 können dabei variieren, je nachdem zu welcher Struktureinheit das Kontextmenü 24 aufgerufen wird. Im dargestellten Beispiel der 5 ist die Funktion "Copy" ausgewählt, mit der die markierte Struktureinheit 21.1 kopiert werden soll. Ist jedoch das Einfügen der so kopierten Struktureinheit 21.1 in eine andere Struktureinheit, beispielsweise der Struktureinheit 23, nicht möglich, so würde ein bezüglich der Struktureinheit 23 aufgerufenes Kontextmenü eine entsprechende Einfügeoption nicht zur Verfügung stellen.
  • Neben dem Verändern der Nachricht 7 durch die Funktionen des Kontextmenüs 24, wie beispielsweise Kopieren, Einfügen, Ersetzen usw., ist es auch möglich, eine bereits in der Nachricht 7 vorhandene Struktureinheit inhaltlich zu verändern.
  • Jede Struktureinheit entspricht einem bestimmten Typ. Der Typ der in dem Ausführungsbeispiel markierten Struktureinheit 21.1 hat beispielsweise den Namen "Digit". Für einen solchen Typ einer Struktureinheit sind jeweils bestimmte Änderungsoptionen grundsätzlich verfügbar. Diese Änderungsoptionen werden für die jeweils in dem ersten Fenster 20 markierte und selektierte Struktureinheit in einem zweiten Fenster 26 dargestellt. Aufgrund der Markierung, die der Entwickler in dem ersten Fenster 20 vornimmt, wird die durch die Markierung hervorgehobene Struktureinheit % durch die Selektionseinrichtung 13 selektiert. Für die selektierte Struktureinheit wird dann ermittelt, welchen Typs die Struktureinheit ist und die sich daraus ergebenden Änderungsmöglichkeiten werden dann in dem zweiten Fenster 26 dargestellt. Zusätzlich werden in dem zweiten Fenster 26 weitere Informationen, welche die selektierte Struktureinheit betreffen, angezeigt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird neben der Nennung des Typs ("Type") der Struktureinheit auch ein möglicher Wertebereich ("Range") 27 angegeben, den eine Struktureinheit dieses Typs annehmen kann. Durch den Entwickler kann in einem Eingabefeld 28 durch Eingabe eines Werts, beispielsweise mittels einer Tastatur, ein Wert für die Struktureinheit 21.1 festgelegt werden. Der in das Eingabefeld 28 geschriebene Wert wird von der Änderungseinrichtung 13 eingelesen. Bevor die Struktureinheit 21.1 auf den eingegebenen Wert geändert wird, wird durch die Änderungseinrichtung 13 die Zulässigkeit der Änderung überprüft. Ist eine solche Änderung nicht zulässig, so wird ein nachfolgend noch beschriebener Warnhinweis ausgegeben und die Änderung nicht durchgeführt.
  • Ist die Änderung dagegen zulässig, so wird aus der selektierten Struktureinheit 21.1 eine geänderte Struktureinheit 21.1' und damit aus der ursprünglich eingelesenen Nachricht 7 eine neue Nachricht 7'.
  • Zum Erzeugen einer neuen Nachricht, wird zunächst ein Dialogfenster 29 geöffnet, wie dies in der 6 dargestellt ist. In dem Dialogfenster 29 ist eine Liste 30 von verfügbaren Datenbanken dargestellt, wobei durch Markieren einer Datenbank aus der Liste 30 die Einleseeinrichtung 6 mit der ausgewählten Datenbank 9.1, 9.2 oder 9.3 verbunden wird, so dass durch die Einleseeinrichtung 6 ein Zugriff auf die in der jeweiligen Datenbank 9.1 bis 9.3 gespeicherten Strukturen und Basisnachrichten erfolgt.
  • Nach Auswahl einer Datenbank über die Liste 30 werden die in der entsprechend Datenbank vorhandenen Einträge in einem Fensterabschnitt 31 aufgelistet. Jeder Eintrag in dem Fensterabschnitt 31 entspricht einer Basisnachricht und damit einer dieser Basisnachricht zugrundeliegenden Struktur einer Nachricht.
  • Wiederum durch Markierung wird aus der Liste in dem Fensterabschnitt 31 eine Basisnachricht selektiert, welche dann unter einem in einem Dateinameneingabefeld 32 einzugebenden Namen gespeichert wird.
  • Bei der Darstellung der Bildschirmansicht in 7 wurde eine andere Datenbank ausgewählt, so dass die in dem Fensterabschnitt 31 dargestellten Basisnachrichten sich von denen aus 6 unterscheiden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde bereits eine bestimmte Basisnachricht 33 in dem Fensterabschnitt 31 markiert. Wird die Eingabe in dem Dialogfenster 29 durch Betätigen eines Funktionsfelds 34 mit der Übernahme der in dem Dialogfenster 29 eingegebenen Daten abgeschlossen, so wird unmittelbar in dem ersten Fenster 20 der Aufbau der geänderten, bestimmten Basisnachricht 33 dargestellt, wie dies in 8 dargestellt ist.
  • Die Basisnachricht 33 umfasst unter anderem die Struktureinheit 36 für die in dem zweiten Fenster 26 eine Liste an untergeordneten Struktureinheiten angegeben ist. Die Voreinstellung beim Einlesen der Basisnachricht ist im dargestellten Ausführungsbeispiel "no segment". Wird in der Liste statt dessen die untergeordnete Sruktureinheit "first segment" ausgewählt, so wird die als zulässig erkannte Änderung des Inhalts der Struktureinheit 36 durchgeführt und in dem ersten Fenster 20 die aktualisierte Darstellung der geänderten Basisnachricht 33' angezeigt, wie dies in 9 dargestellt ist.
  • Für die neu eingefügte Struktureinheit 35 wird nach Selektion derselben wiederum in dem zweiten Fenster 26 angezeigt, welche möglichen Änderungen an der Struktureinheit 35 durchführbar sind. Anstelle der Eingabe eines alphanumerischen Werts in das Eingabefeld 28 sind hier mehrere mögliche Eingaben in einem Auswahlmenü dargestellt. Wird ein in dem Auswahlmenü dargestellter Wert durch Markieren eingegeben, so wird durch die Änderungseinrichtung 13 der so markierte Wert eingelesen und nach überprüfter Zulässigkeit die selektierte Struktureinheit entsprechend inhaltlich geändert.
  • Durch die Änderungen ist aus der ursprünglich eingelesenen Basisnachricht 33 nunmehr eine vollständige Nachricht 33'' geworden, welche im Arbeitsspeicher einer Recheneinheit als XML-Code vorliegt. Die Bearbeitung der Nachrichten 7, also der Basisnachricht 33 oder einer realen Nachricht erfolgt in XML-Code. Über die Ausgabeeinrichtung kann die neue, vollständige Nachricht 33" in diesem XML-Code gespeichert werden.
  • Zusätzlich steht jedoch auch die Option zur Verfügung, die Nachricht, deren Speicherort in einem dritten Fenster 37 angegeben ist, unmittelbar in einen hexadezimal formatierten String zu übersetzen, welcher in einen Programmcode eingefügt werden kann. Hierzu wird die zu speichernde Datei 38 in dem dritten Fenster 37 markiert und ein Kontextmenü 39 aufgerufen, wie dies in 10 dargestellt ist. Über die Funktion "Generate Hexstring" wird aus dem XML-Code ein hexadezimaler String (Hexagonale Folge) erzeugt, welcher dann in einer weiteren Datei speicherbar ist.
  • In 11 ist ein Warnhinweis 41 gezeigt, der dargestellt wird, wenn eine Änderung einer Struktureinheit im Rahmen der Struktur der zu verändernden Nachricht 7 nicht zulässig ist. Der Warnhinweis 41 gibt dabei zunächst eine Ursache 42 für die fehlgeschlagene Änderung an. Weiterhin wird die fehlerhaft geänderte Struktureinheit in einer zweiten Zeile 43 des Warnhinweises 41 dargestellt. Ist auf Grund der Struktur der Nachricht 7 eindeutig, welcher Typ einer Struktureinheit oder welche inhaltliche Änderung statt dessen zu verwenden ist, so wird dies in einer weiteren Zeile 44 angegeben. Um Fehlbedienungen auszuschließen, muss ein solcher Warnhinweis 41 durch Betätigen eines Eingabefelds quittiert werden.
  • In der 12 ist dargestellt, wie eine Nachricht 51 durch Festlegen eines Vergleichskriteriums als eine Vergleichsnachricht verwendet werden kann. Solche Vergleichsnachrichten dienen dazu, reale Nachrichten, die beispielsweise während eines Testdurchlaufs in einer "Log-Datei" abgelegt werden, bestimmten Nachrichtengruppen zuzuordnen. Damit lassen sich zur besseren Analyse innerhalb einer bestimmten Struktur von Nachrichten z. B. diejenigen Nachrichten zu einer Nachrichtengruppe zusammenfassen, welche eine bestimmte Struktureinheit mit beispielsweise dem selben Inhalt aufweisen.
  • Zum Festlegen solcher Vergleichskriterien für eine bestimmte Struktureinheit wird die entsprechende Struktureinheit, wie dies in der 12 für eine Struktureinheit 50 dargestellt ist, in dem ersten Fenster 20 markiert. Die markierte Struktureinheit 50 wird selektiert und die für diese Struktureinheit 50 möglichen Vergleichskriterien 52 in dem zweiten Fenster 26 angezeigt. In dem dargestellten Beispiel kann zwischen drei verschiedenen Kriterien gewählt werden, wobei bei einer Übereinstimmung einer realen Nachricht mit dem in der Vergleichsnachricht festgelegten Vergleichskriterium eine Zuordnung der realen Nachricht zu derjenigen Nachrichtengruppe erfolgt, welche durch die Vergleichsnachricht repräsentiert wird.
  • Wird von den möglichen Vergleichskriterien 52 ein erstes Vergleichskriterium 53.1 in dem zweiten Fenster 26 markiert, so wird zusammen mit der Vergleichsnachricht das Vergleichskriterium 53.1 beispielsweise in einer separaten Datei abgelegt. Der von der dargestellten Vergleichsnachricht definierten Nachrichtengruppe würden dann diejenigen Nachrichten zugeordnet, deren Struktur der Struktur der Nachricht 51 entspricht, wobei die entsprechende Struktureinheit 50 einen beliebigen Inhalt aufweisen könnte.
  • Ein Markieren des Vergleichskriteriums 53.2 würden dagegen eine reale Nachricht nur dann der Nachrichtengruppe zuordnen, wenn die der Struktureinheit 50 entsprechende Struktureinheit der zu vergleichenden realen Nachricht keinen Inhalt hätte. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein drittes Vergleichskriterium 53.3 markiert, nach dem eine reale Nachricht sowohl bei dem Vorhandensein eines Inhalts als auch bei dem Fehlen eines Inhalts der entsprechenden Nachrichtengruppe zugeordnet wird.
  • In 13 ist eine weitere Möglichkeit zum Festlegen von Vergleichskriterien und damit zum Erzeugen einer Vergleichsnachricht gezeigt. In dem ersten Fenster 20 ist eine weitere Struktureinheit 54 der Nachricht 51 markiert. Im Gegensatz zu der in der 12 markierten Struktureinheit 50 kann die Struktureinheit 54 einen alphanumerischen Wert zum Inhalt haben. Nach erfolgter Selektion der markierten Struktureinheit 54 wird demnach beim Vergleich einer realen Nachricht mit der Vergleichsnachricht abgefragt, ob der Inhalt der Struktureinheit der realen Nachricht innerhalb des durch ein viertes Vergleichskriterium 53.4 angegebenen Wertebereichs liegt. Dieses vierte Vergleichskriterium 53.4 wird hierzu durch Eingabe eines Wertebereichs in einem Eingabefeld 55 festgelegt.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Modifizieren von modular aufgebauten, über ein elektronisches Nachrichtenübertragungssystem übertragbaren Nachrichten (7) mittels einer elektronischen Recheneinrichtung, insbesondere einem Computer, mit folgenden Verfahrensschritten: – Einlesen einer Nachricht (7) mittels einer Einleseeinrichtung (6), – Ermitteln der Struktur (10) der eingelesenen Nachricht (7), – Selektieren einer einzelnen Struktureinheit der Nachricht (7), – Ermitteln von durchführbaren Änderungen der selektierten Struktureinheit, – Anzeigen der durchführbaren Änderungen und/oder Funktionen, – Einlesen einer durchzuführenden Änderung und/oder Funktion, – Überprüfen der Zulässigkeit der ausgewählten Änderung der einzelnen Struktureinheit hinsichtlich der Struktur (10) der Nachricht (7), – Durchführen einer als zulässig erkannten Änderung und – Ausgeben einer geänderten, neuen Nachricht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Nachricht (7) eine realen Nachricht eingelesen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Nachricht (7) eine Basisnachricht aus einer Datenbank (9.1, 9.2,9.3) eingelesen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (10) der eingelesenen Nachricht oder Basisnachricht in einem ersten Fenster (20) einer Anzeigevorrichtung dargestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine in dem ersten Fenster (20) der Anzeigevorrichtung markierte einzelne Struktureinheit selektiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die für die selektierte einzelne Struktureinheit durchführbaren Änderungen in einem zweiten Fenster (26) der Anzeigevorrichtung dargestellt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein markiertes Element einer Auswahlliste in dem zweiten Fenster (26) zur Änderung des Inhalts der Struktureinheit eingelesen wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein in dem zweiten Fenster (26) alphanumerisch eingegebener Wert zur Änderung des Inhalts der Struktureinheit eingelesen wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einlesen eines hinsichtlich der Struktur (10) der Nachricht (7) nicht zulässigen Elements oder beim Einlesen eines nicht zulässigen alphanumerischen Werts für die Änderung des Inhalts der einzelnen Struktureinheit auf der Anzeigevorrichtung ein Warnhinweis (41) ausgegeben wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Ausgabe der geänderten, neuen Nachricht mehrere Änderungen an mehreren einzelnen Struktureinheiten durchgeführt werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Änderung zumindest einer einzelnen Struktureinheit erzeugten neuen Nachricht als binäre Folge ausgegeben wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für die selektierte einzelne Struktureinheit in dem ersten Fenster (20) ein Kontextmenü (24) mit Funktionen (25.1,..., 25.5) aufrufbar ist, wobei die in dem Kontextmenü (24) dargestellten Funktionen (25.1,..., 25.5) abhängig von der selektierten einzelnen Struktureinheit und/oder der Struktur (10) der Nachricht (7) sind.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die geänderte, neue Nachricht als Vergleichsnachricht zur Zuordnung von realen Nachrichten zu einer Nachrichtengruppe ausgegeben wird, wobei mit der Vergleichsnachricht Vergleichskriterien festgelegt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichsnachricht mit einem oder mehreren Vergleichskriterien in einer separaten Datei gespeichert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Vergleichskriterium ein Wertebereich für den Inhalt einer Struktureinheit festgelegt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Vergleichskriterium das Vorhandensein eines bestimmten Inhalts einer Struktureinheit festgelegt wird.
  17. Vorrichtung zum Modifizieren von modular aufgebauten, über ein elektronisches Nachrichtenübertragungssystem übertragbaren Nachrichten (7) mit einer Einleseeinrichtung (6) zum Einlesen einer Nachricht (7), einer Strukturermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Struktur (10) der eingelesenen Nachricht (7), einer Selektionseinrichtung zum Selektieren einer einzelnen Struktureinheit der Nachricht (7), einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln von durchführbaren Änderungen der selektierten Struktureinheit, einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der durchführbaren Änderungen und/oder Funktionen, einer Einleseeinrichtung zum Einlesen einer durchzuführenden Änderung und/oder Funktion, einer Überprüfungseinrichtung zum Überprüfen der Zulässigkeit der ausgewählten Änderung der einzelnen Struktureinheit hinsichtlich der Struktur (10) der Nachricht (7) und zum Durchführen einer als zulässig erkannten Änderung und einer Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben einer geänderten, neuen Nachricht.
  18. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 durchführen zu können, wenn das Programm auf einem Computer oder einem digitalen Signalprozessor ausgeführt wird.
  19. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 durchführen zu können, wenn das Programm auf einem maschinenlesbaren Datenträger gespeichert ist.
  20. Computerprogramm-Produkt mit auf einem maschinenlesbaren Datenträger gespeicherten Programmcode-Mitteln, um alle Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 durchführen zu können, wenn das Programm auf einem Computer oder einem digitalen Signalprozessor ausgeführt wird.
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