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Die Erfindung betrifft eine Konsoleinrichtung, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
mit einer Armauflage und einem die Armauflage aufnehmenden Träger.
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In Kraftfahrzeugen ist der Einsatz
von Konsoleinrichtungen bekannt. Diese Konsoleinrichtungen werden
beispielsweise als Seitenarm- und als Mittelarmkonsole eingesetzt.
Die Armlehnen sind in einer ersten Ausführungsform starr und nicht
verstellbar an einem Sitz angeordnet. Eine weitere Ausführungsform
sieht vor, dass die Konsoleinrichtung über ein Drehgelenk schwenkbar
angeordnet ist, welches an einer Rücklehne befestigt ist.
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Diese Anordnung weist den Nachteil
auf, dass beim Umklappen der Rücklehne
eine erhöhte Kraftaufwendung
erforderlich ist, da die Armauflage mitbewegt wird. Zusätzlich ist
ein Aufrichten der Armauflage in einer Nichtgebrauchsposition erforderlich, um
ein vollständiges
Umklappen der Rücklehne
zu ermöglichen.
Des weiteren weisen derartige Armlehnen den Nachteil auf, dass bei
einer Anordnung in einer Nichtgebrauchsposition ein zwischen den
Rücklehnen
vorgesehener Freiraum versperrt ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Konsoleinrichtung zu schaffen, welche eine flexible
Einstellung in einer Gebrauchsposition ermöglicht und in einer Nichtgebrauchsposition
in einer Verstaulage anordenbar ist, so dass größere Freiräume zwischen und neben den
Sitzen geschaffen werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Konsoleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Anordnung eines Gelenkmechanismus
mit wenigstens drei Gelenken zur Betätigung der aus einer Armauflage
und einem Träger
bestehenden Konsoleinrichtung ist ermöglicht, dass die Konsoleinrichtung
in der Nichtgebrauchslage parallel zur Sitzfläche oder unterhalb der Sitzfläche positionierbar
ist. Dadurch sind zumindest an den seitlichen Bereichen einer Rücklehne
eines Sitzes Freiräume geschaffen.
Insbesondere zwischen zwei benachbarten Rücklehnen ist beim Nichtgebrauch
der Konsoleinrichtung der Raum frei nutzbar. Darüber hinaus können die
Rücklehnen
ohne Mitbewegung der Konsoleinrichtung betätigbar sein. Durch die Ausgestaltung
eines Gelenkmechanismus mit wenigstens drei Gelenken ist eine sichere
und einfache Betätigung ermöglicht,
um die Konsoleinrichtung aus einer Gebrauchsposition in eine Nichtgebrauchsposition überzuführen.
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Darüber hinaus weist die Ausgestaltung
des Gelenkmechanismus mit wenigstens drei Gelenken den Vorteil auf,
dass eine stabile Anordnung einer Konsoleinrichtung geschaffen ist,
welche im Vergleich der über
ein Drehgelenk an einer Rücklehne angebrachten
Armlehne eine erhöhte
Kraft- und Momentaufnahme ermöglicht.
Des weiteren können
Materia lien mit geringem Querschnitt eingesetzt werden, welche durch
die Ausgestaltung des Gelenkmechanismus mit wenigstens drei Gelenken
die gleiche oder erhöhte
Stabilität
gegenüber
der aus dem Stand der Technik bekannten Konsoleinrichtungen ermöglicht.
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Zur stabilen Aufnahme der Konsoleinrichtung
ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass zumindest ein Gelenk am
Träger
und zumindest zwei Gelenke an einem Sitz, einem Sitzgestell oder
einem zum Sitz benachbarten Innenraum oder umgekehrt angreifen.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann
eine Betätigung
der Armlehne von einer Gebrauchsposition in eine Nichtgebrauchsposition
und umgekehrt in ergonomisch günstiger
Weise gegenüber
einer bislang bekannten Armlehne erfolgen, welche über ein
Drehgelenk an der Rückenlehne
angeordnet ist. Die Betätigung
der erfindungsgemäßen Armlehne
kann unter Beibehaltung einer bequemen und aufrechten Sitzposition
erfolgen und die Auf- und Abbewegung der Armlehne ist an eine entsprechende
Armbewegung des Nutzers angepasst. Der Komfort wird somit erhöht und die
Bedienung vereinfacht.
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Durch den erfindungsgemäßen Gelenkmechanismus
kann in einer vorteilhaften Ausführungsform
der Ausrichtung der Armauflage beim Wechsel von einer Gebrauchsposition
in eine Nichtgebrauchsposition und umgekehrt aufrecht erhalten werden.
In einer Vielzahl von Konsoleinrichtungen ist zwischen dem Träger und
der Armauflage ein Staufach vorgesehen. Durch diese Anordnung zum
Heben und Senken der Konsoleinrichtung unter Beibehaltung der Ausrichtung
kann die Anordnung der Staugüter
innerhalb des Staufaches aufrechterhalten bleiben.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
ist der Gelenkmechanismus, welcher an dem Träger angreift, als Scherenanordnung,
Halbscherenanordnung oder Parallelogrammführung ausgebildet. Diese Gelenkmechanismen
ermöglichen
die Aufnahme von hohen Kräften
und Momenten. Gleichzeitig ist eine Verstelleinrichtung geschaffen,
welche einen geringen Bauraum benötigt und eine einfache und
sichere Handhabung ermöglicht.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass zumindest ein Gelenk des Gelenkmechanismus
in einer beliebigen Winkelposition verrastbar ausgebildet ist. Dadurch wird
eine benutzerdefinierte Positionierung der Konsoleinrichtung zumindest
in der Höhe
ermöglicht.
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Der Gelenkmechanismus weist gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung zumindest ein Gelenk auf, welches eine
lösbare
Verbindung zum Träger
oder zu einem dem Träger
gegenüberliegenden
Anlenkpunkt am Sitz oder nahe dem Sitz bildet. Dadurch kann ein
unterhalb der Konsoleinrichtung sich befindender Bereich sowohl
in der Gebrauchsposition als auch in der Nichtgebrauchsposition
zugänglich
gemacht werden.
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Zwischen dem zumindest einen dem
Träger zugeordneten
Gelenk des Gelenkmechanismus und dem Träger ist vorteilhafterweise
eine Gelenkführung vorgesehen.
Dadurch ist eine zusätzliche
Verstellmöglichkeit
der Konsoleinrichtung gegeben, wodurch die Konsoleinrichtung verschiebbar
ausgebildet ist und der Benutzer die Konsoleinrichtung zumindest
in der Gebrauchslage näher
zur Rücklehne
oder weiter entfernt positionieren kann.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein Gelenk an einer
Unterseite des Trägers,
vorzugsweise in einer Aufnahme, angreift und der Gelenkmechanismus
in einer Nichtgebrauchsposition von einer Unterseite des Trägers zumindest
teilweise und durch die Aufnahme vollständig umgeben ist. Der Gelenkmechanismus
ist somit in der Nichtgebrauchsposition zumindest teilweise innerhalb
der Konsoleinrichtung angeordnet. Dadurch kann eine platzsparende
Anordnung geschaffen werden. Zudem ist eine Verletzungsgefahr durch
die Konsoleinrichtung in einer Nichtgebrauchsposition durch die
bevorzugt vollständige Überdeckung
des Gelenkmechanismus von der Unterseite des Trägers nicht gegeben.
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Die Konsoleinrichtung weist gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung an einer Stirnseite oder einer Längsseite
zumindest ein Betätigungselement
zum Lösen
einer verriegelten Position von in den Gelen ken integrierten oder
an den Gelenken angreifenden oder diesen Gelenken zugeordneten Rastelementen
auf. Dadurch ist eine sichere Betätigung der Konsoleinrichtung
in einem zugriffsgünstigen
Bereich für
den Benutzer gegeben.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein kraftunterstützendes
Element an dem Gelenkmechanismus oder dem Träger der Konsoleinrichtung vorgesehen
ist. Dadurch kann der Bedienkomfort erhöht und das Heben und Senken
der Konsoleinrichtung unterstützt
und erleichtert werden. Vorzugsweise ist ein elektrischer, pneumatischer,
hydraulischer, elektrohydraulischer oder elektromagnetischer Antrieb
vorgesehen. Ebenso kann ein Gasdruckdämpfer eingesetzt werden. Das
kraftunterstützende
Element kann in dem Gelenkmechanismus integriert sein oder als separates
Bauteil an einem Träger
einerseits und andererseits an dem Gelenkmechanismus oder der Sitzfläche oder
auf einem benachbarten Bereich angreifen.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen,
dass an dem kraftunterstützenden
Element eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen ist, welche den
Träger zumindest
in der Gebrauchs- und Nichtgebrauchsposition fixiert. Dadurch können die
beiden Endlagen in sicherer Weise arretiert werden. Die Befestigungsvorrichtung
kann des weiteren ermöglichen,
dass jegliche Zwischenpositionen zwischen der Gebrauchslage und
Nichtgebrauchslage stufenlos in vorbestimmten Abstufungen, die regelmäßig oder unregelmäßig sein
können,
einstellbar sind.
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Die Befestigungsvorrichtung ist nach
einer vorteilhaften Ausführungsform
als Klemmvorrichtung ausgebildet. Dadurch kann in einfacher Weise
eine Fixierung des kraftübertragenden
Elements und somit eine Einstellung in der Position des Trägers ermöglicht sein.
Durch eine einfache Betätigung
eines Hebels an dem Träger
kann bspw. über
ein Bautenzug ein Lösen
der Klemmvorrichtung ermöglicht
sein. In diesem Fall kann der Benutzer seinen Anforderungen entsprechend
die Position der Konsoleinrichtung einstellen. Die Betätigung kann
auch durch einen separaten Knopf oder Taste gegeben sein, um die
Konsoleinrichtung in ihrer Position zu verändern.
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Alternativ zur Klemmvorrichtung sind
Rastelemente vorgesehen, welche an einem gezahnten Schubelement
angreifen. Ebenso kann durch eine Zahnrad-/Zahnstangenpaarung eine
gezielte Veränderung
der Positionen der Konsoleinrichtung erzielt werden.
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Zum Schutz des Gelenkmechanismus
ist vorteilhafterweise am Träger
eine Hülle
vorgesehen, welche den Gelenkmechanismus zumindest teilweise, vorzugsweise
vollständig,
umgibt. Dadurch kann die Gefahr von Verletzungen des Benutzers als
auch von Beschädigungen
oder Störungen
verhindert sein.
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Die Konsoleinrichtung weist vorteilhafterweise
zwischen Träger
und Armauflage ein Staufach auf, welches zur Aufnahme von Staugut,
wie beispielsweise einem Mobiltelefon, Getränken oder sonstigen persönlichen
Gegenständen,
vorgesehen ist. Der Träger
weist somit eine Mehrfachfunktion auf.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im folgenden anhand dem. in
der Zeichnung dargestellten Beispiel näher beschrieben und erläutert. Die
der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln
für sich
oder zu mehreren in beliebiger Kombination efindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1a, b eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Konsoleinrichtung
in einer Gebrauchsposition und in einer Nichtgebrauchsposition,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung gemäß Linie II-II in 1a,
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3 eine
schematisch vergrößerte Schnittdarstellung
eines Gelenkes mit einem Rastelement,
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4 eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform zu den 1a und b,
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5 eine
schematische Seitenansicht einer Konsoleinrichtung, welche in ihrer
Position längsverschiebbar
ausgebildet ist,
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6a bis c eine schematische Darstellung einer
Konsoleinrichtung mit einem alternativen Gelenkmechanismus in einer
Gebrauchsposition und einer Nichtgebrauchsposition,
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7 eine
schematische Seitenansicht einer Konsoleinrichtung mit einem weiteren
alternativen Gelenkmechanismus in einer Gebrauchsposition,
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8 eine
schematische Darstellung einer Konsoleinrichtung gemäß 7 in einer weiteren Gebrauchslage,
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9a, b eine schematische Darstellung
einer Konsoleinrichtung mit einem weiteren alternativen Gelenkmechanismus
in einer Gebrauchs- und einer Nichtgebrauchsposition,
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10a, b eine schematische Darstellung einer
Konsoleinrichtung mit einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Gelenkmechanismus in einer Gebrauchsposition und einer Nichtgebrauchsposition,
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11 eine
schematische Darstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Gelenkmechanismus,
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12 eine
schematische Darstellung einer Arretierung für einen Gelenkmechanismus und
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13 eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform einer Arretierung.
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In den 1a und b ist eine schematische Seitenansicht
eines Sitzes 11 dargestellt, der beispielsweise in einem
Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Der Sitz 11 umfasst eine
Sitzfläche 12 und
eine Rücklehne 13,
welche durch zumindest einen Verstellmechanismus 14 miteinander
verbunden sind. Der Sitz 11 umfasst des weiteren eine Konsoleinrichtung 16, welche
eine Armauflage 17 umfasst, die einem Träger 18 zugeordnet
ist. Der Träger 18 nimmt
einen Gelenkmechanismus 19 auf, welcher an dem Träger 18 gegenüberliegend
an der Sitzfläche 12 beziehungsweise
im seitlichen Bereich oder einer Seitenwange der Sitzfläche 12 angreift.
Dieses und die nachfolgenden Beispiele zeigen, wonach der Gelenkmechanismus 19 an
einer Seitenwange der Sitzfläche 12 angreift.
Alternativ kann bei allen beispielhaften Ausführungsformen vorgesehen sein,
dass der Gelenkmechanismus 19 an einem Gestell zur Aufnahme
der Sitzfläche 12 oder
an zur Sitzfläche 12 benachbarten Bereichen
angreift. Ebenso kann der Gelenkmechanismus 19 mit seinen
dem Träger 18 gegenüberliegenden
Gelenken 26 an der Verstelleinrichtung 14 oder
an Seitenbereichen der Rücklehne 13 angreifen.
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Der Gelenkmechanismus 19 ist
gemäß der ersten
Ausführungsform
als Parallelogrammführung ausgebildet
und weist zwei Streben 21 auf, welche die Konsoleinrichtung 16 in
einer Gebrauchsposition 22 zur Sitzfläche beabstanden. In einer Nichtgebrauchsposition 23 gemäß 1b ist die Konsoleinrichtung 16 im
wesentlichen parallel zur Sitzfläche 12 angeordnet
oder gegenüber
der Sitzfläche 12 vertieft vorgesehen.
Durch die Parallelogrammführung
kann die Ausrichtung der Konsoleinrichtung 16 in der Gebrauchsposition 22 als
auch in der Nichtgebrauchsposition 23 beibehalten werden.
Diese Parallelogrammführung
weist den Vorteil auf, dass bei einer Belastung die Kräfte sicher
aufgenommen werden können.
Der Gelenkmechanismus 19 umfasst beispielsweise vier Gelenke 26,
welche als Drehgelenke, als Dreh-Rast-Gelenke oder als Dreh-Rast-Schiebe-Gelenke ausgestaltet
sind. Somit ist eine einfache Ausgestaltung, eine sichere Aufnahme
und Anordnung und schnelle Montage ermöglicht.
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Die Konsoleinrichtung 16 ist
in der Gebrauchsposition 22 und Nichtgebrauchsposition 23 durch
eine Rasteinrichtung 24 gemäß den 2 und 3 sicherbar.
Diese Rasteinrichtung 24 ermöglicht des weiteren, dass in
einer zwischen der Gebrauchsposition 22 und Nichtgebrauchsposition 23 vorgesehenen
Position eine Arretierung ermöglicht
ist, so dass der Benutzer wahlweise unterschiedliche Höhenpositionen
einstellen und an seinen persönlichen
Bedarf anpassen kann.
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Die Rasteinrichtung 24,
welche beispielsweise in einem Gelenk 26 integriert ist,
zeigt 2. Der Träger 18 weist
ein Unterteil 28 auf, welches eine Achse 29 zur
drehbaren Aufnahme der Strebe 21 aufnimmt. Der Träger 18 weist
sowohl nach unten weisend ein U-förmiges Unterteil als auch nach
oben weisend ein U-förmiges
Gehäuse
auf und bildet mit der Armauflage 17 ein Staufach 31 zur
Aufnahme von Staugut. Die Armauflage 17 ist durch eine
gelenkige Verbindung oder ein Scharnier oder dergleichen zum Träger 18 verbunden,
wobei die Armauflage 17 um eine Schmalseite als auch um
eine Längsseite des
Trägers 18 schwenkbar
und somit öffenbar
vorgesehen sein kann. Ebenso kann die Armauflage 17 durch
Verschiebung zum Träger 18 öffenbar
sein.
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Das Unterteil 28 des Trägers 18 ist
derart ausgebildet, dass der Gelenkmechanismus 19 in einer
Nichtgebrauchsposition 23 weitestgehend überdeckt
ist, wodurch eine platzsparende Verstaulage der Konsoleinrichtung 16 mit
dem Gelenkmechanismus 19 geschaffen ist. Dies gilt auch
für die
weitere Ausführungsform.
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In 3 ist
in einer vergrößerten Schnittdarstellung
die Rasteinrichtung 24 näher dargestellt. Ein Betätigungselement 33 wird
zur Entriegelung der Rasteinrichtung 24 gegen das Federelement 34 gedrückt. Die
mit dem Betätigungselement 33 fest
verbundene Scheibe 36, welche axial umlaufend eine Verzahnung 37 aufweist,
wird von der weiteren Scheibe 38, die ebenfalls eine Verzahnung 37 aufweist,
getrennt, wodurch eine Entriegelung erfolgt. Dadurch kann die Achse 29 gegenüber dem
Träger 18 schwenkbar
vorgesehen sein.
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Die Anordnung und Ausgestaltung der
Rasteinrichtung 24 kann sowohl für eine Betätigung an einer Längsseite
oder Stirnseite der Konsoleinrichtung 16 vorgesehen sein.
Ebenso können
weitere Rasteinrichtungen 24 an dem Träger 18 oder dem Gelenkmechanismus 19 als
auch in einzelnen Gelenken 26 integriert sein, welche eine
stufenweise oder stufenlose Positionierung der Konsoleinrichtung 16 ermöglichen,
zumindest jedoch eine Fixierung der Konsoleinrichtung 16 in
einer Gebrauchsposition 22 und Nichtgebrauchsposition 23 vorsehen.
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In 4 ist
eine alternative Ausgestaltung einer Rasteinrichtung 24 dargestellt.
Ein an der Strebe 21 angreifender Stab 41 ist
in einer Kulisse oder Langlochbohrung 42 mit einer Verrasterung
oder Verzahnung 43 vorgesehen. Die Verrasterung 43 wird durch
ein an einer Stirnseite der Konsoleinrichtung 16 vorgesehenes
Betätigungselement 33 oder
durch einen an der innenliegenden oder außenliegenden Längsseite
vorgesehenen Betätigungshebel
betätigt, um
die gewünschte
Gebrauchsposition 22 einzustellen. Der Stab 41 steift
die Gebrauchsposition 22 aus. In einer Nichtgebrauchsposition 23 liegt
der Stab 41 innerhalb des Unterteils 28.
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Durch ein weiteres Betätigungselement 33 kann
beispielsweise das Gelenk 26 durch einen Seilzug 44 oder
dergleichen entriegelt werden, so dass eine lösbare Verbindung geschaffen
ist, wodurch die Konsoleinrichtung 16 in Richtung auf die
Rücklehne 13 schwenkbar
ausgebildet ist. Dadurch wird der unterhalb der Konsoleinrichtung 16 liegende
Bereich besser zugänglich.
Das Gelenk 26 kann auch bei der Anordnung der Konsoleinrichtung 16 in
einer Nichtgebrauchsposition 23 lösbar ausgebildet sein.
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In 5 ist
eine schematische Seitenansicht einer Konsoleinrichtung 16 dargestellt,
welche Längsführungselemente 47 umfasst,
wodurch die Konsoleinrichtung 16 relativ zu den Gelenken 26 verschiebbar
vorgesehen ist. Dadurch kann die Konsoleinrichtung 16 näher oder
weiter entfernt zur Rücklehne 13 positioniert
werden. Durch ein Betätigungselement 33 kann
eine Verriegelung 48 betätigt werden, wodurch die in
einer länglichen
Ausnehmung 49 geführten
Enden 51 der Achse 29 ver schiebbar und durch die
Verriegelung 48 wieder fixierbar vorgesehen sind. Diese
Ausgestaltung der Längsführungselemente 47 kann
bei allen Ausführungsformen
vorgesehen sein.
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In den 6a bis c ist eine weitere alternative
Ausführungsform
eines Gelenkmechanismus 19 für eine Konsoleinrichtung 16 dargestellt.
Diese Parallelogrammführung
weist jeweils eine Strebe 21 aus zwei durch ein Gelenk 53 miteinander
verbundenen Strebenabschnitten 54 auf, welche gemäß den 6b und c zusammenfaltbar sind. Der Gelenkmechanismus 19 weist
zumindest ein mit einer Rasteinheit versehenes Gelenk 53 oder
mit einer Rasteinrichtung 24 versehene Gelenke 26, 53 auf,
so dass die Konsoleinrichtung 16 aus ihrer Gebrauchsposition 22 in
die Nichtgebrauchsposition 23 gesichert überführbar ist.
Die Betätigung
der Rasteinrichtungen 24 kann über Seilzüge 44 oder Hebelmechanismen
erfolgen, welche durch das Betätigungselement 33 ent-
und verriegelbar sind. Der Gelenkmechanismus 19 gemäß den 6a bis c ermöglicht
zusätzlich
eine Einstellung der Konsoleinrichtung 16 in einem unterschiedlichen
Neigungswinkel. Hierzu wird beispielsweise die vordere Strebe 21 mit
ihren Strebenabschnitten 53 in einem abweichenden Winkel
zu dem Winkel der hinteren Strebenabschnitten 53 angeordnet.
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In 7 ist
schematisch eine alternative Ausführungsform eines Gelenkmechanismus 19 zur Aufnahme
der Konsoleinrichtung 16 dargestellt. Dieser Gelenkmechanismus 19 ist
als Doppelschere ausgebildet, welche an der Sitzfläche ein
Festlager 56 und ein Verschiebelager oder Loslager 57 aufweist.
Spiegelbildlich hierzu ist das Festlager 56' und das Loslager 57' an der Konsoleinrichtung 16 vorgesehen.
Dadurch kann die Konsoleinrichtung 16, in ihrer ausgerichteten
Position auf- und abbewegbar sein. Diese Ausgestaltung weist des
weiteren den Vorteil auf, dass das Unterteil eine geringe Tiefe
zur Aufnahme des Gelenkmechanismus 19 benötigt, um diesen
in einer Nichtgebrauchsposition 23 der Konsoleinrichtung 16 vollständig aufzunehmen.
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In 8 ist
der Gelenkmechanismus 19 gemäß der 7 in einer Nichtgebrauchsposition 23 dargestellt,
wobei der Träger 18 und
das Los lagen 57' eine
lösbare
Verbindung umfassen, so dass der Träger 18 verschwenkbar
angeordnet ist. Dadurch ist ermöglicht,
dass der Bereich unterhalb der Armauflage 17 zugänglich wird.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Armauflage 17 zusammen
mit dem Träger 16 um
das Loslager 57' bei
Ausgestaltung eines lösbaren
Festlagers 56' vorgesehen
ist.
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In den 9a und
bist eine weitere alternative Ausführungsform einer Konsoleinrichtung 16 mit einem
Gelenkmechanismus 19 dargestellt. Dieser Gelenkmechanismus 19 ist
als Halbschere im Vergleich zur Doppelschere gemäß den 7 und 8 ausgebildet.
Die Armauflage 17 ist durch das Festlager 56' vorzugsweise
schwenkbar und/oder rastbar aufgenommen, so dass die Armauflage 17' sowohl in der
Höhe als
auch in der Neigung einstellbar ist. Zusätzlich kann die Ausgestaltung
der Längsführungselemente 47 gemäß 5 überlagert werden, so dass auch
eine freie Anordnung der Konsoleinrichtung 16 im Abstand
zur Rücklehne 13 vorgesehen
ist.
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In den 10a und b ist eine weitere alternative
Ausführungsform
eines Gelenkmechanismus 19 zur Aufnahme der Konsoleinrichtung 16 dargestellt. Zur
Ausrichtung des Trägers 18 beziehungsweise der
Armauflage 17 sind zwei Streben 21 vorgesehen, welche
unterschiedlich lang ausgebildet sind und an einer gemeinsamen Gelenkachse 61 gelagert
sind. Die kürzere
Strebe 21 ist durch ein Drehgelenk 26 zum Träger 18 angeordnet.
Die längere
Strebe 21 ist in einem Langloch 42 geführt, in
welchem vorteilhafterweise eine Rastung 43 angeordnet ist,
die durch ein Betätigungselement 33 ent-
und verriegelbar ist. Durch die Ausgestaltung des Langloches 43 kann
die Armauflage 17 sowohl in der Neigung als auch in der Höhe verstellbar
vorgesehen sein. Dieser Gelenkmechanismus 19 umfasst drei
Gelenke, wobei das Gelenk 26, das Loslager 57 und
das Gelenk 62 die drei Gelenke bilden. Die Positionierung
des Gelenks 26 zum Träger 18 ist
derart vorgesehen, dass bei der Anordnung der Konsoleinrichtung 16 in
einer Nichtgebrauchsposition 23 vorteilhafterweise das
Gelenk 62 überdeckt
ist.
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In 11 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
einer Konsoleinrichtung 16 dargestellt. An dem Träger 18 greift
zusätzlich
zu den Streben 21 ein kraftunterstützendes Element 66 an,
welches zur Positionierung der Konsoleinrichtung 16 in
unterschiedlichen Lagen zwischen einer Gebrauchslage 22 und einer
Nichtgebrauchslage 23 ermöglicht. Die Anordnung des kraftunterstützenden
Elementes 66 ist nur beispielhaft. Die dargestellte Anordnung
weist den Vorteil auf, dass bei einer Absenkbewegung gegen den Widerstand
des kraftunterstützenden
Elementes 66 gearbeitet werden kann, wodurch eine harmonische Überführung des
Trägers
in eine Nichtgebrauchsposition 23 ermöglicht ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
ist das kraftunterstützende
Element 66 als Gasdruckfeder oder Gasdämpfer ausgebildet. Eine Schubstange 67 taucht
beim Absenken des Trägers 28 in
ein Gehäuse
des Gasdruckdämpfers 66 ein.
Zur Fixierung der Konsoleinrichtung 16 in einzelnen Positionen
ist eine Befestigungsvorrichtung 68 vorgesehen, welche über das
Betätigungselement 33 betätigbar ist.
In einer Ausführungsform
ist zwischen dem Betätigungselement 33 und
der Befestigungsvorrichtung 68 ein Bautenzug vorgesehen,
der die Befestigungsvorrichtung 68 zeitweise bei Betätigung des
Betätigungselementes 33 löst. Alternativ
zur Ausgestaltung eines Bautenzuges können auch sonstige gelenkige
Anordnungen oder Getriebe vorgesehen sein. Anstelle eines Gasdruckdämpfers kann
auch an der Schubstange 67 ein elektrischer, hydraulischer,
pneumatischer, elektrohydraulischer oder elektromagnetischer Antrieb
angreifen. Ebenso ist möglich,
dass die Schubstange als Zahnstange ausgebildet ist, so dass ein
Rasthaken an der Schubstange 67 angreift, um eine stufenweise
Arretierung zu ermöglichen.
Ebenso kann an einer Zahnstange ein Zahnrad angreifen, wodurch mittels
einer Drehbewegung des Zahnrades durch eine Handbetätigung oder
durch einen Antrieb ein Heben und Senken der Konsoleinrichtung 16 von
einer Gebrauchsposition 22 in eine Nichtgebrauchsposition 23 ermöglicht ist.
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In 12 ist
eine erste Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung 68 dargestellt. An einem Gehäuse des
kraftunterstützenden
Elementes 66 ist die Befestigungsvorrichtung 68 vorgesehen
und umgreift zumindest teilweise die Schubstange 67. Ein Klemmelement 69 greift
unter Federkraft durch eine Feder 71 an der Schubstange 67 an
und legt diese zum kraftunterstützenden
Element 66 fest. Alternativ zur Feder können auch weitere dämpfungs-
oder kraftspeichernde Elemente vorgesehen sein. Bei Betätigen des
Betätigungselementes 63 wird über ein Seilzug 64 das
Klemmelement 69 gegenüber
der Schubstange 67 abgehoben und eine Längsbewegung der Schubstange 67 ist
ermöglicht.
Das Klemmelement 69 kann an der zur Schubstange 67 weisenden
Angriffsfläche
ein Material aufweisen, welches eine bremsunterstützende Wirkung
aufweist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass eine Freigabe
der Klemmung anstelle durch eine Zugbewegung durch eine Schub-,
Dreh- oder Relativbewegung ermöglicht
ist. Des weiteren können
vielfältige Mechanismen
vorgesehen sein, durch welche die Längsbewegung der Schubstange 67 auf
Anforderung freigegeben wird.
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In 13 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
für eine
Befestigungsvorrichtung 68 dargestellt. Diese alternative
mechanische Lösung
arbeitet nach dem Keilprinzip. Zwei in einem Gehäuse 72 angeordneten
keilförmigen
Ringflächen 73 umgeben
jeweils einen geschlitzten Ring 74, welche an die keilförmigen Ringflächen 73 angepasste
konischen Flächen
aufweisen und daran angreifen. Durch ein Kraftspeicherelement 76,
insbesondere eine Feder, greifen die Schrägflächen des geschlitzten Ringes 74 an
den ringförmigen
Keilflächen 73 an,
wodurch eine radiale Bewegung auf den Ring 74 ausgeübt ist und ein
radialer Angriff an der der Schubstange 67 folgt. Über einen
Seilzug 44 erfolgt eine Betätigung der Ringe 74 entgegen
der Federkraft des Kraftspeicherelementes 76 zum Freigeben
der Schubstange 67. Diese Ausführungsform ist nur beispielhaft
für eine Befestigungsvorrichtung 68 als
Keilbremsvorrichtung. Weitere Ausgestaltungen und Abweichungen sind
ebenfalls denkbar.
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Die in den 12 und 13 dargestellten
Befestigungsvorrichtungen 68 können auch bei den vorangegangenen
Ausführungsformen
eingesetzt werden. Ebenso trifft dies auf das zumindest eine kraftunterstützende Element 66 zu,
welches auch bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen einsetzbar ist.
Alternativ zur Befestigungsvorrichtung 68 kann auch ein
betätigbarer
Freilauf an den Gelenken 26 vorgesehen sein. Durch das
Betätigungselement 33 kann
eine Freilaufbuchse außer
Kraft gesetzt werden, so dass die Konsoleinrichtung 16 in
einer beliebi gen Position zwischen der Gebrauchsposition 22 und
der Nichtgebrauchsposition 23 positionierbar ist.
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Weitere Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Gelenkmechanismen 19 zur Aufnahme und Anordnung einer
Konsoleinrichtung 16 sind ebenfalls denkbar. Ebenfalls
können
einzelne vorteilhafte Ausgestaltungen auf andere Gelenkmechanismen übertragen
oder mit diesen kombiniert werden, so dass eine beliebige Kombination
der einzelnen vorteilhaften Ausführungen
und Merkmale gemäß der beschriebenen
Ausführungsbeispiele
möglich
ist. Die Konsoleinrichtung 16 ist nicht auf Sitze eines Fahrzeuges
beschränkt.
Derartige Konsoleinrichtungen 16 können für jegliche Sitze in verschiedenen Bereichen,
wie beispielsweise für
Flugzeuge, Schiffe, Kino, sonstigen Veranstaltungsräumen vorgesehen sein,
in denen ein oder mehrere Sitze zueinander benachbart vorgesehen
sind.