DE1030915B - Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen in Bergbaubetrieben unter Tage - Google Patents
Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen in Bergbaubetrieben unter TageInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/005—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for remote controlled apparatus; for lines connecting such apparatus
Landscapes
- Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
Description
DEUTSCHES
Das Hauptpatent betrifft eine Schutz- und Überwachungseinrichtung für elektrische Speiseleitungen
in Untertagebetrieben, die neben den Energieadern Schutz- und Überwachungsleiter sowie eigene Überwachungseinrichtungen
für innere und äußere Fehler enthält, bei der das Überwachungsrelais für innere Fehler eine zweite Wicklung besitzt, die im Stromkreis
der Überwachungseinrichtung für äußere Fehler liegt, so daß bei Ausbleiben des Stromes in der Überwachungseinrichtung
für äußere Fehler ein Einschalten der Anlage verhindert wird. Gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung dieser Anordnung weist der Überwachungskreis für äußere Fehler eine elektronische
Verstärkung der Fehlerströme auf, die über eine Doppeltriode erfolgt.
Selbst bei der zur Aussteuerung der Doppeltriode erforderlichen verhältnismäßig niedrigen Spannung
treten bei Verwendung einer solchen Schutz- und Überwachungseinrichtung in ausgedehnten Kabelnetzen
Gefahren bei Trennung der Verbindung zwischen Schutzleiter und Überwachungsleiter infolge
eines Fehlers nahe dem Ende der zu überwachenden Leitung auf. Schutzleiter und Überwachungsleiter
sind nämlich beispielsweise über einen Widerstand miteinander verbunden, und bei Trennung dieser Verbindung
bilden Schutz- und Überwachungsleiter eine Kapazität, die vom Anfang der Leitung her auf die
Meßspannung bzw. deren Scheitelwert aufgeladen wird. Durch Wiederverbinden von Schutz- und Überwachungsleiter
oder durch einen Fehler zwischen diesen Leitern wird diese Kapazität kurzgeschlossen, und
es entstehen an der Verbindungsstelle bzw. Kurzschlußstelle zündfähige Funken, die zu Schlagwetterexplosionen
führen können.
Weiterhin erfordert die zur Verstärkung der Meßströme verwendete Verstärkerröhre HilfsSpannungen
bis zu 250 V. Es hat sich nun herausgestellt, daß es bei Fehlern in dem zu überwachenden Netz, ζ. Β. infolge
von Überspannung, bzw. in dem Überwachungsgerät selbst durch Schäden an Schaltelementen od. dgl.
vorkommen kann, daß Spannungen in der Größenordnung der Netzspannung zwischen Schutzleiter und
Überwachungsleiter des zu überwachenden Kabels auftreten, die auch nach Abschaltung des Kabels bestehenbleiben,
da die Spannungsquellen der Überwachungsgeräte im allgemeinen an Netzpunkte angeschlossen
sind, die vor dem Hauptschalter liegen; dadurch ist einmal die Gefahr unzulässig hoher Berührungsspannungen
zwischen Schutzleiter und Überwachungsleiter gegeben und andererseits die Entstehung
zündfähiger Funken an der Fehlerstelle möglich.
Um diese Fehler zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung zur Speisung der Schutz- und Überwachungs-Schutz-
und überwachungseinrichtung
für elektrische Speiseleitungen
in Bergbaubetrieben unter Tage
Zusatz zum Patent 1 018 136
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Kurt Wulsten, Berlin-Siemensstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
einrichtung sowie als Meßspannungen Spannungen unter 20 V verwendet, wobei zur Verstärkung der
Meßspannung im Meßkreis für äußere Fehler ein Transistor dient. Dieser benötigt keine hohen Betriebsspannungen
und erfordert daher auf der Sekundärseite des Hilfstransformators keinerlei Wicklungen
für erhebliche Spannungen.
Um auf jeden Fall das Auftreten höherer Spannungen in der Schutz- und Überwachungseinrichtung, vor
allem bei geöffnetem Hauptschaltgerät, zu vermeiden, ist es zweckmäßig, den als Hilfsspannungsquelle verwendeten
Transformator als Schutztransformator auszubilden.
Aus der Verwendung geringer Spannungen für die Messung des Isolationszustandes ergeben sich ferner
kleine Meßströme, die nur nach einer besonderen Verstärkung in der Lage sind, Relais zu betätigen. Zu
diesem Zweck ist es von besonderem Vorteil, als Verstärkerelement einen Transistor zu verwenden, der
keine hohen Betriebsspannungen benötigt und so auf der Sekundärseite des Hilfstransformators keinerlei
Wicklungen für erhebliche Spannungen erfordert.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel für einen Leitungswächter gemäß
der Erfindung beschrieben.
DerLeitungswächter enthält, wie es bereits bekannt
ist, einen Überwachungskreis für äußere Fehler und einen zweiten für innere Fehler. Unter äußeren
Fehlern sind dabei Schlüsse zwischen Schutzleiter
8M 528/353
und Überwachungsleiter sowie Unterbrechungen von Schutzleiter oder Überwachungsleiter zu verstehen.
Innere Fehler erzeugen einen Schluß zwischen den Hauptleitern des Netzes und dem Überwachungsoder dem Schutzleiter. Für beide Fehlerarten ist
jeweils ein Relais vorgesehen.
Der Leitungswächter wird über einen Transformator 1 mit den Sekundärwicklungen 2 und 3 gespeist,
der als Schutztransformator ausgebildet ist, so daß ein Übertreten der Netzspannung in die Sekundärwicklung
verhindert wird. An die Sekundärwicklungen sind Gleichrichter 4 und 5 angeschlossen, die gemäß
der Erfindung die vorgesehenen Kleinspannungen zum Betrieb des Wächters führen. Für jeden Überwachungskreis
ist ein besonderes Relais 6 bzw. 7 vorgesehen, deren eine Wicklung 8 bzw, 9 jeweils von
dem Gleichrichter 4 konstant erregt wird. Der Meßkreis für äußere Fehler verläuft von dem Pluspol des
Gleichrichters 4 über die Widerstände 10 und 11, den Überwachungsleiter, den Widerstand 12 und den
Schutzleiter zurück zum Minuspol des Gleichrichters 4. Bei ordnungsgemäß geschlossenem Meßkreis
über Schutz- und Überwachungsleiter entsteht an dem Widerstand 10 ein sehr geringer Spannungsabfall, der
einem Transistor 12 zugeführt wird. Dieser arbeitet in Emitterschaltung. Die an dem Widerstand 10 abgegriffene
Spannung liegt mit dem negativen Potential an der Basis des Transistors und erzeugt einen
Kollektorstrom über die Spule 13 des Relais 6. Dieser Strom kompensiert im fehlerfreien Zustand der zu
schützenden Leitung den von der Spule 8 erzeugten magnetischen Fluß, so daß das Relais 6 nicht anzieht
und der Kontakt 14 geschlossen bleibt. Entsteht in dem Meßkreis ein Fehler, z. B. durch Unterbrechung
des Überwachungsleiters F1 oder durch Schluß zwischen Schutzleiter und Überwachungsleiter F2, so
wird der Kollektorstrom über die Spule 13 verstärkt bzw. geschwächt. Dadurch wird in beiden Fällen das
Relais 6 erregt und der Kontakt 14 geöffnet. Dadurch wird die Erregung der Spule 15 des Hauptschalters
16 der zu überwachenden Leitung abgeschaltet und der Schalter geöffnet. In den Überwachungsleiter sind
in bekannter Weise Signaldruckknöpfe 22 eingeschaltet, mit deren Hilfe über die Lampen 17 Signale gegeben
werden können.
Der Meßkreis für innere Fehler ist im fehlerfreien Zustand offen. Demzufolge wird lediglich die Wicklung
9 des Relais 7 erregt, so daß der Kontakt 21 im normalen Zustand geschlossen ist. Bei Auftreten eines
Fehlers schließt sich dieser Meßkreis wie folgt: von dem Minuspol des Gleichrichters 5 über einen der beiden
Gleichrichter 18., die in bekannter Weise zur Ankopplung der Meßspannung an den Hauptleiter des
Netzes dienen, weiter über einen der Hauptleiter, die Fehlerstelle (z. B. F3), den Überwachungsleiter, einen
der Widerstände 20J die Wicklung 19 des Relais 7 und zurück zum Pluspol des Gleichrichters 5. Durch den
die Spule 19 durchfließenden Strom wird der von der Wicklung 9 erzeugte magnetische Fluß in dem Relais
kompensiert, so daß der Kontakt 21 öffnet und der Schalter 16 abgeschaltet wird. Die Widerstände 20
sind sehr hoch gewählt, damit sie den Meßkreis für äußere Fehler möglichst wenig beeinflussen. Durch
die Schaltung dieses Kreises ist gewährleistet, daß innere Fehler bei geöffnetem Schalter 16 nur mit
Kleinspannung gemessen werden.
Die Schaltung des Gerätes ist so ausgebildet, daß alle Spannungsquellen sowie die Meßkreise sich selbst
überwachen, so daß Einflüsse, die die Meßaufgabe gefährden, zu einer vorsorglichen Abschaltung der zu
überwachenden Leitung führen.
Claims (3)
1. Schutz- und Überwachungseinrichtung für elektrische Speiseleitungen in Untertagebetrieben,
die neben den Energieadern Schutz- und Überwachungsleiter enthalten, mit eigenen Überwachungseinrichtungen
für innere und äußere Fehler, bei der das Überwachungsrelais für innere Fehler eine zweite Wicklung besitzt, die im Stromkreis
der Überwachungseinrichtung für äußere Fehler liegt, so daß bei Ausbleiben des Stromes
in der Überwachungseinrichtung für äußere Fehler ein Einschalten der Anlage verhindert wird, nach
Patent 1 018 136, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Speisung sowie als Meßspannungen Spannungen
unter 20 V verwendet sind, wobei zur Verstärkung der Meßspannung im Meßkreis für
äußere Fehler ein Transistor dient.
2. Schutz- und Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie über
einen Schutztransformator gespeist wird.
3. Schutz- und Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transistor in Emitterschaltung arbeitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schrank: »Schutz gegen Berührungsspannungen«, Berlin 1952, S. 73 ff.;
Schrank: »Schutz gegen Berührungsspannungen«, Berlin 1952, S. 73 ff.;
D ο s s e : Der Transistor, ein neues Verstärkerelement, Berlin 1955, S. 25, 70, 75.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 528/353 5.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES49361A DE1030915B (de) | 1955-06-21 | 1956-07-06 | Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen in Bergbaubetrieben unter Tage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44426A DE1018136B (de) | 1955-06-21 | 1955-06-21 | Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen im Untertagebetrieb |
DES49361A DE1030915B (de) | 1955-06-21 | 1956-07-06 | Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen in Bergbaubetrieben unter Tage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1030915B true DE1030915B (de) | 1958-05-29 |
Family
ID=25995222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES49361A Pending DE1030915B (de) | 1955-06-21 | 1956-07-06 | Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen in Bergbaubetrieben unter Tage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1030915B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1179289B (de) * | 1962-03-15 | 1964-10-08 | Schutzapp Ges Paris & Co M B H | Fehlerstrom-Schutzschalter mit Summen-stromwandler und Pruefstromkreis zur Pruefung der Schalterfunktion |
-
1956
- 1956-07-06 DE DES49361A patent/DE1030915B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1179289B (de) * | 1962-03-15 | 1964-10-08 | Schutzapp Ges Paris & Co M B H | Fehlerstrom-Schutzschalter mit Summen-stromwandler und Pruefstromkreis zur Pruefung der Schalterfunktion |
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