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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug
mit Ladepritsche, wobei die Ladepritsche einen im wesentlichen parallel
zu einer Fahrzeuglängs-
und einer Fahrzeugquerrichtung angeordneten Ladeboden aufweist.
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Kraftfahrzeuge mit Ladepritschen
sind bekannt und können
beispielsweise als Transporter oder sogenannte Pickup Fahrzeuge
ausgestaltet sein. Die Ladepritsche solcher Fahrzeuge weist einen
eine Ladefläche
bildenden Ladeboden und den Ladeboden umrandende senkrecht hierzu
angeordnete Seitenteile auf. Bei Transportern können die Seitenteile wegklappbar
sein, um auch seitlich ungehinderten Zugang zum Ladeboden zu ermöglichen. Eine
Heckseite ist sowohl bei Transportern wie auch bei Pickup-Fahrzeugen
mit einem klappbaren Heckseitenteil versehen.
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Aus der europäischen Patentschrift
EP 0 235 616 B1 ist
ein Pickup-Fahrzeug bekannt, das mittels eines Aufsatzes in ein
Kombifahrzeug verwandelt werden kann. Hierzu wird auf die festen
Seitenteile ein Dachaufsatz aufgesetzt, der in Fahrtrichtung gesehen
an eine Fahrerkabine anschließt
und am Heck mit einer aufklappbaren Heckscheibe versehen ist.
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Aus der deutschen Patentschrift 898
399 ist ein Personenkraftwagen bekannt, bei dem ein Kofferraumdeckel
in der Mitte in Fahrzeuglängsrichtung
geteilt ist. Jede Seite des Kofferraumdeckels ist um eine in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Schwenkachse an einem jeweiligen Karosserieseitenteil
angelenkt. Durch Verschwenken der Seiten des Kofferraumdeckels können senkrecht
stehende Seitenwände
geschaffen werden, die die Karosserieseitenteile nach oben verlängern. Durch
Aufklappen des Kofferraumdeckels kann dadurch eine nach oben offene Ladefläche bereitgestellt
werden.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 39 06 470 ist ein Kraftfahrzeug
bekannt, bei dem eine sogenannte Stufenhecklimousine in ein Kombifahrzeug
verwandelt werden kann, indem der Kofferraumdeckel des Fahrzeugs
als Dachabschnitt verwendet wird. Hierzu ist ein Umbausatz mit zwei
Seitenteilen und einer Heckklappe vorgesehen, die zusammen mit dem
Kofferraumdeckel den Kombiaufbau bilden.
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Mit der Erfindung soll ein Kraftfahrzeug
mit variablem Aufbau geschaffen werden.
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Erfindungsgemäß ist hierzu ein Kraftfahrzeug
mit Ladepritsche vorgesehen, wobei die Ladepritsche einen mit einer
Hauptkomponente parallel zu einer Fahrzeuglängs- und einer Fahrzeugquerrichtung
angeordneten Ladeboden aufweist, bei dem der Ladeboden wenigstens
abschnittsweise bewegbar an einer Karosseriestruktur des Kraftfahrzeugs
angeordnet ist und von einer Ladepritschenstellung in wenigstens
eine Abdeckstellung bewegbar ist. In der Abdeckstellung ist der
Ladeboden wenigstens abschnittsweise mit einer Hauptkomponente parallel zur
Fahrzeuglängs-
und Fahrzeugquerachse und gegenüber
der Ladepritschenstellung in einer Fahrzeughochrichtung beabstandet
angeordnet.
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Durch die Erfindung kann ein Kraftfahrzeug mit
Ladepritsche variabel eingesetzt werden, da der Ladeboden in der
Abdeckstellung beispielsweise als Ladepritschenabdeckung oder als
Fahrzeugdach eingesetzt werden kann. Infolgedessen ist auch bei Ladepritschenfahrzeugen
die geschützte
Unterbringung von Ladung oder zusätzlichen Passagieren möglich.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
der Ladeboden mittels wenigstens eines Schwenkarms mit der Karosseriestruktur
verbun den, wobei der Schwenkarm an der Karosseriestruktur der Ladefläche um Schwenkachsen
schwenkbar angelenkt ist, die mit einer Hauptkomponente parallel
zur Fahrzeugquerrichtung verlaufen.
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Mittels solcher Schwenkarme lässt sich
zum einen ein vergleichsweise einfacher, kostengünstiger variabler Karosserieaufbau
erreichen und zum anderen kann mittels der Schwenkarme auch ein
flächenmäßig großer und
schwerer Ladeboden verlässlich
in die verschiedenen Stellungen geschwenkt werden. Es ist darüber hinaus
möglich,
dass die Anlenkpunkte der Schwenkarme an dem Ladeboden und/oder
der Karosseriestruktur zusätzlich
relativ zum Ladeboden und/oder der Karosseriestruktur verschiebbar
sind, um zusammengesetzte Schwenk-/Verschiebebewegungen des Ladebodens
ausführen
zu können.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
der Ladeboden in Fahrzeughochrichtung verschiebbar mit der Karosseriestruktur
verbunden.
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Alternativ oder zusätzlichen
zu Schwenkarmen kann der Ladeboden beispielsweise in Schiebeführungen
oder mittels Teleskoparmen mit der Karosseriestruktur verbunden
sein.
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In Weiterbildung der Erfindung bildet
der Ladeboden in der Abdeckstellung wenigstens abschnittsweise ein
Fahrzeugdach.
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Dadurch ist es möglich, Pickup Fahrzeuge oder
Transporter mit Ladepritsche für
die geschützte Unterbringung
zusätzlicher
Passagiere oder zusätzlichen
Ladeguts umzubauen. Zweckmäßigerweise wird
der Ladeboden dabei soweit verschoben oder verschwenkt, bis er mit
dem Dach einer Fahrerkabine fluchtet.
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In Weiterbildung der Erfindung bildet
der Ladeboden in der Abdeckstellung wenigstens abschnittsweise eine
Heckklappe.
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Auf diese Weise kann mittels des
Ladebodens ein kombiähnlicher
Aufbau auf einem Pickup Fahrzeug realisiert werden. Beispielsweise
wird ein erster Abschnitt des Ladebodens in der Abdeckstellung als
Fahrzeugdach und ein zweiter Abschnitt in der Abdeckstellung als
Heckklappe eingesetzt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
der Ladeboden mit ausklappbaren Seitenteilen versehen.
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Als ausklappbare Seitenteile können in
Fahrzeuglängsrichtung
gesehen seitlich sowie vorne oder hinten am Fahrzeugboden gelegene
ausklappbare Teile vorgesehen sein. Auf diese Weise lässt sich
ein durch Bewegen des Ladebodens in die Abdeckstellung zusätzlich geschaffener
Fahrzeuginnenraum allseitig abschließen. Vorzugsweise sind die
ausklappbaren Seitenteile als Seitenfenster oder Karosserieseitenwände ausgebildet
und ein ausklappbares Heckteil kann als Heckfenster oder Heckklappe
ausgebildet sein.
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In Weiterbildung der Erfindung weist
die Ladepritsche feste und im wesentlichen senkrecht zum Ladeboden
in der Ladepritschenstellung angeordnete Seitenteile sowie eine
Heckklappe auf, wobei die Heckklappe mit einer ausfahrbaren Heckscheibe
versehen ist.
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Auf diese Weise wird ein typisches
Pickup-Fahrzeug geschaffen, bei dem mittels des bewegbaren Ladebodens
ein zusätzlicher
abgeschlossener Innenraum oder Laderaum geschaffen werden kann. Nach
hinten wird dieser zusätzlich
geschaffene Raum dann durch die aus der Heckklappe ausgefahrene
Heckscheibe abschnittsweise begrenzt.
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In Weiterbildung der Erfindung sind
die festen Seitenteile mit wenigstens einer Türe versehen, wobei die Türe eine
versenkbare Seitenscheibe aufweist.
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Durch diese Maßnahmen kann beispielsweise
ein zweisitziges Pickup-Fahrzeug in einen viersitzigen Viertürer umgebaut
werden. Nach Anheben des Ladebodens können die Schwenkarme beispielsweise
als B-, C-, und/oder D-Säule
dienen, die zusammen mit dem Fahrzeugdach eine Anlagefläche für die versenkbaren
Seitenscheiben im ausgefahrenen Zustand bilden.
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In Weiterbildung der Erfindung sind
unterhalb des bewegbaren Ladebodens aufklappbare Sitze und/oder
Liegepolster angeordnet.
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Durch diese Maßnahmen kann nach Bewegen des
Ladebodens in die Abdeckstellung ein Schlafraum geschaffen werden
oder zusätzliche
Sitzreihen können
aufgebaut werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
der Ladeboden mit ausklapp- und/oder ausfahrbaren Fahrzeugdachabschnitten
versehen.
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Auf diese Weise kann in den Ladeboden
beispielsweise der Dachabschnitt einer Fahrerkabine integriert sein.
Dadurch kann ein Pickup Fahrzeug nach Art eine Cabrios geöffnet werden,
indem das Kabinendach auf den Ladeboden geklappt oder verschoben
wird. Ein Kabinendach kann beispielsweise auch geschützt innerhalb
des Ladebodens untergebracht und aus diesem ausfahrbar sein, wenn
sich der Ladeboden in der Abdeckstellung befindet und dadurch das
Fahrzeugdach bildet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
mit Ladepritsche,
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2 das
Kraftfahrzeug der 1 mit
teilweiser verschwenktem Ladeboden,
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3 das
Kraftfahrzeug der 1 mit
dem Ladeboden in Abdeckstellung,
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4 eine
Schmittansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges auf Höhe der Hinterachse,
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5 das
Kraftfahrzeug der 4 bei
in die Abdeckstellung verschwenktem Ladeboden,
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6 eine
abschnittsweise Schnittansicht entlang der Linie VI – VI der 5,
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7 eine
seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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8 das
Kraftfahrzeug der 7 bei
in die Abdeckstellung verschwenktem Ladeboden,
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9 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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10 eine
perspektivische Ansicht von schräg
hinten eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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11 das
Kraftfahrzeug der 10 bei
in die Abdeckstellung verschwenktem Ladeboden und geschlossenem
Fahrzeuginnenraum,
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12 eine
abschnittsweise Schnittansicht des Kraftfahrzeugs der 11 durch dessen Seitenscheiben,
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13 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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14 eine
schematische, seitliche Schnittansicht des Kraftfahrzeugs der 13,
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15 eine
seitliche schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung
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16 eine
seitliche schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
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17 eine
schematische seitliche Schnittansicht eines Kraftfahrzeugs gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung und
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18 eine
schematische, seitliche Schnittansicht eines Kraftfahrzeugs gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die schematische Darstellung der 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Pickup-Fahrzeug 10, das
mit einer Ladepritsche versehen ist. Entgegen der Fahrtrichtung
gesehen folgt die Ladepritsche auf eine Fahrerkabine 12 und
weist zwei feste Karosserieseitenteile 14, eine Heckklappe 16 sowie
einen Ladeboden 18 auf. Der Ladeboden 18 bildet
eine Ladefläche
der Ladepritsche und ist mittels wenigstens vier Schwenkarmen 20,
von denen in der 1 lediglich
drei zu erkennen sind, an den festen Karosserieseitenteilen etwa
in Brüstungshöhe angelenkt.
Die in der 1 dargestellte
Stellung des Ladebodens 18 wird als Ladepritschenstellung
bezeichnet. Der Ladeboden 18 weist eine rechteckige Form
auf und die Schwenkarme 20 sind im Bereich der Ecken des
Ladebodens 18 an diesem ange lenkt. Die Schwenkarme 20 sind
am Ladeboden 18 dabei um Schwenkachsen beweglich, die parallel
zu einer Fahrzeugquerrichtung angeordnet sind. An den festen Karosserieseitenteilen 14 sind
die Schwenkarme 20 ebenfalls im Bereich der Ecken der rechteckförmigen Ladepritsche
angeordnet. Auch an ihren Anlenkpunkten an den Karosserieseitenteilen 14 sind
die Schwenkarme 20 um Schwenkachsen bewegbar, die parallel zu
einer Fahrzeugquerrichtung verlaufen.
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2 zeigt
das Kraftfahrzeug 10 der 1 bei
teilweise verschwenktem Ladeboden 18. Der Ladeboden befindet
sich in der in der 2 dargestellten
Stellung auf Brüstungshöhe der Karosserieseitenteile 14.
In dieser Stellung ist es beispielsweise möglich, den Ladeboden 18 in
Fahrtrichtung nach vorne zu verschieben, so dass dieser eine Abdeckung
für den
Laderaum unterhalb des Ladebodens bildet. Hierzu ist der Ladeboden 18 beispielsweise zusätzlich verschiebbar
mit den in Fahrtrichtung gesehen vorderen Schwenkarmen 20 verbunden
und die in Fahrtrichtung gesehen hinteren Schwenkarme sind verschiebbar
mit den Karosserieseitenteilen 14 verbunden.
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In der 3 ist
das Kraftfahrzeug 10 gezeigt, wenn sich der Ladeboden 18 in
seiner Abdeckstellung befindet, in der er gegenüber der in der 1 gezeigten Ladepritschenstellung in
Fahrzeughochrichtung verschoben ist und einen Abschnitt des Fahrzeugdaches
bildet. In der Abdeckstellung der 3 fluchtet
der Ladeboden 18 mit dem Dach der Fahrerkabine 12 und
setzt dieses entgegen der Fahrtrichtung fort. Die Schwenkarme 20 bilden
in dieser Abdeckstellung die Eckpfosten des Heckaufbaus des Kraftfahrzeugs 10,
der sich an die Fahrerkabine anschließt. Die Heckklappe 16 ist
in der Darstellung der 3 geschlossen.
Durch Bewegen des Ladebodens 18 in die dargestellte Abdeckstellung
ist oberhalb der Ladepritsche ein abgedeckter Laderaum geschaffen
worden. Um diesen Laderaum vollständig gegen die Umgebung abzuschließen, ist
die Heckklappe 16 beispielsweise mit einer ausfahrbaren Heckscheibe 22 versehen,
die den Zwischenraum zwischen der Brüs tung der Heckklappe 16 und
dem Ladeboden 18 in der Abdeckstellung überbrückt. Das Heckfenster 22 kann
beispielsweise auch klappbar am Ladeboden 18 befestigt
sein. Seitlich liegt die ausfahrbare Heckscheibe 22 an
den Schwenkarmen 20 an und ist gegen diese sowie gegen
den Ladeboden 18 mittels geeigneter Dichtungen abgedichtet. Seitlich
ist der Laderaum durch Seitenscheiben 24 abgeschlossen,
die klappbar mit dem Ladeboden 18 verbunden sind und in
der Abdeckstellung ausgeklappt werden. Alternativ können die
Seitenscheiben 24 auch aus den festen Karosserieseitenteilen 14 herausgefahren
werden. Schließlich
ist es auch möglich,
sowohl das Heckfenster 22 als auch die Seitenscheiben 24 aus
flexiblem Material herzustellen und diese in der Abdeckstellung
an dem vorgesehenen Ort anzubringen.
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Das in den 1 bis 3 dargestellte
Pickup-Fahrzeug ist variabel einsetzbar und insbesondere muss im
Unterschied zu konventionellen Pickup-Fahrzeugen mit entfernbarem
Dachaufsatz kein Lagerraum für
den vom Fahrzeug entfernten Dachaufsatz vorgehalten werden. Vielmehr
kann innerhalb kurzer Zeit ein Pickup-Fahrzeug so umgebaut werden,
dass ein Insassen- oder
Gepäcktransport
innerhalb eines vergrößerten,
abgeschlossenen Lade- oder Fahrzeuginnenraums möglich sind. Insbesondere müssen keine
Bauteile außerhalb
des Fahrzeugs zwischengelagert werden und bei geeigneter Ausführung ist
für den
Umbau keinerlei Werkzeug erforderlich.
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Die maximale Breite des beweglichen
Ladebodens ergibt sich aus dem Raum zwischen den hinteren Radhäusern, wobei
zusätzlich
noch der für
die Schwenkarme und Dichtungsflächen
benötigte Raum
berücksichtigt
werden muss.
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Erfindungsgemäß sind Maßnahmen getroffen, um den Ladeboden 18 in
seine unterschiedlichen Stellungen zu fixieren. Wichtig ist hierbei
eine stabile Verankerung der Komponenten, so dass die Belastungen
im Fahrbetrieb und auch im Crashfall aufgenommen werden können. Besonders
bei einem Fahrzeugüberschlag müssen eventuelle
Fahrzeuginsassen ausreichend geschützt werden. Hierzu müssen die
Schwenkarme 20 fest verriegelt werden und gegebenenfalls
sind weitere Sicherungsmaßnahmen, wie
z.B. ein ausfahrbarer Überrollbügel, erforderlich.
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Die dargestellte Bewegung des Laderaumbodens
sowie der Seitenscheiben 24 und der Heckscheibe 22 kann
manuell bewirkt werden. Eine Kraftunterstützung kann gegebenenfalls mittels
Gasfedern vorgesehen werden. Ebenfalls kann eine mechanische Verstellung
des Laderaumbodens 18 sowie der Seitenscheiben 24 und
der Heckscheibe 22 mittels Elektromotor oder Hydraulikantrieb
vorgesehen sein. Gerade die Verschwenkung des Laderaumbodens 18 aus
der in der 1 dargestellten
Ladepritschenstellung in die in der 3 dargestellte
Abdeckstellung wird zweckmäßig durch
Hydraulikantrieb oder Elektromotoren unterstützt, so dass in der Ladepritschenstellung
auf dem Laderaumboden 18 verankerte Lasten mit angehoben
und dann in der Abdeckstellung als Dachlast weitertransportiert
werden können.
Beispielsweise können
Fahrräder
auf der Oberseite des Ladebodens 18 montiert werden und
dann entweder auf der Ladepritsche oder als Dachlast befördert werden.
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Zur Vereinfachung der Darstellung
weist das in den 1 bis 3 gezeigte Kraftfahrzeug
lediglich ebene Flächen
und prismatische Profile auf. Grundsätzlich sind alle Bauteile auch
mit gekrümmten Oberflächen realisierbar,
wobei dann zu berücksichtigen
ist, dass die eingeklappten bzw. eingefahrenen Bauteile dann im
allgemeinen mehr Bauraum beanspruchen.
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Gerade bei elektromotorischer oder
hydraulischer Bewegung des Laderaumbodens 18 muss sichergestellt
werden, dass sich beim Verschwenken des Laderaumbodens 18 keine
Gegenstände
oder Personen auf der Ladepritsche oder im Innenraum oder auch im
Schwenkbereich der Schwenkarme 20 befinden. Beispielsweise
können
hierzu Quetschkanten am Laderaumboden 18, an den Schwenkarmen 20 und/oder
an den Seitenteilen 14 mit berührungsempfindlichen Schaltern,
mit Abweisern oder Verkleidun gen versehen werden. Zweckmäßigerweise
können
auch bekannte Sensoren zur Detektion von Gegenständen, beispielsweise optische
Sensoren, verwendet werden.
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Es ist beispielsweise auch möglich, an
dem beweglichen Ladeboden 18 Brems- oder Positionsleuchten
anzuordnen. Beispielsweise kann an der hinteren, in Fahrzeugquerrichtung
verlaufenden Kante des Laderaumbodens 18 eine dritte Bremsleuchte angeordnet
werden, die dann in der Abdeckstellung der 3 die Funktion der üblicherweise an der Hinterkante
der Fahrerkabine 12 angeordneten dritten Bremsleuchte übernimmt.
An der Unterseite des Laderaumbodens 18 können beispielsweise
Innenraumleuchten vorgesehen sein, die in der Abdeckstellung der 3 den Lade- oder Fahrzeuginnenraum
beleuchten.
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Eine Trennwand zwischen der Fahrerkabine 12 und
der Ladepritsche bzw. dem in der 3 entstandenen
zusätzlichen
Laderaum ist zweckmäßigerweise
entfernbar oder verschiebbar ausgebildet. Diese Trennwand kann beispielsweise
auch rollladenartig ausgebildet sein und in der Abdeckstellung der 3 eingezogen werden.
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Die Darstellung der 4 zeigt eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Pickup-Fahrzeugs,
wobei in der Darstellung der 4 sich
der Ladeboden 18 in der Ladepritschenstellung befindet. Der
Ladeboden 18 weist eine U-artige Querschnittsform auf,
wobei an einem rechten und einem linken Schenkel des Ladebodens 18 jeweils
eine Seitenscheibe 24 klappbar angelenkt ist. Die Seitenscheiben 24 liegen
in der eingeklappten Stellung, wie sie in der 4 dargestellt ist, innerhalb des durch
die beiden Schenkel des U-artigen Querschnitts des Ladebodens 18 definierten
Raumes. Auf diese Weise ist es möglich,
die empfindlichen Seitenscheiben 24 in der Ladepritschenstellung
geschützt
unterzubringen. Wie zu erkennen ist, kann der Ladeboden 18 in der
Ladepritschenstellung auch mit schwerem Ladegut beladen werden,
da die Schenkel des Ladebodens 18 jeweils auf einem in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufen den
Absatz der Karosseriestruktur aufliegen. In der Ladepritschenstellung
sind die Schwenkarme 20 dadurch entlastet, wenigstens müssen sie nicht
das vollständige
Gewicht des auf dem Ladeboden 18 angeordneten Ladeguts
tragen.
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Das in der 4 dargestellte erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
ist darüber
hinaus mit an den festen Karosserieseitenteilen 14 anschließenden Kotflügeln 26 versehen.
Die Karosserieseitenteile 14 ruhen in an und für sich konventioneller
Weise auf einem rechten bzw. linken Längsträger 28 eines Fahrzeugrahmens.
Eine Hinterachse 30 mit Rädern ist lediglich schematisch
angedeutet. Der Karosserieaufbau im Bereich der Ladepritsche ruht
wannenartig zwischen den beiden Längsträgern 28, wobei die
Karosserieseitenteile 14 die Seitenteile dieser Wanne bilden.
Auf diese Weise ergibt sich ein verwindungssteifer Karosserieaufbau
im Ladepritschenbereich.
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In der Darstellung der 5 ist der Laderaumbaden 18,
ausgehend von der in der 4 dargestellten
Ladepritschenstellung, in die Abdeckstellung bewegt worden. In der
Abdeckstellung bildet der Ladeboden 18 einen Abschnitt
des Fahrzeugdaches und ist gegenüber
der Ladepritschenstellung in Fahrzeughochrichtung verschoben. Der
Ladeboden 18 wird, wie anhand der 1 bis 3 dargestellt
wurde, durch eine Schwenkbewegung der Schwenkarme 20 in
die Abdeckstellung gebracht. Wie in den 4 und 5 angedeutet
ist, verlaufen die Schwenkachsen, um die beweglich die Schwenkarme 20 am
Laderaumboden 18 sowie an den Karosserieseitenteilen 14 angelenkt
sind, parallel zur Fahrzeugquerrichtung y.
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In der 5 ist
weiter zu erkennen, dass die Seitenscheiben 24 aus ihrer
gestrichelt dargestellten Position im Zwischenraum zwischen den
Schenkeln des Laderaumbodens 18 ausgeklappt werden, um dann
in etwa in Verlängerung
der Schenkel des Laderaumbodens 18 zu verlaufen. In der
durchgezogenen dargestellten ausgeklappten Stellung der Seitenscheiben 24 schließen diese
den in der Abdeckstellung entstandenen Raum zwi schen der Unterseite des
Ladebodens 18 und der Oberseite des nun freiliegenden Ladepritschenbodens 32 oberhalb
der Brüstungshöhe der Karosserieseitenteile 14 seitlich ab.
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In der abschnittsweisen Schnittansicht
entlang der Linie VI -VI
der 5, die in der 6 gezeigt ist, ist zu erkennen,
dass die Schwenkarme 20 jeweils die Form eines Winkelprofils
aufweisen. So weist ein an die Fahrerkabine 12 angrenzender
vorderer Schwenkarm eine L-artige Querschnittsform auf, wobei die
L-artige Querschnittsform in Richtung der Ladepritsche geöffnet ist.
Dadurch bietet der vordere Schwenkarm 20 auf seiner, der
Ladepritsche zugewandten Seite eine Anschlagfläche für die ausgeklappte Seitenscheibe 24.
Die Seitenscheibe 24 liegt unter Zwischenfügung einer
Dichtung 34 an dem vorderen Schwenkarm 20 an und
der vordere Schwenkarm 20 ist mittels einer weiteren Dichtung 36 gegen die
Fahrerkabine 12 abgedichtet.
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Der am Fahrzeugheck liegende hintere Schwenkarm 20,
der von der Fahrerkabine 12 um die Länge der Ladepritsche beabstandet
ist, weist ebenfalls eine L-artige Querschnittsform auf, die zur
Ladepritsche hin geöffnet
ist. Auf der Innenseite eines Schenkels des hinteren Schwenkarms 20b liegt
das hintere Ende der Seitenscheibe 24, ebenfalls unter Zwischenfügung einer
Dichtung 34, an. Der in Fahrzeugquerrichtung y verlaufende
zweite Schenkel des hinteren Schwenkarms 20b ist zum Fahrzeugheck hin
an seinem freien Ende mit einem Absatz 38 versehen. Im
Bereich dieses Absatzes 38 liegt die Heckscheibe 22 an
dem hinteren Schwenkarm 20b unter Zwischenfügung einer
Dichtung 40 an. Wie zu erkennen ist, kann ein nach Bewegen
des Ladebodens 18 in die Abdeckstellung entstandener vergrößerter Laderaum
des Kraftfahrzeugs verlässlich
gegen die Umgebung abgedichtet werden.
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In der schematischen Schnittansicht
der 7 ist ein Pickup-Fahrzeug
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Wie bereits zuvor erläutert wird der Lade boden 18 aus
der in der 7 dargestellten
Ladepritschenstellung in die in der 8 dargestellte
Abdeckstellung verschwenkt, wodurch hinter der Fahrerkabine 12 ein weiterer
Fahrzeuginnenraum gebildet wird. Wie der 7 zu entnehmen ist, sind in der dargestellten
Ladepritschenstellung des Laderaumbodens 18 unterhalb des
Ladebodens 18 zwei klappbare Sitzreihen 42 und 44 angeordnet.
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Befindet sich der Laderaumboden 18 gemäß 8 in der Abdeckstellung,
in der dieser einen Abschnitt des Fahrzeugdachs bildet, können die
Sitzreihen 42 und 44 aufgeklappt werden, so dass
zusätzliche
Sitzplätze
für Fahrzeuginsassen
zur Verfügung stehen.
Die 7 und 8 dienen lediglich zur prinzipiellen
Verdeutlichung der Anordnung von klappbaren Sitzen oder Sitzreihen
unterhalb des Laderaumbodens 18 in dessen Ladepritschenstellung.
Verwendet werden können
verschiedenartige Klappkinematiken für die klappbaren Sitzreihen 42 und 44,
so dass diese in Fahrzeughochrichtung z gesehen möglichst
wenig Platz unterhalb des Laderaumbodens 18 beanspruchen.
Beispielsweise kann es im Unterschied zur Darstellung sinnvoll sein,
die Sitzlehnen nicht auf die Sitzpolster sondern hinter diese zu
klappen, um den Laderaumboden 18 eventuell weiter absenken
zu können.
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Die schematische Schnittansicht der 9 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
bei der ein Ladeboden in zwei Abschnitte 46 und 47 unterteilt
ist. Die Ladebodenabschnitte 46 und 47 sind in
Fahrzeuglängsrichtung
x gesehen hintereinander angeordnet und klappbar um eine in Fahrzeugquerrichtung
y verlaufende Schwenkachse miteinander verbunden. Der in Fahrtrichtung
gesehen vordere Abschnitt 46 des Laderaumbodens ist mit
vier Schwenkarmen 48 im Brüstungsbereich der Karosserieseitenteile
angelenkt, wie dies bereits anhand der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
dargestellt wurde. Der in Fahrtrichtung gesehen hintere Abschnitt 47 des
Laderaumbodens ist lediglich schwenkbar an dem vorderen Abschnitt 46 angelenkt,
es sind aber keine zusätzlichen
Schwenkarme für
diesen vorgesehen.
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In der Abdeckstellung des Laderaumbodens bildet
der vordere Abschnitt 46 eine Fortsetzung des Fahrzeugdaches
der Fahrerkabine 12, indem der Abschnitt 46 an
das Dach der Fahrerkabine 12 fluchtend anschließt. Der
hintere Abschnitt 47 des Laderaumbodens bildet in der Abdeckstellung
eine Heckklappe, die ausgehend von der durchgezogen dargestellten
Stellung in die gestrichelte Stellung aufgeklappt werden kann und
dadurch den in der Abdeckstellung zusätzlich geschaffenen Laderaum
zugänglich macht.
In konventioneller Weise ist die Heckklappe 16 um eine
parallel zur Fahrzeugquerrichtung y laufende Schwenkachse klappbar,
um die Ladepritsche in einfacher Weise zugänglich zu machen.
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Die Darstellung der 10 zeigt eine perspektivische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
gemäß einer
weiteren Ausführungsform. Im
Unterschied zu den vorstehend erläuterten Ausführungsformen
sind bei dem Kraftfahrzeug 50 der 10 die Karosserieseitenteile im Bereich
der Ladepritsche mit aufklappbaren Seitentüren 52 versehen. Ein
Laderaumboden 54 ist mittels mehrerer Schwenkarme 56, 58, 60 am
Brüstungsbereich
der Karosserieseitenteile angelenkt. Auf jeder parallel zur Fahrzeuglängsrichtung
x liegenden Seite des Laderaumbodens 54 sind drei Schwenkarme 56, 58, 60 vorgesehen,
die in der 10 dargestellten
Ladepritschenstellung senkrecht zum Laderaumboden 54 verlaufen.
Wie in der 10 zu erkennen
ist, sind die Schwenkarme 56, 58, 60 an
der Brüstung
der Karosserieseitenteile außerhalb
des Bereichs der Türen 52 angelenkt.
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Die perspektivische Darstellung der 11 zeigt das Kraftfahrzeug 50 bei
in die Abdeckstellung verschwenktem Laderaumboden 54. In
dieser Abdeckstellung bildet der Laderaumboden 54 einen
Abschnitt des Fahrzeugdaches und ist fluchtend zum Dach der Fahrerkabine
angeordnet. Die Schwenkarme 56, 58 und 60 bilden
in der Abdeckstellung, in der sie gegenüber der La depritschenstellung
der 10 zum 180° verschwenkt
sind und infolgedessen wiederum etwa senkrecht zum Laderaumboden 54 angeordnet
sind, die Eck- und Mittelpfosten des hinteren Dachaufbaus des Kraftfahrzeugs 50.
So bilden die in Fahrtrichtung gesehen vorderen Schwenkarme 56 einen
Abschnitt der hinter der Fahrertüre
liegenden B-Säulen,
die in Fahrtrichtung gesehen mittleren Schwenkarme 56 bilden
hinter den Türen 52 liegende C-Säulen und
die in Fahrtrichtung hinten gelegenen Schwenkarme 60 bilden
die D-Säulen
oder die hinteren Eckpfosten des Dachaufbaus. In der dargestellten
Abdeckstellung des Laderaumbodens 54 können Seitenscheiben 62 aus
den Türen 52 ausgefahren werden,
die an den Schwenkarmen 56, den Schwenkarmen 58 sowie
an den Seitenkanten des Laderaumbodens 54 anliegen und
gegen diese abgedichtet sind.
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Aus den in Fahrtrichtung gesehen
hinter den Türen 52 liegenden
Abschnitten der Karosserieseitenteile können Seitenscheiben 66 ausgefahren
werden, die dichtend an den Schwenkarmen 58, den Schwenkarmen 60 sowie
den Seitenkanten des Laderaumbodens 54 anliegen.
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Wie bereits zuvor erläutert wurde,
kann aus einer Heckklappe 68 ein Heckfenster 70 ausgefahren werden,
das dann dichtend an den Schwenkarmen 60 sowie einer Hinterkante
des Laderaumbodens 54 anliegt.
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Zusammen mit unterhalb des Ladebodens 54 in
seiner Abdeckstellung angeordneten aufklappbaren Sitzen kann das
Kraftfahrzeug 50 von einem Pickup-Fahrzeug, wie es in der 10 gezeigt ist, in ein Kombifahrzeug
mit zwei Sitzreihen und vier seitlichen Türen, wie es in der 11 gezeigt ist, umgebaut
werden.
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Zweckmäßigerweise wird dann, nachdem der
Laderaumboden 54 in die Abdeckstellung bewegt wurde, eine
Zwischenwand 72, die in der Darstellung der 10 die Fahrerkabine von
der Ladepritsche trennt, umgeklappt. Beispielsweise kann diese Trenn wand 72 in
eine parallel zum Fahrzeugboden verlaufende Stellung umgeklappt
werden. Ein in der 10 dargestelltes
Heckfenster der Fahrerkabine kann in den unterhalb des Heckfensters
liegenden Wandabschnitt eingefahren werden und erst dann wird die
Trennwand 72 umgeklappt. Darüber hinaus ist es möglich, die
Trennwand 72 rollladenartig zu gestalten und in der Abdeckstellung
des Laderaumbodens 54 einzurollen. Darüber hinaus wäre es auch möglich, die
Trennwand 72 der Abdeckstellung hinter die zusätzliche
Sitzreihe zu verschieben, so dass diese dann in etwa auf Höhe der Schwenkarme 58 zu liegen
käme.
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Die Darstellung der 12 zeigt eine abschnittsweise Schnittansicht
des Kraftfahrzeugs der 11,
wobei diese Schnittansicht zur Verdeutlichung der Anordnung der
Seitenscheiben 62 und 66 sowie der Heckscheibe 70 in
Bezug auf die Schwenkarme 56, 58 und 60 dient.
In Fahrzeuglängsrichtung x
gesehen schließt
an die Fahrerkabine 74 der Schwenkarm 56 an, der
eine L-artige Querschnittsform aufweist, die von der Ladepritsche
weg nach außen
geöffnet
ist. In Fahrzeuglängsrichtung
x folgt beabstandet von dem Schwenkarm 56 der mittlere Schwenkarm 58,
der eine S-artige Querschnittsform aufweist. Auf seiner, dem vorderen
Schwenkarm 56 zugewandten Seite weist der mittlere Schwenkarm 58 ein
von der Ladepritsche weg geöffneten
L-artigen Abschnitt auf. Auf diese Weise wird durch den Schwenkarm 56 und
den Schwenkarm 58 eine Anlage- und Dichtfläche für die Seitenscheibe 62 der
aufklappbaren Türe
geschaffen. Wie der 12 zu
entnehmen ist, kann das Seitenfenster 62 zusammen mit der
Türe 52 geöffnet werden.
In der in der 12 dargestellten
geschlossenen Stellung liegt es dann unter Zwischenfügung einer
Dichtung 76 dichtend an den Schwenkarmen 56 und 58 an.
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Der mittlere Schwenkarm 58 weist
einen weiteren Abschnitt mit L-förmigen
Querschnitt auf, der sich in Fahrzeuglängsrichtung x an den ersten,
nach außen
geöffneten
L-förmigen
Abschnitt anschließt, im
Unterschied zu diesem aber nach innen, zur La depritsche hin geöffnet ist.
Insgesamt hat der Schwenkarm 58 dadurch einen S-förmigen Querschnitt.
Der nach innen geöffnete
L-förmige
Querschnitt des mittleren Schwenkarms 58 dient dazu, eine
Anlagefläche für das hintere
Seitenfenster 66 zu schaffen, das aus dem hinteren, festen
Karosserieseitenteil 64 ausgefahren werden kann und unter
Zwischenfügung
einer Dichtung 78 an dem mittleren Schwenkarm 58 anliegt.
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Eine weitere Anlagefläche für das hintere Seitenfenster 66 wird
durch den hinteren Schwenkarm 60 bereitgestellt, der in
der hochgeklappten Abdeckstellung die Funktion eines hinteren Eckpfostens des
Dachaufbaus übernimmt.
Der hintere Schwenkarm 60 weist ebenfalls einen L-förmigen Querschnitt auf,
der nach innen, zur Ladepritsche hin geöffnet ist und die Ecke zwischen
dem parallel der Fahrzeuglängsrichtung
x verlaufenden Heckfenster 66 und dem parallel zur Fahrzeugquerrichtung
y verlaufenden Heckfenster 70 überdeckt. Auch an der Innenseite
des hinteren Schwenkarms 60 liegt das hintere Seitenfenster 66 unter
Zwischenfügung
einer Dichtung 78 an.
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Zum Fahrzeugheck hin weist der Querschnitt des
hinteren Schwenkarms 60 eine rechtwinklige Aussparung auf,
die von der Ladepritsche weg geöffnet
ist und die ein Anlagefläche
für das
Heckfenster 70 bereitstellt. An dieser Anlagefläche liegt
das Heckfenster 70 unter Zwischenfügung einer Dichtung 80 an.
Wie bereits erwähnt
wurde, wird bei hochgeklapptem Ladeboden 54 das Heckfenster
aus der Heckklappe 68 ausgefahren, um den Dachaufbau nach
hinten abzuschließen.
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In der perspektivischen Ansicht der 13 ist das Kraftfahrzeug 50 gezeigt,
das zusätzlich
zu dem Ladeboden 54 mit einer klappbaren Ladepritschenabdeckung
versehen ist, die aus zwei Abdeckungsabschnitten 82 und 84 besteht.
Der erste Abdeckungsabschnitt 82 ist in der Darstellung
der 13 parallel zur
Fahrzeuglängsrichtung
x und parallel zur Fahrzeugquerrichtung y angeordnet und verläuft fluchtend
zur Brüstungshöhe der hinteren Karosserieseitenteile.
Der zweite Ab deckungsabschnitt 84 schließt an den
ersten Abdeckungsabschnitt 82 an und ist senkrecht zu diesem
angeordnet. Der zweite Abdeckungsabschnitt 84 erstreckt sich
von einer Hinterkante des ersten Abdeckungsabschnitts 82 bis
zum Ladeboden 54 und in Fahrzeugquerrichtung y gesehen
von der Innenseite des linken Karosserieseitenteils bis zur Innenseite
des rechten Karosserieseitenteils. In Fahrzeuglängsrichtung x gesehen ist die
Länge des
ersten Abdeckungsabschnitts 82 etwas größer als die Länge der Türen 52.
Durch die Abdeckung mit den Abschnitten 82 und 84 wird
dadurch ein mittels der Türen 52 verschließbarer Kofferraum
hinter der Fahrerkabine geschaffen, der von beiden Seiten des Fahrzeugs über die
Türen 52 zugänglich ist.
Wie bereits erwähnt
wurde sind die beiden Abdeckungsabschnitte 82 und 84 untereinander
schwenkbar verbunden und darüber hinaus
ist der erste Abdeckungsabschnitt 82 klappbar an der Rückseite
der Fahrerkabine angelenkt. In der schematischen Schnittansicht
der 14 ist zu erkennen,
wie die beiden Abdeckungsabschnitte 82 und 84 aus
der auch in der 13 dargestellten
ausgeklappten und durchgezogen dargestellten Stellung in die eingeklappte
Stellung hinter der Rückwand
der Fahrerkabine eingeklappt werden, die durch gestrichelte Linien
dargestellt ist. Ein in der 14 angedeuteter
Abstand A deutet dabei die Länge
der Türen 52 in
Fahrzeuglängsrichtung
x an. Bei einer solchen Bemessung der Länge des klappbaren Abschnitts 82 kann
dieser noch hinter die Rückwand
der Fahrerkabine geklappt werden und es entsteht ein nach Öffnen der
Türen 52 sehr
gut zugänglicher
Laderaum.
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Zum Einklappen der Abdeckung aus
der in der 14 durchgezogen
dargestellten Stellung wird zunächst
der senkrecht zum Ladeboden angeordnete Abschnitt 84 unter
den parallel zum Ladeboden verlaufenden Abschnitt 82 geklappt.
Diese Klappbewegung ist mittels des Pfeiles 1 angedeutet.
Daraufhin wird der erste Abschnitt 82 zusammen mit dem zweiten
Abschnitt 84 entsprechend der Richtung des Pfeiles 2 in
eine senkrecht zum Ladeboden verlaufende Stellung geklappt, die
durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Wie zu erkennen ist, steht
dann im wesentlichen die vollständige
Länge der
Ladepritsche für
sperriges Ladegut zur Verfügung.
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Die schematische Schnittansicht der 15 zeigt ein Pickup-Fahrzeug 86,
das mittels eines bewegbaren Ladebodens 88 von einem Pickup-Fahrzeug
mit offener Fahrerkabine in ein geschlossenes Kombifahrzeug umgebaut
werden kann. In der durchgezogen dargestellten Abdeckstellung des
Ladebodens 88 bildet dieser das vollständige Fahrzeugdach und erstreckt
sich von einer Oberkante des Windschutzscheibenrahmens bis zum Dachende,
an den eine schwenkbare obere Heckklappe 90 angelenkt ist.
Die Bewegung der oberen Heckklappe 90 beim Öffnen ist
gestrichelt angedeutet. Der Ladeboden 88 ist mit der Karosseriestruktur
des Kraftfahrzeugs 86 mittels zweier in der Schnittansicht
der 15 L-förmigen Schwenkarme 92 verbunden.
Es ist einsichtig, dass auf der rechten und linken Fahrzeugseite
jeweils ein Schwenkarm 92 vorgesehen ist und darüber hinaus
können
weitere Schwenkarme zur Verbindung des Ladebodens 88 mit
der Karosseriestruktur vorgesehen sein. Die Schwenkarme 92 sind
am Ende seines ersten Schenkels um eine parallel zur Fahrzeugquerrichtung
y verlaufende Schwenkachse bewegbar mit dem Ladeboden 88 verbunden.
An ihren zweiten Schenkeln sind die Schwenkarme 92 ebenfalls
um eine parallel zur Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Schwenkachse
bewegbar mit der Karosseriestruktur verbunden, wobei die Schwenkachse
durch die Anlenkpunkte etwa auf Brüstungshöhe liegt.
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Um das Fahrzeug 86 in ein
offenes Pickup-Fahrzeug zu verwandeln, wird zunächst die obere Heckklappe 90 geöffnet. Daraufhin
wird eine untere Heckklappe 94 soweit verschwenkt, bis
sie etwa senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung
x angeordnet ist. Diese Stellung der unteren Heckklappe 94 ist
in der 15 gestrichelt
dargestellt. Der Ladeboden 88 kann nun mittels der Schwenkarme 92 nach
hinten und unten bewegt werden, bis er die in der 15 gestrichelt dargestellte Ladepritschenstellung
erreicht. In der Ladepritschenstellung sind die Schwenkarme 92 gegenüber der
durchgezogen dargestellten Ab deckstellung um 180° verschwenkt worden. Die obere
Heckklappe 90 wird in der Ladepritschenstellung parallel
zur unteren Heckklappe 94 angeordnet.
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Die Ausführungsform der 16 zeigt eine weitere Möglichkeit,
mittels eines bewegbaren Ladebodens 96 ein offenes Pickup-Fahrzeug
in ein geschlossenes Fahrzeug zu verwandeln. In einer durchgezogen
dargestellten Abdeckstellung bildet der Ladeboden 96 das
Dach einer Fahrerkabine und überdacht
darüber
hinaus einen Abschnitt der Ladepritsche. Der Ladeboden 96 liegt
mit seiner Vorderkante in der Abdeckstellung an der Oberkante des Windschutzscheibenrahmens
an. Der Ladeboden 96 ist mittels zweier vorderer Schwenkarme 98 und zweier
hinterer Schwenkarme 100 an den Karosserieseitenteilen
auf Brüstungshöhe angelenkt,
wobei alle Schwenkachsen parallel zur Fahrzeugquerrichtung y verlaufen.
Ausgehend von der durchgezogen dargestellten Abdeckstellung kann
der Ladeboden 96 in eine gestrichelt dargestellte Ladepritschenstellung
bewegt werden, indem die Schwenkarme 98, 100 um 90° nach hinten
geklappt werden. In dieser gestrichelt dargestellten Ladepritschenstellung
liegen die Schwenkarme 98, 100 parallel zum Ladeboden 96,
der dann auf Brüstungshöhe angeordnet
ist. In dieser Ladepritschenstellung bildet der Ladeboden 96 somit
eine Abdeckung für
die Ladepritsche und kann nach Art eines Deckels in die strichpunktiert dargestellte
Stellung bewegt werden. Bei der Bewegung in diese strichpunktierte
dargestellte Stellung kann der Ladeboden 96 beispielsweise
mittels einer Gasfeder 102 unterstützt werden. In der gestrichelt dargestellten
Ladepritschenstellung bildet der Ladeboden 96 somit nicht
die unterste Ladefläche
der Ladepritsche, auch wenn der Ladeboden 96 auch in dieser
Ladepritschenstellung beladen werden könne. Es ist aber ersichtlich,
dass der Ladeboden 96 ausgehend von der gestrichelt dargestellten
Ladepritschenstellung noch in eine zweite, abgesenkte Ladepritschenstellung
verfahren werden könnte,
in der er dann tatsächlich
den Boden der Ladepritsche bildet.
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Die schematische Schnittansicht der 17 zeigt eine weitere Gestaltungsmöglichkeit,
wie ein offenes Pickup-Fahrzeug mittels eines bewegbaren Ladebodens 104 in
ein geschlossenes Kombifahrzeug umgewandelt werden kann. Der Ladeboden 104 ist
hierzu an seiner Vorderkante mit zwei ausklappbaren Kabinendachabschnitten 106 und 108 versehen,
die im ausgeklappten Zustand ein Kabinendach bilden, das sich von
der Oberkante des Windschutzscheibenrahmens bis zur Vorderkante des
Ladebodens 104 erstreckt. Der erste Kabinendachabschnitt 106 ist
um eine parallel zur Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Schwenkachse
an der Vorderkante des Ladebodens 104 angelenkt. An dem gegenüberliegenden,
freien Ende des ersten Kabinendachabschnitts 106 ist der
zweite Kabinendachabschnitt 108 schwenkbar angelenkt und
zwar ebenfalls um eine parallel zur Fahrzeugquerrichtung y verlaufende
Schwenkachse. Durch gestrichelte Linien und durchgezogene Pfeile
ist angedeutet, wie die Kabinendachabschnitte 106, 108 auf
den Ladeboden 104 geklappt werden, um das Kabinendach zu öffnen. So
liegen die Kabinendachabschnitte 106, 108 im gestrichelt
dargestellten, zusammengeklappten Zustand aufeinander, während sie
im ausgeklappten, durchgezogen dargestellten Zustand fluchtend zueinander
angeordnet sind.
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Wie der 17 zu entnehmen ist, weisen die Kabinendachabschnitte 106, 108 nur
etwa ein Drittel der Dicke des Ladebodens 104, gesehen
in Z-Richtung, auf. Dadurch können
die Kabinendachabschnitte 106, 108 im eingeklappten
Zustand so auf dem Ladeboden 104 angeordnet werden, dass
dieser über seine
gesamte Länge
eine im wesentlichen konstante Dicke aufweist.
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Zusammen mit den eingeklappten Kabinendachabschnitten 106, 108 kann
der Ladeboden 104, wie dies bereits anhand der vorstehenden
Ausführungsformen
erläutert
wurde, nach unten verschwenkt werden. Die Abdeckstellung, in der
der Ladeboden 104 zusammen mit den Kabinendachabschnitten 106, 108 das
Fahrzeugdach bildet, ist in der Darstellung der 17 durchgezogen dargestellt. Die verschwenkte
Ladenpritschenstellung des Ladebodens 104, in der dieser
die Ladefläche
der Ladepritsche bildet, ist gestrichelt dargestellt.
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Schließlich zeigt die schematische
Schnittansicht der 18 eine
weitere Möglichkeit,
ein offenes Pickup Fahrzeug in ein geschlossenes Kombifahrzeug zu
verwandeln. Im Unterschied zur Ausführungsform der 17 ist hier ein Kabinendachabschnitt 110 verschiebbar
in einem bewegbaren Ladeboden 112 aufgenommen. In der durchgezogen
dargestellten Abdeckstellung bildet der Ladeboden 112 das
Dach eines sich in Fahrzeuglängsrichtung
x an die Fahrerkabine anschließenden
Laderaums oberhalb der Ladepritsche. In dieser Abdeckstellung des Ladebodens 112 kann
wahlweise der Kabinendachabschnitt 110 entgegen der Fahrzeuglängsrichtung
x aus dem Ladeboden 112 ausgefahren werden, bis er an der
Oberkante des Windschutzscheibenrahmens anstößt. In dieser Stellung ist
die vorher nach oben offene Fahrerkabine dann geschlossen. Wie anhand der
vorstehenden Ausführungsformen
bereits erläutert
wurde, kann der Ladeboden 112 bei eingefahrenem Kabinendachabschnitt 110 auch
in die gestrichelt dargestellte Ladepritschenstellung verschwenkt werden,
in der er die Ladefläche
der Ladepritsche bildet. In diesem Fall ist dann sowohl die Fahrerkabine als
auch die Ladepritsche nach oben offen.