DE10306912A1 - Trennwandleuchte - Google Patents

Trennwandleuchte

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Abstract

Die Erfindung betrifft Trennwandleuchten zur Anordnung in einer Trennwand 100 zwischen zwei Innenräumen 104, 105 oder einem Außenraum. Die Trennwandleuchten, bestehend aus Verglasungen 13, 14 in der Trennwandebene, wobei innerhalb der Trennwand 100 im unteren Leuchtenteil Leuchtmittel 103, 10, 22 horizontal angeordnet sind. Die Leuchtmittel 103, 10, 22 sind teilweise von Primärreflektoren 11, 23, 34 umhüllt. Weiterhin sind innerhalb der Trennwand Sekundärreflektoren 12, 28, 37 angeordnet. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Primärreflektoren 11, 23, 34, 36 konkav parabelförmig so ausgebildet sind, dass an diesen reflektierte Lichtstrahlung 24, 25, 26, 27 in flachen Winkeln, mehrheitlich < 40 DEG zur Vertikalen, nach oben auf einen Sekundärreflektor umgelenkt wird. Die Sekundärreflektoren oberhalb der Leuchtmittel sind innerhalb der Trennwandquerschnitte angeordnet. An den Sekundärreflektoren 12, 28, 37 umgelenktes Licht 31, 32 wird nach unten auf die Arbeitsebene umgelenkt. Die Distanz D zwischen den Primärreflektoren und den Sekundärreflektoren beträgt mindestens das Vierfache der Reflektorbreite b. Die Trennwandleuchte ist im Oberlichtbereich einer Trennwand in einer Mindesthöhe von 1,90 über Oberkante Fußboden eingebaut.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trennwandleuchte gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Es ist aus der DE OS 37 06 110 bekannt, mittig innerhalb einer Trennwand, zwischen zwei Verglasungen, Leuchten einzubauen, die über einen Primärreflektor Licht durch die Verglasung gleichzeitig in zwei benachbarte Räume abgeben. Nachteil dieser Leuchten ist, dass diese ausschließlich als Leuchten konzipiert sind und keinesfalls als Trennwand- Oberlichtfenster geeignet sind.
  • Trennwand-Oberlichtfenstern kommt eine Belichtungsfunktion für Tageslicht zu. So werden Trennwand-Oberlichtfenster primär z. B. in Trennwänden zwischen einem Innenraum und einem Flur eingebaut, um eine Tagslichtausleuchtung für den Flur zu erzielen. Weitere Funktionen eines Trennwand-Oberlichtfensters ist auch die Durchsichtigkeit und damit die Auflösung der opaken Wand, so dass der Flur eine optische Erweiterung im Deckenbereich erfährt, indem über das Oberlichtfenster eine größere Deckenfläche des benachbarten Raumes sichtbar wird.
  • Um diese lichttechnischen und gestalterischen Basisfunktionen zu erfüllen, kann von einem Trennwand-Oberlichtfenster erst dann gesprochen werden, wenn dieses eine gewisse Mindesthöhe aufweist und sich dieses oberhalb der Höhe eines Türsturzes bis unter die Decke erstreckt.
  • Trennwandleuchten gemäß der DE OS 37 06 110 sind weder geeignet, einen Flurbereich mit Tageslicht zu versorgen noch eine optische Raumerweiterung über die Decke zu ermöglichen. Grund hierfür ist insbesondere die Anordnung des Leuchtmittels und der Reflektoren innerhalb des Verglasungsquerschnitts. Selbst wenn die Verglasung eine Durchsicht zulässt, wären lediglich die Reflektoren und die Leuchtmittel zu sehen. Der Lichtspalt zwischen Leuchtmittel und Reflektoren ist zu gering, um eine gleichzeitige Tageslichtbeleuchtung über die Trennwände zu ermögliche.
  • Das Leuchtmittel in der DEOS 37 06 110 ist zwar mittig zwischen einem unteren und einem oberen Reflektor angeordnet. Es handelt sich hierbei jedoch ausschließlich um zwei Primärreflektoren. Das aus dem Leuchtmittel austretende Licht wird durch die Primärreflektoren weitgehend horizontal in die angrenzenden Räume umgelenkt, ohne dass es zu einer Sekundärreflexion kommt. Die Leuchten blenden, weil nicht nur das Leuchtmittel selbst sichtbar ist sondern auch die Reflektoren zusätzlich das reflektierende Licht horizontal in das Blickfeld des Betrachters lenken. Keinesfalls ist es möglich, mit derartigen Leuchten die Anforderungen der DIN 5034 hinsichtlich der Blendbegrenzung zu erfüllen.
  • In der DE 32 42 03 ist eine Trennwandleuchte dargestellt, die zwei sich gegenüberliegende Leuchtmittel aufweist, die jeweils von einem konkaven Primärreflektor umhüllt sind. Es handelt sich letztlich um zwei unabhängige Leuchten, die symmetrisch gegenüberliegen und ohne optischen Funktionszusammenhang angeordnet sind. Keinesfalls übernimmt der Konkavreflektor eine sinnvolle Sekundärreflexion, da eine Lichtstrahlung aus der gegenüberliegenden Leuchte infolge konkaver Ausformung nicht in den Innenraum sondern nur in das Leuchtmittel umgelenkt und damit vernichtet wird.
  • Die Verglasung in den Trennwandleuchten ist prismatisch ausgebildet und lässt keine Durchsicht zu. Es muß auch bezweifelt werden, dass nennenswerte Tageslichtmengen durch die Leuchte in den benachbarten Raum dringen, da die Prismenstruktur auf eine Umlenkung des aus den Leuchten austretenden Kunstlichtes ausgelegt ist. Logischerweise wird dann von außen auf die Verglasung treffendes Tageslicht durch die Prismenverglasung in die Leuchten selbst umgelenkt. Deshalb ist auch eine Durchsicht nicht gewährleistet. Der Blick wird in die Leuchtmittel und in die Reflektoren geführt, wodurch die Leuchten stark blenden. Auch sind die Leuchten infolge schlitzartiger Proportionen einerseits und infolge der Anordnung innerhalb einer Trennwand auf ca. 1,50 bis 2,00 m Höhe durchaus nicht geeignet, die Funktionen eines Trennwand-Oberlichtfensters zu erfüllen.
  • Durch die DE 32 42 03 ist zwar bekannt, über eine trennwandintegrierte Leuchte Direktstrahlung auf einen Schreibtisch zu führen. Dies wird jedoch nur durch eine zweite, zusätzliche Leuchte realisiert, die im oberen Teil der Leuchte angebracht ist.
  • Weiterhin ist aus der JP 08096620 A bekannt, eine Indirektleuchte in einer Wandnische anzuordnen. Leuchten dieser Art werden als Wandeinbauleuchten in unterschiedlichen Variationen am Markt angeboten und sind nicht als Trennwand-Oberlichtleuchten geeignet, weil der Reflektor die Durchsichtigkeit und den Lichtaustritt in den Nachbarraum verhindert.
  • Aus der DE OS 198 59 936 A1 sind Leuchten mit zweiseitigem Lichtaustritt bekannt, die über ein stirnseitig angeordnetes Leuchtmittel verfügen, das teilweise von einem Primärreflektor umgeben ist, wobei Lichtstrahlung aus den Leuchtmitteln selbst sowie am Primärreflektor reflektiertes Licht auf eine Lichtverteilervorrichtung in der Art eines keilförmigen Sekundärreflektors umgelenkt wird. Die Anwendung dieses Bauprinzips auf eine Trennwand- Oberlichtleuchte ist nicht möglich, da der keilförmige Sekundärreflektor als Lichtverteilervorrichtung nicht nur die Durchsicht sondern auch die Tageslichttransmission zwischen den Räumen verhindert. Werden die Leuchten im Sinne der nachfolgenden Erfindung so eingesetzt, dass das Leuchtmittel unten und der keilförmige Sekundärreflektor oben ist, würde dieser Sekundärreflektor eine flache Lichtablenkung nur an die Innenraumdecke ausschließlich ermöglichen, ohne Lichtstrahlung auf die Arbeitsebene umzulenken. Die Leuchte wäre zwar blendfrei, es fehlte ihr jedoch die Direktkomponente der Lichtumlenkung nach unten auf eine Arbeitsebene.
  • Gleiches gilt, wenn - wie in der DE 20 00 1567 - anstelle eines Sekundärreflektors ein prismatisches Lichtumlenksystem verwendet wird.
  • Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine Trennwand-Oberlichtleuchten zu entwickeln, die einerseits folgende klassische Funktionen eines Trennwand-Oberlichtes erfüllt:
    • - Durchsicht durch die Leuchte wie durch ein Trennwand-Oberlichtfenster von zwei benachbarten Räumen
    • - Verwendung der Trennwand-Oberlichtleuchte als Tageslichtöffnung zwischen zwei Räumen.
  • Weiterhin sollen die Trennwand-Oberlichtleuchten folgende Funktionen bezüglich der künstlichen Beleuchtung übernehmen:
    • - Lichtumlenkung aus der Trennwand-Oberlichtleuchte an die Decke und auf die Arbeitsebene unter Verwendung nur jeweils eines Leuchtmittels
    • - Verwendung der Leuchte als direkt-/indirektstrahlende Arbeitsplatzleuchte.
  • Die Erfüllung der gestellten Aufgaben erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches.
  • Der Vorteil der Erfindung ist die unsichtbare Integration einer direkt-/indirektstrahlenden Arbeitsplatzleuchte im Querschnitt einer Trennwand. Die klassische Leuchte als Raumobjekt über einem Schreibtisch ist infolge der Direktkomponente des Sekundärreflektors im Deckenbereich entbehrlich. Gleichzeitig übernimmt die Leuchte die Aufgabe eines bekannten Oberlichtfensters bezüglich der Tageslichtversorgung und der Durchsicht.
  • Diese Vorteile werden durch die Lehre der Erfindung dann realisiert, wenn der Primärreflektor so ausgeformt ist, daß reflektiertes Licht möglichst scheibenparallel auf den Sekundärreflektor umgelenkt wird. Durch die annähernd scheibenparallele Lichtumlenkung kommt es infolge der flachen Auftreffwinkel auf die Glasscheibe zu einer Spiegelung an dieser und damit zu einer zusätzlichen Lichtumlenkung auf den Sekundärreflektor.
  • Der Erfindungsgedanke ist also auch, die durchsichtigen und lichtdurchlässigen Glasscheiben durch die spezielle Lichtführung innerhalb der Leuchte zwischen Primär- und Sekundärreflektoren als Spiegel zu nutzen, ohne die Scheiben selbst zu verspiegeln. So ist es auch möglich, den Primärreflektor und den Sekundärreflektor über die Distanz D so weit auseinander zu legen, dass die Oberlichtverglasung gleichzeitig die Funktion eines Fensters übernimmt. Das Oberlichtfenster bleibt hochtransparent für horizontal anflutendes Tageslicht.
  • Die Verglasung der Trennwand-Oberlichtfenster wird durch die erfindungsgemäße Lichtführung des Primärreflektors zu einem konzentrierenden Spiegelsystem zur Lichtlenkung auf den Sekundärreflektor. Die zentrierende Strahlenführung des Primärreflektors in Kombination mit der Verglasung erlaubt die ungewöhnlich große Distanz D der Reflektoren im Verhältnis zu ihrer Breite b und damit die Integration der Direkt-/Indirektleuchte in ein Trennwand- Oberlichtfenster. Das Verhältnis D/b beträgt mindestens 4 : 1 bis 10 : 1 und größer. Diese ungewöhnlichen Distanzen sind nur durch die erfindungsgemäße Lichtführung unter Einbeziehung der Trennwandverglasungen zu erreichen.
  • Die Erfindung spart durch die Sekundärreflektortechnik ein Leuchtmittel im oberen Fensterbereich, weil es nunmehr gelingt, etwa die Hälfte des Lichtstromes aus einer unteren Leuchte auf den auf den Sekundärreflektor umzulenken und somit etwa 50% des gesamten Lichtstromes als Direktkomponente und 50% als Indirektkomponente zu nutzen.
  • Somit ergibt sich als weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Direktbeleuchtung einer Arbeitsfläche über einen Sekundärreflektor in der Nähe einer Trennwand ohne Erfordernis zusätzlicher Leuchten über den Schreibtischen. Die aus der Oberlichtleuchte austretende Lichtstrahlung kann gemäß der Vorschriften der DIN 5034 blendfrei in Abstrahlungswinkeln < 50° durch die Sekundärreflektoren auf die Arbeitsebene umgelenkt werden. Die Sekundärreflektoren können so ausgeformt werden, dass die Oberlichtleuchten aus Blickwinkeln > 50° völlig entblendet sind. Der spezifische Aufbau und die Konstruktion der Trennwandleuchte ermöglicht die Erfüllung aller Leistungsmerkmale der Güteklasse I nach DIN 5034.
  • Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibungen deutlich. Es zeigen:
  • Abb. 1 den Schnitt durch eine Trennwand mit einer Trennwand-Oberlichtleuchte
  • Abb. 2 den zentralperspektivischen Schnitt durch eine typische Trennwandleuchte
  • Abb. 3 einen Schnitt durch eine Trennwand-Oberlichtleuchte mit der typischen Lichtführung
  • Abb. 4 die erfindungsgemäße Lichtführung des Primärreflektors
  • Abb. 4.1 ein Diagramm zur Oberflächenspiegelung an Glas
  • Abb. 4.2 die alternative Ausbildung eines Primärreflektors
  • Abb. 5 eine Oberlichtleuchte mit asymmetrischem Sekundärreflektor
  • Abb. 6 das Foto eines Lichtaustritts aus der Trennwandleuchte
  • Abb. 7 u. 8 die Anwendung der Trennwand-Oberlichtleuchte in kleinen Büroeinheiten im Schnitt und im Grundriss
  • Abb. 1 zeigt eine Trennwand 100, bestehend aus einem unteren Trennwandteil 101 und einem oberen, verglasten Trennwandteil 102. Innerhalb des verglasten Trennwandteiles ist auf einem Riegel, der den unteren Trennwandteil von dem oberen Trennwandteil trennt, eine Leuchte 103 eingebaut. Aus dieser Leuchte austretendes Licht verteilt sich in die benachbarten Räume 104, 105 und auf die Unterseite des oberen Trennwandriegels, dem Sekundärreflektor 106.
  • Abb. 2 zeigt den zentralperspektivischen Schnitt durch eine Trennwand-Oberlichtleuchte. Die Leuchte, bestehend aus der Leuchte 10, dem Primärreflektor 11 und dem Sekundärreflektor 12, ist zwischen zwei Glasscheiben 13, 14 in eine typische Systembauwand unter einer Decke 15 integriert.
  • Abb. 3 zeigt den Schnitt durch ein Oberlichtfenster einer Systembauwand. Die Leuchte selbst ist in der Art einer Lichtleiste 20 auf ein horizontales Tragprofil 21 aufgelegt. Das Leuchtmittel selbst ist von einem Primärreflektor 23 umhüllt. Dieser lenkt aus dem Leuchtmittel austretende Lichtstrahlung 24, 25, 26, 27 nach oben auf einen Sekundärreflektor 28, der unterhalb eines Tragprofils 29 befestigt ist. Das horizontale Tragprofil selbst steht in fester Verbindung zur Decke 30. Der Sekundärreflektor 28 lenkt Lichtstrahlung 31, 32 in einem nach Güteklasse definierten Lichtaustrittswinkel γ auf eine Arbeitsebene um.
  • Abb. 4 zeigt eine typische Auslegung eines Primärreflektors 34. Aus einem zentralen Leuchtmittel 35 treten radial und tangential Lichtstrahlen aus, die vom Primärreflektor möglichst parallel zur Oberlichtverglasung nach oben auf den Sekundärreflektor umgelenkt werden.
  • Der Primärreflektor ist vorzugsweise parabelförmig ausgebildet. Die in Abb. 4 gewählte konkave Ausformung beinhaltet mehrere Parabeln mit 2 Brennpunkten, um die Strahlen möglichst senkrecht nach oben zu führen. Der Reflektor kann jedoch auch anders ausgeformt werden. Die Lehre der Erfindung besagt lediglich, dass die Lichtstrahlung möglichst scheibenparallel, vorzugsweise in einem Winkel < 40° zur Vertikalen nach oben umgelenkt wird. Die spezifische Konstruktion aus Abb. 4 zeigt, dass es mit 2 Brennpunkten B1 und B2 sogar möglich ist, den Lichtstrom in Winkeln < 25° nach oben zu führen.
  • In Abb. 4.2 ist der Primärreflektor 36 sattelförmig auf die Lichtleiste aufgesetzt. Je präziser der Primärreflektor die Strahlung nach oben lenkt, um so größer kann die Distanz D im Verhältnis zur Breite b der Reflektoren gewählt werden. Typische Größenverhältnisse sind zum Beispiel 80 mm Reflektorbreite und eine Distanz D von 300 mm bis 1.000 mm und mehr.
  • Während ohne die Trennwandverglasung - selbst bei sehr präziser Lichtführung - nur geringe Strahlungsanteile den Sekundärreflektor treffen würden, wird durch die erfindungsgemäße Einbeziehung der Trennwandverglasung in das Lichtlenksystem der Leuchte das am Primärreflektor reflektierte Licht fast vollständig auf den Sekundärreflektor umgelenkt und durch diesen als Direktstrahlungsanteil auf die Arbeitsebene geführt. Lediglich jene Strahlungsanteile, die nach oben aus dem Leuchtmittel ungehindert austreten, ohne den Primärreflektor zu treffen, bilden den Indirektanteil der Leuchte.
  • Abb. 4.1 zeigt ein Diagramm zum Reflexionsgrad p einer dünnen Glasscheibe (n = 1,52), gerichtet unter dem Einfallswinkel s einfallendes Licht
    • a) senkrecht zur Einfallsebene polarisiert
    • b) parallel zur Einfallsebene polarisiert
    • c) unpolarisiert (resultierender Mittelwert).
  • Es zeigt sich, dass die Scheiben etwa ab einem Bestrahlungswinkel von < 40° zunehmend zum Lichtreflektor werden. Die Erfindung macht sich diesen physikalischen Effekt der Oberflächenreflexion bei flachen Bestrahlungswinkeln zu Nutze, um das lichtdurchlässige Glasoberlicht selbst zu einem Strahlungssammler aus der weit entfernten Lichtquelle auf den Sekundärreflektor zu nutzen.
  • Fig. 5 zeigt wiederum ein Oberlicht gemäß Fig. 3, jedoch mit einem asymmetrischen Sekundärreflektor 37. Obgleich die Lichtquelle mittig innerhalb der Trennwand angeordnet ist, kann durch die spezifische Ausbildung des Sekundärreflektors die quantitative Lichtverteilung in die benachbarten Räume definiert werden. Der Sekundärreflektor- ob symmetrisch oder asymmetrisch - wird vorzugsweise aus zwei Konkavreflektoren gebildet, die eine gemeinsame, nach unten weisende Spitze haben. Die Sekundärreflektoren bauen bei einer Breite von ca. 80 mm beispielsweise eine Höhe h von ca. 10 bis 15 mm auf.
  • Der Sekundärreflektor kann auch ähnlich einem Tannenbaumprofil mit sägezahnähnlichen Spiegelprismen ausgebildet sein. Der Sekundärreflektor kann weiterhin mit zusätzlichen prismatischen Lichtlenkelementen aus einem optisch dichteren Material belegt bzw. aus diesem hergestellt sein. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf eine spezifische Ausformung des Sekundärreflektors. Auch ein ebener, glatter Reflektor dient im Sinne der Erfindung als Sekundärreflektor, solange dieser auf ihn auftreffende Lichtstrahlung mindestens teilweise reflektiert. Vorzugsweise wird der Sekundärreflektor aus hochreflektierenden, matten oder glänzenden, d. h. spiegelnden Oberflächen gebildet.
  • Um die vertikalen Wangen der Trennwandleuchte zwischen Primär- und Sekundärreflektor zu entblenden, können diese ebenfalls matt spiegelnd oder hochglänzend ausgebildet sein. Dies führt zusätzlich zu einer verstärkten Lichtumlenkung des emittierten Lichtstromes auf den Sekundärreflektor.
  • Fig. 6 zeigt das Foto des Lichtaustritts aus einer Leuchte gemäß Abb. 3 mit symmetrischem Sekundärreflektor. Die Trennwandleuchte weist im unteren Teil einen indirekten Lichtaustritt an die Decke und am Sekundärreflektor eine direkte Lichtumlenkung auf die Arbeitsebene auf. Das Foto zeigt, dass der Lichtaustritt gemäß den Anforderungen an die Blendbegrenzung nach DIN 5034 ohne weiteres auf < 50° begrenzt werden kann. Obwohl die eigentliche Lichtquelle ca. 50 cm unterhalb des Sekundärreflektors angeordnet ist, erfolgt etwa 50% des Lichtaustritts aus der Trennwandleuchte über den Sekundärreflektor auf die Arbeitsebene. Hierdurch kann eine vollständige virtuelle Beleuchtung eines Innenraumes gewährleistet werden.
  • Abb. 7 zeigt den Querschnitt durch mehrere Kombibüros, die durch Trennwände 40, 41, 42, 43 voneinander getrennt sind und jeweils oberhalb des Türsturzes, ab ca. 2,10 m Höhe bis unter die Decke, Trennwandleuchten 44, 45, 46 und 47 aufweisen. Der Lichtaustritt, wie er anhand von Abb. 6 beschrieben wurde, ist durch Lichtpfeile dargestellt. Es zeigt sich, dass die Innenräume ausschließlich über die Trennwand-Oberlichtleuchte virtuell, ohne zusätzliche Arbeitsplatzleuchte ausgeleuchtet werden können.
  • In Abb. 8 ist der Grundriss dargestellt, mit einer Angabe der Leuchten 200 bis 214 in den Trennwandelementen. Mit der Bestückung der Leuchten mit 36 W bzw. 54 W wird ohne weiteres die nach DIN erforderliche Beleuchtungsstärke von 300 bis 500 Lux auf der Arbeitsfläche erzielt.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf Trennwandkonstruktionen, bei denen die Verglasung nur in einer Wandflucht angeordnet und die Leuchte von der anderen Wandseite frei zugänglich ist. Weitere Varianten beziehen sich auf zusätzliche Metallisierungseffekte oder Bedruckung der Verglasungen.
  • Eine besonders interessante Anwendung der Trennwandleuchte ist die in einer Außenwand. Die Trennwandleuchten sitzen dann vorzugsweise in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion in einer ein- oder zweischaligen Bauweise. Ob ein- oder zweischalig, die zum Außenraum gelegene Scheibe wird dann sinnvollerweise als Isolierglaseinheit ausgeführt. In die Isolierglaseinheit kann auch eine Jalousie oder ein starres Tageslichtlenksystem eingebaut sein, das zusätzlich die künstliche Beleuchtung umlenkt. Über die Reflexionseigenschaften der Verglasung und zusätzlicher Lichtlenkelemente in der Verglasungsebene kann der Lichtstrom der künstlichen Beleuchtung gesteuert werden, um wahlweise die künstliche Beleuchtung vorzugsweise zum Beispiel in den Innen- oder Außenraum umzulenken.

Claims (9)

1. Trennwandleuchten zur Anordnung in einer Trennwand (100) zwischen zwei Räumen (104, 105), bestehend aus Verglasungen (13, 14) in der Trennwandebene und innerhalb der Trennwand (100) horizontal angeordneter Leuchtmittel (103, 10, 22) im unteren Leuchtenteil, wobei die Leuchtmittel (103, 10, 22) teilweise von Primärreflektoren (11, 23, 34) umhüllt sind, weiterhin bestehend aus Sekundärreflektoren (12, 28, 37), dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Primärreflektoren (11, 23, 34, 36) konkav parabelförmig so ausgebildet sind, dass an diesen reflektierte Lichtstrahlung (24, 25, 26, 27) in flachen Winkeln, mehrheitlich < 40° zur Vertikalen, nach oben auf einen Sekundärreflektor umgelenkt wird,
b) Sekundärreflektoren oberhalb der Leuchtmittel innerhalb der Trennwandquerschnitte angeordnet sind,
c) an den Sekundärreflektoren (12, 28, 37) umgelenktes Licht (31, 32) nach unten auf die Arbeitsebene umgelenkt wird,
d) die Distanz D zwischen den Primärreflektoren und Sekundärreflektoren mindestens das Vierfache der Reflektorbreite b beträgt,
e) die Trennwandleuchte im Oberlichtbereich einer Trennwand in einer Mindesthöhe von 1, 90 über Oberkante Fußboden eingebaut ist.
2. Trennwandleuchten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärreflektoren (12, 28) aus zwei konkaven Symmetriehälften ausgebildet sind.
3. Trennwandleuchten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärreflektoren (37) unsymmetrisch ausgebildet sind.
4. Trennwandleuchten gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärreflektoren gezahnt ausgebildet sind.
5. Trennwandleuchten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärreflektoren (34) mindestens zwei Brennpunkte B1 und B2 aufweisen.
6 Trennwandleuchten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwandverglasungen nur einseitig ausgeführt sind.
7. Trennwandleuchten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwandverglasung Metallisierungen und/oder Bedruckungen aufweist.
8. Trennwandleuchten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Verglasungsebenen zusätzliche Lamellenreflektoren zur Lichtumlenkung von Kunst- und Tageslicht angeordnet sind.
9. Trennwandleuchten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Wangen der Trennwandleuchten reflektierend oder spiegelnd ausgebildet sind.
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