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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugfenster
mit einer höhenverstellbaren
Scheibe, die mittels einer Lagereinrichtung an einem Karosserieteil
bewegbar gelagert und zwischen ihrer angehobenen Schließstellung
und ihrer abgesenkten Offenstellung verstellbar ist, sowie ein Fahrzeug
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11.
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Aus der
DE 100 02 466 A1 ist ein
Verfahren zum Verstellen einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs
mit Einklemmschutz bekannt geworden, bei dem beim Schließen der
Scheibe ein spitzwinkliger Spalt zwischen einer Scheibenkante der
Scheibe und einer Scheibenkante einer weiteren Fensterscheibe beibehalten
wird, während
die Scheibe in einer ersten Phase im wesentlichen vertikal verfahren
wird, und in einer zweiten Phase der Schließbewegung eine im wesentliche
horizontale Verschiebung und/oder eine Drehbewegung um eine Querachse erfolgt.
Auf diese Weise wird ein Einklemmschutz zur Verfügung gestellt, der verhindert,
daß sich
Gegenstände
in dem spitzwinkligen Spalt einklemmen können.
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Die
DE 42 33 775 A1 offenbart ein Verfahren zum
Betreiben zweier Antriebe für
Fahrzeugscheiben, wobei eine erste von einem ersten Antrieb bewegbare
Scheibe im geschlossenen Zustand kantenseitig an einer zweiten,
von einem zweiten Antrieb bewegbaren Scheibe anstößt. Bei
diesem Verfahren wird vor einem Bewegen der ersten Scheibe mittels des
ersten Antriebs die zweite Scheibe durch Aktivierung des zweiten
Antriebs in eine an der gemeinsamen Scheibenstoßlinie von der ersten Scheibe
zurückgewichene
Stellung gebracht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
eingangs genanntes Fahrzeugfenster zu schaffen, das für unterschiedliche
Einbauanwendungen geeignet ist und in seinem Schließzustand
eine verbesserte Dichtung gegenüber
einem angrenzenden Fahrzeugbauteil ermöglicht, sowie ein Fahrzeug
mit einem solchen Fahrzeugfenster bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Fahrzeugfenster mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie
durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Dadurch, daß bei dem Fahrzeugfenster mit einer
höhenverstellbaren
Scheibe, die mittels einer Lagereinrichtung an einem Karosserieteil
bewegbar gelagert und zwischen ihrer angehobenen Schließstellung
und ihrer abgesenkten Offenstellung verstellbar ist, die Lagereinrichtung
die Scheibe aus ihrer Offenstellung bis in die Nähe ihrer oberen Schließstellung
in Schließrichtung
bewegt und sie in der letzten Phase der Schließbewegung die Scheibe zusätzlich oder
ausschließlich
quer zur Schließrichtung
bewegt, kann die Scheibe einen horizontalen Abstand bis zu einem
angrenzenden Fahrzeugbauteil überbrücken und
verschließen.
Dies ist beispielsweise bei einer Limousine ohne B-Säule vorteilhaft
sein, wenn sich die Scheibe des rahmenlosen Fensters der hinteren
Tür bis
zur Scheibe des rahmenlosen Fensters der vorderen Tür erstreckt
und damit eine seitlich durchgehende Glasfläche bildet. Dadurch wird die
Gestaltungsfreiheit erhöht.
Eine derartige Scheibe kann, wenn sie in einem Seitenfenster angeordnet
ist, derart ausgelegt sein, daß sie
in einer Ausführungsform nach
vorne und in einer zweiten Ausführungsform nach
hinten verlagert werden kann. Das Fahrzeugfenster eignet sich auch
für Cabriolets
ohne feste Dachseitenholme.
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Vorzugsweise enthält die Lagereinrichtung eine
erste höhenverstellbare
Halteeinrichtung, die die Scheibe im Bereich ihres einen Scheibenseitenrandes
lagert, und eine zweite höhenverstellbare Halteeinrichtung,
die die Scheibe im Bereich ihres gegenüberliegenden anderen Scheibenseitenrandes lagert,
und die zweite Halteeinrichtung ist entlang einer im wesentlichen
vertikalen Führungsbahn
geführt und überträgt auf einem
letzten Abschnitt ihres Schließwegs,
in dem sie die Scheibe in ihre obere Schließstellung bewegt, eine horizontale
Verstellbewegung auf die Scheibe.
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Wenn bei einem Fahrzeug mit einer
vorderen Seitentür
und einer hinteren Seitentür
zum Schließen einer
seitlichen Karosserieöffnung,
wobei die Karosserie ohne eine die Karosserieöffnung unterteilende Karosseriesäule gebildet
ist und die beiden geschlossenen Seitentüren, die Seitenfenster mit
höhenverstellbaren
Scheiben aufweisen, aneinander angrenzen, vorgesehen ist, daß die Scheibe
der hinteren Tür
mittels einer Lagereinrichtung an zwei Führungsschienen im wesentlichen
vertikal geführt
ist und auf ihrem letzten Bewegungsabschnitt in ihre obere Schließstellung
in einer nach vorne zur vorderen Scheibe gerichteten Querbewegung
geführt
ist, so kann die Stoßstelle
zwischen den zwei Türen
in jedem Fall überbrückt werden.
Auch dies unterstützt die
gestalterische Freiheit.
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Zweckmäßigerweise ist die Scheibe
der vorderen Tür
in ihrer Schließstellung
mit Abstand vom Hinterrand der vorderen Tür angeordnet und die Scheibe
der hinteren Tür
ist in ihrer Schließstellung an
die Scheibe der vorderen Tür
verlagert. Alternativ dazu kann jedoch auch die Scheibe der vorderen
Tür gegen
die Scheibe der hinteren Tür
verlagert werden.
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Nachfolgend werden ein Ausführungsbeispiel
des Fahrzeugfensters sowie des Fahrzeugs unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigt:
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1 in
einer perspektivischen Draufsicht ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Seitentürenanordnung
bei geschlossenen Türen;
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2 in
einer perspektivischen Draufsicht das Fahrzeug mit geöffneten
Türen;
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3 in
den Seitenansichten 3.1 bis 3.4 die vordere Tür und die hintere Tür des Fahrzeugs
bei unterschiedlichen Öffnungs-
bzw. Schließstellungen der
jeweiligen Scheibe der Fahrzeugfenster;
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4 in
einer Seitenansicht in Explosionsdarstellung die Scheibe der hinteren
Tür mit
ihrer Lagereinrichtung;
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5 in
einer horizontalen Querschnittansicht eine hintere Führungsschiene
der hinteren Scheibe mit Teilen der Lagereinrichtung;
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6 in
einer perspektivischen Draufsicht die hintere Führungsschiene mit der Lagereinrichtung
unterhalb der Schnittfläche
der 5;
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7 in
einer perspektivischen Seitenansicht in Explosionsdarstellung die
Scheibe der vorderen Tür
mit ihrer Lagereinrichtung;
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8 in
einer horizontalen Querschnittansicht die vordere Scheibe und die
hintere Scheibe der beiden Türen
an der rechten Fahrzeugseite;
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9 in
einer perspektivischen Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer Halteeinheit
für die hintere
Scheibe; und
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10 in
einer perspektivischen Seitenansicht in Explosionsdarstellung die
vordere Tür
und die hintere Tür
mit ihren Seitenfenstern.
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Ein Fahrzeug 1, wie beispielsweise
eine Limousine oder ein Coupe (siehe 1 und 2), weist ein Fahrzeugdach 2 mit
jeweils einem seitlichen Dachlängsholm 3 auf,
der eine seitliche Karosserieöffnung 4 oberseitig
begrenzt, die durch eine vordere Tür 5 und eine hintere
Tür 6 verschließbar ist.
Da die Karosserie keine B-Säule enthält, ist
die hintere Tür 6 im
Bereich ihres Hinterrandes 7 an der Karosserie schwenkbar
gelagert und schwenkt mit ihrem Vorderrand auf, während die
vordere Tür 5 in üblicher
Weise an ihrem Vorderrand 8 an der Karosserie schwenkbar gelagert
ist. Die geschlossenen Türen 5 und 6 grenzen
unmittelbar aneinander an.
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Eine Scheibe 9 des Seitenfensters 10 der vorderen
Tür 5 wie
auch eine Scheibe 11 des Seitenfensters 12 der
hinteren Tür 6 ist
mittels einer jeweiligen Lager- und Hubeinrichtung zwischen einer
unteren Offenstellung, in der die Scheibe 9 bzw. 11 in
dem geschlossenen Unterteil der Tür 5, 6 weitgehend oder
vollständig
aufgenommen ist, und einer oberen Schließstellung, in der die Scheibe 9, 11 an
einer Dichtung am Dachlängsholm 3 anliegt,
verstellbar.
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Die Lager- und Hubeinrichtung für die Scheibe 11 der
hinteren Tür 6 enthält (siehe 4) eine vordere Führungsschiene 13,
die zur Lagerung des Vorderrandes 14 der Scheibe 11 vorgesehen
ist und innerhalb des Unterteils der Tür 6 angeordnet ist,
und eine hintere Führungsschiene 15,
die sich über
den Oberrand 16 des Unterteils der Tür 6 hinaus bis in etwa
auf Höhe
des Oberrandes 17 der geschlossenen Scheibe 11 erstreckt.
Die hintere Führungsschiene 15 enthält eine
Führungsbahn 18,
an der zwei vertikal voneinander beabstandete Halteeinheiten 19 und 20 für die Scheibe 11 verschiebbar
geführt
sind. Jede Halteeinheit 19, 20 weist zwei Arme 21 und 22 bzw. 21' und 22' auf, die einerseits
an einem jeweiligen Gleiter 23 und 24 bzw. 23' und 24' schwenkbar gelagert
sind, der an der beispielsweise als Rechteckkanal geformten Führungsbahn 18 aufgenommen ist,
und andererseits mittels eines Zapfens 25 und 26 scherenförmig schwenkbar
miteinander verbunden sind. Jeder Zapfen 25, 26 ist
mit der Scheibe 11 im Bereich ihres rechten bzw. hinteren
Seitenrandes 27 verbunden, beispielsweise in dem er durch
eine Bohrung oder Öffnung 28 bzw. 29 in
der Scheibe 11 hindurchgreift. Die beiden Arme 21, 22 sind
entgegengesetzt gekröpft,
so daß die
beiden Arme 21, 22 den hinteren Scheibenrand 27 der
Scheibe 11 beidseitig umgreifen.
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Die untere Halteeinheit 19 ist
mittels ihres Zapfens 25 am Unterende des hinteren Seitenrandes 27 der
Scheibe 11 angebracht und die obere Halteeinheit 20 ist
mittels ihres Zapfens 26 am Oberende des hinteren Seitenrandes 27 angebracht.
Der jeweils untere Gleiter 23 bzw. 23' jeder Halteeinheit 19, 20 ist
mit einem Antriebskabel 30 fest verbunden, das in einem
Kabelkanal 31 der Führungsschiene 15 geführt ist
und mit einem in der Tür 6 angeordneten
Antriebsmotor 32 verbunden ist.
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Die Führungsschiene 15 enthält eine
Steuerschiene 33, die für
jeden der beiden Zapfen 25 und 26 eine Steuerkurve 34 bzw. 35.
aufweist. Die beiden Steuerkurven 34, 35 verlaufen über nahezu
die gesamte Länge
des Scheibenverstellwegs parallel zur Führungsbahn 18 der
Gleiter 23, 24 und weisen im Oberabschnitt des
Scheibenverstellwegs jeweils einen Auslenkabschnitt 36 und 37 mit
einem von der Vertikalen in die Horizontale nach vorne abbiegenden
Verlauf auf. Die beiden Auslenkabschnitte 36, 37 sind
derart angeordnet, daß die
Scheibe 11 gegen Ende ihrer vertikalen Hubbewegung durch
die sich nach vorne bewegenden Zapfen 25, 26 gleichmäßig in einer
Querbewegung in der Scheibenebene nach vorne und damit aus der hinteren
Führungsschiene 15 heraus
bewegt wird.
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Die im Querschnitt im wesentlichen
U-förmige
Führungsschiene 15 enthält an den
Enden der beiden die Scheibe 11 beidseitig umgreifenden Schenkel 38 und 39 jeweils
ein Dichtungsprofil 40 und 41 (siehe 5), das an der Außenseite
bzw. der Innenseite der Scheibe 11 dicht anliegt.
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An der vorderen Führungsschiene 13 ist
ein Gleiter 42 einer vorderen Halteeinrichtung 43 für den Vorderbereich
der Scheibe 11 verschiebbar gelagert. Der Gleiter 42 enthält einen
Zapfen 44 oder ist mit einem solchen Zapfen über ein Zwischenbauteil
verbunden. Der Zapfen 44 ist im Vorderbereich des Unterrandes 45 der
Scheibe 11 mit dieser verbunden, z. B. indem er sich durch
eine Bohrung oder Öffnung 46 in
der Scheibe 11 erstreckt. Ein vorderes Antriebskabel 47 verbindet
den Gleiter 42 mit dem auch das hintere Antriebskabel 30 antreibenden
Antriebsmotor 32 oder mit einem eigenständigen Antriebsmotor.
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Die vordere Tür 5 enthält eine
vordere Führungsschiene 48 (siehe 7) für den Vorderrand 49 und
eine hintere Führungsschiene 50 für den Hinterrand 51 der
vorderen Scheibe 9. Die vordere Führungsschiene 48 enthält eine
Dichtung (nicht dargestellt) zum Abdichten des Vorderrandes 49 der
Scheibe 9. Am Hinterrand 51 der Scheibe 9 ist
eine Profilleiste 52 angeordnet, die mittels eines U-förmigen Profils 53 an
der Scheibe 9 z. B. mittels Verklebung fest angebracht
ist. Ein der vorderen Scheibe 9 gegenüberliegender und nach hinten
offener Profilabschnitt 54 der Profilleiste 52 enthält eine
nach hinten offene Dichtung 55, die an den Vorderrand 14 der hinteren
Scheiben 11 angepaßt
ist und an der bei geschlossenen Fenstern bzw. Scheiben 9, 11 die
hintere Scheibe 11 dicht anliegt.
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Die hintere Führungsschiene 50 der
vorderen Scheibe 9 enthält
eine Dichtung 56 und ist in ihrem Querschnitt derart gebildet,
daß sie
die am Hinterrand 51 der vorderen Scheibe 9 angebrachte
Profilleiste 52 verschiebbar aufnimmt. Die hintere Führungsschiene 50 ist
am Hinterrand der vorderen Tür 5 oder
vom Hinterrand in einem gewissen Abstand nach vorne versetzt angeordnet,
so daß die
Scheibe 9 gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
beabstandet vor dem Hinterrand der Tür 5 endet.
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Eine Hubmechanik 57 für die vordere
Scheibe 9 enthält
beispielsweise eine zentrale vertikale Hubschiene 58, an
der ein Hubschlitten 59 verschiebbar gelagert ist. Der
Hubschlitten 59 ist mit einer Lagerleiste 60 z.
B. mittels einer Koppelstange (nicht dargestellt) gekoppelt, die
die Scheibe 9 an ihrem Unterrand 61 trägt und mit
ihr z. B. fest verbunden sein kann. Mittels eines Antriebsmotors 62,
der z.
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B. über einen Seilzug 63 mit
dem Hubschlitten 59 verbunden ist, kann die Scheibe 9 entlang
der beiden Führungsschienen 48, 50 höhenverstellt
werden.
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Aus einer Offenstellung der beiden
Fenster (siehe 3.1)
wird zunächst
die Scheibe 9 der vorderen Tür 5 mittels des Antriebs 62 aus
dem Unterteil der Tür 5 nach
oben bis in die Schließstellung
ausgefahren (3.2). Die
am Hinterrand 51 der vorderen Scheibe 9 angeordnete
Profilleiste 52 stellt dann die Dichtung 55 für den rahmenlosen
Vorderrand 14 der hinteren Scheibe 11 bereit.
Das nach oben gerichtete Ausfahren der hinteren Scheibe 11 (3.3) erfolgt in vertikaler
Richtung entlang der beiden Führungsschienen 13 und 15,
wobei der Vorderrand 14 der hinteren Scheibe 11 an
der vorderen Führungsschiene 13 gleitend
geführt
ist und der Hinterrand 27 in einer hinteren Stellung an
der hinteren Führungsschiene 15 angeordnet
ist, in der die beiden hinteren Halteeinheiten 19, 20 ihre
nach hinten verlagerten Stellungen einnehmen. Die beiden Arme 21, 22 sind
dabei auseinander gespreizt, so daß die beiden Zapfen 25, 26 ihre
hinteren Stellungen einnehmen. Wenn beim Hochfahren der Scheibe 11 die
beiden Zapfen 25, 26 in ihren jeweiligen Auslenkabschnitten 36, 37 gleichzeitig
nach vorne bewegt werden, wird die Scheibe 11 auf ihrem
letzten Abschnitt der aufwärts gerichteten
Schließbewegung
mit einer horizontalen Bewegungskomponente nach vorne gegen die
Profilleiste 52 und schließlich in den festen Dichtungssitz an
der Dichtung 55 und gegen die obere Dichtung an dem Dachseitenholm 3 verlagert
(3.4).
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Der an der vorderen Führungsschiene 13 gelagerte
Gleiter 42 folgt dabei auf einem nach vorne gekrümmten oberen
Endabschnitt 64 (nur schematisch dargestellt) der vorderen
Führungsschiene 13 in entsprechender
Bewegung. In alternativer Gestaltung ist der Gleiter 42 mit
dem Zapfen 44 mittels eines Zwischenglieds gekoppelt, das
die horizontale Bewegungskomponente der Scheibe 11 ausführt. Das
Zwischenglied ist beispielsweise ein insbesondere gebogener Lenker,
der beim Ausführen
der horizontale Bewegungskomponente gegenüber dem Gleiter 42 verschwenkt
wird.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die vordere Führungsschiene 13 einen
horizontalen oberen Endabschnitt 64 auf, auf dem ein horizontaler
Unterrandabschnitt 65 einer eckseitigen Aussparung 66 der
Scheibe 11 aufliegt. Ein vertikaler Randabschnitt 67 der
eckseitigen Aussparung 66 ist dann noch in dem zugeordneten
vertikalen Abschnitt der Führungsschiene 13 geführt und
gegen horizontales Verschieben der Scheibe 11 sicher gehalten.
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Die hintere Scheibe 11 steht
somit in ihrer Schließstellung über den
Vorderrand der hinteren Tür 6 nach
vorne hinaus. Die hintere Führungsschiene 15 ist
in seitlicher Draufsicht derart breit gebildet, daß sie den
Hinterrand 27 der Scheibe 11 sowie die Halteeinheiten 19, 20 stets
verdeckt aufnimmt. Hinter der Führungsschiene 15 enthält die Tür 6 z.
B. noch ein kleines Dreieckfenster 68.
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In alternativer Gestaltung sind die
beiden Zapfen 25, 26 der Halteeinheiten 19, 20 für die horizontale
Bewegung nicht entlang von Steuerkurven 34, 35 geführt. Die
horizontale Bewegung der Zapfen 25, 26 erfolgt
vielmehr dadurch, daß der
jeweils obere Arm 22 bzw. 22' beim Hochfahren der Halteeinheiten 19, 20 gegen
einen jeweiligen Anschlag bewegt wird (nicht dargestellt), so daß das sich
weiter bewegende Antriebskabel 30 den jeweils unteren Haltearm 21 bzw. 21' bei scherenförmigem Zusammenklappen
gegen den oberen Arm 22 bzw. 22' verschwenkt, wodurch der Zapfen 25, 26 nach
links bewegt wird. Jede Halteeinrichtung 19, 20 kann
eine Federeinrichtung aufweisen, die beim Öffnen bzw. Absenken der Scheibe 11 aus
ihrer oberen Schließstellung
die Halteeinheiten 19, 20 in ihre zurückverlagerten
Stellungen vorspannt, in der die Scheibe 11 ihre hintere
Position einnimmt.
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Schließlich kann vorgesehen sein,
daß das Antriebskabel 30 in
der Führungsbahn 18 für die Gleiter 23, 24 der
Arme 21, 22 aufgenommen ist und mit dem jeweils
unteren Gleiter 23, 23' fest verbunden ist, während der
Gleiter 24 des oberen Arms 22 der unteren Halteeinheit 19 eine
Ausnehmung aufweist, durch die sich das Antriebskabel 30 hindurch
erstreckt (siehe 9).
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Grundsätzlich kann die den Spalt zwischen der
vorderen Scheibe 9 und der hinteren Scheibe 11 abdichtende
Dichtung 55 auch am Vorderrand 14 der hinteren
Scheibe 11 angebracht sein und mit dieser ein- und ausgefahren
werden. Die Dichtung 55 ist dann beispielsweise ebenfalls
in einer Profilleiste angeordnet, die beim Absenken der hinteren
Scheibe 11 in der vorderen Führungsschiene 13 der
hinteren Tür 6 aufgenommen
wird.
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Der Lagermechanismus für die hintere Scheibe
ist beispielhaft für
die Anordnung in einer seitlichen hinteren Tür eines Personenkraftwagens beschrieben,
kann jedoch auch in einem festen Karosserieseitenteil eines zweitürigen Fahrzeugs
hinter der Fahrer- bzw. Beifahrertür angeordnet sein. Gleichfalls
kann der Lagermechanismus derart gestaltet sein, daß die Horizontalbewegung
der Scheibe beim Schließen
statt nach vorne auch nach hinten erfolgt.
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrzeugdach
- 3
- Dachlängsholm
- 4
- Karosserieöffnung
- 5
- vordere
Tür
- 6
- hintere
Tür
- 7
- Hinterrand
- 8
- Vorderrand
- 9
- Scheibe
- 10
- Seitenfenster
- 11
- Scheibe
- 12
- Seitenfenster
- 13
- vordere
Führungsschiene
- 14
- Vorderrand
- 15
- hintere
Führungsschiene
- 16
- Oberrand
- 17
- Oberrand
- 18
- Führungsbahn
- 19
- Halteeinheit
- 20
- Halteeinheit
- 21
- Arm
- 21'
- Arm
- 22
- Arm
- 22'
- Arm
- 23
- Gleiter
- 23'
- Gleiter
- 24
- Gleiter
- 24'
- Gleiter
- 25
- Zapfen
- 26
- Zapfen
- 27
- hinterer
Seitenrand
- 28
- Öffnung
- 29
- Öffnung
- 30
- Antriebskabel
- 31
- Kabelkanal
- 32
- Antriebsmotor
- 33
- Steuerschiene
- 34
- Steuerkurve
- 35
- Steuerkurve
- 36
- Auslenkabschnitt
- 37
- Auslenkabschnitt
- 38
- Schenkel
- 39
- Schenkel
- 40
- Dichtungsprofil
- 41
- Dichtungsprofil
- 42
- Gleiter
- 43
- vordere
Halteeinrichtung
- 44
- Zapfen
- 45
- Unterrand
- 46
- Bohrung
- 47
- vorderes
Antriebskabel
- 48
- vordere
Führungsschiene
- 49
- Vorderrand
- 50
- hintere
Führungsschiene
- 51
- Hinterrand
- 52
- Profilleiste
- 53
- Profil
- 54
- Profilabschnitt
- 55
- Dichtung
- 56
- Dichtung
- 57
- Hubmechanik
- 58
- Hubschiene
- 59
- Hubschlitten
- 60
- Lagerleiste
- 61
- Unterrand
- 62
- Antriebsmotor
- 63
- Seilzug
- 64
- oberer
Endabschnitt
- 65
- Unterrandabschnitt
- 66
- Aussparung
- 67
- Randabschnitt
- 68
- Dreieckfenster