DE10305813B4 - Röntgenmonochromator und Röntgenfluoreszenzspektrometer, in dem der Röntgenmonochromator verwendet wird - Google Patents

Röntgenmonochromator und Röntgenfluoreszenzspektrometer, in dem der Röntgenmonochromator verwendet wird Download PDF

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Abstract

Röntgenmonochromator, insbesondere zur Verwendung in der Röntgenfluoreszenzanalyse, zum Monochromatisieren von Röntgenstrahlen, die von einer Röntgenquelle emittiert werden, um primäre Röntgenstrahlen bereitzustellen, die anschließend zu einer Probe hin emittiert werden, wobei der Röntgenmonochromator aufweist:
mehrere auf einem Substrat angeordnete Schichtpaare, wobei jedes Schichtpaar aus einer Reflexionsschicht und einer Abstandsschicht besteht wobei mehrere mehrschichtige Filme jeweils eine oder mehrere Schichtpaare aufweisen, die eine vorgegebene Periodenlänge aufweisen, wobei die vorgegebene Periodenlänge um so kleiner ist, je näher der mehrschichtige Film zum Substrat angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Röntgenmonochromator zur Verwendung in einer Röntgenfluoreszenzanalyse zum Monochromatisieren von von einer Röntgenquelle emittierten Röntgenstrahlen zum Bestrahlen einer zu analysierenden Probe und ein Röntgenfluoreszenzspektrometer, in dem ein derartiger Röntgenmonochromator verwendet wird.
  • Zum Nachweis einer sehr kleinen Menge von Ablagerungen auf einer Probe, z.B. auf einem Siliziumwafer, durch eine Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse, in der primäre Röntgenstrahlen unter einem sehr kleinen Einfallswinkel zur Probe hin emittiert werden, müssen die zur Probe hin zu emittierenden primären Röntgenstrahlen mit einer hohen integrierten Intensität geeignet monochromatisiert werden, so daß die durch die Röntgenstrahlen angeregte Probe Röntgenfluoreszenzstrahlung mit einer ausreichend hohen Intensität emittieren kann und Untergrundrauschen unterdrückt wird. In diesem Fall werden in der Praxis häufig von einer Röntgenröhre eines Typs, in dem Wolfram (W) als Target verwendet wird, emittierte Röntgenstrahlen durch einen mehrschichtigen Monochromator aus W/Si (Reflexionsschicht: Wolfram/Abstandsschicht: Silizium) monochromatisiert, um monochromatisierte, kontinuierliche Röntgenstrahlen mit einer gewünschten Energie bereitzustellen, die als primäre Röntgenstrahlen verwendbar sind. Der für diesen Zweck herkömmlicherweise verwendete mehrschichtige Röntgenmonochromator hat eine Struktur, gemäß der ein einzelnes Schichtpaar, das aus einer Reflexionsschicht und einer Abstandsschicht gebildet wird, eine Dicke aufweist, d.h. eine Periodenlänge, die in Richtung ihrer Tiefe fest ist, und außerdem weist der Röntgenmonochromator einen festen Einfallswinkel auf, so daß der Ener giebereich (die Energiebreite) der Röntgenstrahlen, die reflektiert werden können, und damit die integrierte Intensität der erhaltenen primären Röntgenstrahlen (bezüglich der Energie) entsprechend begrenzt ist.
  • Für eine genauere Analyse sollte die integrierte Intensität der primären Röntgenstrahlen ausreichend hoch sein, so daß die Analyse durch erhöhtes Untergrundrauschen nicht nachteilig beeinflußt wird.
  • Aus den US-Patenten US 4 969 175 , US 5 022 064 und US 4 675 889 ist ein Röntgenmonochromator mit mehreren mehrschichtigen Filmen bekannt, wobei die Schichten jeweils aus mehreren Schichtpaaren bestehen, die eine vorgegebene Periodenlänge aufweisen.
  • Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das vorstehend erwähnte Problem wesentlich zu reduzieren und einen Röntgenmonochromator bereitzustellen, der in der Lage ist, geeignet monochromatisierte primäre Röntgenstrahlen mit einer ausreichenden hohen integrierten Intensität und außerdem ein Röntgenfluoreszenzspektrometer bereitzustellen, in dem dieser Röntgenmonochromator verwendet wird. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
  • Im Röntgenmonochromator mit der erfindungsgemäßen Struktur reflektieren die mehreren mehrschichtigen Filme, die verschiedene Periodenlängen in Richtung ihrer Tiefe aufweisen, Röntgenstrahlen mit verschiedenen Energien (so daß der Monochromator auch als "Superspiegel" bezeichnet werden kann). Außerdem werden, weil die vorstehend beschriebene vorgegebene Periodenlänge um so kleiner ist, je näher der mehrschichtige Film am Substrat angeordnet ist, Röntgenstrahlen, deren Energie so klein ist, daß sie leicht absorbiert werden, an einer Stelle reflektiert, die nicht so weit von der Oberfläche entfernt ist, auf der diese Röntgenstrahlen auftreffen, so daß der Reflexionswirkungsgrad insgesamt hoch ist. Dadurch können insgesamt primäre Röntgenstrahlen bereitgestellt werden, die geeignet monochromatisiert wurden und eine hohe integrierte Intensität aufweisen, so daß eine genauere Röntgenfluoreszenzanalyse ermöglicht und auch die Nachweisgrenze verbessert werden kann.
  • Durch das Röntgenfluoreszenzspektrometer nach Anspruch 3 können ähnliche Wirkungen erzielt werden wie durch den erfindungsgemäßen Röntgenmonochromator.
  • Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Röntgenfluoreszenzspektrometers unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in denen ähnliche Bezugszeichen verwendet werden, um ähnliche Teile oder Komponenten zu bezeichnen; es zeigen:
  • 1 ein schematisches Diagramm zum Darstellen einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Röntgenmonochromators;
  • 2 ein schematisches Diagramm zum Darstellen einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzspektrometers, in dem der in 1 dargestellte Röntgenmonochromator verwendet wird;
  • 3 ein Diagramm zum Darstellen von Ergebnissen einer Simulationsrechnung, wobei die integrierte Reflexionsintensität des erfindungsgemäßen Röntgenmonochromators, die erhalten wird, wenn kontinuierliche Röntgenstrahlen monochromatisiert sind, mit derjenigen eines herkömmlichen Röntgenmonochromators verglichen ist;
  • 4 ein Diagramm zum Darstellen einer Simulationsrechnung, wobei das Reflexionsvermögen des erfindungsgemäßen Röntgenmonochromators, die erhalten wird, wenn kontinuierliche Röntgenstrahlen monochromatisiert sind, mit derjenigen eines herkömmlichen Röntgenmonochromators verglichen ist; und
  • 5 eine Diagramm zum Darstellen einer Beziehung zwischen dem Einfallswinkel primärer Röntgenstrahlen und dem Verhältnis zwischen der gemessenen Intensität der Mo-Kα-Linie, die von einer Probe emittiert wird, d.h. von einem Si-Wafer mit darauf aufgebrachtem Mo, die unter Verwendung primärer Röntgenstrahlen gemessen wurde, die durch die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgenmonochromators monochromatisiert wurden, und der Intensität der Mo-Kα-Linie, die unter Verwendung primärer Röntgenstrahlen gemessen wurde, die durch einen herkömmlichen Röntgenmonochromator monochromatisiert wurden.
  • Wie in 2 dargestellt, ist das Röntgenfluoreszenzspektrometer ein Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzspek trometer mit einer Struktur, gemäß der primäre Röntgenstrahlen 5 von einer Röntgenquelle 3 unter einem sehr kleinen Einfallswinkel α, der stark vergrößert dargestellt ist, in der Praxis jedoch beispielsweise nur etwa 0,05° beträgt, zu einer Oberfläche einer Probe 1 hin emittiert werden. Das Röntgenfluoreszenzspektrometer weist auf: eine Röntgenstrahlabstrahleinheit 6 zum Bestrahlen der Probe 1, z.B. eines auf einem Probenhalter 10 angeordneten Si-Wafers, mit primären Röntgenstrahlen 5, die durch einen Röntgenmonochromator 4 monochromatisiert worden sind, und einen SSD- (Solid State Detector) Detektor 8, der eine Detektoreinheit zum Messen der Intensität der von der Probe 1 emittierten Röntgenfluoreszenzstrahlen ist, wenn die Probe in Antwort auf die primären Röntgenstrahlen angeregt wird. Das Röntgenfluoreszenzspektrometer, auf das die vorliegende Erfindung angewendet werden kann, ist nicht ausschließlich auf ein Totalreflexions-Fluoreszenzspektrometer beschränkt. Die Röntgenstrahlabstrahleinheit 6 weist die Röntgenquelle 3, d.h. eine Röntgenröhre 3, die in der dargestellten Ausführungsform in der Lage ist, Röntgenstrahlen von einem Wolfram-Target zu emittieren, und den Röntgenmonochromator 4 zum Monochromatisieren der von der Röntgenröhre 2 emittierten Röntgenstrahlen 2 auf.
  • Der Röntgenmonochromator 4, der selbst eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, wird in einer Röntgenfluoreszenzanalyse zum Monochromatisieren der von der Röntgenröhre 3 emittierten Röntgenstrahlen 2 verwendet, um die primären Röntgenstrahlen 5 bereitzustellen, die anschließend zur Probenoberfläche hin emittiert werden. Wie in 1 dargestellt, wird der Röntgenmonochromator 4 durch Aufbringen mehrerer Schichtpaare auf ein Substrat 4c gebildet, wobei jedes Schichtpaar aus einer Reflexionsschicht 4a und einer Abstandsschicht 4b gebildet wird, wobei mehrere mehrschichtige Filme 4e mit jeweils einem oder mehreren Schichtpaaren mit vorgegebenen Periodenlängen d bereitgestellt werden, wobei die vorgegebene Periodenlänge d um so kleiner ist, je näher der mehrschichtige Film 4e am Substrat 4c angeordnet ist. In der dargestellten Ausführungsform ist jede der Reflexionsschichten 4a dieser Schichtpaare 4e aus Wolfram (W) und jede der Abstandsschichten 4b der Schichtpaare 4e aus Silizium (Si) hergestellt, wobei die Materialauswahl nicht darauf beschränkt ist. Das Schichtdickenverhältnis zwischen jeder Reflexionsschicht 4a und der entsprechenden Abstandsschicht 4b muß ebenfalls nicht auf einen bestimmten Wert beschränkt sein. Hinsichtlich der Form kann der Röntgenmonochromator 4, obwohl er in einer flachen Plattenkonfiguration dargestellt ist, auch gekrümmt sein. Wenn der Röntgenmonochromator gekrümmt ist, kann die Periodenlänge d, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, in Richtung seiner Krümmung so geändert werden, daß in einem mehrschichtigen Film (d.h. im mehrschichtigen Film mit einer konstanten Periodenlänge in Richtung seiner Tiefe) Röntgenstrahlen der gleichen Energie von verschiedenen Abschnitten des Röntgenmonochromators in Richtung der Krümmung reflektiert werden können, wobei diese Technik auch auf die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
  • Hinsichtlich eines Röntgenmonochromators, in dem mehrschichtige W/Si-Filme verwendet werden, sind in einem Diagramm in 3 Vergleichsergebnisse einer Simulationsrechnung für die integrierte Reflexionsintensität dargestellt, die durch den erfindungsgemäßen Röntgenmonochromator erhalten werden, in dem zwei bzw. drei mehrschichtige Filme verwendet werden, und für die integrierte Reflexionsintensität, die durch einen herkömmlichen Röntgenmonochromator mit einem einzigen mehrschichtigen Film erhalten wird, wobei in den jeweiligen Röntgenmonochromatoren kontinuierliche Röntgenstrahlen mit einer Energie von 20 bis 30 keV monochromatisiert wurden. Der in der Simulationsrechnung verwendete herkömmliche Röntgenmonochromator mit einem einzigen mehrschichtigen Film hat eine Struktur, in der 20 Lagen von Schichtpaaren, die jeweils aus einer 12,5 Å dicken Refleionsschicht und einer 17,5 Å dicken Abstandsschicht bestehen und daher eine Periodenlänge von 30 Å aufweisen, auf einem Si-Substrat aufgebracht sind. Der in der Simulationsrechnung verwendete erfindungsgemäße Röntgenmonochromator mit zwei mehrschichtigen Filmen hat dagegen eine Struktur, in der 20 Lagen von Schichtpaaren, die jeweils aus einer 12,5 Å dicken Reflexionsschicht und einer 15,5 Å dicken Abstandsschicht bestehen und daher eine Periodenlänge von 28 Å aufweisen, zwischen dem Si-Substrat und dem mehrschichtigen Film eines Röntgenmonochromators mit einem einzigen mehrschichtigen Film angeordnet sind. Der ebenfalls in der Simulationsrechnung verwendete erfindungsgemäße Röntgenmonochromator mit drei mehrschichtigen Filmen hat eine Struktur, in der 40 Lagen von Schichtpaaren, die jeweils aus einer 12,5 Å dicken Reflexionsschicht und einer 14 Å dicken Abstandsschicht bestehen und daher eine Periodenlänge von 26,5 Å aufweisen, zwischen dem Si-Substrat und dem mehrschichtigen Film mit einer Periodenlänge von 28 Å des Röntgenmonochromators mit zwei mehrschichtigen Filmen angeordnet sind. Für die Simulationsrechnung wurde ein Einfallswinkel von 0,5° für die auf jeden der Röntgenmonochromatoren aufgestrahlten Röntgenstrahlen gewählt.
  • Gemäß dem in 3 dargestellten Diagramm ist die integrierte Reflexionsintensität der zweischichtigen Filme etwa 1,5-mal so groß wie die durch den herkömmlichen Röntgenmonochromator erhaltene Intensität, und mit drei mehrschichtigen Filmen ist die integrierte Reflexionsintensität etwa 2-mal so groß wie die durch den herkömmlichen Röntgenmonochromator erhaltene Intensität. Daher beträgt die Anzahl der mehrschichtigen Filme hinsichtlich einer einfachen Herstellung vorzugsweise 2 bis 4. Andererseits kann die Anzahl der jeden mehrschichtigen Film bildenden Schichtpaare auch eins betragen, d.h., der mehrschichtige Film kann aus einem einzigen Schichtpaar konstruiert werden. Weil sich gezeigt hat, daß, wenn alle mehrschichtigen Filme nur aus einem einzigen Schichtpaar konstruiert sind, die Energieauflösung insgesamt tendenziell niedriger wird, ist es bevorzugt, daß alle mehrschichtigen Filme aus mehreren Schichtpaaren hergestellt werden, wie beispielsweise im Röntgenmonochromator mit zwei oder drei mehrschichtigen Filmen.
  • Außerdem wurden auf eine ähnliche Weise wie in 3 unter Verwendung des erfindungsgemäßen Röntgenmonochromators mit drei mehrschichtigen Filmen und des herkömmlichen Monochromators mit einem einzigen mehrschichtigen Film Simulationsrechnungen ausgeführt, um das Reflexionsvermögen zu bestimmen, das erhalten wird, wenn kontinuierliche Röntgenstrahlen mit einer Energie von 20 bis 30 keV monochromatisiert werden. Im Diagramm von 4 sind Vergleichsergebnisse für das Reflexionsvermögen des erfindungsgemäßen Röntgenmonochromators (durchgezogene Linie) und das Reflexionsvermögen des herkömmlichen Monochromators (gestrichelte Linie) dargestellt. Gemäß dem Diagramm ist ersichtlich, daß durch Hinzufügen der beiden mehrschichtigen Filme, die jeweils eine kleine Periodenlänge aufweisen, der Energiebereich (Energiebreite) der Röntgenstrahlen, die reflektiert werden, geeignet zu einer Hochenergieseite erweitert werden kann.
  • Unter Bezug auf die Untersuchungsergebnisse wurde ein Röntgenmonochromator mit den drei vorstehend beschriebenen mehrschichtigen Filmen hergestellt, um die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bereitzustellen. D.h., gemäß 1 werden in jedem der drei mehrschichtigen Filme 4e1, 4e2 und 4e3, obwohl die Periodenlänge einen konstanten Wert hat, die Periodenlängen dieser mehrschichtigen Filme 4e1, 4e2 und 4e3 so gewählt, daß sie von einem am nächsten zum Substrat 4c angeordneten der mehrschichtigen Filme 4e3 zum am weitesten vom Substrat 4c entfernt angeordneten mehrschichtigen Film 4e1 aufeinanderfolgend zunehmen. D.h., die jeweiligen Periodenlängen d1, d2 und d3 der mehrschichtigen Filme 4e1, 4e2 und 4e3 werden so gewählt, daß die Beziehung d3 (26,5 Å) < d2 (28 Å) < d1 (30 Å) erfüllt ist. Andererseits wurde für Vergleichszwecke der vorstehend diskutierte Röntgenmonochromator mit dem einzigen mehrschichtigen Film als herkömmlicher Röntgenmonochromator verwendet.
  • Unter Verwendung des Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzspektrometers mit der in 2 dargestellten Struktur wurden die von der Röntgenröhre 3 mit dem Wolfram- Target emittierten Röntgenstrahlen 2 durch jeden der Röntgenmonochromatoren monochromatisiert, und unter Verwendung der monochromatisierten, kontinuierlichen Röntgenstrahlen als primäre Röntgenstrahlen 5 wurde die Intensität der von der Probe 1, die ein Silizium-Wafer mit darauf aufgebrachtem Mo (Molybdän) war, emittierte Mo-Kα-Linie durch den SSD-Detektor 6 gemessen, während die Probe 1 bei veränderlichem Einfallswinkel α mit den primären Röntgenstrahlen 5 bestrahlt wurde. Die Beziehung zwischen dem Verhältnis der gemessenen Intensität, die durch den erfindungsgemäßen Röntgenmonochromator 4 erhalten wurde, zur durch den herkömmlichen Röntgenmonochromator erhaltenen Intensität und dem Einfallswinkel α sind in 5 dargestellt. Gemäß dem Diagramm von 5 ist deutlich, daß, weil die integrierte Intensität der durch die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgenmonochromators monochromatisierten primären Röntgenstrahlen 5 ausreichend hoch ist, die zu analysierende Mo-Kα-Linie 7 in einer Intensität detektierbar ist, die zwei- bis fünfmal so groß ist wie die durch den herkömmlichen Röntgenmonochromator gemessene Intensität. Außerdem ist, weil die Nachweisgrenze in diesem Fall bezüglich des herkömmlichen Röntgenmonochromators auf 0,544 verbessert ist, klar, daß die primären Röntgenstrahlen 5 geeignet monochromatisiert sind.
  • Wie vorstehend ausführlich beschrieben wurde, können in der dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgenmonochromators die drei mehrschichtigen Filme 4e1, 4e2 und 4e3 mit den verschiedenen Periodenlängen in Richtung ihrer Tiefe Röntgenstrahlen mit verschiedenen Energien reflektieren. Außerdem werden, weil die Periodenlänge um so kleiner ist, je näher der mehrschichtige Film am Substrat angeordnet ist, d.h. d3 < d2 < d1, die Röntgenstrahlen mit einer Energie, die so niedrig ist, daß sie leicht absorbiert werden, an einer Stelle reflektiert, die ziemlich nah an der Oberfläche liegt, auf die die Röntgenstrahlen auftreffen, so daß der Reflexionswirkungsgrad insgesamt hoch ist. Dadurch können beispielsweise primäre Röntgenstrahlen 5 mit einer Energie von 24 bis 28 keV bereitgestellt werden, die mit einer ausreichend hohen integrierten Intensität geeignet monochromatisiert worden sind, so daß tatsächlich nicht nur die Mo-Kα-Linie in einer Intensität gemessen werden kann, die etwa zwei- bis fünfmal so groß ist wie die durch den herkömmlichen Röntgenmonochromator erhaltene Intensität, sondern darüber hinaus auch die Nachweisgrenze im Vergleich zum herkömmlichen Röntgenmonochromator auf 0,544 verbessert werden kann. Diese Wirkungen sind insbesondere vorteilhaft, wenn die kontinuierlichen Röntgenstrahlen als primäre Röntgenstrahlen verwendet werden. In der dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgenfluoreszenzspektrometers werden diese vorteilhaften Wirkungen ebenfalls bereitgestellt.

Claims (3)

  1. Röntgenmonochromator, insbesondere zur Verwendung in der Röntgenfluoreszenzanalyse, zum Monochromatisieren von Röntgenstrahlen, die von einer Röntgenquelle emittiert werden, um primäre Röntgenstrahlen bereitzustellen, die anschließend zu einer Probe hin emittiert werden, wobei der Röntgenmonochromator aufweist: mehrere auf einem Substrat angeordnete Schichtpaare, wobei jedes Schichtpaar aus einer Reflexionsschicht und einer Abstandsschicht besteht wobei mehrere mehrschichtige Filme jeweils eine oder mehrere Schichtpaare aufweisen, die eine vorgegebene Periodenlänge aufweisen, wobei die vorgegebene Periodenlänge um so kleiner ist, je näher der mehrschichtige Film zum Substrat angeordnet ist.
  2. Röntgenmonochromator nach Anspruch 1, wobei die Anzahl der mehrschichtigen Filme 2 bis 4 beträgt und jeder der mehrschichtigen Filme aus mehreren Schichtpaaren besteht.
  3. Röntgenfluoreszenzspektrometer mit: einer Röntgenstrahlabstrahleinheit zum Bestrahlen einer Probe mit primären Röntgenstrahlen, die durch den Röntgenmonochromator nach Anspruch 1 oder 2 monochromatisiert worden sind; und einer Detektoreinheit zum Messen einer Intensität der von der Probe emittierten Röntgenfluoreszenzstrahlen.
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