DE10305374A1 - Flugzeugfahrwerk - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/02—Undercarriages
- B64C25/08—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
- B64C25/10—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
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- B64C25/14—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like fore-and-aft
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Flugzeugfahrwerk mit einem über einen Stoßdämpfer abgefederten Rad, einem Betätigungszylinder und einem Knickstab, wobei das Rad mit der ihm zugehörigen Stoßdämpferschubstange beim Einfahren des Flugzeugfahrwerks um die Mittelachse des Stoßdämpfers verdrehbar ist. Erfindungsgemäß ist eine Verriegelung zur Festlegung der Stoßdämpferschubstange und des an dieser befestigten Rades im ausgefahrenen Zustand vorgesehen, wobei die Verriegelung beim Einfahren des Flugzeugfahrwerks die Stoßdämpferschubstange freigeben kann, so dass das Rad zwangsgeführt verdrehbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Flugzeugfahrwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es sind bereits Flugzeugfahrwerke mit einem über einem Stoßdämpfer abgefederten Rad bekannt. Bei einem Flugzeugfahrwerk der hier betroffenen Gattung soll das Rad mit seinem Federbein von einer ausgefahrenen und verriegelten Stellung in eine eingefahrene Stellung überführbar sein. Zur Sicherung in der ausgefahrenen Stellung dient ein zwischen Federbein und Rumpf angelenkter Knickstab. Zum Einfahren bzw. Ausfahren des Fahrwerks dient ein einerseits am Flugzeugrumpf und andererseits am Federbein angelenkter Betätigungszylinder. Während des Einfahrvorgangs wird nicht nur die Winkelposition des Federbeins verändert. Vielmehr wird bei der hier betroffenen Flugzeugfahrwerkgattung auch die Stoßdämpferschubstange des Federbeins zusammen mit dem Rad um die Mittelachse des Stoßdämpfers verdreht, so dass das Rad während des Einfahrens des Flugzeugfahrwerks in eine Position verdreht wird, in der das Rad in den entsprechend im Flugzeugrumpf vorgesehenen Radkasten, der besonders platzsparend im Rumpf ausgenommen ist, einfahrbar ist.
- Um ein Verdrehen des Rades im ausgefahrenen Zustand des Flugzeugfahrwerks sicher zu verhindern, ist es bereits bekannt, eine formschlüssige Verbindung in Form einer Verriegelungsnase vorzusehen. Aufgrund dieser vorbekannten Verriegelungsnase war es allerdings notwendig, dass die Knickstrebe in einer Ebene zum Flugzeugfahrwerk lag. Weiterhin war es nachteilig, dass die in eine entsprechend dafür vorgesehene Ausnehmung eingreifende Verriegelungsnase freilag und diese formschlüssige Verbindung dadurch zur Verschmutzung bzw. Vereisung neigte.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Flugzeugfahrwerk der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass eine zuverlässige Blockierung des Rades im ausgefahrenen Zustand des Flugzeugfahrwerks gegen Rotation um die Mittelachse des Federbeins bzw. Stoßdämpfers zu ermöglicht wird.
- Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe ausgehend von einem gattungsgemäßen Flugzeugfahrwerk durch die Kombination mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demnach ist eine Verriegelung zur Festlegung der Stoßdämpferschubstange und des an dieser befestigten Rades im ausgefahrenen Zustand vorgesehen, wobei die Verriegelung beim Einfahren des Flugzeugfahrwerks die Stoßdämpferschubstange freigeben kann, so dass das Rad zwangsgeführt verdrehbar ist.
- Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Verriegelung aus einem Bolzen, der über ein an den Knickstab angelenktes Getriebe ein- bzw. ausfahrbar ist.
- Dieses Getriebe kann aus einem Kniehebelmechanismus bestehen.
- Besonders vorteilhaft kann die Stoßdämpferschubstange erst nach Einfahren des Flugzeugfahrwerks um einige Grad, vorzugsweise 10 Grad, zwangsgesteuert verdrehbar sein.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmalskombination kann bei dem Flugzeugfahrwerk eine räumliche Orientierung der unteren Knickstrebe zum Flugzeugfahrwerk ausgeführt werden. Es ist eine sphärische Lagerung der unteren Knickstrebe möglich, wodurch die untere Knickstrebe biegefrei ist.
- Die formschlüssige Verbindung der Verriegelung ist vor Vereisung und Verschmutzung geschützt. Schließlich lässt sich eine optimierte Lastaufnahme am Fahrwerksgehäuse realisieren.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Flugzeugfahrwerks, -
2 : eine vergrößerte Detailansicht der1 , -
3 –6 : teilweise vergrößerte Ansichten des erfindungsgemäßen Flugzeugfahrwerks in unterschiedlichen Positionen. - In
1 ist das erfindungsgemäße Flugzeugfahrwerk in perspektivischer Darstellung wiedergegeben. Das Flugzeugfahrwerk10 besteht im wesentlichen aus einem Federbein12 , an welchem ein Rad14 gelagert ist. Das Federbein12 besteht wiederum im wesentlichen aus einem Stoßdämpfer16 mit Stoßdämpferschubstange18 . Das Federbein12 ist um ein Gelenk20 verschwenkbar gelagert, wobei die Verschwenkbewegung über einen Betätigungszylinder22 erfolgt. Im ausgefahrenen Zustand ist das Flugzeugfahrwerk10 über einen Knickstab24 gesichert. Der Knickstab24 weist eine als solche bekannte und deswegen hier nicht näher beschriebene Betätigungseinrichtung26 auf, die ein Einknicken des Knickstabs und eine Verriegeln des Knickstabs in ausgestreckter Stellung ermöglicht. - Sowohl der Betätigungszylinder wie auch der Knickstab sind jeweils mit einem Ende am Federbein
12 direkt bzw. indirekt angelenkt, während sie mit dem anderen freien Ende am Flugzeugrumpf, beispielsweise einem Flugzeugspannten28 bzw.30 (vgl.5 ), angelenkt sind. - Die Stoßdämpferschubstange
18 ist um die Mittelachse des Federbeins12 bzw. Stoßdämpfers16 verdrehbar. Über eine Drehrohrmuffe32 und eine entsprechende Zwangsführung34 wird der Stoßdämpferschubstange während des Einschwenkens des Flugzeugfahrwerks10 eine Zwangsrotation aufgeprägt, mit der auch das Rad14 in die gewünschte Position verdreht wird. - Um eine Fehlfunktion des Flugzeugfahrwerks in Folge eines ungewollten Verdrehens des Rades
14 sicher zu verhindern, ist eine Verriegelung36 vorgesehen, die die Drehrohrmuffe32 gegenüber dem restlichen Federbein12 festlegt. Hierzu dient ein Bolzen38 (vgl.4 ) der in eine hier nicht näher dargestellte Öffnung der Drehrohrmuffe32 eingreift und diese zusammen mit der verdrehfest mit ihr verbundenen Stoßdämpferschubstange18 gegen Verdrehen sichert. Der Bolzen38 ist über einen Kniehebelmechanismus 40 am Knickstab24 angelenkt. - In den
3 –6 ist die Funktionsweise der Verriegelung36 nochmals anhand der ausgefahrenen Position des Flugzeugfahrwerks (vgl.3 und5 ) bzw. an einer für ca. 10 Grad eingefahrenen Position des Flugzeugfahrwerks (vgl.4 und6 ) dargestellt. In den3 und5 ist ersichtlich, dass die Verriegelung36 beim ausgefahrenen Fahrwerk10 die Drehrohrmuffe32 festlegt, da der Bolzen38 vollständig in der dafür vorgesehenen Öffnung eingesteckt ist und daher die Drehrohrmuffe32 gegen ein Verdrehen bezüglich der Mittelachse des Federbeins12 sperrt. Beim Abknicken des Knickstabes24 , d. h. also beim Einziehen des Flugzeugfahrwerks wird der Bolzen38 mittels des Kniehebels40 aus der entsprechenden Öffnung (hier nicht näher dargestellt) herausgezogen, so dass nach einem Abknicken von ca. 10 Grad, wie es in den4 und6 dargestellt ist, ein Verdrehen der Drehrohrmuffe32 und damit der Stoßdämpferschubstange18 sowie des Rades möglich ist. Zusam men mit dem Rad14 , der Stoßdämpferschubstange18 und der Drehrohrmuffe32 sind die Torsionslenker42 und44 verdrehbar.
Claims (4)
- Flugzeugfahrwerk mit einem über einen Stoßdämpfer abgefederten Rad, einem Betätigungszylinder und einem Knickstab, wobei das Rad mit der ihr zugehörigen Stoßdämpferschubstange beim Einfahren des Flugzeugfahrwerks um die Mittelachse des Stoßdämpfers verdrehbar ist, gekennzeichnet durch eine Verriegelung zur Festlegung der Stoßdämpferschubstange und des an dieser befestigten Rades im ausgefahrenen Zustand, wobei die Verriegelung beim Einfahren des Flugzeugfahrwerks die Stoßdämpferschubstange freigeben kann, so daß dieses zwangsgeführt verdrehbar ist.
- Flugzeufahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung über ein an dem Knickstab angelenktes Getriebe ein- bzw. ausziehbar ist.
- Flugzeugfahrwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einem Kniehebelmechanismus besteht.
- Flugzeugfahrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpferschubstange erst nach Einfahren des Flugzeugfahrwerkes um einige Grad, vorzugsweise 10°, zwangsgesteuert verdrehbar ist.
Priority Applications (1)
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DE2003105374 DE10305374A1 (de) | 2003-02-10 | 2003-02-10 | Flugzeugfahrwerk |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2003105374 DE10305374A1 (de) | 2003-02-10 | 2003-02-10 | Flugzeugfahrwerk |
Publications (1)
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DE10305374A1 true DE10305374A1 (de) | 2004-08-26 |
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ID=32747680
Family Applications (1)
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DE2003105374 Ceased DE10305374A1 (de) | 2003-02-10 | 2003-02-10 | Flugzeugfahrwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10305374A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111891340A (zh) * | 2020-06-17 | 2020-11-06 | 成都飞机工业(集团)有限责任公司 | 一种基于四杆机构运作的起落架收放作动装置 |
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2003
- 2003-02-10 DE DE2003105374 patent/DE10305374A1/de not_active Ceased
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