DE10304761A1 - Flexibles Heizelement - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heizen mit einem Heizelement (1) mit mindestens einem flexiblen Heizwiderstand (5) und mindestens zwei flexiblen Verteilerelektroden (3, 3'), welche voneinander beabstandet und den Heizwiderstand (5) zumindest teilweise zwischen sich einbettend angeordnet sind, um im Betrieb zumindest örtlich einen im wesentlichen parallel zur Schichthöhenerstreckung (9) des Heizwiderstands (5) gerichteten Stromfluß zu ermöglichen. DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß der Heizwiderstand (5) und die Verteilerelektroden (3, 3') von einer Vielzahl von Ausnehmungen (22) in Richtung der Schichthöhenerstreckung (9) durchdrungen sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein flexibles Heizelement nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Stand der Technik
- Es sind Heizelemente bekannt (z.B. aus
DE 3502838 oderUS 5849137 ) mit zwei leitfähigen Folien, welche eine PTC-Schicht zwischen sich einbetten. Solche Heizelemente sind wenig luftdurchlässig und wenig flexibel. -
EP 0424160 zeigt einen Sitz mit Klimatisierungseinrichtung. Er besitzt eine Luftverteilungsschicht, die aus Spiralfedern gebildet ist. Die Sitzklimatisierung basiert jedoch auf der Einspeisung abschließend klimatisierter Luft in die Luftverteilungsschicht und deren gleichmäßiger Verteilung im Sitz. - Aus
DE 1993174 ist ein Heizelement bekannt, dessen Heizleiter aus labyrinthartig angeordneten Folienabschnitten gebildet ist. Der Strom heizt hier durch konventionelle Widerstandsheizung, während er labyrinthartig entlang der Heizelementebene fließt. Solche Heizelemente sind wenig luftdurchlässig und benötigen eine externe Temperatur-Regeleinrichtung. - Gegenstand der Erfindung
- Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines alternativen Heizelementes.
- Ein Heizelement nach Anspruch 1 ist mechanisch robust und luftdurchlässig.
- Ein Heizelement nach Anspruch 2 ist materialsparend.
- Ein Heizelement nach Anspruch 3 ist selbstregelnd.
- Ein Heizelement nach Anspruch 4 ist elektrisch sicher kontaktierbar.
- Ein Heizelement nach Anspruch 5 ermöglicht die Beheizung von Fahrzeuginneneinrichtungen.
- Ein Heizelement nach Anspruch 6 ermöglicht den Aufbau kompakter Funktionsmodule.
- Ein Heizelement nach Anspruch 7 ermöglicht eine gleichmäßige Temperierung von personenberührten Flächen trotz unterschiedlicher Auskühlungstendenzen.
- Ein Heizelement nach Anspruch 8 ermöglicht die Bildung kompakter, leichter Funktionsmodule.
- Figuren
- Die nachfolgende Beschreibung behandelt Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Erfindung. Diese Ausführungen sind nur beispielhaft zu verstehen und erfolgen unter Bezug auf:
-
1 Querschnitt durch ein Anwendungsbeispiel für flächige Heizelemente -
2 Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Heizelementes -
3 Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel -
4 Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel -
5 Draufsicht auf einen Kontaktierungsbereich einer vierten Ausführungsform -
6 Querschnitt durch den Kontaktierungsbereich von5 -
7 Vergrößerung des Details X in6 -
8 Aufheizkurven verschiedener PTC-Materialien -
9 Draufsicht auf die Sitzfläche eines klimatisierten Sitzes - Beschreibung der Erfindung
-
1 zeigt einen typischen Anwendungsfall für ein flächiges, flexibles Heizelement1 . Dieses Heizelement1 ist in die Polsterung eines Möbelstückes, z. B. eines Sitzes integriert. Dazu ist es auf einem Polsterkern36 angeordnet. Der Polsterkern36 ist meistens aus Schaumstoff. - Das Heizelement
1 ist im vorliegenden Einbaubeispiel von einem Zwischenpolster34 , einem darüber angeordneten sog. „Schaum-Backing" und einem Bezugsmaterial30 bedeckt. Das Bezugsmaterial30 ist üblicherweise aus Stoff oder Leder. - Ein solchermaßen angeordnetes Heizelement erwärmt von einem Benutzer berührte Flächen schnell und mit geringem Energieaufwand.
-
2 zeigt ein Heizelement1 in vergrößertem Querschnitt. Das Heizelement1 ist dünnschichtig. Unter dünnschichtig wird verstanden, daß das Objekt im Vergleich zu seinen übrigen Abmessungen eine geringe Schichtdicke in Richtung der Schichthöhenerstreckung9 aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Heizelement etwa 1 mm dick. - Das Heizelement
1 weist einen dünnschichtigen elektrischen Heizwiderstand5 auf. Dieser ist durch eine Schicht von etwa 0,5 bis 1 mm Dicke gebildet. Der Heizwiderstand5 ist zumindest teilweise aus einem PTC-Material gebildet. Ein Material mit PTC-Effekt weist bei hohen Temperaturen einen höheren spezifischen elektrischen Widerstand auf als bei niedrigeren Temperaturen. Insbesondere kann bei Anlegen des elektrischen Heizwiderstandes5 an eine elektrische Spannung ein bestimmter Temperaturwert nicht überschritten werden, da der spezifische Widerstand des Heizwiderstands5 zuvor gegen unendlich geht. Das PTC-Material ist beispielsweise ein mit Rußpartikeln versetztes Polymer. - Am flächigen Heizwiderstand
5 sind ebenfalls flächige, dünnschichtige Verteilerelektroden3 ,3' diesen vorzugsweise im wesentlichen überdeckend angeordnet. Die Verteilerelektroden3 ,3' sind vorzugsweise auf einander gegenüberliegenden Seiten des Heizwiderstandes5 und dabei vorzugsweise einander im wesentlichen überdeckend angeordnet. Dadurch betten sie den Heizwi derstand 5 im wesentlichen zwischen sich ein. Die Verteilerelektroden3 ,3' sind so angeordnet, daß sie im Betrieb im wesentlichen über die gesamte Fläche des Heizwiderstandes5 einen Fluß elektrischen Stroms ermöglichen, der im wesentlichen parallel zur Schichthöhenerstreckung9 gerichtet ist. Die Verteilerelektroden3 ,3' weisen eine Schichtdicke von etwa 10 bis 50 μm, vorzugsweise etwa 20 μm auf. Sie besitzen eine deutlich höhere spezifische Leitfähigkeit als das Material des Heizwiderstands5 . - Vorzugsweise ist zumindest eine, vorzugsweise alle Verteilerelektroden
3 ,3' , aus einem elektrisch leitfähigen Textil gebildet. Besonders geeignet sind Gewirke, Gewebe, Gestricke und Vliese. Besonders geeignet sind hierfür metallische Fasern oder Kunststoffasern mit metallischer Beschichtung. Sie bilden eine große Kontaktfläche zwischen dem elektrischen Heizwiderstand5 und den Verteilerelektroden3 ,3' . - Alternativ ist außerdem zumindest eine, vorzugsweise alle Verteilerelektroden
3 ,3' , aus einer metallischen oder metallisch beschichteten Folie gebildet. Zweckmäßig ist hier, daß die Folien durch eine zweckmäßige Vorbehandlung eine mikrostrukturierte, vergrößerte Oberfläche aufweisen. - Die Versorgungselektroden
3 ,3' sind stoffschlüssig mit dem Heizwiderstand5 verbunden. Dies kann z. B. durch Aufkleben, Galvanisieren, Bedampfen, Laminieren oder sonstige bekannte Verfahren bewirkt sein. - Das Heizelement
1 weist vorzugsweise mindestens eine Deckschicht7 ,7' auf, mit der mindestens eine der Verteilerelektroden3 ,3' gegenüber der Umgebung abgeschirmt ist. Vorzugsweise ist das Heizelement1 wie dargestellt auf beiden Seiten (bezüglich der Schichthöhenerstreckung9 ) durch Deckschichten7 ,7' gegen chemisch aggressive oder elektrisch leitfähige Umgebungsbestandteile geschützt. Die Deckschichten7 ,7' können dabei das Heizelement1 vollflächig überdecken. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Ausnehmungen22 nicht von der Deckschicht7 überdeckt sind. - Die Deckschichten
7 ,7' haben eine Dicke von etwa 40 μm. Sie sind beispielsweise aus Polyethylen oder Polypropylen gebildet. Zweckmäßig sind hochreißfeste Materialien. Insbesondere kann die Wahl vorgereckter, insbesondere doppelt vorgereckter Folien zweckmäßig sein. - Alle Schichten, insbesondere die Verteilerelektroden
3 ,3' und der elektrische Heizwiderstand5 können die gleichen oder aber verschiedene Farben aufweisen. Eine verschiedenartige Farbgebung ermöglicht eine gute optische Erkennung der elektrischen Kontaktflächen. Eine gleichartige Farbgebung läßt das Heizelement als homogenes Gebilde erscheinen. -
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Heizelementes1 in Draufsicht. Das Heizelement1 ist mit einer Vielzahl von Ausnehmungen22 versehen. Diese Ausnehmungen22 durchdringen zumindest den Heizwiderstand5 und die Versorgungselektroden3 ,3' . Die Durchdringungsrichtung entspricht dabei im wesentlichen der Schichthöhenerstreckung9 . Durch die Vielzahl der Ausnehmungen22 ist zwischen diesen eine Vielzahl von Stegen20 gebildet. Die Stege20 sind so miteinander verbunden, daß das Heizelement1 eine netzartige Struktur erhält. - Die Ausnehmungen
22 sind vorzugsweise so eingebracht, daß im wesentlichen das gesamte Material der durchdrungenen Schichten3 ,3' ,5 in Form der Stege20 am Heizelement1 verbleibt. - Das Heizelement
1 hat weiterhin eine Kontaktierungseinrichtung10 . Diese weist mindestens zwei, vorzugsweise eine Vielzahl von in etwa parallel zueinander verlaufenden Verteilungsleitern14 auf. Die Verteilungsleiter14 besitzen eine deutlich höhere spezifische elektrische Leitfähigkeit als die Widerstandsschicht5 und vorzugsweise auch als die Verteilerelektroden3 ,3' . Sie sind z. B. aus Carbon- und/oder Stahlfasern gebildet. Sie sind vorzugsweise bei Herstellung des Verbunds aus Verteilerelektroden3 ,3' und Heizwiderstand5 co extrudiert. Dadurch ist zwischen den Verteilungsleitern14 und den Verteilerelektroden3 ,3' eine vergrößerte Kontaktfläche gebildet. - Die Verteilungsleiter
14 ,14' überstreichen zumindest einen Teil des Heizelementes1 , vorzugsweise im wesentlichen das gesamte Heizelement1 , in mindestens einer Erstreckungsrichtung der Heizelemente-Ebene. Sie sind dabei linear oder an einer Vielzahl von Punkten elektrisch leitfähig mit dem Heizelement1 , insbesondere mit einer der Verteilerelektroden3 ,3' verbunden. - Vorzugsweise sind die Verteilungsleiter
14 ,14' in etwa gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet. Zwei benachbarte Verteilungsleiter14 ,14' sind dabei jeweils auf verschiedenen Seiten des Heizelementes1 (bezüglich der Schichthöhenerstreckung9 ) angeordnet, um voneinander verschiedene Verteilerelektroden3 ,3' zu kontaktieren. Die Verteilungsleiter14 ,14' sind zweckmäßigerweise bereits am Heizelement1 angebracht, bevor die Ausnehmungen20 eingebracht und das Heizelement1 gereckt wird. Die Verteilungsleiter14 ,14' sind zweckmäßigerweise zumindest größtenteils ebenfalls von den Deckschichten7 ,7' bedeckt. - Zur Herstellung des vorliegenden Heizelementes
1 werden zunächst zwei Verteilerelektroden3 ,3' mit dem elektrischen Heizwiderstand5 zu einem flächigen Verbundmaterial verbunden. In dieses Verbundmaterial werden dann Ausnehmungen22 gestanzt. Diese sind vorzugsweise linienförmige Schlitze. - Nach Einbringen der Ausnehmungen
22 wird das Heizelement1 gereckt. Das Recken erfolgt vorzugsweise senkrecht zur Längsorientierung der Ausnehmungen22 . Dadurch weiten sich die zunächst linearen Ausnehmungen22 zu wabenförmigen Öffnungen auf. Erfolgt eine entsprechend große Deformation, so ist die Formveränderung dauerhaft. Das Heizelement weist außerdem nach dem Recken eine gerichtete Gefügestruktur auf. - Das Recken erfolgt in mindestens einer Richtung senkrecht zur Schichthöhenerstreckung
9 . Eine Reckung in zwei Richtungen ist ebenfalls denkbar. Dies kann z. B. zur Erzeugung verschiedenartiger Zonen mit unterschiedlicher Heizleistung durch unterschiedliche Maschengröße des Gitternetzes zweckmäßig sein. - Die Ausnehmungen
22 sind vorzugsweise so geschanzt, daß die dazwischen verbleibenden Stege20 im Ausgangszustand eine Breite von vorzugsweise ca. 1–2 mm, im späteren gereckten Zustand vorzugsweise ca. 0,2–2 mm, aufweisen. - Die Breite der Stege kann auch größer sein. Allerdings ist dann beim Recken mit einer Aufrichtung der Stege
22 in Richtung der Schichthöhenerstreckung9 zu rechnen. - Die Ausnehmungen
22 sind vorzugsweise in etwa gleich lang. Im nicht gereckten Zustand sind sie etwa 1–3 cm, vorzugsweise 2 cm lang. Die zueinander benachbarten Ausnehmungen22 sind in nicht gerecktem Zustand etwa ¼ bis ¾ ihrer Länge, vorzugsweise um etwa ihre halbe Länge zueinander versetzt. Die Versetzung erfolgt längs der Längsachse der Ausnehmungen bzw. senkrecht zur Reckrichtung und parallel zur Ebene des Heizelementes. - Es kann auch vorgesehen sein, daß die Ausnehmungen
22 oder ihre Abstände zueinander in einem Heizelement verschieden sind. Dadurch lassen sich Zonen unterschiedlicher Heizdichte erstellen. - Das Heizelement
1 ist im gereckten Zustand in etwa 2- bis 20-mal, vorzugsweise 5- bis 15-mal, vorzugsweise etwa 10-mal länger als im nichtgereckten Zustand. - Das Heizelement weist im ungereckten Zustand eine Dicke von etwa 1 mm auf. Diese Dicke verändert sich nur geringfügig beim Recken.
-
4 zeigt ein Heizelement, das im wesentlichen dem von3 entspricht. Es weist jedoch Versorgungsleiter14 auf, die ebenfalls mit Ausnehmungen22 versehen sind. Dadurch überstreicht ein Versorgungsleiter14 jeweils mehrere, nebeneinander angeordnete Stege20 . Dies gewährleistet einen sicheren Stromeintrag auch bei Bruch eines einzelnen Steges20 . -
5 und6 zeigen ein Heizelement mit alternativen Kontaktierungseinrichtungen10 ,10' . Bei diesem Heizelement1 ist nur der Randbereich elektrisch kontaktiert. Hierzu sind die einer Verteilerelektrode3 ,3' zugeordneten Verteilungsleiter14 ,14' jeweils mit einem Verbindungsbereich11 ,11' verbunden, um eine kammartige Struktur zu bilden. Der Verbindungsbereich11 der Verteilerelektrode3 ist dabei den Verbindungsbereich11' der Verteilerelektrode3' überdekkend angeordnet. Zur Isolation der beiden Verbindungsbereiche11 ,11' ist ein flächiges Isolationselement12 dazwischen angeordnet. Die Versorgungsleiter14 ,14' kontaktieren die von ihnen überstrichenen Stege20 punktuell. Die der Verteilerelektrode3 zugeordneten Verteilungsleiter14 sind wie im vorigen Ausführungsbeispiel versetzt zu den Kontaktierungsleitern14' der Verteilerelektrode3' angeordnet. Die Kontaktpole der Kontaktierungseinrichtung10 ,10' sind ebenfalls einander nicht überdeckend angeordnet, um die Kontaktierung zu vereinfachen. - Der aus dem der Heizwiderstand
5 und den Verteilerelektroden3 gebildete Steg20 ist dabei zwischen den Verteilungsleitern14 ,14' eingeklemmt und so kontaktiert. - Im Betrieb wird an die Kontaktierungseinrichtungen
10 ,10' eine elektrische Spannung angelegt. Diese Spannung wird über die Verteilungsleiter14 ,14' gleichmäßig auf die Verteilerelektroden3 ,3' weitergeleitet. Die anliegende Spannung bewirkt einen Stromfluß durch den Heizwiderstand5 . Dieser Stromfluß ist abhängig vom Widerstand des Heizwiderstandes. Der lokale Stromfluß ist damit abhängig von der lokal vorliegenden Temperatur. Es fließt also dort viel Strom und wird dort viel geheizt, wo niedrige Temperaturen sind. Es fließt also dort wenig Strom und wird dort wenig geheizt, wo hohe Temperaturen sind. -
8 zeigt den Zusammenhang von elektrischem Widerstand und Temperatur in Form von Aufheizkurven24 ,24' ,24'' für verschiedenen PTC-Materialien für den Heizwiderstand5 . - Allen Aufheizkurven
24 bis24'' ist gemeinsam, daß sie bei tieferen Temperaturen einen etwa gleichbleibenden elektrischen Widerstand aufweisen. Bei zunehmender Temperatur steigt der elektrische Widerstand an. Bei Annäherung an einen materialspezifischen Temperaturwert geht der spezifische elektrische Widerstand gegen unendlich. Vorzugsweise wird für den Heizwiderstand5 ein Material gewählt, das bei Temperaturwerten zwischen 40 und 60 °C bereits eine relevante Widerstandserhöhung zeigt. Der maximal erreichbare Temperaturwert wird je nach Anwendungsfall vorzugsweise zwischen 60 und 90 °C, vorzugsweise zwischen 70 und 80 °C eingestellt. -
9 zeigt die Draufsicht auf eine Sitzfläche eines Sitzes40 . Diese Sitzfläche ist vollflächig mit einem (nicht sichtbaren) Heizelement belegt. Der Aufbau des Sitzes kann beispielsweise dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel entsprechen. - Die Sitzfläche weist zwei Bereiche
42 ,44 auf. Der Bereich42 ist von Luft durchströmbar. Hier wird durch einen Ventilator46 im Sitz Luft durch die Sitzoberfläche transportiert, z. B. durch Saugen oder Blasen. In dem nicht ventilierten Bereich44 , der an den Rändern des ventilierten Bereiches42 angeordnet ist, wird die Oberfläche des Sitzes nur beheizt, nicht jedoch von Luft durchströmt. - In der Sitzfläche des Sitzes
40 gibt es zwischen ventiliertem und nicht ventiliertem Bereich einerseits und durch inhomogene Luftströmungen im ventilierten Bereich42 andererseits eine sehr ungleichmäßige Auskühlung des integrierten Heizelementes. Ein erfindungsgemäßes Heizelement kann seine Temperatur örtlich angepaßt und selbständig nachregeln. Es fließt dabei an den stärker ausgekühlten Stellen vermehrt Strom parallel zur Schichthöhenerstreckung9 durch das Heizelement.
Claims (8)
- Vorrichtung zum Heizen mit einem Heizelement (
1 ) mit mindestens einem flexiblen Heizwiderstand (5 ), und mindestens zwei flexiblen Verteilerelektroden (3 ,3' ), welche voneinander beabstandet und den Heizwiderstand (5 ) zumindest teilweise zwischen sich einbettend angeordnet sind, um im Betrieb zumindest örtlich einen im wesentlichen parallel zur Schichthöhenerstreckung (9 ) des Heizwiderstands (5 ) gerichteten Stromfluß zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (5 ) und die Verteilerelektroden (3 ,3' ) von einer Vielzahl von Ausnehmungen (22 ) in Richtung der Schichthöhenerstreckung (9 ) durchdrungen sind. - Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vielzahl von Ausnehmungen (
22 ) eine Vielzahl von Stegen (20 ) gebildet ist, daß die Stege (20 ) und die Ausnehmungen (22 ) der durchdrungenen Schichten (3 ,3' ,5 ) jeweils deckungsgleich übereinander angeordnet sind, daß der aus den durchdrungenen Schichten (3 ,3' ,5 ) gebildete Verbund zumindest teilweise eine netzartige Struktur bildet, und/oder daß die Stege (22 ) der betroffenen Schichten (3 ,3' ,5 ) in mindestens eine Richtung senkrecht zur Schichthöhenerstreckung (9 ) gereckt sind. - Heizelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (
5 ) ein Material mit PTC-Effekt aufweist, das die Temperatur begrenzt vorzugsweise auf den Bereich von 35 bis 90 °C, vorzugsweise 60 bis 90 °C, vorzugsweise 70 bis 80 °C. - Heizelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (
1 ) eine Kontaktierungseinrichtung (10 ,10' ) aufweist, mit mindestens zwei Verteilungsleitern (14 ,14' ), welche in etwa parallel und/oder in etwa gleichbleibenden mittleren Abständen das Heizelement zumindest teilweise überstreichend am Heizelement (1 ) angeordnet sind, und bei welchen vorzugsweise benachbarte Ver teilungsleiter (14 ,14' ) auf voneinander verschiedenen Seiten des Heizelementes (1 ) (bezüglich der Schichthöhenerstreckung (9 )) angeordnet sind. - Heizelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Fahrzeugsitz, einem Lenkrad oder sonstiger Innenausstattung eines Fahrzeuges insbesondere nahe von benutzerberührten Oberflächen angeordnet ist.
- Heizelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in einen Kunststoff, insbesondere einen Polsterschaum eingearbeitet, insbesondere eingeschäumt oder eingegossen ist.
- Heizelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es im Betrieb zumindest teilweise von einem – insbesondere ungleichmäßigen – Luftstrom einer Klimatisierungseinrichtung (
46 ) durchströmt ist. - Heizelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es auf eine luftdurchlässige Abstandsschicht, insbesondere aus Gewirke oder Spiralfedern, aufgebracht ist, insbesondere aufkaschiert ist.
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