DE10303753A1

DE10303753A1 - Bilderfassungsvorrichtung, die eine drahtlose Fernsteuerung lernt

Info

Publication number: DE10303753A1
Application number: DE10303753A
Authority: DE
Inventors: Kirk Steven Tecu; William Robert Haas; David Boll
Original assignee: Hewlett Packard Co
Current assignee: Hewlett Packard Development Co LP
Priority date: 2002-02-26
Filing date: 2003-01-30
Publication date: 2003-09-11
Also published as: US20030160873A1

Abstract

Eine Bilderfassungsvorrichtung umfaßt einen drahtlosen Empfänger, zumindest eine Eingabevorrichtung, einen Speicher und einen Prozessor. Der Speicher umfaßt eine Erlernte-Befehle-Tabelle, die einen oder mehrere empfangene Fernsteuerungsbefehle und zugeordnete Benutzereingabebefehle speichert. Der Prozessor empfängt einen Fernsteuerungsbefehl von dem drahtlosen Empfänger, empfängt eine Benutzereingabe von der zumindest einen Eingabevorrichtung, ruft einen Benutzereingabebefehl entsprechend der Benutzereingabe ab, ordnet den Fernsteuerungsbefehl dem Benutzereingabebefehl zu und speichert den Fernsteuerungsbefehl und den Benutzereingabebefehl in der Erlernter-Befehl-Tabelle.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Bilderfassungsvorrichtung und spezieller auf eine Bilderfassungsvorrichtung, die eine Fernsteuerung lernt.
Bilderfassungsvorrichtungen, wie z. B. Kameras, werden typischerweise verwendet, um Szenen, Personen, Landschaften, Geschehnisse oder Ereignisse etc. zu erfassen. Bei einer digitalen Bilderfassungsvorrichtung werden Bilder elektronisch erfaßt und gespeichert, und sie benötigt daher keinen Film. Eine digitale Bilderfassungsvorrichtung kann Bilder von unterschiedlicher Auflösung, einschließlich Hochauflösungsbilder, erfassen. Die Bilder können heruntergeladen, gedruckt, umdimensioniert, übertragen etc. werden. Der Benutzer kann sofort ein erfaßtes Bild betrachten, um zu sehen, ob es zufriedenstellend ist. Wenn das Bild nicht zufriedenstellend ist, kann das Bild gelöscht und ein neues Bild erfaßt werden. Aus all diesen Gründen erfreuen sich digitale Bilderfassungsvorrichtungen immer größerer Beliebtheit.
Digitale Bilder, die durch eine digitale Bilderfassungsvorrichtung erfaßt werden, können in einem feststehenden oder ausbaubaren Speicher gespeichert werden. Eine typische Bildgröße beträgt bis zu 700 Kilobyte (Kb), abhängig von der Anzahl von Pixeln in dem Bildsensor (feststehend), der Bildauflösung (allgemein benutzereinstellbar) und der Bildkomprimierung, die verwendet wird (die durch den Entwickler gewählt wird).
Die Menge des Speichers, der in digitalen Kameras umfaßt ist, steigt weiterhin an, da der Speicher immer kostengünstiger und in seiner Kapazität größer wird. Daher kann die Kamera als eine Bilderfassungsvorrichtung gegenüber der Kamera als einer Bildspeicherungs- und Bildbetrachtungsvorrichtung an Bedeutung verlieren.
Daher besteht in der Technik ein Bedarf, Bilderfassungsvorrichtungen zu verbessern.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bilderfassungsvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Bilderfassungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie ein Fernsteuerungsverfahren gemäß den Ansprüchen 7, 13, 19 und 25 gelöst.
Eine Bilderfassungsvorrichtung weist einen drahtlosen Empfänger, zumindest eine Eingabevorrichtung, einen Speicher und einen Prozessor auf. Der Speicher umfaßt eine Erlernte-Befehle-Tabelle, die einen oder mehrere empfangene Fernsteuerungsbefehle und zugeordnete Benutzereingabebefehle speichert. Der Prozessor empfängt einen Fernsteuerungsbefehl von dem drahtlosen Empfänger, empfängt eine Benutzereingabe von der zumindest einen Eingabevorrichtung, ruft einen Benutzereingabebefehl entsprechend der Benutzereingabe ab, ordnet den Fernsteuerungsbefehl dem Benutzereingabebefehl zu und speichert den Fernsteuerungsbefehl und den Benutzereingabebefehl in der Erlernte-Befehle-Tabelle.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer digitalen Bilderfassungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Fernsteuerungsverfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Fernsteuerungsverfahrens gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Fernsteuerungs- Lernverfahrens gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Diaschau- Steuerungsverfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Schema einer digitalen Bilderfassungsvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Bilderfassungsvorrichtung 100 kann eine Linseneinrichtung 102, ein Bildsensor 103, zumindest eine Eingabevorrichtung 104, einen Prozessor 107, einen drahtlosen Empfänger 111, eine Anzeigevorrichtung 114 und einen Speicher 120 umfassen.
Der Bildsensor 103 kann ein beliebiger Typ von elektronischem Bildsensor sein, der zum Erfassen von Bildern befähigt ist, wie z. B. ein CCD-Sensor (CCD = Charge Coupled Device = ladungsgekoppelte Vorrichtung) oder ein CMOS- Sensor (CMOS = Complementary Metal Oxide Semiconductor = komplementärer Metalloxidhalbleiter).
Der drahtlose Empfänger 111 kann ein beliebiger Typ von drahtlosem Empfänger einschließlich eines IR-Empfängers oder eines RF-Empfängers (RE Radio Frequency = Funkfrequenz) sein. Der drahtlose Empfänger 111 kann eine drahtlose Kommunikation von einer drahtlosen Fernsteuerung 199 empfangen.
Die Fernsteuerung 199 kann eine kundenspezifisch gefertigte Fernsteuerung sein, die für eine spezifische elektronische Vorrichtung konzipiert ist. Daher kann die Fernsteuerung 199 für eine Kamera, einen Fernseher, einen VCR, Stereo etc. konzipiert sein. Alternativ kann die Fernsteuerung 199 eine Universalfernsteuerung sein, die programmiert werden kann, um verschiedene Befehle für eine Mehrzahl von elektronischen Vorrichtungen auszugeben. Da die meisten Haushalte Fernsehen, VCRs etc. haben, ist es wahrscheinlich, daß der Eigentümer der Bilderfassungsvorrichtung 100 zumindest eine Fernsteuerung 199 besitzt.
Ein Vorteil der Bilderfassungsvorrichtung 100 gemäß der Erfindung ist, daß sie mit jeglicher Art von Fernsteuerung 199 verwendet werden kann und nicht nur mit einer spezifischen Fernsteuerung interagiert, wie nachstehend erörtert wird.
Die Eingabevorrichtung 104 kann eine beliebige Art von Eingabevorrichtung, wie z. B. Tasten, Knöpfe, Schalter etc., sein. Die Eingabevorrichtung 104 akzeptiert Benutzereingaben und liefert entsprechende elektrische Signale an den Prozessor 107.
Die Anzeigevorrichtung 114 kann eine beliebige Art von Kameraanzeige sein, wie z. B. eine Kamera-Rückseiten-LCD, kann jedoch möglicherweise auch sogar eine Bildsucheranzeige oder eine Statusanzeige-LCD sein. Die Anzeigevorrichtung 114 kann dem Benutzer Informationen anzeigen, wozu ein Anzeigen von Menüs, ein Anzeigen einer Auswahl von Operationen und selbst ein Anzeigen von erfaßten Bildern gehört.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Eingabevorrichtung 104 und die Anzeigevorrichtung 114 eine integrierte Benutzerschnittstelle, wie z. B. ein LCD-Bildschirm mit programmierbaren Softkeys oder ein berührungssensitiver Bildschirm, sein können.
Der Prozessor 107 kann ein beliebiger Typ von Allzweckprozessor sein. Der Prozessor 107 führt eine Steuerungsroutine, die in dem Speicher 120 enthalten ist, aus. Daneben empfängt der Prozessor 107 Eingaben und führt die Bilderfassungsoperationen aus.
Der Speicher 120 kann ein beliebiger Typ eines digitalen Speichers sein. Der Speicher 120 kann u. a. eine Benutzereingabe-Befehlstabelle 122, eine Erlernte-Befehle-Tabelle 126 und eine Erlernbare-Befehlstabelle 129 sein. Daneben kann der Speicher 120 erfaßte Bilder und eine Software oder Firmware, die durch den Prozessor 107 ausgeführt werden soll, speichern.
Die Benutzereingabe-Befehlstabelle 122 speichert mehrere Befehlseinträge. Die Benutzereingabe-Befehlstabelle 122 übersetzt eine Benutzereingabe (d. h. ein Drücken eines Eingabeschalters oder -knopfs) in einen oder mehrere Benutzereingabebefehle. Der eine oder die mehreren Benutzereingabebefehle werden durch den Prozessor 107 beim Betrieb der Bilderfassungsvorrichtung 100 verwendet. Wenn beispielsweise der Verschlußknopf gedrückt wird, kann das Drücken des Verschlußknopfs in einen oder mehrere Befehle übersetzt werden, wie z. B. einen Stelle-Fokusentfernung-ein-Befehl, einen Stelle-Blitz-ein-Befehl, einen Linsen- Einrichtungsbewegungs-Befehl und einen Verschlußbetätigungsbefehl.
Die Erlernte-Befehle-Tabelle 126 wird verwendet, um Befehle, die von der Fernsteuerung 199 über den drahtlosen Empfänger 111 empfangen wurden, zu erlernen. In einem Lernmodus empfängt die Bilderfassungsvorrichtung 100 einen Fernsteuerungsbefehl, akzeptiert eine Benutzereingabe von einer Eingabevorrichtung 104 und ordnet den Fernsteuerungsbefehl der Benutzereingabe zu (siehe Fig. 2 und 3 unten und beigefügte Erörterung). Ein Fernsteuerungsbefehl und ein zugeordneter (d. h. erlernter) Benutzereingabebefehl werden in der Erlernte-Befehle-Tabelle 126 gespeichert. Daher kann die Fernsteuerung 199 die Funktionen der Bilderfassungsvorrichtung 100 steuern. Daneben kann der Benutzer Einträge aus der Erlernte-Befehle-Tabelle 126 löschen, um die Bilderfassungsvorrichtung 100 umzuprogrammieren oder um eine Operation, die durch die Fernsteuerung 199 gesteuert wird, zu eliminieren.
Die Fernsteuerung 199 kann beispielsweise verwendet werden, um einen Diaschaumodus zum Betrachten von erfaßten Bildern zu steuern. Folglich kann die Erlernte-Befehle-Tabelle 126 Diaschau-Benutzereingabebefehle, wie z. B. einen Vorheriges-Bild-Befehl, einen Nächstes-Bild-Befehl, einen Löschbefehl, einen Zoom-Befehl, einen Rotierbefehl etc., umfassen.
Die Erlernte-Befehle-Tabelle 129 ist eine optionale Tabelle, die die Benutzereingabebefehle auflistet, die durch die Bilderfassungsvorrichtung 100 zugeordnet und erlernt werden können. Diese Tabelle kann die erlernbaren Operationen einschränken. Daher können die Operationen, die durch die Fernsteuerung 199 steuerbar sind, ein Teilsatz der Operationen sein, die durch die Knöpfe, Schalter etc. auf der Bilderfassungsvorrichtung 100 steuerbar sind.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm 200 eines Fernsteuerungsverfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Schritt 202 wird ein Fernsteuerungsbefehl von der drahtlosen Fernsteuerung 199 empfangen. Der Fernsteuerungsbefehl kann ein IR-Signal oder ein RF-Signal aufweisen.
Bei Schritt 206 wird eine Benutzereingabe empfangen, wie z. B. ein Knopfdrücken oder ein Schalterschließen. Daneben kann dieser Schritt ein Überprüfen der Erlernbare-Befehle- Tabelle 129 umfassen, um zu sehen, ob die Benutzereingabe erlernbar ist.
Bei Schritt 213 wird ein Benutzereingabebefehl entsprechend der Benutzereingabe beispielsweise von der Benutzereingabe- Befehle-Tabelle 122 abgerufen. Die Benutzereingabe-Befehle- Tabelle 122 steht in Beziehung zu einer Benutzereingabe von einer Knopf- oder Schaltmatrix der Bilderfassungsvorrichtung 100 zu einem Benutzereingabebefehl.
Bei Schritt 218 wird der Fernsteuerungsbefehl dem abgerufenen Benutzereingabebefehl zugeordnet, d. h. er wird erlernt. Dies kann beispielsweise durch Empfangen der Benutzereingabe innerhalb einer Lernzeitperiode erfolgen, nachdem der Fernsteuerungsbefehl empfangen worden ist. Alternativ kann dies durch Initiieren eines Lernmodus vor dem Empfangen des Fernsteuerungsbefehls oder durch Drücken einer Lerntaste etc. erfolgen, nachdem der Fernsteuerungsbefehl empfangen worden ist.
Bei Schritt 227 wird der Fernsteuerungsbefehl und der zugeordnete Benutzereingabebefehl als ein Eintrag in die Erlernte-Befehle-Tabelle 126 gespeichert.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm 300 eines Fernsteuerungsverfahrens gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung. Bei Schritt 301 wird ein Fernsteuerungsbefehl empfangen.
Bei Schritt 304 wird bestimmt, ob der Fernsteuerungsbefehl bekannt ist, d. h. die Bilderfassungsvorrichtung 100 kann die Erlernte-Befehle-Tabelle 126 prüfen. Wenn sich der empfangene Fernsteuerungsbefehl nicht in der Erlernte- Befehle-Tabelle 126 befindet, wird das Verfahren bei Schritt 308 fortgesetzt; ansonsten zweigt es bei Schritt 336 ab.
Bei Schritt 308 wird dem Benutzer ein Nicht-bekannt-Status angezeigt, wie z. B. durch eine Kamerarückseitenanzeige der Bilderfassungsvorrichtung 100. Die Bilderfassungsvorrichtung 100 kann daher anzeigen, daß der von der Fernsteuerung 199 empfangene Befehl nicht bekannt ist. Zusätzlich kann die Bilderfassungsvorrichtung 100 einen akustischen Ton oder eine beliebige andere Art von Fehlerhinweis erzeugen. Die Anzeige kann den Benutzer auffordern, eine weitere Eingabe einzutragen, die spezifiziert, ob die Bilderfassungsvorrichtung 100 den unbekannten Befehl von der Fernsteuerung 199 lernen soll.
Bei Schritt 315 wird eine Benutzerlerneingabe akzeptiert. Wenn der Benutzer wünscht, daß die Bilderfassungsvorrichtung 100 den empfangenen Fernsteuerungsbefehl erlernt, wird das Verfahren bei Schritt 318 fortgesetzt; ansonsten wird es beendet.
Bei Schritt 318 tritt die Bilderfassungsvorrichtung 100 in einen Lernmodus ein und wartet auf eine Benutzereingabe.
Bei Schritt 321 wartet die Bilderfassungsvorrichtung 100 eine vorbestimmte Warteperiode. Wenn die vorbestimmte Warteperiode abgelaufen ist, wird das Verfahren beendet; ansonsten, wenn eine Benutzereingabe während der vorbestimmten Warteperiode empfangen worden ist, wird das Verfahren bei Schritt 328 fortgesetzt.
Bei Schritt 328 schlägt die Bilderfassungsvorrichtung 100 den entsprechenden Benutzereingabefehl entsprechend der Benutzereingabe nach. Dies kann ein Nachschlagen des Benutzereingabebefehls anhand der Benutzereingabe-Befehle- Tabelle 122 umfassen.
Bei Schritt 330 kann die Bilderfassungsvorrichtung 100 die Lernbare-Befehle-Tabelle 129 überprüfen, um zu sehen, ob die Bilderfassungsvorrichtung 100 den empfangenen Fernsteuerungsbefehl erlernen darf.
Bei Schritt 332 werden der empfangene Fernsteuerungsbefehl und der Benutzereingabebefehl in der Erlernbare-Befehle- Tabelle 129 gespeichert.
Bei Schritt 336 kann die Bilderfassungsvorrichtung 100 optional die befohlene Operation ausführen. Alternativ darf die Bilderfassungsvorrichtung 100 die befohlene Operation nicht ausführen, wenn sie sich im Lernmodus befindet, und der Benutzer muß evtl. einen weiteren Fernsteuerungsbefehl erzeugen, bevor die Operation tatsächlich ausgeführt wird.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm 400 eines Fernsteuerungs- Lernverfahrens gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sequenziert die Bilderfassungsvorrichtung 100 durch einen vordefinierten Satz von Benutzereingabebefehlen, wodurch der Benutzereingabebefehl jedes Mal inkrementiert wird, wenn ein Fernsteuerungsbefehl empfangen wird. Bei Schritt 403 initiiert der Benutzer den Fernsteuerungs-Lernmodus durch Drücken eines spezifischen Lernknopfes oder durch Navigieren zu einem und durch Auswählen eines spezifischen Lernmenüelements.
Bei Schritt 412 wählt die Bilderfassungsvorrichtung 100 einen nächsten Benutzereingabebefehl aus, der erlernt werden soll. Dies kann ein Auswählen eines nächsten Benutzereingabebefehls von der Benutzereingabe-Befehle-Tabelle 122 aufweisen oder kann ein Auswählen eines nächsten Benutzereingabebefehls von der Erlernbare-Befehle-Tabelle 129 aufweisen.
Bei Schritt 421 prüft das Verfahren nach einem Fernsteuerungsbefehl von der Fernsteuerung 199. Wenn die Bilderfassungsvorrichtung 100 keinen Fernsteuerungsbefehl empfängt, zweigt das Verfahren bei Schritt 424 ab; ansonsten wird es bei Schritt 429 fortgesetzt.
Bei Schritt 424 wartet die Bilderfassungsvorrichtung 100 für eine vorbestimmte Warteperiode auf einen Fernsteuerungsbefehl. Wenn ein Fernsteuerungsbefehl nicht innerhalb der vorbestimmten Warteperiode empfangen wird, zweigt die Bilderfassungsvorrichtung 100 hinten bei Schritt 412 ab und sequenziert zum nächsten Benutzereingabebefehl.
Bei Schritt 429 wird der empfangene Fernsteuerungsbefehl in der Erlernte-Befehle-Tabelle 126 gespeichert. Der empfangene Fernsteuerungsbefehl wird zusammen mit dem zugeordneten Benutzereingabebefehl gespeichert.
Bei Schritt 434 bestimmt die Bilderfassungsvorrichtung 100, ob es noch mehr Benutzereingabebefehle gibt, die verarbeitet werden sollen. Trifft dies zu, zweigt die Bilderfassungsvorrichtung 100 hinten bei Schritt 412 ab, wo der nächste Benutzereingabebefehl erhalten wird. Dies wird so lange fortgesetzt, bis die Sequenz von Benutzereingabebefehlen oder erlernbaren Benutzereingabebefehlen verarbeitet worden ist. Ansonsten wird das Verfahren beendet. In dieser Weise kann die Bilderfassungsvorrichtung 100 die Benutzereingabebefehle iterativ verarbeiten, und der Benutzer kann wählen, ob er einen Fernsteuerungsbefehl einem Benutzereingabebefehl zuordnen möchte.
Bei einem Beispiel wird die Bilderfassungsvorrichtung 100 vorprogrammiert, um beispielsweise Fernsteuerungsbefehle für Nächstes-Bild-, Vorhergehendes-Bild-, Lösch-, Zoom- und Rotier-Operationen zu akzeptieren. Um den Lernprozeß zu initiieren, navigiert der Benutzer beispielsweise zu einem "Lerne-Eine-Fernsteuerung"-Menüelement und wählt dasselbe aus. Die Bilderfassungsvorrichtung 100 zeigt dann eine "Drücke-"Nächstes-Bild"-Taste"-Nachricht an. Ansprechend darauf drückt der Benutzer einen Kanal-Nach-Oben-Knopf auf der Fernsteuerung 199. Die Kanal-Nach-Oben-Knopffunktion der Fernsteuerung 199 ist in der Erlernte-Befehle-Tabelle 126 als ein Nächstes-Bild-Benutzereingabebefehl gespeichert. Die Bilderfassungsvorrichtung 100 zeigt als nächstes "Drücke-"Vorheriges-Bild"-Knopf" an. Ansprechend darauf drückt der Benutzer einen Kanal-Nach-Unten-Knopf auf der Fernsteuerung 199. Die Kanal-nach-unten-Knopf-Funktion der Fernsteuerung 199 ist in der Erlernte-Befehle-Tabelle 126 als ein Vorheriges-Bild-Benutzereingabebefehl gespeichert. Die Bilderfassungsvorrichtung 100 zeigt als nächstes eine "Drücke-"Lösch-Knopf"-Nachricht an. Wenn der Benutzer diesen Knopf nicht programmieren möchte, wartet der Benutzer lediglich beispielsweise 10 Sekunden, bis die Bilderfassungsvorrichtung 100 zum nächsten Schritt übergeht. Es wird kein neuer Eintrag in der Erlernte-Befehle-Tabelle 126 gespeichert. Die Bilderfassungsvorrichtung 100 zeigt als nächstes eine "Drücke-"Zoom"-Knopf"-Nachricht an. Ansprechend darauf drückt der Benutzer einen Vorspulknopf auf der Fernsteuerung 199. Die Vorspulknopffunktion der Fernsteuerung 199 wird in der Erlernte-Befehle-Tabelle 126 als ein Zoom-Benutzereingabebefehl gespeichert. Die Bilderfassungsvorrichtung 100 zeigt als nächstes eine "Drücke-"Rotier"- Knopf"-Nachricht an. Ansprechend darauf drückt der Benutzer einen Rückspulknopf auf der Fernsteuerung 199. Die Rückspulknopffunktion der Fernsteuerung 199 wird in der Erlernte-Befehle-Tabelle 126 als ein Rotier-Benutzereingabebefehl gespeichert. Schlußfolgernd zeigt die Bilderfassungsvorrichtung eine Programmieren-erfolgreich-Nachricht an und kehrt zum Menümodus zurück. Das Lernen der Fernsteuerung 199 ist somit abgeschlossen.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm 500 eines Diaschau- Steuerungsverfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei Schritt 501 wird ein Diaschau- Fernsteuerungsbefehl empfangen. Der Diaschau-Fernsteuerungsbefehl kann ein Erlernter-Diaschau-Fernsteuerungsbefehl sein, wie vorstehend erörtert wurde. Alternativ kann der Diaschau-Fernsteuerungsbefehl ein Diaschaubefehl von einer kundenspezifisch gefertigten Fernsteuerung sein, die für die spezielle Bilderfassungsvorrichtung konzipiert ist.
Bei Schritt 507 wird ein Diaschau-Benutzereingabebefehl entsprechend dem empfangenen Diaschau-Fernsteuerungsbefehl abgerufen. Dies kann ein Abrufen des empfangenen Fernsteuerungsbefehls von der Erlernbare-Befehle-Tabelle 126 sein, um einen entsprechenden Diaschau-Benutzereingabebefehl zu erhalten.
Bei Schritt 514 wird eine entsprechende Diaschauoperation ausgeführt.
Die Fernsteuerungs-Lernfähigkeit kann durch eine beliebige digitale Standkamera genutzt werden. Daneben kann die Fernsteuerungs-Lernfähigkeit durch Videokameras, einschließlich Videokameras, die digitale Standbilder erfassen, eingesetzt werden.
Die Bilderfassungsvorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich dahingehend vom Stand der Technik, daß die Bilderfassungsvorrichtung Befehle von der Fernsteuerung erlernt. Die Fernsteuerung muß der Bilderfassungsvorrichtung nicht bekannt sein. Die Bilderfassungsvorrichtung gemäß der Erfindung muß nicht konzipiert sein, um mit spezifischen Fernsteuerungsbefehlen zu interagieren.
Die Fernsteuerungs-Lernfähigkeit gemäß der Erfindung bietet mehrere Vorteile. Die Bilderfassungsvorrichtung kann programmiert werden, um mit mehreren Fernsteuerungen zu interagieren. Die Bilderfassungsvorrichtung kann jederzeit umprogrammiert werden, z. B. wenn der Benutzer eine neue Fernsteuerung erhält. Der Benutzer muß beispielsweise eventuell die Bilderfassungsvorrichtung umprogrammieren, wenn der Benutzer einen Fernseher und eine zugeordnete Fernsteuerung austauscht. Die Bilderfassungsvorrichtung kann mit einem beliebigen Typ oder einer Anzahl von Fernsteuerungen interagieren. Es besteht kein Bedarf an einer weiteren Fernsteuerung, die für eine spezielle Bilderfassungsvorrichtung spezifisch konzipiert ist, da die meisten Leute bereits mehr als eine Fernsteuerung besitzen. Der Benutzer kann die Bilderfassungsvorrichtung programmieren, um mit einer oder mehreren Fernsteuerungen zu interagieren, um die gewünschten Aktionen umzusetzen. Außerdem kann der Benutzer wählen, welche Tasten der Fernsteuerung welchen Aktionen der Bilderfassungsvorrichtung entsprechen.

Claims

1. Bilderfassungsvorrichtung (100), die folgende Merkmale aufweist:
einen drahtlosen Empfänger (111), der zum Empfangen von Fernsteuerungsbefehlen von einer drahtlosen Fernsteuerungsvorrichtung (199) in der Lage ist;
zumindest eine Eingabevorrichtung (104), die zum Akzeptieren von Benutzereingaben befähigt ist;
einen Speicher (120), der eine Erlernte-Befehle- Tabelle (126) umfaßt, dis einen oder mehrere empfangene Fernsteuerungsbefehle und zugeordnete Benutzereingabebefehle speichert; und
einen Prozessor (107), der mit dem drahtlosen Empfänger (111), der zumindest einen Eingabevorrichtung (104) und dem Speicher (120) kommuniziert, wobei der Prozessor (107) einen Fernsteuerungsbefehl von dem drahtlosen Empfänger empfängt, eine Benutzereingabe von der zumindest einen Eingabevorrichtung empfängt, einen Benutzereingabebefehl, der der Benutzereingabe entspricht, abruft, den Fernsteuerungsbefehl dem Benutzereingabebefehl zuordnet und den Fernsteuerungsbefehl und die Benutzereingabe in der Erlernte-Befehle- Tabelle (126) speichert.

2. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, bei der der drahtlose Empfänger (100) einen Infrarot(IR)-Empfänger aufweist.

3. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der der drahtlose Empfänger (100) einen Hochfrequenz(HF)- Empfänger aufweist.

4. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner eine Lernbare-Befehle-Tabelle (129) aufweist, die einen oder mehrere Benutzereingabebefehle spezifiziert, die den Fernsteuerungsbefehlen zugeordnet werden können.

5. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Erlernte-Befehle-Tabelle (126) einen oder mehrere Diaschau-Benutzereingabebefehle speichert, die den Fernsteuerungsbefehlen zugeordnet sind.

6. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner eine Benutzereingabebefehle-Tabelle (122) zum Abrufen von einem oder mehreren speziellen Benutzereingabebefehlen entsprechend einer speziellen Benutzereingabe aufweist.

7. Fernsteuerungsverfahren (200) für eine Bilderfassungsvorrichtung (100), das folgende Schritte aufweist:
Empfangen (202) eines Fernsteuerungsbefehls in der Bilderfassungsvorrichtung (100) aus zumindest einer drahtlosen Fernsteuerung (199);
Empfangen einer Benutzereingabe in der Bilderfassungsvorrichtung (100);
Abrufen (213) eines Benutzereingabebefehls entsprechend der Benutzereingabe;
Zuordnen (218) des Fernsteuerungsbefehls zum Benutzereingabebefehl; und
Speichern (227) des Fernsteuerungsbefehls und des Benutzereingabebefehls in einem Eintrag einer Erlernte- Befehle-Tabelle (126);
wobei die Bilderfassungsvorrichtung (100) den Fernsteuerungsbefehl von der zumindest einen drahtlosen Fernsteuerung lernt.

8. Verfahren (200) gemäß Anspruch 7, das ferner einen vorhergehenden Schritt des Versetzens der Bilderfassungsvorrichtung (100) in einen Lernmodus aufweist.

9. Verfahren (200) gemäß Anspruch 7 oder 8, bei dem der Schritt des Empfangens (202) eines Fernsteuerungsbefehls nur ausgeführt wird, wenn die Bilderfassungsvorrichtung (100) in einem Lernmodus ist.

10. Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem der Schritt des Empfangens (206) einer Benutzereingabe nur ausgeführt wird, wenn die Bilderfassungsvorrichtung (100) in einem Lernmodus ist.

11. Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, bei dem der Zuordnungsschritt (218) nur ausgeführt wird, wenn der Benutzereingabebefehl in einer Erlernbare-Befehle-Tabelle (129) ist.

12. Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, das ferner folgende Schritte aufweist:
Abrufen (507) eines Diaschau-Benutzereingabebefehls entsprechend dem Fernsteuerungsbefehl, wenn der Fernsteuerungsbefehl ein Diaschaubefehl ist; und
Ausführen einer Diaschauoperation (514) in der Bilderfassungsvorrichtung (100) entsprechend dem Diaschau- Benutzereingabebefehl.

13. Fernsteuerungsverfahren (300) für eine Bilderfassungsvorrichtung, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Empfangen (301) eines Fernsteuerungsbefehls in der Bilderfassungsvorrichtung (100) von zumindest einer drahtlosen Fernsteuerung (199);
Anzeigen (308) eines Nicht-Bekannt-Status, wenn der Fernsteuerungsbefehl nicht in einer Erlernte-Befehle- Tabelle (126) in der Bilderfassungsvorrichtung (100) gespeichert ist;
Bestimmen (315), ob die Bilderfassungsvorrichtung (100) in einem Lernmodus ist;
Empfangen (318) einer Benutzereingabe in der Bilderfassungsvorrichtung (100), wenn die Bilderfassungsvorrichtung in dem Lernmodus ist;
Abrufen (328) eines Benutzereingabebefehls entsprechend der Benutzereingabe, wenn die Bilderfassungsvorrichtung (100) in dem Lernmodus ist;
Zuordnen (330) des Fernsteuerungsbefehls zum Benutzereingabebefehl, wenn die Bilderfassungsvorrichtung (100) in dem Lernmodus ist; und
Speichern (352) des Fernsteuerungsbefehls und des Benutzereingabebefehls in einem Eintrag einer Erlernte- Befehle-Tabelle (126), wenn die Bilderfassungsvorrichtung (100) in dem Lernmodus ist;
wobei die Bilderfassungsvorrichtung (100) den Fernsteuerungsbefehl von der zumindest einen drahtlosen Fernsteuerung (199) lernt.

14. Verfahren (300) gemäß Anspruch 13, das ferner einen vorhergehenden Schritt des Versetzens der Bilderfassungsvorrichtung (100) in einen Lernmodus aufweist.

15. Verfahren (300) gemäß Anspruch 13 oder 14, bei dem der Schritt des Empfangens (301) eines Fernsteuerungsbefehls nur ausgeführt wird, wenn die Bilderfassungsvorrichtung (100) in einem Lernmodus ist.

16. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, bei dem der Schritt des Empfangens (301) einer Benutzereingabe nur ausgeführt wird, wenn die Bilderfassungsvorrichtung (100) in einem Lernmodus ist.

17. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, bei dem der Zuordnungsschritt (330) nur ausgeführt wird, wenn der Benutzereingabebefehl in einer Erlernbare-Befehle-Tabelle (129) ist.

18. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 17, das ferner folgende Schritte aufweist:
Abrufen (507) eines Diaschau-Benutzereingabebefehls entsprechend dem Fernsteuerungsbefehl, wenn der Fernsteuerungsbefehl ein Diaschaubefehl ist; und
Ausführen (514) einer Diaschauoperation in der Bilderfassungsvorrichtung (100) gemäß dem Diaschau- Benutzereingabebefehl.

19. Fernsteuerungsverfahren (400) für eine Bilderfassungsvorrichtung (100), das folgende Schritte aufweist:
Initiieren (403) eines Lernmodus in der Bilderfassungsvorrichtung (100);
Auswählen (412) eines Benutzereingabebefehls der Bilderfassungsvorrichtung (100);
Empfangen (421) eines Fernsteuerungsbefehls von einer drahtlosen Fernsteuerung; und
Speichern (429) des Fernsteuerungsbefehls und des Benützereingabebefehls in einem Eintrag einer Erlernte- Befehle-Tabelle (126).

20. Verfahren (400) gemäß Anspruch 19, bei dem die Schritte des Initiierens (403), Auswählens (412), Empfangens (421) und Speicherns (429) für eine Mehrzahl von Benutzereingabebefehlen der Bilderfassungsvorrichtung (100) iterativ ausgeführt werden.

21. Verfahren (400) gemäß Anspruch 19 oder 20, bei dem die Schritte des Initiierens (403), Auswählens (412), Empfangens (421) und Speicherns (429) für einen lernbaren Teilsatz von Benutzereingabebefehlen der Bilderfassungsvorrichtung (100) iterativ ausgeführt werden.

22. Verfahren (400) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, bei dem die Bilderfassungsvorrichtung (100) eine vorbestimmte Warteperiode abwartet, um den Fernsteuerungsbefehl zu empfangen.

23. Verfahren (400) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 22, bei dem die Bilderfassungsvorrichtung (100) eine vorbestimmte Warteperiode abwartet, um den Fernsteuerungsbefehl zu empfangen und einen nächsten Benutzereingabebefehl auswählt, wenn die vorbestimmte Warteperiode abgelaufen ist.

24. Verfahren (400) gemäß einem der Ansprüche 19 bis 23, bei dem der Schritt des Zuordnens nur ausgeführt wird, wenn der Benutzereingabebefehl in einer Erlernbare- Befehle-Tabelle (129) ist.

25. Fernsteuerungsverfahren (500) für eine Bilderfassungsvorrichtung (100), wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Empfangen (501) eines Diaschau-Fernsteuerungsbefehls in der Bilderfassungsvorrichtung (100) von einer drahtlosen Fernsteuerung (199);
Abrufen (507) eines Diaschau-Benutzereingabebefehls entsprechend dem Diaschau-Fernsteuerungsbefehl; und
Ausführen (514) einer Diaschauoperation entsprechend dem Diaschaubenutzereingabebefehl.

26. Verfahren (500) gemäß Anspruch 25, das ferner den Schritt des Lernens des Diaschau-Fernsteuerungsbefehls aufweist.