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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildaufnahmevorrichtung, wie etwa eine Videokamera, welche zum Aufzeichnen eines Bewegtbildes in der Lage ist, ein Verfahren zum Steuern der Vorrichtung, und eine Bewegtbild-Aufzeichnungsvorrichtung, sowie ein Speichermedium, und insbesondere auf eine Bewegtbild-Überlagerungssteuerung zum Aufnehmen und Aufzeichnen eines Bewegtbildes, während darauf ein Anzeigeelement, wie etwa ein Titel, zum Identifizieren des Bewegtbildes überlagert wird.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Generell kann ein Videoeffekt zu einem durch eine Bildaufnahmevorrichtung, wie etwa eine Videokamera, aufgenommenen Bewegtbild hinzugefügt werden, um die Arbeitsqualität des Bewegtbildes zu verbessern. Beispielsweise werden manchmal Zeichenfolgen, wie etwa ein Titel und Untertitel oder Beschriftungen, als Videoeffekte auf ein Bewegtbild überlagert. Außerdem werden manchmal statische Figuren oder animierte Figuren als Videoeffekte hinzugefügt.
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Es ist wünschenswert, dass ein Nutzer solche vorstehenden Videoeffekte löschen kann, wenn er es für notwendig erachtet. Aus diesem Grund kann eine Bildaufnahmevorrichtung konfiguriert sein, um dem Nutzer zu ermöglichen, einen Videoeffekt zu löschen, indem Knöpfe und dergleichen eines Konsolenbereichs zu einem von dem Nutzer gewünschten Zeitpunkt gedrückt werden.
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Jedoch muss der Nutzer, welcher beabsichtigt, den Videoeffekt während einer Bewegtbildaufnahme zu löschen, typischerweise ein Knopfdrücken zusätzlich zu einer Aufnahmeoperation ausführen, was den Nutzer daran hindern kann, seine/ihre Aufmerksamkeit auf die Aufnahmeoperation zu fokussieren, wodurch sie hinter den gewünschten Ergebnissen zurückbleibt.
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Andererseits, für den Fall, dass eine Bildaufnahmevorrichtung konfiguriert ist, um zum automatischen Löschen eines Videoeffekts in der Lage zu sein, kann ein Videobild nicht immer zu einem von dem Nutzer gewünschten Zeitpunkt gelöscht werden, wenn eine vorbestimmte Zeitperiode verstreicht, nachdem der Videoeffekt auf ein Bewegtbild überlagert wurde.
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Als ein Verfahren zum automatischen Überlagern eines Videoeffekts auf ein Bewegtbild wurde eine Technik zum Überlagern eines Videoeffekts, wie etwa ein Titelbild oder eine Stimme, auf einem Bewegtbild vorgeschlagen, das z.B. gleichzeitig zu der Bewegung eines Objekts und dessen Beschleunigung erfolgt (siehe
JP 06-261276 ).
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Jedoch stellt das in
JP 06-261276 offenbarte Verfahren einen gewünschten Effekt nur bereit, wenn sich ein Objekt bewegt. Beim Aufnehmen eines statischen Objekts, wie etwa einer Landschaft, ist es nicht möglich, einen Videoeffekt automatisch zu löschen.
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DE 41 42 984 A1 offenbart eine Einblendungsschaltung für ein Videogerät, bei welcher eine Einblendungsfunktion in sämtlichen Betriebszuständen verwendet werden kann, nämlich beim Bildaufnahmemodus oder dem Bildwiedergabemodus einer Videokamera ebenso wie bei einem Aufnahme- oder Wiedergabemodus eines Videokassettenrecorders, so dass eine Bildbearbeitung durch die Videokamera oder den Videokassettenrecorder auf vielfältige Weise durchgeführt werden kann.
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US 4 858 012 A offenbart eine Kamera, bei der eine erzeugte Zeichenkette für Titel und Datum in einer Mischeinrichtung Videosignalen für um die 10 Sekunden überlagert wird, die von einer Aufnahmeeinheit übertragen werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Bildaufnahmevorrichtung, welche zum Löschen eines auf einem Bewegtbild überlagerten Videoeffekts zu einem von einem Nutzer gewünschten Zeitpunkt ungeachtet der Bewegung eines Objekts in der Lage ist, ein Verfahren zum Steuern der Bildaufnahmevorrichtung, und eine Bewegtbild-Aufzeichnungsvorrichtung, sowie ein Speichermedium bereit.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Anzeigeelement als ein während eines Aufzeichnens eines Bewegtbildes auf dem Bewegtbild überlagerter Videoeffekt zu löschen, ohne eine spezielle Nutzeroperation zu benötigen. D.h., die vorliegende Erfindung stellt einen vorteilhaften Effekt bereit, dass ein auf einem Bewegtbild überlagerter Videoeffekt zu einem von dem Nutzer gewünschten Zeitpunkt unabhängig von der Bewegung eines Objekts gelöscht werden kann.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von exemplarischen Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen offensichtlich.
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Figurenliste
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- 1 stellt ein Blockdiagramm einer digitalen Videokamera als eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
- 2A bis 2D stellen Ansichten dar, die einen durch die in 1 gezeigte Kamera durchgeführten Prozess zum Eingeben eines Titels durch handschriftliche oder nutzerdefinierte Texteingabe und zum Überlagern des Titels auf einem Kamerabild erklären, wobei 2A einen auf einem Anzeigeabschnitt während einer Aussetzung eines Aufzeichnens in einer Kamerabetriebsart angezeigten Bildschirm zeigt, 2B einen auf dem Anzeigeabschnitt in einer Handschrift- oder Texteingabebetriebsart angezeigten Bildschirm zeigt, 2C ein Beispiel eines Titels auf einem Bildschirm in der Handschriftbetriebsart zeigt, und 2D einen Bildschirm zeigt, der mit dem Titel darauf angezeigt ist, nachdem die digitale Videokamera aus der Handschriftbetriebsart in den aufzeichnungsausgesetzten Zustand in der Kamerabetriebsart zurückgekehrt ist.
- 3A bis 3C stellen Ansichten dar, die einem Erklären von Menüeinstellungen dienen, die für ein handschriftüberlagertes Aufzeichnen zu konfigurieren sind, das durch die in 1 gezeigte Kamera durchgeführt ist, wobei 3A einen Kamerakonfigurationsmenübildschirm zeigt, 3B einen Handschriftliche-Daten-Aufzeichnungskonfigurationsbildschirm zeigt, und 3C einen detaillierten Konfigurationsbildschirm zeigt.
- 4A bis 4D stellen Ansichten dar, die einem Erklären von Bildschirmen dienen, die in der Kamera von 1 für den Fall angezeigt sind, dass eine Titellöschung automatisch durchgeführt wird, wenn ein entferntes Szenenbild einen Hintergrund eines Titels darstellt, wobei 4A ein Beispiel eines während eines Aussetzens eines Aufzeichnens dargestellten Bildschirms zeigt, 4B einen Zustand zeigt, in dem ein Titel erneut erzeugt wurde oder in einer Handschriftliche-Eingabe-Betriebsart ausgelesen wurde, 4C eine Szene eines Bewegtbildes zeigt, bei dem der Titel nach einem Starten eines Aufzeichnens auf ein Hintergrundbild überlagert ist, und 4D einen Bildschirm zeigt, der nach der Beendigung einer Titellöschungsverarbeitung angezeigt ist.
- 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Titellöschungssteuerungsprozesses zum Steuern der Löschung eines auf einem Bewegtbild überlagerten Titels, welcher durch die in 1 gezeigte Kamera durchgeführt wird.
- 6 zeigt ein Flussdiagramm eines in einem Schritt von 5 ausgeführten Bestimmungsprozesses einer Bedingung für eine automatische Löschung.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird nun nachstehend detailliert mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel davon zeigen.
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1 zeigt ein Blockdiagramm einer digitalen Videokamera als eine von Bildaufnahmevorrichtungen gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 1 gezeigt, weist die digitale Videokamera 100 (nachstehend einfach als „die Kamera“ bezeichnet) eine fotografische Linse 104, einen Verschluss 105 und einen Bildaufnahmeabschnitt 106 auf. Die fotografische Linse 104 umfasst eine Fokuslinse. Der Verschluss 105 ist mit einer Blendenfunktion und einer ND-Filterfunktion (ND: „neutral density“, neutrale Dichte) bereitgestellt. Der Bildaufnahmeabschnitt 106 ist zum Beispiel durch eine CCD- oder CMOS-Einrichtung zum Umwandeln eines optischen Bildes in ein elektrisches Signal (analoges Bildsignal) implementiert. Das von dem Bildaufnahmeabschnitt 106 ausgegebene elektrische Signal wird in ein digitales Signal (digitales Bildsignal) durch einen Analog-zu-Digital-Umwandler 107 umgewandelt.
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Es ist zu beachten, dass die Kamera 100 mit einer Abdeckung 103 bereitgestellt ist, und dass die Abdeckung 103 den Bildaufnahmeabschnitt 106 einschließlich der fotografischen Linse 104 bedeckt, um zu verhindern, dass ein Bildaufnahmesystem einschließlich der fotografischen Linse 104, des Verschlusses 105 und des Bildaufnahmeabschnitts 106 verschmutzt oder beschädigt wird.
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Die Ausgabe von dem Analog-zu-Digital-Umwandler 107, d.h. das digitale Signal, wird zu einem Bildverarbeitungsabschnitt 102 übertragen. Der Bildverarbeitungsabschnitt 102 führt eine vorbestimmte Bildpunktinterpolation, ein Nachprägen, wie etwa eine Bildgrößereduktion, und eine Farbumwandlung bezüglich des digitalen Signals durch, und gibt die resultierenden Bilddaten aus.
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Es ist zu beachten, dass der Bildverarbeitungsabschnitt 102 dieselbe wie vorstehend beschriebene Verarbeitung auch bezüglich Bilddaten durchführt, die von einer Speichersteuerung 108 übertragen sind.
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Ferner führt der Bildverarbeitungsabschnitt 102 einen vorbestimmten Berechnungsprozess gemäß Bilddaten durch, und eine Systemsteuerung 101 führt eine Belichtungssteuerung und eine Bereichsfindungssteuerung basierend auf einem durch den Berechnungsprozess erhaltenen Berechnungsergebnis durch. Insbesondere führt die Systemsteuerung 101 einen AF-Prozess (AF: „autofocus“, Autofokus) und einen AE-Prozess (AE: „automatic exposure“, automatische Belichtung) durch das TTL-Verfahren (TTL: „through-the-lens“, durch die Linse) durch.
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Der AE-Prozess wird durch Steuern der Verschlussgeschwindigkeit, der Blende und des ND-Filters sowie des Gewinns eines Bildsignals in dem Bildverarbeitungsabschnitt 102 durchgeführt. Zusätzlich führt der Bildverarbeitungsabschnitt 102 einen AWB-Prozess (AWB: „automatic white balance“, automatischer Weißabgleich) durch das TTL-Verfahren basierend auf dem Berechnungsergebnis durch.
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Generell werden in einer Bewegtbild-Aufnahmebetriebsart der AF-Prozess, der AE-Prozess und der AWB-Prozess auf einer Echtzeitbasis ausgeführt. Wenn die Einstellungen einer automatischen Ausführung des AF-Prozesses, des AE-Prozesses und des AWB-Prozesses gelöscht sind, ist es ferner möglich, jeden der Prozesse manuell einzustellen.
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Wie vorstehend beschrieben wird die Ausgabe von dem Analog-zu-Digital-Umwandler 107 durch den Bildverarbeitungsabschnitt 102 verarbeitet, und wird dann als Bilddaten in einen Speicher 109 durch die Speichersteuerung 108 geschrieben. Es ist zu beachten, dass die Ausgabe von dem Analog-zu-Digital-Umwandler 107 in den Speicher 109 über die Speichersteuerung 108 als Bilddaten direkt geschrieben werden kann.
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Der Speicher 109 weist eine ausreichende Speicherkapazität zum Speichern eines Bewegtbildes und über eine vorbestimmte Zeitperiode aufgezeichnete Stimmen auf. In dem in 1 gezeigten Beispiel fungiert der Speicher 109 auch als ein Speicher (Videospeicher) für eine Bildanzeige.
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Die Speichersteuerung 108 bewirkt, dass ein Digital-zu-Analog-Umwandler 110 Bilddaten für eine Bildanzeige, welche in dem Speicher 109 gespeichert sind, in ein analoges Bildsignal umwandelt und das analoge Bildsignal zu einem Anzeigeabschnitt 111 überträgt. Der Anzeigeabschnitt 111 ist zum Beispiel durch ein LCD (LCD: „liquid crystal display“, Flüssigkristallanzeige) implementiert. Der Anzeigeabschnitt 111 führt eine Bildanzeige gemäß dem von dem Digital-zu-Analog-Umwandler 110 ausgegebenen analogen Bildsignal durch.
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Bilddaten, die durch den Analog-zu-Digital-Umwandler 107 von analog zu digital umgewandelt sind, werden in dem Speicher 109 gespeichert, wie vorstehend beschrieben. Dann werden die in dem Speicher 109 gespeicherten Bilddaten in ein analoges Bildsignal durch den Digital-zu-Analog-Umwandler 110 umgewandelt und zu dem Anzeigeabschnitt 111 sequentiell übertragen. Somit kann eine Funktion als ein elektronischer Sucher (durch eine Bildanzeige) realisiert werden.
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Ein nicht-flüchtiger Speicher 114 ist zum Durchführen einer elektrischen Löschung und eines Aufzeichnens in der Lage. In dem aufgezeigten Beispiel ist der nicht-flüchtige Speicher 114 durch ein EEPROM implementiert. Der nicht-flüchtige Speicher 114 speichert Operationskonstanten für die Systemsteuerung 101, Steuerungsprogramme usw. Die Steuerungsprogramme werden beispielsweise zum Durchführen verschiedener nachstehend beschriebener Operationen bereitgestellt.
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Die Systemsteuerung 101 steuert den Gesamtbetrieb der Kamera 100. Die Systemsteuerung 101 führt die vorstehenden Steuerungsprogramme aus, die in dem nicht-flüchtigen Speicher 114 gespeichert sind, um dadurch nachstehend beschriebene Prozesse (Operationen) auszuführen.
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In dem aufgezeigten Beispiel ist ein Systemspeicher 113 durch ein RAM implementiert. Die Operationskonstanten und Variablen, die durch die Systemsteuerung 101 verwendet werden, und die von dem nicht-flüchtigen Speicher 114 gelesenen Steuerungsprogramme werden in den Systemspeicher 113 geladen. Ferner steuert die Systemsteuerung 101 den Speicher 109, den Digital-zu-Analog-Umwandler 110 und den Anzeigeabschnitt 111, um dadurch eine Anzeigesteuerung durchzuführen.
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Ein Systemzeitmesser (Aufnahmetakteinheit) 112 ist ein Taktabschnitt zum Messen einer Zeit für jeden von verschiedenen Steuerungsprozessen, und zum Messen einer Zeit für Taktfunktionen von eingebauten Takten. Verschiedene Operationsanweisungen werden in die Systemsteuerung 101 von einem Betriebsartumschaltungsschalter 117, einem Bewegtbild-Aufzeichnungstriggerknopf 116 und einem Konsolenabschnitt 115 eingegeben.
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Die Systemsteuerung 101 betreibt den Betriebsartumschaltungsschalter 117, um die Betriebsart der Kamera 100 zu einer Bewegtbild-Aufzeichnungsbetriebsart oder einer Bewegtbild-Reproduktionsbetriebsart umzuschalten. Die Systemsteuerung 101 betreibt den Bewegtbild-Aufzeichnungstriggerknopf 116, um eine Sequenz von Operationen für den Aufnahmeprozess von einem Signallesen von dem Bildaufnahmeabschnitt 106 zu einem Bilddatenschreiben in ein Speichermedium 122 zu starten.
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Wenn eines von verschiedenen auf dem Anzeigeabschnitt 111 angezeigten Funktionsbildzeichen selektiv betrieben wird, wird eine Funktion einer assoziierten auf dem Konsolenabschnitt 115 bereitgestellten Operationssteuerung auf einer Szene-für-Szene-Basis zugewiesen, wenn es als angemessen betrachtet wird, und die Operation steuert eine Funktion als Funktionsknöpfe.
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Die Funktionsknöpfe umfassen beispielsweise einen Menüknopf („menu button“), einen Endeknopf („end button“), einen Return-Knopf („return button“), einen Bildscroll-Knopf („image scroll button“), einen Jump-Knopf („jump button“), einen Begrenzungsknopf („narrowing button“) und einen Attributänderungsknopf („attribute change button“). Wenn beispielsweise der Menüknopf gedrückt wird, wird ein Menübildschirm, der eine Konfiguration von verschiedenen Einstellungen zulässt, auf dem Anzeigeabschnitt 111 angezeigt. Ein Nutzer kann verschiedene Einstellungen unter Verwendung des auf dem Anzeigeabschnitt 111 angezeigten Menübildschirms, vier direktionalen Knöpfen und eines Einstellungsknopfes („SET button“) intuitiv konfigurieren.
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Eine Energiezufuhrsteuerung 119 umfasst eine Batterieerfassungsschaltung, einen DC-zu-DC-Umwandler und eine Umschaltungsschaltung zum Umschalten zwischen zu erregenden Blöcken, und erfasst das Vorhandensein/Fehlen einer angebrachten Batterie, den Typ der Batterie und die verbleibende Batterieenergie. Ferner steuert die Energiezufuhrsteuerung 119 den DC-zu-DC-Umwandler basierend auf einem Erfassungsergebnis und einer Anweisung von der Systemsteuerung 101, um eine notwendige Spannung an jeden der Blöcke einschließlich des Speichermediums 122 über eine benötigte Zeitperiode anzulegen.
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Ein Energiezufuhrabschnitt 120 umfasst beispielsweise eine Primärbatterie, wie etwa eine Alkalibatterie oder eine Lithiumbatterie, eine Sekundärbatterie, wie etwa eine NiCd-Batterie (NiCd: Nickelcadmium), eine NiMH-Batterie (NiMH: Nickelmetallhydrid), oder eine Li-ion-Batterie (Li-ion: Lithiumionen), und einen AC-Adapter. Die Kamera 100 ist mit dem Speichermedium 122, wie etwa einer Speicherkarte oder einer Festplatte, über eine Schnittstelle 121 verbunden.
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Das Speichermedium 122 ist z.B. durch einen Halbleiterspeicher oder eine magnetische Platte implementiert. Das in 1 auftretende Speichermedium 122 kann von der Kamera 100 entfernt werden, aber es kann in die Kamera 100 eingebaut werden. Ferner kann die Kamera 100 sowohl mit dem entfernbaren Speichermedium 122 als auch mit dem eingebauten Speichermedium bereitgestellt sein.
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Im Folgenden wird eine Gesichtserfassungsfunktion beschrieben. Die Systemsteuerung 101 überträgt Bilddaten als ein Ziel für eine Gesichtserkennung an den Bildverarbeitungsabschnitt 102. Unter der Steuerung der Systemsteuerung 101 bewirkt der Bildverarbeitungsabschnitt 102, dass ein horizontales Bandpassfilter auf den Bilddaten angewendet wird.
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Ferner bewirkt der Bildverarbeitungsabschnitt 102 unter der Steuerung der Systemsteuerung 101, dass ein vertikales Bandpassfilter auf die mit dem horizontalen Bandpassfilter verarbeiteten Bilddaten angewendet wird. Kantenkomponenten der Bilddaten werden durch Verarbeiten mit dem horizontalen und vertikalen Bandpassfilter erfasst.
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Danach führt die Systemsteuerung 101 einen Musterabgleich bezüglich der erfassten Kantenkomponenten durch, um dadurch Kandidatengruppen für Augen, eine Nase, einen Mund und Ohren zu extrahieren. Dann bestimmt die Systemsteuerung 101, dass ein Teil jedes Kandidaten der extrahierten Kandidatengruppen, welcher eine vorbestimmte Bedingung erfüllt (z.B. eine Entfernung zwischen zwei Augen, eine Neigung dazwischen usw.), ein Augenpaar darstellt, und die extrahierten Kandidatengruppen auf eine Augenkandidatengruppe begrenzt, wobei jeder Kandidat ein Augenpaar umfasst.
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Dann erzeugt die Systemsteuerung 101 Gesichtsinformationen, indem jeder Kandidat der begrenzten Augenkandidatengruppe mit anderen Teilen (eine Nase, ein Mund und Ohren) assoziiert wird. Ferner führt die Systemsteuerung 101 eine Gesichtserfassung unter Verwendung eines voreingestellten Nicht-Gesichtsbedingungsfilters durch.
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Die Systemsteuerung 101 gibt die Gesichtsinformationen gemäß einem Ergebnis der Gesichtserfassung aus, gefolgt von einem Beenden der Gesichtserfassungsverarbeitung. Zu diesem Zeitpunkt speichert die Systemsteuerung 101 Merkmalswerte einschließlich der Anzahl von Gesichtern in dem Speicher 109.
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Indem somit eine Bildanalyse bezüglich Bilddaten durchgeführt wird, die in einer Live-Ansicht oder für eine Reproduktion dargestellt sind, und dann die Merkmalswerte der Bilddaten extrahiert werden, ist es möglich, Objektinformationen (d.h. Gesichtsinformationen) zu erfassen. Obwohl in der vorstehenden Beschreibung Gesichtsinformationen als ein Beispiel von Objektinformationen beschrieben sind, können verschiedene andere Informationselemente, wie etwa Lachendes-Gesicht-Erfassungsinformationen und dergleichen, auch als Objektinformationen verwendet werden.
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Als Nächstes werden eine Verwacklungserfassungsfunktion und ein Verwacklungskorrekturverfahren beschrieben.
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Unter der Steuerung der Systemsteuerung 101 tastet der Bildverarbeitungsabschnitt 102 ein digitales Bildsignal zu vorbestimmten Zeitintervallen ab, und führt eine sogenannte Vektorerfassung während jeder Abtastperiode durch, um dadurch eine Vektoränderungsrate als einen Verwacklungsbetrag zu erfassen. Dann segmentiert der Bildverarbeitungsabschnitt 102 das digitale Bildsignal derart, dass der Verwacklungsbetrag Null wird, um dadurch eine Verwacklungskorrektur durchzuführen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Verfahren, in welchem eine Vektorerfassung für eine Verwacklungskorrektur verwendet wird, als die Vektor-Anti-Verwacklung bezeichnet.
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Ein Bewegungserfassungsabschnitt 125, welcher durch einen Beschleunigungssensor oder einen Gyrosensor implementiert ist, ist mit der Systemsteuerung 101 verbunden, und eine Ausgabe davon wird in ein digitales Signal umgewandelt, wodurch ein Verwacklungsbetrag erfasst wird. Die Systemsteuerung 101 steuert die fotografische Linse 104 in einer Richtung zum Ausgleichen der Verwacklung, wodurch die Verwacklung korrigiert wird. Dieses Verfahren wird als die optische Anti-Verwacklung bezeichnet. Unter gleichzeitiger Verwendung der Vektor-Anti-Verwacklung und der optischen Anti-Verwacklung ist es möglich, den Effekt einer Verwacklungskorrektur zu verbessern.
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Als Nächstes wird der Konsolenabschnitt 115 detailliert beschrieben.
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In dem aufgezeigten Beispiel weist der Konsolenabschnitt 115 ein interaktives Bedienfeld auf, das zum Erfassen einer Berührung auf dem Anzeigeabschnitt 111 in der Lage ist. Das interaktive Bedienfeld und der Anzeigeabschnitt 111 können ganzheitlich miteinander ausgebildet sein. Beispielsweise ist das interaktive Bedienfeld derart an dem Anzeigeabschnitt 111 angebracht, dass die Anzeige des Anzeigeabschnitts 111 durch die Lichtübertragung des interaktiven Bedienfelds nicht behindert wird. Indem Eingabekoordinaten auf dem interaktiven Bedienfeld mit Anzeigekoordinaten auf dem Anzeigeabschnitt 111 assoziiert werden, ist es möglich, eine grafische Nutzerschnittstelle (GUI: „graphical user interface“) zu konfigurieren, welche den Nutzer befähigt, einen auf dem Anzeigeabschnitt 111 angezeigten Bildschirm direkt zu betreiben.
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Die Systemsteuerung 101 erfasst die folgenden Operationen auf dem interaktiven Bedienfeld:
- (1) eine Operation eines Berührens des interaktiven Bedienfelds durch einen Finger oder einen Stift (nachstehend als „Touch-down“ bezeichnet);
- (2) einen Zustand des interaktiven Bedienfelds, das durch den Finger oder den Stift berührt wurde (nachstehend als „Touch-on“ bezeichnet);
- (3) eine Operation eines Bewegens des Fingers oder des Stifts auf dem interaktiven Bedienfeld, während er mit demselben in Kontakt bleibt (nachstehend als „Move“ bezeichnet);
- (4) eine Operation eines Bewegens des Fingers oder des Stifts von dem interaktiven Bedienfeld weg (nachstehend als „Touch-up“ bezeichnet); und
- (5) einen Zustand des interaktiven Bedienfelds, in dem es durch Nichts berührt worden ist (nachstehend als „Touch-off“ bezeichnet).
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Informationen, welche die vorstehend beschriebenen Operationen und die Koordinatenpositionen auf dem interaktiven Bedienfeld anzeigen, an welchen der Finger oder der Stift berührt hat, werden als Positionsinformationen an die Systemsteuerung 101 gesendet. Die Systemsteuerung 101 bestimmt basierend auf den Positionsinformationen, welche Operation auf dem interaktiven Bedienfeld durchgeführt wurde.
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Einen „Move“ betreffend bestimmt die Systemsteuerung 101 vertikale und horizontale Komponenten der Richtung einer Bewegung des Fingers oder des Stifts, der sich auf dem interaktiven Bedienfeld bewegt, basierend auf einer Änderung der Koordinatenposition.
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Wenn das interaktive Bedienfeld berührt wird, und dann nach einer bestimmten Bewegung nicht mehr berührt wird, wird ferner ein Strich gezeichnet. Eine Operation eines schnellen Zeichnens eines Strichs wird als „Flick“ bezeichnet.
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Der „Flick“ stellt eine Operation eines schnellen Bewegens eines Fingers um eine bestimmte Entfernung dar, während er mit dem interaktiven Bedienfeld in Kontakt gehalten wird, und dann von demselben fortbewegt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt stellt der „Flick“ eine Operation eines schnellen Bewegens eines Fingers auf dem interaktiven Bedienfeld dar, als ob der Finger gegen das interaktive Bedienfeld schnalzt. Wenn erfasst wird, dass eine Bewegung um eine vorbestimmte Entfernung oder eine größere bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit oder einer höheren durchgeführt wurde, und ein „Touch-up“ in dem Zustand erfasst wird, bestimmt die Systemsteuerung 101, dass ein „Flick“ durchgeführt wurde.
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Wenn andererseits erfasst wird, dass eine Bewegung einer vorbestimmten Entfernung oder einer größeren bei einer niedrigeren Geschwindigkeit als der vorbestimmten Geschwindigkeit durchgeführt wurde, bestimmt die Systemsteuerung 101, dass ein „Drag“ durchgeführt wurde. Es ist zu beachten, dass das interaktive Bedienfeld durch irgendeinen von verschiedenen Typen implementiert werden kann, wie etwa einen Widerstandsfilmtyp, einen kapazitiven Typ, einen Oberflächenwellentyp, einen infraroten Typ, einen elektromagnetischen Induktionstyp, einen Bilderkennungstyp und einen optischen Sensortyp.
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Als Nächstes wird ein Verfahren zum Überlagern eines Titels als ein Videoeffekt auf einem Bewegtbild beschrieben. In diesem Beispiel stellt der Titel ein Anzeigeelement zum Identifizieren eines Bewegtbildes dar.
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Beispielsweise kann der Nutzer einen Titel eingeben, indem er Zeichen unter Verwendung des interaktiven Bedienfeldes handschriftlich eingibt. Im Folgenden wird ein Prozess eines handschriftlichen Eingebens eines Titels und Überlagern des Titels auf einem durch eine Kamera aufgenommenen Bild beispielhaft beschrieben, indem eine auf dem Anzeigeabschnitt 111 angezeigte Nutzerschnittstelle (UI: „user interface“) herangezogen wird.
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Die 2A bis 2D stellen Ansichten dar, die zum Erklären eines Beispiels des Prozesses zum handschriftlichen Eingeben eines Titels und Überlagern des Titels auf einem durch eine Kamera erhaltenen Bild, was durch die in 1 gezeigte Kamera 100 durchgeführt wird, nützlich sind. Die 2A zeigt einen auf dem Anzeigeabschnitt 111 angezeigten Bildschirm während einer Aussetzung eines Aufzeichnens in einer Kamerabetriebsart. Die 2B zeigt einen auf dem Anzeigeabschnitt 111 angezeigten Bildschirm in einer Handschriftbetriebsart. Die 2C zeigt ein Beispiel eines in der Handschriftbetriebsart handgeschriebenen Titels auf einem Bildschirm, und die 2D zeigt einen Bildschirm, der angezeigt wird, nachdem die Kamera 100 von der Handschriftbetriebsart in den aufzeichnungsausgesetzten Zustand in der Kamerabetriebsart zurückgekehrt ist, wobei sich der handschriftliche Titel darauf befindet.
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Wenn der Nutzer während einer in 2A gezeigten Aussetzung eines Aufzeichnens in der Kamerabetriebsart einen Handschriftbetriebsartknopf 201 auf dem interaktiven Bedienfeld drückt, schaltet die Systemsteuerung 101 in eine Handschrifteingabebetriebsart und zeigt den in 2B gezeigten Bildschirm auf dem Anzeigeabschnitt 111 an.
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Auf dem in 2B gezeigten Bildschirm sind ein Stifttypknopf 202, ein Liniendicke-und-typ-Knopf 203, ein Farbänderungsknopf 204 und ein Ausleseknopf 205 angeordnet. Der Nutzer konfiguriert die Handschrifteingabebetriebsart wie gewünscht unter Verwendung der Knöpfe 202 bis 204 und führt eine handschriftliche Eingabe auf dem Bildschirm (d.h. der Kamerabildschirm) durch. Der Ausleseknopf 205 wird zum selektiven Auslesen und Anzeigen von handschriftlichen Inhalten, welche in dem Speichermedium 122 gespeichert wurden, auf dem Bildschirm verwendet.
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Wenn der Nutzer auf dem in 2B gezeigten Bildschirm eine handschriftliche Eingabe durchführt, zeigt die Systemsteuerung 101 den in 2C gezeigten Bildschirm auf dem Anzeigeabschnitt 111 über die Speichersteuerung 108 gemäß der handschriftlichen Eingabe an. Zu diesem Zeitpunkt zeigt die Systemsteuerung 101 einen Endeknopf („end button“) 206 und einen Speicherknopf („save button“) 207 auf dem Bildschirm an. Wenn der Nutzer den Speicherknopf 207 auf dem in 2C gezeigten Bildschirm drückt, speichert die Systemsteuerung 101 die handschriftlichen Inhalte in dem Speichermedium 122 zusammen mit dem Bild.
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Wenn der Nutzer den Endeknopf 206 nach einer Beendigung der handschriftlichen Eingabe drückt, kehrt die Systemsteuerung 101 von der Handschrifteingabebetriebsart in den aufzeichnungsausgesetzten Zustand der Kamerabetriebsart zurück, und zeigt die handschriftlichen Inhalte (handschriftliche Titel) und das Bild auf dem Anzeigeabschnitt 111 an (siehe 2D). Zu diesem Zeitpunkt wird ein Löschen-Knopf („delete button“) 208 auf dem Bildschirm (Kamerabildschirm) angezeigt.
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Wenn der Nutzer den Bewegtbild-Aufzeichnungstriggerknopf 116 in dem in 2D gezeigten Zustand drückt, startet die Systemsteuerung 101 ein Aufzeichnen eines Bewegtbildes, wobei der handschriftliche Titel auf dem Bild überlagert ist. Wenn der Nutzer den Löschen-Knopf 208 drückt, löscht die Systemsteuerung 101 den auf dem Bild überlagerten Titel. Es ist zu beachten, dass der Löschen-Knopf 208 sowohl während eines Aussetzens des Aufzeichnens als auch während des Aufzeichnens zur Verfügung steht. Wenn der Nutzer den Löschen-Knopf 208 während des Aufzeichnens drückt, beendet die Systemsteuerung 101 die Überlagerung des Titels auf dem Bewegtbild.
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Als Nächstes werden Menüeinstellungen beschrieben, die für den Fall eines Durchführens eines handschriftüberlagerten Aufzeichnens durch die in 1 gezeigte Kamera 100 konfiguriert sind.
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Die 3A bis 3C stellen Ansichten dar, die zum Erklären von Menüeinstellungen nützlich sind, die für den Fall eines Durchführens eines handschriftüberlagerten Aufzeichnens, das durch die in 1 gezeigte Kamera 100 durchgeführt wird, konfiguriert sind. Die 3A zeigt einen Kamerakonfigurationsmenübildschirm, und die 3B zeigt einen Handschriftliche-Daten-Aufzeichnungskonfigurationsbildschirm. Die 3C zeigt einen detaillierten Konfigurationsbildschirm.
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Im Folgenden wird angenommen, dass der Kamerakonfigurationsmenübildschirm (siehe 3A) gegenwärtig auf dem in 1 erscheinenden Anzeigeabschnitt 111 angezeigt wird. Wenn der Nutzer eine Menüoption einer Handschriftliche-Daten-Aufzeichnungskonfiguration 301 auf dem Kamerakonfigurationsmenübildschirm auswählt, zeigt die Systemsteuerung 101 den Handschriftliche-Daten-Aufzeichnungskonfigurationsbildschirm in 3B auf dem Anzeigeabschnitt 111 über die Speichersteuerung 108 an. Auf dem Handschriftliche-Daten-Aufzeichnungskonfigurationsbildschirm in 3B kann der Nutzer eine Automatisches-Löschen-Einstellung 302, eine minimale Anzeigezeit 303, eine maximale Anzeigezeit 304 und einen Löschungsparameter konfigurieren.
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Mit Bezug auf die 3B stellt die Automatisches-Löschen-Einstellung 302 eine Einstellung dar, ob ein auf einem Bewegtbild überlagerter Titel automatisch gelöscht wird oder nicht. Wenn die Automatisches-Löschen-Einstellung 302 auf EIN eingestellt ist, löscht die Systemsteuerung 101 den Titel gemäß Bedingungen entsprechend Einstellungen von Einstellungselementen, wie nachstehend beschrieben wird. Für den Fall, dass die Automatisches-Löschen-Einstellung 302 auf AUS eingestellt ist, löscht andererseits die Systemsteuerung 101 den Titel, wenn der Nutzer den auf dem Bildschirm angezeigten Löschen-Knopf 208 während des Aufzeichnens drückt. Kurzum, der Nutzer kann den Titel zu einem gewünschten Zeitpunkt löschen.
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Wenn ein in 3B erscheinender detaillierter Konfigurationsknopf („configuration button“) 305 gedrückt wird, zeigt die Systemsteuerung 101 den detaillierten Konfigurationsbildschirm (zusätzlicher Konfigurationsbildschirm) auf dem Anzeigeabschnitt 111 (siehe 3C) an. Der Nutzer kann einen Löschungsparameter auf dem detaillierten Konfigurationsbildschirm auswählen.
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Der Löschungsparameter wird verwendet, um eine Kamerabedingung (auch „Aufnahmebedingung“ genannt) zum automatischen Löschen eines Titels zu bestimmen. Wenn sich die Kamerabedingung (Aufnahmebedingung) um einen vorbestimmten Betrag oder einen größeren von dem Zustand ändert, in dem der Titel auf dem Bewegtbild überlagert ist, führt die Systemsteuerung 101 einen Prozess zum automatischen Löschen des Titels aus, wie nachstehend beschrieben wird.
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Eine Änderung bezüglich der Kamerabedingung (Aufnahmebedingung) entspricht einer Änderung bezüglich eines Objekts und des Kamerawinkels, so dass der automatische Titellöschungsprozess zum Löschen eines Titels für den Fall bewirkt wird, dass der Titel auf einem spezifischen Kamerabild überlagert ist.
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In dem in 3C gezeigten Beispiel kann der Nutzer einen Parameter oder eine Kombination von zwei oder mehr Parametern aus einer Autobelichtung (AE: „auto exposure“) 306, einem automatischen Weißabgleich (AWB: „auto white balance“) 307, einem Zoom 308, einem Autofokus (AF: „autofocus“) 309, einer Gesichtserfassung 310 und einem Schwenk (Kameraschwenk) 311 auswählen.
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Wenn irgendeiner der in 3C erscheinenden Knöpfe gedrückt wird, zeigt die Systemsteuerung 101 den gedrückten Knopf in einer invertierten Darstellung an. Wenn ein OK-Knopf („OK button“) 312 gedrückt wird, zeigt die Systemsteuerung 101 dann den Handschriftliche-Daten-Aufzeichnungskonfigurationsbildschirm (siehe 3B) auf dem Anzeigeabschnitt 111 an.
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Mit Bezug auf 3B stellt die minimale Anzeigezeit 303 eine Einstellung zum Sicherstellen einer minimalen Zeitperiode für eine Titelüberlagerung dar. Wenn sich eine Kamerabedingung (Aufnahmebedingung) direkt nach dem Start einer Titelüberlagerung abrupt ändert, tritt manchmal auf, dass ein Titel verschwindet, bevor der Effekt einer Titelanzeige in ausreichendem Maße bereitgestellt ist. Die minimale Anzeigezeit 303 ist eingestellt, um das Auftreten einer solchen Unannehmlichkeit zu verhindern.
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Die minimale Anzeigezeit 303 kann in Sekunden unter Verwendung von Up- und Down-Knöpfen („up and down buttons“) verändert werden, die auf der jeweiligen entgegengesetzten rechten und linken Seite einer Sekundenanzeige bereitgestellt sind. Die Einstellung der minimalen Anzeigezeit 303 kann gelöscht werden. In diesem Fall wird die Einstellung der minimalen Anzeigezeit 303 auf AUS eingestellt.
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Die maximale Anzeigezeit 304 stellt eine Einstellung zum Verhindern dar, dass ein Titel links überlagert wird, wenn eine Kamerabedingung über eine lange Zeitperiode unverändert ist. Ähnlich zu der minimalen Anzeigezeit 303 kann die Einstellung der maximalen Anzeigezeit 304 zwischen EIN und AUS umgeschaltet werden, und die maximale Anzeigezeit 304 kann in Sekunden geändert werden, wenn die Einstellung „EIN“ ist.
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Es ist zu beachten, dass die minimale Anzeigezeit die maximale Anzeigezeit nicht überschreiten kann, und falls die beiden auf dieselbe Zeitperiode eingestellt sind, löscht die Systemsteuerung 101 einen Titel, wenn dieselbe Zeitperiode als die minimale Anzeigezeit eingestellt ist, und die maximale Anzeigezeit verstrichen ist.
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Die 4A bis 4D stellen Ansichten dar, die zum Erklären von in der Kamera 100 in 1 angezeigten Bildschirmen für den Fall dienen, dass eine Titellöschung automatisch durchgeführt wird, wenn ein entferntes Szenenbild einen Hintergrund eines Titels darstellt. Die 4A zeigt ein Beispiel eines während eines Aussetzens des Aufzeichnens angezeigten Bildschirms. Die 4B zeigt einen Zustand, in dem ein Titel erneut erzeugt wurde, oder in der Handschrifteingabebetriebsart ausgelesen wurde. Die 4C zeigt eine Szene eines Bewegtbildes, bei dem der Titel auf dem Hintergrundbild überlagert ist, nachdem das Aufzeichnen gestartet ist, und die 4D zeigt einen Bildschirm, der nach einer Beendigung des Titellöschungsprozesses angezeigt ist.
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Im Folgenden wird angenommen, dass der in 4A gezeigte Bildschirm gegenwärtig auf dem Anzeigeabschnitt 111 in einem aufzeichnungsausgesetzten Zustand der Kamerabetriebsart angezeigt wird, und dass in diesem Zustand ein Titel durch handschriftliche Eingabe in der Handschrifteingabebetriebsart, wie mit Bezug auf die 2A bis 2D beschrieben, eingegeben wird. Dies bewirkt, dass ein in 4B gezeigter Bildschirm auf dem Anzeigeabschnitt 111 angezeigt wird. Der in 4B gezeigte Bildschirm ist derselbe wie der in 2D gezeigte Bildschirm.
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Wenn ein Aufzeichnen gestartet wird, nachdem der handschriftliche Titel, wie vorstehend beschrieben, eingegeben wurde, steuert die Systemsteuerung 101 die Speichersteuerung 108, um Bewegtbilddaten in dem Speichermedium 122 aufzuzeichnen, wobei der Titel auf einem durch die Kamera aufgenommenen Bild in dem Hintergrund überlagert ist (siehe 4C). Insbesondere wird das handschriftliche Anzeigeelement (handschriftlicher Titel) mit dem durch die Kamera aufgenommenen Bild in dem Hintergrund kombiniert, und die synthetisierten Videodaten werden in dem Speichermedium 122 als ein Videoframe eines Bewegtbildes aufgezeichnet.
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Wenn eine Person auf dem Bildschirm innerhalb eines Zeitbereichs zwischen der minimalen Anzeigezeit und der maximalen Anzeigezeit, wie vorstehend beschrieben, erscheint, führt die Systemsteuerung 101 die AF-Verarbeitung durch, um dadurch den Fokus von der Unendlichkeit auf die Person näher an die Kamera 100 zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt bestimmt die Systemsteuerung 101, dass sich die Szene aufgrund einer Fokusänderung geändert hat, und führt eine Verarbeitung zum Löschen des Titels auf dem Bild durch (siehe 4D). Bei der Titellöschungsverarbeitung wird die Synthese des durch die Kamera aufgenommenen Bildes in dem Hintergrund und dem handschriftlichen Anzeigeelement (handschriftlicher Titel) gestoppt, und das Anzeigeelement (handschriftlicher Titel) wird gelöscht. Folglich wird das Anzeigeelement von dem Anzeigeabschnitt 111 gelöscht, und nur das durch die Kamera aufgenommene Bild wird auf demselben angezeigt, wie in 4D gezeigt. Ferner wird das Aufzeichnen des Anzeigeelements (handschriftlicher Titel) in dem Speichermedium 122 gestoppt. Kurzum, in dem Speichermedium 122 aufzuzeichnende Frame-Bilder werden auf das durch die Kamera aufgenommene Bild in dem Hintergrund beschränkt, das kein damit kombiniertes Anzeigeelement (handschriftlicher Titel) aufweist.
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Es ist zu beachten, dass, wenn der Nutzer einen Löschen-Knopf („delete button“) 401 in dem Zustand drückt, in dem der Titel auf dem Bild überlagert ist (siehe 4C), die Systemsteuerung 101 den Titel löscht.
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Obwohl in dem in den 4A bis 4D gezeigten Beispiel der Titel von dem Bild mit einer Änderung bezüglich AF als ein Trigger gelöscht ist, kann der Trigger eine Gesichtserkennung darstellen, die durchgeführt wird, wenn eine Person erscheint. Ferner kann eine Änderung in der Belichtung oder des Weißabgleichs aufgrund einer Änderung in dem Winkel oder einer Änderung in dem Winkel, die durch eine Zoomoperation durch den Nutzer verursacht ist, der Trigger sein. Zusätzlich kann eine Bewegung einer Kamera, wie etwa eine Kameraschwenkung oder eine Kameraneigung, gemäß einer Änderung der Kameraeinstellung unter Verwendung einer Verwacklungserfassungsfunktion erfasst werden, und die erfasste Bewegung der Kamera 100 kann als ein Trigger verwendet werden. Durch Verwenden einer Vielzahl von Kamerabedingungen in Kombination als ein Trigger ist es außerdem möglich, ferner eine Nutzerfreundlichkeit zu verbessern.
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Im Folgenden wird ein Löschen eines auf einem Bewegtbild überlagerten Titels beschrieben.
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Die 5 stellt ein Flussdiagramm eines Titellöschungssteuerungsprozesses zum Steuern der Löschung eines auf einem Bewegtbild überlagerten Titels dar, welcher durch die in 1 gezeigte Kamera 100 durchgeführt wird.
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Mit Bezug auf die 1 und 5 wird angenommen, dass der Titel auf dem Bewegtbild in derselben Art und Weise wie mit Bezug auf die 2A bis 2D beschrieben überlagert ist. Zunächst bestimmt die Systemsteuerung 101, ob die Automatisches-Löschen-Einstellung in dem Menübildschirm auf EIN eingestellt wurde (Schritt S501).
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Falls die Automatisches-Löschen-Einstellung nicht auf EIN eingestellt wurde (NEIN im Schritt S501), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob der Löschen-Knopf 401 für ein manuelles Löschen gedrückt wurde oder nicht (Schritt S502). Falls der Löschen-Knopf 401 nicht gedrückt wurde (NEIN bezüglich des Schritts S502), wartet die Systemsteuerung 101 ab.
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Falls der Löschen-Knopf 401 gedrückt wurde (JA bezüglich des Schritts S502), führt die Systemsteuerung 101 die Titellöschungsverarbeitung wie vorstehend beschrieben aus (Schritt S503), gefolgt von einem Beenden des vorliegenden Prozesses.
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Falls die Automatisches-Löschen-Einstellung auf EIN eingestellt wurde (JA bezüglich des Schritts S501), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob ein Aufzeichnen eines Bewegtbildes (Bewegtbildaufnahme) gegenwärtig durchgeführt wird (Schritt S504). Falls das Aufzeichnen eines Bewegtbildes gegenwärtig durchgeführt wird (JA bezüglich des Schritts S504), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob eine Titeleingabe durchgeführt wird oder nicht, d.h. ob sich die Kamera 100 gegenwärtig in der Handschrifteingabebetriebsart (Titeleingabebetriebsart) befindet oder nicht (Schritt S505).
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Falls sich die Kamera 100 gegenwärtig in der Titeleingabebetriebsart befindet (JA bezüglich des Schritts S505), wird ein automatisches Löschen deaktiviert, so dass die Systemsteuerung 101 einen Zustand des angezeigten Titels beibehält, bis die Kamera 100 aus der Titeleingabebetriebsart zurückkehrt. Dann bringt die Systemsteuerung 101 den Prozess zu dem Schritt S504 zurück.
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Falls sich die Kamera 100 andererseits gegenwärtig nicht in der Titeleingabebetriebsart befindet (NEIN bezüglich des Schritts S505), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob der Löschen-Knopf 401 gedrückt wurde oder nicht (Schritt S506). Falls der Löschen-Knopf 401 gedrückt wurde (JA bezüglich des Schritts S506), fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S503 fort, wobei die Systemsteuerung 101 die Titellöschungsverarbeitung ausführt. Das liegt daran, dass ein manuelles Löschen gegenüber einem automatischen Löschen Priorität hat.
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Falls der Löschen-Knopf 401 nicht gedrückt wurde (NEIN bezüglich des Schritts S506), führt die Systemsteuerung 101 einen Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozess aus (Schritt S507). Der Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozess wird nachstehend detailliert beschrieben.
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Dann bestimmt die Systemsteuerung 101 basierend auf einem Ergebnis des Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozesses, ob eine Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde oder nicht (Schritt S508). Falls die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde (JA bezüglich des Schritts S508), fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S503 fort, wobei die Systemsteuerung 101 die Titellöschungsverarbeitung ausführt.
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Falls andererseits die Automatisches-Löschen-Bedingung nicht erfüllt wurde (NEIN bezüglich des Schritts S508), kehrt der Prozess zu dem Schritt S504 zurück, und die Systemsteuerung 101 setzt den vorliegenden Prozess fort.
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Falls in dem Schritt S504 bestimmt wird, dass ein Aufzeichnen eines Bewegtbildes gegenwärtig nicht durchgeführt wird (NEIN bezüglich des Schritts S504), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob der Löschen-Knopf 401 gedrückt wurde oder nicht (Schritt S509). Falls der Löschen-Knopf 401 gedrückt wurde (JA bezüglich des Schritts S509), fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S503 fort, wobei die Systemsteuerung die Titellöschungsverarbeitung ausführt. Falls andererseits der Löschen-Knopf nicht gedrückt wurde (NEIN bezüglich des Schritts S509), kehrt der Prozess zu dem Schritt S504 zurück, und die Systemsteuerung 101 setzt den vorliegenden Prozess fort.
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Die 6 stellt ein Flussdiagramm des in dem Schritt S507 in 5 ausgeführten Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozesses dar.
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Wenn mit Bezug auf die 1 und 6 der Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozess gestartet ist, akquiriert die Systemsteuerung 101 eine verstrichene Zeit (gemessene Zeit), die nach dem Start eines titelüberlagerten Aufzeichnens (überlagertes Aufnehmen) verstrichen ist, von dem Systemzeitmesser 112 (Schritt S601). Dann bestimmt die Systemsteuerung 101, ob die verstrichene Zeit die minimale Anzeigezeit erfüllt hat oder nicht (d.h. eine vorbestimmte Zeitperiode) (Schritt S602).
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Falls die verstrichene Zeit die minimale Anzeigezeit nicht erfüllt hat, d.h. falls die verstrichene Zeit nicht länger als eine erste vorbestimmte Zeitperiode ist (NEIN bezüglich des Schritts S602), da eine Titellöschung deaktiviert ist, bis die verstrichene Zeit die minimale Anzeigezeit erreicht, bestimmt die Systemsteuerung 101, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung nicht erfüllt wurde (Schritt S603), und beendet den Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozess. Dann fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S508 in 5 fort.
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Falls die verstrichene Zeit die minimale Anzeigezeit überschritten hat (JA bezüglich des Schritts S602), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob die verstrichene Zeit kürzer als die maximale Anzeigezeit ist (Schritt S604). Falls die verstrichene Zeit nicht kürzer als die maximale Anzeigezeit ist (NEIN bezüglich des Schritts S604), bestimmt die Systemsteuerung 101, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde (Schritt S605), und beendet den Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozess. Dann fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S508 in 5 fort.
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Falls die verstrichene Zeit kürzer als die maximale Anzeigezeit ist (JA bezüglich des Schritts S604), d.h. falls die verstrichene Zeit nicht kürzer als die minimale Anzeigezeit und kürzer als die maximale Anzeigezeit ist, bestimmt die Systemsteuerung 101 sequentiell, ob die Kamerabedingungen (Aufnahmebedingungen) erfüllt wurden oder nicht, wie folgt:
- Zunächst bestimmt die Systemsteuerung 101, ob sich die AE (Belichtung) geändert hat oder nicht (Schritt S606). In diesem Schritt führt die Systemsteuerung 101 die Bestimmung basierend auf dem Verschlussgeschwindigkeitswert, dem Blendenwert, dem Zustand des ND-Filters und dem Gewinnwert eines aufgenommenen Bildes durch.
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Wenn beispielsweise der Änderungsbetrag bezüglich der Belichtung größer als ein vorbestimmter Belichtungsänderungsbetrag ist, bestimmt die Systemsteuerung 101, dass sich die AE geändert hat. Falls bestimmt wird, dass sich die AE geändert hat (JA bezüglich des Schritts S606), fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S605 fort, wobei die Systemsteuerung 101 bestimmt, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde. Dann fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S508 in 5 fort.
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Falls andererseits bestimmt wird, dass sich die AE nicht geändert hat (NEIN bezüglich des Schritts S606), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob sich eine durch die AF eingestellte Fokusposition geändert hat oder nicht (Schritt S607). Wenn beispielsweise der Änderungsbetrag bezüglich der Fokusposition größer als ein vorbestimmter Fokusänderungsbetrag ist, bestimmt die Systemsteuerung 101, dass sich die Fokusposition geändert hat. Falls bestimmt wird, dass sich die Fokusposition geändert hat (JA bezüglich des Schritts S607), fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S605 fort, wobei die Systemsteuerung 101 bestimmt, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde. Dann fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S508 in 5 fort.
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Falls bestimmt wird, dass sich die Fokusposition nicht geändert hat (NEIN bezüglich des Schritts S607), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob sich der AWB geändert hat oder nicht (Schritt S608). In diesem Schritt bestimmt die Systemsteuerung 101, ob sich der Weißabgleich-Einstellungsparameter gemäß einer Änderung bezüglich eines Farbsignals des durch die Kamera aufgenommenen Bildes geändert hat oder nicht.
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Wenn beispielsweise der Änderungsbetrag bezüglich des Weißabgleichs größer als ein vorbestimmter Weißabgleichänderungsbetrag ist, bestimmt die Systemsteuerung 101, dass sich der AWB geändert hat. Falls bestimmt wird, dass sich der AWB geändert hat (JA bezüglich des Schritts S608), fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S605 fort, wobei die Systemsteuerung 101 bestimmt, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde. Dann fährt die Systemsteuerung mit dem Schritt S508 in 5 fort.
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Falls bestimmt wird, dass sich der AWB nicht geändert hat (NEIN bezüglich des Schritts S608), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob sich der Zoom geändert hat oder nicht (Schritt S609). In diesem Schritt bestimmt die Systemsteuerung 101 basierend auf einer Nutzeroperation des Konsolenabschnitts 115, ob sich die Position einer Zoomlinse geändert hat oder nicht. Wenn beispielsweise der Änderungsbetrag bezüglich der Position der Zoomlinse größer als ein vorbestimmter Zoomänderungsbetrag ist, bestimmt die Systemsteuerung 101, dass sich die Position der Zoomlinse geändert hat.
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Falls bestimmt wird, dass sich der Zoom geändert hat (JA bezüglich des Schritts S609), fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S605 fort, wobei die Systemsteuerung 101 bestimmt, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde. Dann fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S508 in 5 fort. Falls andererseits nicht bestimmt wird, dass sich der Zoom geändert hat (NEIN bezüglich des Schritts S609), bestimmt die Systemsteuerung 101, ob ein menschliches Gesicht erfasst wurde oder nicht (Schritt S610).
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Fall ein menschliches Gesicht erfasst wurde (JA bezüglich des Schritts S610), fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S605 fort, wobei die Systemsteuerung 101 bestimmt, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde. Dann fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S508 in 5 fort. Falls andererseits kein menschliches Gesicht erfasst wurde (NEIN bezüglich des Schritts S610), fährt die Systemsteuerung 101 mit einem Schritt S611 fort, wobei durch Unterscheiden einer Kamerabewegung unter Verwendung der Verwacklungserfassungsfunktion bestimmt wird, ob eine Schwenkoperation als eine laterale Verwacklung, eine Neigeoperation als eine vertikale Verwacklung oder eine Kamerarotation durchgeführt wurde (Schritt S611).
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Falls eine Schwenkoperation oder dergleichen durchgeführt wurde (JA bezüglich des Schritts S611), bestimmt die Systemsteuerung 101, dass der Kamerawinkel bewegt wurde, und fährt mit dem Schritt S605 fort, wobei die Systemsteuerung 101 bestimmt, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt wurde. Dann fährt die Systemsteuerung 101 mit dem Schritt S508 in 5 fort. Falls andererseits keine schwenkartige Operation durchgeführt wurde (NEIN bezüglich des Schritts S611), bestimmt die Systemsteuerung 101 in dem Schritt S603, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung nicht erfüllt wurde, und fährt mit dem Schritt S508 in 5 fort.
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Die Systemsteuerung 101 führt den Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozess wie vorstehend beschrieben durch, aber die Reihenfolge der Schritte S606 bis S610 in 6 kann wie gewünscht geändert werden.
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Wie vorstehend beschrieben, wird der Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozess durch Durchführen einer Bestimmung bezüglich aller Kamerabedingungen und der minimalen Anzeigezeit und der maximalen Anzeigezeit ausgeführt. Da jedoch jedes der Einstellungselemente, die mit diesen Bedingungen verknüpft sind, auf den in den 3B und 3C gezeigten Menübildschirmen auf EIN oder AUS eingestellt sind, wird der Automatisches-Löschen-Bedingungsbestimmungsprozess nur basierend auf den auf EIN eingestellten oder ausgewählten Einstellungselementen unter der Bedingung ausgeführt, dass die Automatisches-Löschen-Einstellung auf EIN eingestellt ist.
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Wenn jedes der vorstehend beschriebenen Einstellungselemente auf AUS eingestellt ist, wird die Antwort auf die Frage von jedem der Schritte S602 und S604 in 6 bejahend sein (JA), und die Antworten auf die Fragen von den entsprechenden Schritten S606 bis S611 werden verneinend sein (NEIN). Folglich bestimmt die Systemsteuerung 101, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung nicht erfüllt wurde.
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Wie vorstehend beschrieben, wird beim Bestimmen einer Kamerabedingung ein vorbestimmter Referenzwert eingestellt, indem unverzügliche Variationen und genaue Änderungen aufgrund von Rauschen und Hardwareeigenschaften berücksichtigt werden, und wenn die Kamerabedingung den vorbestimmten Referenzwert überschreitet, bestimmt die Systemsteuerung 101, dass sich die Kamerabedingung geändert hat.
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In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird bestimmt, wenn eine der Kamerabedingungen erfüllt ist, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt ist. Es kann jedoch bestimmt werden, dass die Automatisches-Löschen-Bedingung erfüllt ist, wenn eine Vielzahl von Kamerabedingungen gleichzeitig erfüllt ist.
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Wie vorstehend beschrieben, wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wenn sich die Aufnahmebedingung geändert hat, ein Anzeigeelement, wie etwa ein Titel, ohne eine spezielle Nutzeroperation gelöscht, so dass es möglich ist, einen auf einem Bewegtbild überlagerten Videoeffekt in einer durch einen Nutzer gewünschten Zeitsteuerung unabhängig von der Bewegung eines Objekts zu löschen.
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Es ist zu beachten, dass, obwohl wie vorstehend beschrieben ein Anzeigeelement, wie etwa ein Titel, über das interaktive Bedienfeld eingegeben ist, eine andere Eingabeeinrichtung zum Eingeben des Anzeigeelements verwendet werden kann.
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Obwohl in dem vorstehenden Beispiel ein Anzeigeelement, wie etwa ein auf einem Bewegtbild überlagerter Titel, in dem Speichermedium zusammen mit dem Bewegtbild aufgezeichnet ist, können ferner das Anzeigeelement und das Bewegtbild getrennt voneinander, oder ohne überlagert zu werden, aufgezeichnet werden. In diesem Fall wird beispielsweise das Anzeigeelement als Bildinformationen gespeichert, die von dem Bewegtbild (Bewegtbilddatei) unterschiedlich sind, zusammen mit Zeitinformationen, die angezeigt werden, wenn ein Bewegtbild aufgenommen wird (diese Informationen zeigen eine Position während der Dauer des Bewegtbildes an, an der das Anzeigeelement zu überlagern ist; eine Frame-Anzahl oder dergleichen kann auch verwendet werden). Dann kombinieren die Systemsteuerung 101 und der Bildverarbeitungsabschnitt 102 das Anzeigeelement und das Bewegtbild (d.h. überlagern das Anzeigeelement auf dem Bewegtbild) basierend auf den Zeitinformationen vor einer Reproduktion des Bewegtbildes, und reproduzieren und zeigen das synthetisierte Bild an.
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Wie vorstehend verdeutlicht, fungiert in 1 der Bildaufnahmeabschnitt 106 als eine Bildaufnahmeeinheit. Das Speichermedium 122, die Speichersteuerung 108 und die Systemsteuerung 101 fungieren als eine Aufzeichnungssteuerungseinheit zum Steuern eines Aufzeichnens eines Bewegtbildes, das ein darauf überlagertes Anzeigeelement aufweist. Die Systemsteuerung 101 fungiert als eine Steuerungseinheit. Weiterhin ergibt sich Folgendes in 1:
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Die Systemsteuerung 101, der Bildverarbeitungsabschnitt 102 und die fotografische Linse 104 fungieren als eine Fokussteuerungseinheit, und die Systemsteuerung 101 fungiert als eine Fokusbestimmungseinheit. Zusätzlich fungiert die Systemsteuerung 101 als eine Zoomsteuerungseinheit und eine Zoombestimmungseinheit.
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Der Verschluss 105, der Bildverarbeitungsabschnitt 102 und die Systemsteuerung 101 fungieren als eine Belichtungssteuerungseinheit, und die Systemsteuerung 101 fungiert als eine Belichtungsbestimmungseinheit. Ferner fungieren die Systemsteuerung 101 und der Bildverarbeitungsabschnitt 102 als eine Weißabgleichsteuerungseinheit, und die Systemsteuerung 101 fungiert als eine Weißabgleichbestimmungseinheit.
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Zusätzlich fungieren die Systemsteuerung 101 und der Bildverarbeitungsabschnitt 102 als eine Gesichtserfassungseinheit, und die Systemsteuerung 101 fungiert als eine Gesichtsbestimmungseinheit. Ferner fungieren ein Bewegungserfassungsabschnitt 125, wie etwa der Gyrosensor, und die Systemsteuerung 101 als die Bewegungserfassungseinheit und die Systemsteuerung 101 fungiert als eine Bewegungsbestimmungseinheit.
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Der Konsolenabschnitt 115 und der Anzeigeabschnitt 111 fungieren als eine Zeiteinstellungseinheit, eine Automatisches-Löschen-Einstellungseinheit, eine Löschen-Eingabeeinheit (Löschen-Knopf), eine Empfangseinheit.
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Während die vorliegende Erfindung mit Bezug auf ein exemplarisches Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist die Erfindung auf das offenbarte exemplarische Ausführungsbeispiel nicht begrenzt. Dem Schutzumfang der folgenden Ansprüche soll die breiteste Interpretation zugestanden werden, um alle Modifikationen, äquivalenten Strukturen und Funktionen zu umfassen.
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Beispielsweise ist es möglich, die Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels als ein Steuerungsverfahren anzuwenden, und zu bewirken, dass die Kamera das Steuerungsverfahren ausführt. Ein Steuerungsprogramm mit den Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels kann durch einen in der Kamera bereitgestellten Computer ausgeführt werden.
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In diesem Fall umfasst sowohl das Steuerungsverfahren als auch das Steuerungsprogramm zumindest einen Elementeingabeschritt, einen Überlagerungsschritt und einen Löschen-Steuerungsschritt. Das Steuerungsprogramm wird z.B. in einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert.
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Es ist zu beachten, dass eine Steuerung der Systemsteuerung 101 durch ein einzelnes Hardwarestück durchgeführt werden kann, oder dass alternativ die Verarbeitung von einer Vielzahl von Hardwarestücken geteilt werden kann, um die Gesamtoperation der Vorrichtung zu steuern.
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Obwohl in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die vorliegende Erfindung auf eine digitale Videokamera angewendet wird, ist dies nicht darauf zu beschränken. Stattdessen kann die vorliegende Erfindung auch auf irgendeine andere Bildaufnahmevorrichtung angewendet werden, die fähig ist, ein Bewegtbild aufzunehmen und aufzuzeichnen. Beispielsweise ist die vorliegende Erfindung auf ein tragbares Telefonendgerät mit einer Kamera anwendbar.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung können auch durch einen Computer eines Systems oder eine Vorrichtung (oder Einrichtungen wie etwa eine CPU oder MPU), die ein auf einer Speichereinrichtung gespeichertes Programm auslesen und ausführen, realisiert werden, um die Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels durchzuführen, und durch ein Verfahren, dessen Schritte durch einen Computer eines Systems oder eine Vorrichtung durch beispielsweise Auslesen und Ausführen eines auf einer Speichereinrichtung gespeicherten Programms durchgeführt werden, um die Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels durchzuführen. Dazu wird das Programm zu dem Computer bereitgestellt, beispielsweise über ein Netzwerk oder von einem Aufzeichnungsmedium oder verschiedenen Typen, die als die Speichereinrichtung dienen (z.B. computerlesbares Medium).
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der japanischen Patentanmeldung Nr.
2010-257772 , eingereicht am 18. November 2010.
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Eine Bildaufnahmevorrichtung, die zum Löschen eines auf einem Bewegtbild überlagerten Videoeffekts fähig ist, in einer durch einen Nutzer gewünschten Zeitsteuerung. Eine Systemsteuerung einer Videokamera als die Bildaufnahmevorrichtung führt eine Steuerung derart durch, dass ein durch einen Bildaufnahmeabschnitt aufgenommenes Bewegtbild und ein auf dem Bewegtbild überlagerter Titel zusammen in einem Speichermedium aufgezeichnet werden. Wenn sich eine spezifische Aufnahmebedingung während eines Aufnehmens des Bewegtbildes durch den Bildaufnahmeabschnitt geändert hat, führt die Systemsteuerung eine Steuerung durch, um ein Aufzeichnen des Anzeigeelements in dem Speichermedium zu verhindern.