DE1030244B

DE1030244B - Aus Papier od. dgl. Material hergestellte Verpackung, bestehend aus einem parallelepipedon-foermigen Teil zur Aufnahme des zu verpackenden Materials und aus einem Verschlussteil

Info

Publication number: DE1030244B
Application number: DEB37433A
Authority: DE
Inventors: Johannes Wilhelmus Boon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-10-06
Filing date: 1955-10-06
Publication date: 1958-05-14

Description

Aus Papier od. dgl. Material hergestellte Verpackung, bestehend aus einem parallelepipedonförmigen Teil zur Aufnahme des zu verpackenden Materials und aus einem Verschlußteil Die Erfindung bezieht sich auf aus Papier od. dgl.
Material hergestellte Verpackung, bestehend aus einem parallelepipedonförmigen Teil zur Aufnahme des zu verpackenden Materials und aus einem Verschlußteil, der derart ausgeführt ist, daß er als eine Verschlußklappe über die Ciffnung und einen Teil des paral lelepipedonförmigen Teiles gefaltet werden kann, wobei der Verschlußteil drei Seiten aufweist, die eine Fortsetzung der drei entsprechenden Seiten des parallelepipedonfönnigen Teiles an der Stelle der oeffnung bilden.
Bei dieser bekannten Verpackung wird die Verschlußklappe nur durch die Fortsetzung dreier Seiten des parallelepipedonförmigen Teiles der Verpackung gebildet. Es entsteht dadurch eine Verpackung, die nicht gut abschließt, da Teilchen des Inhalts zwischen den parallelepipedonförmigen Teil und die Verschlußklappe derselben hindurch entweichen können.
Dies wird durch die erfindungsgemäße Verpackung dadurch vermieden, daß die zwei äußeren Seiten der Verschlußklappe durch einen Materialteil mit der von der Verschlußklappe abgewandten Seite des parallelepipedonförmigen Teiles verbunden sind, welcher Niatenalteil eine Breite hat, die wenigstens die Hälfte der Breite der äußeren Verschlußklappenteile beträgt und eine Fortsetzung der vierten Seite des parallelepipedonförmigen Teiles der Verpackung bildet. Es wird dadurch bei geschlossener Verpackung eine Falte gel)ildet, wodurch die Verpackung dicht geschlossen ist und der Inhalt nicht entweichen kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung wird dadurch gekennzeichnet. daß der Materialteil, der die beiden äußeren Seiten der Verschlußklappe verbindet. gleich oder nahezu gleich lang wie die Verschlußklappe ist und daß der Materialteil eine zum Bilden der Eingangsöffnung dienende ausgeschnittene Lippe aufweist. Dabei schließt die Verschlußklappe die Verpackung gut ab, während überdies gleichsam ein kleiner Behälter gebildet wird. Demzufolge eignet sich diese Verpackung besonders gut für Shag zum Rollen von Zigaretten.
Dabei kann erfindungsgemäß die ausgeschnittene Lippe an der Innenseite der gegenüberliegenden Seite der Verschlußklappe befestigt und die Verschlußklappe an ihrem freien Ende dichtgeklebt oder auf andere Weise geschlossen sein.
Um die erfindnngsgemäße Verpackung zum selbsttätigen Füllen, Etikettieren und Banderolieren mit den gegenwärtig üblichen Maschinen geeignet zu machen, kann diese derart ausgeführt sein, daß die Verschlußklappe vor dem Füllen der Verpackung geschlosscll und der Boden offen ist, so daß dieser als l iillöffnung dienen kann. Nach dem Füllen wird der l'odell iii üblicher Weise geschlossen.
Erfindungsgemäß kann die Verschlußklappe derart ausgeführt sein, daß sie zwei Seiten des parallelepipedonförmigen Teiles bedecken kann. Wenn eine solche Verpackung durch den Boden hin gefüllt wird, kann nach dem Füllen ein scharfer Faltrand rings um den Boden herum angebracht werden, so daß sich eine Vertiefung bildet, in welche die Verschlußklappe zu liegen kommt. Dadurch wird diese Verschlußklappe gewissermaßen verriegelt, so daß sie während des Gebraucht nach dem Schließen gut festgehalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der beispielsweise einige Ausführungsformen der Verpackung schaubildlich dargestellt sind.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine geöffnete Verpackung für Zigaretten, wobei der parallelepipedonförmige Teil 1, der weiterhin Verpackungsteil genannt wird, eine Verschlußklappe 2 aufweist, welche die Verlängerung dreier Seiten des Teiles 1 bildet. Mit 3 sind die Faltlinien bezeichnet. Im geschlossenen Zustand kommt der außerhalb dieser Faltlinien liegende Teil der Verschlußklappe 2 auf die obere Seite des Teiles 1 zu liegen. Zwischen den aufrecht stehenden Seiten 4 und 5 ist ein Streifen 6 vorgesehen, der eine Fortsetzung der oberen Fläche 7 des Teiles 1 der Verpackung bildet. Dieser Streifen 6 hat eine Breite, die wenigstens die Hälfte der Breite der äußeren Verschlußklappellteile4, 5 beträgt, so daß bei geschlossener Verpackung in diesem Streifen 6 - eine Falte 8 gebildet wird, wodurch die Verpackung dicht ge schlossen ist, so daß der Inhalt nicht entweichen kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Tabakbeutel, der ebenfalls aus einem parallelepipedonförmigen Teil 9 be steht, dessen sämtliche Seiten derart verlängert sind. daß eine Verschlußklappe 10 gebildet wird, die über zwei Seiten des Beutels paßt. Diese Seiten sind an den Endrändern miteinander verklebt, wodurch sich ein starker Verschluß teil 11 bildet, der in eine in den Boden gepreßte Vertiefung (Fig. 5) eingreift. Aus der oberen Fläche der \ erschlußklappe ist eine Lippe 12 geschnitten, die an der gegenüberliegenden Seite der Verschlußklappe 10 geklebt ist. In dieser Lippe befinden sich zwei Schlitze 13, in welche ein nicht dargestelles Päckchen Zigarettenpapier gesteckt werden kann.
Der von der Lippe 12 im oberen Teil der Verschlußklappe 10 gebildete Streifen ist so groß, daß an der oberen Seite 14 des Beutels ein Streifen 15 übrigbleibt, der an der schmalsten Stelle breiter ist als die Hälfte der Beutelhöhe. Hierdurch wird dieser Streifen beim Schließen des Beutels doppelt gefaltet, so daß man einen staubdichten Verschluß erhält. Wenn dieser Beutel geschlossen ist, erhält man eine parallelepipedonförmige Verpackung. Bei geschlossener Verpackung wird im Streifen 15 eine Falte 16 gebildet.
Fig. 5 zeigt den Beutel nach Fig. 4 in der Lage, in der er mit einer heutzutage verwendeten Verpackungs-und Füllmaschine völlig selbsttätig gefüllt und geschlossen werden kann. Dabei liegt die Verschlußklappe 10 an der Seite 14 an und der Verschlußteil 11 an der entsprechenden Seite des geöffneten Bodens 17, wobei dieser geöffnete Boden als Füllöffnung 18 dient Nach dem Füllen wird der Boden in üblicher Weise geschlossen. Nach dem Schließen kann die Verpackung gegebenenfalls etikettiert und mit einer Banderüle versehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE 1. Aus Papier od. dgl. Material hergestellte Verpackung, bestehend aus einem parallelepipedonförmigen Teil zur Aufnahme des zu verpackenden Materials und aus einem Verschlußteil, der derart ausgeführt ist, daß er als eine Verschlußklappe über die Öffnung und einen Teil des parallelepipedonförmigen Teiles gefaltet werden kann, wobei der Verschlußteil drei Seiten aufweist, die eine Fortsetzung der drei entsprechenden Seiten des parallelepipedonförmigen Teiles an der Stelle der Öffnung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei äußeren Seiten (4, 5) der Verschlußklappe (2> 10) durch einen Materialteil (6, 15) mit der von der Verschlußklappe abgewandten Seite (7, 14) des parallelepipedonförmigeu Teiles (1> 9) verbunden sind, welcher Materialteil (6, 15) eine Breite hat, die wenigstens die Hälfte der Breite der äußeren Verschlußklappenteile (4, 5) beträgt und eine Fortsetzung der vierten Seite des parallelepipedonförmigen Teiles der Verpackung bildet.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialteil, der die beiden äußeren Seiten (4, 5) der Verschlußklappe (10) verbindet. gleich oder nahezu gleich lang wie die Verschlußklappe (15) ist und daß der Materialteil eine zum Bilden der Eingangsöffnung dienende ausgeschnittene Lippe (12) aufweist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die ausgeschnittene Lippe (12) an der Innenseite der Verschlußklappe (10) VOfgesehen ist und der Materialteil (15), der die zwei äußeren Seiten (9, 10) der Verschlußklappe verbindet, an seinem freien Ende verklebt oder auf andere Weise geschlossen ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (10) vor dem Füllen der Verpackung geschlossen und der Boden (17) offen ist, so daß dieser als Füllöffnung (18) dienen kann.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (10) eine derartige Länge hat, daß sie zwei Seiten (14, 17) des parallelepipedonförmigen Teiles bedecken kann.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrifterr Nr. 2 107 042, 2 220 231.