DE10302212A1 - Kraftfahrzeug und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

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Abstract

Bei einem Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug, besteht eine selbsttragende, einen zur Aufnahme von Insassen geeigneten Innenraum (8) ausbildende Fahrzeugkarosserie (1) aus einem Fahrzeugdach (4), einer Fahrzeugbasis (2) mit einem Fahrzeugboden (3) sowie Fahrzeugdach und Fahrzeugbasis verbindenden Stützelementen (7), (10). Erfindungsgemäß erstreckt sich mindestens ein Stützelement (10) innerhalb des Innenraums (8) vom Fahrzeugdach (4) zum Fahrzeugboden (3). Dieses verläuft vorzugsweise mittensymmetrisch im Bereich der mittleren vertikalen Längsebene des Fahrzeugs (9) zwischen den Rückenlehnen (15) der vorderen Fahrzeugsitze (14) hindurch. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeugs unter Verwendung einer vorgefertigten Baueinheit aus Stützelement (10) und Fahrzeugsitzen (14) sowie eine derartige Baueinheit.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, mit einer selbsttragenden, einen zur Aufnahme von Insassen geeigneten Innenraum ausbildenden Fahrzeugkarosserie mit einem Fahrzeugdach, einer Fahrzeugbasis mit einem Fahrzeugboden sowie Fahrzeugdach und Fahrzeugbasis verbindenden Stützelementen, sowie ein zur Herstellung eines derartigen Kraftfahrzeugs geeignetes Verfahren und eine dabei verwendbare Baueinheit.
  • Ein gattungsgemäßes, viertüriges Kraftfahrzeug wird in der Druckschrift DE 100 56 298 A1 offenbart. Die Ganzstahl-Karosserie besteht aus einer Fahrzeugbasis, welche insbesondere die Bodengruppe sowie Motor- und Kofferraum umfaßt, sowie einem Fahrzeugdach. Dach und Basis des Fahrzeugs sind über seitliche Stützelemente in Form der A-, B- und C-Säule unter Ausbildung eines Fahrzeuginnenraums miteinander verbunden, der unter anderem die Fahrzeugsitze aufnimmt. Die B-Säule dient ferner zur Anlenkung der hinteren Fahrzeugtüren und trennt damit die Einstiegsöffnungen für Front- und Heckinsassen.
  • Die vorderen Fahrzeugsitze sind üblicherweise längsverschieblich am Fahrzeugboden befestigt, während die hinteren Sitze zusätzlich im Bereich der C-Säule an den seitlichen Karosseriestrukturen verankert werden. Die Sitze werden dabei einzeln nach der Fertigung der Karosserie in den Fahrzeuginnenraum eingebracht.
  • Ein Fahrzeug mit einem im Innenraum angeordneten, säulenartigen Bauteil ist aus der Patentschrift DE 195 45 591 C1 bekannt. In diesem Dokument wird eine Karosseriestruktur für einen Reisebus beschrieben, dessen bankartig nebeneinander angeordnete Sitze entweder mittels einer Tragkonsole ausschließlich an der inneren Seitenwand der Karosserie oder einerseits punktuell an der inneren Seitenwand und andererseits mittels einer Haltestange am Fahrzeugdach befestigt sind. Die Haltestange verläuft in letztgenanntem Fall vertikal vom Fahrzeugdach zwischen die Sitze.
  • Derartige Sitzanordnungen sind bei öffentlichen Personenbeförderungsmitteln allgemein üblich. Die Haltestangen sind so dimensioniert, dass sie den Fahrzeugsitzen sowie sich an den Haltestangen sichernden stehenden Fahrgästen zwar ausreichenden Halt geben, jedoch keinen signifikanten Beitrag zur Stabilität der Fahrzeugkarosserie leisten. In Personenkraftwagen mit selbsttragender Karosserie finden derartige Haltestangen keine Anwendung.
  • Aus der Druckschrift DE 197 36 107 ist ferner ein Großraumfahrzeug bekannt, dessen Haltestangen sich vom Fahrzeugdach im Bereich des Mittelgangs seitlich an den Sitzbänken vorbei zum Fahrzeugboden erstrecken und mit den Sitzrücklehnen verbunden ist. Diese Anordnung bietet sich für Busse, Bahnwagons oder dergleichen an, da stehende Fahrgäste einen besonders günstigen Zugriff auf die Haltestangen erhalten. Die Sitzbank ist ihrerseits über eine Stützkonsole mit dem Fahrzeugboden verbunden.
  • Auch diese Ausbildung ist für die Anwendung in Personenkraftwagen ungeeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einer selbsttragenden Karosserie mit einem innovativen Innenraumkonzept anzubieten, das insbesondere den Raum unter bzw. zwischen des Sitzen nutzbar macht und die Verwendung vormontierter Baugruppen mit hohem Vorfertigungsgrad ermöglicht.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich mindestens ein Stützelement innerhalb des Innenraums vom Fahrzeugdach zum Fahrzeugboden erstreckt. Ein Teil der zwischen Fahrzeugdach und Fahrzeugboden wirkenden Kräfte wird somit unmittelbar über dieses Stützelement übertragen, wodurch die seitlichen Säulen der Fahrzeugkarosserie (A-, B- oder C-Säule) entlastet werden.
  • Vorzugsweise ist das genannte Stützelement im Bereich der Rückenlehne der vorderen Fahrzeugsitze sowie mittensymmetrisch in der mittleren vertikalen Längsebene des Fahrzeugs angeordnet.
  • Nach einer ersten besonderen Ausführung ist das genannte Stützelement säulenartig ausgebildet und im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. In diesem Fall kann es mit Konsolen zur Anbringung von Fahrzeugsitzen ausgestattet werden, die Mittel zur Längs- oder Höhenverstellung der Fahrzeugsitze aufweisen oder ihrerseits gegenüber dem Stützelement verlagerbar ausgebildet werden können. Alternativ kann die tragende Struktur der Fahrzeugsitze als integraler Bestandteil des mindestens einen Stützelements ausgebildet werden.
  • Vorzugsweise ist an dem mindestens einen Stützelement ein im Wesentlichen horizontal verlaufender Holm zur Anordnung von Sicherheitseinrichtungen, insbesondere von Kopfstützen und/oder Sicherheitsgurten angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist an dem mindestens einen Stützelement wenigstens ein weiterer, entgegen der Fahrtrichtung ausgerichteter Fahrzeugsitz angeordnet. Insbesondere kann der Innenraum zwei beidseits der Stützeinrichtung angeordnete, entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtete Fahrzeugsitze aufweisen. Somit sind beispielsweise bei einer Limousine alle im Fahrzeuginnenraum vorgesehenen Sitze an dem Stützelement verankerbar.
  • Zur Verbesserung der Sicherheit des Fahrzeugs kann ferner vorgesehen werden, dass das Stützelement zumindest bereichsweise infolge unfallbedingter Überlast plastisch deformierbar ist. Dabei wird ein Teil der kinetischen Energie, die beispielsweise infolge eines Überschlags auf das Fahrzeugdach einwirkt, durch plastische Verformung umgewandelt. Selbstverständlich darf sich die Fahrgastzelle nicht in insassengefährdender Weise verkleinern.
  • Die Befestigung des mindestens einen Stützelements erfolgt vorzugsweise an Tragholmen der Karosseriestruktur, die im Wesentlichen horizontal in Fahrzeugdach und/oder Fahrzeugboden von einer zur anderen Fahrzeugseite erstrecken. Diese können im einfachsten Fall einen Querholm ausbilden, sind jedoch vorzugsweise kreuzartig ausgeführt, wobei das durch Verschrauben oder Verschweißen im Kreuzungsbereich angebunden wird.
  • Die Fahrzeugkarosserie kann durch das erfindungsgemäß eingebrachte, den Kraftfluß günstig beeinflussende Stützelement an mindestens einer Seitenfläche zwei Fahrzeugtüren aufweist, welche unmittelbar miteinander verriegelbar sind, wobei auf eine ansonsten übliche B-Säule zwischen den Türen verzichtet wird.
  • Insbesondere ein derart gestaltetes Kraftfahrzeug läßt sich erfindungsgemäß dadurch herstellen, dass in einem ersten Fertigungsprozeß eine Fahrzeugkarosserie mit einer Fahrzeugbasis gefertigt wird, in einem anderen Fertigungsprozeß eine Baueinheit aus mindestens einem Stützelement und Fahrzeugsitzen montiert und nachfolgend diese Baueinheit derart in den Innenraum der Fahrzeugkarosserie eingefügt wird, dass sich mindestens ein Stützelement innerhalb des Innenraums vom Fahrzeugdach zum Fahrzeugboden erstreckt. Das Fahrzeugdach kann entweder bereits im ersten Fertigungsprozeß mit der Fahrzeugbasis verbunden werden oder zunächst im anderen Fertigungsprozeß an die Baueinheit montiert und erst nach deren Einsetzen in den Innenraum Bestandteil der Fahrzeugkarosserie werden.
  • Durch den Verzicht auf die herkömmliche B-Säule steht nach dem Öffnen der entgegengesetzt schwenkbar an der Karosserie angelenkten Fahrzeugtüren eine große Montageöffnung zur Verfügung, die auch das Einführen von Baueinheiten ermöglicht, die nicht nur mit den Vordersitzen, sondern auch mit den entgegen der Fahrtrichtung ausgerichteten Rücksitzen versehen sind.
  • Vorzugsweise wird die Baueinheit vor dem Einfügen in den Innenraum mit weiteren Ausstattungsteilen, insbesondere Kopfstützen und/oder Sicherheitsgurten versehen wird. Gegebenenfalls kann sogar der Dachhimmel bereits am Stützelement vormontiert werden.
  • Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch verschiedene Ausführungen der Erfindung dar.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Kraftfahrzeug nach einer ersten Ausführung der Erfindung in seitlicher Ansicht (ohne Türen)
  • 2 das Fahrzeug nach 1 im Querschnitt
  • 3 eine Seitenansicht dieses Kraftfahrzeugs mit geschlossenen Türen
  • 4 eine perspektive Ansicht des Innenraums und der Dachstruktur eines entsprechend 1 bis 3 ausgebildeten Fahrzeugs
  • 5 ein Kraftfahrzeug nach einer weiteren Ausführung der Erfindung in seitlicher Ansicht (ohne Türen)
  • 6 das Fahrzeug nach 4 im Querschnitt
  • Der in 1 und 2 dargestellte Personenkraftwagen besitzt eine selbsttragende Fahrzeugkarosserie 1, die im Wesentlichen aus dreidimensional verformten, miteinander verschweißten Blechhalbzeugen gefertigt ist (Ganzstahl- bzw. Ganzmetall-Karosserie). Die Fahrzeugkarosserie 1 weist eine Fahrzeugbasis 2 mit einem Fahrzeugboden 3 sowie ein Fahrzeugdach 4 auf, die über seitlich entlang der Windschutzscheibe 5 sowie der Heckscheibe 6 verlaufende Stützelemente 7, 7' unter Ausbildung eines Innenraums 8 zur Aufnahme der Fahrzeuginsassen miteinander verbunden sind.
  • Im Innenraum 8 ist mittensymmetrisch zur mittleren vertikalen Längsebene 9 des Fahrzeugs ein weiteres, säulenartiges Stützelement 10 angeordnet, dass sich senkrecht vom Fahrzeugboden 3 zum Fahrzeugdach 4 erstreckt und mit beiden verbunden ist. In seitlicher Ansicht verläuft dieses Stützelement 10 etwa mittig durch den Innenraum 8.
  • Das Stützelement 10 ist oberhalb des Fahrzeugbodens 3 mit einem horizontal, quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten Querholm 11 ausgestattet, der sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Innenraums 8 erstreckt und mit gabelartig nach vorne ragenden Konsolen 12 versehen ist. Auf diesen sind die Sitzteile 13 der nach vorne ausgerichteten Fahrzeugsitze 14 für die Frontinsassen längs- und höhenverstellbar angeordnet. Das Sitzteil 13 ist seinerseits neigungsverstellbar mit der Rückenlehne 15 des Fahrzeugsitzes 14 verbunden. Das Stützelement 10 verläuft dabei im Bereich der beiden Rückenlehnen 15 annähernd zwischen diesen hindurch.
  • Unterhalb des Fahrzeugdachs 4 weist das Stützelement 10 einen weiteren, parallel zum Querholm 11 verlaufenden Holm 16 auf, an dem Kopfstützen 17 sowie endseitig die Aufrollvorrichtungen 18 von Dreipunkt-Sicherheitsgurten befestigt sind.
  • Die Rücksitze 19 sind in herkömmlicher Weise unmittelbar am Fahrzeugboden 3 befestigt.
  • Der Raum zwischen Fahrzeugboden 3 und den Sitzteilen 13 der vorderen Fahrzeugsitze 14 im Wesentlichen frei von Einbauten und steht als Fußraum für die rückwärtigen Insassen oder über die gesamte Fahrzeugbreite als Stauraum für Ladegut, beispielsweise für Langgut, zur Verfügung.
  • Die vorderen Fahrzeugtüren 20 sind, wie aus 3 ersichtlich, an ihrer vorderen vertikalen Kante 21 über Gelenke 22 mit der Fahrzeugkarosserie 1 verbunden, während die hinteren Fahrzeugtüren 23 an ihren hinteren senkrechten Kante 24 in Gelenken 25 aufgehängt sind. Die vordere Fahrzeugtür 20 und hintere Fahrzeugtür 23 einer Seitenfläche der Fahrzeugkarosserie 1 sind im Bereich ihrer gemeinsamen Kante 26 unmittelbar miteinander verriegelbar, wobei nach dem Öffnen beider Türen eine sich nahezu über die gesamte Länge des Innenraums 8 erstreckende Einstiegsöffnung entsteht.
  • 4 zeigt einen Blick in den Innenraum 8 eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, wobei das äußere Blech des Fahrzeugsdachs 4 transparent gehalten ist. Zur Versteifung ist das Fahrzeugdach oberhalb der Windschutzscheibe 5 sowie der Heckscheibe 6 mit horizontalen, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Querträgern 27, 27' versehen, welche die längs verlaufenden Dachkanten 28 der Fahrzeugkarosserie 1 miteinander verbinden. In den so erzeugten viereckigen Rahmen sind kreuzartig ausgebildete Tragholme 29 eingelassen, an deren Schnittpunkt 30 das obere Ende des Stützelementes 10 mit dem Fahrzeugdach 4 verbunden ist.
  • Eine ähnliche Struktur findet sich ferner im Fahrzeugboden 3 und dient zur Anbindung des unteren Endes des Stützelements 10. Dieses ist ferner mit einem teleskopierbaren, aber feststellbaren Bereich 31 versehen, mittels dessen die Länge des Stützelements 10 vorübergehend verringert werden kann. Ferner kann sich der teleskopierbare Bereich infolge unfallbedingter Überlast plastisch verformen.
  • Bei der Herstellung eines derartigen Fahrzeugs wird einerseits eine Fahrzeugkarosserie 1 mit einer Fahrzeugbasis 2 und einem Fahrzeugdach 4 gefertigt, die über herkömmliche seitliche Stützelemente 7, 7' miteinander verbunden werden. Die so entstandene Struktur kann der späteren Benutzung entsprechend bereits ausreichend steif ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Fahrzeugkarosserie 1 zur Reduzierung ihres Gewichts zu diesem Zeitpunkt aber nur geeignet, die nachfolgenden Montageschritte zu überstehen. Gegebenenfalls kann die Verwendung einer vorübergehend angelegten, versteifenden Hilfseinrichtung erforderlich werden. Ferner können bereits die vorderen und hinteren Fahrzeugtüren 20, 23 angebracht und die Karosserie tauchlackiert werden. Anschließend kann der Innenraum 8 mit Ausstattungsteilen wie Dachhimmel, Türverkleidungen und Cockpit versehen werden.
  • In einem anderen Fertigungsprozeß wird eine Baueinheit aus dem metallischen Stützelement 10, Holm 16 mit Kopfstützen 17 und Aufrollvorrichtungen 18 sowie Querholmen 11 mit Konsolen 12 und Fahrzeugsitzen 14 montiert.
  • Nachfolgend wird die so geschaffene Baueinheit in den Innenraum 8 der Fahrzeugkarosserie 1 eingefügt und mit dieser im Bereich von Fahrzeugboden 3 und Fahrzeugdach 4 verschraubt. Die im Ausführungsbeispiel gewählte Anordnung der Fahrzeugtüren 20, 23 ermöglicht dabei das Einbringen großvolumiger Baueinheiten, deren Höhe vorübergehend durch Zusammenschieben des teleskopierbaren Bereichs 31 verringert werden kann. Dieser kann ferner zum Ausgleich fertigungsbedingter Toleranzen dienen.
  • Bei einer entsprechenden Reduzierung des Ausstattungsgrads der Baueinheit ist es natürlich möglich, diese bereits vor der Lackierung in den Innenraum 8 einzusetzen und das Stützelement 10 mit der Fahrzeugkarosserie 1 zu verschweißen. Anschließend werden die Fahrzeugkarosserie 1 und die Baueinheit gemeinsam lackiert und nachfolgend mit ihrer endgültigen Ausstattung versehen.
  • Bei der Ausführung nach 5 und 6 sind die Rücksitze 19 entgegen der Fahrtrichtung ebenfalls am Stützelement 10 angebracht. Die metallischen, tragendem Strukturen 32 der Rückenlehnen 15 der vorderen Fahrzeugsitze 14 wie der Rücksitze 19 sind dabei integraler Bestandteil des Stützelements 10 und dient somit gleichfalls der Übertragung von Kräften zwischen Fahrzeugdach 4 und Fahrzeugboden 3. Eine Anpassung an die Größe des Fahrers kann in diesem Fall beispielsweise durch Verlagerung von Lenkrad und Pedalerie erfolgen.
  • Der Raum zwischen den Rückenlehnen 15 der vorderen Fahrzeugsitze 14 und der Rücksitze 19 kann erneut für den Transport von beispielsweise langgestrecktem Ladegut genutzt werden.
  • 1
    Fahrzeugkarosserie
    2
    Fahrzeugbasis
    3
    Fahrzeugboden
    4
    Fahrzeugdach
    5
    Windschutzscheibe
    6
    Heckscheibe
    7
    Stützelement
    8
    Innenraum
    9
    mittlere vertikale Längsebene
    10
    Stützelement
    11
    Querholm
    12
    Konsole
    13
    Sitzteil
    14
    Fahrzeugsitz
    15
    Rückenlehne
    16
    Holm
    17
    Kopfstütze
    18
    Aufrollvorrichtung
    19
    Rücksitz
    20
    vordere Fahrzeugtür
    21
    Kante (von 20)
    22
    Gelenk
    23
    hintere Fahrzeugtür
    24
    Kante (von 23)
    25
    Gelenk
    26
    Kante
    27
    Querträger
    28
    Dachkante
    29
    Tragholm
    30
    Schnittpunkt
    31
    teleskopierbarer Bereich
    32
    tragende Struktur

Claims (16)

  1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug, mit einer selbsttragenden, einen zur Aufnahme von Insassen geeigneten Innenraum (8) ausbildenden Fahrzeugkarosserie (1) mit einem Fahrzeugdach (4), einer Fahrzeugbasis (2) mit einem Fahrzeugboden (3) sowie Fahrzeugdach und Fahrzeugbasis verbindenden Stützelementen (7), (10), dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens ein Stützelement (10) innerhalb des Innenraums (8) vom Fahrzeugdach (4) zum Fahrzeugboden (3) erstreckt.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stützelement (10) im Bereich der Rückenlehne (15) der vorderen Fahrzeugsitze (14) angeordnet ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stützelement (10) bevorzugt mittensymmetrisch im Bereich der mittleren vertikalen Längsebene des Fahrzeugs (9) angeordnet ist.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stützelement (10) durchgehend säulenartig ausgebildet und im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stützelement (10) mit Konsolen (12) zur Anbringung von Fahrzeugsitzen (14) ausgestattet ist.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die tragende Struktur (32) der Fahrzeugsitze (14) als integraler Bestandteil des mindestens einen Stützelements (10) ausgebildet ist.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mindestens einen Stützelement (10) ein im Wesentlichen horizontal verlaufenden Holm (16) zur Anordnung von Sicherheitseinrichtungen, insbesondere von Kopfstützen (17) und/oder Sicherheitsgurten angeordnet ist.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mindestens einen Stützelement (10) wenigstens ein weiterer, entgegen der Fahrtrichtung ausgerichteter Fahrzeugsitz angeordnet ist.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (8) zwei beidseits des Stützelements (10) angeordnete, entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtete Fahrzeugsitze aufweist.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (10) zumindest bereichsweise infolge unfallbedingter Überlast plastisch deformierbar ist.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugdach (4) und/oder der Fahrzeugboden (3) im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Tragholme (29) aufweist, an welchen das mindestens eine Stützelement (10) befestigbar ist.
  12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (29) kreuzartig ausgebildet sind und sich jeweils von einer zur anderen Fahrzeugseite erstrecken.
  13. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugkarosserie (1) an mindestens einer Seitenfläche zwei Fahrzeugtüren (20), (23) aufweist, welche unmittelbar miteinander verriegelbar sind.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass – in einem ersten Fertigungsprozeß eine Fahrzeugkarosserie (1) mit einer Fahrzeugbasis (2) und ggf. einem mit dieser verbundenen Fahrzeugdach (4) gefertigt, – in einem anderen Fertigungsprozeß eine Baueinheit aus mindestens einem Stützelement (10) und Ausstattungsteilen, insbesondere Fahrzeugsitzen (14) montiert und – nachfolgend diese Baueinheit derart in den Innenraum (8) der Fahrzeugkarosserie (1) eingefügt wird, dass sich mindestens ein Stützelement (10) innerhalb des Innenraums vom Fahrzeugdach (4) zum Fahrzeugboden (3) erstreckt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit vor dem Einfügen in den Innenraum (8) mit weiteren Ausstattungsteilen, insbesondere Kopfstützen (17) und/oder Sicherheitsgurten versehen wird.
  16. Baueinheit aus mindestens einem Stützelement (10) und Fahrzeugsitzen (14), geeignet zum Einbau in den Innenraum (8) eines Kraftfahrzeugs unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 14 oder 15.
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