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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hybridverdichtervorrichtung,
bevorzugt zur Anwendung für
einen Kältekreislauf,
der in einem Fahrzeug vorgesehen ist, das einen Leerlauf-Stopp-Mechanismus aufweist,
in dem ein Motor (im Folgenden Antriebsmotor bzw. Fahrmotor genannt)
stoppt, wenn das Fahrzeug während
der Fahrt vorübergehend
anhält.
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Ein
einen Leerlauf-Stopp-Mechanismus enthaltendes Fahrzeug ist kürzlich mit
dem Ziel auf den Markt gebracht worden, den Kraftstoffverbrauch
zu verringern. In diesem Fahrzeug wird ein Verdichter für einen
Kältekreislauf,
der durch einen Antriebsmotor angetrieben ist, zwangsweise gestoppt,
wenn der Antriebsmotor während
eines vorübergehenden Halts
des Fahrzeugs während
dessen Fahrt stoppt. Der Kältekreislauf
arbeitet während
einer Periode, wenn der Antriebsmotor stoppt, nicht als Kühler.
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Die
US-A-6375436 offenbart
eine Hybridverdichtervorrichtung, in der das vorstehend angesprochene
Problem überwunden
ist. In Übereinstimmung mit
dieser Hybridverdichtervorrichtung steht eine Riemenscheibe, auf
die die Drehkraft des Antriebsmotors übertragen wird, über eine
elektromagnetische Kupplung mit einem Verdichter in Verbindung und
ein Elektromotor ist mit einer Drehwelle des Verdichters auf einer
Seite gegenüberliegend
zur Riemenscheibe verbunden. Wenn bei diesem Aufbau der Antriebsmotor
stoppt, wird die elektromagnetische Kupplung ausgeschaltet bzw.
ausgerückt
und der Elektromotor treibt den Verdichter an. Der Kältekreislauf
ist deshalb stets betriebsbereit, um eine Kühlfunktion durchzuführen, ungeachtet
dessen, ob der Antriebsmotor stoppt oder nicht.
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In
der vorstehend genannten Hybridverdichtervorrichtung wird jedoch
der Elektromotor ausschließlich
zum Antreiben des Verdichters genutzt, wenn der Antriebsmotor stoppt,
und er wird nicht als Antriebseinheit genutzt, die unter einer von
mehreren Fahrzeugfahrbedingungen vollständig betätigbar ist.
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Die
Kapazität
des Verdichters ist dazu ausgelegt, einer maximalen Wärmelast
zu entsprechen, die in dem Kältekreislauf
anfällt.
Die Wärmelast
zeigt einen Maximalwert typischerweise in einer Zeitphase raschen
Abkühlens
(einem Abkühlzeitraum)
unmittelbar nachdem der Antriebsmotor während der sommerlichen Jahreszeit
startet. Die Förderleistung
des Verdichters muss dann relativ groß sein, um den maximalen Wärmelastanforderungen
zu entsprechen. Wenn der Verdichter ausschließlich durch den Antriebsmotor
angetrieben wird, dessen Betrieb von den Fahrzeugfahrbedingungen
abhängt,
führt die größere Förderleistung
des Verdichters zu einer größeren Bauform
des Verdichters.
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US 1 828 245 A beschreibt
einen Verdichter mit einem Verdichtungselement, welches exzentrisch in
einer Bohrung bewegt wird.
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US 5 295 808 A beschreibt
einen Spiralverdichter, bei welchem ein Paar von Spiralelementen synchron
durch jeweilige Motoren angetrieben werden.
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US 5 490 769 beschreibt
einen Spiralkompressor mit einer orbitierenden Spirale und einer
Basisspirale, welche beide in einem Verdichtergehäuse angeordnet
und über
einen Rotationsverhinderungsmechanismus gekoppelt sind. Im Betrieb
wird die orbitierende Spirale kontinuierlich durch eine Antriebswelle
angetrieben. Die Basisspirale kann durch einen Elektromagneten gebremst
werden.
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US 6 230 507 B1 beschreibt
einen Hybridverdichter, welcher selektiv durch einen Verbrennungsmotor
oder einen Elektromotor angetrieben werden kann.
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US 6 234 769 B1 geht
auf eine frühere
Anmeldung der Anmelderin zurück
und beschreibt einen weiteren Hybridverdichter, bei welchem eine
Einwegekupplung zwischen einem magnetischen Rotor und einer Rotorwelle
angeordnet ist, wodurch eine durch einen Elektromotor erzeugte Antriebskraft
nur von dem Rotor auf die Welle übertragen
wird.
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JP 02 227 576 A beschreibt
einen Spiralkompressor mit einem rotierenden Flügel und einem schwingenden
Flügel,
wobei letzterer sich gegenüber ersterem
exzentrisch bewegt, indem diese mit jeweiligen Motoren angetrieben
werden.
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JP 05 001 678 A beschreibt
einen weiteren Spiralverdichter mit zwei rotierenden Spiralen mit
jeweils einem Elektromotor.
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JP 11 030 182 A beschreibt
einen Verdichter mit variabler Förderleistung,
bei welchem eine Einwegekupplung zwischen einer Riemenscheibe und einer
Welle angeordnet ist.
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JP 11 037 046 A ist
eine frühere
Anmeldung der Anmelderin und beschreibt einen weiteren Spiralverdichter
mit Einwegekupplung.
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JP 11 093 876 A beschreibt
einen weiteren Spiralverdichter der Anmelderin, bei welchem ein Drehzahl-Änderungsmechanismus
vorgesehen ist.
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JP 55 096 390 A beschreibt
eine Antriebseinrichtung für
einen Verdichter, bei welchem zwei Impeller durch jeweils einen
Elektromotor angetrieben wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Hybridverdichtervorrichtung
mit kompakter Bauform zu schaffen.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Mit
anderen Worten umfasst der erfindungsgemäße Hybridverdichter einen Verdichter,
in dem Fluid durch Variieren des Volumens eines Verdichtungsraums
verdichtet wird, der zwischen einem ersten Verdichtungselement und
einem zweiten Verdichtungselement vorgesehen ist, die unabhängig voneinander
bewegbar sind. Der Hybridverdichter weist ferner einen Elektromotor,
der drehbar ist durch Aufnahme von Strom von einer externen elektrischen Quelle,
und eine angetriebene Riemenscheibe, die drehbar angetrieben ist
durch Motorkraft, die von einer externen Antriebsquelle übertragen
wird. In dem vorstehend genannten Hybridverdichter ist das erste Verdichtungselement
mit der angetriebenen Riemenscheibe verbunden und der zweite Verdichter
ist mit dem Elektromotor verbunden.
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Somit
wird durch die vorliegende Erfindung eine Hybridverdichtervorrichtung
geschaffen, die dahingehend betreibbar ist, eine angemessene Kühlfunktion
selbst dann zu gewährleisten,
wenn der Antriebsmotor stoppt.
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Ferner
wird eine Hybridverdichtervorrichtung geschaffen, die in Übereinstimmung
mit verschiedenen Fahrzeugfahrbedingungen wirksam betreibbar ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die Hybridverdichtervorrichtung eine Steuereinrichtung
zum Steuern des Betriebs bzw. der Betätigung des Elektromotors aufweist.
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Wenn
das angetriebene Element das erste Verdichtungselement antreibt
und die Steuereinrichtung den Elektromotor derart steuert, dass
der Elektromotor das zweite Verdichtungselement in einer Drehrichtung
entgegengesetzt zu derjenigen des ersten Verdichtungselements bei
normaler Fahrzeugfahrt getrennt antreibt, nimmt die Drehzahl des
ersten Verdichtungselements relativ zu dem zweiten Verdichtungselement
stärker
zu, so dass eine Fördermenge
des Verdichters stärker
zunimmt im Vergleich zu demjenigen einer Hybridverdichtervorrichtung nach
dem Stand der Technik, in der das zweite Verdichtungselement sich
stets im Ruhezustand befindet. Der Verdichter des Hybridverdichters
nach der Erfindung kann eine größere Austragkapazität bei kompakterem
Aufbau aufweisen.
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Wenn
andererseits das angetriebene Element das erste Verdichtungselement
antreibt und das zweite Verdichtungselement zusammen mit dem ersten
Verdichtungselement in derselben Drehrichtung drehangetrieben wird
wie das erste Verdichtungselement, und wenn in diesem Zustand das Drehausmaß des zweiten
Verdichtungselements gemeinsam mit dem ersten Verdichtungselement
durch die Steuereinrichtung, die induzierten in dem Elektromotor
zu erzeugenden Strom steuert, eingestellt wird, nimmt die Drehzahl
des ersten Verdichtungselements relativ zu dem zweiten Verdichtungselement zu,
so dass die Förderleistung
des Verdichters größer wird.
Die Förderleistung
des Verdichters kann dadurch problemlos in Übereinstimmung mit den Fahrzeugfahrbedingungen
geändert
werden, ohne dass ein Mechanismus mit variabler Kapazität eingesetzt werden
muss.
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Wenn
die externe Antriebsquelle sich im Ruhezustand befindet, wird das
angetriebene Element nicht angetrieben und das erste Verdichtungselement
stoppt. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Elektromotor das zweite Verdichtungselement
antreibt, ist der Hybridverdichter jedoch in der Lage, die Kühlfunktion
kontinuierlich durchzuführen.
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Als
Alternative kann der Elektromotor auf seiner Motorwelle mit einer
Einwegkupplung versehen sein, die es der Motorwelle erlaubt, ausschließlich in der
einen Drehrichtung entgegenge setzt zu derjenigen des angetriebenen
Elements sich zu drehen.
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Wenn
das erste Verdichtungselement durch das angetriebene Element in
einem Zustand angetrieben wird, in dem der Elektromotor ausgeschaltet ist,
verhindert die Einwegkupplung, dass das zweite Verdichtungselement
sich zusammen mit dem ersten Verdichtungselement dreht, so dass
der Verdichter als gewöhnlicher
Verdichter betreibbar bzw. betätigbar
ist.
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Da
in diesem Fall der induzierte Strom in dem Elektromotor nicht erzeugt
wird, wird die Motorkraft bzw. Antriebskraft, die von der externen
Antriebsquelle übertragen
wird, nutzlos verbraucht und die Steuerung des Induktionsstroms
in dem Elektromotor ist nicht erforderlich.
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Zusätzlich zu
der Einwegkupplung kann außerdem
eine elektromagnetische Kupplung zwischen dem ersten Verdichtungselement
und dem angetriebenen Element vorgesehen sein. Die elektromagnetische
Kupplung dient dazu, eine Stromübertragung bzw.
Energieübertragung
zwischen dem ersten Verdichtungselement und dem angetriebenen Element derart
zu ermöglichen
bzw. unterbrechen, dass eine Flüssigkeits-Förderleistung
bzw. eine Flüssigkeits-Förderleistung
aus dem Verdichter durch Ändern
der Betätigungsfrequenz
des Verdichters variiert wird.
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Es
ist bevorzugt, dass der Verdichter ein solcher mit konstanter Kapazität ist, demnach
eine Förderleistung
pro Drehung des ersten Verdichtungselements relativ zu dem zweiten
Verdichtungselement einen festen vorgegebenen Wert aufweist. Der
Verdichter selbst ist dadurch kostengünstig realisierbar. Selbst
dann, wenn der Verdichter ein solcher mit konstanter Förderleitung
und nicht mit einem Mechanismus variabler För derleistung versehen ist,
kann die Förderleistung
des Verdichters problemlos variiert werden durch Steuern der Betätigungsvorgänge für den Elektromotor
und die elektromagnetische Kupplung.
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Ferner
weist der Elektromotor bevorzugt einen Rotor und einen Stator auf,
auf den eine Wicklung bzw. Spule gewickelt ist. Strom von der externen elektrischen
Quelle wird direkt an die Wicklung ohne eine Stromübertragungsschnittstelle,
wie etwa einen Schleifring angelegt, so dass die Konstruktion des Elektromotors
einfach und kostengünstig
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es
zeigen:
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1 schematisch
den Gesamtaufbau eines Kältekreislaufs,
der eine Hybridverdichtervorrichtung in Übereinstimmung mit einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist;
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2 eine
Querschnittsansicht des Hybridverdichters von 1;
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3 ein
Flussdiagramm von Steuervorgängen
einer elektromagnetischen Kupplung und eines Elektromotors in Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform;
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4 eine
Kennlinie der Beziehung zwischen der Verdichterdrehzahl, der Riemenscheibendrehzahl
und der Elektromotordrehzahl in Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform;
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5 ein
Zeitdiagramm der Beziehungen zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit,
der Antriebsmotordrehzahl, der Verdichterdrehzahl, der Elektromotordrehzahl
und dem Ein-/Ausschaltbetrieb der
elektromagnetischen Kupplung in Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform;
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6 eine
Querschnittsansicht einer Modifikation des Hybridverdichters in Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform;
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7 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII von 6;
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8 eine
Querschnittsansicht eines Hybridverdichters in Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführungsform;
und
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9 eine
Kennlinie der Beziehung zwischen der Verdichterdrehzahl, der Riemenscheibendrehzahl
und der Elektromotordrehzahl in Übereinstimmung
mit der zweiten Ausführungsform.
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Eine
erste Ausführungsform
(der vorliegenden Erfindung) wird nunmehr unter Bezug auf 1 bis 4 erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt, kommt eine Hybridverdichtervorrichtung 100 in
einem Kältekreislauf 200 zur
Anwendung, der in einem Fahrzeug mit einem Leerlauf-Stopp-Mechanismus
vorgesehen ist, demnach ein Antriebsmotor (externe Antriebsquelle) 10 bei
einem vorübergehenden
Halt des Fahrzeugs während
seiner Fahrt stoppt. Die Hybridverdichtervorrichtung 100 umfasst
einen Hybridverdichter 101 und eine Steuereinrichtung 150 zum
Steuern des Hybridverdichters 101. Ein Elektromotorgenerator
bzw. eine Lichtmaschine (Generator) 30, der bzw. die Strom
bei Empfang einer Antriebskraft von dem Antriebsmotor 10 erzeugt,
eine Batterie 20 als externe elektrische Stromquelle und
ein Drehzahlsensor 40 zum Ermitteln der Drehzahl des Antriebsmotors 10 sind
am Antriebsmotor 10 angebracht.
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Der
Kältekreislauf 200,
der ein bekannter Kältekreislauf
sein kann, besteht aus der Hybridverdichtervorrichtung 100 mit
dem Hybridverdichter 101, der einen Verdichter 130 zum
Verdichten von Kältemittel
in dem Kältekreislauf
auf einen Hochdruck-Hochtemperaturzustand
aufweist, aus einem Verflüssiger 210 zum
Verflüssigen
des Kältemittels
in einem Flüssigphasenzustand,
aus einem Expansionsventil 220 zum adiabatischen Expandieren
des Kältemittels
im Flüssigphasenzustand,
und aus einem Verdampfer 230 zum Kühlen von Luft, die durch ihn
hindurchtritt auf Grund von Latentwärme durch Verdampfung des darin
expandierenden Kältemittels. Der
Verdichter 130, der Verflüssiger 210, das Expansionsventil 220 und
der Verdampfer 230 sind in dieser Abfolge durch Kühlmittelrohre 240 verbunden, um
einen geschlossenen Kreislauf zu bilden. Der Verdampfer 230 ist
auf einer stromabwärtigen
Seite der Luft vorgesehen, die ihn durchströmt, mit einem Verdampfertemperatursensor 231 zum
Ermitteln der Temperatur der gekühlten
Luft (Verdampferrückseitenlufttemperatur
Te). Die Differenz zwischen der Verdampferrückseitenlufttemperatur Te und
einer Zieltemperatur, die durch einen Fahrgast zur Klimatisierung
gewählt
wird, stellt die Wärmelast
des Kältekreislaufs 300 dar.
Wenn der Wert der Differenz zwischen der Verdampferrückseitenlufttemperatur
Te und der Zieltemperatur größer wird,
wird der Wert der Wärmelast
des Kältekreislaufs 300 größer.
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Der
Hybridverdichter 101 besteht aus einer Riemenscheibe 110 als
angetriebenes Element, das durch die externe Antriebsquelle angetrieben
wird, aus einer elektromagnetischen Kupplung 120 als Energie-
bzw. Kraftübertragungsunterbrechungselement,
aus einem Elektromotor 140 und dem Verdichter 130.
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Wie
in 2 gezeigt, hält
ein Riemenscheibenlager 111, das in dem Verdichtergehäuse 133 vorgesehen
ist, drehbar die Riemenscheibe 110. Die Riemenscheibe 110 ist
in ihrem Zentrum mit einer sich drehenden Riemenscheibenwelle 112 versehen, die
durch Lager 113 und 114 gehalten wird. Die Riemenscheibe 110 wird
drehangetrieben durch die Antriebskraft des Antriebsmotors 10,
die auf diese über einen
Riemen 50 übertragen
wird (siehe 1).
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Die
elektromagnetische Kupplung 120 dient dazu, die Übertragung
der Antriebskraft des Antriebsmotors 10 von der Riemenscheibe 110 auf
den Verdichter 130 zu ermöglichen und zu unterbrechen. Die
elektromagnetische Kupplung 120 besteht aus einer Wicklung 121,
die an dem Verdichtergehäuse 133 befestigt
ist, und aus einer Nabe 122, die mit der sich drehenden
Riemenscheibenwelle 112 durch einen Bolzen 115 verbunden
ist. Die elektromagnetische Kupplung 120 arbeitet in bekannter
Weise. Bei Erregung bzw. Stromversorgung der Wicklung 121 wird
die Nabe 122 an die Riemenscheibe 110 derart angezogen,
dass die antreibende Kraft des Antriebsmotors 10 auf die
sich drehende Riemenscheibenwelle 112 (Kupplung eingeschaltet
bzw. eingerückt) übertragen
wird. Andererseits kommt bei Entregung der Wicklung 121 die
Nabe 122 von der Riemenscheibe 110 frei, so dass
die Übertragung
der Antriebskraft von dem Antriebsmotor 10 unterbrochen wird
(die Kupplung ist ausgeschaltet bzw. ausgerückt).
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Der
Verdichter 130 bildet einen Hauptbestandteil der vorliegenden
Erfindung. Eine Grundeinheit bzw. Basiseinheit eines Verdichters
mit konstanter Förderleitung,
dessen Fördermenge
pro Umdrehung konstant ist, insbesondere eine Grundeinheit eines
an sich bekannten Spiralverdichters kann in der ersten Ausführungsform
als Verdichter 130 zum Einsatz kommen. In Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform
ist die Abmessung des Verdichters 130 kleiner als diejenige
des herkömmlichen
Verdichters, der ausschließlich
durch die Riemenscheibe 110 angetrieben wird, weil der
Verdichter 130 sowohl durch die Riemenscheibe 110 wie
durch den Elektromotor 140 in Über einstimmung mit den Werten
der Wärmelast
angetrieben wird, die für
den Kältekreislauf 200 anfällt bzw.
erforderlich ist. Die Kapazität
des Verdichters 130, der ausschließlich durch die Riemenscheibe 110 angetrieben
wird, um der maximalen Wärmelast
zu entsprechen, ist deutlich kleiner als diejenige eines Verdichters
nach dem Stand der Technik (etwa 1/2 bzw. 1/3 so groß wie diejenige
des Verdichters nach dem Stand der Technik).
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Eine
erste bewegliche Spirale 131 als erstes Verdichtungselement
und eine zweite bewegliche Spirale 132 als zweites Verdichtungselement,
die miteinander kämmen,
sind in dem Verdichtergehäuse 133 enthalten.
Die ersten und zweiten beweglichen Spiralen 131 und 132 können sich
unabhängig voneinander
bewegen. Die erste bewegliche Spirale 131 befindet sich
im Gleitkontakt mit einer Exzenterwelle 134, die mit der
sich drehenden Riemenscheibenwelle 112 verbunden ist und
läuft um
die exzentrische Welle 134 in Übereinstimmung mit der Drehung
der exzentrischen Welle 134 um. Die Eigendrehung der selbstbeweglichen
Spirale 131 wird verhindert durch einen Drehverhinderungsmechanismus 136,
der aus einem Hauptkörper 136a und
einem Drehverhinderungsbolzen bzw. -stift 136b besteht, so
dass der Drehverhinderungszapfen 136b in eine Führungsnut 131a eingreift,
die in der ersten beweglichen Spirale 131 vorgesehen ist.
Der Hauptkörper des
Drehverhinderungsmechanismus 136 befindet sich in engem
Kontakt mit einem Außenumfang
der zweiten beweglichen Spirale 132 bzw. ist mit diesem fest
verbunden, damit kein Kältemittel
in die ersten und zweiten beweglichen Spiralen 131 und 132 hineinleckt.
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Die
zweite bewegliche Spirale 132 ist mit einer Motorwelle
(Antriebswelle) 142 des Elektromotors 140 verbunden
und bei Empfang einer Antriebskraft von dem Elektromotor 140 drehbar.
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Der
Elektromotor 140 besteht aus einem Stator (einem feststehenden
Element) 145 mit einer Wicklung 145a, die am Innenumfang
eines Motorgehäuses 141 fest
angebracht ist, und aus einem Rotor (einem sich drehenden Element) 146,
das an der Motorwelle 142 fest angebracht und auf einem
Außenumfang
mit einem Permanentmagneten 146a versehen ist. Die Motorwelle 142 wird
durch Motorlager 143 und 144 gehalten, die in
dem Motorgehäuse 141 vorgesehen
sind. Die Motorwelle 142 ist in einem Hohlraum 142a vorgesehen,
durch den Kühlmittel fließt. Wenn
elektrischer Strom an den Stator 145 von einer Batterie 20 (siehe 1)
angelegt wird, werden der Rotor 146 und die Motorwelle 142 drehend
angetrieben.
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Eine
Einwegkupplung 160 ist an dem Motorgehäuse 141 auf einer
Axialendseite bzw. Stirnseite der Motorwelle (rechte Endseite in 2)
fest angebracht. Wenn der Elektromotor 140 bei Empfang
von elektrischem Strom von der Batterie 20 angetrieben wird,
dient die Einwegkupplung 160 dazu, dass die Motorwelle 142 sich
ausschließlich
in einer Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung der Riemenscheibe 110 dreht.
D. h., wenn die Motorwelle 142 sich in derselben Drehrichtung
wie die Riemenscheibe 110 dreht, wird die Motorwelle 142 mit
der Einwegkupplung 160 derart in Eingriff gebracht, dass
ihre Drehung verhindert wird.
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Das
Kühlmittel
in dem Kältekreislauf 200 strömt in den
Verdichter 130 ausgehend von einem Ansauganschluss 133a,
der in dem Verdichtergehäuse 133 vorgesehen
ist, und daraufhin in eine Verdichtungskammer 135 ausgehend
von Ansaugbohrungen 136c, die in dem Drehverhinderungsmechanismus 136 vorgesehen
sind, und es wird durch die Relativbewegung der ersten und zweiten
beweglichen Spiralen 131 und 132 verdichtet. Daraufhin
wird das verdichtete Kältemittel über eine
Austragbohrung 132a, die in der zweiten beweglichen Spirale 132 vorgesehen
ist, und den Hohlraum 142a der Motorwelle 142 aus
einem Austraganschluss 141a ausgetragen, der in dem Motorgehäuse 141 vorgesehen
ist.
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Um
eine Leckage von Kältemittel
aus dem Verdichtergehäuse 133 zur
Außenseite
auf einer Seite der Riemenscheibe 110 und aus dem Motorgehäuse 141 zur
Außenseite
auf einer Seite des axialen Endes der Motorwelle 142 zu
verhindern, sind Dichtungseinrichtungen 170 zwischen den
Lagern 113 und 114 und zwischen dem Austraganschluss
bzw. der Austragöffnung 141a und
der Einwegkupplung 160 vorgesehen.
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Wie
in 1 gezeigt, werden verschiedene Signale, wie etwa
ein Antriebsmotordrehzahlsignal von dem Drehzahlsensor 40,
ein A/C-(Klimatisierung)Anforderungssignal und ein Temperatursignal von
einem Verdampfertemperatursensor 231 in die Steuereinrichtung 150 eingegeben.
Die Steuereinrichtung 150 beurteilt bzw. ermittelt die
Wärmelast des
Kältekreislaufs 200 auf
Grundlage der Signale, die in sie eingegeben werden, und steuert
sowohl die Einschaltvorgänge
wie Ausschaltvorgänge
der elektromagnetischen Kupplung 120 und die Betätigung bzw.
den Betrieb des Elektromotors 140 in Übereinstimmung mit Fahrzeugfahrbedingungen.
Die Steuereinrichtung 150 ist mit einer Stromzufuhrsteuereinheit
(beispielsweise Transistoren und Pulssteuereinheiten) versehen,
in der der dem Elektromotor 140 zuzuführende Strom variabel so gesteuert
wird, dass die Drehzahl des Elektromotors 140 variabel
ist.
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Die
Arbeitsweise der Steuereinrichtung 150 und des Hybridverdichters 101 wird
nachfolgend erläutert.
Steuervorgänge
der elektromagnetischen Kupplung 120 und des Elektromotors 140 durch
die Steuereinrichtung 150 werden zunächst unter Bezug auf ein in 3 gezeigtes
Flussdiagramm erläutert.
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Nachdem
der Antriebsmotor 10 gestartet ist und der Kältekreislauf 200 betätigt wurde,
wird die Wärmelast
des Kältekreislaufs 200 im
Schritt S100 auf Grundlage der Differenz zwischen der Verdampferrückseitenlufttemperatur
Te und der Zieltemperatur berechnet. Im Schritt S110 wird ermittelt,
ob das maximale Fördermenge
des Verdichters 130 benötigt wird
oder nicht. Zum Abkühlzeitpunkt,
wenn die Wärmelast
des Kältekreislaufs 200 den
Maximalwert zeigt, typischerweise während der Sommerzeit unmittelbar
nach dem Anlassen des Fahrzeugs, wird die maximale Fördermenge
benötigt.
In diesem Fall wird im Schritt S120 die elektromagnetische Kupplung 120 eingeschaltet
(eingerückt)
und der Elektromotor 140 wird betätigt.
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Wenn
die Antwort auf die Ermittlung im Schritt S110 negativ ist, und
wenn im Schritt S130 auf Grundlage der Antriebsmotordrehzahl ermittelt
wird, dass der Antriebsmotor 10 nicht stoppt, sondern weiterhin
läuft,
d. h., während
des Zeitpunkts der normalen Fahrt, wird typischerweise nach dem
Abkühlzeitpunkt
die elektromagnetische Kupplung 120 eingeschaltet und die
Betätigung
bzw. der Betrieb des Elektromotors 140 wird gestoppt. Wenn
im Schritt S160 ermittelt wird, dass die Fördermenge relativ zu der Wärmelast
zu diesem Zeitpunkt im Überschuss vorliegt,
wird im Schritt S160 beurteilt, dass die elektromagnetische Kupplung 120 wiederholt
ein- und ausgeschaltet wird, um die Fördermenge in Übereinstimmung
mit der Ein- und Ausschaltwiederholfrequenz zu variieren.
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Wenn
im Schritt S130 ermittelt wird, dass der Antriebsmotor bei einem
vorübergehenden
Stopp des Fahrzeugs während
der Fahrt des Fahrzeugs stoppt (Leerlaufstopp), wird im Schritt
S170 die Ausführung
so vorgenommen, dass die elektromagnetische Kupplung 120 eingeschaltet
und der Elektromotor betrieben ist. Wenn im Schritt S180 ermittelt
wird, dass die Fördermenge
relativ zu der Wärmelast
zu diesem Zeitpunkt im Überschuss
vorliegt, wird der Fluss im Schritt S190 so durchgeführt, dass
die Stromzufuhrmenge von der Batterie 20 zu dem Elektromotor 140 dahingehend
gesteuert wird, die Fördermenge
in Übereinstimmung
mit der Drehzahl des Elektromotors 140 zu variieren.
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Einzelheiten
der Arbeitsweise des Verdichters 130 durch die Steuereinheit 150 werden
unter Bezug auf 4 und 5 erläutert.
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4 zeigt
eine Kennlinie der Drehzahl des Verdichters 130, die als
Summe aus der Drehzahl der Riemenscheibe 110 und der Drehzahl
des Elektromotors 140 ermittelt wird. Die Drehzahl Nc des
Verdichters 130 ist eine Drehzahl der ersten beweglichen
Spirale 131 relativ zu der zweiten beweglichen Spirale 132,
weil die ersten und zweiten beweglichen Spiralen 131 und 132 unabhängig voneinander
bewegt werden. Die Drehzahl Nc des Verdichters 130 ist
deshalb gleich der Drehzahl Ns1 der ersten beweglichen Spirale 131 minus
der Drehzahl Ns2 der zweiten beweglichen Spirale 132. Wenn
die Drehrichtung der zweiten beweglichen Spirale 132 entgegengesetzt
zu derjenigen der ersten beweglichen Spirale 131 ist, stellt
die Drehzahl Ns2 der zweiten beweglichen Spirale 132 eine
negative Zahl dar.
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Die
Formel Nx = Ns1 – (–Ns2) =
Ns1 + Ns2 kann dadurch definiert bzw. festgelegt werden.
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In 4 zeigt
eine nach rechts unter 45 Grad ansteigende punktierte Linie die
Drehzahl Ns1 der ersten beweglichen Spirale 131, die durch
die Riemenscheibe 110 angetrieben wird. Die Drehzahl Nc des
Verdichters 130 durch Addieren der Drehzahl Ns2 der zweiten
beweglichen Spirale 132 wird erhalten, die durch den Elektromotor 140 angetrieben wird,
zu der punktierten Linie.
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Zu
dem Abkühlzeitpunkt
bzw. zur Abkühlzeit, wenn
die Wärmelast
maximal ist, dreht sich die erste bewegliche Spirale 131 (sie
läuft um)
in Übereinstimmung
mit der Drehzahl der Riemenscheibe 110 beim Einschalten
bzw. Einrücken
der elektromagnetischen Kupplung 120. Zu diesem Zeitpunkt
wird angenommen bzw. vorausgesetzt, dass die Drehzahl der ersten
beweglichen Spirale 131 2500 UpM (in 4 durch
einen Punkt A bezeichnet) beträgt.
Wenn der Elektromotor 140 die zweite bewegliche Spirale 132 in
einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen der Riemenscheibe 110 antreibt,
und wenn die Drehzahl der zweiten beweglichen Spirale 132 mit
2000 UpM vorausgesetzt wird, wird die Drehzahl des Verdichters 130 auf
einen Wert erhöht,
der durch einen Punkt B (Nc = 2500 + 2000 = 45000 UpM) in 4 bezeichnet
ist (siehe eine Markierung a in einer Säule der Verdichterdrehzahl
von 5).
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Bei
normaler Fahrt des Fahrzeugs (beispielsweise unter der Voraussetzung,
dass die Drehzahl der Riemenscheibe 110 2000 UpM beträgt) beträgt dann,
wenn die elektromagnetische Kupplung 120 eingeschaltet
bzw. eingerückt
ist und die Betätigung
des Elektromotors 140 stoppt, die Drehzahl der zweiten
beweglichen Spirale 132 null und ausschließlich die
erste bewegli che Spirale 131 dreht sich derart, dass der
Verdichter 130 ähnlich
wie bei dem herkömmlichen
Verdichter betätigt
wird. Zu diesem Zeitpunkt beträgt
die Drehzahl Nc des Verdichters 130 2000 + 0 = 2000 UpM,
wobei es sich hier um einen Wert handelt, der in 4 durch
einen Punkt C gezeigt ist (siehe eine Markierung c in einer Säule der Verdichterdrehzahl
von 5).
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Wenn
die erste bewegliche Spirale 131 sich dreht, verhindert
die Einwegkupplung 160, dass die zweite bewegliche Spirale 132 sich
zusammen mit der ersten beweglichen Spirale 131 dreht.
Die Betätigungsfrequenz
der ersten beweglichen Spirale 131, d. h., die Betätigungsfrequenz
des Verdichters 130 wird durch Ändern der Frequenz des Ein-
und Ausschaltvorgangs der elektromagnetischen Kupplung 120 eingestellt,
so dass die Fördermenge
des Verdichters 130 variabel ist (siehe eine Markierung
c in der Säule
der Verdichterdrehzahl von 5).
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Zum
Leerlaufstoppzeitpunkt, wenn die Riemenscheibe 110 beim
Stopp des Antriebsmotors (Drehzahl der Riemenscheibe 110 ist
null) stoppt, wird die elektromagnetische Kupplung 120 eingeschaltet
bzw. eingerückt
gehalten; die erste bewegliche Spirale 131 wird jedoch
nicht gedreht. Die zweite bewegliche Spirale 132 wird durch
den Elektromotor 140 (es wird angenommen, dass die Drehzahl
des Elektromotors 1500 UpM beträgt)
angetrieben, und der Verdichter 130 wird in derselben Weise
angetrieben, wenn die erste bewegliche Spirale 131 sich
relativ zu der zweiten beweglichen Spirale 132 dreht, so
dass die Drehzahl des Verdichters 130 einen Wert aufweist,
der in 4 durch einen Punkt D bezeichnet ist (siehe eine
Markierung d in der Säule
der Verdichterdrehzahl von 5). Die
Drehzahl des Verdichters 130 kann durch Ändern der
Kältemittelaustragmenge
durch Ändern
der Höhe
des Stroms gesteuert werden, der dem Elektromotor 140 zugeführt wird
(siehe Markierung e in der Säule
der Verdichterdrehzahl von 5).
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Die
Vorteile des Hybridverdichters 100 in Übereinstimmung mit der ersten
Ausführungsform sind
nachfolgend erläutert.
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Da
die ersten und zweiten beweglichen Spiralen 131 und 132 unabhängig voneinander
betätigbar
sind und angetrieben werden, um sich in entgegengesetzten Richtungen
durch die Riemenscheibe 110 und den Elektromotor 140 zu
drehen, ist die Drehzahl Ns1 des Verdichters 130 zum Zeitpunkt
des Antriebsmotorlaufs die Summe aus der Drehzahl Ns1 der ersten
beweglichen Spirale 131 und der Drehzahl Ns2 der zweiten
beweglichen Spirale 132. Der Verdichter 130 vermag
dadurch das Kältemittel
mit höherer
Geschwindigkeit zu verdichten im Vergleich zu dem herkömmlichen
Hybridverdichter, der ausschließlich
durch die Riemenscheibe angetrieben ist, so dass das Austragausmaß bzw. die
Austragmenge des Kältemittels
stärker
zunimmt, wodurch der Verdichter 130 noch kompakter und
leichtgewichtiger wird.
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Wenn
der Antriebsmotor 10 stoppt, treibt der Elektromotor 140 die
zweite bewegliche Spirale 132 an, während die Riemenscheibe 100 und
die erste bewegliche Spirale 131 stoppen, so dass die erste bewegliche
Spirale 131 sich relativ zu der zweiten beweglichen Spirale 132 dreht.
Der Verdichter 130 vermag dadurch den Kühlvorgang des Kältekreislaufs 200 fortzusetzen.
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Wenn
die Riemenscheibe 110 die erste bewegliche Spirale 131 in
einem Zustand in Drehung versetzt, in dem der Elektromotor 140 nicht
betätigt ist,
vermag der Verdichter 130 in derselben Weise zu arbeiten
wie der herkömmliche
Verdichter, weil die Einwegkupplung 160 verhindert, dass
sich die zweite bewegliche Spirale 132 zusammen mit der
ersten beweglichen Spirale 131 dreht.
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Da
der induzierte Strom in dem Elektromotor 140 nicht erzeugt
wird, wird weniger Antriebskraft vom Antriebsmotor 10 verbraucht
und die induzierte Stromsteuerung des Elektromotors 140 für die Lichtmaschine
bzw. den Elektromotorgenerator 30 ist nicht erforderlich.
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Die
Fördermenge
des Verdichters 130 ist durch Steuern der Betätigungsfrequenz
des Verdichters 130 variabel, da die Antriebskraftübertragung der
Riemenscheibe 110 zu der ersten beweglichen Spirale 131 durch
die elektromagnetische Kupplung 120 unterbrochen werden
kann, die zwischen der Riemenscheibe 110 und der ersten
beweglichen Spirale 131 angeordnet ist.
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Wie
vorstehend angeführt,
wird die Fördermenge
des Verdichters 130 durch Steuern der Betätigung des
Elektromotors 140 und der Ein-/Ausschaltbetätigung der
elektromagnetischen Kupplung 120 geändert. Ein Verdichter mit konstanter
Förderleistung,
der keinen Mechanismus zur Änderung
der Förderleitung
aufweist, kann deshalb als Verdichter 130 verwendet werden,
so dass der Verdichter 130 kostengünstig ist.
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In
dem Elektromotor 140 mit dem Stator 145 und dem
Rotor 146 weist der Stator 145 außerdem die
Wicklung 145a auf. Strom von der Batterie 20 wird
der Wicklung 145a ohne eine Stromübertragungsschnittstelle, wie
etwa einen Schleifring direkt zugeführt, so dass der Aufbau des
Elektromotors 140 einfach und kostengünstig ist.
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Anstelle
des Spiralverdichters konstanter Förderleitung kann ein Flügelzellenverdichter,
in dem das erste Verdichtungselement ein Rotor mit Flügeln 139a (an
einer Welle 134a fest angebracht, die durch ein Lager 137 gehalten
ist) und das zweite Verdichtungselement ein Drehzylinder 138 ist,
wie in 6 und 7 gezeigt, als Verdichter 130 in Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform
angewendet sein.
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Ein
Hybridverdichter in Übereinstimmung
mit einer zweiten Ausführungsform
ist nachfolgend unter Bezug auf 8 und 9 erläutert.
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In Übereinstimmung
mit der zweiten Ausführungsform
ist die elektromagnetische Kupplung 120 zwischen der Riemenscheibe 110 und
der ersten beweglichen Spirale 131 nicht vorgesehen und
die Riemenscheibe 110 ist direkt mit der Nabe 120 verbunden.
Außerdem
ist die Einwegkupplung 160 nicht auf einer Axialendseite
bzw. Stirnseite der sich drehenden Motorwelle 142 vorgesehen.
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Induzierter
Strom wird in dem Elektromotor 140 demnach erzeugt, da
die zweite bewegliche Spirale 132 zusammen mit der ersten
beweglichen Spirale 131 in Drehung versetzt wird, die durch
die Riemenscheibe 110 angetrieben wird. Die Steuereinrichtung 150 steuert
die Drehzahl der zweiten beweglichen Spirale 132, die zusammen
mit der ersten beweglichen Spirale 131 drehbar ist.
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Die
zweite bewegliche Spirale 132 dreht sich in derselben Richtung
wie die erste bewegliche Spirale 131, so dass die Drehzahl
Nc des Verdichters, bei der es sich um die Drehzahl Ns1 (mit 2500
UpM angenommen) der ersten beweglichen Spirale 131 relativ
zu der Drehzahl Ns2 (mit 200 UpM angenommen) der zweiten beweglichen
Spirale 132 handelt, gleich einem Wert ist, der in 9 durch
einen Punkt F gezeigt ist und gewonnen wird durch Ableiten der Drehzahl
Ns2 aus der Drehzahl Ns1.
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Wenn
dem Elektromotor 140 von der Batterie 20 zwangsweise
Strom zugeführt
wird, um den induzierten Strom einzustellen, der in dem Elektromotor 140 während einer
Periode erzeugt wird, wenn die zweite bewegliche Spirale 132 zusammen
mit der ersten beweglichen Spirale 131 gedreht wird, erzeugt der
Strom einen Widerstand, der der Drehung der zweiten beweglichen
Spirale 132 zusammen mit der ersten beweglichen Spirale 131 entgegenwirkt,
so dass die Drehzahl Ns2 der zweiten beweglichen Spirale 132 kleiner
wird und die Drehzahl Ns 21 einnimmt, was zu einer Verringerung
der Drehzahl Nc des Verdichters führt. D. h., die Fördermenge
des Verdichters 130 kann so variabel gesteuert werden ohne
die elektromagnetische Kupplung 120 vorzusehen, und zwar
durch Einstellen des induzierten Stroms, der in dem Elektromotor 140 erzeugt
wird.
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Der
Hybridverdichter bzw. die Hybridverdichtervorrichtung in Übereinstimmung
mit den ersten und zweiten Ausführungsformen
ist nicht nur auf ein Fahrzeug mit Leerlauf-Stopp-Mechanismus anwendbar,
sondern auch auf ein Hybridfahrzeug.