DE10300626B3 - Vorrichtung und Verfahren zum schnellen Beschicken einer Waage - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum schnellen Beschicken einer Waage Download PDF

Info

Publication number
DE10300626B3
DE10300626B3 DE2003100626 DE10300626A DE10300626B3 DE 10300626 B3 DE10300626 B3 DE 10300626B3 DE 2003100626 DE2003100626 DE 2003100626 DE 10300626 A DE10300626 A DE 10300626A DE 10300626 B3 DE10300626 B3 DE 10300626B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weighing
goods
gripper
load
depot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE2003100626
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Blawert
Thomas Fehling
Winfried Graf
Burkhard Dr. Joksch
Christian Voggel
Herbert Wosnitza
Jürgen Winkelbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sartorius Lab Instruments GmbH and Co KG
Original Assignee
Sartorius AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sartorius AG filed Critical Sartorius AG
Priority to DE2003100626 priority Critical patent/DE10300626B3/de
Priority to CH52004A priority patent/CH696730A5/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10300626B3 publication Critical patent/DE10300626B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus
    • G01G21/22Weigh pans or other weighing receptacles; Weighing platforms
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/22Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them
    • G01G19/38Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them programme controlled, e.g. by perforated tape
    • G01G19/382Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them programme controlled, e.g. by perforated tape involving digital counting

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Abstract

Für eine Vorrichtung zum Beschicken einer Waage (1) mit Wägegut aus einem Depot (3), mit einem Handhabungsgerät, das mit seinem beweglichen Greifer (5) Wägegut zwischen dem Depot und dem Lastaufnehmer (2) der Waage hin- und hertransportiert, wird vorgeschlagen, dass der Greifer (5) mindestens zwei Wägegutträger (10, 11) aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie jeweils einzeln das auf ihnen befindliche Wägegut auf den Lastaufnehmer absetzen bzw. von diesem abheben. Beim Betrieb kann dann nach dem Abheben eines Wägegutes vom Lastaufnehmer durch den einen Wägegutträger (10) sofort anschließend das auf dem anderen Wägegutträger (11) befindliche Wägegut auf den Lastaufnehmer abgesetzt werden. DOLLAR A Dadurch lässt sich eine sehr schnelle, automatisierte Abfolge der einzelnen Wägungen erreichen.

Description

  • Die Erfindung beziecht sich auf eine Vorrichtung zum Beschicken einer Waage mit Wägegut aus einem Depot, mit einem Handhabungsgerät, das mit seinem beweglichen Greifer Wägegut zwischen dem Depot und dem Lastaufnehmer der Waage hin- und hertransportiert. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung.
  • Vorrichtungen und Verfahren dieser Art sind z. B. aus der US 5 606153 bekannt. Dort ist ein Handhabungsgerät beschrieben, das einen Filterhalter mit eingelegtem Filter aus einem Depot holt und in eine Entnahmestation transportiert. In der Entnahmestation wird der Filter vom Filterhalter getrennt. Anschließend transportiert das Handhabungsgerät den Filter alleine zum Lastaufnehmer einer Waage, wo er gewogen wird. Nach Abschluss der Wägung werden dieselben Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen.
  • Nachteilig an dieser Vorrichtung/an diesem Verfahren ist, dass für jedes Wägegut der gesamte Zyklus mit Entnahme aus dem Depot, Trennen des Filters vom Filterhalter, Weitertransport zur Waage und Wägung nacheinander durchlaufen werden muss.
  • Eine gleiche Vorrichtung/ein gleiches Verfahren ist auch aus der DE 100 32 398 A1 bekannt und ist dort für Wägegut, das aus zwei oder mehr Teilen besteht, angepasst. Dazu weist der Greifer des Handhabungsgerätes zweistückig übereinander zwei verschiedene Aufnahmehilfsmittel für die beiden Teile des Wägegutes auf, die an korrespondierende Aufnahmehilfsmittel am Lastaufnehmer der Waage übergeben werden. Auch hier muss für jedes Wägegutpaar der ganze Zyklus nacheinander durchlaufen werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, die eine schnellere Aufeinanderfolge der einzelnen Wägungen erlauben.
  • Erfindungsgemäß wird dies für die Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass der Greifer mindestens zwei Wägegutträger aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie jeweils einzeln das auf ihnen befindliche Wägegut auf den Lastaufnehmer absetzen bzw. von diesem abheben.
  • Durch die zwei Wägegutträger kann z B. schon während der Wägung des ersten Wägegutes der Greifer des Handhabungsgerätes mit seinem zweiten Wägegutträger ein zweites Wägegut aus dem Depot holen, bis kurz vor den Lastaufnehmer der Waage transportieren und dort den Abschluss der Wägung des ersten Wägegutes abwarten. Bei Abschluss der Wägung des ersten Wägegutes hebt der Greifer des Handhabungsgerätes dann mit seinem ersten Wägegutträger das erste Wägegut vom Lastaufnehmer der Waage ab und setzt sofort anschließend das zweite Wägegut ans seinem zweiten Wägegutträger auf den Lastaufnehmer der Waage ab. Unmittelbar darauf kann die Wägung des zweiten Wägegutes beginnen. Erst dann fährt der Greifer des Handhabungsgerätes das Depot an und legt dort das erste Wägegut aus dem ersten Wägegutträger ab. Dann nimmt der Greifer mit dem ersten Wägegutträger das dritte Wägegut auf, transportiert es bis zur Wartestellung vor den Lastaufnehmer der Waage und wartet dort den Abschluss der Wägung des zweiten Wägegutes ab. Das zweite Wägegut wird nach Abschluss der Wägung mit dem leeren zweiten Wägegutträger vom Lastaufnehmer abgehoben und unmittelbar danach das auf dem ersten Wägegutträger befindliche dritte Wägegut auf den Lastaufnehmer abgesetzt. Erst anschließend wird das zweite Wägegut zum Depot zurückgebracht.
  • Dementsprechend ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungsgerät den Greifer so bewegt, dass nach dem Abheben eines Wägegutes vom Lastaufnehmer durch den einen Wägegutträger anschließend das auf dem anderen Wägegutträger befindliche Wägegut auf den Lastaufnehmer abgesetzt wird.
  • Die Beschickung und die Wägung werden also beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht nacheinander – wie beim Stand der Technik – sondern zeitlich ineinander verschachtelt durchgeführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ihren zwei Wägegutträgern am Greifer des Handhabungsgerätes liefert dazu die hardwaremäßigen Voraussetzungen.
  • Die zwei Wägegutträger erlauben beim mehrfachen Vergleich von zwei Wägegütern – z. B. bei der sogenannten ABBA-Methode – sogar, auf das Anfahren des Depots während der Messung ganz zu verzichten: Die beiden Wägegüter werden auf den beiden Wägegutträgern platziert und der Greifer des Handhabungsgerätes fährt nach dem Absetzen des ersten Wägegutes auf den Lastaufnehmer der Waage nur bis zur Wartestellung direkt vor dem Lastaufnehmer der Waage zurück und wartet dort bis zum Ende der Wägung. Anschließend wird das erste Wägegut vom Lastaufnehmer abgehoben und stattdessen das zweite Wägegut vom zweiten Wägegutträger auf den Lastaufnehmer abgesetzt. – Das Anfahren des Depots ist dann erst nach Abschluss der – z. B. zwanzig – aufeinanderfolgenden Vergleichswägungen notwendig, um die beiden abgearbeiteten Wägegüter abzulegen und zwei neue Wägegüter auf die beiden Wägegutträger aufzunehmen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich gemäß Anspruch 11: Weist der Greifer des Handhabungsgerätes zweimal zwei Wägegutträger auf, so kann ein Handhabungsgerät zwei Waagen gleichzeitig mit Wägegut beschicken. Dies ist besonders vorteilhaft bei hochauflösenden Waagen, die eine lange Wägezeit benötigen. In dieser Wägezeit von z. B. 20 Sekunden kann der Greifer des Handhabungsgerätes sowohl abgearbeitetes Wägegut von beiden Waagen aufnehmen, zum Depot transportieren und dort gegen neues Wägegut tauschen als auch anschließend den Tausch des Wägegutes in der oben beschriebenen Weise für die beiden Waagen vornehmen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine Aufsicht auf eine Beschickungsvorrichtung in einer ersten Ausgestaltung,
  • 2 eine Aufsicht auf eine Beschickungsvorrichtung in einer zweiten Ausgestaltung,
  • 3 eine Aufsicht auf eine Beschickungsvorrichtung in einer dritten Ausgestaltung,
  • 4 einen vertikalen Schnitt durch ein Depot in einer speziellen Ausgestaltung und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer Beschickungsvorrichtung in einer vierten Ausgestaltung.
  • In 1 erkennt man eine Waage 1 mit einem als runde Waagschale gezeichneten Lastaufnehmer 2, ein Depot 3, das eine Vielzahl von Ablageplätzen 4 für – nicht dargestelltes – Wägegut aufweist, und den Greifer 5 eines Handhabungsgerätes mit zwei Wägegutträgern 10 und 11. Die Wägegutträger sind nur ganz schematisch angedeutet; je nach Art des Wägegutes können die Wägegutträger verschieden ausgestaltet sein. Eine mögliche konkrete Ausgestaltung wird weiter unten anhand der 5 beschrieben. Der Greifer 5 des Handhabungsgerätes ist in x- und y-Richtung sowie in der Höhe verfahrbar und kann sich um die Achse 6 drehen. Die Antriebs- und Führungselemente des Handhabungsgerätes sind in 1 der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet, da sie allgemein bekannt sind und für die Erfindung unwesentlich sind; dasselbe gilt für die Steuerung des Handhabungsgerätes.
  • Weiter erkennt man in 1 einen Wägestein 7, der eine möglichst erschütterungsfreie Auffstellung der Waage 1 gewährleistet und die Waage schwingungsmäßig vom Handhabungsgerät entkoppelt. Das gemeinsame Grundgestell für das Handhabungsgerät und das Depot ist dagegen nicht eingezeichnet. Die beiden Reihen 8 und 9 des Depots 3 sind terrassenförmig übereinander und nebeneinander angeordnet, sodass der Greifer 5 mit seinen Wägegutträgern 10 und 11 beide Reihen direkt erreichen kann.
  • Der Ablauf des Transportes des Wägegutes und der Wägung ist dann z. B. wie folgt:
    • 1. Der Greifer 5 fährt vor das Depot 3 und holt mit dem Wägegutträger 10 ein erstes Wägegut aus einem der Ablageplätze 4.
    • 2. Der Greifer fährt die in 1 gezeichnete Stellung an, ein evtl. vorhandener Windschutz wird durch einem entsprechenden elektrischen Befehl geöffnet.
    • 3. Der Greifer fahrt in x-Richtung und setzt das erste Wägegut auf den Lastaufnehmer 2 ab.
    • 4. Der Greifer fährt zurück in die Stellung gemäß 1, der evtl. vorhandene Windschutz wird geschlossen, die Wägung beginnt.
    • 5. Der Greifer fährt vor das Depot, dreht sich um 90° im Uhrzeigersinn und entnimmt mit dem Wägegutträger 11 das zweite Wägegut.
    • 6. Der Greifer dreht sich, fährt in die in 1 gezeichnete Stellung zurück und wartet das Ende der Wägung ab.
    • 7. Nach dem evtl. Öffnen des Windschutzes fährt der Greifer in x-Richtung, hebt mit dem Wägegutträger 10 das erste Wägegut vom Lastaufnehmer 2 ab und fahrt wieder in die in 1 gezeichnete Stellung zurück.
    • 8. Der Greifer dreht sich um 90° im Uhrzeigersinn, sodass der Wägegutträger 11 mit dem zweiten Wägegut neben der Waage steht, verfährt in x-Richtung, setzt das zweite Wägegut auf den Lastaufnehmer ab und fährt wieder zurück; ein evtl. vorhandener Windschutz wird geschlossen und die Wägung des zweiten Wägegutes beginnt.
    • 9. Der Greifer fährt vor das Depot, dreht sich so, dass der Wägegutträger 10 sich vor dem Ablageplatz des ersten Wägegutes befindet, und legt das erste Wägegut auf dessen Ablageplatz ab.
    • 10. Anschließend fährt der Greifer den Platz des dritten Wägegutes im Depot an und nimmt dieses mit einem der beiden Wägegutträger auf.
    • 11. Der Greifer fährt wieder die Wartestellung gemäß 1 an und wartet das Ende der Wägung des zweiten Wägegutes ab.
    • 12. Nach Ende der Wägung hebt der Greifer mit dem freien Wägegutträger das zweite Wägegut vom Lastaufnehmer ab und setzt das dritte Wägegut vom anderen Wägegutträger auf den Lastaufnehmer auf.
    • 13. Es folgt der Rücktransport des zweiten Wägegutes gemäß Schritt 9. Die weiteren Schritte wiederholen sich sinngemäß.
  • Durch die zwei Wägegutträger können also Wägung und Transport des Wägegutes zeitlich ineinandergeschachtelt durchgeführt werden und die aufeinanderfolgenden Wägungen schließen sich fast unmittelbar aneinander an. Wichtig für die Zeitersparnis ist, dass der Greifer nach dem Abheben des einen Wägegutes vom Lastaufnehmer durch den einen Wägegutträger anschließend sofort das auf dem anderen Wägeguttrager befindliche nächste Wägegut auf den Lastaufnehmer absetzt. Dadurch wird eine praktisch kürzestmögliche Abarbeitungszeit für die Wägung einer vorgegebenen Anzahl von Wägegütern erreicht. Eine schnelle Aufeinanderfolge der einzelnen Wägungen ist auch vorteilhaft für die Messgenauigkeit, da auf diese Weise der Einfluss von Drifterscheinungen minimiert wird.
  • Auch die wiederholte Vergleichsmessung von zwei Wägegütern beispielsweise nach der sogenannten ABBA-Methode oder der sogenannten ABA-Methode kann durch die zwei Wägegutträger sehr schnell durchgeführt werden: Die beiden zu vergleichenden Wägegüter werden vom Greifer des Handhabungsgerätes vom Depot 3 auf die beiden Wägegutträger 10 und 11 aufgenommen und die Stellung gemäß 1 angefahren. Anschließend wird das erste Wägegut auf den Lastaufnehmer 2 der Waage abgesetzt und gewogen. Nach Abschluss der Wägung wird das erste Wägegut vom Lastaufnehmer abgehoben, der Greifer um 90° gedreht und das zweite Wägegut vom zweiten Wägegutträger auf den Lastaufnehmer abgesetzt und gewogen. Dieser Zyklus wiederholt sich, bis die vorgesehene Anzahl der Vergleichswägungen erreicht ist. – Der Greifer 5 muss also das Depot bis zum Abschluss des Mehrfachvergleiches nicht wieder anfahren; er bewegt sich immer nur in x-Richtung um die kurze Strecke zwischen dem Lastaufnehmer und der Wartestellung gemäß 1 und dreht sich beim Wechsel des Wägegutes nur zusätzlich um 90°.
  • Die in 2 gezeigte zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung unterscheidet sich nur in der Gestaltung des Greifers 15 mit seinen beiden Wägegutträgern 10' und 11' von der Ausgestaltung gemäß 1. Die beiden Wägegutträger 10' und 11' sind parallel zueinander und beabstandet nebeneinander angeordnet. Dadurch muss der Greifer 15 nicht mehr drehbar sein und es reicht die Verfahrbarkeit in x- und y-Richtung und in der Höhe. Das Handhabungsgerät kann dadurch etwas einfacher aufgebaut sein, allerdings muss der seitliche Abstand der beiden Wägegutträger 10' und 11' so groß gewählt werden, dass beim Anfahren des Lastaufnehmers 2 und der einzelnen Ablageplätze 4 des Depots der zweite Wägegutträger nicht mit Teilen der Waage bzw. des Depots kollidiert. Das Depot 3' in 2 ist deshalb schmaler ausgebildet und weist dafür mehr terrassenförmig gestufte Reihen 8' und 9' auf, um eine ähnliche Kapazität zu bieten.
  • In 3 ist gezeigt, dass ein Handhabungsgerät mit seinem Greifer 25 auch zwei Waagen 1 und 21 zeitlich ineinander verschachtelt beschicken kann. Die linke Hälfte der 3 entspricht der 1, genauso die linke und untere Seite des Greifers 25 mit den beiden Wägegutträgern 10 und 11. Der Greifer 25 in der Ausgestaltung gemäß 3 weist zusätzlich ein weiteres Paar von Wägegutträgern 30 und 31 auf, die einer zweiten Waage 21 zugeordnet sind. Die beiden Wägegutträger 30 und 31 transportieren Wägegut zwischen einzelnen Ablageplätzen 24 eines Depots 23 und dem Lastaufnehmer 22 der Waage 21 hin und her.
  • Diese Beschickungsvorrichtung kann mit ihren Wägegutträgern 10 und 11 am Greifer 25 die Waage 1 und das Depot 3 in der schon beschriebenen Weise bedienen. Sie kann genauso mit ihren Wägegutträgern 30 und 31 die Waage 21 und das Depot 23 bedienen. Sie kann aber auch beide Waagen zeitlich ineinander verschachtelt bedienen. Besonders bei hochauflösenden Waagen ist die Wägezeit relativ lang, sodass in der Zwischenzeit genügend Zeit bleibt, auch die jeweils andere Waage zu beschicken. In der oben anhand von 1 beschriebenen zeitlichen Abfolge können z. B. nach dem Schritt 8 für die eine Waage die Schritte 7 und 8 für die andere Waage durchgeführt werden. Das anschließende Anfahren der beiden Depots und das Wechseln der jeweiligen Wägegüter kann anschließend in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.
  • Die Schritte 7 und 8 in der obigen Beschreibung sollten allerdings immer unmittelbar nacheinander durchgeführt werden, da sonst Wartezeiten für die Waage entstehen und damit der Gesamtzeitaufwand verlängert wird. Die beiden Wägegutträger 10 und 11 einerseits und die beiden Wägegutträger 30 und 31 andererseits sind in 3 verschieden groß gezeichnet. Dies soll andeuten, dass sie jeweils an die Größe des zu transportierenden Wägegutes und an die Größe des Lastaufnehmers der jeweiligen Waage angepasst sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, alle vier Wägegutträger gleich zu gestalten, wenn die Art und Größe des Wägegutes dies erlaubt. In diesem Fall ist es auch möglich, mit einem Greifer mit nur zwei Wägegutträgern zwei Waagen zu beschicken.
  • Wenn die vorgesehenen Wägungen mit allen Wägegütern in den Depots 3 und 23 abgearbeitet sind, müssen diese Wägegüter von Hand oder durch ein weiteres Handhabungsgerät aus den Depots 3 und 23 entnommen werden und durch neue ersetzt werden. Um hierfür die Zugänglichkeit der einzelnen Ablageplätze 4 bzw. 24 zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn die Depots 3 und 23 um eine vertikale Achse 19 bzw. 29 schwenkbar sind. Sie können dann um 90° so geschwenkt werden, dass die einzelnen Ablageplätze von vom zugänglich sind. Es ist auch möglich die Depots 3 und 23 um 180° schwenkbar zu machen und die Neubestückung von der Außenseite vorzunehmen (in 3 von links bei Depot 3 und von rechts bei Depot 23). Dabei ist es natürlich auch möglich, die Depots doppelseitig zu gestalten, wie es in 4 im vertikalen Schnitt gezeigt ist. In diesem Depot 33 ist die linke Hälfte – also die Ablageplätze 34 – von links zugänglich, die rechte Hälfte – also die Ablageplätze 34' – von rechts. Die eine Hälfte dient damit als Depot für das Handhabungsgerät mit seinem Greifer 25, während die andere, äußere Hälfte für das Entnehmen der abgearbeiteten Wägegüter und für die Neubestückung genutzt werden kann. – Wägung und Transport durch das Handhabungsgerät einerseits und (manuelle) Entnahme/Neubestückung andererseits können in dieser vorteilhaften Ausgestaltung gleichzeitig erfolgen, sodass nochmals Zeit eingespart werden kann. Selbstverständlich ist es dabei notwendig, durch geeignete Abschirmwände zu verhindern, dass bei einer manuellen Entleerung und Neubeschickung der äußeren Depothälfte die Bedienungsperson in den Arbeitsbereich des Handhabungsgerätes mit seinem Greifer 25 hineingreifen kann. – Die Kapazität der beiden Depots 3 und 23 wird dabei zweckmäßigerweise so gewählt, dass die Zeit zum Abarbeiten der Wägeprogramme für die untergebrachten Wägegüter für beide Depots etwa gleich ist, sodass das Nachfüllen für beide Depots gleichzeitig erfolgen kann.
  • In 5 ist dann eine konkrete mögliche Ausgestaltung der beiden Wägegutträger 40 und 41 sowie ihre Befestigung am Greifer 45 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Der Greifer 45 ist mittels eines Bolzens 46 am – nicht dargestellten – Handhabungsgerät befestigt. Der Greifer weist zwei Arme 42 und 43 auf, an denen die Wägegutträger 40 und 41 abnehmbar und justierbar befestigt sind. Die Justierung in seitlicher Richtung erfolgt durch die Schrauben 44, die horizontale Ausrichtung erfolgt durch die Schrauben 47. Die Schraube 48 mit Federscheiben 49 dient der Befestigung. Die beiden Wägegutträger 40 und 41 sind identisch ausgebildet. Sie weisen Zinken 50 auf, die in entsprechende Schlitze 51 im Lastaufnehmer 52 hineinragen können. Zum Absetzen des Wägegutes 53 und 53' auf den Lastaufnehmer 52 fährt der Greifer 45 den Wägegutträger 40 über den Lastaufnehmer, senkt den Wägegutträger ab, sodass das Wägegut auf dem Lastaufnehmer zu liegen kommt und fahrt wieder zurück. – Das Abheben das Wägegutes vom Lastaufnehmer erfolgt dann in gleicher Weise in umgekehrter Reihenfolge.
  • Das – in 5 nicht dargestellte – Depot ist dann natürlich in gleicher Weise wie der Lastaufnehmer 52 geschlitzt.
  • Die Wägegutträger 40 und 41 weisen Vertiefungen 55 auf, die zum Zentrieren des Wägegutes 53, 53' bzw. 54 dienen. Sind drei solcher Vertiefungen 55 vorhanden, so können sowohl einzelne Wägegüter – wie das Knopfgewichtstück in 5 – als auch Wägegutpaare – wie das 500 mg-Plättchengewichtstück 53' und das 500 mg-Drahtgewichtstück 53 – als auch Dreierkombinationen – wie z. B. zwei Gewichtstücke mit 2 g und ein Gewichtstück mit 1 g – mit zentrischem Schwerpunkt auf den Lastaufnehmer 52 der Waage abgesetzt werden.
  • Selbstverständlich sind viele andere Gestaltungen der Wägegutträger möglich, jeweils angepasst an das zu transportierende Wägegut. Durch die Wechselbarkeit der Wägegutträger ist ein einfaches und schnelles Anpassen an verschiedene Aufgabenstellungen möglich.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Beschicken einer Waage mit Wägegut aus einem Depot, mit einem Handhabungsgerät, das mit seinem beweglichen Greifer Wägegut zwischen dem Depot und dem Lastaufnehmer der Waage hin- und hertransportiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (5,15, 25, 45) mindestens zwei Wägegutträger (10,11; 10',11'; 30, 31; 40, 41) aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie jeweils einzeln das auf ihnen befindliche Wägegut (53, 53' , 54) auf den Lastaufnehmer (2, 22, 52) absetzen bzw. von diesem abheben.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägegutträger (10, 11; 10' 11'; 30, 31; 40, 41) gleich ausgebildet sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägegutträger (10, 11; 10' 11'; 30, 31; 40, 41) wechselbar am Greifer (5, 15, 25, 45) befestigt sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägegutträger (10, 11; 10' 11'; 30, 31; 40, 41) justierbar am Greifer (5,15, 25, 45) befestigt sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das die Wägegutträger (10, 11; 30, 31; 40, 41) jeweils um 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägegutträger (10' 11') parallel versetzt nebeneinander angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägegutträger (40, 41') Zinken (50) aufweisen und dass der Lastaufnehmer (52) der Waage korrespondierende Schlitze (51) aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wägegutträger (40, 41) mehrere Vertiefungen (55) für Wägegut (53, 53', 54) aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Depot (3, 23) um eine vertikale Achse (19, 29) schwenkbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage (1, 21) schwingungsmäßig vom Handhabungsgerat entkoppelt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungsgerät für die Beschickung von zwei Waagen (1, 21) ausgelegt ist und dass der Greifer (25) dazu zweimal mindestens zwei Wägegutträger (10, 11; 30, 31) aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie jeweils einzeln das auf ihnen befindliche Wägegut auf den Lastaufnehmer (2, 22) der zugehörigen Waage (1, 21) absetzen bzw. von diesem abheben.
  12. Verfahren für den Betrieb einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungsgerät den Greifer (5, 15, 25, 45) so bewegt, dass nach dem Abheben eines Wägegutes vom Lastaufnehmer (2, 22, 52) durch den einen Wägegutträger (10, 10', 30, 40) anschließend das auf dem anderen Wägegutträger (11, 11', 31, 41) befindliche Wägegut auf den Lastaufnehmer abgesetzt wird.
DE2003100626 2003-01-10 2003-01-10 Vorrichtung und Verfahren zum schnellen Beschicken einer Waage Expired - Lifetime DE10300626B3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003100626 DE10300626B3 (de) 2003-01-10 2003-01-10 Vorrichtung und Verfahren zum schnellen Beschicken einer Waage
CH52004A CH696730A5 (de) 2003-01-10 2004-01-05 Vorrichtung und Verfahren zum schnellen Beschicken einer Waage.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003100626 DE10300626B3 (de) 2003-01-10 2003-01-10 Vorrichtung und Verfahren zum schnellen Beschicken einer Waage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10300626B3 true DE10300626B3 (de) 2004-03-25

Family

ID=31896382

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003100626 Expired - Lifetime DE10300626B3 (de) 2003-01-10 2003-01-10 Vorrichtung und Verfahren zum schnellen Beschicken einer Waage

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH696730A5 (de)
DE (1) DE10300626B3 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007017103A1 (de) * 2007-04-10 2008-10-16 Mettler-Toledo Ag Elektronische Waage
DE102007060545B3 (de) * 2007-12-13 2009-04-16 Sartorius Ag Vorrichtung und Verfahren zum Beschicken mit leitfähigen Gewichtsstücken
WO2013185944A1 (de) * 2012-06-11 2013-12-19 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zum transport und zur massebestimmung von objekten
DE102016109743A1 (de) 2016-05-26 2017-11-30 Sartorius Lab Instruments Gmbh & Co. Kg Lastaufnahme / Wägegut-Adapter und Betriebsverfahren für einen Wägeroboter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5606153A (en) * 1994-04-07 1997-02-25 R. J. Reynolds Tobacco Company Robotic filter weighing system

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5606153A (en) * 1994-04-07 1997-02-25 R. J. Reynolds Tobacco Company Robotic filter weighing system

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007017103A1 (de) * 2007-04-10 2008-10-16 Mettler-Toledo Ag Elektronische Waage
DE102007060545B3 (de) * 2007-12-13 2009-04-16 Sartorius Ag Vorrichtung und Verfahren zum Beschicken mit leitfähigen Gewichtsstücken
DE102007060545B8 (de) * 2007-12-13 2009-09-10 Sartorius Ag Vorrichtung und Verfahren zum Beschicken mit leitfähigen Gewichtsstücken
WO2013185944A1 (de) * 2012-06-11 2013-12-19 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zum transport und zur massebestimmung von objekten
CN104349982A (zh) * 2012-06-11 2015-02-11 罗伯特·博世有限公司 用于对物品进行运输和质量测定的装置
CN104349982B (zh) * 2012-06-11 2017-04-12 罗伯特·博世有限公司 用于对物品进行运输和质量测定的装置
DE102016109743A1 (de) 2016-05-26 2017-11-30 Sartorius Lab Instruments Gmbh & Co. Kg Lastaufnahme / Wägegut-Adapter und Betriebsverfahren für einen Wägeroboter
DE102016109743B4 (de) 2016-05-26 2021-12-09 Sartorius Lab Instruments Gmbh & Co. Kg Betriebsverfahren für einen Wägeroboter

Also Published As

Publication number Publication date
CH696730A5 (de) 2007-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10032398C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Waage
EP0569689A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Flaschen
EP1445307B1 (de) Schüttel-Inkubator
EP3351350A2 (de) Vorrichtung zum automatisierten entnehmen von in einem behälter angeordneten werkstücken
EP3351351A1 (de) Vorrichtung zum automatisierten entnehmen von in einem behälter angeordneten werkstücken
DE2030039B2 (de) Vorrichtung zum Entfernen nach dem Gewicht zu sortierender, leichter Gegenstande von einer Waagschale
DE10300626B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum schnellen Beschicken einer Waage
DE102004056031A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Zusammenstellen von Gegenständen zu einer Gesamtheit mit vorgegebenem Gesamtgewicht
EP0278308B1 (de) Anordnung zur Beschickung von Traggestellen in Anlagen zum chemischen Behandeln in Bädern, insbesondere zum Galvanisieren von plattenförmigen Gegenständen
DE2030591C3 (de) Anlage mit einer mechanisch beschickbaren und entleerbaren Zentrifuge
EP2771122A1 (de) Verfahren zum automatischen beladen einer zentrifuge mit probenbehältern
DE102006004511B3 (de) Erntevorrichtung
EP2045024B1 (de) Sortiervorrichtung für Pflanzen
DE2614531C2 (de) Vorrichtung zum Umsetzen langgestreckter Erzeugnisse
DE102010012198A1 (de) Vorrichtung zum Ausrichten von Tabletten
DE10300625B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Beschicken einer Waage mit verschiedenem Wägegut
DE19631368A1 (de) Automatisierte Vorrichtung zum Prüfen von Leiterplatten
DE686799C (de) Verfahren zum laufenden selbsttaetigen Abwiegen von Wiegegut
EP1329385A1 (de) Vorrichtung zur Ablage von Gegenständen, insbesondere von Kleinteilen, in einen Behälter
DE3128930C2 (de)
DE1532102C3 (de) Maschine zum Stapeln von Zigaretten in vertikal bewegten Sammelbehältern
EP0240709B1 (de) Speichervorrichtung für eine Werkzeugmaschine
DE409405C (de) Muenzensortiervorrichtung fuer Kontrollkassen
DE1521258C (de) Vorrichtung zum Vakuumbedampfen von plattenförmigen Gegenstanden, insbesondere von Glasplatten
DE2330214C3 (de) Zweischaliger Münzprüfer

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
8364 No opposition during term of opposition
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS AG, 37075 GOETTINGEN, DE

Effective date: 20111020

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS WEIGHING TECHNOLOGY GMBH, 37075 GOETTINGEN, DE

Effective date: 20130902

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, 37075 GOETTINGEN, DE

R071 Expiry of right