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Die Erfindung geht aus von einer
Anordnung zur Anbringung einer Installationseinheit an einer Wand
oder dergleichen.
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Installationseinheiten dienen dazu,
Sanitäreinrichtungen
so anzubringen, dass eine optisch ansprechende Oberfläche geschaffen
wird. Die Anschlüsse
mit der Hausinstallation sollen dabei hinter der Installationseinheit
untergebracht sein, also zwischen der Wand und der Installationseinheit.
Die Verbindungen müssen
während
der Montage der Installationseinheit hergestellt werden.
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Es ist bereits eine Sanitärhalterung
bekannt (
EP 607981 ),
bei der ein Bügel
an der Wand angebracht wird. In den von der Wand abnagenden Teil des
Bügels
wird dann eine Klammer, die an der Rückseite der Installationseinheit
befestigt ist, eingehängt. Diese
zentriert sich selbst.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, einer Möglichkeit
zur Anbringung einer Installationseinheit zu schaffen, bei der die
Montage erleichtert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
eine Anordnung zur Anbringung einer Installationseinheit mit den
im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die im Anspruch erwähnten Haltemittel
werden an der Wand angebracht. Die Eingriffsmittel sind an der Installationseinheit
angebracht. In der ersten Position weist die Installationseinheit
eine Stellung auf, die den Zugang zu ihrer Rückseite so weit noch ermöglicht,
dass eine Verbindung zwischen der Hausinstallation und den Wasserführungen
und/oder sonstigen Führungen
der Installationseinheit hergestellt werden können. Der Installateur hängt also
zunächst
die Installationseinheit so in die Haltemittel ein, dass diese in
der ersten, der Zugriffsposition, angeordnet sind. Dann stellt er
die Verbindung mit der Hausinstallation her. Anschließend wird
die Installationseinheit so verändert,
dass die Eingriffsmittel in die zweite Position gelangen. Diese
zweite Position, die eine bestimmte Verbindung zwischen den Eingriffsmitteln
und den Haltemitteln darstellt, ist die endgültige Gebrauchsposition.
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Die Haltemittel und/oder die Eingriffsmittel können so
gestaltet werden, dass es nur eines geringen Aufwandes bedarf, um
die Installationseinheit von der ersten in die zweite Position zu
bringen. Dies kann auch so gestaltet werden, dass die Möglichkeit eines
Lösens
der Installationseinheit von den Haltemitteln erschwert oder verhindert
wird.
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In Weiterbildung der Erfindung kann
vorgesehen sein, dass die Installationseinheit in den Haltemitteln
in den mindestens zwei Positionen ausschließlich durch ihr Gewicht gehalten
wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Installationseinheit
in die Haltemittel eingehängt
werden kann.
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Um den Zugriff auf die hinter der
Installationseinheit angeordneten Anschlussteile zu ermöglichen,
gibt es verschiedene Möglichkeiten,
wie die Zugriffsposition ausgestaltet werden kann. Beispielsweise
ist eine Parallelverschiebung der Installationseinheit in einer
Richtung senkrecht zur Wandoberfläche möglich. Besonders sinnvoll ist
es jedoch, wenn der Übergang
zwischen den beiden Positionen durch eine Verschwenkung und/oder
Verkippung der Installationseinheit verwirklicht wird. Insbesondere
kann eine Kombination aus Verschwenkung und Verkippung sinnvoll
sein.
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Im einfachsten Fall kann eine Verschwenkung
um eine horizontale Achse erfolgen. Es ist aber ebenfalls möglich, dass
zusätzlich
oder ausschließlich
auch noch eine Verkippung um eine vertikale Achse erfolgt, so dass
insgesamt eine Verkippung um eine schräge Achse verwirklicht wird.
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Es kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass sich die Installationseinheit mindestens in der Zugriffsposition
im Bereich ihres unteren Endes an der Wand abstützt. Dies kann dazu dienen,
die Zugriffsposition zu definieren, ohne dass zusätzliche weitere
Haltemittel vorgesehen werden müssen.
Die Abstützung
kann dabei an einer sowieso vorhandenen Stelle der Installationseinheit
erfolgen. Es ist aber ebenfalls möglich, dass an der Installationseinheit
eine spezielle Abstützstelle
vorgesehen wird, die in der Gebrauchsposition dann mit Vorteil weder sichtbar
noch wirksam ist.
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Eine Möglichkeit, wie die mindestens
beiden Positionen definiert werden können, besteht darin, dass die
Haltemittel mindestens zwei unterschiedlich ausgebildete und/oder
unterschiedlich positionierte Aufnahmen für ein Element des Eingriffsmittels
aufweist.
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Es ist ebenfalls möglich und
liegt im Rahmen der Findung, dass die Eingriffsmittel mindestens
zwei Elemente zum Eingriff in eine Aufnahme der Haltemittel aufweisen.
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Selbstverständlich sind auch Kombinationen dieser
beiden zuletzt erwähnten
Ausbildungen möglich.
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Es wurde bereits erwähnt, dass
die Gebrauchsposition diejenige Position der Installationseinheit
ist, die sie ihn endgültig
montiertem Zustand einnimmt. Es kann nun erfindungsgemäß in Weiterbildung
vorgesehen sein, dass die Anordnung eine zusätzliche Halteeinrichtung zur
Sicherung der Installationseinheit in der Gebrauchsposition aufweist. Dies
kann beispielsweise eine einfache Schraube sein, oder auch eine
bei der Netz Verriegelung, die nur dafür sorgt, dass die Installationseinheit
nicht zufällig
oder unachtsame aus der Gebrauchsposition entfernt wird.
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Beispielsweise können die Haltemittel mindestens
einen von der Wand abnagenden Arm aufweisen, der eine von oben her
offene Kerbe aufweist. In diese Kerbe kann dann ein Element der
Eingriffsmittel eingreifen, wobei natürlich das eingreifende Element
und die Kerbe so aufeinander abgestimmt sind, dass ein solches Eingreifen
möglich
ist.
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Die Eingriffsmittel können beispielsweise eine
quer, insbesondere horizontal, verlaufende Stange aufweisen. Diese
Stange kann dann direkt in eine entsprechende Aufnahme der Haltemittel
eingreifen.
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Die Eingriffsmittel können ebenfalls
eine quer verlaufende nach unten mindestens teilweise freie gegebenenfalls
umgebogene Blechkante aufweisen, die auch dazu dienen kann, in die
entsprechende Aufnahme der Haltemittel einzugreifen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der Zusammenfassung,
deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Installationseinheit in der Zugriffsposition;
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2 die
Seitenansicht der Installationseinheit in der Gebrauchsposition;
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3 in
vergrößertem Maßstab eine
Detaildarstellung der Halterung entsprechend 1;
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4 eine
der 3 entsprechende
Darstellung der Gebrauchsposition;
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5 eine
Seitenansicht der Haltemittel;
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6 eine
Draufsicht auf die Haltemittel der 5;
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7 eine
der 6 entsprechende Darstellung bei
einer zweiten Ausführungsform;
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8 eine
der 7 entsprechende
Darstellung einer nochmals weiteren Ausführungsform der Haltemittel.
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1 zeigt
in Seitenansicht eine Säule 1,
die einer Wand oder dergleichen entsprechen kann. An der Vorderseite 2 dieser
Wand beziehungsweise Säule 1 ist
ein Anschluss 3 für
eine Wasserführung vorgesehen.
Vor der Wand ist eine Installationseinheit 4 provisorisch
befestigt, und zwar in einer Position, in der die Rückseite 5 der
Installationseinheit 4 im oberen und mittleren Bereich
noch frei zugänglich
ist. Zur Befestigung der Installationseinheit 4 dient ein Haltemittel 6,
das an einer Säule 1 befestigt
ist, und ein Eingriffsmittel 7, das im unteren Bereich
der Installationseinheit 4 an dieser angebracht ist. Die
Installationseinheit 4, die fabrikmäßig zusammengebaut ist, enthält eine
Kopfbrause 8, im unteren Bereich einige Seitenbrausen 9,
ein durch ein Betätigungselement 10 bedienbares
Mischventil, einen Thermostaten 11 und einen nicht dargestellten
Anschluss für
einen zu einer Handbrause 12 führenden Brauseschlauch. Die
Versorgung dieser verschiedenen Einrichtungen mit Wasser geschieht über einen oder
zwei Schläuche 13,
deren Enden bei Anlieferung der Installationseinheit frei sind.
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In der dargestellten Position können diese Schläuche 13 dann
mit dem Anschluss 3 verbunden werden. Der Anschluss 3 liegt
an einer Stelle, wo der Abstand zwischen der Rückseite 5 der Installationseinheit 4 und
der Vorderseite 2 der Säule 1 ausreichend
groß ist,
so dass ein Monteur hier mit dem entsprechenden Werkzeug ohne große Schwierigkeiten angreifen
kann. In dieser Position lehnt sich das untere Ende der Installationseinheit 4 an
der Vorderseite 2 des Säule 1 an.
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Sobald die Anschlussverbindung hergestellt ist,
kann die Installationseinheit 4 in die in 2 dargestellte Gebrauchsposition bewegt
werden. Dabei greift ein an der Vorderseite 2 der Säule 1 angebrachter
Sicherungsansatz 14 in eine entsprechende Öffnung der
Installationseinheit 4 ein. Dies ist in 2 dargestellt. Hier greifen die Eingriffsmittel 7 in
eine zweite Kerbe 15 der Haltemittel 6 ein. Der
Sicherungsansatz 14 kann dann durch eine gegebenenfalls
durch die Installationseinheit 4 hindurch geführte Schraube
gesichert werden.
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Die Sicherung kann auch durch einen
Keil, einen Riegel oder eine Schnappverbindung vorgenommen werden.
Dies kann auch so gestaltet werden, dass die Sicherung von vorne
her nicht sichtbar ist.
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Einzelheiten des Eingriffs zwischen
den Eingriffsmitteln 7 und den Haltemitteln 6 werden
in den folgenden Figuren dargestellt.
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Zunächst zu 5 und 6. Die Haltemittel 6 weisen im
dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Platte 18 auf, die an der Säule 1 oder der Wand
angeschraubt wird. Von der Vorderseite der Platte 18 aus
ragt ein mit der Platte 18 verbundener Arm 19 rechtwinklig
nach vorne. Dieser Arm 19 weist zwei von seiner Oberseite 20 ausgehende
Kerben 15, 17 auf. Diese Kerben haben die gleiche
Form, aber einen unterschiedlichen Abstand von der Vorderseite der
Halteplatte 18. Die Kerben 15, 17 sind
in ihrem unteren Bereich halbkreisförmig begrenzt, weisen oberhalb
des Halbkreises zwei parallele Seitenwände auf und sind zur Oberseite 20 des
Arms 19 hin divergierend ausgebildet. Da der Arm 19 eine
gewisse Breite aufweist, verlaufen die Seitenwände der Kerben 15, 17 in
der Draufsicht der 6 parallel zueinander
und parallel zu der Vorderfläche
der Wandplatte 18.
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Um die Installationseinheit in die
Zugriffsposition zu bringen, wird diese hoch gehoben und so über den
Wandarm 19 geschoben, dass die in 3 zu sehende Querstange 21 in
die Kerbe 17 gelangt, die von der Wandplatte 18 den
größeren Abstand aufweist.
Der Durchmesser der Querstange 21 ist etwas kleiner als
die Breite der Kerbe 17. Dann lässt man die Installationseinheit 4 los,
so dass sie sich durch ihr eigenes Gewicht gehalten in die in 1 dargestellte Position
bewegt.
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Nach Fertigstellung der Installation
wird die Installationseinheit 4 etwas angehoben und nach
hinten geschoben, so dass die Querstange 21 in die andere
Kerbe 15 gelangt. Auch dort wird die Installationseinheit 4 durch
ihr eigenes Gewicht festgelegt. Sie verläuft nun mit ihrer Rückfläche direkt
vor der Wand beziehungsweise Stange 1. Nun kann noch, wie
dies weiter oben angedeutet wurde, die Sicherung durch Anschrauben
an dem Ansatz 14 erfolgen. Damit nimmt die Installationseinheit
ihre Gebrauchsposition ein, siehe 4.
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Bei der dargestellten und beschriebenen
Art der Haltemittel, siehe 5 und 6, erfolgt zwischen den beiden Positionen
eine Verschwenkung der Installationseinheit 4 um eine horizontale
Achse im Bereich des unteren Endes der Isolationseinheit 4.
Es ist jedoch auch möglich,
dass in die Installationseinheit um eine schräg verlaufende Achsen verschwenkt
wird, so dass sich eine Bewegung ergibt, die aus einer Verschwenkung
und Verkippung zusammengesetzt ist. Man kann dies auch ein seitliches
Abkippen nennen. Hierzu könnte
das Haltemittel 16 so ausgebildet sein, wie dies in 7 vereinfacht dargestellt
ist. Die erste Kerbe 15 des Wandarms 29 ist genauso
wie bei der Ausführungsform
der 5 und 6.
Zwischen dieser Kerbe 15 und der weiter von der Wand weg
mit ihnen Kerbe 27 macht der Arm und 29 einen
Krieg, der auch gebogen sein kann. Die vordere Kerbe 27,
die die Zugriffsposition definiert, verläuft schräg. Wenn die Stange 21 jetzt
in die vordere Kerbe 27 eingehängt wird, ist die Installationseinheit
so verkippt als auch verschwenkt. Der Zugriff auf ihr Rückseite
kann von einer Seite her besonders günstig erfolgen.
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Eine ähnliche Möglichkeit wird durch das Haltemittel 26 der 8 erreicht. Hier sind zwei Wandarme 39 vorhanden,
die jeweils eine erste Kerbe 15 im Bereich der Platte 18 aufweisen,
während die
anderen Kerben 37, die näher zum freien Ende der Arme 39 liegen,
jetzt nicht mehr den gleichen Abstand zur Platte 18 aufweisen.
Die beiden Kerben 37 verlaufen schräg, ähnlich wie die Kerbe 27 der
Ausführungsform
nach 7, liegen aber
weiterhin auf einer Linie. Auch mit dieser Art des Haltemittels 26 kann
eine Verkippung um eine schräge
Achse erfolgen.