DE1029757B - Rueckstauverschluss, insbesondere in Abwasserleitungen - Google Patents

Rueckstauverschluss, insbesondere in Abwasserleitungen

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DE1029757B
DE1029757B DEH16661A DEH0016661A DE1029757B DE 1029757 B DE1029757 B DE 1029757B DE H16661 A DEH16661 A DE H16661A DE H0016661 A DEH0016661 A DE H0016661A DE 1029757 B DE1029757 B DE 1029757B
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Germany
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balls
rubber
sewers
overpressure
backflow stop
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Application number
DEH16661A
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English (en)
Inventor
Mathias Holthausen
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F7/00Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
    • E03F7/02Shut-off devices
    • E03F7/04Valves for preventing return flow

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

  • Rückstauverschluß, insbesondere in Abwasserleitungen Bei starken Regengüssen bei Hochwasser und sonstigen Wassereinbrüchen besteht die Gefahr, daß auf Grund der Überlastung des Kanalsystems, das die übernormalen Wassermassen zu verarbeiten hat, das Abwasser sich staut und aus den Abflußkanälen in tiefliegende Räume, wie Keller, Lagerräume, Waschküchen u. dgl., eindringt. Es ist bekannt, zur Behebung dieser Mängel Rückstauverschlüsse zu verwenden. An einen solchen Rückstauverschluß sind hohe Anforderungen zu stellen. Der Verschluß muß sich bereits bei einem geringen Überdruck von der Abflußseite her schließen und muß bei diesem geringen Überdruck auch zuverlässig abdichten. Er muß ferner auch bei hohem Überdruck noch vollständig dicht sein, und er muß sich beim Aufhören des Überdruckes von der Abflußseite her wieder öffnen, auch wenn von der Zuflußseite her kein wesentlicher Überdruck vorliegt. Die bisher bei Rückstauverschlüssen mit Schwimmerventil vielfach verwendeten kugelförmigen Verschlußkörper erwiesen sich bei dem im Kanal stets gegebenen Schmutzwasser wie auch infolge von Korrosion und Belag als unzulänglich. Damit den Anforderungen entsprochen wird, ist es nämlich erforderlich, daß der Verschlußkörper nicht nur eine geometrisch genaue Kugel ist, sondern er muß auch eine physikalisch homogene Kugel sein, d. h.., der Schwerpunkt muß mit dem geometrischen Mittelpunkt zusammenfallen, damit die Reinhaltung der Kugel durch Rotation derselben gewährleistet bleibt. Metallhohlkugeln können nur aus Halbkugeln zusammengesetzt werden. Dabei entsteht niemals eine geometrisch genaue Kugel, und es ist auch nicht erreichbar, daß Schwerpunkt und Mittelpunkt genau zusammenfallen, d. h., solche Kugeln nehmen beim Schwimmen auf dem Wasser stets eine bestimmte Lage ein. Dies soll aber bei den Verschlußkugeln vermieden werden, damit die Kugel sich, falls sich an einer Stelle Schmutzteilchen ansetzen, durch die Störung ihres Gleichgewichtes so dreht, daß diese Stellen nach unten kommen und die Schmutzteilchen abgeworfen werden. Außerdem sind die Nähte der Metallhohlkugeln auf die Dauer unzuverlässig. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, als Verschlußkörper gas- oder luftgefüllte Gummibälle zu verwenden. Solche Gummibälle sind aber niemals geometrisch genaue Körper, da es nicht möglich ist, eine vollständig gleichmäßig dicke Wand zu erzeugen, so daß durch den Überdruck die dünneren Stellen stärker nach außen gewölbt werden als die dickeren. Dabei hat die Erfahrung gezeigt, daß sich Gummibälle bei einem Überdruck von 0,5 atü in das Widerlager hineinpressen, sich längen und durch das Widerlager hindurchschlüpfen. Dadurch können die Gummibälle beim Aufhören des Überdruckes von der Abflußseite her nicht abfallen, d. h., der Verschluß öffnet sich nicht selbsttätig. Ferner besteht bei gas- oder luftgeiüllte@n Gummibällen die Gefahr, daß durch Verletzung des Gummimantels oder auf Grund einer gewissen Gasdurchlässigkeit des Gummis der innere Überdruck verschwindet und sich infolgedessen der Widerstand des Gummimantels gegen äußere mechanische Einflüsse verringert. Das gilt insbesondere bei Temperaturschwankungen. SolcheBälle erhalten leicht Eindrücke, lassen sich zusammendrücken, und es entstehen Dellen. Bei Verletzungen kann auch Wasser eindringen, wodurch die Schwimmfähigkeit verlorengeht.
  • Massive Kugeln aus Gummi sind als Verschlußkörper nicht verwendbar, da das spezifische Gewicht des Kautschuks nahe gleich 1 ist.
  • Gemäß der Erfindung werden alle diese Schwierigkeiten vermieden durch die Verwendung einer Kugel aus Schaumgummi mit geschlossenen Zellen. Dabei ist unter Schaumgummi auch geschäumter gummielastischer Kunststoff mit geschlossenen Zellen zu verstehen, obwohl sich am besten aus Latex hergestellter natürlicher Gummi bewährt hat. Diese SchaumgummikugeIn lassen sich als geometrisch genaue Kugeln, deren Inneres vollkommen homogen ist, herstellen, so daß sie auch der Bedingung, daß der Schwerpunkt mit dem Mittelpunkt zusammenfallen soll, genügen. Die Kugeln sind auch gut beständig gegen Rattenfraß. Kleinere Anfressungen durch Ratten schaden dabei nicht, da sich diese Stellen als die leichtesten Stellen nach oben drehen und somit nicht an die Dichtungsstelle kommen.
  • Die Prüfungen haben ergeben, daß solche Kugeln, die an sie zu stellende Bedingung erfüllen, daß sie schon bei geringem Überdruck gut abdichten, so daß bereits bei einem Überdruck von 10 mm Wassersäule kein merkliches Durchsickern von Wasser durch den Verschluß zu beobachten ist und daß sie auch bei hohen überdrücken den Prüfungsbedingungen genügen. Die bei Gummibällen beobachteten Mängel treten hier nicht ein, da solche Schaumgummikugeln einen hohen Widerstand gegen äußere mechanische Einflüsse aufweisen, der darauf zurückzuführen ist, daß die Kugel durch ein Gerüst von Gummiwänden gebildet wird, die kleine, in sich abgeschlossene Luftporen umgeben. Die Luft in den Poren steht nicht unter Druck. Die Gummiwände der Poren durchziehen den ganzen Ball, so daß auch bei erheblichen Verletzungen nur die im Bereich der Verletzung liegenden Poren zerstört, die Widerstandskraft der Kegel gegenüber äußerem Druck jedoch nicht vermindert wird. Die Kugeln behalten daher auch bei langem Gebrauch und selbst wenn sie Verletzungen erleiden ihre hohe Widerstandskraft, so daß keine Dellenbildung auftritt und sich die Kugeln nicht in den Ventilsitz so einpressen können, daß das Abfallen der Kugel bei Nachlassen des Druckes in Frage gestellt sein könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Rückstauverschluß, insbesondere in Abwasserleitungen, mit Schwimmerventil und kugelförmigem Verschlußkörper. dadurch gekennzeichnet, daß als Schwimmkugel eine Kugel aus Schaumgummi mit geschlossenen Zellen dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 905 120.
DEH16661A 1953-06-10 1953-06-10 Rueckstauverschluss, insbesondere in Abwasserleitungen Pending DE1029757B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905120C (de) * 1951-09-15 1954-02-25 Otto L Muser Rueckstauverschluss fuer Sinkkaesten und sonstige Abflussvorrichtungen verschiedenster Art

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905120C (de) * 1951-09-15 1954-02-25 Otto L Muser Rueckstauverschluss fuer Sinkkaesten und sonstige Abflussvorrichtungen verschiedenster Art

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