DE1029690B

DE1029690B - OEl-Luft-Federbein mit Stossdaempferventil, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1029690B
Application number: DED26784A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Behles
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1957-11-07
Filing date: 1957-11-07
Publication date: 1958-05-08
Also published as: FR1204283A; US3047284A; GB840019A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Öl-Luft-Federbein mit Stoßdämpferventil, insbesondere für Kraftfahrzeuge, das im wesentlichen aus einem konzentrisch um den Arbeitszylinder des Öl-Luft-Federbeines angeordneten Gehäuse besteht, das durch eine Membran in im wesentlichen konzentrischer Anordnung in einen mit Druckluft angefüllten Raum und in einen mit öl angefüllten Raum abgeteilt ist, wobei der mit öl angefüllte Raum mit dem den Federbeinkolben enthaltenden Arbeitszylinder in Verbindung steht.

Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung solcher Öl-Luft-Federbeine und besteht im wesentlichen darin, daß der mit öl angefüllte Raum zwischen der Membran und der Außenwandung des Gehäuses angeordnet ist. Hierdurch wird eine außerordentlich gute ölkühlung erzielt, da das Öl unmittelbar mit der Gehäusewandung in Verbindung steht, die beim Betrieb des Federbeines z. B. in einem Kraftwagen dem Fahrwind ausgesetzt ist. Außerdem wird ein Luftverlust vermieden, der bei Anordnung des mit Luft gefüllten Raumes zwischen der Wandung des Gehäuses und der Membran infolge Diffusion durch die Wandung eintreten würde.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Gehäuseteilung vorteilhaft innerhalb des Bereiches des mit Öl angefüllten Raumes liegen, weil dadurch ebenfalls das Entweichen von Luft ausgeschlossen wird.

Ferner kann die das Gehäuse in zwei konzentrisch zueinander gelegene Räume abteilende Membran mit ihrer unteren Dichtwulst am oder in der Nähe des unteren Endes des Arbeitszylinders angeordnet sein. Der Arbeitszylinder kann frei in das von der Membran abgeteilte Gehäuse hineinragen. Schließlich ergibt sich eine weitere baulich günstige Gestaltung dadurch, daß die untere Dichtwulst der Membran und das Stoßdämpferventil durch ein gemeinsames Halteglied am Arbeitszylinder befestigt sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch in einem Längsschnitt dargestellt.

Das Öl-Luft-Federbein besteht im wesentlichen aus dem Arbeitszylinder 1 des Federbeines, dem darin gleitend angeordneten Federbeinkolben 2, dem konzentrisch dazu angeordneten Gehäuse 3 und der dieses Gehäuse in konzentrischer Anordnung in den Raum 4 und den Raum 5 abteilenden Membran 6. Der Arbeitszylinder 1 ist mit seinem oberen Ende am Deckel 7 des Gehäuses 3 befestigt. Die Trennfuge 8 zwischen dem Deckel 7 und dem Gehäuse 3 liegt lotrecht zur Achse 9 des Federbeines. Das untere Ende des Arbeitszylinders ist mit dem Gehäuse 3 nicht verbunden, es ragt frei in dieses hinein bis dicht über das Auge 10, mit dem das Federbein z. B. an der Achse eines Kraft-Öl-Luft-Federbein mit Stoßdämpferventil, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136

Dipl.-Ing. Franz Behles, Stuttgart-Untertürkheim,
ist als Erfinder genannt worden

wagens angelenkt ist. Die untere Dichtwulst 11 der Membran 6 ist mit dem unteren Ende des Arbeitszylinders verspannt. Das die Dichtwulst 11 am Arbeitszylinder 1 festhaltende Glied dient gleichzeitig zur Lagerung des Stoßdämpferventils 12, das den Fluß des Öles aus dem Arbeitszylinder in den mit öl angefüllten Raum 5 bzw. auch in umgekehrter Richtung dämpft. Die obere Dichtwulst 13 der Membran 6 ist mit dem Deckel 7 des Gehäuses 3 verbunden. Ein Ventil 14, das in den Deckel 7 eingesetzt ist, dient zum Füllen des von der Membran 6 und dem Arbeitszylinder 1 umschlossenen Raumes 4 mit Luft von beispielsweise 50 atü.

Der mit seinem oberen Ende aus dem Arbeitszylinder herausragende Federbeinkolben 2 ist unter Beilage elastischer Kissen 15 an dem Rahmen 16 des Fahrzeuges gelagert. Innerhalb des Federbeinkolbens ist ferner der zum Zwecke der Höhenverstellung des Federbeines mit einer ölzuflußleitung 17, einer ölabflußleitung 18 und einem Rückschlagventil 19 versehene Regelkolben 20 angebracht, der die Bewegungen des Federbeinkolbens 2 mitmacht und der innerhalb des am Boden des Gehäuses 3, mittels eines federnd nachgiebigen Haltebleches 21 gehaltenen Steuerröhrchens 22 gleitend angeordnet ist. Der Regelkolben 20 und das Steuerröhrchen 22 sind mit geeigneten Steuerbohrungen und Steuerkanten für das ein- oder austretende öl versehen.

Aus der Zeichnung ist ohne weiteres erkennbar, daß die Lage des mit öl gefüllten Raumes 5 zwischen der Membran 6 und der Wandung des Gehäuses 3 infolge der Kühlung dieser Wandung durch vorbeistreichenden Fahrwind auch eine gute Kühlung des Öles gewährleistet, daß jegliche Diffusion der im Raum 4 zwischen der Membran 6 und dem Arbeitszylinder 1 anwesenden hochgespannten Luft nach außerhalb des Luftfederbeines, durch die Wandung des Gehäuses 3 und des Deckels 7 und durch die Trennfuge 8 zwischen

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den beiden Teilen unmöglich ist und daß schließlich die Verteilung des mit Luft und des mit Öl angefüllten Raumes eine Anordnung des Stoßdämpferventils erlaubt, die eine sehr kurze und einfache Bauart des Federbeines ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Öl-Luft-Federbein mit Stoßdämpferventil, insbesondere für Kraftfahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einem konzentrisch um den Arbeitszylinder des Öl-Luft-Federbeines angeordneten Gehäuse, das durch eine Membran in im wesentlichen konzentrischer Anordnung in einen mit Druckluft angefüllten Raum und in einen mit öl angefüllten Raum abgeteilt ist, wobei der mit Öl angefüllte Raum mit dem den Federbeinkolben enthaltenden Arbeitszylinder in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der mit öl angefüllte Raum (5) zwischen der Membran (6) und der Außenwandung (3) des Gehäuses angeordnet ist.

2. Öl-Luft-Federbein nach Anspruch 1, mit einem lotrecht zu seiner Längsachse geteilten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteilung (8) innerhalb des Bereiches des mit öl angefüllten Raumes (5) liegt.

3. Öl-Luft-Federbein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gehäuse (3) in zwei konzentrisch zueinander gelegene Räume (4, 5) abteilende Membran (6) mit ihrer unteren Dichtwulst (11) am oder in der Nähe des unteren Endes des Arbeitszylinders (1) angeordnet ist.

4. Öl-Luft-Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (1) frei in das von der Membran (6) abgeteilte Gehäuse (3) hineinragt.

5. Öl-Luft-Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Dichtwulst (11) der Membran (6) und das Stoßdämpferventil (12) durch ein gemeinsames Halteglied am Arbeitszylinder (1) befestigt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 678 044;
USA.-Patentschrift Nr. 2 620 182.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen