DE1049718B - Fullungsregler fur Luftfederungen insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Fullungsregler fur Luftfederungen insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
- B60G17/04—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
- B60G17/048—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics with the regulating means inside the fluid springs
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Füllungsregler für Luftfederungen der Kolben- oder Gummibalgbauart,
durch die der Druck in der Lüftfeder so reguliert wird, daß der Abstand zwischen Achse und Wagenkasten
an die Belastung angepaßt, insbesondere konstant gehalten wird. Bei Füllungsreglern dieser Art arbeiten
Federglieder, Verzögerungsorgane und Steuerorgane so zusammen, daß die Regelung nur bei Abstandsänderungen
zwischen Achse und Aufbau einsetzt, die durch eine Belastungsänderung des Federelementes
infolge Änderung des Beladungszustandes oder durch Zentrifugalkräfte bei der Kurvenfahrt des
Fahrzeuges hervorgerufen werden, aber nicht bei Schwingungen der Achse und des Aufbaus infolge der
Straßenunebenheiten.
Bei den bekannten Füllungsreglern ist der Aufwand für die gesamte Luftfederung, die aus den Luftfederelementen
selbst, den meist hydraulischen Schwingungsdämpfern und den Organen für die Füllungsregelung
besteht, sehr groß und soll durch die Erfindung verringert werden.
Der Füllungsregler gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein nach einer Seite hin
offener zylindrischer Topf, in dem ein durch gegengespannte Federn belasteter und mit einer Steuerstange
das Steuerventil betätigender \^erzögerungskolben arbeitet, innerhalb des ölvolumens eines an
sich bekannten hydropneumatischen Dämpfers angeordnet und mit dem Kolben oder dem Gehäuse des
Dämpfers fest verbunden ist. In vorteilhafter Weise können so sämtliche Organe für die Füllungsregelung
innerhalb des sowieso erforderlichen Schwingungsdämpfers untergebracht werden. Noch größer ist der
Vorteil, wenn der hydropneumatische Dämpfer zugleich die Last des Fahrzeuges ganz oder zum Teil
trägt. In diesem Falle wird ein hydropneumatisches Luftfederelement geschaffen, das die Füllungsregelung
in sich einschließt und durch Leitungsanschlüsse direkt mit den für die Füllungsregelung erforderlichen
Behältern verbunden ist.
Die vorgespannten Federn, die den Verzögerungskolben belasten, stützen sich einerseits an dem zylindrischen
Topf und andererseits an dem Gehäuse oder dem Kolben des Schwingungsdämpfers ab. Der Verzögerungskolben
kann auch direkt in dem verlängerten Arbeitszylinder des Dämpfers laufen, so· daß ein besonderer
zylindrischer Topf entfällt.
Die Zeichnung zeigt zwei Beispiele der Erfindung, und zwar
Abb. 1 einen Füllungsregler für Luftfederungen in Verbindung mit einem hydropneumatischen Dämpfer,
unter dessen Kolben der zylindrische Topf angeordnet ist, und
Abb. 2 einen Füllungsregler für eine Luftfederung Füllungsregler für Luftfederungen,
insbesondere von Kraftfahrzeugen
insbesondere von Kraftfahrzeugen
Anmelder:
ίο Böge G.m.b.H., Eitorf/Sieg, Bogestr.40
ίο Böge G.m.b.H., Eitorf/Sieg, Bogestr.40
Dipl.-Ing. Franz Tuczek, Weyerhof bei Eitorf/Sieg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in Verbindung mit einem hydropneumatischen Federbein, bei dem der Verzögerungskolben direkt in dem
Arbeitszylinder des Dämpfers arbeitet.
Der hydropneumatische Dämpfer besteht aus dem Arbeitszylinder 1 mit dem oberen Deckel 2 und dem
unteren Boden 3, der ein Befestigungsauge 4 trägt, das mit der Achse des Fahrzeuges verbunden ist. Die
nach oben austretende Kolbenstange 5 wird mit ihrem oberen Ende 6 mit dem Aufbau des Fahrzeuges verbunden,
während sie am unteren Ende den Dämpferkolben 5 α mit den schematisch angedeuteten Drosselventilen
5b und 5c trägt. Der Druck des Luftpolsters la lastet auf dem Flüssigkeitsspiegel Ib, bis zu dem
der Arbeitszylinder 1 mit Druckflüssigkeit gefüllt ist. Unterhalb des Kolbens 5a ist der zylindrische Topf 7
mit dem Verzögerungskolben 8 angeordnet, der von oben durch die sich am Topf 7 abstützende Feder 9
und von unten durch die sich am Boden 3 abstützende Feder 10 belastet ist. Vom Verzögerungskolben 8
führt die Steuerstange 11, deren Durchtritt aus dem Topf 7 mit Hilfe der Dichtung 12 abgedichtet ist,
innerhalb der hohlen Kolbenstange 5 zu dem Steuerventil, das als Kolbenschieber 13 ausgebildet ist und
den zu dem Luftfederelement führenden Kanal 13 σ bei Längsverschiebungen gegenüber der Kolbenstange
5 mit den Kanälen 13 b bzw. 13 c verbindet. Der Verzögerungskolben 8 ist mit der engen Drosselbohrung
14 versehen, an deren Stelle auch eine andere bekannte Drosseleinrichtung treten kann. Der Raum
15 über dem Reglerkolben 8 ist in bekannter Weise durch eine kleine Undichtheit oder eine andere bekannte
Einrichtung in den Arbeitszylinder 1 hinein entlüftet, so daß die Luft aus dem Raum 15 in den
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Luftraum 1 α des hydropneumatischen Dämpfers gelangt.
Der Verzögerungskolben 8 kann sich innerhalb des Topfes 7 nur bewegen, indem Öl durch die
Drosselbohrung 14 hindurch von einer auf die andere Seite strömt. Schnellen Bewegungen setzt der Verzögerungskolben
8 erheblichen Widerstand entgegen, da das öl dann mit hoher Geschwindigkeit durch die
enge Drosselbohrung 14 hindurchströmen muß. Dies ist für eine Bewegung des Verzögerungskolbens 8
nach oben ohne weiteres klar, da dann der Kolben 8 auf dem Ölpolster in dem Raum 15 aufsitzt. Der
Widerstand entsteht jedoch auch bei einer Bewegung nach unten, da auf der ganzen Fläche des Verzögerungskolbens
der Druck des pneumatischen Polsters 1 α ruht. Der Arbeitszylinder 1 kanu sich gegenüber dem
als feststehend betrachteten Kolben 5 a und damit auch feststehenden Topf 7 auf und ab bewegen. Hierbei
werden auf den Verzögerungskolben 8 durch die sich ändernde Federspannung der Feder 10 Kräfte ausgeübt.
Die Feder 9 ist vorzugsweise viel härter als die Feder 10 ausgeführt, damit der Raum 15 möglichst
niedrig gehalten werden kann. Die freien Kräfte der Federn 9 und 10 bewirken bei schnellen Bewegungen
des Arbeitszylinders 1 keine Bewegung des Verzögerungskolbens 8 gegenüber dem Topf 7. Der Verzögerungskolben
8 und mit ihm die Steuerstange 11 bleiben relativ zur Kolbenstange 5 in Ruhe und ändern
die Lage des Kolbenschiebers 13 nicht. Wenn infolge von Belastungsänderungen die freien Federkräfte der
Federn 9 und 10 längere Zeit auf den Verzögerungskolben 8 einwirken, so findet eine Bewegung desselben
sowie auch des Kolbenschiebers 13 gegenüber der Kolbenstange 5 statt. Bei steigender Belastung,
d. h. bei sich verkürzendem Dämpfer, bewegt sich der Kolbenschieber 13 nach oben, und der zum Luftfederelement
führende Kanal 13 a wird mit dem Kanal 13 b, der mit dem Nachfüllbehälter bekannter Art verbunden
ist, in Verbindung gebracht und so die Luftmenge bzw. der Druck im Federbein erhöht.
Umgekehrt wird bei abnehmender Belastung eine Verbindung zwischen Kanal 13 a und Kanal 13 c hergestellt,
durch den Luft aus dem Federelement abgelassen werden kann.
Wenn der hydropneumatische Dämpfer zugleich als Luftfederelement fungiert, sind nur die Kanäle 13 b
und 13 c erforderlich, und aus dem Ringraum 13 d kann eine direkte Verbindung, z. B. durch die hohle
Kolbenstange, zu dem Luftpolster la hergestellt werden.
In Abb. 2 sind die der Abb. 1 entsprechenden Teile mit einem Strich versehen. Der Verzögerungskolben 8'
arbeitet direkt in dem Arbeitszylinder 1', und seine Steuerstange 11' betätigt den Schieber 13' innerhalb
des Bodens 3', der über die Leitung 18 direkt den Druck im Luftpolster 1 α' regelt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 1 ist die Steuerkraft bei kleinen Verschiebungen des Verzögerungskolbens
8 aus der Mittellage des Schiebers 13 sehr klein, da die resultierende Kraft der gegengespannten
Federn 9 und 10 stetig mit Null beginnt und nur langsam steigt. Günstiger ist ein Federkraftverlauf,
der in der Mittellage einen Sprung aufweist, damit auch bei kleinen Verschiebungen aus der Mittellage
eine genügend große Steuerkraft zur Verfügung steht. Dies kann, wie Abb. 2 zeigt, dadurch erreicht
werden, daß die Feder 10' nicht unmittelbar auf den Verzögerungskolben wirkt, sondern unter Zwischenschaltung
einer Platte 16, deren Bewegung in der sich vom. Kolben entfernenden Richtung durch einen mit
dcni Kolben 5 a' verbundenen Anschlag 17 begrenzt
ist. In der Mittellage des Steuerventils ist die Spannung der Feder 10' größer, beispielsweise doppelt so
groß wie die Spannung der Feder 9' ausgelegt, und der Verzögerungskolben 8' sitzt auf der Platte 16 auf.
Bei Bewegungen des Arbeitszylinders 1' nach unten wird die Verbindung zwischen Verzögerungskolben 8'
und Platte 16 bzw. Feder 10' gelöst, so daß die ganze Vorspannung der Feder 9' als Steuerkraft zur Verfugung
steht. Bei Bewegungen des Arbeitszylinders 1'
ίο aus der Mittellage nach oben wird die Feder 10' zusammengedrückt,
deren Vorspannung die Spannung der Feder 9' überwiegt, so daß die Differenz der Spannungen dieser beiden Federn sofort als Steuerkraft
zur Verfügung steht. In Abb. 1 müßte die Platte 16 in entsprechender Weise mit dem Boden 3 in Verbindung
stehen, um dieselbe Wirkung zu erreichen.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten Beispiele beschränkt, insbesondere wird bei einem Dämpfer
mit nach unten austretender Kolbenstange sinn-
ao gemäß der Raum zwischen Kolben 5 a und Deckel 2 für die Unterbringung des Füllungsreglers benutzt.
Statt der Drosselbohrung im Verzögerungskolben 8' kann eine Umgehungsleitung von einer auf die andere
Kolbenseite vorgesehen werden, in die eine außen verstellbare Drosseleinrichtung eingebaut ist, um den
Widerstand des Verzögerungskolbens verstellen zu können.
Claims (8)
1. Füllungsregler für Luftfederungen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, der aus einem
Federglied, einem Verzögerungsorgan und einem Steuerorgan besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
ein nach einer Seite hin offener zylindrischer Topf (7), in dem ein durch gegengespannte Federn
(9 und 10) belasteter und mit einer Steuerstange (11) das Steuerventil (Kolbenschieber 13) betätigender
Verzögerungskolben (8) arbeitet, innerhalb des ölvolumens (Ic) eines an sich bekannten
hydropneumatischen Schwingungsdämpfers oder Federbeines angeordnet und mit dem Kolben (5 a)
des Dämpfers fest verbunden ist.
*5
2. Füllungsregler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zylindrische Topf (7') eine Verlängerung des Arbeitszylinders (1') des Dämpfers
darstellt.
3. Füllungsregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegengespannten Federn (9 und 10) sich einerseits an dem Topf (7)
und andererseits an dem Gehäuse des Dämpfers, z. B. dessen Boden (3), oder an dem Kolben (5 a')
des Dämpfers abstützen.
4. Füliungsregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Verzögerungskolben
(8) die Steuerstange (11) durch die hohle Kolbenstange (5) zu dem Kolbenschieber (13)
führt.
5. Füllungsregler nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Verzögerungskolben
eine Steuerstange (H') zu einem Schieber (13') innerhalb des Bodens (3') oder des Deckels
führt.
6. Füllungsregler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der offenen
Seite des Topfes (7) sich befindende Feder (10) weicher ist als die Feder, die zwischen dem Verzögerungskolben
(8) und dem Boden (7 a) des zylindrischen Topfes (7) angeordnet ist.
7. Füllungsregler nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der
Feder (10') auf der offenen Seite des zylindrischen Topfes durch einen Anschlag (17) begrenzt ist,
der mit dem Teil des Dämpfers fest verbunden ist, an dem sich die Feder (10') abstützt.
8. Füllungsregler nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise eine mit Drosseleinrichtungen versehene Umgehungsleitung von einer auf die andere
Kolbenseite des Verzögerungskolbens (8) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DENDAT1049718D Pending DE1049718B (de) | Fullungsregler fur Luftfederungen insbesondere von Kraftfahrzeugen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1049718B (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1256090B (de) * | 1959-08-03 | 1967-12-07 | Magneti Marelli Spa | Vorrichtung zum Zuschalten einer regelbaren, pneumatisch abgefederten Hilfsachse fuer Fahrzeuge mit mehreren abgefederten Hauptachsen |
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DE1288940B (de) * | 1963-07-12 | 1969-02-06 | Yarrow And Company Ltd | Antivibrationslagerung, insbesondere fuer Antriebsmaschinen von Schiffen |
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-
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- DE DENDAT1049718D patent/DE1049718B/de active Pending
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