DE1029494B - Anlage fuer Therapie und Forschung zur Nutzbarmachung radioaktiver Substanzen - Google Patents

Anlage fuer Therapie und Forschung zur Nutzbarmachung radioaktiver Substanzen

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DE1029494B
DE1029494B DEN11488A DEN0011488A DE1029494B DE 1029494 B DE1029494 B DE 1029494B DE N11488 A DEN11488 A DE N11488A DE N0011488 A DEN0011488 A DE N0011488A DE 1029494 B DE1029494 B DE 1029494B
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plant according
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DEN11488A
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Stephen Stein
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Nuclear Engineering Ltd
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Nuclear Engineering Ltd
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/10X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy
    • A61N5/1001X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy using radiation sources introduced into or applied onto the body; brachytherapy
    • A61N5/1007Arrangements or means for the introduction of sources into the body
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F3/00Shielding characterised by its physical form, e.g. granules, or shape of the material
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
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    • A61N2005/1094Shielding, protecting against radiation

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Description

  • Anlage für Therapie und Forschung zur Nutzbarmachung radioaktiver Substanzen Die Erfindung betrifft eine Anlage für Therapie und Forschung zur Nutzbarmachung radioaktiver Substanzen für medizinische und andere Zwecke.
  • Eine derartige Anlage ist bekannt, die aus einer Strahlungsquelle für radioaktive Stoffe besteht, die an einem Träger angebracht ist, der in einem mit zur Abschirmung dienendem Schwermetall gefüllten Gehäuse derart drehbar untergebracht ist, daß er aus einer abgeschirmten Stellung des Trägers im Inneren des Gehäuses in eine Betriebsstellung bewegbar ist, die einer im Gehäuse vorgesehenen Öffnung entspricht. Ferner ist es auch bekannt, im Gehäuse einer derartigen Anlage eine Lichtvisiereinrichtung vorzusehen.
  • Die bekannten Einrichtungen erfüllen dann ihren Zweck, wenn von der Strahlungsquelle aus eine jeweils gleichbleibende Strahlenwirkung auf eine gleichbleibende Bestrahlungsfläche ausgeübt werden soll. Wenn nacheinander bei der gleichen Bestrahlungsfläche verschiedene Strahlersubstanzen Anwendung finden sollen, macht sich eine sehr zeitraubende und umständliche und daneben auch gefahrvolle Auswechslung der jeweiligen Strahlungsquelle erforderlich. Ferner stellt die bekannte Lichtvisiereinrichtung nicht sicher, daß die zu bestrahlende Fläche vor der Einwirkung der radioaktiven Strahlung genau eingestellt werden kann, ohne daß bereits zu diesem Zeitpunkt die radioaktive Strahlung zur Wirkung kommt.
  • Zweck der Erfindung ist, eine Anlage zu schaffen, mit deren Hilfe die radioaktiven Substanzen nicht nur ausreichend abgeschirmt werden können, um der radioaktiven Strahlung ausgesetzte Personen vor schädlichen Strahlenwirkungen zu schützen, sondern auch gleichzeitig eine geregelte Freilegung der radioaktiven Substanz durch Fernsteuerung zu ermöglichen, so daß ein Strahlenbündel gewünschter Gestalt, Größe und Richtung nach Belieben nutzbar gemacht werden kann. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Strahlungsquelle an dem inneren Ende einer Stange angebracht ist, die in zur Abschirmung genügender Länge an einer in das Innere des Gehäuses hineinreichenden, drehbeweglich gelagerten Trommel parallel zu deren Achse einschiebbar vorgesehen ist, und daß eine an einer weiteren Stange angeordnete Lichtquelle an der Trommel parallel zu deren Achse um 180° zum Stoffträger versetzt einschiebbar vorgesehen ist, so daß durch Drehen der Trommel wahlweise die Strahlungsquelle oder die Lichtquelle in Betriebsstellung gegenüber der im Gehäuse vorgesehenen Öffnung einstellbar ist.
  • Ein Merkmal der weiteren Ausgestaltung besteht darin, daß das Gehäuse mit einem doppelt wirkenden pneumatischen Zylinder versehen ist, gegen welchen an der Trommel befestigte Anschlagelemente bei der Drehung anschlagen, um die Trommel in ihre beiden Stellungen zu bringen. Ferner ist vorgesehen, daß das äußere Ende der Trommel als Rotor eines Motors ausgebildet ist, so daß es zur Drehung der Trommel dient und dadurch den Stoffträger in die und aus der Betriebsstellung bewegt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß handbetätigte Mittel zum Zurückführen des Stoffträgers aus der Betriebsstellung in die abgeschirmte Stellung im Falle des Versagens der Kontrolleinrichtung vorgesehen werden, die die Anlage nach Handbetätigung durch eine selbsttätig arbeitende Verriegelung für den weiteren Gebrauch absperren. Es kann außerdem ein in die Öffnung des Gehäuses eingesetzter Mehrfach-Abschirmblock für die kontrollierte Bestrahlung lebender oder unbelebter Substanz vorgesehen sein.
  • Ein Merkmal der weiteren Ausgestaltung ist, daß der Träger für die radioaktive Substanz in seine Stellung und aus seiner Stellung in der drehbaren Trommel durch Fernsteuerungsmittel mit Hilfe eines Kabels gebracht wird, das an den Stoffträger anschließbar und mit einem Transportbehälter zu verbinden ist.
  • Damit ist eine Anlage geschaffen, die die Aufgabenstellung voll und ganz erfüllt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Kopfes und der Strahlenbündelungsvorrichtung; Fig. ? ist ein Längsschnitt nach Linie II-11 der Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe und zeigt einen Teil des Inneren des Kopfes; Fig. 3 ist eine Endansicht mit teilweisem Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 in verkleinertem Maßstab, die weitere Einzelheiten erkennen läßt; Fig.5 veranschaulicht eine typische Anlage für statische Feldtherapie; Fig. 6 und 7 zeigen Teile der Anlage nach Fig. 5 in vergrößertem Maßstabe, und Fig. 8 stellt Mittel zum Entfernen und Wiedereinsetzen der radioaktiven Quelle von dem bzw. in den Kopf dar.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die radioaktive Quelle 1 an einem Ende einer Schwermetallstange2 von ausreichender Länge angebracht, um den, gewünschten Grad der Abschirmung längs ihrer Achse sicherzustellen. Die Stange 2 mit der radioaktiven Quelle 1, die im folgenden als Stoffträger bezeichnet ist, ist in einem festen Schwermetallzylinder 3 gelagert, der im folgenden kurz als Trommel 3 bezeichnet ist. Der Stoffträger ist parallel zur Achse der Trommel 3 und in einiger Entfernung von ihr gelagert. In symmetrischer Stellung auf der anderen Seite der Trommelachse ist ein sogenannter Lichtträger 4 gelagert, der sich darin von dem Stoffträger unterscheidet, daß eine kleine hochleistungsfähige Lampe 5 mit kleinen Glühdrähten eine Stellung einnimmt, die derjenigen der radioaktiven Quelle 1 in dem Stoffträger entspricht.
  • Die den Stoff- und den Lichtträger enthaltende Trommel 3 ist auf zwei Lagern 6 und 7 gelagert, so daß die Trommel frei um ihre Achse in einem Stahlgehäuse 8 gedreht werden kann, das eine große Masse Abschirmmetall 9 enthält, so daß die radioaktive Quelle 1 normalerweise innerhalb der Abschirmmetalimasse eingeschlossen ist. Das Gehäuse 8 und seine Füllung 9 sind mit einer konischen Öffnung 10 versehen, die vom inneren Ende der die Trommel 3 enthaltenden Kammer zur Außenfläehe des Gehäuses 8 führt. Die Spitze jener Öffnung fällt mit der Lampe 5 zusammen, so daß durch Drehung der Trommel 3 um 180° -.die Lampe 5 und der radioaktive Stoff 1 ihre Stellungen vertauschen und letzterer über die konische Öffnung 10 freigelegt wird.
  • Der -Stoff- und der Lichtträger sind in der Trommel 3 mit Riegeln 11 und 12 befestigt, können aber nach Entfernung der Deckplatte 13 von hinten nach Bedarf zurückgezogen werden. Bei dem Stoffträger geschieht das von fern durch weiter unten beschriebene Mittel. Der Lichtträger wird normalerweise von Hand herausgezogen.
  • Um -die Trommel 3 bei normaler Betriebsweise zu drehen, ist das äußere oder rückwärtige Ende derselben als Rotor eines Elektromotors ausgebildet durch Anbringung eines besonderen Ringes 14 aus leitendein Material. Dieser Ring liegt zentral in einem Spezial-Motorlamellenpaket 15, das an dem Stahlgehäuse 8 gelagert ist. Diese Lamellen bilden mit den zugehörigen Spulen.windungen 16 den Stator des Motors. Bei :der Erregung des Motors dreht sich die Trommel nur für eine halbe Umdrehung, wonach die Trommel 3 durch einen Anschlag 17 zum Stillstand gebracht wird, der an der Trommel befestigt ist und gegen einen mechanischen, am Gehäuse 8 befestigten Anschlag 18 anstößt. Der Anschlag 18 ist am äußeren Ende der Schraube 19 befestigt, die ihrerseits in einem Teil 20 befestigt ist, der in einem doppelt wirkenden pneumatischem Zylinder 21 gleitbar gelagert -ist. Diese Anordnung bewirkt einen nachgiebigen Anschlag und soll Beschädigungen oder Erschütterungen verhindern, wenn die schwere umlaufende Trommel 3 angehalten wird. Die Wicklungen 16 des Motors sind so angeordnet, daß der Erregerstrom bei angehaltenem Motor eingeschaltet bleiben kann, um die Teile in Betriebsstellung zu halten. Während ihrer halben Umdrehung bewegt sich die Trommel gegen. die Wirkung einer kräftigen Feder 22, die beim Abschalten des Erregerstroms die Trommel 3 selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückführt, wo ein zweiter Anschlag 23 an der Trommel gegen die entgegengesetzte Seite des mechanischen Anschlages 18 anstößt. Demnach ist klar, daß die ganze Anordnung so getroffen ist, daß bei abgeschaltetem Strom und stillgesetzter Trommel 3 die Lampe 5 über die konische Öffnung 10 freigegeben wird und bei eingeschaltetem Strom und stillgesetzter Trommel 3 der radioaktive Stoff 1 gleichfalls durch die besagte Öffnung 10 freigegeben wird.
  • Es sind Vorkehrungen dafür getroffen, daß die Strahlungsquelle 1 nur durch Erregung der Motorwicklungen freigelegt werden kann, wenn die weiter unten beschriebenen Maßnahmen ausgeführt worden sind. Es ist jedoch möglich, die Strahlungsquelle von Hand in Ausnahmefällen mittels eines Handgriffes 24, der am rückwärtigen Ende der Trommel 3 speziell für diesen Zweck angebracht ist, abzuschirmen. Im Falle .einer derartigen Abschirmung der Strahlungsquelle ist die Trommel gegen jede andere Bewegung durch einen selbsttätig arbeitenden Riegel 25 verriegelt.
  • Der oben beschriebene Mechanismus umfaßt eine Anzahl Schalter 26 zur Betätigung von Signallampen, Verschlüssen, Warnlichtern und ähnlichen Einrichtungen.
  • Der Kopf ist normalerweise so gelagert, wie in Fig. 5, die einen Teil eines Behandlungsraumes schaubildlich veranschaulicht, dargestellt, nämlich in .einem Joch 27, in welchem er sich drehen kann. Diese Drehung kann entweder von Hand mittels eines geeigneten Getriebes geschehen oder mittels eines im Joch 27 untergebrachten Elektromotors. Das Joch 27 kann auf mannigfache Weise gehalten werden, um eine Drehung des Kopfes um eine zur Jochachse senkrechte Achse und lineare Verschiebungsbewegungen in bis zu drei zueinander senkrecht stehenden Richtungen zu ermöglichen. Eine typische Lagerung, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, besteht aus einem waagerechten Teleskoparm 28, der in .einem Halteteil 29 verschiebbar ist, welcher seinerseits von einem Ständer 30 getragen wird, so daß er in senkrechter Richtung gehoben und gesenkt werden kann.
  • Motorisierte Bewegungen der Lagerung des Kopfes werden zweckmäßig von einem beweglichen Pult, einer hängenden Schalttafel od. dgl. aus gesteuert. Ein besonderes Kennzeichen der Kopflagerung ist die Vorsehung einstellbarer Anschläge oder Schalter für jede mögliche Bewegung innerhalb der Lagermittel. Der Zweck solcher Vorrichtungen ist es, das Gammastrahlenbündel, welches vom Kopf über die Öffnung 10 im Betrieb ausgeht, auf einen definierten festen Winkelbereich zu beschränken und die Strahlungsquelle mit definiertem Volumen in Abstand zu hatten.
  • Das bewegliche Pult 31 hat, wie aus Fig. 7 hervorgeht, einen Tisch 32 und Anzeigelampen 3.3, eine Auzahl Schalter 36 zur Steuerung der Bewegungen der Kopfhalterung, während die Kraftzuleitung durch das Fußpedal 37 gesteuert wird.
  • Um den Strahlungskopf für irgendwelche anderen Zwecke zu benutzen, ist eine Fernsteuerstation entweder in Gestalt einer Schalttafel oder eines Schalttisches 38 vorgesehen, der außerhalb des Behandlungsraumes angeordnet ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Die Freilegung der Strahlungsquelle kann nur von dieser Station aus erfolgen. Das geschieht durch Erregung der :Motorwicklungen 16 der Trommel 3, wie oben beschrieben. Bevor es möglich ist, die Strahlungsquelle freizulegen, müssen eine festgelegte Anzahl elektrischer Relais oder Kontakte geschlossen werden. Die Anzahl dieser Vorrichtungen ändert sich je nach den Erfordernissen, doch ist eine Mindestfolge gemäß nachstehendem Beispiel vorgesehen Ein in den Riegel der Tür 39 oder eine andere geeignete Verriegelung des Behandlungsraumes eingebauter Schalter.
  • Ein Verschluß, um die Freilegung so lange zu verhindern, bis die geeignete Zeitschaltvorrichtung eingestellt ist.
  • Wenn erst die erforderliche Folge von Relais und Kontakten geschlossen ist, wird die Strahlungsquelle mittels eines Druckknopfschalters 40 an der Fernsteuerstation 38 freigelegt. Wenn die Quelle 1 bei ihrer Drehung einen vorbestimmten Punkt nahe der vollständigen Freigabe erreicht hat, wird die Freigabe-Zeitschaltvorrichtung 41, die vorher auf die erforderliche Zeitdauer eingestellt worden ist, erregt. Am Ende dieser voreingestellten Zeitdauer schaltet die Zeitschaltvorrichtung 41 den Strom für den Motor ab, und die Strahlungsquelle 1 kehrt unter der Wirkung der Feder 22 in ihre abgeschirmte Stellung zurück. Es kann auch eine Aufzeichnungseinrichtung 42 für die Dauer der Freilegung der Strahlungsquelle vorgesehen werden, um die Zeit zu überprüfen, während welcher die Strahlungsquelle l tatsächlich frei gelegen hat. Eine weitere Anzeige des Endes einer Exponierung der Strahlungsquelle kann mittels eines hörbaren Signals erfolgen, das nicht besonders dargestellt ist und mit dem Schließen der Zeitschaltvorrichtung eingeschaltet wird und dann so lange ertönt, bis die Strahlungsquelle 1 in ihre abgeschirmte Stellung zurückgekehrt ist. Zu beliebiger Zeit während einer Freilegung kann die Strahlungsquelle 1 in ihre abgeschirmte Stellung mittels eines Druckknopfschalters 43 an der Schalterstelle 38 zurückgeführt werden. Als weitere Sicherheitsvorkehrung ist ein Hauptrelais 44 vorgesehen, das dazu dient, jede Energie von der Gesamteinrichtung abzuschalten. Für den Fall, daß die Federeinrichtung 22 die Strahlungsquelle 1 nicht zurückführen sollte, ist ein Schalter 45 vorgesehen, um den Motor umzupolen und die Strahlungsquelle auf diese Weise in ihre abgeschirmte Stellung zurückzuführen. Als letzte Notmaßnahme ist eine Rückführung der Strahlungsquelle von Hand mittels des Handgriffes 24, wie oben beschrieben, möglich.
  • Des weiteren sind Vorkehrungen getroffen, um, falls gewünscht, die Strahlungsquelle von der Fernschaltstation 38 aus so lange nicht freizugeben, wie das Getriebe für die Halterung des Kopfes unter Strom steht, beispielsweise also während der Einstellung auf einen zu behandelnden Patienten. Das kann durch ein System von Keilverschlüssen geschehen, so daß nur eine Person entweder die Halterung am Schaltpult 31 oder die Exponierung der Strahlungsquelle an der Fernschaltstation 38 steuert.
  • Ein sichtbares Zeichen für die Stellung der Strahlungsquelle 1 wird von einem System von drei farbigen Lampen 33 geliefert, die an jeder beliebigen passenden Stelle, beispielsweise an der Tür des Behandlungsraumes 39, am Schaltpult 31 oder der Fernschaltstation 38 angebracht sein können und anzeigen, daß die Strahlungsquelle abgeschirmt, in Bewegung befindlich oder freigegeben ist. Das hörbare Warnsignal tritt immer dann in Tätigkeit, wenn die Strahlungsquelle freigelegt oder in Bewegung befindlich ist und die Zeitschaltvorrichtung 41 abgeschaltet ist. Es kann noch eine weitere Sicherheitsvorrichtung vorgesehen werden, die insbesondere dann dienlich ist, wenn die Anlage zur Behandlung eines lebenden Subjekts verwendet werden soll. Diese Sicherheitsvorrichtung kann aus einem Druckschalter oder -relais bestehen, der bzw. das derart angeordnet ist, daß es durch Bewegung des unter Behandlung befindlichen Subjektes betätigt wird. Wenn die Sicherheitsvorrichtung betätigt wird, wird die Strahlungsquelle selbsttätig in ihre abgeschirmte Stellung zurückgeführt.
  • Es sind auch Vorkehrungen getroffen, um an dem Kopf eine Anzahl von Standardzubehörteilen anzubringen, beispielsweise feste Applikatoren, veränderliche Diaphragmen und Halbschattengeräte zur Strahlenbündelung.
  • Der Kopf kann mit den üblichen Einstellskalen, Zeigern und optischen oder mechanischen Maßstäben versehen werden, damit er auf zu behandelnde Patienten eingerichtet werden kann. In die konische Öffnung 10 des Kopfes kann eine Bestrahlungskammer eingegeklemmt werden, wobei der Mehrfach-Abschirmblock 46, wie in Fig. 4 dargestellt, in der Weise Verwendung findet, daß gesteuerte Bestrahlungen lebender und unbelebter Materie, die auf den Block 47 aufgebracht wird, ausgeführt werden können, ohne den Operateur unnötig zu behelligen.
  • Um die radioaktive Quelle gegen eine andere auszutauschen, wird zuerst die Deckplatte 13 entfernt und ein Abschirmpflock herausgenommen. Sodann wird ein Transportbehälter bündig an das hintere Ende der Trommeleinrichtung gebracht und eine Kabelverhindung 47 vom (nicht dargestellten) Transportbehälter bei 49 an dem Stoffträger 1, wie aus Fig. 8 ersichtlich, befestigt. Ein dickwandiger Zylinder, der normalerweise einen. Teil der Abschirmung des Transportbehälters bildet, wird so, vorgeschoben, daß er die Lücke zwischen dem Kopf und dem Behälter umgibt und der Stoffträger 1 über die Röhre 50 durch Fernsteuerung in den Transportbehälter hineingezogen wird. Ein neuer Stoffträger kann in gleicher Weise in die Trommel eingeführt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPP GCIlE: 1. Anlage für Therapie und Forschung zur Nutzbarmachung radioaktiver Substanzen, die aus einer Strahlungsquelle für radioaktive Stoffe, die an einem Träger angebracht ist, der in einem mit zur Abschirmung dienenden Schwermetall gefüllten Gehäuse derart drehbar untergebracht ist, daß er aus einer abgeschirmten Stellung des Trägers im Inneren des Gehäuses in eine Betriebsstellung bewegbar ist, die einer im Gehäuse vorgesehenen Öffnung entspricht, und aus einer im Gehäuse, vorgesehenen Lichtvisiereinrichtung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle: (1) an dem inneren Ende einer Stange (2) angebracht ist, die in zur Abschirmung genügender Länge an einer in das Innere des Gehäuses (8) hineinreichenden, drehbeweglich gelagerten Trommel (3) parallel zu deren Achse einschiebbar vorgesehen ist, und daß eine an einer weiteren Stange (4) angeordnete Lichtquelle (5) an der Trommel (3) parallel zu deren Achse um 180° zum Stoffträger (2) versetzt einschiebbar vorgesehen ist, so da.ß durch Drehen der Trommel (3) wahlweise die Strahlungsquelle (1) oder die Lichtquelle (5) in Betriebsstellung gegenüber der im Gehäuse (8) vorgesehenen Öffnung (10) einstellbar ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) mit einem doppelt wirkenden pneumatischen Zylinder (21) versehen ist, gegen welchen an der Trommel (3) befestigte Anschlagelemente (17 bzw. 23) bei der Drehung anschlagen, um die Trommel (3) in ihre beiden Stellungen zu bringen.
  3. 3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Trommel (3) als Rotor (14) eines Motors ausgebildet ist, so daß es zur Drehung der Trommel (3) dient und dadurch den Stoffträger (2) in die und aus der Betriebsstellung bewegt.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß handbetätigte Mittel (24) zum Zurückführen des Stoffträgers (2) aus der Betriebsstellung in die abgeschirmte Stellung im Falle des Versagens der Kontrolleinrichtung vorgesehen sind, die die Anlage nach Handbetätigung durch eine selbsttätig arbeitende Verriegelung (25) für den weiteren Gebrauch absperren.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in die Öffnung (10) des Gehäuses (8) eingesetzten Mehrfach-Abschirmblock (46) für die kontrollierte Bestrahlung lebender oder unbelebter Substanz.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) für die radioaktive Substanz in seine Stellung und aus seiner Stellung in der drehbaren Trommel (3) durch Fernsteuerungsmittel mit Hilfe eines Kabels (47) gebracht wird, das an den Stoffträger (2) anschließbar und mit einem Transportbehälter zu verbinden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 664 355; »Zentralblatt für die gesamte Radiologie«, Bd. 45, 1954, S.91.
DEN11488A 1954-11-26 1955-11-26 Anlage fuer Therapie und Forschung zur Nutzbarmachung radioaktiver Substanzen Pending DE1029494B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233511B (de) * 1963-11-20 1967-02-02 Frieseke & Hoepfner Gmbh Transportabler Strahlenschutzbehaelter fuer eine Tiefensonde
DE1296718B (de) * 1964-10-20 1969-06-04 Licentia Gmbh Behaelter fuer eine radioaktive Strahlungsquelle

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR664355A (fr) * 1928-03-02 1929-09-02 Gaiffe Gallot Et Pilon Ets Appareil de télécuriethérapie

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